Gänsetanz: Unterschied zwischen den Versionen

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Gänserich
 
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Die Tänzerinnen stehen in einem geschlossenen Kreis mit dem Gesicht zur Tanzbodenmitte; die gefassten Hände sind zu „Toren“ hochgehoben. Tänzer müssen einer mehr sein als Tänzerinnen.
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Der überzählige Tänzer führt nun als „Gänserich“ zu Marschmusik alle Burschen, die sich entweder an den Händen halten (Kette) oder hintereinander gehen, mit beiden Händen an den Hüften des Vordermannes oder am Rockzipfel, zwischen zwei Tänzerinnen in den Kreis hinein, beim nächsten oder übernächsten „Tor“ wieder hinaus und so fort in Schlangenform. Wenn die Musik plötzlich vom Marsch in eine Walzermusik übergeht, versucht jeder Tänzer eine Tänzerin zu fassen (Bedingung: Nur von vorn!!) - und mit ihr Walzer zu tanzen. Ein Bursche bleibt dabei als nächster „Gänserich“ übrig. Dieser hebt die Hand, wenn das Walzerstück zu Ende ist und die Tänzerinnen stellen sich wieder zum Torkreis auf. Der Tanz beginnt aufs Neue. Da jeder „Gänserich“ nach dem jeweiligen Rundtanz mit seiner Tanzpartnerin ausscheidet, endet das Spiel meist mit einem erbitterten Kampf der letzten zwei Tänzer um die letzte Tänzerin.
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Laut Zoder klopft der Kapellmeister ganz unerwartet mit dem Bogen auf die Violine, auf dieses Zeichen muss jeder Tänzer eine Tänzerin erfassen.
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== Quellen ==
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* [[Österreichische Volkstänze]], Erster Teil, Raimund Zoder, Österreichischer Bundesverlag, 1945
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* Übertragen von [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik und Volkstanz im Alpenland]
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== Noten ==
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Für diesen Tanz ist jede [[Marsch]]melodie bzw. jede [[Walzer]]melodie geeignet. In erster Linie werden bekannte Lieder gespielt. Die folgende alte steirische Melodie hat Raimund Zoder für diesen Tanz gewählt.
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*[https://www.volksmusik.cc/volkstanz/gaensetanz.htm zweistimmige Noten mit Bassbezifferung]
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*[https://www.volksmusik.cc/volkstanz/gaensetanzgs.htm Griffschrift für Steirische Harmonika]
  
 
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Veitscher Ochsentanz und Gänsetanz, um 1930
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[[Category:Österreichischer_Volkstanz]]
 
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[[Category:Tänze_für_Jugendliche]]
 
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[[Category:1Noten]]

Version vom 3. Mai 2011, 21:33 Uhr

Gänserich

Ausgangsstellung

Die Tänzerinnen stehen in einem geschlossenen Kreis mit dem Gesicht zur Tanzbodenmitte; die gefassten Hände sind zu „Toren“ hochgehoben. Tänzer müssen einer mehr sein als Tänzerinnen.

Tanzbeschreibung

Der überzählige Tänzer führt nun als „Gänserich“ zu Marschmusik alle Burschen, die sich entweder an den Händen halten (Kette) oder hintereinander gehen, mit beiden Händen an den Hüften des Vordermannes oder am Rockzipfel, zwischen zwei Tänzerinnen in den Kreis hinein, beim nächsten oder übernächsten „Tor“ wieder hinaus und so fort in Schlangenform. Wenn die Musik plötzlich vom Marsch in eine Walzermusik übergeht, versucht jeder Tänzer eine Tänzerin zu fassen (Bedingung: Nur von vorn!!) - und mit ihr Walzer zu tanzen. Ein Bursche bleibt dabei als nächster „Gänserich“ übrig. Dieser hebt die Hand, wenn das Walzerstück zu Ende ist und die Tänzerinnen stellen sich wieder zum Torkreis auf. Der Tanz beginnt aufs Neue. Da jeder „Gänserich“ nach dem jeweiligen Rundtanz mit seiner Tanzpartnerin ausscheidet, endet das Spiel meist mit einem erbitterten Kampf der letzten zwei Tänzer um die letzte Tänzerin.

Laut Zoder klopft der Kapellmeister ganz unerwartet mit dem Bogen auf die Violine, auf dieses Zeichen muss jeder Tänzer eine Tänzerin erfassen.

Quellen

Noten

Für diesen Tanz ist jede Marschmelodie bzw. jede Walzermelodie geeignet. In erster Linie werden bekannte Lieder gespielt. Die folgende alte steirische Melodie hat Raimund Zoder für diesen Tanz gewählt.

CD

Videos

Veitscher Ochsentanz und Gänsetanz, um 1930


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