Zweischrittdreher
Paarweiser Rundtanz mit Dreherschritten.
Bei Dreherfassung einfach zweimal von einem Fuß auf den andern umtreten und dabei um die gemeinsame Achse, die zwischen den Tanzenden liegt, rechts (links) herumdrehen. Die Schritte sind kurz.
Der Tänzer beginnt bei Rechtsdrehung auf die erste Taktzeit mit dem linken Fuß rückwärts (oder schräg rückwärts) in Tanzrichtung, die Tänzerin mit dem rechten Fuß schräg vorwärts in Tanzrichtung. Tänzer und Tänzerin treten mit dem rechten Fuß jeweils etwa eine halbe Schuhlänge zwischen die Füße des Partners. Die Füße werden nie weit auseinander gestellt. Der Oberkörper gerät im Schwung ein wenig nach außen. Also: "Unten eng, oben weit". Die rechten Füße bleiben stets vorne, nahe den rechten Füßen des Partners. Zum leichteren Schwungaufbau beginnt der Tänzer bereits im Auftakt die Drehung, um den ersten Schritt bereits schräg rückwärts in Tanzrichtung setzen zu können.
Für Linksdrehung muss die Tänzerin die Drehung beginnen.
Zwei Schritte ergeben im Volkstanz meist eine ganze Umdrehung, daher der Name Zweischrittdreher. Für ungeübte Tänzer ist aber auch eine langsamere Drehung möglich. Als fortlaufender Rundtanz erfolgt meist keine volle Drehung pro Takt, vor allem bei Platzmangel. Früher wurde der Zweischrittdreher fast nur auf dem Platz, ohne Fortbewegung getanzt. Beim Volkstanz legt man auf Fortbewegung in Tanzrichtung Wert.
Fachausdrücke Volkstanz
- Dreher
Rundtanz mit Dreherschritten
- oder Überdreher
Hessen: Polka mit Übertreten
- Zweischrittdreher
Rundtanz, mit je zwei Dreherschritten eine ganze Drehung.
Auch: Zweischritt, Polka-Übertritt, Zweitritt, Schwingdreher (mit betont geschwungenem Spielbein.