Mazur (Kärnten)

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Rundtanz zu Mazurkamelodien

Variante Umgebung Radenthein

Ausgangsstellung

Gewöhnliche (offene) Rundtanzfassung, in Tanzrichtung geöffnet.

Tanzbeschreibung

Takt 1: Der Tänzer vollführt links beginnend einen Dreierschritt, im ersten Taktviertel mit einem betonten Sprungschritt vorwärts, die nächsten zwei Schritte im zweiten und dritten Viertel fast am Platz und ohne Drehung.

Die Tänzerin vollführt ebenfalls im ersten Viertel einen Sprungschritt vorwärts, dreht sich jedoch mit den beiden weiteren Schritten im zweiten und dritten Viertel zum Tänzer bis zur Gegenüberstellung. Der Tänzer unterstützt die Drehbewegung der Tänzerin mit seiner rechten Hand in ihrem Rücken und durch Führung der gefassten und vorgestreckten Hände (sein Linke, ihre Rechte) nach links.

Takt 2: Das Paar macht gemeinsam mit einem weiteren Dreierschritt eine ganze Drehung nach links (gegen den Uhrzeigersinn). Im letzten Viertel wird die Tänzerin vom Tänzer wieder zur Ausgangsstellung geführt.

Jeder dieser Schritte muss getrennt ausgetreten werden. Ein leichtes Mitwippen des Körpers war wie beim Tramplan ebenfalls üblich, was sich aus dem Austreten der Schritte ergibt.

  • Mitteilung: Thomas Brunner, Radenthein, Alois Ortner, Maria Sickl, Sirnitz
  • Aufzeichnung: Rudi Hoi, Klaus Fillafer, Friedl Fölsche, 1988

Variante Umgebung St. Veit

Ausgangsstellung

Gewöhnliche (offene) Rundtanzfassung, in Tanzrichtung geöffnet.

Tanzbeschreibung

Takt 1: Der Tänzer und die Tänzerin machen mit den äußeren Füßen beginnend einen Mazurkaschritt vorwärts.

Takt 2: Mit zwei Schritten eine Drehung (im dreiviertel Takt!) links oder rechts.

  • Mitteilung: Johann Zedrosser, Sankt Veit
  • Aufzeichnung: Klaus Fillafer, beim Kärntner Geigentag, 1988

Variante Polka Mazur (Umgebung Feldkirchen)

Ausgangsstellung

Tänzer und Tänzerin zueinander, beliebige Fassung.

Tanzbeschreibung

Dieser Rundtanz im langsamen 3/4-Takt besteht aus einer laufenden Abfolge von Wechselschritten, gleich einer Wechselschrittpolka, mit ständiger Drehung nach rechts oder links, jedoch im ungeraden Takt.

Da für einen Wechselschritt nur zwei Viertel eines Taktes benötigt werden, beginnt der nächstfolgende Wechselschritt am dritten Viertel dieses Taktes und endet am ersten Viertel des nächsten Taktes. Am zweiten und dritten Viertel des zweiten Taktes wird der dritte Wechselschritt ausgeführt. In zwei 3/4-Takten werden daher drei Wechselschritte durchgeführt, dabei erfolgen die Wechselschritte jeweils taktübergreifend.

Auf jedem Viertel erfolgt ein starkes Wippen des Oberkörpers, welches durch Kniefedern entsteht.

  • Mitteilung: Valentin Stubinger, St. Urban
  • Aufzeichnung: Klaus Fillafer, 1996

Quellen

CD