Sonnenberger
"Der Sonnenberger" aus Altenhof bei Hofkirchen im nördlichen Mühlviertel. Im Bayerischen Wald auch Sommersberger genannt.
Ausgangsstellung
Paartanz im Kreis, gewöhnliche Rundtanzfassung, Hände in Tanzrichtung seitgestreckt.
Der Grundrhythmus ist 1/8 pro Schritt, auf die Viertelnote werden 2 Schritte getanzt, im Takt 6 Schritte.
Tanzbeschreibung
Auftakt, letztes Viertel: Ein Nachstellschritt (2 Teilschritte im Achtelrhythmus) seitwärts in die Tanzrichtung, Tänzer links, Tänzerin rechts beginnend.
Takt 1, 1. Viertel: Ein weiterer Nachstellschritt in die Tanzrichtung.
Takt 1, 2. Viertel: Stampfschritt Tänzer links, Tänzerin rechts.
Takt 1, 3. Viertel: Ein Nachstellschritt gegen die Tanzrichtung, Tänzer rechts, Tänzerin links beginnend.
Takt 2, 1. Viertel: Ein weiterer Nachstellschritt gegen die Tanzrichtung.
Takt 2, 2. Viertel: Stampfschritt Tänzer rechts, Tänzerin links.
Takt 2, 3. Viertel: Rundtanz mit Polkaschritten (3 schnelle Teilschritte, Rhythmus 1/16, 1/16, 1/8).
Takt 3: Rundtanz mit weiteren drei Polkaschritten, insgesamt zwei Paardrehungen.
Takt 4, 1. und 2. Viertel: Der Tänzer hebt seine rechte Hand mit der gefassten linken Hand der Tänzerin hoch und dreht sie einmal nach rechts herum, dann wieder Ausgangsstellung.
Takt 4, 3. Viertel bis Takt 8, 2. Viertel: Wiederholung von oben.
Alternative Jülg
Takt 1, 2. Viertel: Nachführschritt in die Tanzrichtung, kein Stampfschritt.
Takt 2, 2. Viertel: Nachführschritt gegen die Tanzrichtung, kein Stampfschritt.
Takt 8, 2. Viertel: während sich die Tänzerin noch dreht, wechselt der Tänzer zur nächsten Tänzerin in Tanzrichtung vor und tanzt mit ihr weiter.
Alternative Sommersberger
Rundtanzfassung, leicht in Tanzrichtung geöffnet.
Auftakt, letztes Viertel: Ein Nachstellschritt (2 Teilschritte im Achtelrhythmus) in die Tanzrichtung.
Takt 1, 1. + 2. Viertel: Wechselschritt in die Tanzrichtung.
Takt 1, 3. Viertel: Ein Nachstellschritt gegen die Tanzrichtung.
Takt 2, 1. + 2. Viertel: Wechselschritt gegen die Tanzrichtung.
Takt 2, 3. Viertel, Takt 3 und Takt 4, 1. und 2. Viertel: Rundtanz, 2 Drehungen, dann Tänzerin nach rechts ausdrehen und wieder Tanzfassung.
Quellen
- Beschreibung Franz Fuchs, gelernt etwa 1960 bei Karl Heckl in Wien.
- Das Wülzburg-Tanzheft, Oberösterreichische Volkstänze, Neue Folge, Hermann Jülg
- Tänze unserer Heimat, zweiter Teil, Dr. Hermann Jülg
- Volkstanzkreis Freising, dort Sommersberger genannt
- Volkstanzkreis Freising, dort Sommersberger genannt.
- Tanzn tua i gern
- Übertragen von Volksmusik und Volkstanz im Alpenland
Noten
- zweistimmige Noten mit Bassbezifferung
- Griffschrift für Steirische Harmonika
- Siehe auch Volkstanzkreis Freising, dort Sommersberger genannt.
CD
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Ein anderer Tanztypus ist der