Kreuzpolka aus St. Margarethen

Aus Dancilla Wiki
Zur Navigation springenZur Suche springen

St. Margarethener Kreuzpolka, St. Margarethen bei Eisenstadt

Ausgangsstellung

Paartanz im Kreis, beliebig viele Paare. Aufstellung im Flankenkreis nebeneinander, Tänzer innen. Rückenkreuzfassung.

Tanzbeschreibung

Takt 1: 4 kleine Laufschritte vorwärts, mit dem Außenfuß beginnend.

Takt 2: Tupftritt mit dem Außenfuß, erst mit der Spitze schräg innen-vorwärts, dann mit der Ferse schräg außen-vorwärts, schließlich den Außenfuß mit hörbarem Fersenklappen zur Grundstellung aufstellen.

Takt 3: Mit 4 kleinen Laufschritten halbe Drehung rechts - Tänzer vorwärts, Tänzerin rückwärts, mit dem Außenfuß beginnend. Am Schluss also Blick gegen die Tanzrichtung.

Takt 4: Tupftritt wie Takt 2.

Takt 5: Mit 4 kleinen Laufschritten halbe Drehung rechts - Tänzer vorwärts, Tänzerin rückwärts, mit dem Außenfuß beginnend. Am Ende also Blick in die Tanzrichtung.

Takt 6: Tupftritt wie Takt 2.

Takt 7-8: Wechsel zur gewöhnlichen Fassung. Zweischrittdreher.

Diese Bewegungen werden alle 8 Takte wiederholt.

Zum Tanz

Überliefert im April 1931 von Kapellmeister Karl Unger, aufgezeichnet von Karl Horak. Die Tanzart dieser Kreuzpolka ist eine sehr eigenwillige örtliche Variante, bei welcher das Kreuzpolka-Motiv dreimal wiederholt wird. Die Kreuzfassung rückwärts, die vier Schrittbewegungen vorwärts und rundherum, der Kreuztupftritt mit Spitze, Ferse und betontem Fersenschluss, sowie der abschließende Zweischrittdreher sind eine Eigenart des pannonischen Raumes, die auch in Ungarisch-Schottisch-Formen vorkommen und die Grenzen zwischen den beiden Typen aufweicht. Sie dürfte auf ungarischen Einfluss zurückzuführen sein.

Quellen

Noten

Der 2. Teil der Melodie stammt aus dem Anfang der Operette Der Vogelhändler von Carl Zeller (1842 - 1898). Originaltext: Jegusch, jegusch, das ist schwer. Wo kriegt man ein Wildschwein her? Video Der Vogelhändler ab 1:07.

CD oder DVD

MP3

  • Hier können Sie ein MP3 von diesem Tanz downloaden.

Video