Zigeunerpolka: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Tanzn tua i gern]]
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* [[Vom Reigen zu Kontratanz und Landler]], [[Ingeborg Heinrichsen]], 2013
* [[Vom Reigen zu Kontratanz und Landler]], [[Ingeborg Heinrichsen]], 2013
* Siehe auch Tanzbeschreibung auf [https://www.volkstanzkreis-freising.de/tanzbeschreibungen/zigeunerpolka.html Volkstanzkreis Freising]
* Siehe auch Tanzbeschreibung auf [https://www.bairisch-landlerisch.de/zigeunerpolka Volkstanzkreis Freising]
* Übertragen von [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik und Volkstanz im Alpenland]
* Übertragen von [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik und Volkstanz im Alpenland]



Version vom 18. April 2020, 15:31 Uhr

Die Zigeunerpolka oder Platschletanz, auch Platschtanz, Platschzeppel, Platschgalopp, Hohnäppal, Grüß dich Gott mein Schatz, ist ein Wechseltanz aus dem Kuhländchen (Sudetenland).

Als tschechischer Tanz hat sie die Namen Trynky, Volek, Reznik bzw. Řeznická (siehe Zigeunerpolka Hintergrund)

Ausgangsstellung

Paartanz in Tanzrichtung, Rundtanzfassung

Tanzbeschreibung

Figur 1

16 Takte Polkarundtanz in Tanzrichtung

Figur 2

Die Paare stehen einander ohne Fassung gegenüber, die Tänzer mit dem Rücken zur Kreismitte.

Takt 1: Gegenüberstehen.

Takt 2: Gegenseitige Verbeugung.

Takt 3: Beide machen eine Achteldrehung nach links.

Takt 4: Verbeugung vor dem linken Gegenüber.

Takt 5: Beide machen eine Vierteldrehung nach rechts.

Takt 6: Verbeugung vor dem rechten Gegenüber.

Takt 7 bis 8: Zurückdrehen und gegenseitige Verbeugung vor dem Partner wie Takt 1 - 2.

Figur 3

Der innere Kreis der Tänzer bewegt sich in Tanzrichtung, der äußere Kreis der Tänzerinnen gegen die Tanzrichtung, also im Gegenzug. Alle klatschen in jedem Takt zuerst in die eigenen, dann in die Hände des Gegenübers, beginnend beim Partner.

Die beim 16. Takt zusammentreffenden Partner beginnen den Tanz von neuem mit Polkarundtanz.

Variante zu Figur 2

Kubiena beschreibt: Tänzer und Tänzerin stehen einander gegenüber und machen im zehnten Takt eine Verbeugung, kehren sich im elften Takt um und machen im zwölften Takt abermals eine Verbeugung. Diese Verbeugungen werden wiederholt.

Schwierigkeitsgrad

Schwierigkeitsgrad für jugendliche Tänzer: lt. 3. Auflage II mittelschwer, lt. 4. Auflage III anspruchsvoll.

Zur Tanzherkunft

(Quelle Nicola Benz, Woher – Warum – Wohin?)

Es gibt auch in Süddeutschland und der Schweiz andere mit diesem Namen benannte Tanzformen. Diese wurde von Fritz Kubiena 1912 und 1913 bei der deutschsprachigen Bevölkerung im Kuhländchen aufgezeichnet. Eine Variante wurde 1910 in Altstadt von Flora Buhl aufgezeichnet. Im Schönhengstgau hieß der Tanz im Jahr 1928 "Plotschtanz". In der Slowakei (Deutsch-Littau) wurde er als "Platschpolka" aufgezeichnet, in der Zips in 3 Varianten als "Zipser Pascher" oder "Hohnäppal". Der Tanz ist auch bei der slawischen Bevölkerung dieser Gegenden bekannt, in Mähren gehört er zur "Hanácká beseda", in der Slowakei heißt er "Lapkana Polka". Karl Horak konnte 1929 bis 1936 in Ungarn einige Varianten festhalten.

Bei den meisten dieser Aufzeichnungen gibt es erstaunlich viele Übereinstimmungen bei der Melodie.

Quellen

MP3

Noten

CD oder DVD

Videos

Österreichische Tanzgruppe

Sudetendeutscher Volkstanzkreis in Wien tanzt die Zigeunerpolka beim Leopolditanz in Klosterneuburg (als "Jägermarsch" falsch beschriftet)

Getanzt von der Volkstanzgruppe Neckartailfingen,(Baden-Württemberg)

Zigenarpolka, Schwedische Tanzgruppe

Siehe auch

Weitere, auch tschechische Videos sind auf Zigeunerpolka Hintergrund eingefügt.

In anderen Sprachen

Portugiesisch