Gstanzln: Unterschied zwischen den Versionen

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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/i_bin_da_bauer.htm I bin da Bauer, sagt a]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/i_bin_da_bauer.htm I bin da Bauer, sagt a]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/ibindaturlhofer.htm I bin da Turlhofer]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/ibindaturlhofer.htm I bin da Turlhofer]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/jadereselhat.htm Ja der Esel hat vier Füaß]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/maurergstanzln.htm Maurergstanzln] (unsere beliebteste Gstanzlmelodie)
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/maurergstanzln.htm Maurergstanzln] (unsere beliebteste Gstanzlmelodie)
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meischatzhatmaaufgsagt.htm Mei Schatz hat ma aufgsagt]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meischatzhatmaaufgsagt.htm Mei Schatz hat ma aufgsagt]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meivateri.htm Mei Vater is Maurer] ([https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Mein Vatern sei Häusl])
+
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meivateri.htm Mei Vater is Maurer]
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*[https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Mein Vatern sei Häusl]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/musikantnspieltsauf.htm Musikantn, spielts auf]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/schauschau.htm Schau, schau, wia's regna tuat]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/schauschau.htm Schau, schau, wia's regna tuat]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/schulgstanzl.htm Schulgstanzln]
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*[https://www.stammtischmusik.at/noten/sumbergerbauer.htm Sumberger Bauer]
 +
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/triho.htm Triho, hinter mein Vaters Haus]
 +
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/undwannimei.htm Und wann i mei Häuserl verkauf]
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**[https://www.dancilla.com/wiki/index.php?title=Spottlieder_1918 Dazu Spottlieder aus 1918]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/vomgamsbockdiekrickal.htm Vom Gamsbock die Krickaln]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/vomgamsbockdiekrickal.htm Vom Gamsbock die Krickaln]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannizumtanzngeh.htm Wann i zum Tanzn geh]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannizumtanzngeh.htm Wann i zum Tanzn geh]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wer_a_geld_hat.htm Wer a Geld hat]
 +
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/ziffernlied.htm Ziffernlied]
  
 
Es gibt aber auch Gstanzlmelodien im '''Zweivierteltakt''':
 
Es gibt aber auch Gstanzlmelodien im '''Zweivierteltakt''':
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/heut_iss_i_nix.htm Heut iss i nix]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/heut_iss_i_nix.htm Heut iss i nix]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/isdenndes.htm Is denn des net a Lebm]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/steigaufi.htm Steig aufi]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/steigaufi.htm Steig aufi]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannisgeh.htm Wann i's geh, geh i's schnöll]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannisgeh.htm Wann i's geh, geh i's schnöll]
  
einige Landler und Volkstänze mit Gstanzlsingen:
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Einige Landler und Volkstänze mit Gstanzlsingen:
 
*[[Aberseer Landler]]
 
*[[Aberseer Landler]]
 
*[[Ausseer Landler]]
 
*[[Ausseer Landler]]
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*[[Landler aus Weitra]]
 
*[[Landler aus Weitra]]
 
*[[Landler aus dem Yspertal]]
 
*[[Landler aus dem Yspertal]]
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*[[Mondseer Landler]]
 
*[[Niederbayrischer Landler]]
 
*[[Niederbayrischer Landler]]
 
*[[Obernberger Landler]]
 
*[[Obernberger Landler]]
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Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.
 
Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.
  
einige Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen
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Einige Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen
 
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Habernstrohwalzer]
 
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Habernstrohwalzer]
 
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/holzschneiderjagl.shtml Holzschneiderjogl]
 
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/holzschneiderjagl.shtml Holzschneiderjogl]
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*[[Landlergstanzln|Vierzeiler für Landler-Tänze]]
 
*[[Landlergstanzln|Vierzeiler für Landler-Tänze]]
 
*[[Waldviertler Landlergstanzln]]
 
*[[Waldviertler Landlergstanzln]]
*Auf der Seite des [https://www.volkstanzkreis-freising.de/ Volkstanzkreis Freising] gibt es ebenfalls eine umfangreiche Sammlung von [https://www.volkstanzkreis-freising.de/6_vierzeiler.html Vierzeilern], die sogar größtenteils bestimmten Landlern zugeordnet sind.
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*Auf der alten, aber teilweise immer noch abrufbaren Seite des [https://web.archive.org/web/20190816083648/http://volkstanzkreis-freising.de/ Volkstanzkreis Freising] gab es ebenfalls eine umfangreiche Sammlung von [https://web.archive.org/web/20200220225050/https://www.volkstanzkreis-freising.de/6_vierzeiler.html Vierzeilern], die sogar größtenteils bestimmten Landlern zugeordnet sind.
 
*Und auch die Gstanzln aus dem alten [https://www.dancilla.com/vt/ Volkstanz.at] sind noch abrufbar, auf [https://www.dancilla.com/vt/Gstanzln/Salzkammergut/ Gstanzln Salzkammergut] sind sie zu finden.
 
*Und auch die Gstanzln aus dem alten [https://www.dancilla.com/vt/ Volkstanz.at] sind noch abrufbar, auf [https://www.dancilla.com/vt/Gstanzln/Salzkammergut/ Gstanzln Salzkammergut] sind sie zu finden.
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*Auch in der Corona-Zeit, im Lockdown, kann man sich an [[Corona-Gstanzln]] erfreuen.
  
 
== neu eingesandte Gstanzltexte ==
 
== neu eingesandte Gstanzltexte ==
  
weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.
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Weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach etwa vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.
  
 
Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:
 
Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:
  
=== FF, 31. 5. 2017 ===
+
=== Lisi, 13. 1. 2022 ===
  
   °  Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
+
   °  Zum Dirndl bin i ganga bei Regn und bei Schnee,
       kam der xx daher, wollt die kleine verführn.
+
       zum Dirndl geh i nimma, die Sau, die hat Flöh.
   °  Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
+
   °  Gestern auf d Nacht hat da Bua lachn müassn,
       hat in xx ane gschmiert, aber schon a solchene.
+
      hat glaubt, s Dirndl kummt, dabei war d Katz bei d Füassn.
   °  Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
+
  °  Is da Wein dir zu teuer, so saufst halt a Bier,
       weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
+
       wannst es Geld hast versoffn, schlafst wieda bei mir.
   °  Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
+
  °  Siach i a Dirndl und kumm ihr net bei,
       wo soll denn da teixl die schiachn hintragn?
+
      da denk i bei mir, vielleicht stinkts ausn Mäul.
   °  Da oan links, da oan rechts, da oan brauchts, da oan möchts,
+
   °  Mei Weiberl, des arbeit, des muaß ja ah sei,
       da oan schickt ihr an Gruaß, da oan hats scho bein Fuaß.
+
      und i tua die Dirndln liab, so teil mas ein.
   °  Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
+
  °  Aber Dirndl, du Luada, sag net alls da Muada,
       bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
+
      sag net alls dahaóam, was ma mitanand toan.
 +
 
 +
=== Volker, 2. 12. 2021 ===
 +
 
 +
  °  So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
 +
       so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
 +
  °  Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
 +
      In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
 +
  °  Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
 +
      oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
 +
  °  Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
 +
      außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
 +
  °  Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
 +
      aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
 +
 
 +
=== FF, 9. 11. 2021 ===
 +
 
 +
   °  Aufigschaut, aufigschaut hat a aufs Bett,
 +
      aber aufitraut, aufitraut hat a si net.
 +
  °  Znagst hab i mi zum Dirndl ins Bett einiglegt,
 +
       da hab glei die Flöh in da Mitt ins Jammern anghebt.
 +
   °  s'Deandl hat gsagt, tua ma nix, drunt bei da Stiagn
 +
      und jetzt liegt da kloan Tua-ma-nix drin in da Wiagn.
 +
  °  s'Deandl hat juchhe gschrian, is denn ka Bua net z'kriagn,
 +
       der ma's heut aba tat, d' Zwetschkn vom Bam.
 +
   °  Hin über d Alm, her über d Alm fliagn meine Taubn
 +
      und i muaß amal umischaun, Federn zsamm klaubn,
 +
  °  und jetzt hab i grad umigschaut hin über d Alm
 +
       und jetzt hab i scho wieda de Hebamm zan zahln.
  
=== Hias, 20. 4. 2017 ===
+
=== Hannes, 6. 10. 2021 ===
  
   °  Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
+
   °  A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
       Mit Wein muaß mas waschn, mit Fuzga einschmiern.
+
       aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
   °  Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
+
   °  Zum Stammtisch, da gehn ma gern eine ins Wirtshaus
       am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
+
       und saufn in Wirtn sei Weinfassl aus.
   °  Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
+
   °  Beim Wirtn am Tresn, da fühl i mi wohl,
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
+
       der schenkt uns an Wein ein ganz ohne Glykol.
   °  Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
+
   °  Am Stammtisch, da gehts allaweil lustig zua,
       a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
+
       ana reißt seine Quetschn auf, alls huacht glei zua.
  °  Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
+
   °  Unsa Ochs, der hat plärrt, wiar a d Quetschn hat ghört,
      Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
+
       wann a d Notn amal kann, wird ar ah a Spielmann.
   °  Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
 
       i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
 
  
=== FF, 24. 3. 2017 ===
+
=== Herbert, 9.9. 2021 ===
  
   °  Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
+
   °  Mein Vadern sei Bua is a lustiges Kind,
       Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
+
       in Wirtshaus ganz vurn, in da Kirchn ganz hint.
   °  I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
+
   °  I bin sehr genügsam, i hab recht schnell gnua,  
       drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
+
       zehn Seidl Bier und zwölf Gulasch dazua.
   °  Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
+
   °  I bin so verdurscht und i hab gar nia gnua,
       und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
+
       zehn Seidl - Kaffee - und 12 Kipferl dazua.
   °  Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
+
   °  Aus Kierling san mir und mir trinkn a Bier
       Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
+
       und mir trinkn an Wein, weil ma Kierlinger sein.
   °  An Hahnakampl, a Kanariwampl, aSpatznleber und an Sterz
+
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
       muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
+
       mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.
  °  Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
+
 
      und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.
+
== Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==
  
=== Franz, 28. 2. 2017 ===
+
=== Tanzgstanzln von Frauen ===
  
  °  Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
+
Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:
      mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
 
  °  Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
 
      wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
 
  °  Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
 
      I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
 
  °  Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
 
      furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
 
  
=== Bayerischer Hias, 15. 1. 2017 ===
+
Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?
  
   °  Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
+
   °  Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
       weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
+
       das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
   °  Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
+
   °  Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
      wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
+
       geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
  °  I hab mei Schwiegamuatte zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
+
   °  Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
       des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
+
       Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
   °  Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
+
   °  Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
       mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
+
       zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
   °  Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
+
   °  Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
       de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
+
       weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.
   °  I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
 
      s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
 
  °  Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
 
       weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
 
  °  Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
 
      zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
 
  °  Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
 
      und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.
 
  
=== Robert, 14. 1. 2017 ===
+
=== Einleitung ===
  
   °  Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
+
   °  Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
       dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
+
       und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
   °  Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
+
   °  Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
       hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
+
      fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
   °  Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
+
  °  Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
       dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
+
       du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
   °  Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
+
   °  Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
       hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
+
      wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
   °  De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
+
  °  Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
       wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.
+
       I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
 
+
  °  I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
== ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==
+
      hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
 
+
   °  San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
=== Tanzgstanzln von Frauen ===
+
      san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
 
+
  °  Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:
+
      meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
 
+
  °  Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?
+
      die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
 
+
  °  Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
   °  Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
+
       da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
       das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
+
  °  Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
   °  Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
+
      weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
       geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
+
   °  Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
   °  Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
+
       weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
       Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
+
  °  Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
   °  Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
+
      an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
       zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
+
  °  A neugs Liadl singat i allweil so gern,
   °  Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
+
      aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
       weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.
+
  °  Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
 
+
      drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
=== Einleitung ===
+
  °  Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
 +
      dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
 +
  °  Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
 +
      wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
 +
  °  Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
 +
      dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
 +
  °  Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
 +
      Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
 +
   °  I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
 +
      und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
 +
  °  Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
 +
       die ... und den ..., die feiern ma heut.
 +
   °  Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
 +
      und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
 +
  °  Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
 +
       Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
 +
   °  Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
 +
       drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
 +
  °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
 +
      i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
 +
   °  Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
 +
      und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
 +
  °  Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
 +
       åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar
 +
  °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
 +
      i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
 +
   °  Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
 +
       Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.
 +
 
 +
=== Alte Zeiten ===
  
   °  I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
+
   °  Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
       hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
+
       do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
   °  San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
+
   °  Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
       san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
+
       und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
   °  Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
+
   °  Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
       meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
+
       wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
   °  Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
+
   °  D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
       die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
+
       De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
   °  Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
+
  °  Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
       da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
+
      Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
   °  Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
+
   °  Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
       weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
+
      und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
   °  Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
+
  °  Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
       weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
+
       dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
   °  Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
+
  °  Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
       an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
+
      wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
   °  A neugs Liadl singat i allweil so gern,
+
  °  In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
       aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
+
      bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
   °  Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
+
   °  Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
       drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
+
       wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
   °  Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
+
   °  Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
       dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
+
       aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
   °  Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
+
   °  Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
       wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
+
      tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
   °  Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
+
  °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
       dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
+
      in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)
   °  Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
+
 
       Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
+
=== Historisches ===
   °  I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
+
 
       und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
+
Corona und Schifahren:
   °  Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
+
  °  Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
       die ... und den ..., die feiern ma heut.
+
       an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
   °  Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
+
  °  Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
       und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
+
      trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
   °  Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
+
   °  In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
       Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
+
       da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
   °  Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
+
   °  Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
       drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
+
       da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
   °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
+
   °  Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
       i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
+
       weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.
   °  Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
+
Politik Österreich 2019
       und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
+
  °  Urlaub in Ibiza is sicher guat,
   °  Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
+
      fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt.
       åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar
+
  °  Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
  °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
+
      nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
      i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
+
   °  Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
   °  Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
+
      nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
      Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.
+
  °  Null komma neun Promill is ziemlich klein,
 +
       da wird dann a Radler aus an Bierlein.
 +
   °  In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
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       in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
 +
   °  Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
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       weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
 +
   °  Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
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       damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)
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Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.
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  °  Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
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      und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
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   °  Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
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       durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
 +
  °  Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
 +
      de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
 +
   °  Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
 +
       jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
 +
   °  Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
 +
       Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
 +
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
 +
       es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
 +
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
 +
       mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
 +
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
 +
       allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
 +
   °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
 +
       gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.
 +
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
 +
   °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
 +
      Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
 +
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.
  
=== Alte Zeiten ===
+
=== Modern ===
  
   °  Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
+
   °  Und a Automobil is a Automobil,
       do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
+
       ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
   °  Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
+
  °  Im Radio hört man den Wetterbericht,
       und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
+
      wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
   °  Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
+
   °  Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
       wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
+
      wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
   °  D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
+
  °  So a Politiker, des is a Held,
       De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
+
      der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
   °  Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
+
  °  A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
       Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
+
       a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
   °  Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
+
   °  In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
       und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
+
       bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
   °  Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
+
  °  In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
       dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
+
      damit ma des Defizit no besser sicht.
   °  Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
+
   °  Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
       wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
+
       dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
   °  In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
+
   °  Wann oana was werdn und was sein will im Lebm,  
       bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
+
      dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
   °  Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
+
  °  A Handy, des is halt a praktische Sach,
       wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
+
       da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
   °  Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
+
   °  Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
       aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
+
      der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
   °  Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
+
  °  Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
       tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
+
      mir unt in meine Socken fließt
   °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
+
  °  Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
       in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)
+
      Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
 +
  °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
 +
       und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
 +
  °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
 +
      und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
 +
   °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
 +
      und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
 +
  °  Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
 +
       des muas woi sei a Krokodü
 +
   °  Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
 +
       Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
 +
   °  Es is alleweil a Schand in diesm Land
 +
      Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
 +
  °  Es is alleweil a Schand in diesem Land
 +
       Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
 +
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
 +
      Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln
 +
  °  Genie auf de Ski san wir, und wie
 +
       Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
 +
   °  Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
 +
       aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
 +
   °  An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
 +
       wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
 +
   °  Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
 +
      auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
 +
  °  An Automobui bleibt an Automobui,
 +
       ma kauns drah wia mas wui bleibt an Automobui!
  
=== Historisches ===
+
=== Jahreszeiten ===
  
   °  Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
+
   °  Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
       durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft.
+
       nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
   °  Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
+
   °  Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
       de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon.
+
       wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
   °  Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
+
   °  Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
       jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz.
+
       und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat.  
  °  Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
+
   °  Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
      Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern.
+
       und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
Die obigen Gstanzln stammten offensichtlich aus dem Jahr 1987.
+
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
+
       da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck
      es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
 
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
 
      mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
 
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
 
       allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
 
   °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
 
       gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.
 
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
 
  °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
 
      Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
 
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.
 
  
=== Modern ===
+
=== Bergerl ===
  
   °  Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
+
   °  Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
       dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
+
       da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
   °  Wann oana was werdn und was sein will im Lebm,  
+
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
       dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
+
       und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
   °  A Handy, des is halt a praktische Sach,
+
   °  Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
       da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
+
       foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö.  
  °  Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
+
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
      der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
+
       da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
   °  Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
+
   °  Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
       mir unt in meine Socken fließt
+
       Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
   °  Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
+
   °  Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
       Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
+
       Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
+
   °  Do oben aufn bergal do steht a maschin.
       und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
+
       Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
+
   °  Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
       und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
+
       da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
+
   °  Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
       und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
+
       da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
   °  Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
+
   °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
       des muas woi sei a Krokodü
+
       do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
   °  Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
+
   °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
       Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
+
       die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
   °  Es is alleweil a Schand in diesm Land
+
   °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln
       Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
+
       do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
   °  Es is alleweil a Schand in diesem Land
+
   °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
       Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
+
       da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
+
   °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
       Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln
+
       do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln.
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
+
   °  Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
       Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
+
       da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
   °  Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
+
   °  Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
       aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
+
       da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
   °  An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
+
   °  Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
       wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
+
       wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.
   °  Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
 
       auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
 
  °  An Automobui bleibt an Automobui,
 
      ma kauns drah wia mas wui bleibt an Automobui!
 
  
=== Jahreszeiten ===
+
=== Hochzeit ===
  
   °  Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
+
   °  Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
       nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
+
       beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah.  
   °  Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
+
   °  Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
       wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
+
       und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
   °  Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
+
   °  Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
       und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat.  
+
       a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
   °  Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
+
  °  Seit i verheirat bin und bin a Mann,
       und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
+
      hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
+
   °  Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
       da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck
+
       da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
 +
   °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
 +
      und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
 +
  °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
 +
       iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
 +
  °  Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
 +
      an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.
  
=== Bergerl ===
+
=== Ehe ===
  
   °  Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
+
   °  Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
       da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
+
       a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
+
   °  Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
      und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
+
       vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
  °  Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
+
   °  O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
       foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö.
+
       Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
  °  Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
+
   °  Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
      da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
+
       dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
   °  Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
+
   °  Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
       Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
+
       die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
   °  Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
+
   °  Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
      Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
+
       das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
  °  Do oben aufn bergal do steht a maschin.
+
   °  Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
      Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
+
       wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
  °  Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
+
   °  Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
       da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
+
       wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz.  
   °  Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
+
   °  Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
       da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
+
       da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
   °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
+
   °  Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
      do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
+
       i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.
  °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
 
       die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
 
   °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln
 
       do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
 
  °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
 
      da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
 
   °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
 
      do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln.
 
  °  Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
 
       da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
 
   °  Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
 
       da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
 
   °  Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
 
       wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.
 
  
=== Hochzeit ===
+
=== Familie ===
  
   °  Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
+
   °  Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
       beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah.  
+
      wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
   °  Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
+
  °  Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
       und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
+
       furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
   °  Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
+
  °  Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
       a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
+
      mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
   °  Seit i verheirat bin und bin a Mann,
+
  °  Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
       hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
+
      Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
   °  Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
+
   °  Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
       da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
+
       jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
   °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
+
  °  Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
       und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
+
      mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
   °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
+
   °  Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
       iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
+
       mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
   °  Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
+
   °  Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
       an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.
+
       er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
 +
  °  Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
 +
      i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g....
 +
  °  Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
 +
      der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
 +
   °  Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
 +
       die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich.  
 +
   °  Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
 +
       hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
 +
   °  jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
 +
       obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
 +
   °  Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
 +
       Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
 +
  °  Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
 +
      habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.
  
=== Ehe ===
+
=== Mein Vater ===
  
   °  Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
+
   °  Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
       a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
+
       hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
   °  Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
+
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
       vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
+
       hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
   °  O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
+
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
       Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
+
       hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
   °  Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
+
   °  Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
       dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
+
       jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
   °  Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
+
   °  Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
       die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
+
       hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
   °  Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
+
   °  Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
       das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
+
       wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
   °  Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
+
   °  Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
       wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
+
       gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
   °  Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
+
   °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
       wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz.  
+
       Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
   °  Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
+
   °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
       da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
+
       er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
   °  Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
+
   °  Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
       i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.
+
       mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
 
+
   °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
=== Familie ===
+
       wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
 
+
   °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
   °  Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
+
       mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
       Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
+
   °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
   °  Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
+
       mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
       jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
+
   °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
   °  Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
+
       denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
       mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
+
   °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
   °  Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
+
       er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
       mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
+
   °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
   °  Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
+
       i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
       er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
+
   °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
   °  Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
+
       und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
       i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g....  
+
   °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
   °  Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
+
       und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
       der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
+
   °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
   °  Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
+
       Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
       die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich.  
+
   °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
   °  Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
+
       mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
       hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
+
   °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
   °  jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
+
       Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
       obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
+
   °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
   °  Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
+
       wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
       Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
+
   °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
   °  Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
+
       er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
       habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.
+
   °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
 
+
       mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
=== Mein Vater ===
+
   °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
 
+
       i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
   °  Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
+
   °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
       hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
+
       und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
+
   °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
       hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
+
       er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
+
   °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
       hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
+
       i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
   °  Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
+
   °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
       jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
+
       dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
   °  Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
+
   °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
       hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
+
       und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
   °  Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
+
   °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
       wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
+
       er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
   °  Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
+
   °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
       gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
+
       er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
   °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
+
   °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
       Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
+
       er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
   °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
+
   °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
       er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
+
       weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
   °  Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
+
   °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
       mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
+
       er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
   °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
+
   °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
       wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
+
       i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
   °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
+
   °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
       mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
+
       und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
   °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
+
   °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
       mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
+
       wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
   °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
+
   °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
       denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
+
       i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
   °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
+
   °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
       er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
+
       mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
   °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
+
   °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
       i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
+
       doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
   °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
+
   °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
       und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
+
       mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
   °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
+
   °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
       und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
+
       er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
   °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
+
   °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
       Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
+
       dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
   °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
+
  °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
       mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
+
       weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
   °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
+
   °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
       Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
+
       bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
   °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
+
   °  Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
       wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
+
       mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
  °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
+
   °  Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
       er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
+
       mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
   °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
+
   °  Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
       mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
+
       mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
   °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
+
   °  mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
       i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
+
       mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
   °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
+
   °  mei vodda is maura, und maura bin i,
       und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
+
       mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
   °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
+
   °  Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
       er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
+
       doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
   °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
+
  °  Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
       i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
+
       mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
   °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
+
   °  Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
       dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
+
       da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.
   °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
+
 
       und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
+
=== Schwiegermutter ===
  °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
+
 
       er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
+
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
   °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
+
      Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
       er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
+
   °  Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
   °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
+
       weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
      er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
+
   °  Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
   °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
+
       wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
       weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
+
   °  I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
   °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
+
       des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
       er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
+
   °  Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
   °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
+
       mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
       i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
+
   °  Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
   °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
+
       de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
       und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
+
   °  I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
   °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
+
       s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
       wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
+
   °  Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
   °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
+
      weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
       i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
+
   °  Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
   °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
+
      zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
      mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
+
  °  Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
   °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
+
       und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.
      doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
+
 
  °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
+
=== Berufe ===
       mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
+
 
   °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
+
   °  Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
       er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
+
       und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
   °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
+
   °  Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
       dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
+
       dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
   °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
+
   °  Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
       weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
+
       nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
   °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
+
   °  Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
       bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
+
       bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
   °  Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
+
   °  A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
       mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
+
       wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
   °  Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
+
   °  Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
       mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
+
       er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
   °  Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
+
   °  Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
       mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
+
       wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
   °  mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
+
   °  Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
       mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
+
       nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
   °  mei vodda is maura, und maura bin i,
+
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
       mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
+
       da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
   °  Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
+
   °  Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
       doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
+
       mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
   °  Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
+
   °  Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
       mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
+
       aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
   °  Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
+
   °  Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
       da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.
+
       ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
 
+
   °  Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
=== Berufe ===
+
       dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
 
+
   °  Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
   °  A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
+
       am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
       wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
+
   °  Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
   °  Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
+
       die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
       er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
+
   °  Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
   °  Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
+
       dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
       wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
+
   °  Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
   °  Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
+
       der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
       nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
+
   °  Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
+
       die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
       da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
+
   °  In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
   °  Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
+
       I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
       mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
+
   °  Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
   °  Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
+
       und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
       aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
+
   °  A Ix und a Zet und Studentn san nett
   °  Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
+
       und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
       ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
+
   °  S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
   °  Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
+
       jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
       dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
+
   °  Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
   °  Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
+
       hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
       am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
+
   °  Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
   °  Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
+
       da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
       die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
+
   °  Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
   °  Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
+
       die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
       dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
+
   °  Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
   °  Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
+
       spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
       der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
+
   °  In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
   °  Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
+
       jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
       die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
+
   °  Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
   °  In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
+
       die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
       I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
+
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
   °  Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
+
       da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
       und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
+
   °  Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
   °  A Ix und a Zet und Studentn san nett
+
       Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
       und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
+
   °  Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
   °  S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
+
       habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
       jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
+
   °  Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
   °  Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
+
       nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
       hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
+
   °  Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
   °  Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
+
       weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
       da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
+
   °  Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
   °  Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
+
       zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
       die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
+
   °  Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
   °  Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
+
       scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
       spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
+
   °  An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
   °  In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
+
       aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
       jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
+
   °  I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
   °  Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
+
       denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
       die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
+
  °   Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
+
       und i man, des is morgn grad so als wia heut.
       da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
+
   °  Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
   °  Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
+
       Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
       Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
+
   °  Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
   °  Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
+
       und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
       habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
+
   °  iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
   °  Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
+
       Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
       nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
+
   °  Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
   °  Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
+
       Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
       weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
+
   °  Was macht denn a Jager alloani im Wald,
   °  Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
+
       ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
       zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
+
   °  Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
   °  Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
+
       es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
       scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
+
   °  Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
   °  An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
+
       die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
       aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
+
   °  Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
   °  I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
+
       geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
       denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
+
   °  Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
   °  Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
+
       fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
       und i man, des is morgn grad so als wia heut.
+
   °  Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
   °  Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
+
       Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
       Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
+
   °  Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
   °  Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
+
       bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
       und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
+
   °  Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
   °  iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
+
       was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
       Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
+
   °  Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
   °  Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
+
       sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
       Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
+
   °  Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
   °  Was macht denn a Jager alloani im Wald,
+
       Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
       ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
+
   °  Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
   °  Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
+
       Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
       es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
+
   °  I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
   °  Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
+
       i lass ma den vordern und hintern plombiern.
       die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
+
   °  d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
   °  Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
+
       seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
       geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
+
   °  Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
   °  Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
+
       der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
       fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
+
   °  Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
   °  Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
+
       do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
       Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
+
   °  Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
   °  Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
+
       mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
       bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
+
   °  I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
   °  Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
+
       und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
       was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
+
   °  Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
   °  Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
+
       bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
       sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
+
   °  Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
   °  Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
+
       wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
       Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
+
   °  Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad,  
   °  Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
+
       Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag
       Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
+
 
   °  I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
+
=== Musikanten ===
       i lass ma den vordern und hintern plombiern.
+
 
   °  d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
+
   °  Mei Vada is a Paraplümacher und s Musiziern kann a ah,
       seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
+
       wann eam 's Paraplümachn nimma gfreit, macht a Musi für d' Leut.
   °  Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
+
   °  Musikantn, spielts auf, dass die Soatn klinga,
       der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
+
       mei Dirndl is draußt, i wers eina bringa.
   °  Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
+
   °  Musikantn spielts auf, dass si heut no was rührt,
       do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
+
       die Wirtin möcht tanzn heut glei mit n Wirt.
   °  Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
+
   °  Musikantn spielts auf für Jung und für Alt,
       mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
+
       i wer scho no schaun, das euch ah wer was zahlt.
   °  I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
+
   °  A Henn und a Ant und a Blechmusikant
       und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
+
      und a Holzschuach oder zween, ja die Musi tuat scheen.
   °  Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
+
  °  Da ane spielt Quetschn, da ane spielt Geign
       bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
+
       und jetzt wolln ma die Heana beim Hahn nimma bleibm.
   °  Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
+
   °  Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
      wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
+
       Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
   °  Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad,  
+
   °  Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
       Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag
+
      am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
 
+
  °  Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
=== Musikanten ===
+
      schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 
+
   °  Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
   °  Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
+
       a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
       wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
+
   °  Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
   °  Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
+
       Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
       lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
+
   °  Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
   °  Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
+
       i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
       Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
+
   °  Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
   °  A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
+
       wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
       san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
+
   °  Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
   °  Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
+
       lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
       hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
+
   °  Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
   °  Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
+
       Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
       Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
+
   °  A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
   °  Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
+
       san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
       nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
+
  °  Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
   °  Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
+
      hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
       da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
+
  °  Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
   °  De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
+
      Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
       eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
+
   °  Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
   °  Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
+
       nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
       wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
+
   °  Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
   °  Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
+
       da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
       gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
+
   °  De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
   °  Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
+
       eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
       und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
+
   °  Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
   °  Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
+
       wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
       und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
+
   °  Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
   °  Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
+
       gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
       die wickln si gar a so ume um an.
+
   °  Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
   °  I bin da Geiga, du bist da Tanza,
+
       und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
       i bin a halba Narr, du bist a ganza.
+
   °  Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
   °  Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
+
       und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
       sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
+
   °  Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
   °  Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
+
       die wickln si gar a so ume um an.
       Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
+
   °  I bin da Geiga, du bist da Tanza,
   °  Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
+
       i bin a halba Narr, du bist a ganza.
       Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
+
   °  Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
   °  Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
+
       sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
       tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
+
   °  Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
   °  Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
+
       Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
       da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
+
   °  Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
   °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
+
       Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
       blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
+
   °  Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
   °  I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
+
       tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
       drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
+
   °  Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
   °  Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
+
       da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
+
   °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
   °  Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
+
       blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
       Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
+
   °  I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
   °  Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
+
       drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
       kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat
+
   °  Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
Zur Chorleiterin
+
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
   °  Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
+
   °  Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
       egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
+
       Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
   °  Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
+
   °  Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
       wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
+
       kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat
   °  Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
+
Zur Chorleiterin
       denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.
+
   °  Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
 +
       egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
 +
   °  Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
 +
       wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
 +
   °  Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
 +
       denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.
 +
 
 +
=== Pfarrer ===
 +
 
 +
  °  Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
 +
      die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
 +
  °  Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
 +
      Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
 +
  °  Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
 +
      dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
 +
  °  Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
 +
      zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
 +
  °  Da pforra vo steyr hod glosane eier
 +
      Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
 +
  °  Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
 +
      Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
 +
  °  Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
 +
      da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
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  °  Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
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      und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
 +
  °  Mir ham a Problem in unserer Gmoa
 +
      die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
 +
°    Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
 +
      da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
 +
°    Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
 +
      Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
 +
  °  Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
 +
      sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
 +
  °  I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
 +
      jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
 +
  °  Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
 +
      Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht
 +
  °  De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
 +
      drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
 +
  °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
 +
      daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
 +
  °  da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
 +
      und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
 +
  °  oben aufn bergal do steht a kappöln,
 +
      do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
 +
  °  I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
 +
      sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
 +
  °  Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
 +
      weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
 +
  °  Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
 +
      was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
 +
  °  Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
 +
      der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
 +
  °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
 +
      des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
 +
  °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
 +
      und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
 +
  °  Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
 +
      Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
 +
  °  Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
 +
      hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut.
 +
  °  da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
 +
      und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
 +
  °  In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
 +
      das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
 +
  °  Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
 +
      beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
 +
  °  Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
 +
      und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
 +
  °  Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
 +
      mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen
 +
  °  da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
 +
      do drin liegt a häil is in pforra sei b...l
 +
 
 +
=== Jäger ===
  
=== Pfarrer ===
+
  °  Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
 +
      Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
 +
  °  Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
 +
      und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
 +
  °  Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
 +
      und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
 +
  °  Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
 +
      is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
 +
  °  Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
 +
      Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.
  
   °  Da pforra vo steyr hod glosane eier
+
=== Geld ===
       Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
+
 
   °  Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
+
  °  Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
       Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
+
      hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
   °  Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
+
  °  In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
       da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
+
      so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
   °  Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
+
   °  Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
       und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
+
       de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
   °  Mir ham a Problem in unserer Gmoa
+
  °  Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
       die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
+
      manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.
°   Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
+
  °  Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
       da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
+
      und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
°   Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
+
   °  Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
       Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
+
       Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
   °  Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
+
   °  Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
       sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
+
       geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
   °  I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
+
   °  Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
       jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
+
       und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
   °  Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
+
  °  Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
       Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht
+
      damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
   °  De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
+
  °  Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
       drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
+
      und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
+
   °  Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
       daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
+
       scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
   °  da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
+
  °  Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
       und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
+
      wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
   °  oben aufn bergal do steht a kappöln,
+
  °   Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
       do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
+
       dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.
   °  I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
+
 
       sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
+
=== Trinken, Essen ===
   °  Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
+
 
       weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
+
  °   Da Wirt is a Rauber, die Wirtin hat gstohln,
   °  Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
+
       in Kellner hams aufghängt, die Köchin werns holn.
       was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
+
   °  Dreizehn Polizistn und 14 Schandarm
   °  Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
+
       de suachn mi seit Pfingstn, findn mi nia daham.
       der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
+
   °  In Wean bin i eingspirt gwest vierazwanzg Stund,
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
+
       a Laus hab i gfundn mit achtavierzg Pfund.
       des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
+
   °  Lustig san mir und mir trinkn a Bier
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
+
       und mir trinkn an Wein, dass ma lustiger sein.
       und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
+
   °  Mir brauchn ka Haschisch und ka Heroin,
   °  Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
+
       mir saufn zwölf Kriagln und dann hauts uns hin.
       Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
+
   °  Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
   °  Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
+
      gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
       hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut.  
+
  °  Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
   °  da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
+
       wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
       und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
+
   °  Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
   °  In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
+
       und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
       das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
+
  °  An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
   °  Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
+
      wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
       beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
+
   °  In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
   °  Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
+
      ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
       und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
+
  °  Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
   °  Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
+
       heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
       mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen
+
   °  A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
   °  da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
+
       und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
      do drin liegt a häil is in pforra sei b...l
+
   °  Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
 
+
      jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
=== Geld ===
+
  °  Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
 
+
       drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
   °  Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
+
  °  Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
       geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
+
      Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
   °  Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
+
  °  Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
       und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
+
      ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
   °  Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
+
   °  Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
       damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
+
       muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
   °  Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
+
  °  In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
       und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
+
      tuat meistens der Wirt glei selber sein.
   °  Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
+
   °  Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
       scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
+
       beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
   °  Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
+
   °  I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
       wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
+
       schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
   °  Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
+
   °  Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
       dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.
+
       und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
 +
  °  Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
 +
      zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
 +
   °  In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
 +
       und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
 +
   °  Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
 +
      aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
 +
  °  Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
 +
       bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
 +
   °  Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
 +
       und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
 +
   °  Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
 +
       des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
 +
  °  Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
 +
      drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
 +
  °  In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
 +
      wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
 +
   °  Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
 +
      die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
 +
  °  Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
 +
       und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
 +
  °  Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
 +
      dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
 +
   °  s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
 +
       ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
 +
   °  In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
 +
       derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
 +
   °  Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
 +
      Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
 +
  °  Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
 +
      z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
 +
  °  A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
 +
      wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
 +
  °  Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
 +
      da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
 +
  °  Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
 +
      aft werdns schen saftig und brennan net an.
 +
  °  Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
 +
      und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
 +
   °  Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
 +
       jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
 +
   °  Mia haum a Problem in unsara Gmoa
 +
      de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
 +
  °  Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
 +
      daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
 +
  °  Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
 +
       Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
 +
  °  Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
 +
      hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
 +
   °  Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
 +
       Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
 +
   °  Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
 +
       schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
 +
  °  Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
 +
      Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
 +
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
 +
       du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
 +
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
 +
      geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
 +
  °  Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
 +
       morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
 +
   °  Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
 +
       der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
 +
  °  Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
 +
      der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.
  
=== Trinken, Essen ===
+
=== Spaß ===
  
   °  Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
+
   °  Da Bauer hat gsagt, i soll s'Heu åba drågn,
       zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
+
       Habs falsche verstandn, habs Keubl daschlagn.
   °  In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
+
   °  Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
       und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
+
       Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
   °  Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
+
   °  Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
       aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
+
       spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
   °  Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
+
   °  Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
       bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
+
       sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
   °  Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
+
   °  Nix is so traurig und nix so betrüabt,
       und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
+
      als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
   °  Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
+
  °  Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid
       des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
+
       und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
   °  Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
+
   °  Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
       drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
+
       aber morgn, da san ma halt wieder a so.
   °  In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
+
   °  Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
       wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
+
       lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
   °  Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
+
   °  Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
       die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
+
       aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
   °  Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
+
   °  A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
      und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
+
       weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
   °  Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
+
   °  Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
       dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
+
      san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
   °  s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
+
   °  Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
       ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
+
       und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
   °  In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
+
   °  Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
       derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
+
       wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
   °  Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
+
  °  Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
      Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
+
      und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
   °  Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
+
   °  Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
       z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
+
       und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
   °  A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
+
   °  Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
       wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
+
      hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
   °  Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
+
   °  Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
       da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
+
      da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
   °  Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
+
  °  Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
       aft werdns schen saftig und brennan net an.
+
       de spüln auf da Harfn und singan dazua.
   °  Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
+
   °  Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
       und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
+
       und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
   °  Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
+
   °  An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
       jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
+
       und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
   °  Mia haum a Problem in unsara Gmoa
+
   °  S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
       de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
+
       schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
   °  Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
+
   °  Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
       daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
+
       und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
   °  Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
+
   °  Drenta da Donau, da hams a Kultur,
      Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
+
       da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
  °  Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
+
   °  Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
       hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
+
       jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
   °  Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
+
   °  I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
       Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
+
       hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
   °  Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
+
   °  Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
       schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
+
       hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
   °  Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
+
   °  Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
       Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
+
       heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
+
   °  Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
      du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
+
       wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
+
   °  Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
      geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
+
       und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
   °  Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
+
   °  Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
       morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
+
      und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
   °  Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
+
   °  Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
       der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
+
      Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
   °  Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
+
   °  Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
       der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.
+
       könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
 
+
   °  Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
=== Spaß ===
+
       und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
 
+
   °  Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
   °  Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
+
       wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
       Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
+
  °  Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
   °  Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
+
      hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
       könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
+
   °  Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
   °  Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
+
       und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
      und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
+
   °  Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
   °  Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
+
       mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
       wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
+
   °  Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
   °  Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
+
      am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
       hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
+
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
   °  Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
+
       aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
       und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
+
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
   °  Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
+
       10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
       mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
+
   °  Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
   °  Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
+
       d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
       am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
+
   °  An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
+
       die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
      aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
+
   °  A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
  °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
+
       san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
      10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
+
   °  Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
   °  Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
+
      schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
       d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
+
   °  D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
   °  An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
+
       Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
       die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
+
   °  Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
   °  A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
+
       Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
       san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
+
   °  Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
   °  Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
+
       in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
       schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
+
   °  Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
   °  D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
+
       fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
       Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
+
   °  Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
   °  Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
+
       de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
       Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
+
   °  Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
   °  Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
+
       der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot
       in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
+
 
   °  Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
+
=== Spott Burschen ===
       fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
+
 
   °  Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
+
   °  Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
       de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
+
       und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
   °  Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
+
   °  Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
       der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot
+
       da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
 +
  °  Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
 +
      zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
 +
   °  Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
 +
       aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
 +
   °  Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
 +
       sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
 +
  °  Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
 +
      wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
 +
  °  Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
 +
      er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
 +
  °  ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
 +
      Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
 +
  °  Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
 +
      Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
 +
  °  Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
 +
      Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
 +
  °  Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
 +
      und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
 +
  °  Huck di da zuacha a bissl bessa,
 +
      aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
 +
  °  Graft hab i ah mit an Kapuzina,
 +
      hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
 +
  °  Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
 +
      dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
 +
  °  Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
 +
      da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
 +
  °  Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
 +
      den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
 +
  °  Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
 +
      sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
 +
  °  Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
 +
      nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
 +
  °  Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
 +
      geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
 +
  °  I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
 +
      und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
 +
  °  Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
 +
      dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
 +
  °  Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
 +
      und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
 +
  °  Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
 +
      is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
 +
  °  Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
 +
      des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
 +
  °  I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
 +
      hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
 +
  °  Dass im Wald finster is, machn die Bam.
 +
      Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
 +
  °  Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
 +
      Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
 +
  °  I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
 +
      dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
 +
  °  Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
 +
      und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
 +
  °  Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
 +
      dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
 +
  °  Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
 +
      i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
 +
  °  Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
 +
      die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
 +
  °  Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
 +
      i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
 +
  °  Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
 +
      zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
 +
  °  Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
 +
      sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
 +
  °  Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
 +
      dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
 +
  °  Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
 +
      und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
 +
  °  Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
 +
      Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
 +
  °  Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
 +
      i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
 +
  °  Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
 +
      er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
 +
  °  Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
 +
      in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
 +
  °  Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
 +
      daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
 +
  °  Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
 +
      beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
 +
  °  Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
 +
      Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
 +
  °  Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
 +
      hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
 +
  °  Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
 +
      sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
 +
  °  Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
 +
      Eh eh eh eh mei san mir sche.
 +
  °  Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
 +
      und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
 +
  °  Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
 +
      doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
 +
  °  Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
 +
      und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
 +
  °  am schoastoanspitz waht a wind a woacha
 +
      die ausseer buam san ois hosnsoacha!
 +
  °  jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
 +
      hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
 +
  °  Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
 +
      da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
 +
  °  Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
 +
      denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
 +
  °  Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
 +
      da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
 +
  °  Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
 +
      da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.
  
=== Spott Burschen ===
+
=== Spott Mädchen ===
  
   °  Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
+
   °  Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
       dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
+
       je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
   °  Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
+
   °  Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
       da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
+
       weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
   °  Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
+
   °  Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
       den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
+
       an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
   °  Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
+
   °  Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
       sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
+
      Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
   °  Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
+
  °  Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
       nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
+
       hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
   °  Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
+
  °  Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
       geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
+
      dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
   °  I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
+
   °  Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
       und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
+
      will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
   °  Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
+
  °  Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
       dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
+
      de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
   °  Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
+
  °  Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
       und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
+
       heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
   °  Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
+
  °  Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
       is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
+
      wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
+
   °  Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
       des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
+
       bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
   °  I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
+
   °  Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
       hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
+
      hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
   °  Dass im Wald finster is, machn die Bam.
+
  °  Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
       Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
+
      nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
   °  Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
+
  °  Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
       Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
+
       rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
   °  I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
+
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
       dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
+
       a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
   °  Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
+
  °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
       und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
+
      a zodata Gaßbock singt schena wia du.
   °  Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
+
   °  Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
       dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
+
       und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
   °  Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
+
   °  In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
       i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
+
       kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
   °  Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
+
  °  Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
       die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
+
      habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
   °  Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
+
   °  Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
       i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
+
       Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
   °  Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
+
  °  In Summa is warm und in Winter is kalt
       zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
+
      und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
   °  Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
+
  °  Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
       sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
+
      je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
+
   °  Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
       dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
+
       für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
+
   °  Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
       und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
+
      und du bist a Hex und a so geht da Text.
   °  Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
+
  °  Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
       Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
+
      ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
   °  Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
+
  °  Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
       i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
+
       kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
   °  Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
+
   °  Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
       er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
+
      hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
   °  Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
+
  °  Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
       in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
+
       weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
   °  Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
+
  °  Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
       daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
+
      wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
   °  Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
+
  °  Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
       beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
+
      bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
   °  Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
+
  °  Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
       Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
+
      des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
   °  Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
+
  °  Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
       hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
+
      habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
   °  Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
+
   °  Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
       sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
+
       nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
   °  Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
+
  °  Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
       Eh eh eh eh mei san mir sche.
+
      die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
   °  Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
+
   °  Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
       und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
+
      aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
   °  Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
+
  °  A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
       doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
+
       und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
   °  Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
+
   °  Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
       und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
+
      nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
   °  am schoastoanspitz waht a wind a woacha
+
  °  Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
       die ausseer buam san ois hosnsoacha!
+
       und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
   °  jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
+
  °  Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
       hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
+
      in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
   °  Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
+
   °  Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
       da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
+
      mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
   °  Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
+
  °  Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
       denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
+
       jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
   °  Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
+
  °  Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
       da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
+
      nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
   °  Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
+
   °  Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
       da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.
+
       so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
 +
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
 +
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 +
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
 +
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 +
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
 +
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 +
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
 +
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 +
   °  I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
 +
       und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
 +
   °  Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
 +
      da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
 +
  °  Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
 +
       Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
 +
  °  Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
 +
      dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
 +
  °  Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
 +
      Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
 +
   °  Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
 +
       Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
 +
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
 +
       ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
 +
   °  Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
 +
       so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
 +
   °  Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
 +
       aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
 +
  °  Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
 +
      aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
 +
   °  Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
 +
       zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
 +
  °  Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
 +
      und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
 +
   °  Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
 +
      und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
 +
  °  Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
 +
       und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
 +
   °  Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
 +
       habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
 +
   °  Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
 +
       is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
 +
   °  s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
 +
       Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
 +
   °  s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
 +
       und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
 +
   °  A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
 +
      Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
 +
  °  Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
 +
       und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
 +
   °  In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
 +
       wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
 +
   °  Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
 +
       die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
 +
   °  Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
 +
       aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
 +
   °  Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
 +
       hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
 +
   °  Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
 +
       wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
 +
   °  Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
 +
      Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
 +
  °  A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
 +
       obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
 +
   °  Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
 +
       die brauchns net waschn, die soachns nur an.
 +
  °  In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
 +
      de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an
  
=== Spott Mädchen ===
+
=== Streit ===
  
   °  Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
       des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
+
       und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
   °  Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
+
   °  Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
       habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
+
       er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
   °  Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
+
   °  Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
       nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
+
       weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
   °  Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
+
   °  Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
      die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
+
      da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
   °  Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
+
   °  A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
       aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
+
       is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
   °  A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
+
   °  Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
       und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
+
       hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
   °  Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
+
   °  I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
       nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
+
       schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
   °  Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
+
   °  Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
       und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
+
       hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
   °  Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
+
   °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
       in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
+
       manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
   °  Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
+
   °  Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
      mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
+
      was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
   °  Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
       jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
+
       vagift und daschossn und nacher ausglacht.
   °  Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
+
   °  Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
       nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
+
       du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
   °  Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
+
   °  Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
       so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
+
       du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
+
   °  Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
+
       mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
+
   °  Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
+
       i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
+
   °  Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
+
       dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
+
   °  Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
+
       Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
   °  I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
+
   °  A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
       und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
+
       wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
   °  Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
       da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
+
       wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
   °  Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
+
   °  Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
       Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
+
       er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
   °  Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
+
   °  Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
      dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
+
       `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
  °  Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
+
   °  Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
       Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
+
       und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
   °  Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
+
   °  Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
       Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
+
       und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
+
   °  A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
       ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
+
       obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
   °  Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
+
   °  Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
       so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
+
       sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
   °  Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
+
   °  Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
       aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
+
      D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
   °  Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
+
  °  Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
      aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
+
      Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
   °  Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
+
   °  Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
       zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
+
       dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
   °  Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
+
   °  Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
      und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
+
      do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt.  
   °  Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
+
   °  Der eine weiß dies, der andre weiß das,
       und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
+
       ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was.  
   °  Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
+
   °  Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
       und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
+
       für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
   °  Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
+
   °  Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
       habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
+
       am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
   °  Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
+
   °  27, 28, 29, 30,
       is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
+
       host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
   °  s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
+
   °  In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
       Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
+
       Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
   °  s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
+
   °  Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
       und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
+
       hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net.  
   °  A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
+
   °  unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
       Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
+
       do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
   °  Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
+
   °  jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
       und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
+
       der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
   °  In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
+
   °  Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
       wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
+
       hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
   °  Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
+
   °  Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
       die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
+
       mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
   °  Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
+
   °  De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
       aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
+
       de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
   °  Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
+
   °  Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
      hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
+
      das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
   °  Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
+
   °  wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
       wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
+
       do ruida die augn wie da hou in da steign!
   °  Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
+
   °  do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
       Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
+
       wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!
  °  A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
+
 
      obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
+
=== Tiere ===
   °  Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
+
 
       die brauchns net waschn, die soachns nur an.
+
   °  I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
   °  In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
+
       i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
       de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an
+
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
 
+
       a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
=== Streit ===
+
   °  Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
 
+
       jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
   °  Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
+
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
       dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
+
       seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
   °  Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
+
   °  Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
       Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
+
       i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
   °  A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
+
   °  De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
       wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
+
       De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
   °  Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
+
   °  Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
       wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
+
       de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
   °  Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
+
   °  Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
       er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
+
      dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
   °  Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
+
  °  Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
       `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
+
       hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
   °  Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
+
   °  Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
       und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
+
       dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
   °  Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
+
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
       und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
+
       seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
   °  A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
+
   °  Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
       obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
+
       dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
   °  Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
+
   °  A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
       sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
+
       Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
   °  Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
+
   °  Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
       D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
+
       still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
  °  Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
+
   °  Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
      Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
+
       sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
   °  Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
+
   °  Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
       dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
+
       wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
   °  Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
+
   °  Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
       do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt.  
+
       damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
   °  Der eine weiß dies, der andre weiß das,
+
   °  Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
       ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was.  
+
       für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
   °  Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
+
   °  Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
       für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
+
       bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
   °  Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
+
   °  Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
       am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
+
       der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
   °  27, 28, 29, 30,
+
   °  Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
       host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
+
       meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
   °  In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
+
   °  Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
       Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
+
       mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
   °  Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
+
   °  In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
       hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net.  
+
       auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
   °  unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
+
   °  Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
       do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
+
       weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
   °  jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
+
   °  I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
       der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
+
       jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
   °  Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
+
   °  Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
       hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
+
       nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
   °  Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
+
   °  Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
       mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
+
       die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
   °  De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
+
   °  In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
       de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
+
      die einen werdn braten, die andern schaun zua.
   °  Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
+
   °  Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
      das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
+
       Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
   °  wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
+
   °  De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
       do ruida die augn wie da hou in da steign!
+
       do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
   °  do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
+
   °  Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
       wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!
+
       dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
 
+
   °  Die Bauern hom die Krah so gern
=== Tiere ===
+
       waö die Krah immer schlauer wern.
 
+
   °  Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
   °  Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
+
       ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.
       jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
+
 
   °  Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
+
=== Liebe ===
       i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
+
 
   °  De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
+
   °  A Gsechts mit an Knödl und a Mensch sollt i habn,
       De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
+
       die Liab is fürs Herz und da Knödl fürn Magn.
   °  Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
+
   °  's Diandl hat ma d' Liab auf gsagt, jetzt ist ma leicht,
       de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
+
       brauch nimma zum Fensterl geh und net zur Beicht.
   °  Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
+
   °  Vier Vierteln nach Zwölfe schlagts allaweil ans,
       dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
+
       a aufrichtigs Diandl find i allweil no kans.
   °  Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
+
   °  Wann da Nussbam trag Äfel und a Apfelbam Birn
       hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
+
       und da Birnbam Erdäpfeln, nacha werd i di liabn.
   °  Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
+
   °  Klane Kügeln muaßt giaßn, wannst an Gamsbock willst schiaßn,
       dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
+
       schwarze Augn muaßt habm, wannst du mi willst habn.
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
+
   °  Dass es Bussln an Bart macht, des is ja net wahr,
       seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
+
       sunst hätt ja mei Diandl scho s Gsicht voller Haar.
   °  Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
+
   °  Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
       dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
+
       und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.
   °  A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
+
   °  Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
       Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
+
       's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
   °  Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
+
   °  Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
       still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
+
       wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
   °  Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
+
   °  I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
       sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
+
       und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
   °  Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
+
   °  Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
       wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
+
      beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
   °  Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
+
   °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
      damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
+
       manchmal da kunnt i di außischmeißn.
   °  Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
+
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
       für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
+
       ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
   °  Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
+
   °  Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
       bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
+
       fahrn ma auf Weean zu da schwarzaugatn Dean.
   °  Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
+
   °  A karierte Joppn und an Gamsbart am Huat
       der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
+
       und a schwarzaugats Deandl is fürs Herzklopfn guat.
   °  Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
+
   °  Mei Herzerl is fleißig und allweil schlagts mit,
       meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
+
       kann lachn, kann wana, aber treu sein kanns nit.
   °  Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
+
   °  A Schneeberl hats gschniebm, alle Berg san schneeweiß
       mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
+
      und jetzt liab i scho wieda a Deandl, a neus.
   °  In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
+
   °  Tuat di was kränkn, tua allweil dran denkn,
      auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
+
       die dir so was tuat, der brennt selber da Huat.
   °  Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
+
   °  Die Vögerln baun Nesterln und singan dazua,
       weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
+
       da Bua liabt sei Dirndl und lasst ihr ka Ruah.
   °  I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
+
   °  Aber aus is's und gar is's und jetzt is Advent
       jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
+
       und da hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
   °  Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
+
  °  Aber jetzt is's aus, jetzt is's aus, s' Mensch is bein Rauchfang raus
       nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
+
      und da Bua schaut ihr zua, Selchfleisch gibt's gnua.
   °  Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
+
   °  Bei da Nacht scheint da Mond und bein Tag kraht da Hahn,
       die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
+
       wann i's Dirndl recht gern hab, muaß i scho wieder davon.
   °  In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
+
   °  S'Dirndl hat gfischt bei da Nacht, hat nix derwischt bei da Nacht.
       die einen werdn braten, die andern schaun zua.
+
       Weils net guat ködern kann, beißt kana an.
   °  Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
+
   °  Da kloan Hahn im Wald hat an Schwaf, an krumpn,
       Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
+
       wann i drei Dirndln hab, kann i zwa verlumpn.
   °  De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
+
   °  S' Mensch liabt an Schreiber, schauts as nur an,
       do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
+
       hat himmelblaue Augn vom Tintn anschaun.
   °  Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
+
   °  Mei Mensch hat ma's gsagt, daß's mei Bart sakrisch gfreit,
       dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
+
       weil wann sie mein Bart siecht, is es Gsicht nimmer weit.
   °  Die Bauern hom die Krah so gern
+
   °  Die Äpfeln san gelb, die Birnen san braun,
       waö die Krah immer schlauer wern.
+
       die Madln san sauber, muaß ma ah um ans schaun.
   °  Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
+
   °  Die Äpfeln wern zeitig, die Birn san scho braun,
       ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.
+
       hat a jeda a Mensch, muaß ma ah um ans schaun.
 +
  °  Die Maurer tan mäutern, die Jäger tan jagn,
 +
      die Buam, wanns verliabt san, tuan allerhand fragn.
 +
  °  Die Leut, die sagn allerweil, d Liab war a Sünd,
 +
      Madl, wannsd willst, nacher sündign ma gschwind.
 +
  °  Vom Berg bin i aber zan Madl ins Tal,
 +
      geh zoag ma dei aufrichtigs Herzerl amal.
 +
  °  Fiaker spann ein und a Guldn ghört dein,
 +
      führ mi ummi in d Mühl, wo i's Mensch halsn will.
 +
  °  Zwa Hasn san gsprunga, zwa Hund wolltns jagn,
 +
      zwa Buam, de ham graft, weils a Dirndl wolln habn.
 +
  °  Es Dirndl, des gfreit si, auf d Nacht kummt ihr Bua,
 +
      er redt nix und deit nix, und sie hurcht eam zua.
 +
  °  Wann da Hahn kraht, macht a d Augn zua, weil a 's auswendig kann
 +
      und i geh zu mein Dirndl, dass i ah a Freud han.
 +
  °  Da Apfel is rot und rund, innan scho faul.
 +
      Beim Dirndl is's grad a so, am Bestn schmeckt's Maul.
 +
  °  Wer a schöns Deandl liabt, is scho betrogn,
 +
      was sie zwang mal verspricht, des is vierzg mal derlogn.
 +
  °  's Bussln is 's Beste gwiss, was da Mensch hat,
 +
      drum tummelts euch, Deandln, sunst kummts no zu spat.
 +
  °  Deandl, geh spreiz di net, wann i vom Bussln red,
 +
      's Bussln, des merk da fein, muaß halt ah sein.
 +
  °  Geh gib ma a Bussl und mach do ka Gsicht.
 +
      I druck schon die Äugerln zua, dass's neamand sicht.
 +
  °  Da Pfarrer hats heut bei da Predigt verkündt,
 +
      je schöner des Deandl, desto klaner die Sünd.
 +
  °  Und i bin mit die Deandln no allweil guat gfahrn,
 +
      drum kunnt i net sagn, dass's ma zwieder warn wordn.
 +
  °  Wannsd ka Schneid hast, bleib daham und tua Erdäpfel klaubn,
 +
      Wannsd a Schneid hast, geh zum Deandl, tua bein Fenster einischaun.
 +
  °  Deandl, i liabat die, wansd mi willst, kriagast mi,
 +
      wannsd mi treu liabst, kannst mi habm, wannsd mi kriagst.
 +
  °  Drei Stund übers Wasser, drei Stund übern See,
 +
      drei Stund zu mein Deandl, das Herz tuat ma weh.
 +
  °  Hat ana a Deandl id is a weng schön,
 +
      so sollt a die Wochn 6 Mal zu ihr geh.
 +
  °  6 Mal is net viel, geht no a Tag a,
 +
      san 7 in da Wochn, mach erst an Tag blau.
 +
  °  I liab halt mei Nanderl uns führ sie beim Handerl,
 +
      ah si liabt mit dick und führt mi am Strick.
 +
  °  Auf da Alm is's a Freid, ja da is's halt a Lebn,
 +
      da tuats schene Küah und ah schene Diandln gebm.
 +
  °  Jetzt hab i zwa Dirndln, a alts und a neichs,
 +
      jetzt brauch i zwa Herzerln, a falschs und a treus.
 +
  °  Wannsd du mit dein Herzerl so haglich willst sein,
 +
      dann nimm a Papierl und wickels guat ein,
 +
  °  Tuas recht guat einwickeln und binds nur fest zua,
 +
      dann kummt da dei Lebtag koa Bua net dazua.
 +
  °  Und da Mensch muaß a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
 +
      und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch.
 +
  °  Jetzt is's aus, jetzt is's aus, s Mensch is beim Rauchfang naus,
 +
      und da Bua schaut eam zua, Selchfleisch gibts gnua.
 +
  °  Da oan links, da oan rechts, da oan brauchts, da oan möchts,
 +
      da oan schickt ihr an Gruaß, da oan hats scho bein Fuaß.
 +
  °  I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
 +
      drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
 +
  °  Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
 +
      und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
 +
  °  Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
 +
      Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
 +
  °  An Hahnakampl, a Kanariwampl, a Spatznleber und an Sterz
 +
      muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
 +
  °  Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
 +
      und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.
 +
  °  Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
 +
      i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
 +
  °  Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
 +
      Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
 +
  °  A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
 +
      aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
 +
  °  Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
 +
      Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
 +
  °  Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
 +
      liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
 +
  °  An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
 +
      drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
 +
  °  Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
 +
      jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
 +
  °  Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
 +
      hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
 +
  °  Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
 +
      nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
 +
  °  Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
 +
      drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
 +
  °  A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
 +
      die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
 +
  °  Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
 +
      wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
 +
  °  Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
 +
      wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
 +
  °  Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
 +
      wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
 +
  °  Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
 +
      da sich i di doppelt und das hab i gern.
 +
  °  I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
 +
      i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
 +
  °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
 +
      da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
 +
  °  Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
 +
      dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
 +
  °  Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
 +
      hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
 +
°    Und aus is und gar is und jetzt is Advent
 +
      und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
 +
°    De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
 +
      und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
 +
  °  Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
 +
      und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
 +
  °  Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
 +
      du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
 +
  °  Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
 +
      mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
 +
  °  Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
 +
      dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
 +
  °  A Dirndl a netts, lusti und keck,
 +
      mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
 +
  °  Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
 +
      liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
 +
  °  Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
 +
      wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
 +
  °  Wann die Donau austrickat und i bin net da,
 +
      ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
 +
  °  s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
 +
      als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
 +
  °  S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
 +
      Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
 +
  °  Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
 +
      und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
 +
  °  Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
 +
      aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
 +
  °  A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
 +
      und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
 +
  °  A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
 +
      für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
 +
  °  A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
 +
      hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
 +
  °  Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
 +
      verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
 +
  °  S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
 +
      und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
 +
  °  Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
 +
      und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
 +
  °  Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
 +
      a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
 +
  °  Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
 +
      wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
 +
  °  Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
 +
      und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
 +
  °  Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
 +
      dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
 +
  °  zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
 +
      die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
 +
  °  Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
 +
      und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
 +
  °  Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
 +
      is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
 +
  °  Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
 +
      nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
  
=== Liebe ===
+
=== Fensterln ===
  
   °  Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
+
   °  Aber aufi aufs Loaterl und obm dann ka Schneid,
       i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
+
      da pfeif i aufs Bua sein, wanns hint und vorn feilt.
   °  Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
+
  °  A Schneeberl hats gschniebn vur mein Deandl sein Haus
       Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
+
      und jetzt siacht ma die Fuaßstapfn nein und hinaus.
   °  A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
+
  °  An Sprung übers Gasserl, an Juchiza drauf,
       aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
+
      an Klopfer am Fensterl, schöns Dirndl, mach auf.
   °  Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
+
  °  Liabs Dirndl, mach auf, tua mi einilassn,
       Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
+
       lass mi net so lang steh auf da kaltn Straßn.
   °  Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
+
  °  Fensterln bi i ganga zu da Kloahäusladirn,
       liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
+
      habs Fensterl verfehlt, hab zur Goaß einigschrian.
   °  An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
+
   °  Da Ernstl war bsoffn bein Fensterln auf d Nacht,
       drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
+
      hat's Kammerl verfehlt, is in Kuahstall aufgwacht.
 +
  °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvoglnest,
 +
       und i trau mi net zuhi, weil des Luada is bes.
 +
  °  Des Dirndl, des klan, des muaß schlafn allan,
 +
      zu ihrn Fensterl kummt ka bua, weil sie hats allweil zua.
 +
  °  Znagst hab i mein dirndl a Kittlzeug kaft,
 +
      dass's net allweil in Hemat zum Fensterl hin laft.
 +
   °  Bein Dirndl ihrn Fenster hängt a Rotzglockn dran,
 +
      wann a rotziger Bua kummt, dass a anläutn kann.
 +
  °  Vur da Schwoagrin ihrn Fensterl steht a trauriga Bua,
 +
       sie hats Fensterl verrieglt, er kann net dazua.
 +
   °  Vorn Dirndl ihrn Fenster hats a Eisplattn gfreat,
 +
      da hauts alle Damlang an andern um d Erd.
 +
  °  Vorn Dirndl ihrn Fenster gehts windverdraht zua,
 +
      da steht alle Damlang a anderer Bua.
 +
  °  Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
 +
       Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
 +
   °  A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
 +
       håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
 +
  °  Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
 +
      oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
 +
  °  Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
 +
      und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
 +
   °  Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
 +
      sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
 +
  °  Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
 +
      i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
 +
  °  Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
 +
       Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
 
   °  Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
 
   °  Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
 
       wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.
 
       wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.
  °  Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
 
      jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
 
  °  Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
 
      hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
 
  °  Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
 
      nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
 
  °  Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
 
      drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
 
  °  A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
 
      die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
 
  °  Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
 
      wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
 
  °  Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
 
      wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
 
  °  Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
 
      wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
 
  °  Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
 
      und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
 
  °  Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
 
      sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
 
  °  Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
 
      i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
 
  °  Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
 
      oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
 
  °  Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
 
      Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
 
  °  Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
 
      da sich i di doppelt und das hab i gern.
 
  °  I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
 
      i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
 
  °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
 
      da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
 
  °  Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
 
      dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
 
  °  Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
 
      hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
 
°    Und aus is und gar is und jetzt is Advent
 
      und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
 
°    De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
 
      und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
 
  °  Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
 
      und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
 
  °  Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
 
      du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
 
  °  Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
 
      mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
 
  °  Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
 
      dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
 
  °  A Dirndl a netts, lusti und keck,
 
      mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
 
  °  Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
 
      liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
 
  °  Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
 
      wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
 
  °  Wann die Donau austrickat und i bin net da,
 
      ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
 
  °  s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
 
      als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
 
  °  S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
 
      Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
 
  °  A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
 
      håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
 
  °  Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
 
      und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
 
  °  Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
 
      aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
 
  °  A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
 
      und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
 
  °  A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
 
      für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
 
  °  A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
 
      hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
 
  °  Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
 
      verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
 
  °  S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
 
      und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
 
  °  Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
 
      und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
 
  °  Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
 
      a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
 
  °  Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
 
      wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
 
  °  Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
 
      und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
 
  °  Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
 
      dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
 
  °  zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
 
      die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
 
  °  Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
 
      und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
 
  °  Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
 
      is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
 
  °  Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
 
      nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
 
 
=== Erotik ===
 
 
  °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
 
      er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 
  °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
 
      den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 
  °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
 
      Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 
  °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
 
      lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 
  °  Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
 
      zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
 
  °  Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
 
      von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
 
  °  Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
 
      hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
 
  °  Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
 
      heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
 
  °  An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
 
      a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
 
  °  Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
 
      wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
 
  °  Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
 
      i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
 
  °  Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
 
      dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
 
  °  Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
 
      weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 
  °  I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
 
      is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
 
  °  I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
 
      jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
 
  °  Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
 
      und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
 
  °  Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad,
 
      Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
 
  °  Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
 
      gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
 
  °  s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
 
      muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
 
  °  Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
 
      wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
 
  °  I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
 
      der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
 
  °  Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
 
      derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
 
  °  Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
 
      und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
 
  °  S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
 
      wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
 
  °  S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
 
      und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
 
  °  Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
 
      wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
 
  °  Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
 
      aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
 
  °  Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
 
      und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
 
  °  Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
 
      bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
 
  °  Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
 
      es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
 
  °  Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
 
      weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
 
  °  Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
 
      Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
 
  °  Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
 
      Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
 
  °  Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
 
      dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
 
  °  D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
 
      da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
 
  °  Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
 
      Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an
 
  °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
 
      und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
 
  °  A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
 
      und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
 
  °  Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
 
      hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
 
  °  Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
 
      sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
 
  °  Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
 
      und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
 
  °  Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
 
      je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
 
  °  Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
 
      Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
 
  °  Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
 
      's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
 
  °  A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
 
      A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
 
  °  Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
 
      weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
 
  °  Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
 
      hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
 
  °  S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
 
      und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
 
  °  Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
 
      Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht.
 
  °  Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
 
      Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
 
  °  Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
 
      sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
 
  °  Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
 
      gell, für di war i recht, wann i di mecht.
 
  °  Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
 
      daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
 
  °  S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
 
      Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
 
  °  I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
 
      Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn.
 
  °  s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
 
      is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
 
  °  A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
 
      da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
 
  °  De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
 
      Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
 
  °  De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
 
      De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
 
  °  Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
 
      Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
 
  °  Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern,
 
      rinnaugads Odlfass,  na, dia pfeif i wos!
 
  °  Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
 
      Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
 
  °  Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
 
      Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
 
  °  Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
 
      sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
 
  °  Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
 
      hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
 
  °  I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
 
      Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
 
  °  über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
 
      er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
 
  °  nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
 
      nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei
 
  °  Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
 
      Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
 
  °  Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
 
      I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
 
  °  Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
 
      San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
 
  °  Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
 
      Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
 
  °  Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
 
      in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
 
  °  Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
 
      Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
 
  °  Kannst gern a Bissl zuwisteign,
 
      i tat da gern mei Stubi zeign.
 
  °  Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
 
      sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.
 
  
=== eindeutig ===
+
=== Erotik ===
 +
 
 +
  °  Die Mentscher ham ah d'erotischn Liadln so gern,
 +
      wann i nachdenk, dann kannst von mir ah welche hörn.
 +
  °  A stoaalte Maus is in Ofn gschloffn,
 +
      hat si d Achsln agschundn und in Schwaf abrochn.
 +
  °  s Diandl hat huchhe gschrian, is denn ka Bua net z kriagn,
 +
      der ihrs heut owa tat, d Zwetschkn vom Bam.
 +
  °  Ziziwischperl, ziziwuschperl, zizi Haslnusskern,
 +
      mi beißt s Ziziwuschperl, dass i narrisch kunnt wern.
 +
  °  Auf da Alm gibts an Gspaß, liegt da Stier bei da Gaß,
 +
      liegt da Bock bei da Kuah, bei da Senndrin da Bua.
 +
  °  Er hats hinum bussl, er hats herum busslt, er hats einibusslt in die Strah,
 +
      is da Bauer kemma mitn Ochsnkitzl und hats außekitzlt alle zwa.
 +
  °  Übern Steg bin i ganga, da Steg hat si draht,
 +
      war ma load um mei Diandl, wanns ma abefalln tat.
 +
  °  Die Jungfraun und d Eier, was is mit de zween,
 +
      die derf ma all zwoa net zlang in die Sunn legn.
 +
  °  Mei Schatzerl is fleißi und arbeit, was's mag,
 +
      drum hab i's so gern, weil sie mag alle Tag.
 +
  °  Hinter da Hollerstaudn hockn zwa Füchs,
 +
      da oa hat an langan Schwaf, da andre hat nix.
 +
  °  Ka Vogl, ka Oachkatzl mecht i net sei,
 +
      da miaßt i in ganzn Tag ban Loch aus und ein.
 +
  °  Lusti is's gwen in heurign Summa,
 +
      a Nacht bei mein Dirndl geht gar so gschwind umma.
 +
  °  Es Dirndl von Liefering hats in ihrn Küberl drin,
 +
      tragts am Markt auf und ab, kaufts ihr was ab.
 +
  °  I woaß net, wias kummt, weck i's Deandl oft auf,
 +
      kriagts in a paar Monat an gschollanan Bauch.
 +
  °  Bein Arbeitn hab i halt allweil mei Gfrett,
 +
      viel schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 +
  °  Geh ruck nur sche zucha, mei Bett is net brat,
 +
      wannsd ma außefalln tatsd, um die Zeit war ma laad.
 +
  °  Und i hab di scho gern, aber lang derfs net sei,
 +
      grad heit über d Nacht, dann is's wieder vorbei.
 +
  °  Madl, wasst was, auf dein Hemd wachst a Gras,
 +
      ziags aus und setz ei, nacha leg ma uns drei.
 +
  °  Madl, wasst was, dei Kiderl is nass,
 +
      ziags aus und brats auf, nacha leg ma uns drauf.
 +
  °  Es Dirndl is brennt, hat an Floh drin im Hemd,
 +
      und i muaß jetzt einiglanga und muaß eam außafanga.
 +
  °  Am Heubodn drobm is da Vada und'd Muada
 +
      und i gfrei mi scho so aufn nächstn klan Bruada.
 +
  °  S Mensch von da Oberleitnahüttn tua in Buam inständig bitten,
 +
      er soll ihrn Rührkübl kitten, weil a soviel spritzt bei da Mittn.
 +
  °  Da Adam und d Eva ham ghabt nur zwa Buam,
 +
      wer hat denn die übrige Menschheit geburn?
 +
  °  Weil draußn im Dörfl die Leut fleißig sind,
 +
      drum hat a jeds Madl a lediges Kind.
 +
  °  In Winter is's eisig, in Winter is's kalt,
 +
      drum heirat ka Alte, dafrierast ma bald.
 +
  °  Vo Wean bin is her, bin a lustiga Bua,
 +
      habs Trichal volla Mentscha, bring s Hosntürl nimma zua.
 +
  °  Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
 +
      dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
 +
  °  Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
 +
      hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
 +
  °  Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
 +
      dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
 +
  °  Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
 +
      hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
 +
  °  De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
 +
      wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.
 +
  °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
 +
      er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 +
  °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
 +
      den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 +
  °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
 +
      Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 +
  °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
 +
      lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 +
  °  Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
 +
      zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
 +
  °  Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
 +
      von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
 +
  °  Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
 +
      hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
 +
  °  Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
 +
      heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
 +
  °  An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
 +
      a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
 +
  °  Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
 +
      wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
 +
  °  Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
 +
      i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
 +
  °  Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
 +
      dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
 +
  °  Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
 +
      weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 +
  °  I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
 +
      is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
 +
  °  I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
 +
      jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
 +
  °  Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
 +
      und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
 +
  °  Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad,
 +
      Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
 +
  °  Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
 +
      gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
 +
  °  s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
 +
      muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
 +
  °  Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
 +
      wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
 +
  °  I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
 +
      der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
 +
  °  Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
 +
      derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
 +
  °  Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
 +
      und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
 +
  °  S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
 +
      wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
 +
  °  S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
 +
      und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
 +
  °  Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
 +
      wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
 +
  °  Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
 +
      aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
 +
  °  Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
 +
      und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
 +
  °  Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
 +
      bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
 +
  °  Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
 +
      es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
 +
  °  Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
 +
      weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
 +
  °  Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
 +
      Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
 +
  °  Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
 +
      Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
 +
  °  Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
 +
      dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
 +
  °  D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
 +
      da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
 +
  °  Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
 +
      Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an
 +
  °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
 +
      und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
 +
  °  A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
 +
      und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
 +
  °  Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
 +
      hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
 +
  °  Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
 +
      sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
 +
  °  Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
 +
      und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
 +
  °  Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
 +
      je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
 +
  °  Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
 +
      Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
 +
  °  Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
 +
      's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
 +
  °  A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
 +
      A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
 +
  °  Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
 +
      weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
 +
  °  Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
 +
      hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
 +
  °  S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
 +
      und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
 +
  °  Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
 +
      Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht.
 +
  °  Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
 +
      Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
 +
  °  Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
 +
      sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
 +
  °  Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
 +
      gell, für di war i recht, wann i di mecht.
 +
  °  Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
 +
      daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
 +
  °  S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
 +
      Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
 +
  °  I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
 +
      Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn.
 +
  °  s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
 +
      is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
 +
  °  A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
 +
      da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
 +
  °  De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
 +
      Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
 +
  °  De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
 +
      De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
 +
  °  Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
 +
      Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
 +
  °  Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern,
 +
      rinnaugads Odlfass,  na, dia pfeif i wos!
 +
  °  Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
 +
      Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
 +
  °  Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
 +
      Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
 +
  °  Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
 +
      sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
 +
  °  Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
 +
      hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
 +
  °  I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
 +
      Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
 +
  °  über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
 +
      er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
 +
  °  nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
 +
      nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei
 +
  °  Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
 +
      Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
 +
  °  Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
 +
      I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
 +
  °  Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
 +
      San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
 +
  °  Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
 +
      Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
 +
  °  Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
 +
      in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
 +
  °  Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
 +
      Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
 +
  °  Kannst gern a Bissl zuwisteign,
 +
      i tat da gern mei Stubi zeign.
 +
  °  Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
 +
      sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.
 +
 
 +
=== Eindeutig ===
 +
 
 +
  °  Sche gschissn, sche gschissn zubi zum Zaun,
 +
      an Finger ins Arschloch, da wird a sche braun.
 +
  °  Du broatoaschats Deandl, i hab di so gern,
 +
      i kunnt wegn dein Broatoasch a Scheißheisl wern.
 +
  °  A Tuttldattl von Elisabethl und Urschlarschl in an Bauch
 +
      und a Futlfadl von an Müllimald, mit Milch gurgl nach.
 +
  °  Beim Dirndl ihrn Brunn wachst a Moos umadum,
 +
      muaß a schlechter Platz sei, geht da Fuchs aus und ei.
 +
  °  Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
 +
      Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
 +
  °  Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
 +
      Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
 +
  °  Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
 +
      drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
 +
  °  S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
 +
      springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
 +
  °  Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
 +
      Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
 +
  °  Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
 +
      is do ned woar, sie hods volla Hoar
 +
  °  Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
 +
      boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
 +
  °  S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
 +
      boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
 +
  °  S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
 +
      tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
 +
  °  S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
 +
      aufi und obi steign vo da Bassgeign
 +
  °  Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
 +
      druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
 +
  °  wo i moi greßa bi und nima so kloa,
 +
      don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
 +
  °  s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
 +
      iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
 +
  °  aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
 +
      mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
 +
  °  die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
 +
      is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
 +
  °  An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
 +
      an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
 +
  °  S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun,
 +
      Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
 +
  °  Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
 +
      i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
 +
  °  Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
 +
      Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
 +
  °  A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
 +
      und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
 +
  °  Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
 +
      Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
 +
  °  Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
 +
      mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat.
 +
  °  A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
 +
      und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
 +
  °  Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
 +
      Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
 +
  °  Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
 +
      Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
 +
  °  i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
 +
      i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
 +
  °  S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
 +
      schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
 +
  °  da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
 +
      wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
 +
  °  Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
 +
      aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin.
 +
 
 +
=== Weinviertler Weingstanzln ===
 +
 
 +
Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:
 +
  1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
 +
      san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
 +
  2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
 +
      und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
 +
  3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
 +
      heite huck ma do und flaschln mitanand,  kunntsd ma du net no an lita burgn
 +
  4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
 +
      hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
 +
  5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
 +
      wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
 +
  6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
 +
      oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
 +
  7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
 +
      mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
 +
  8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
 +
      de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
 +
  9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
 +
      jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
 +
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
 +
      grean da veltlina und blau, des san mia
 +
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
 +
      ins weivierdla doppebett follts da glei nei
 +
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
 +
      hollodariadu mia saufn uns au
 +
13.  hollodareidu mei olde und mi
 +
      hollodariadu strahts ollawäu hi
 +
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
 +
      mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
 +
15.  a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
 +
      und a ka gstanzl von heirign wei
 +
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
 +
      köönarin, moch ma a zwiemandl auf
 +
17.  die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
 +
      so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
 +
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
 +
      i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
 +
19.  da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
 +
      s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
 +
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
 +
      i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
 +
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
 +
      und i schrei heit prost, so laung i no kau
 +
22.  a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
 +
      da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn
 +
 
 +
=== U-Bahn-Gstanzln ===
  
  °  Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
+
Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:
      Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
+
   1. In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
  °  Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
+
       wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
      Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
+
   2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
   °  Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
+
       wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
      drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
+
   3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
  °  S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
+
       Simmaring - Ottakring, i sauf mi au.
      springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
+
   4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
  °  Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
+
       wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
      Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
+
   5.  In da U 4 sauf i mei Bia
  °  Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
+
       augflaschlt ois wia in da U 4
      is do ned woar, sie hods volla Hoar
+
   6. In da U 4 schbeib i als wia
  °  Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
+
       In da U 2 schbeib i a
      boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
+
   7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
  °  S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
+
       Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
       boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
+
   8. I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
   °  S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
+
       A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
      tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
+
   9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
  °  S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
+
       nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
      aufi und obi steign vo da Bassgeign
+
10. Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
  °  Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
+
       I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit".  
      druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
 
  °  wo i moi greßa bi und nima so kloa,
 
       don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
 
   °  s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
 
       iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
 
   °  aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
 
       mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
 
   °  die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
 
       is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
 
  °  An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
 
      an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
 
  °  S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun,
 
      Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
 
  °  Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
 
      i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
 
   °  Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
 
      Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
 
  °  A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
 
      und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
 
  °  Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
 
       Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
 
   °  Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
 
      mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat.  
 
  °  A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
 
       und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
 
   °  Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
 
      Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
 
  °  Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
 
       Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
 
   °  i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
 
       i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
 
  °  S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
 
      schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
 
  °  da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
 
      wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
 
  °  Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
 
       aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin.  
 
  
=== Weinviertler Weingstanzln ===
+
=== Gstanzln fürn Franz ===
 
 
Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:
 
  1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
 
      san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
 
  2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
 
      und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
 
  3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
 
      heite huck ma do und flaschln mitanand,  kunntsd ma du net no an lita burgn
 
  4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
 
      hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
 
  5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
 
      wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
 
  6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
 
      oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
 
  7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
 
      mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
 
  8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
 
      de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
 
  9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
 
      jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
 
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
 
      grean da veltlina und blau, des san mia
 
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
 
      ins weivierdla doppebett follts da glei nei
 
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
 
      hollodariadu mia saufn uns au
 
13.  hollodareidu mei olde und mi
 
      hollodariadu strahts ollawäu hi
 
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
 
      mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
 
15.  a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
 
      und a ka gstanzl von heirign wei
 
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
 
      köönarin, moch ma a zwiemandl auf
 
17.  die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
 
      so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
 
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
 
      i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
 
19.  da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
 
      s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
 
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
 
      i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
 
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
 
      und i schrei heit prost, so laung i no kau
 
22.  a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
 
      da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn
 
  
=== U-Bahn-Gstanzln ===
+
Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichem frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
 +
Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
 +
Zu finden sind sie auf [https://www.franz.fuchs.priv.at/gstanzln.htm Gstanzln fürn Franz]
 +
Und auch zum 80. Geburtstag gab es Gstanzln fürn Franz, zu finden auf [https://www.franz.fuchs.priv.at/80geburtstag.htm 80. Geburtstag Franz Fuchs]
  
Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:
+
Wissen Sie weitere oder eigene Gstanzln?
  1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
 
      wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
 
  2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
 
      wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
 
  3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
 
      Simmaring - Ottakring,  i sauf mi au.
 
  4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
 
      wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
 
  5.  In da U 4 sauf i mei Bia
 
      augflaschlt ois wia in da U 4
 
  6.  In da U 4 schbeib i als wia
 
      In da U 2 schbeib i a
 
  7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
 
      Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
 
  8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
 
      A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
 
  9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
 
      nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
 
10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
 
      I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit".
 
  
=== Gstanzln fürn Franz ===
+
Bitte tragen Sie sie [[Gstanzln#neu_eingesandte_Gstanzltexte|hier]] ein.
 
 
Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichem frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
 
Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
 
Zu finden sind sie auf [https://www.franz.fuchs.priv.at/gstanzln.htm Gstanzln fürn Franz]
 
  
Wissen Sie weitere oder eigene Gstanzln?
+
== Gstanzln selber machen ==
  
Bitte tragen Sie sie hier ein.
+
Eine kurze Anleitung dazu gibt das Steirische Volksliedwerk im folgenden Video:
 +
{{#ev:youtube|zJGVZU9PIMQ}}
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
  
 
* Gesammelt von [[Benutzer:Franz Fuchs|Franz Fuchs]]
 
* Gesammelt von [[Benutzer:Franz Fuchs|Franz Fuchs]]
 +
* Sowie Beiträge von vielen Usern
 
* Übertragen von [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik und Volkstanz im Alpenland]
 
* Übertragen von [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik und Volkstanz im Alpenland]
* sowie Beiträge von Lesern
 
  
 +
[[Category:1AVideo]]
 
[[Category:1Tanzlied]]
 
[[Category:1Tanzlied]]
 +
[[Category:1Musik]]
 +
[[Category:Singen]]
 
[[Category:Landlerischer]]
 
[[Category:Landlerischer]]
 
[[Category:Steirischer]]
 
[[Category:Steirischer]]

Version vom 13. Januar 2022, 10:59 Uhr

Wollen Sie Gstanzln singen? Hier sind einige.

Gstanzl

Auf Wikipedia erfahren Sie, was ein Gstanzl ist.

Bitte

Wissen Sie weitere Gstanzln? Bitte senden Sie die Texte an Franz Fuchs. Wir freuen uns über jede Zusendung. Oder fügen Sie sie selbst hier ein, das freut uns noch mehr.

Ob Ihre Gstanzln irgend einem Geschmack entsprechen, ist egal, wir möchten keine Zensur ausüben wie so viele Volksliedsammler bisher. Wir richten uns da nach dem Steirischen Prinzen, Erzherzog Johann, der in seinem Aufruf zum Sammeln den Auftrag gab:

"... ja nichts zu gering und unbedeutend oder anstößig zu halten." 

Gstanzl-Lieder mit Melodien

Auf Volksmusik handgemacht sind einige der vielen, unzähligen Gstanzlmelodien veröffentlicht. Die allermeisten stehen im Dreivierteltakt:

Es gibt aber auch Gstanzlmelodien im Zweivierteltakt:

Einige Landler und Volkstänze mit Gstanzlsingen:

Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.

Einige Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen

Flugblätter mit Gstanzln

Wiener G'stanzeln (Th. F. Schild), Außenseite
30 lustige Schnadahüpfl, Seite 2

und etliche weitere Gstanzllieder auf "Flugblätter"

neu eingesandte Gstanzltexte

Weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach etwa vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.

Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:

Lisi, 13. 1. 2022

 °   Zum Dirndl bin i ganga bei Regn und bei Schnee,
     zum Dirndl geh i nimma, die Sau, die hat Flöh.
 °   Gestern auf d Nacht hat da Bua lachn müassn,
     hat glaubt, s Dirndl kummt, dabei war d Katz bei d Füassn.
 °   Is da Wein dir zu teuer, so saufst halt a Bier,
     wannst es Geld hast versoffn, schlafst wieda bei mir.
 °   Siach i a Dirndl und kumm ihr net bei,
     da denk i bei mir, vielleicht stinkts ausn Mäul.
 °   Mei Weiberl, des arbeit, des muaß ja ah sei,
     und i tua die Dirndln liab, so teil mas ein.
 °   Aber Dirndl, du Luada, sag net alls da Muada,
     sag net alls dahaóam, was ma mitanand toan.

Volker, 2. 12. 2021

 °   So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
     so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
 °   Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
     In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
 °   Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
     oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
 °   Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
     außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
 °   Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
     aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.

FF, 9. 11. 2021

 °   Aufigschaut, aufigschaut hat a aufs Bett,
     aber aufitraut, aufitraut hat a si net.
 °   Znagst hab i mi zum Dirndl ins Bett einiglegt,
     da hab glei die Flöh in da Mitt ins Jammern anghebt.
 °   s'Deandl hat gsagt, tua ma nix, drunt bei da Stiagn
     und jetzt liegt da kloan Tua-ma-nix drin in da Wiagn.
 °   s'Deandl hat juchhe gschrian, is denn ka Bua net z'kriagn,
     der ma's heut aba tat, d' Zwetschkn vom Bam.
 °   Hin über d Alm, her über d Alm fliagn meine Taubn
     und i muaß amal umischaun, Federn zsamm klaubn,
 °   und jetzt hab i grad umigschaut hin über d Alm
     und jetzt hab i scho wieda de Hebamm zan zahln.

Hannes, 6. 10. 2021

 °   A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
     aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
 °   Zum Stammtisch, da gehn ma gern eine ins Wirtshaus
     und saufn in Wirtn sei Weinfassl aus.
 °   Beim Wirtn am Tresn, da fühl i mi wohl,
     der schenkt uns an Wein ein ganz ohne Glykol.
 °   Am Stammtisch, da gehts allaweil lustig zua,
     ana reißt seine Quetschn auf, alls huacht glei zua.
 °   Unsa Ochs, der hat plärrt, wiar a d Quetschn hat ghört,
     wann a d Notn amal kann, wird ar ah a Spielmann.

Herbert, 9.9. 2021

 °   Mein Vadern sei Bua is a lustiges Kind,
     in Wirtshaus ganz vurn, in da Kirchn ganz hint.
 °   I bin sehr genügsam, i hab recht schnell gnua, 
     zehn Seidl Bier und zwölf Gulasch dazua.
 °   I bin so verdurscht und i hab gar nia gnua,
     zehn Seidl - Kaffee - und 12 Kipferl dazua.
 °   Aus Kierling san mir und mir trinkn a Bier
     und mir trinkn an Wein, weil ma Kierlinger sein.
 °   Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
     mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.

Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert

Tanzgstanzln von Frauen

Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:

Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?

 °   Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
     das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
 °   Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
     geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
 °   Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
     Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
 °   Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
     zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
 °   Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
     weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.

Einleitung

 °   Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
     und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
 °   Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
     fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
 °   Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
     du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
 °   Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
     wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
 °   Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
     I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
 °   I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
     hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
 °   San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
     san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
 °   Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
     meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
 °   Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
     die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
 °   Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
     da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
 °   Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
     weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
 °   Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
     weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
 °   Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
     an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
 °   A neugs Liadl singat i allweil so gern,
     aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
 °   Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
     drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
 °   Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
     dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
 °   Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
     wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
 °   Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
     dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
 °   Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
     Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
 °   I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
     und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
 °   Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
     die ... und den ..., die feiern ma heut.
 °   Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
     und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
 °   Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
     Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
 °   Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
     drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
 °   I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
     i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
 °   Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
     und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
 °   Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
     åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar
 °   Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
     i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
 °   Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
     Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.

Alte Zeiten

 °   Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
     do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
 °   Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
     und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
 °   Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
     wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
 °   D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
     De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
 °   Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
     Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
 °   Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
     und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
 °   Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
     dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
 °   Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
     wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
 °   In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
     bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
 °   Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
     wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
 °   Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
     aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
 °   Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
     tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
 °   ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
     in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat) 

Historisches

Corona und Schifahren:

 °   Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
     an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
 °   Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
     trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
 °   In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
     da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
 °   Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
     da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
 °   Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
     weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.

Politik Österreich 2019

 °   Urlaub in Ibiza is sicher guat,
     fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt. 
 °   Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
     nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
 °   Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
     nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
 °   Null komma neun Promill is ziemlich klein,
     da wird dann a Radler aus an Bierlein.
 °   In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
     in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
 °   Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
     weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
 °   Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
     damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)

Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.

 °   Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
     und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
 °   Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
     durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
 °   Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
     de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
 °   Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
     jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
 °   Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
     Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
 °   Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
     gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt. 

Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.

 °   Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
     Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.

Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.

Modern

 °   Und a Automobil is a Automobil,
     ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
 °   Im Radio hört man den Wetterbericht,
     wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
 °   Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
     wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
 °   So a Politiker, des is a Held,
     der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
 °   A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
     a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
 °   In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
     bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
 °   In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
     damit ma des Defizit no besser sicht.
 °   Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
     dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
 °   Wann oana was werdn und was sein will im Lebm, 
     dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
 °   A Handy, des is halt a praktische Sach,
     da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
 °   Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
     der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
 °   Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
     mir unt in meine Socken fließt
 °   Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
     Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
 °   Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
     und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
 °   Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
     und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
 °   Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
     und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
 °   Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
     des muas woi sei a Krokodü
 °   Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
     Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
 °   Es is alleweil a Schand in diesm Land
     Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
 °   Es is alleweil a Schand in diesem Land
     Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln 
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
 °   Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
     aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
 °   An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
     wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
 °   Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
     auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
 °   An Automobui bleibt an Automobui,
     ma kauns drah wia mas wui bleibt an Automobui!

Jahreszeiten

 °   Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
     nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
 °   Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
     wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
 °   Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
     und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat. 
 °   Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
     und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck

Bergerl

 °   Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
     da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
     und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
 °   Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
     foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö. 
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
     da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
 °   Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
     Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
 °   Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
     Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
 °   Do oben aufn bergal do steht a maschin.
     Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
 °   Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
     da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
 °   Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
     da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
 °   Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
     do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
 °   Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
     die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
 °   Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln 
     do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
 °   Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
     da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
 °   Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
     do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln. 
 °   Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
     da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
 °   Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
     da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
 °   Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
     wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.

Hochzeit

 °   Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
     beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah. 
 °   Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
     und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
 °   Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
     a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
 °   Seit i verheirat bin und bin a Mann,
     hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
 °   Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
     da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
 °   Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
     und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
 °   Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
     iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
 °   Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
     an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.

Ehe

 °   Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
     a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
 °   Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
     vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
 °   O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
     Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
 °   Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
     dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
 °   Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
     die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
 °   Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
     das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
 °   Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
     wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
 °   Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
     wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz. 
 °   Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
     da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
 °   Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
     i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.

Familie

 °   Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
     wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
 °   Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
     furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
 °   Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
     mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
 °   Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
     Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
 °   Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
     jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
 °   Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
     mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
 °   Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
     mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
 °   Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
     er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
 °   Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
     i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g.... 
 °   Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
     der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
 °   Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
     die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich. 
 °   Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
     hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
 °   jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
     obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
 °   Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
     Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
 °   Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
     habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.

Mein Vater

 °   Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
     hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
 °   Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
     hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
 °   Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
     hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
 °   Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
     jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
 °   Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
     hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
 °   Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
     wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
 °   Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
     gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
 °   Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
     Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
 °   Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
     er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
 °   Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
     mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
 °   Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
     wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
 °   Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
     mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
 °   Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
     mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
 °   Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
     denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
 °   Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
     er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
 °   Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
     i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
 °   Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
     und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
 °   Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
     und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
 °   Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
     Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
 °   Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
     mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
 °   Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
     Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
 °   Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
     wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
 °   Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
     er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
 °   Mei Vater is Angler und Angler bin i,
     mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
 °   Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
     i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
 °   Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
     und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
 °   Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
     er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
 °   Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
     i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
 °   Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
     dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
 °   Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
     und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
 °   Mei Vater is Maler und Maler bin i,
     er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
 °   Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
     er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
 °   Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
     er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
 °   Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
     weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
 °   Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
     er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
 °   Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
     i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
 °   Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
     und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
 °   Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
     wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
 °   Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
     i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
 °   Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
     mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
 °   Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
     doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
 °   Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
     mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
 °   Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
     er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
 °   Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
     dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
 °   Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
     weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
 °   Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
     bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
 °   Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
     mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
 °   Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
     mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
 °   Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
     mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
 °   mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
     mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
 °   mei vodda is maura, und maura bin i,
     mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
 °   Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
     doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
 °   Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
     mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
 °   Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
     da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.

Schwiegermutter

 °   Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
     Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
 °   Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
     weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
 °   Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
     wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
 °   I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
     des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
 °   Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
     mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
 °   Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
     de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
 °   I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
     s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
 °   Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
     weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
 °   Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
     zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
 °   Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
     und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.

Berufe

 °   Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
     und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
 °   Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
     dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
 °   Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
     nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
 °   Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
     bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
 °   A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
     wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
 °   Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
     er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
 °   Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
     wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
 °   Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
     nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
 °   Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
     da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
 °   Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
     mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
 °   Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
     aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
 °   Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
     ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
 °   Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
     dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
 °   Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
     am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
 °   Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
     die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
 °   Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
     dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
 °   Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
     der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
 °   Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
     die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
 °   In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
     I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
 °   Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
     und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
 °   A Ix und a Zet und Studentn san nett
     und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
 °   S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
     jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
 °   Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
     hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 °   Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
     da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
 °   Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
     die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
 °   Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
     spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
 °   In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
     jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
 °   Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
     die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
 °   Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
     da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
 °   Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
     Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
 °   Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
     habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
 °   Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
     nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
 °   Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
     weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
 °   Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
     zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
 °   Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
     scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
 °   An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
     aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
 °   I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
     denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
 °   Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
     und i man, des is morgn grad so als wia heut.
 °   Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
     Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
 °   Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
     und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
 °   iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
     Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
 °   Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
     Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
 °   Was macht denn a Jager alloani im Wald,
     ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
 °   Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
     es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
 °   Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
     die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
 °   Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
     geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
 °   Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
     fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
 °   Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
     Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
 °   Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
     bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
 °   Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
     was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
 °   Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
     sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
 °   Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
     Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
 °   Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
     Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
 °   I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
     i lass ma den vordern und hintern plombiern.
 °   d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
     seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
 °   Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
     der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
 °   Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
     do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
 °   Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
     mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
 °   I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
     und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
 °   Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
     bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
 °   Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
     wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
 °   Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad, 
     Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag

Musikanten

 °   Mei Vada is a Paraplümacher und s Musiziern kann a ah,
     wann eam 's Paraplümachn nimma gfreit, macht a Musi für d' Leut.
 °   Musikantn, spielts auf, dass die Soatn klinga,
     mei Dirndl is draußt, i wers eina bringa.
 °   Musikantn spielts auf, dass si heut no was rührt,
     die Wirtin möcht tanzn heut glei mit n Wirt.
 °   Musikantn spielts auf für Jung und für Alt,
     i wer scho no schaun, das euch ah wer was zahlt.
 °   A Henn und a Ant und a Blechmusikant
     und a Holzschuach oder zween, ja die Musi tuat scheen.
 °   Da ane spielt Quetschn, da ane spielt Geign
     und jetzt wolln ma die Heana beim Hahn nimma bleibm.
 °   Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
     Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
 °   Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
     am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
 °   Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
     a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
 °   Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
     Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
 °   Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
     i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
 °   Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
     wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
 °   Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
     lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
 °   Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
     Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
 °   A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
     san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
 °   Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
     hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
 °   Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
     Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
 °   Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
     nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
 °   Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
     da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
 °   De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
     eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
 °   Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
     wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
 °   Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
     gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
 °   Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
     und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
 °   Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
     und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
 °   Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
     die wickln si gar a so ume um an.
 °   I bin da Geiga, du bist da Tanza,
     i bin a halba Narr, du bist a ganza.
 °   Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
     sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
 °   Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
     Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
 °   Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
     Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
 °   Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
     tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
 °   Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
     da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
 °   Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
     blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
 °   I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
     drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
 °   Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
     Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
 °   Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
     kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat

Zur Chorleiterin

 °   Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
     egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
 °   Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
     wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
 °   Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
     denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.

Pfarrer

 °   Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
     die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
 °   Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
     Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
 °   Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
     dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
 °   Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
     zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
 °   Da pforra vo steyr hod glosane eier
     Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
 °   Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
     Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
 °   Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
     da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
 °   Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
     und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
 °   Mir ham a Problem in unserer Gmoa
     die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
°    Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
     da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
°    Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
     Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
 °   Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
     sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
 °   I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
     jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
 °   Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
     Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht 
 °   De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
     drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
 °   Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
     daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
 °   da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
     und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
 °   oben aufn bergal do steht a kappöln,
     do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
 °   I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
     sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
 °   Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
     weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
 °   Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
     was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
 °   Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
     der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
 °   Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
     Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
 °   Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
     hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut. 
 °   da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
     und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
 °   In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
     das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
 °   Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
     beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
 °   Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
     und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
 °   Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
     mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen 
 °   da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
     do drin liegt a häil is in pforra sei b...l 

Jäger

 °   Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
     Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
 °   Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
     und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
 °   Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
     und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
 °   Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
     is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
 °   Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
     Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.

Geld

 °   Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
     hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
 °   In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
     so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
 °   Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
     de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
 °   Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
     manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.
 °   Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
     und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
 °   Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
     Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
 °   Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
     geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
 °   Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
     und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
 °   Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
     damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
 °   Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
     und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
 °   Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
     scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
 °   Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
     wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
 °   Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
     dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.

Trinken, Essen

 °   Da Wirt is a Rauber, die Wirtin hat gstohln,
     in Kellner hams aufghängt, die Köchin werns holn.
 °   Dreizehn Polizistn und 14 Schandarm
     de suachn mi seit Pfingstn, findn mi nia daham.
 °   In Wean bin i eingspirt gwest vierazwanzg Stund,
     a Laus hab i gfundn mit achtavierzg Pfund.
 °   Lustig san mir und mir trinkn a Bier
     und mir trinkn an Wein, dass ma lustiger sein.
 °   Mir brauchn ka Haschisch und ka Heroin,
     mir saufn zwölf Kriagln und dann hauts uns hin.
 °   Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
     gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
 °   Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
     wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
 °   Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
     und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
 °   An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
     wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
 °   In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
     ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
 °   Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
     heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
 °   A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
     und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
 °   Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
     jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
 °   Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
     drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
 °   Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
     Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
 °   Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
     ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 °   Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
     muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
 °   In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
     tuat meistens der Wirt glei selber sein.
 °   Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
     beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
 °   I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
     schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
 °   Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
     und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
 °   Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
     zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
 °   In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
     und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
 °   Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
     aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
 °   Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
     bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
 °   Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
     und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
 °   Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
     des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
 °   Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
     drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
 °   In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
     wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
 °   Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
     die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
 °   Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
     und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
 °   Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
     dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
 °   s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
     ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
 °   In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
     derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
 °   Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
     Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
 °   Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
     z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
 °   A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
     wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
 °   Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
     da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
 °   Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
     aft werdns schen saftig und brennan net an.
 °   Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
     und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
 °   Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
     jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
 °   Mia haum a Problem in unsara Gmoa
     de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
 °   Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
     daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
 °   Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
     Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
 °   Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
     hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
 °   Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
     Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
 °   Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
     schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
 °   Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
     Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
     du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
     geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
 °   Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
     morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
 °   Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
     der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
 °   Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
     der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.

Spaß

 °   Da Bauer hat gsagt, i soll s'Heu åba drågn,
     Habs falsche verstandn, habs Keubl daschlagn.
 °   Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
     Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
 °   Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
     spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
 °   Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
     sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
 °   Nix is so traurig und nix so betrüabt,
     als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
 °   Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid 
     und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
 °   Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
     aber morgn, da san ma halt wieder a so.
 °   Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
     lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
 °   Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
     aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
 °   A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
     weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
 °   Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
     san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
 °   Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
     und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
 °   Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
     wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
 °   Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
     und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
 °   Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
     und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
 °   Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
     hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
 °   Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
     da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
 °   Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
     de spüln auf da Harfn und singan dazua.
 °   Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
     und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
 °   An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
     und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
 °   S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
     schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
 °   Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
     und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
 °   Drenta da Donau, da hams a Kultur,
     da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
 °   Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
     jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
 °   I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
     hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
 °   Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
     hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
 °   Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
     heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
 °   Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
     wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
 °   Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
     und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
 °   Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
     und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
 °   Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
     Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
 °   Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
     könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
 °   Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
     und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
 °   Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
     wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
 °   Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
     hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
 °   Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
     und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
 °   Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
     mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
 °   Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
     am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
 °   1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
     aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
 °   1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
     10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
 °   Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
     d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
 °   An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
     die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
 °   A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
     san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
 °   Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
     schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
 °   D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
     Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
 °   Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
     Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
 °   Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
     in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
 °   Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
     fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
 °   Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
     de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
 °   Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
     der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot

Spott Burschen

 °   Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
     und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
 °   Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
     da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
 °   Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
     zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
 °   Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
     aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
 °   Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
     sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
 °   Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
     wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
 °   Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
     er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
 °   ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
     Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
 °   Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
     Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
 °   Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
     Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
 °   Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
     und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
 °   Huck di da zuacha a bissl bessa,
     aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
 °   Graft hab i ah mit an Kapuzina,
     hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
 °   Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
     dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
 °   Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
     da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
     den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
 °   Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
     sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
 °   Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
     nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
 °   Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
     geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
 °   I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
     und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
 °   Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
     dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
 °   Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
     und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
     is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
     des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
 °   I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
     hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
 °   Dass im Wald finster is, machn die Bam.
     Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
 °   Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
     Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
 °   I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
     dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
 °   Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
     und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
 °   Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
     dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
 °   Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
     i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
 °   Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
     die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
 °   Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
     i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
 °   Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
     zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
 °   Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
     sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
     dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
     und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
 °   Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
     Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
 °   Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
     i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
 °   Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
     er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
 °   Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
     in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
 °   Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
     daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
 °   Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
     beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
 °   Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
     Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
 °   Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
     hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
 °   Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
     sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
 °   Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
     Eh eh eh eh mei san mir sche.
 °   Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
 °   Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
     doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
 °   Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
     und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
 °   am schoastoanspitz waht a wind a woacha
     die ausseer buam san ois hosnsoacha!
 °   jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
     hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
 °   Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
     da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
 °   Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
     denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
 °   Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
     da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
 °   Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
     da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.

Spott Mädchen

 °   Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
     je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
 °   Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
     weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
 °   Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
     an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
 °   Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
     Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
 °   Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
     hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
 °   Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
     dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
 °   Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
     will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
 °   Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
     de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
 °   Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
     heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
 °   Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
     wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
 °   Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
     bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
 °   Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
     hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
 °   Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
     nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
 °   Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
     rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
     a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
     a zodata Gaßbock singt schena wia du.
 °   Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
     und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
 °   In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
     kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
 °   Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
     habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
 °   Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
     Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
 °   In Summa is warm und in Winter is kalt
     und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
 °   Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
     je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
 °   Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
     für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
 °   Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
     und du bist a Hex und a so geht da Text.
 °   Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
     ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
 °   Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
     kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
 °   Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
     hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
 °   Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
     weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
 °   Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
     wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
 °   Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
     bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
 °   Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
     des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
 °   Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
     habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
 °   Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
     nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
 °   Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
     die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
 °   Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
     aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
 °   A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
     und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
 °   Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
     nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
 °   Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
     und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
 °   Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
     in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
 °   Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
     mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
 °   Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
     jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
 °   Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
     nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
 °   Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
     so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
 °   Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
     er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 °   Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
     den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 °   Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
     Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 °   Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
     lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 °   I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
     und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
 °   Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
     da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
 °   Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
     Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
 °   Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
     dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
 °   Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
     Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
 °   Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
     Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
 °   Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
     ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
 °   Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
     so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
 °   Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
     aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
 °   Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
     aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
 °   Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
     zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
 °   Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
     und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
 °   Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
     und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
 °   Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
     und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
 °   Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
     habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
 °   Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
     is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
 °   s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
     Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
 °   s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
     und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
 °   A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
     Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
 °   Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
     und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
 °   In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
     wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
 °   Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
     die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
 °   Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
     aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
 °   Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
     hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
 °   Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
     wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
 °   Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
     Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
 °   A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
     obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
 °   Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
     die brauchns net waschn, die soachns nur an.
 °   In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
     de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an

Streit

 °   Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
     und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
 °   Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
     er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
 °   Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
     weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
 °   Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
     da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
 °   A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
     is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
 °   Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
     hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
 °   I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
     schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
 °   Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
     hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
 °   Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
     manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
 °   Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
     was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
     vagift und daschossn und nacher ausglacht.
 °   Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
     du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
 °   Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
     du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
 °   Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
     mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
 °   Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
     i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
 °   Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
     dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
 °   Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
     Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
 °   A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
     wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
     wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
 °   Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
     er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
 °   Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
     `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
 °   Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
     und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
 °   Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
 °   A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
     obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
 °   Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
     sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
 °   Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
     D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
 °   Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
     Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
 °   Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
     dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
 °   Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
     do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt. 
 °   Der eine weiß dies, der andre weiß das,
     ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was. 
 °   Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
     für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
 °   Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
     am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
 °   27, 28, 29, 30,
     host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
 °   In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
     Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
 °   Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
     hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net. 
 °   unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
     do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
 °   jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
     der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
 °   Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
     hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
 °   Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
     mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
 °   De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
     de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
 °   Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
     das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
 °   wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
     do ruida die augn wie da hou in da steign!
 °   do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
     wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!

Tiere

 °   I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
     i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
     a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
 °   Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
     jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
 °   Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
     seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
 °   Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
     i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
 °   De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
     De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
 °   Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
     de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
 °   Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
     dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
 °   Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
     hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
 °   Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
     dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
 °   Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
     seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
 °   Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
     dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
 °   A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
     Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
 °   Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
     still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
 °   Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
     sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
 °   Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
     wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
 °   Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
     damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
 °   Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
     für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
 °   Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
     bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
 °   Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
     der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
 °   Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
     meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
 °   Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
     mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
 °   In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
     auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
 °   Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
     weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
 °   I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
     jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
 °   Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
     nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
 °   Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
     die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
 °   In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
     die einen werdn braten, die andern schaun zua.
 °   Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
     Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
 °   De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
     do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
 °   Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
     dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
 °   Die Bauern hom die Krah so gern
     waö die Krah immer schlauer wern.
 °   Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
     ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.

Liebe

 °   A Gsechts mit an Knödl und a Mensch sollt i habn,
     die Liab is fürs Herz und da Knödl fürn Magn.
 °   's Diandl hat ma d' Liab auf gsagt, jetzt ist ma leicht,
     brauch nimma zum Fensterl geh und net zur Beicht.
 °   Vier Vierteln nach Zwölfe schlagts allaweil ans,
     a aufrichtigs Diandl find i allweil no kans.
 °   Wann da Nussbam trag Äfel und a Apfelbam Birn
     und da Birnbam Erdäpfeln, nacha werd i di liabn.
 °   Klane Kügeln muaßt giaßn, wannst an Gamsbock willst schiaßn,
     schwarze Augn muaßt habm, wannst du mi willst habn.
 °   Dass es Bussln an Bart macht, des is ja net wahr,
     sunst hätt ja mei Diandl scho s Gsicht voller Haar.
 °   Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
     und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.
 °   Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
     's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
 °   Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
     wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
 °   I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
     und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
 °   Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
     beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
 °   Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
     manchmal da kunnt i di außischmeißn.
 °   Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
     ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
 °   Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
     fahrn ma auf Weean zu da schwarzaugatn Dean.
 °   A karierte Joppn und an Gamsbart am Huat
     und a schwarzaugats Deandl is fürs Herzklopfn guat.
 °   Mei Herzerl is fleißig und allweil schlagts mit,
     kann lachn, kann wana, aber treu sein kanns nit.
 °   A Schneeberl hats gschniebm, alle Berg san schneeweiß
     und jetzt liab i scho wieda a Deandl, a neus.
 °   Tuat di was kränkn, tua allweil dran denkn,
     die dir so was tuat, der brennt selber da Huat.
 °   Die Vögerln baun Nesterln und singan dazua,
     da Bua liabt sei Dirndl und lasst ihr ka Ruah.
 °   Aber aus is's und gar is's und jetzt is Advent
     und da hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
 °   Aber jetzt is's aus, jetzt is's aus, s' Mensch is bein Rauchfang raus
     und da Bua schaut ihr zua, Selchfleisch gibt's gnua.
 °   Bei da Nacht scheint da Mond und bein Tag kraht da Hahn,
     wann i's Dirndl recht gern hab, muaß i scho wieder davon.
 °   S'Dirndl hat gfischt bei da Nacht, hat nix derwischt bei da Nacht.
     Weils net guat ködern kann, beißt kana an.
 °   Da kloan Hahn im Wald hat an Schwaf, an krumpn,
     wann i drei Dirndln hab, kann i zwa verlumpn.
 °   S' Mensch liabt an Schreiber, schauts as nur an,
     hat himmelblaue Augn vom Tintn anschaun.
 °   Mei Mensch hat ma's gsagt, daß's mei Bart sakrisch gfreit,
     weil wann sie mein Bart siecht, is es Gsicht nimmer weit.
 °   Die Äpfeln san gelb, die Birnen san braun,
     die Madln san sauber, muaß ma ah um ans schaun.
 °   Die Äpfeln wern zeitig, die Birn san scho braun,
     hat a jeda a Mensch, muaß ma ah um ans schaun.
 °   Die Maurer tan mäutern, die Jäger tan jagn,
     die Buam, wanns verliabt san, tuan allerhand fragn.
 °   Die Leut, die sagn allerweil, d Liab war a Sünd,
     Madl, wannsd willst, nacher sündign ma gschwind.
 °   Vom Berg bin i aber zan Madl ins Tal,
     geh zoag ma dei aufrichtigs Herzerl amal.
 °   Fiaker spann ein und a Guldn ghört dein,
     führ mi ummi in d Mühl, wo i's Mensch halsn will.
 °   Zwa Hasn san gsprunga, zwa Hund wolltns jagn,
     zwa Buam, de ham graft, weils a Dirndl wolln habn.
 °   Es Dirndl, des gfreit si, auf d Nacht kummt ihr Bua,
     er redt nix und deit nix, und sie hurcht eam zua.
 °   Wann da Hahn kraht, macht a d Augn zua, weil a 's auswendig kann
     und i geh zu mein Dirndl, dass i ah a Freud han.
 °   Da Apfel is rot und rund, innan scho faul.
     Beim Dirndl is's grad a so, am Bestn schmeckt's Maul.
 °   Wer a schöns Deandl liabt, is scho betrogn,
     was sie zwang mal verspricht, des is vierzg mal derlogn.
 °   's Bussln is 's Beste gwiss, was da Mensch hat,
     drum tummelts euch, Deandln, sunst kummts no zu spat.
 °   Deandl, geh spreiz di net, wann i vom Bussln red,
     's Bussln, des merk da fein, muaß halt ah sein.
 °   Geh gib ma a Bussl und mach do ka Gsicht.
     I druck schon die Äugerln zua, dass's neamand sicht.
 °   Da Pfarrer hats heut bei da Predigt verkündt,
     je schöner des Deandl, desto klaner die Sünd.
 °   Und i bin mit die Deandln no allweil guat gfahrn,
     drum kunnt i net sagn, dass's ma zwieder warn wordn.
 °   Wannsd ka Schneid hast, bleib daham und tua Erdäpfel klaubn,
     Wannsd a Schneid hast, geh zum Deandl, tua bein Fenster einischaun.
 °   Deandl, i liabat die, wansd mi willst, kriagast mi,
     wannsd mi treu liabst, kannst mi habm, wannsd mi kriagst.
 °   Drei Stund übers Wasser, drei Stund übern See,
     drei Stund zu mein Deandl, das Herz tuat ma weh.
 °   Hat ana a Deandl id is a weng schön,
     so sollt a die Wochn 6 Mal zu ihr geh.
 °   6 Mal is net viel, geht no a Tag a,
     san 7 in da Wochn, mach erst an Tag blau.
 °   I liab halt mei Nanderl uns führ sie beim Handerl,
     ah si liabt mit dick und führt mi am Strick.
 °   Auf da Alm is's a Freid, ja da is's halt a Lebn,
     da tuats schene Küah und ah schene Diandln gebm.
 °   Jetzt hab i zwa Dirndln, a alts und a neichs,
     jetzt brauch i zwa Herzerln, a falschs und a treus.
 °   Wannsd du mit dein Herzerl so haglich willst sein,
     dann nimm a Papierl und wickels guat ein,
 °   Tuas recht guat einwickeln und binds nur fest zua,
     dann kummt da dei Lebtag koa Bua net dazua.
 °   Und da Mensch muaß a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
     und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch.
 °   Jetzt is's aus, jetzt is's aus, s Mensch is beim Rauchfang naus,
     und da Bua schaut eam zua, Selchfleisch gibts gnua.
 °   Da oan links, da oan rechts, da oan brauchts, da oan möchts,
     da oan schickt ihr an Gruaß, da oan hats scho bein Fuaß.
 °   I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
     drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
 °   Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
     und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
 °   Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
     Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
 °   An Hahnakampl, a Kanariwampl, a Spatznleber und an Sterz
     muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
 °   Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
     und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.
 °   Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
     i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
 °   Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
     Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
 °   A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
     aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
 °   Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
     Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
 °   Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
     liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
 °   An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
     drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
 °   Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
     jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
 °   Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
     hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
 °   Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
     nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
 °   Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
     drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
 °   A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
     die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
 °   Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
     wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
 °   Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
     wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
 °   Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
     wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
 °   Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
     da sich i di doppelt und das hab i gern.
 °   I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
     i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
 °   Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
     dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
 °   Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
     hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
°    Und aus is und gar is und jetzt is Advent
     und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
°    De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
     und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
 °   Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
     und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
 °   Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
     du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
 °   Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
     mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
 °   Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
     dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
 °   A Dirndl a netts, lusti und keck,
     mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
 °   Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
     liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
 °   Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
     wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
 °   Wann die Donau austrickat und i bin net da,
     ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
 °   s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
     als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
 °   S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
     Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
 °   Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
     und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
 °   Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
     aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
 °   A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
     und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
 °   A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
     für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
 °   A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
     hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
 °   Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
     verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
 °   S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
     und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
 °   Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
     und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
 °   Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
     a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
 °   Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
     wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
 °   Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
     und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
 °   Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
     dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
 °   zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
     die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
 °   Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
     und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
 °   Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
     is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
 °   Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
     nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.

Fensterln

 °   Aber aufi aufs Loaterl und obm dann ka Schneid,
     da pfeif i aufs Bua sein, wanns hint und vorn feilt.
 °   A Schneeberl hats gschniebn vur mein Deandl sein Haus
     und jetzt siacht ma die Fuaßstapfn nein und hinaus.
 °   An Sprung übers Gasserl, an Juchiza drauf,
     an Klopfer am Fensterl, schöns Dirndl, mach auf.
 °   Liabs Dirndl, mach auf, tua mi einilassn,
     lass mi net so lang steh auf da kaltn Straßn.
 °   Fensterln bi i ganga zu da Kloahäusladirn,
     habs Fensterl verfehlt, hab zur Goaß einigschrian.
 °   Da Ernstl war bsoffn bein Fensterln auf d Nacht,
     hat's Kammerl verfehlt, is in Kuahstall aufgwacht.
 °   Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvoglnest,
     und i trau mi net zuhi, weil des Luada is bes.
 °   Des Dirndl, des klan, des muaß schlafn allan,
     zu ihrn Fensterl kummt ka bua, weil sie hats allweil zua.
 °   Znagst hab i mein dirndl a Kittlzeug kaft,
     dass's net allweil in Hemat zum Fensterl hin laft.
 °   Bein Dirndl ihrn Fenster hängt a Rotzglockn dran,
     wann a rotziger Bua kummt, dass a anläutn kann.
 °   Vur da Schwoagrin ihrn Fensterl steht a trauriga Bua,
     sie hats Fensterl verrieglt, er kann net dazua.
 °   Vorn Dirndl ihrn Fenster hats a Eisplattn gfreat,
     da hauts alle Damlang an andern um d Erd.
 °   Vorn Dirndl ihrn Fenster gehts windverdraht zua,
     da steht alle Damlang a anderer Bua.
 °   Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
     Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
 °   A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
     håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
 °   Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
     oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
 °   Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
     und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
 °   Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
     sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
 °   Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
     i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
 °   Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
     Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
 °   Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
     wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.

Erotik

 °   Die Mentscher ham ah d'erotischn Liadln so gern,
     wann i nachdenk, dann kannst von mir ah welche hörn.
 °   A stoaalte Maus is in Ofn gschloffn,
     hat si d Achsln agschundn und in Schwaf abrochn.
 °   s Diandl hat huchhe gschrian, is denn ka Bua net z kriagn,
     der ihrs heut owa tat, d Zwetschkn vom Bam.
 °   Ziziwischperl, ziziwuschperl, zizi Haslnusskern,
     mi beißt s Ziziwuschperl, dass i narrisch kunnt wern.
 °   Auf da Alm gibts an Gspaß, liegt da Stier bei da Gaß,
     liegt da Bock bei da Kuah, bei da Senndrin da Bua.
 °   Er hats hinum bussl, er hats herum busslt, er hats einibusslt in die Strah,
     is da Bauer kemma mitn Ochsnkitzl und hats außekitzlt alle zwa.
 °   Übern Steg bin i ganga, da Steg hat si draht,
     war ma load um mei Diandl, wanns ma abefalln tat.
 °   Die Jungfraun und d Eier, was is mit de zween,
     die derf ma all zwoa net zlang in die Sunn legn.
 °   Mei Schatzerl is fleißi und arbeit, was's mag,
     drum hab i's so gern, weil sie mag alle Tag.
 °   Hinter da Hollerstaudn hockn zwa Füchs,
     da oa hat an langan Schwaf, da andre hat nix.
 °   Ka Vogl, ka Oachkatzl mecht i net sei,
     da miaßt i in ganzn Tag ban Loch aus und ein.
 °   Lusti is's gwen in heurign Summa,
     a Nacht bei mein Dirndl geht gar so gschwind umma.
 °   Es Dirndl von Liefering hats in ihrn Küberl drin,
     tragts am Markt auf und ab, kaufts ihr was ab.
 °   I woaß net, wias kummt, weck i's Deandl oft auf,
     kriagts in a paar Monat an gschollanan Bauch.
 °   Bein Arbeitn hab i halt allweil mei Gfrett,
     viel schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 °   Geh ruck nur sche zucha, mei Bett is net brat,
     wannsd ma außefalln tatsd, um die Zeit war ma laad.
 °   Und i hab di scho gern, aber lang derfs net sei,
     grad heit über d Nacht, dann is's wieder vorbei.
 °   Madl, wasst was, auf dein Hemd wachst a Gras,
     ziags aus und setz ei, nacha leg ma uns drei.
 °   Madl, wasst was, dei Kiderl is nass,
     ziags aus und brats auf, nacha leg ma uns drauf.
 °   Es Dirndl is brennt, hat an Floh drin im Hemd,
     und i muaß jetzt einiglanga und muaß eam außafanga.
 °   Am Heubodn drobm is da Vada und'd Muada
     und i gfrei mi scho so aufn nächstn klan Bruada.
 °   S Mensch von da Oberleitnahüttn tua in Buam inständig bitten,
     er soll ihrn Rührkübl kitten, weil a soviel spritzt bei da Mittn.
 °   Da Adam und d Eva ham ghabt nur zwa Buam,
     wer hat denn die übrige Menschheit geburn?
 °   Weil draußn im Dörfl die Leut fleißig sind,
     drum hat a jeds Madl a lediges Kind.
 °   In Winter is's eisig, in Winter is's kalt,
     drum heirat ka Alte, dafrierast ma bald.
 °   Vo Wean bin is her, bin a lustiga Bua,
     habs Trichal volla Mentscha, bring s Hosntürl nimma zua.
 °   Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
     dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
 °   Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
     hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
 °   Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
     dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
 °   Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
     hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
 °   De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
     wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.
 °   Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
     er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 °   Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
     den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 °   Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
     Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 °   Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
     lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 °   Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
     zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
 °   Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
     von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
 °   Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
     hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
 °   Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
     heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
 °   An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
     a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
 °   Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
     wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
 °   Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
     i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
 °   Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
     dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
 °   Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
     weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 °   I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
     is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
 °   I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
     jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
 °   Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
     und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
 °   Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad, 
     Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
 °   Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
     gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
 °   s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
     muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
 °   Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
     wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
 °   I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
     der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
 °   Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
     derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
 °   Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
     und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
 °   S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
     wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
 °   S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
     und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
 °   Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
     wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
 °   Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
     aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
 °   Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
     und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
 °   Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
     bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
 °   Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
     es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
 °   Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
     weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
 °   Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
     Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
 °   Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
     Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
 °   Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
     dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
 °   D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
     da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
 °   Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
     Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an 
 °   Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
     und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
 °   A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
     und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
 °   Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
     hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
 °   Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
     sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
 °   Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
     und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
 °   Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
     je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
 °   Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
     Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
 °   Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
     's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
 °   A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
     A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
 °   Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
     weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
 °   Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
     hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
 °   S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
     und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
 °   Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
     Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht. 
 °   Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
     Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
 °   Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
     sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
 °   Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
     gell, für di war i recht, wann i di mecht.
 °   Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
     daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
 °   S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
     Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
 °   I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
     Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn. 
 °   s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
     is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
 °   A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
     da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
 °   De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
     Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
 °   De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
     De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
 °   Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
     Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
 °   Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern, 
     rinnaugads Odlfass,  na, dia pfeif i wos!
 °   Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
     Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
 °   Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
     Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
 °   Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
     sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
 °   Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
     hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
 °   I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
     Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
 °   über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
     er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
 °   nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
     nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei 
 °   Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
     Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
 °   Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
     I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
 °   Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
     San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
 °   Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
     Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
 °   Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
     in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
 °   Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
     Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
 °   Kannst gern a Bissl zuwisteign,
     i tat da gern mei Stubi zeign. 
 °   Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
     sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.

Eindeutig

 °   Sche gschissn, sche gschissn zubi zum Zaun,
     an Finger ins Arschloch, da wird a sche braun.
 °   Du broatoaschats Deandl, i hab di so gern,
     i kunnt wegn dein Broatoasch a Scheißheisl wern.
 °   A Tuttldattl von Elisabethl und Urschlarschl in an Bauch
     und a Futlfadl von an Müllimald, mit Milch gurgl nach.
 °   Beim Dirndl ihrn Brunn wachst a Moos umadum,
     muaß a schlechter Platz sei, geht da Fuchs aus und ei.
 °   Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
     Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
 °   Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
     Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
 °   Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
     drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
 °   S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
     springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
 °   Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
     Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
 °   Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
     is do ned woar, sie hods volla Hoar
 °   Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
     boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
 °   S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
     boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
 °   S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
     tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
 °   S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
     aufi und obi steign vo da Bassgeign
 °   Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
     druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
 °   wo i moi greßa bi und nima so kloa,
     don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
 °   s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
     iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
 °   aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
     mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
 °   die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
     is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
 °   An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
     an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
 °   S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun, 
     Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
 °   Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
     i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
 °   Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
     Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
 °   A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
     und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
 °   Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
     Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
 °   Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
     mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat. 
 °   A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
     und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
 °   Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
     Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
 °   Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
     Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
 °   i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
     i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
 °   S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
     schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
 °   da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
     wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
 °   Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
     aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin. 

Weinviertler Weingstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:

 1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
     san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
 2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
     und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
 3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
     heite huck ma do und flaschln mitanand,  kunntsd ma du net no an lita burgn
 4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
     hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
 5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
     wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
 6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
     oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
 7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
     mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
 8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
     de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
 9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
     jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
     grean da veltlina und blau, des san mia
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
     ins weivierdla doppebett follts da glei nei
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
     hollodariadu mia saufn uns au
13.  hollodareidu mei olde und mi
     hollodariadu strahts ollawäu hi
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
     mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
15.  a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
     und a ka gstanzl von heirign wei
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
     köönarin, moch ma a zwiemandl auf
17.  die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
     so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
     i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
19.  da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
     s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
     i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
     und i schrei heit prost, so laung i no kau
22.  a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
     da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn 

U-Bahn-Gstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:

 1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
     wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
 2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
     wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
 3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
     Simmaring - Ottakring,  i sauf mi au.
 4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
     wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
 5.  In da U 4 sauf i mei Bia
     augflaschlt ois wia in da U 4
 6.  In da U 4 schbeib i als wia
     In da U 2 schbeib i a
 7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
     Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
 8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
     A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
 9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
     nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
     I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit". 

Gstanzln fürn Franz

Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichem frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
Zu finden sind sie auf Gstanzln fürn Franz
Und auch zum 80. Geburtstag gab es Gstanzln fürn Franz, zu finden auf 80. Geburtstag Franz Fuchs

Wissen Sie weitere oder eigene Gstanzln?

Bitte tragen Sie sie hier ein.

Gstanzln selber machen

Eine kurze Anleitung dazu gibt das Steirische Volksliedwerk im folgenden Video:

Quellen