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Version vom 16. Oktober 2013, 11:32 Uhr
Ausgangsstellung
Paartanz. Die Paare bilden durch Handfasssen, die Tänzerin zur Linken des Tänzers, eine lange Kette; der Vortänzer steht am rechten Flügel.
Tanzbeschreibung
Der Vortänzer führt die Kette im Kreis durch den Tanzraum, tanzt anschließend durch alle anderen Räume des Hauses, dabei auch Schleifen und Schlingen bildend, und kehrt schließlich wieder in den Tanzraum zurück. Dort dreht er die Kette zu einer engen Schnecke ein und wieder aus.
Zum Abschluss löst er sich mit seiner Partnerin von der Kette. Das ist das Zeichen zur allgemeinen Auflösung in Paare, die mit Dreher-Rundtanz den Tanz abschließen.
Zum Tanz
Das Tanzen in einer langen Kette ist eine uralte Tanzform, die sich bei vielen europäischen Völkern erhalten hat.
In den Gemeinden um Krickerhau im Hauerland (Kremnitzer Sprachinsel) wurde er als Schlusstanz am Faschingsdienstag ausgeführt. Der Fahnenwünscher, mit einer Laterne in der Hand, führte die Kette an.
In Ober-Turz tanzten die Burschen den Katscher (=Ententanz) am Osterdienstag.
In den Dörfern um Deutsch-Proben war er als Antentanz bei Hochzeiten üblich, wurde 1930 von Karl Horak aufgezeichnet.
Quellen
- Deutsche Volkstänze 48/49, Deutsche Volkstänze aus dem Karpatenraum
- Deutsche Volkstänze 56/57, Volkstänze aus der Slowakei