Seniorenversion
Viele ältere Leute können nicht mehr so schwungvoll tanzen wie früher. Und die Partnerin auch nicht. Aber Tanzen ist immer noch möglich, solange man auf seinen Füßen stehen kann. Manche Tänze muss man halt etwas vereinfachen, muss sich langsamer drehen, weniger schwungvoll. Spaß macht Tanzen auch mit der Seniorenversion noch immer.
Beispiele
Beim Zweischrittdreher braucht eine langsamere Drehung halt vielleicht vier Schritte und nicht nur zwei. Oder man beginnt bereits im Vortakt mit der Drehung und beendet sie erst mit der nächsten Figur, je nach Tanz.
Auch beim Walzer könnte man langsamer drehen, etwa eine Drehung in vier Takten und nicht in zwei.
Dieses langsamere Drehen gilt natürlich im Besonderen auch für den Zwiefachen.
Aber auch viele andere Vereinfachungen von Tanzfiguren sind möglich, wenn sie älteren Menschen das Mittanzen erleichtern und den Tanzcharakter nicht zu sehr verändern.
Tanzanfänger, Kindertanz
Auch hier ist es oft leichter, die Tänze etwas zu vereinfachen, schwierige Fuguren zu vereinfachen. Ich würde mich allerdings hüten, dies vor den beginnenden Tänzern als "Seniorenversion" zu bezeichnen, obwohl es eigendlich nichts anderes ist.
Quellen
Dieses von mir als Seniorenversion benannte Verhalten älterer Menschen ist nichts neues, das hat es schon immer gegeben. Ich kenne mehrere Berichte darüber. Dazu hat etwa Herbert Lager in einer köstlichen Geschichte erzählt, was er bei der Aufzeichnung des Siebentätzlers erlebt hatte. Siehe Siebentätzler.