Suserl: Unterschied zwischen den Versionen

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Der ursprüngliche Name dürfte '''Zuserl''' sein. Andere Namen: Tanzn tat i gern, 's Zuserl, Zwiefache einfach.
[[Zwiefach]]er. die Melodie ist in verschiedenen Fassungen in Bayern mehrfach überliefert, unter anderem im Bayrischen Wald.


[[Zwiefach]]er aus dem Bayrischen Wald.
Der ursprüngliche Name dürfte '''Zuserl''' sein, das ist ein [http://www.zeno.org/Pierer-1857/A/Seidenschwanz Seidenschwanz-Vogel] oder ein Schweinchen. Andere Namen: Tanzn tat i gern, 's Zuserl, Zwiefache einfach.


Der Text ist nicht "traditionell", die ersten beiden Strophen wurden von Josef Eberwein (1895-1981), dem Gründer der ''Dellnhauser Musikanten'', neu verfasst und der Melodie unterlegt. Dabei veränderte er den überlieferten Titel '' '''Zuserl''' (Das Schweinchen)'' in den Frauennamen '''Suserl'''. Im Erstdruck und auf Schellack-Aufnahmen vor dem 2.Weltkrieg heißt dieser Zwiefache stets Zuserl.
Der Text ist nicht "traditionell", die ersten beiden Strophen wurden von Josef Eberwein (1895-1981), dem Gründer der ''Dellnhauser Musikanten'', neu verfasst und der Melodie unterlegt. Dabei veränderte er den überlieferten Titel '' '''Zuserl''' (Das Schweinchen)'' in den Frauennamen '''Suserl'''. Im Erstdruck und auf Schellack-Aufnahmen vor dem 2.Weltkrieg heißt dieser Zwiefache stets Zuserl.
Der Autor der dritten Strophe ist nicht bekannt.


== Zwiefach tanzen ==
== Zwiefach tanzen ==
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* Übertragen von [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik und Volkstanz im Alpenland]
* Übertragen von [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik und Volkstanz im Alpenland]
* Erstveröffentlichung auf Schallplatte (Zuserl): Waldlerkapelle Hans Straßmaier aus München, 1911.[[http://www.dismarc.org/index.php?form=display&oaiid=GHT%3A017%2F000006282017 Dismarc Metastore]]
* Erstveröffentlichung auf Schallplatte (Zuserl): Waldlerkapelle Hans Straßmaier aus München, 1911.[http://www.dismarc.org/index.php?form=display&oaiid=GHT%3A017%2F000006282017 Dismarc Metastore]
* '''Erstdruck:''' Sebastian Kratzenberger: Altbayerische Tänze. In: Franziska Hager, Der Chiemgau. München: Heimatbücher-Verlag, 1927, S.304-311, Nr.11. (Zuserl - Das Schweinchen)
* '''Erstdruck:''' Sebastian Kratzenberger: Altbayerische Tänze. In: Franziska Hager, Der Chiemgau. München: Heimatbücher-Verlag, 1927, S.304-311, Nr.11. (Zuserl - Das Schweinchen)
* Auf dem Album "Sautanz" der Well Buam heißt das gleiche Stück "Zwiefache Einfach".
* Auf dem Album "Sautanz" der Well Buam heißt das gleiche Stück "Zwiefache Einfach".

Version vom 7. Januar 2015, 09:16 Uhr

Zwiefacher. die Melodie ist in verschiedenen Fassungen in Bayern mehrfach überliefert, unter anderem im Bayrischen Wald.

Der ursprüngliche Name dürfte Zuserl sein, das ist ein Seidenschwanz-Vogel oder ein Schweinchen. Andere Namen: Tanzn tat i gern, 's Zuserl, Zwiefache einfach.

Der Text ist nicht "traditionell", die ersten beiden Strophen wurden von Josef Eberwein (1895-1981), dem Gründer der Dellnhauser Musikanten, neu verfasst und der Melodie unterlegt. Dabei veränderte er den überlieferten Titel Zuserl (Das Schweinchen) in den Frauennamen Suserl. Im Erstdruck und auf Schellack-Aufnahmen vor dem 2.Weltkrieg heißt dieser Zwiefache stets Zuserl.

Der Autor der dritten Strophe ist nicht bekannt.

Zwiefach tanzen

Rundtanz rechts (manchmal auch links) herum, meist in geschlossener Walzerhaltung.

Wechsel zwischen ungeradem und geradem Takt, also z. B. zwischen 3/4- und 2/4-Takt. Der Taktwechsel kann dabei regelmäßig erfolgen, z.B. jeweils zwei Takte in den verschiedenen Rhythmen, wie beim Boxhamerisch, dem einfachsten Zwiefachen, kann aber auch nur vereinzelt oder unregelmäßig im Stück auftreten.

Tänzerisch entspricht dem Wechsel zwischen 3/4- und 2/4-Takt ein Abwechseln zwischen Walzerschritten und Dreherschritten. Pro Takt ein Walzerschritt (W, ein Takt 3/4-Takt) oder ein Dreherschritt (D, 1 Takt 2/4-Takt) ergeben je eine halbe Drehung.

Tanzbeschreibung

W = Walzertakt, D = Drehertakt

  1. |: D D W D D W D D W W  :|
  2. |: D D W D D D D W D D D D W D D W D D W W :|

Quellen

  • Übertragen von Volksmusik und Volkstanz im Alpenland
  • Erstveröffentlichung auf Schallplatte (Zuserl): Waldlerkapelle Hans Straßmaier aus München, 1911.Dismarc Metastore
  • Erstdruck: Sebastian Kratzenberger: Altbayerische Tänze. In: Franziska Hager, Der Chiemgau. München: Heimatbücher-Verlag, 1927, S.304-311, Nr.11. (Zuserl - Das Schweinchen)
  • Auf dem Album "Sautanz" der Well Buam heißt das gleiche Stück "Zwiefache Einfach".

Liedtexte

  • Auf der Seite Suserl Zwiefacher sind die von Josef Eberwein getexteten Liedstrophen angeführt.
  • Auf der Seite "Hunger kriag i glei" ist ein weiteres Lied zu diesem Tanz angeführt, gesungen vom Bayrisch-Diatonischen Jodelwahnsinn.

CD

Noten

Video

Presented by Mika & Yehuda