Bayrisch-Polka aus Erl

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Ausgangsstellung

Im Flankenkreis nebeneinander, Tänzer innen.

Fassung

Gewöhnliche Fassung

Ausführung

Takt 1: 1 Wechselschritt, mit dem äußeren Fuß, vorwärts in Tanzrichtung.

Takt 2: 1 Wechselschritt, mit dem inneren Fuß, rückwärts gegen Tanzrichtung.

Takt 3-4: Mit 4 Dreherschritten zweimal rechts / im Uhrzeigersinn herumtanzen.

Diese Bewegungen werden auf jede weiteren 4 Takte wiederholt.

Anmerkung

1933 von Maria Mühlbacher, 78 Jahre, überliefert.

Der Rheinländer' ist eine weit verbreitete Tanzgattung mit der Grundbewegung "2 Wechselschritte und 4 Gehschritte". Er erfreut sich seit der Mitte des 19. Jahrhunderts allgemeiner Beliebtheit und hat unter verschiedenen Namen - u.a. Bayrisch-Polka, Schottisch - zahlreiche örtliche Melodien und Bewegungsformen entwickelt und abgewandelt. Das gilt auch für Tirol, wo er noch bei vielen Tanzunterhaltungen gespielt und getanzt wird. Dabei besteht die Möglichkeit, daß der Tänzer die Bewegung entsprechend der rhythmischen Grundlage selbst gestaltet und innerhalb des Musikstückes variiert und wechselt. In manchen Gegenden ist auch der Partnerwechsel und Partnerraub erlaubt.

Ob die um 1820 genannte Hüpfel-Polka oder die Hops-Anglaise wirklich Vorläufer des Rheinländers sind, wie manche Tanzforscher annehmen, kann noch nicht bestätigt werden, weil die zu den genannten Melodien ausgeführten Bewegungen zu wenig genau bekannt sind.

Quelle

  • Karl Horak, Tiroler Volkstanzbuch, Musikverlag Helbling, Innsbruck, 1974.

Noten

Video