Stöckenlandler

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Burschentanz aus dem oberösterreichischen Hausruckviertel

Ausgangsstellung

Schautanz für vier Tänzer. Als Gerät dient die ”Schere”, d.h. ein Kreuz aus zwei je etwa 1,50 m langen, und 5 cm dicken, mit Blumengewinden gezierten und am Ende mit Griffen versehenen Holzstangen. Sie sind im Kreuzungspunkt durch einen Eisenbolzen drehbar verbunden, um sie zusammenklappen und leichter fortbringen zu können.

Tanzbeschreibung

Melodie I

Takt 1-4: Während die Musik den Eingang spielt, heben die vier Tänzer die Schere auf, wenden sich jeder seinem Stock-Ende so zu, dass die linke Schulter gegen die Mitte schaut, fassen mit der rechten Hand das Stockende und legen die linke Hand auf die linke Schulter des Vordermannes.

Melodie II

Takt 1-8 und Whg.: Langsames Vorwärtsschreiten im Kreise links, jeder Schritt entspricht einem Takt. Das wird fortgesetzt, während die Musik den Achttakter wiederholt.

Melodie III

Takt 1-4: Die linken Hände lösen den Griff und hängen zwanglos herab. Mit der rechten Hand wird der Stab gehoben und wieder gesenkt, während sich die Tänzer darunter nach rechts durchdrehen und sich dabei langsam im Kreis links weiterbewegen. Jede Drehung dauert 4 Takte oder 4 Schritte.

Melodie IV

Takt 1-2: Die Tänzer treten an das Ende des Stabes und wenden nun das Gesicht der Mitte zu. Das Stabende ist noch immer von der rechten Hand erfasst. Nun wird abwechselnd mit Griffwechsel zuerst das rechte Bein und hierauf nach einem Zwischentritt das linke Bein über das Stabende gespreizt. Jedes Spreizen dauert einen Takt.

Takt 3-16: Während die Musik weiterspielt und den Achttakter wiederholt, wird dieses Spreizen fortgesetzt.

Melodie V = Melodie III

Wie bei Melodie III

Melodie VI = Melodie IV

Wie bei Melodie IV

Melodie VII

Während die Musik den Ausgang spielt, lassen die Tänzer die Schere sinken und treten ab.

Zum Tanz

Eine seltene und seltsame Spielart des in Oberösterreich heimischen Landlertanzes, der mit Steirer und Schuhplattler zusammen die Familie des bairischen Stammestanzes, des Ländlers bildet. Der Name bedeutet Tanz aus dem Landl (Kerngebiet von Oberösterreich) um den Stock.

Quellen

Siehe auch