Siebensprung (Hupsa, juchei!): Unterschied zwischen den Versionen
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* [[Niederösterreichisches Volksliedarchiv]], [https://opac-volkskulturnoe.at/POOL-VLWN-TIT-127206.html F 766] | * [[Niederösterreichisches Volksliedarchiv]], [https://opac-volkskulturnoe.at/POOL-VLWN-TIT-127206.html F 766] | ||
== Zum Tanz == | |||
Die Siebensprungform aus dem vorderen Odenwald ([https://de.wikipedia.org/wiki/Nieder-Beerbach Beerbacher Tal]) ist jüngeren Ursprungs, nach Ausführung und Weise - Masur -, wie sie sonst zu diesem Tanz nicht üblich ist. Die alten Siebensprungformen erschöpfen sich in dem stets wiederkehrenden Doppelsprung auf “Hupsa, Juchei!”. So heißt der Ruf auch bei dem “Laubmännchen" im Usinger Land und auf der Rhön. Die Sprünge erfolgen jeweils auf den 3. und 4. Takt, beginnen also auf das 7. Achtel. | |||
Mein Gewährsmann, der 85jährige Musikant Georg Schneider aus Nieder-Beerbach hat die Tanzform von seinem Vater Georg Balthasar Schneider, geb. 1805, und dessen Schwester Elisabeth Katharine, verh. Tracht, überliefert bekommen; gleichwohl weiß er noch von anderen Sprüngen tiefer im Odenwald. Aus dem Vergleich der Siebensprungformen geht beispielhaft hervor, wie am | |||
Rande des Gebirges die älteren Formen - beim Balwiererstanz ist es ähnlich - zurückweichen und neue Formen mit junger Melodie aufkommen, die mit der früheren Tanzform außer dem Namen nur noch wenig gemein haben. | |||
Die Melodie nahm Professor Müller-Blattau auf Schallplatten auf und stellte mir seine Umschrift gütigst zur Verfügung. | |||
== Noten == | == Noten == |
Aktuelle Version vom 7. Januar 2025, 11:56 Uhr
Tanzbeschreibung
Quellen
- Deutsche Volkstänze 37/38, Hessische Volkstänze 4. Teil
- Niederösterreichisches Volksliedarchiv, F 766
Zum Tanz
Die Siebensprungform aus dem vorderen Odenwald (Beerbacher Tal) ist jüngeren Ursprungs, nach Ausführung und Weise - Masur -, wie sie sonst zu diesem Tanz nicht üblich ist. Die alten Siebensprungformen erschöpfen sich in dem stets wiederkehrenden Doppelsprung auf “Hupsa, Juchei!”. So heißt der Ruf auch bei dem “Laubmännchen" im Usinger Land und auf der Rhön. Die Sprünge erfolgen jeweils auf den 3. und 4. Takt, beginnen also auf das 7. Achtel.
Mein Gewährsmann, der 85jährige Musikant Georg Schneider aus Nieder-Beerbach hat die Tanzform von seinem Vater Georg Balthasar Schneider, geb. 1805, und dessen Schwester Elisabeth Katharine, verh. Tracht, überliefert bekommen; gleichwohl weiß er noch von anderen Sprüngen tiefer im Odenwald. Aus dem Vergleich der Siebensprungformen geht beispielhaft hervor, wie am Rande des Gebirges die älteren Formen - beim Balwiererstanz ist es ähnlich - zurückweichen und neue Formen mit junger Melodie aufkommen, die mit der früheren Tanzform außer dem Namen nur noch wenig gemein haben.
Die Melodie nahm Professor Müller-Blattau auf Schallplatten auf und stellte mir seine Umschrift gütigst zur Verfügung.