Schottischer aus dem Lichteneggertal: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Takt 1, 2. und 3. Achtel:''' Beide machen, rechts ausschreitend, einen kurzen [[Nachstellschritt]] schräg links vorwärts. | '''Takt 1, 2. und 3. Achtel:''' Beide machen, rechts ausschreitend, einen kurzen [[Nachstellschritt]] schräg links vorwärts. | ||
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Bergolth schreibt: "Die Textstrophen sind im ganzen Tullnerfeld überliefert. Die 5. Strophe ist eine "Stegreifstrophe", welche, wie mein Vater erzählte, in seiner Jugendzeit (1870 bis 1887) auf einen bestimmten "Michl" in Nitzing gemünzt war. | Bergolth schreibt: "Die Textstrophen sind im ganzen Tullnerfeld überliefert. Die 5. Strophe ist eine "Stegreifstrophe", welche, wie mein Vater erzählte, in seiner Jugendzeit (1870 bis 1887) auf einen bestimmten "Michl" in Nitzing gemünzt war. |
Aktuelle Version vom 22. März 2019, 14:43 Uhr
"Michl, jauk 'n Goaßbock aus", Rheinländer.
Ausgangsstellung
Rheinländerfassung, der Tänzer steht links hinter der Tänzerin, bei de in Tanzrichtung gewendet, die gefassten rechten Hände hält er über ihrer rechten Schulter, die gefassten linken Hände über ihrer linken Schulter.
Tanzbeschreibung
Takt 1, 1. und 2. Achtel: Beide machen, links ausschreitend, einen kurzen Wechselschritt schräg links vorwärts.
Takt 1, 2. und 3. Achtel: Beide machen, rechts ausschreitend, einen kurzen Nachstellschritt schräg links vorwärts.
Takt 2: gegengleich zu Takt 1, 1 kurzer Wechselschritt und ein kurzer Nachstellschritt rechts vorwärts.
Takt 3: Der Tänzer dreht die Tänzerin etwas nach links und dann nach rechts, wobei sie einander flüchtig anschauen.
Takt 4: Die Fassung der linken Hände wird gelöst. Mit der rechten hand dreht der Tänzer die Tänzerin eine ganze Drehung nach links herum wieder in die Ausgangsstellung.
Zur Tanzbeschreibung
in beiden Originalaufzeichnungen steht:
Takt 1: Beide machen, links ausschreitend, zwei kurze Wechselschritte schräg links vorwärts.
Takt 2: Rechts ausschreitend, zwei kurze Wechselschritte schräg rechts vorwärts.
Da dies nicht tanzbar ist, wurde diese Originalaufzeichnung geändert auf je 1 Wechselschritt und ein Nachstellschritt.
Zum Liedtext
Bergolth schreibt: "Die Textstrophen sind im ganzen Tullnerfeld überliefert. Die 5. Strophe ist eine "Stegreifstrophe", welche, wie mein Vater erzählte, in seiner Jugendzeit (1870 bis 1887) auf einen bestimmten "Michl" in Nitzing gemünzt war.
Quelle
- Franz Schunko: Dieser Schottische aus dem "Lichteneggertal" wurde mir von Alois Zachs, Landarbeiter in Petersbaumgarten, gezeigt. Die Melodie spielte mir dazu Heinrich Kugler aus Grimmenstein vor. Ostern 1950.
- Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes, Band 24, Wien 1975, Seite 126, drei Textstrophen.
- Flugblatt Niederösterreichisches Volksliedwerk, Sammler Leopold Bergolth, Tulln, 10. 8. 1985
- Übertragen von Volksmusik und Volkstanz im Alpenland