Salzburger Schustertanz: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 5. Juli 2013, 11:04 Uhr
Weinbach bei Strobl, Salzburg
Ausgangsstellung
Die Tänzer knien in der Mitte des Tan zplatzes in einem Kreis auf dem rechten Knie, Blickrichtung zur Kreismitte. Die Tänzerinnen, eine weniger als die Tänzer, gehen inzwischen außen um den Kreis herum.
Tanzbeschreibung
Takt 1: Faustkreisen
Takt 2: Gebärde des Drahtausziehens
Takt 3: Faustkreisen
Takt 4: drei Schläge mit der rechten Faust auf die dem linken Knie aufruhende linke Faust.
Takt 5: Faustkreisen
Takt 6: einmal in die Hände klatschen
Takt 7: Faustkreisen
Takt 8: dreimal in die Hände klatschen
Takt 1-8 Wiederholung: Wie Takt 1-8, jedoch springen nach dem letzten Händeklatschen die Tänzer auf, suchen eine Tänzerin und tanzen mit ihr Polka.
Da die Zahl der Tänzerin um eine kleiner ist, bleibt ein Tänzer, der Schuster, übrig, der einstweilen ohne Tänzerin ist. Er muss trachten, beim nächsten Mal eine Tänzerin zu finden.
Zum Tanz
Raimund Zoder zeichnete den Tanz 1925 vom damals 82-jährigen Spielmann Matthias Hödlmoser ind Weibach bei Strobl in Salzburg auf. Der Tanz war damals seit 30 Jahren nicht mehr im Gebrauch. Ein in Melodie und Bewegung vergleichbarer Schustertanz wurde um1720 gedruckt in: Greg. Lambranzi /Maestro di Balli / Neue und curjeuse theatralische Tanz Schul /Zweiter Theil, Nürnberg.
Quellen
- Österreichische Volkstänze, Erster Teil, Raimund Zoder, Österreichischer Bundesverlag, 1945
- Übertragen von Volksmusik und Volkstanz im Alpenland