Schlooftanz: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Altösterreichische Volkstänze]], Dritter Teil, Raimund Zoder, Österreichischer Bundesverlag, Wien/Leipzig, 1931
 
* [[Altösterreichische Volkstänze]], Dritter Teil, Raimund Zoder, Österreichischer Bundesverlag, Wien/Leipzig, 1931
 
* [[Österreichische Volkstänze]], Zweiter Teil, Raimund Zoder, Österreichischer Bundesverlag, 1948
 
* [[Österreichische Volkstänze]], Zweiter Teil, Raimund Zoder, Österreichischer Bundesverlag, 1948
* [[Vorarlberger Volkstänze]], Edy Hofer, Innsbruck, 1971
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* [[Vorarlberger Volkstänze]], Edy Hofer, Vorarlberger Landestrachtenverband, 1971.
 
* Übertragen von [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik und Volkstanz im Alpenland]
 
* Übertragen von [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik und Volkstanz im Alpenland]
  

Version vom 23. November 2011, 13:40 Uhr

Ausgangsstellung

Drei oder vier Paare bilden einen Kreis durch Fassen der benachbarten Hände; der Vortänzer hat aber den rechten Arm über den linken gekreuzt.

Tanzausführung

Einleitung

Die Tanzenden machen auf jeden Takt zwei leichte Stampftritte am Ort.

Jede der folgenden Figuren dauert 8 Takte. Die Hände werden während des ganzen Tanzes nicht gelöst.

1. Figur

Der rechte Arm des Vortänzers mit dem rechten Arm seiner linken Nachbarin wird über Kopfhöhe gehoben. Durch das so entstandene Tor geht nun die rechte Nachbarin des Vortänzers, die anderen Tänzer nach sich ziehend, und gleich darauf durch das zweite Tor, das sie durch den eigenen linken Arm mit dem hochgehobenen linken Arm des Vortänzers bildet. Hiebei hat sie den Blick stets zur Kreismitte gerichtet und geht nun weiter längs des Kreises, immer die anderen nach sich ziehend.

2. Figur

Wenn die rechte Tänzerin im Begriff ist, wieder an ihre Ausgangsstelle zurückzukommen, macht der Vortänzer rasch eine ganze Drehung links, der Bewegung der Tanzenden entgegen, und die Reihe geht nun wie früher durch die beiden Tore und weiter.

3. Figur

Kommt die rechte Tänzerin wieder zu ihrer Ausgangsstelle zurück, so dreht sich der Vortänzer um 180 Grad nach links und sofort wieder zurück in seine frühere Stellung. Er hebt jetzt den linken Arm hoch und die links neben ihm stehende Tänzerin geht nun in gleicher Weise, wie früher die rechte Tänzerin, durch die beiden Tore und dann längs des Kreises weiter bis zu ihrer Ausgangsstelle zurück, die übrigen nachziehend.

4. Figur

Jetzt macht der Vortänzer wieder eine ganze Drehung rechts, der Bewegung der Tanzenden entgegen, hält den linken Arm hoch und die linke Tänzerin - und nach ihr die übrigen Tänzer - zieht durch die beiden Tore.

Ist sie am Platz, so macht der Vortänzer eine halbe Drehung nach rechts und sofort wieder zurück, hebt den rechten Arm hoch, es folgt die 1. Figur.

Nach zweimaligem Durchtanzen kann man den Tanz schließen oder auch weiter fortsetzen.

Zur Ausführung

Bei drei Paaren kleine Schritte, damit die erste Tänzerin erst im achten Takt der Melodie auf ihren Platz kommt, bei vier Paaren etwas größere Schritte. Der Vortänzer, der den Tanz leitet, sollte nicht nur geistig, sondern auch körperlich hervorragen. Er hält die gehobenen Arme schräg vorwärts hoch.

Zum Tanz

Der Tanz wurde im Herbst 1929 von Prof. August Schmitt auf Bartholomäberg ob Schruns im Montafon nach der Vorführung des Bauern Pius Bär aufgezeichnet.

Das Durchziehen eines geschlossenen Kreises findet sich in vielen Schwerttänzen, es ist also möglich, dass dies eine zu einem selbständigen Tanz gewordene Figur eines Schwerttanzes ist, das Wirtshaus zum Adler auf Bartholomäberg war ein altes Knappenhaus eines Silberbergwerks, Knappen sind häufig Bewahrer besonderer Schwerttanzformen.

Quelle

Noten

Siehe auch

Pinzgauer Schlangentanz