Gstanzln: Unterschied zwischen den Versionen

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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wer_a_geld_hat.htm Wer a Geld hat]
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Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:
Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:


=== Willi, 3. 12. 2024 ===
=== Reni, 2. 7. 2025 ===


   °  Da drobn am Bergerl steht a alter Soldat,
   °  Da Ernstl is arm dran, er schamt si zu Tod,
      der traut si net oba, weil a d Hosn voll hat.
      wann er a schens Madl siecht, wird sei Nasn glei rot.
   °  Da drobm am Bergerl, da tanzn zwa Zwergerl,
  °  Da Ernstl, der schimpft mit mir, allas net wahr,
       a Henn und a Hahn, de ham Fleckerlschuach an.
      sei brennrote Nasn kummt vom Rotwein sogar.
   °  Steig aufi aufs Bergerl, schau abi am See,
  °  Aber Ernstl, wannsd rafn willst, brauchst as nur sagn,
       da schwimmt da Herr Lehrer mitn Packlkaffee.
      dann kannst deine Baner im Simperl ham tragn.
   °  Steig aufi aufs Bergerl, treib obi die Goaß,
   °  Jetzt hat aner gsunga, der hätt scho längst aufghängt ghert,
       geh zuwi zum Hütterl, frag s Dianderl, wias hoaßt.
       und umbracht, darstochn und nachher eingsperrt.
   °  Steig aufi aufs Bergerl, schau umi aufs Gschwendt,
  °  Henderl bibi und Henderl gogo,
       da sitzn fünf rotzige Huababuam drent.
      den Ernstl, den Plutzer, den stich i heut o.
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Kapelln,
 
       da predigt da Pfarrer vom Erdäpfe stehln.
=== Jakob, 12. 6. 2025 ===
 
   °  Steig am Bam aufi, hackn abi mit da Heugabl, dass s klingt,
       Nimms Dirndl zuchi, schnalz ihr s Bussl aufi, dass ihr s Firtabandl aufspringt.
  °  Mit da langen geh i s tanzn, bei da schönan tua i liegn,
      die schiache tua i s hassn, sans all drei zufriedn.
   °  Innsbruck, des liegt in Tal, gfrert alle Jahr paar mal,
       gfrert d Leut in de Bettn zsamm, aba net lang.
  °  Mir Leut san scho arm, tan in ganzn Tag hungrig bleibn,
      nur auf d Nacht gehts uns guat, ham ma mitanand a Feign.
   °  Wegn an Dirndl traurig sein, war scho a Sünd,
       a andere Muatter hat ah a schöns Kind.
 
=== Leo, 5. 5. 2025 ===
 
   °  Da Pfarra von Unkel, der hat an Furunkel
      ganz hinten am Steiß. Kyrie elais.
  °  s' Dirndl is klan, is klan, hat in ihrn Kumpf no kan Stan,
      Dangln kanns a no net, des is a Gfrett.
  °  Wer an stoananan Acker hat, braucht an eisernen Pfluag,
      wer d' Stubn voller Kinder hat, hat g'ackert gnua.
  °  Mei Vater hat gsagt, i sollt Vögln fanga,
       kenn d Weiberln und Mannderln net auseinanda.
  °  Da Pfarra sagt, s' is a Sünd - des macht nur da Neid.
      Wia kanns denn a Sünd sei, wanns uns gar a so freit.
 
=== Lore, 4. 4. 2025 ===


=== FF, 6. 11. 2024 ===
  °  A jede Kellnerin hat a Kellnertaschl, a jeder Jagersbua hat sei Büx,
      a jede Bauernbua hat sei Bauernmadl, aber unserana, der hat nix.
  °  Da Bach draußt is eingfrorn, ja, kalt is's jetzt gnua.
      Da Bua singt no allerweil, eam gfreat s Mäul gar net zua.
  °  Valosn, valosn, was gehts de Leit an,
      Frau Wirtin, schenk ei, dass i austrinkn kann.
  °  Da hiesige Pfarrer, der is halt a Mann,
      der bet, was a muaß und der sauft, was a kann.
  °  Die Wurscht, die is rund und da Zwiefel is eckig,
      meist bin i gsund, nur manchmal gehts ma dreckig.
  °  Mei bester Freund is in Keller drunt,
      hat a hölzans Gwand an, a paar Blechgürtln um.


  °  Am Kierlinger Bach is mei Mentscherl geborn,
=== Franz, 3. 3. 2025 ===
      sie hat si nia gwaschn, is schwarzaugat worn.
  °  Grean san die Hollerstaudn, weiß san die Blüah,
      schwarzaugat die Mentscher, aber treu san's halt nia.
  °  Ja warm is net kalt, und sauer is net süaß,
      a Betschwester mag i net, hat kalte Füaß.
  °  Aufs Bergl steig i aufe und drübn fahr i a,
      Bua, leich ma dei Mentscherl, hab meins grad net da.
  °  Hast scho a liabs Gsichterl, du herzliaba Schatz,
      bist a wunderschöns Mentscherl - und a hautfalsche Katz.


=== FF, 1, 10. 2024 ===
  °  Da Vata halt Ochsn, die Muatter halt Küah,
      da Vata derf allweil und i derfat nia.
  °  Habts enk zsamm, habts enk zsamm, heut is's ka Sünd,
      i hab in Kalender gschaut, steht a klans Kind.
  °  Es Deandl is liabreich, aber geldreich is's net,
      mir is's liaba, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
  °  Aber geh, nur, geh, geh, i tua da net weh
      und i mach da an Buam, weil a Deandl bist eh.
  °  Gickati, gackati, s'Mensch hat a nackati,
      is ja net wahr, is ja eh voller Haar.


  °  Des Schene beim Bussln, des is halt aufs Wurt,
== Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==
      dass es Schatzerl dabei es Mäul haltn tuat.
  °  Mei Schatz hat an Kropf und mei Schuach hat a Loch,
      schneid i n Kropf weg, kriagn d Schuach an schen Fleck.
  °  Halleluja, Sunn und die Stern,
      alle altn Weiber tratschn recht gern.
  °  Drunt in da Stadt sitz an alts Weib bei an Rad,
      spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
  °  In Winter schneibts Pulverschnee, dann wirds a Harsch,
      wer ausrutscht, hebt d Haxn in d Heh und sitzt am Schnee.


=== Dietmar, 17. 9. 2024 ===
=== Tanzgstanzln von Frauen ===


  °  Wenn i amal heirat, na kaf i mir a paar Küah,
Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:
      oane muaß Milli gebn und de andere Bier.
  °  Hochzeita, hast gheirat, i will da´s glei sagn:
      Tua ma dei Weiberl net prügeln und schlagn.
  °  An Hochzeiter sei Vater war a kreuzbraver Mo,
      der hat glei vorm Wegweiser an Huat runter to.


=== FF, 6. 9. 2024 ===
Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?


   °  Mei Ahnl is gsturbn und was hats ma vermacht,
   °  Er hat so schön gsunga, is da Rotz awa grunna,
       an helln Sunnaschein und in Mond bei da Nacht.
       wann i's ah so schön kinnt, dass da Rotz awa rinnt.
   °  Mein Vadern sei Häusl is mit Lumpn gedeckt
  °  Jetzt hat ana gsunga, der singt aus da Weis,
       und jetzt tragt uns da Wind kane Schindln mehr weg.
      geh ham, tua di Kampeln, sunst fressn di d Läus.
   °  Wann da Wein und des Bier net war,
  °  Die Mitzi, die schreit, Kinder, ruhig müaßts bleibn,
       war da Geldbeidl nia so laar.
      Da Vata, der muaß jetzt sein Nam niederschreibn.
   °  Der, der zvü Wein trinkt, der kummt auf n Hund,
   °  Die Mitzi sagt: Kinder, i muaß euch was sagn,
       der, der kan Wein trinkt, der is net gsund.
       ihr müaßts jetzt in Vatan vom Wirtshaus ham tragn.
   °  Wer net schnupft und net raucht und net tanzt und net sauft
   °  Da Blitz geht zick zack und die Uhr geht tick tack,
       und hat trotzdem ka Geld, is a Schand auf da Welt.
       da Vata geht ah net grad, wann a was gsoffn hat.
   °  Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
      das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
  °  Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
       geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
  °  Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
      Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
   °  Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
       zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
  °  Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
      weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.


=== Ernst, 5. 8. 2024 ===
=== Einleitung ===


   °  Jetzt hat ana gsunga, schön klan is ah schen,
   °  Lustig in Ehrn hat da liabe Gott gern,
       war's Gras a weng hächer, kunnt man gar neama sehgn.
       mit die grantign Leut, da hat a ka Freud.
   °  Jetzt hat ana gsunga, da hab i groß glacht,
   °  A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
       a Bledsinn kummt auße, wann a d Pappn aufmacht.
       aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
   °  Jetzt hat ana gsunga, is steckn bliebm,
   °  Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
       hätt i an Steckn mitghabt, hätt i n weidatriebm.
       und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der hat an schön Kopf,
   °  Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
       des nimmt ma bei uns als Abortdecklknopf.
       fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
   °  Abortdecklknopf, ja das war ja ganz schen,
   °  Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
       da miaßast halt du als Abortdeckl gehn.
       du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
   °  Abortdeckl, ja, da gang i ganz gern,
   °  Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
       da brauch i deine saubledn Gstanzln net hörn.
       wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
 
  °  Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
== Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==
      I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
 
  °  I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
=== Tanzgstanzln von Frauen ===
      hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
 
  °  San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:
      san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
 
   °  Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?
       meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
 
  °  Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
   °  Er hat so schön gsunga, is da Rotz awa grunna,
      die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
       wann i's ah so schön kinnt, dass da Rotz awa rinnt.
   °  Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der singt aus da Weis,
       da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
       geh ham, tua di Kampeln, sunst fressn di d Läus.
  °  Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
   °  Die Mitzi, die schreit, Kinder, ruhig müaßts bleibn,
      weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
       Da Vata, der muaß jetzt sein Nam niederschreibn.
   °  Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
   °  Die Mitzi sagt: Kinder, i muaß euch was sagn,
      weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
       ihr müaßts jetzt in Vatan vom Wirtshaus ham tragn.
  °  Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
   °  Da Blitz geht zick zack und die Uhr geht tick tack,
       an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
       da Vata geht ah net grad, wann a was gsoffn hat.
  °  A neugs Liadl singat i allweil so gern,
   °  Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
      aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
       das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
   °  Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
   °  Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
       drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
       geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
   °  Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
   °  Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
       dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
       Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
  °  Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
   °  Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
      wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
       zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
  °  Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
   °  Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
      dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
       weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.
  °  Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
      Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
   °  I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
      und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
  °  Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
       die ... und den ..., die feiern ma heut.
   °  Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
       und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
   °  Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
       Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
   °  Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
       drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
  °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
      i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
   °  Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
      und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
  °  Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
       åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar


=== Einleitung ===
=== Aufhören, Schluss ===


   °  Lustig in Ehrn hat da liabe Gott gern,
   °  Jetzt hörn ma halt auf mitn Gstanzlsinga,
       mit die grantign Leut, da hat a ka Freud.
       sunst houaßts am End gar, der halt d Fotzn nimma.
   °  A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
   °  Die Gstanzln san gsunga, die Gstanzln san gar,
       aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
       mir singans leicht wieder, wann ma kumma aufs Jahr.
   °  Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
   °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt hör ma halt auf,
       und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
      alle Jungfraun da drinnat sonn juchitzn drauf.
   °  Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
  °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt steh ma halt an
       fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
       und mechtn jetzt hörn, was an Andera kann.
   °  Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
  °  Wann a Andara gar nix kann, fang ma wieder an,
       du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
      singan des letzte drauf, dann hör ma auf.
   °  Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
   °  I hör jetzt zum Singan auf, 's is ja schon gnua,
       wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
       hab 's allerletzt Gstanzl da, gib scho a Ruah.
   °  Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
   °  Wanns schneibt, dann is's weiß, wanns gfriat, gibts a Eis,
       I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
       wirst alt, verlierst d' Haar und wanns aus is, is's gar.
   °  I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
   °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
       hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
       i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
   °  San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
   °  Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
       san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
       Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.
   °  Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
 
       meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
=== Alte Zeiten ===
   °  Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
 
       die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
   °  Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
   °  Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
       do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
       da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
   °  Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
   °  Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
       und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
       weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
   °  Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
   °  Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
       wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
       weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
   °  D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
   °  Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
       De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
       an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
   °  Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
   °  A neugs Liadl singat i allweil so gern,
       Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
       aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
   °  Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
   °  Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
       und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
       drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
   °  Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
   °  Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
       dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
       dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
   °  Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
   °  Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
      wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
       wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
  °  In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
   °  Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
       bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
       dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
   °  Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
   °  Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
       wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
       Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
   °  Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
   °  I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
       aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
       und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
   °  Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
   °  Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
       tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
      die ... und den ..., die feiern ma heut.
   °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
   °  Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
       in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)
       und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
 
   °  Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
=== Historisches ===
       Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
 
   °  Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
Corona und Schifahren:
       drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
   °  Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
   °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
       an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
       i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
   °  Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
   °  Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
       trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
       und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
   °  In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
   °  Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
       da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
      åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar
   °  Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
 
      da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
=== Aufhören, Schluss ===
   °  Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
 
       weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.
   °  Jetzt hörn ma halt auf mitn Gstanzlsinga,
Politik Österreich 2019
       sunst houaßts am End gar, der halt d Fotzn nimma.
   °  Urlaub in Ibiza is sicher guat,
   °  Die Gstanzln san gsunga, die Gstanzln san gar,
       fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt.  
       mir singans leicht wieder, wann ma kumma aufs Jahr.
   °  Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
   °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt hör ma halt auf,
       nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
       alle Jungfraun da drinnat sonn juchitzn drauf.
   °  Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
   °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt steh ma halt an
       nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
       und mechtn jetzt hörn, was an Andera kann.
   °  Null komma neun Promill is ziemlich klein,
   °  Wann a Andara gar nix kann, fang ma wieder an,
       da wird dann a Radler aus an Bierlein.
       singan des letzte drauf, dann hör ma auf.
   °  In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
   °  I hör jetzt zum Singan auf, 's is ja schon gnua,
      in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
       hab 's allerletzt Gstanzl da, gib scho a Ruah.
   °  Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
   °  Wanns schneibt, dann is's weiß, wanns gfriat, gibts a Eis,
       weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
       wirst alt, verlierst d' Haar und wanns aus is, is's gar.
   °  Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
   °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
       damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)
       i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.
   °  Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
   °  Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
      Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.
       und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
   °  Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
       durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
   °  Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
       de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
   °  Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
       jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
  °  Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
      Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
      es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
       mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
      allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
  °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
       gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
   °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
      Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.


=== Alte Zeiten ===
=== Modern ===


   °  Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
   °  Habs as scho gmerkt, mir lebn in ana Hundszeit,
      do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
       bald kummts no so weit, dass's mehr Hund gibt als wia Leit.
  °  Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
   °  Bei da Jugend kenn i mit heut gar nimmer aus,
       und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
       is's a Bua oda a Madl, a Ratz oder a Maus?
   °  Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
   °  Da Strom, der wird teura, des is ma egal,
       wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
       weu grad in da Finstern is's bussln optimal.
   °  D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
   °  Polizisten warn grean, Schandarm, de warn grau,
       De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
       seit de zwa beinand san, sans allaweil blau.
   °  Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
   °  Gott, schick uns a Mittl, was Corona vertreibt
       Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
       und dass für 'd Schwiegermuatter die Masknpflicht bleibt.
   °  Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
   °  Bua, wannst an Rausch hast, dann lass da nur sagn,
       und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
       Händ weg vom Steuer, muaßt freihändig fahrn.
   °  Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
   °  A Auto, a Gaßbock, de san a schöns Paar,
      dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
       de steßn alls zsamm und de stinkn, all zwoa.
  °  Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
   °  Mei Auto fahrt allweil so schnell, wias nur geht,
       wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
       dass des Greiwe bei da Ampl dann no länger steht.
   °  In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
   °  Mei Bua is a Lackl, der tuat si net rührn,
       bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
       der taugt für ka Arbeit, den lass ma studiern.
   °  Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
   °  Da Trump und da Putin, war des net schee,
       wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
       wann de zwa mal kunntn auf Zell wallfahrn geh.
   °  Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
   °  Da lernatn s' betn, a guate Idee,
       aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
       in Zell bei da Wallfahrt singans sicha dann sche.
   °  Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
  °  Da Trump und da Putin, des san schon zwa Leid,
       tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
       da oa, der is deppat, da oa is net gscheid.
   °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
   °  Mitn Trump und mitn Putin, mit de is’ a Gfrett.
       in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)
       Da oa is scho weg, da oa leider net.
 
   °  Mei Schåtz is Aufsichtsråtsvorsitzender, im Anzug stårk schwitzender,
=== Historisches ===
       als a Nåckerter a Graus, aber zan Erben zåhlt si’ s aus!
 
  °  A fetter Palåst und a Aktiendepot,
Corona und Schifahren:
       a Mille am Konto, dastickn sollst dro.
  °  Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
   °  A Million in da Schweiz und in Panama zwoa,
       an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
       mit a bissl Talent wern de a amål goa.
   °  Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
   °  In Radio sagns da in Wetterbericht:
       trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
       wanns heut nacht net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
   °  In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
   °  Es arbeit ka Mensch net mehr, högstns mitn Hirn,
       da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
       die meistn tan s Leit betrügn direkt studiern.
  °  Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
   °  So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
       da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
       so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
   °  Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
   °  Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
       weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.
       In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
Politik Österreich 2019
   °  Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
   °  Urlaub in Ibiza is sicher guat,
       oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
       fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt.  
   °  Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
   °  Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
       außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
       nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
   °  Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
   °  Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
       aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
       nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
   °  Und a Automobil is a Automobil,
   °  Null komma neun Promill is ziemlich klein,
       ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
       da wird dann a Radler aus an Bierlein.
   °  Im Radio hört man den Wetterbericht,
   °  In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
       wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
       in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
   °  Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
   °  Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
       wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
       weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
   °  So a Politiker, des is a Held,
   °  Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
       der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
       damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)
   °  A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.
       a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
   °  Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
   °  In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
       und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
       bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
   °  Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
   °  In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
       durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
       damit ma des Defizit no besser sicht.
   °  Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
   °  Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
       de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
       dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
   °  Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
   °  Wann oana was werdn und was sein will im Lebm,  
       jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
       dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
   °  Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
   °  A Handy, des is halt a praktische Sach,
       Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
       da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
  °  Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
       es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
      der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
   °  Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
       mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
       mir unt in meine Socken fließt
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
   °  Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
       allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
       Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
   °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
   °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
       gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.
       und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
   °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
       und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
       Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.
       und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
 
   °  Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
=== Modern ===
       des muas woi sei a Krokodü
 
   °  Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
   °  Habs as scho gmerkt, mir lebn in ana Hundszeit,
       Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
       bald kummts no so weit, dass's mehr Hund gibt als wia Leit.
   °  Es is alleweil a Schand in diesm Land
   °  Bei da Jugend kenn i mit heut gar nimmer aus,
      Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
       is's a Bua oda a Madl, a Ratz oder a Maus?
   °  Es is alleweil a Schand in diesem Land
   °  Da Strom, der wird teura, des is ma egal,
       Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
       weu grad in da Finstern is's bussln optimal.
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
   °  Polizisten warn grean, Schandarm, de warn grau,
      Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln
       seit de zwa beinand san, sans allaweil blau.
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
   °  Gott, schick uns a Mittl, was Corona vertreibt
       Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
       und dass für 'd Schwiegermuatter die Masknpflicht bleibt.
   °  Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
   °  Bua, wannst an Rausch hast, dann lass da nur sagn,
       aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
       Händ weg vom Steuer, muaßt freihändig fahrn.
   °  An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
   °  A Auto, a Gaßbock, de san a schöns Paar,
       wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
       de steßn alls zsamm und de stinkn, all zwoa.
   °  Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
   °  Mei Auto fahrt allweil so schnell, wias nur geht,
       auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
      dass des Greiwe bei da Ampl dann no länger steht.
   °  An Automobui bleibt an Automobui,
   °  Mei Bua is a Lackl, der tuat si net rührn,
       ma kauns drah wia mas wui, bleibt an Automobui!
       der taugt für ka Arbeit, den lass ma studiern.
 
   °  Da Trump und da Putin, war des net schee,
=== Jahreszeiten ===
      wann de zwa mal kunntn auf Zell wallfahrn geh.
 
   °  Da lernatn s' betn, a guate Idee,
   °  Drei Äpfeln am Bam und drei Vögln im Wald,
       in Zell bei da Wallfahrt singans sicha dann sche.
       im Summer is's warm und im Winter is's kalt.
   °  Da Trump und da Putin, des san schon zwa Leid,
   °  Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
       da oa, der is deppat, da oa is net gscheid.
       nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
   °  Mitn Trump und mitn Putin, mit de is’ a Gfrett.
   °  Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
       Da oa is scho weg, da oa leider net.
       wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
   °  Mei Schåtz is Aufsichtsråtsvorsitzender, im Anzug stårk schwitzender,
   °  Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
       als a Nåckerter a Graus, aber zan Erben zåhlt si’ s aus!
       und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat.  
   °  A fetter Palåst und a Aktiendepot,
   °  Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
       a Mille am Konto, dastickn sollst dro.
      und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
   °  A Million in da Schweiz und in Panama zwoa,
  °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
       mit a bissl Talent wern de a amål goa.
       da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck
   °  In Radio sagns da in Wetterbericht:
 
       wanns heut nacht net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
=== Bergerl ===
   °  Es arbeit ka Mensch net mehr, högstns mitn Hirn,
 
       die meistn tan s Leit betrügn direkt studiern.
   °  Da drobn am Bergerl steht a alter Soldat,
   °  So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
       der traut si net oba, weil a d Hosn voll hat.
       so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
   °  Da drobm am Bergerl, da tanzn zwa Zwergerl,
   °  Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
       a Henn und a Hahn, de ham Fleckerlschuach an.
      In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
   °  Steig aufi aufs Bergerl, schau abi am See,
  °  Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
       da schwimmt da Herr Lehrer mitn Packlkaffee.
       oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
   °  Steig aufi aufs Bergerl, treib obi die Goaß,
   °  Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
       geh zuwi zum Hütterl, frag s Dianderl, wias hoaßt.
       außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
   °  Steig aufi aufs Bergerl, schau umi aufs Gschwendt,
   °  Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
      da sitzn fünf rotzige Huababuam drent.
       aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
  °  Da drobn am Bergerl, da steht a Kapelln,
   °  Und a Automobil is a Automobil,
       da predigt da Pfarrer vom Erdäpfe stehln.
       ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
   °  Aufs Bergl steig i aufe und drübn fahr i a,
   °  Im Radio hört man den Wetterbericht,
       Bua, leich ma dei Mentscherl, hab meins grad net da.
       wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
   °  Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
   °  Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
       da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
       wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
   °  Steig aufi aufs Bergerl, schau abi am See,
   °  So a Politiker, des is a Held,
       da schwimmt da Herr Lehrer mitn Packlkaffee.
       der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
   °  Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
   °  A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
       foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö.  
       a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
   °  In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
       da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
       bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
   °  Do ob'n aufn Bergerl, do geht da Schnee weg.
   °  In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
       Do heirat mei Diandl und i hob an Dreck.
       damit ma des Defizit no besser sicht.
   °  Do obn aufn Bergal do is a Fuhr Hei.
   °  Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
       Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
       dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
   °  Do oben aufn Bergal do steht a Maschin.
   °  Wann oana was werdn und was sein will im Lebm,  
       Do werdn den Weibern de Busen obgschnittn.
       dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
   °  Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
   °  A Handy, des is halt a praktische Sach,
       da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
       da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
   °  Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
   °  Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
       da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
       der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
   °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
   °  Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
       do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
       mir unt in meine Socken fließt
   °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
   °  Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
       die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
       Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
  °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln
   °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
      do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
       und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
   °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
   °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
       da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
       und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
   °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
   °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
       do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln.
       und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
   °  Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
   °  Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
       da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
       des muas woi sei a Krokodü
   °  Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
   °  Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
       da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
       Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
   °  Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
   °  Es is alleweil a Schand in diesm Land
       wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.
       Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
 
   °  Es is alleweil a Schand in diesem Land
=== Hochzeit ===
       Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
 
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
   °  Wenn i amal heirat, na kaf i mir a paar Küah,
       Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln
       oane muaß Milli gebn und de andere Bier.
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
   °  Hochzeita, hast gheirat, i will da´s glei sagn:
       Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
       Tua ma dei Weiberl net prügeln und schlagn.
   °  Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
   °  An Hochzeiter sei Vater war a kreuzbraver Mo,
       aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
       der hat glei vorm Wegweiser an Huat runter to.
   °  An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
   °  Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bist halt a Mo,
       wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
       jetzt schaut di dei Lebtag koa Dirndl net o.
   °  Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
   °  Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bleibst du halt z´Haus.
       auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
       Des Fenstern am Abend, des fallt für di aus.
   °  An Automobui bleibt an Automobui,
   °  Der Hochzeitrin ihr Bettstatt, de is frisch lackiert,
       ma kauns drah wia mas wui, bleibt an Automobui!
       de hat a eisans Gstell und de werd heit probiert.
  °  Warum sucht si a Frau heutzutags no an Mann?
      Weil halt da Vibrator net rasnmähn kann.
  °  Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
      beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah.
  °  Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
      und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
  °  Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
      a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
  °  Seit i verheirat bin und bin a Mann,
      hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
  °  Mittn auf da Straß bleibt da Hochzeitwagn stehn
      da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
  °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
      und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
  °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
      iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
  °  Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
      an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.


=== Jahreszeiten ===
=== Ehe ===


   °  Drei Äpfeln am Bam und drei Vögln im Wald,
   °  Mei Alte und a Papagei ham d selbe Natur,
       im Summer is's warm und im Winter is's kalt.
       wanns in Schnabl nur auftoan, bringans eam neama zua.
   °  Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
   °  Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
       nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
      a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
   °  Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
  °  Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
       wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
       vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
   °  Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
   °  O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
       und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat.  
       Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
   °  Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
   °  Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
       und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
       dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
   °  Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
       da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck
      die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
  °  Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
      das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
  °  Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
       wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
   °  Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
      wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz.
  °  Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
       da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
  °  Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
      i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.


=== Bergerl ===
=== Familie ===


   °  Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
   °  Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
       da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
       wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
   °  Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
      und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
       furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
  °  Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
   °  Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
       foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö.  
       mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
   °  Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
       da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
       Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
   °  Do ob'n aufn Bergerl, do geht da schnee weg.
   °  Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
       Do heirat mei Diandl und i hob an dreck.
       jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
   °  Do obn aufn Bergal do is a fuhr hei.
   °  Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
      Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
       mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
  °  Do oben aufn Bergal do steht a maschin.
   °  Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
       Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
       mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
   °  Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
   °  Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
       da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
       er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
   °  Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
   °  Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
       da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
       i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g....
   °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
   °  Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
       do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
       der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
   °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
   °  Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
       die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
       die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich.  
   °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln
   °  Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
       do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
       hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
   °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
   °  jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
       da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
       obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
   °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
   °  Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
       do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln.  
       Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
   °  Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
   °  Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
       da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
       habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.
   °  Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
       da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
   °  Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
       wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.


=== Hochzeit ===
=== Mein Vater ===


   °  Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bist halt a Mo,
   °  Mein Vadern sei Glatzn, die leucht wiar a Lack,
       jetzt schaut di dei Lebtag koa Dirndl net o.
      wann da a Floh ausrutscht, nacha bricht a si s'Gnack.
   °  Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bleibst du halt z´Haus.
  °  Mei Vada is a Voglfanga-Mann, i kenn eams schon in Redn an,
       Des Fenstern am Abend, des fallt für di aus.
      i bin sei Bua, bin sei Bua, Voglhäusl ham ma gnua.
   °  Der Hochzeitrin ihr Bettstatt, de is frisch lackiert,
  °  Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
       de hat a eisans Gstell und de werd heit probiert.
       hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
   °  Warum sucht si a Frau heutzutags no an Mann?
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
       Weil halt da Vibrator net rasnmähn kann.
      hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
   °  Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
  °  Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
       beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah.  
      hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
   °  Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
  °  Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
       und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
       jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
   °  Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
   °  Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
       a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
       hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
   °  Seit i verheirat bin und bin a Mann,
   °  Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
       hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
       wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
   °  Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
   °  Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
       da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
       gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
   °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
   °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
       und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
       Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
   °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
   °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
       iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
       er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
   °  Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
   °  Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
       an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.
       mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
 
   °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
=== Ehe ===
       wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
 
   °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
   °  Mei Alte und a Papagei ham d selbe Natur,
       mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
       wanns in Schnabl nur auftoan, bringans eam neama zua.
  °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
   °  Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
      mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
       a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
   °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
   °  Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
       denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
       vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
   °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
   °  O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
       er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
       Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
   °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
   °  Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
       i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
       dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
   °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
   °  Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
       und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
       die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
   °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
   °  Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
       und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
       das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
   °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
   °  Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
       Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
       wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
   °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
   °  Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
       mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
       wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz.  
   °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
   °  Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
       Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
       da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
   °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
   °  Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
      wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
       i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.
  °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
 
      er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
=== Familie ===
  °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
 
       mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
   °  Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
   °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
       wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
      i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
   °  Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
  °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
       furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
       und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
   °  Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
   °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
       mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
       er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
   °  Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
  °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
       Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
      i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
   °  Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
   °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
       jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
       dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
   °  Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
   °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
       mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
       und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
   °  Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
  °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
       mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
      er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
   °  Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
  °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
       er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
      er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
   °  Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
   °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
       i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g....  
       er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
   °  Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
   °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
       der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
      weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
   °  Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
  °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
       die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich.  
      er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
   °  Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
  °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
       hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
       i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
   °  jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
  °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
       obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
      und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
   °  Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
   °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
       Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
       wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
   °  Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
   °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
       habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.
       i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
   °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
       mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
   °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
       doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
   °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
       mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
   °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
       er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
  °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
      dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
   °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
       weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
   °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
       bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
  °  Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
      mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
   °  Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
       mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
   °  Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
       mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
   °  mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
       mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
  °  mei vodda is maura, und maura bin i,
      mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
   °  Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
      doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
  °  Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
       mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
   °  Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
       da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.


=== Mein Vater ===
=== Schwiegermutter ===


   °  Mein Vadern sei Glatzn, die leucht wiar a Lack,
   °  Mei Schwiegamuada, des Schindaluada, macht in Müllirahmstrudl net guat.
       wann da a Floh ausrutscht, nacha bricht a si s'Gnack.
       Wanns Gott gab, dass's sterbn tat, wurdt da Müllirahmstrudl wieda guat.
   °  Mei Vada is a Voglfanga-Mann, i kenn eams schon in Redn an,
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
       i bin sei Bua, bin sei Bua, Voglhäusl ham ma gnua.
       mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.
   °  Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
       hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
       Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
   °  Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
       hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
       weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
   °  Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
       hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
       wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
   °  Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
   °  I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
       jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
       des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
   °  Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
   °  Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
       hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
       mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
   °  Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
   °  Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
       wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
       de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
   °  Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
   °  I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
       gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
       s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
   °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
   °  Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
       Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
       weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
   °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
   °  Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
       er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
       zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
   °  Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
   °  Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
       mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
       und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.
  °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
 
      wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
=== Berufe ===
   °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
 
       mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
   °  Ja dreizehn Polizisten und vierzehn Schandarm
   °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
       san siebmazwanzg Gauner, wann ma's z'sammbinden tan.
       mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
   °  A Politiker, des is bekannt, braucht a Haut wiar a Elefant
   °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
       und de Ellbogn alle zwoa, an Charakter braucht a halt a.
       denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
   °  Geh hinfür, geh arschling, wann ma Bloch schneidn, kriagn ma Schwartling,
   °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
       schneid ma buchsbamane Ladn, kriagn ma an Tanzbodn, an rarn.
       er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
   °  Da Baua geht aus mit da Bix, schiaßn tat a gern, treffn tuat a nix.
   °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
       D' Schuach san verhatscht, d' Füaß hats eam gfreat, den Bauernluada, den gschert.
       i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
   °  A Lehrer, a Lehrerin heiratn zsamm,
   °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
       damits 's endlich ah a Vierzgstundenwoch ham.
       und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
   °  Frisst da Beamte Viagra, so is des saudumm,
   °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
       weil dann stengan auf amal glei zwa umadum.
       und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
   °  Die Frau lauft zum Doktor, mei Mann, sagts, tuat saufn,
   °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
       sagt da Doktor: Frau Schmidt, so saufens halt mit.
       Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
   °  Die boarischn Bauern ham an eiganen Brauch,
   °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
       dass d' Ochsn net Kopfweh kriagn, haun s' as am Bauch.
       mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
   °  Hoch drobn am Bam, da singt grad a Vogl,
   °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
       lustig is da Zimmermann, hazút er am Nagl.
       Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
   °  Zimmerleit, guate Leid, wann ma zum Essn schreit,
   °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
       wann ma von da Arbeit sagt, sans glei verzagt.
       wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
   °  Da Glaube mach selig, da Haring macht Durst,
   °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
       da Pfarre macht d' Predigt, da Selcha die Wurst.
       er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
   °  Pfarra und Hund verdeans Geld mitn Mund,
   °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
       d' Soldatn mitn Marsch und da Masta mitn .. Kopf.
       mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
   °  Und wann i a Schneider war, war i a Goaß,
   °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
       i miassat a Mülli gebn, des war a Gspoaß.
       i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
   °  Die Lehrer, die sagn, drei mal ans, des is drei,
   °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
       und nachmittag, waßt, da hams allerweil frei.
       und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
   °  Die Professorn wissn alls über Philosophie,
   °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
       za was'd des alls brauchst, des verratns dar nie.
       er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
   °  Die Fleischhacker haun a Trumm Ban auf die Waag,
   °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
       dann nehmans in Dam und druckn fest nach.
       i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
   °  A zwölf, dreizehn Schneider ham anazwanzg Pfund,
   °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
       wanns weniger wägn, dann sans net gesund.
       dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
   °  Heirat kan Maurer, da heiratst in d Not,
   °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
       in Summer kan Mann und in Winter ka Brot.
       und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
   °  Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
   °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
       und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
       er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
   °  Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
   °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
       dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
       er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
   °  Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
   °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
       nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
       er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
   °  Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
   °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
       bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
       weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
   °  A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
   °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
       wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
       er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
   °  Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
   °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
       er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
       i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
   °  Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
   °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
       wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
       und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
   °  Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
   °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
       nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
       wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
   °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
       da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
       i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
   °  Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
   °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
       mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
       mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
   °  Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
   °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
       aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
       doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
   °  Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
   °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
       ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
       mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
   °  Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
   °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
       dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
       er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
   °  Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
   °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
       am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
       dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
   °  Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
   °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
       die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
       weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
   °  Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
   °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
       dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
       bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
   °  Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
   °  Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
       der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
       mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
   °  Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
   °  Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
       die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
       mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
   °  In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
   °  Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
       I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
       mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
   °  Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
   °  mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
       und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
       mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
   °  A Ix und a Zet und Studentn san nett
  °  mei vodda is maura, und maura bin i,
       und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
       mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
  °  S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
   °  Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
       jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
       doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
   °  Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
   °  Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
       hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
       mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
   °  Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
   °  Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
       da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
       da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.
   °  Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
 
       die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
=== Schwiegermutter ===
  °  Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
 
      spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
   °  Mei Schwiegamuada, des Schindaluada, macht in Müllirahmstrudl net guat.
   °  In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
       Wanns Gott gab, dass's sterbn tat, wurdt da Müllirahmstrudl wieda guat.
       jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
   °  Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
       mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.
       die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
       Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
       da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
   °  Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
   °  Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
       weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
       Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
   °  Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
   °  Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
       wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
       habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
   °  I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
   °  Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
       des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
       nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
   °  Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
   °  Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
      mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
      weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
   °  Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
   °  Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
       de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
       zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
   °  I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
   °  Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
       s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
       scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
   °  Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
   °  An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
       weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
       aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
   °  Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
   °  I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
       zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
       denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
   °  Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
   °  Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
       und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.
       und i man, des is morgn grad so als wia heut.
 
   °  Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
=== Berufe ===
       Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
 
   °  Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
   °  Ja dreizeh Polizisten und vierzehn Schandarm
       und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
       san siebmazwanzg Gauner, wann ma's z'sammbinden tan.
  °  iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
   °  A Politiker, des is bekannt, braucht a Haut wiar a Elefant
      Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
       und de Ellbogn alle zwoa, an Charakter braucht a halt a.
   °  Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
   °  Geh hinfür, geh arschling, wann ma Bloch schneidn, kriagn ma Schwartling,
       Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
       schneid ma buchsbamane Ladn, kriagn ma an Tanzbodn, an rarn.
   °  Was macht denn a Jager alloani im Wald,
   °  Da Baua geht aus mit da Bix, schiaßn tat a gern, treffn tuat a nix.
      ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
      D' Schuach san verhatscht, d' Füaß hats eam gfreat, den Bauernluada, den gschert.
  °  Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
   °  A Lehrer, a Lehrerin heiratn zsamm,
      es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
       damits 's endlich ah a Vierzgstundenwoch ham.
   °  Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
   °  Frisst da Beamte Viagra, so is des saudumm,
       die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
       weil dann stengan auf amal glei zwa umadum.
   °  Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
   °  Die Frau lauft zum Doktor, mei Mann, sagts, tuat saufn,
       geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
       sagt da Doktor: Frau Schmidt, so saufens halt mit.
   °  Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
   °  Die boarischn Bauern ham an eiganen Brauch,
       fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
      dass d' Ochsn net Kopfweh kriagn, haun s' as am Bauch.
   °  Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
   °  Hoch drobn am Bam, da singt grad a Vogl,
      Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
       lustig is da Zimmermann, hazút er am Nagl.
   °  Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
   °  Zimmerleit, guate Leid, wann ma zum Essn schreit,
       bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
       wann ma von da Arbeit sagt, sans glei verzagt.
   °  Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
   °  Da Glaube mach selig, da Haring macht Durst,
       was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
       da Pfarre macht d' Predigt, da Selcha die Wurst.
   °  Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
   °  Pfarra und Hund verdeans Geld mitn Mund,
       sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
       d' Soldatn mitn Marsch und da Masta mitn .. Kopf.
   °  Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
   °  Und wann i a Schneider war, war i a Goaß,
       Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
       i miassat a Mülli gebn, des war a Gspoaß.
   °  Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
   °  Die Lehrer, die sagn, drei mal ans, des is drei,
       Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
       und nachmittag, waßt, da hams allerweil frei.
   °  I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
   °  Die Professorn wissn alls über Philosophie,
       i lass ma den vordern und hintern plombiern.
       za was'd des alls brauchst, des verratns dar nie.
   °  d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
   °  Die Fleischhacker haun a Trumm Ban auf die Waag,
       seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
       dann nehmans in Dam und druckn fest nach.
   °  Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
   °  A zwölf, dreizehn Schneider ham anazwanzg Pfund,
       der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
       wanns weniger wägn, dann sans net gesund.
   °  Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
   °  Heirat kan Maurer, da heiratst in d Not,
       do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
       in Summer kan Mann und in Winter ka Brot.
   °  Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
   °  Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
       mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
       und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
   °  I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
   °  Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
       und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
       dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
   °  Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
   °  Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
       bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
       nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
   °  Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
   °  Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
       wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
       bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
   °  Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad,
   °  A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
       Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag
       wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
 
   °  Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
=== Musikanten ===
       er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
 
   °  Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
   °  Heit is's amal lustig, heit is's amal rar,
       wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
       heit kummt a Musi und a schens Madl a.
   °  Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
   °  Da Floh spielt Harmoni, da Elefant Geign,
       nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
       fragt da Ernstl in Rudi: kunnt ma's Mensch net aufteiln?
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
   °  Mei Quetschn, de brauch i, mei Quetschn is guat,
       da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
       weil ma si beim Singa dran anhalt tuat.
   °  Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
   °  Aber Geiger, wannst geigts, dann geigts ma an Tanz,
       mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
       mei Muatter hat a weiße Kuah mit an kräulawatschatn Schwanz.
   °  Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
   °  Musikantn san schnelle Leut, wann ma zum Essn schreit,
       aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
       wann ma vom Spieln was sagt, sans glei verzagt.
   °  Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
   °  An Werklmann hams gestern nach arretiert,
       ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
      wegnan Schnellfahrn hams eam zwölf Stundn eingspirrt.
   °  Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
  °  Ohne Fiedlbogn, ohne Bassgeign, auf die Wänd is' koa Keglscheibn,
       dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
       koani Spülleut hama ghabt, ham midn Spinnradl aufgmacht.
   °  Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
   °  Am Stammtisch, da gehts allaweil lustig zua,
       am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
       ana reißt seine Quetschn auf, alls huacht glei zua.
   °  Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
   °  Unsa Ochs, der hat plärrt, wiar a d Quetschn hat ghört,
       die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
       wann a d Notn amal kann, wird ar ah a Spielmann.
   °  Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
   °  Mei Vada is a Paraplümacher und s Musiziern kann a ah,
       dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
       wann eam 's Paraplümachn nimma gfreit, macht a Musi für d' Leut.
   °  Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
   °  Musikantn, spielts auf, dass die Soatn klinga,
       der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
       mei Dirndl is draußt, i wers eina bringa.
   °  Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
   °  Musikantn spielts auf, dass si heut no was rührt,
       die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
       die Wirtin möcht tanzn heut glei mit n Wirt.
   °  In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
   °  Musikantn spielts auf für Jung und für Alt,
      I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
       i wer scho no schaun, das euch ah wer was zahlt.
   °  Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
   °  A Henn und a Ant und a Blechmusikant
       und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
       und a Holzschuach oder zween, ja die Musi tuat scheen.
   °  A Ix und a Zet und Studentn san nett
   °  Da ane spielt Quetschn, da ane spielt Geign
       und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
       und jetzt wolln ma die Heana beim Hahn nimma bleibm.
   °  S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
   °  Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
       jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
      Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
   °  Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
   °  Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
       hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
       am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
   °  Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
   °  Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
       da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
   °  Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
   °  Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
      die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
       a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
   °  Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
   °  Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
       spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
       Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
   °  In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
   °  Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
       jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
       i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
   °  Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
  °  Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
       die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
      wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
   °  Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
       da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
      lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
   °  Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
   °  Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
       Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
       Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
   °  Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
  °  A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
       habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
      san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
   °  Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
   °  Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
       nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
       hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
   °  Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
   °  Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
       weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
       Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
   °  Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
   °  Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
       zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
       nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
   °  Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
   °  Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
       scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
       da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
   °  An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
   °  De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
       aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
       eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
   °  I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
   °  Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
       denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
       wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
   °  Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
   °  Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
       und i man, des is morgn grad so als wia heut.
       gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
   °  Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
   °  Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
      Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
       und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
   °  Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
   °  Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
       und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
       und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
   °  iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
   °  Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
       Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
       die wickln si gar a so ume um an.
   °  Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
   °  I bin da Geiga, du bist da Tanza,
       Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
       i bin a halba Narr, du bist a ganza.
   °  Was macht denn a Jager alloani im Wald,
   °  Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
       ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
       sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
   °  Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
   °  Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
       es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
      Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
   °  Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
   °  Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
       die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
       Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
   °  Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
   °  Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
       geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
       tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
   °  Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
   °  Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
       fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
       da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
   °  Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
   °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
       Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
       blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
   °  Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
   °  I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
       bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
       drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
   °  Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
   °  Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
      was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
  °  Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
   °  Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
      sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
       Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
  °  Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
   °  Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
      Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
       kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat
  °  Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
Zur Chorleiterin
      Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
   °  Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
  °  I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
       egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
      i lass ma den vordern und hintern plombiern.
   °  Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
  °  d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
       wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
      seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
   °  Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
  °  Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
      denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.
      der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
 
  °  Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
=== Pfarrer ===
      do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
  °  Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
      mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
  °  I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
      und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
  °  Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
      bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
  °  Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
      wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
  °  Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad,
      Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag


=== Musikanten ===
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
 
       daweil hat sei Köchin von eam a klans Kind.
   °  Heit is's amal lustig, heit is's amal rar,
   °  Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
       heit kummt a Musi und a schens Madl a.
       die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
   °  Da Floh spielt Harmoni, da Elefant Geign,
   °  Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
       fragt da Ernstl in Rudi: kunnt ma's Mensch net aufteiln?
      Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
  °  Mei Quetschn, de brauch i, mei Quetschn is guat,
   °  Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
      weil ma si beim Singa dran anhalt tuat.
       dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
  °  Aber Geiger, wannst geigts, dann geigts ma an Tanz,
   °  Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
      mei Muatter hat a weiße Kuah mit an kräulawatschatn Schwanz.
       zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
   °  Musikantn san schnelle Leut, wann ma zum Essn schreit,
   °  Da pforra vo steyr hod glosane eier
      wann ma vom Spieln was sagt, sans glei verzagt.
       Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
  °  An Werklmann hams gestern nach arretiert,
   °  Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
      wegnan Schnellfahrn hams eam zwölf Stundn eingspirrt.
       Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
   °  Ohne Fiedlbogn, ohne Bassgeign, auf die Wänd is' koa Keglscheibn,
   °  Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
       koani Spülleut hama ghabt, ham midn Spinnradl aufgmacht.
       da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
   °  Am Stammtisch, da gehts allaweil lustig zua,
   °  Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
      ana reißt seine Quetschn auf, alls huacht glei zua.
       und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
  °  Unsa Ochs, der hat plärrt, wiar a d Quetschn hat ghört,
   °  Mir ham a Problem in unserer Gmoa
       wann a d Notn amal kann, wird ar ah a Spielmann.
       die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
   °  Mei Vada is a Paraplümacher und s Musiziern kann a ah,
°   Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
       wann eam 's Paraplümachn nimma gfreit, macht a Musi für d' Leut.
       da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
   °  Musikantn, spielts auf, dass die Soatn klinga,
°   Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
       mei Dirndl is draußt, i wers eina bringa.
       Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
   °  Musikantn spielts auf, dass si heut no was rührt,
   °  Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
       die Wirtin möcht tanzn heut glei mit n Wirt.
       sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
   °  Musikantn spielts auf für Jung und für Alt,
   °  I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
       i wer scho no schaun, das euch ah wer was zahlt.
       jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
   °  A Henn und a Ant und a Blechmusikant
   °  Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
       und a Holzschuach oder zween, ja die Musi tuat scheen.
       Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht
  °   Da ane spielt Quetschn, da ane spielt Geign
   °  De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
       und jetzt wolln ma die Heana beim Hahn nimma bleibm.
       drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
  °  Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
      Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
       daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
  °   Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
   °  da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
       am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
       und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
   °  Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
   °  oben aufn bergal do steht a kappöln,
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
       do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
   °  Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
   °  I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
       a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
       sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
   °  Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
   °  Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
       Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
       weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
   °  Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
   °  Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
      i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
       was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
  °  Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
   °  Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
       wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
       der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
   °  Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
       lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
       des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
   °  Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
       Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
       und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
   °  A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
   °  Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
       san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
       Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
   °  Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
   °  Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
       hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
       hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut.  
   °  Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
   °  da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
       Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
       und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
   °  Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
   °  In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
       nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
       das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
   °  Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
   °  Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
       da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
       beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
   °  De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
   °  Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
       eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
       und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
   °  Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
   °  Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
       wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
       mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen
   °  Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
   °  da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
       gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
       do drin liegt a häil is in pforra sei b...l
   °  Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
 
       und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
=== Jäger ===
   °  Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
 
       und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
   °  Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
   °  Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
       Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
       die wickln si gar a so ume um an.
   °  Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
  °  I bin da Geiga, du bist da Tanza,
       und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
      i bin a halba Narr, du bist a ganza.
   °  Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
   °  Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
       und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
       sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
   °  Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
   °  Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
       is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
       Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
   °  Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
   °  Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
       Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.
       Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
 
   °  Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
=== Geld ===
       tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
   °  Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
       da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
   °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
       blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
   °  I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
       drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
   °  Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
   °  Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
      Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
  °  Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
       kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat
Zur Chorleiterin
  °  Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
      egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
  °  Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
      wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
  °  Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
      denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.


=== Pfarrer ===
  °  Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
 
      hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
  °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
  °  In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
      daweil hat sei Köchin von eam a klans Kind.
      so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
  °  Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
  °  Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
      die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
      de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
  °  Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
  °  Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
      Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
      manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.
  °  Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
  °  Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
      dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
      und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
  °  Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
  °  Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
      zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
      Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
  °  Da pforra vo steyr hod glosane eier
  °  Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
      Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
      geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
  °  Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
  °  Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
      Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
      und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
  °  Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
  °  Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
      da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
      damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
  °  Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
  °  Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
      und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
      und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
  °  Mir ham a Problem in unserer Gmoa
  °  Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
      die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
      scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
°    Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
  °  Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
      da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
      wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
°    Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
  °  Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
      Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
      dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.
  °  Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
 
      sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
=== Trinken, Essen ===
  °  I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
 
      jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
  °  Wann da Wein und des Bier net war,
  °  Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
      war da Geldbeidl nia so laar.
      Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht
  °  Der, der zvü Wein trinkt, der kummt auf n Hund,
  °  De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
      der, der kan Wein trinkt, der is net gsund.
      drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
  °  Und i wünsch dar alls Guate, viel Madln, viel Wein,
  °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
      den Wein in da Gsellschaft, die Madln allein.
      daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
  °  Verflucht und vermaldedeirt, und a Bröckl Knödl und a Bröckl Fleisch,
  °  da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
      und a Bröckl magers und a Bröckl foasts und a Tröpfl Mülli von da blaun Goaß.
      und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
  °  I iss sunst 6 Knödln, fallt a Fasttag da drein,
  °  oben aufn bergal do steht a kappöln,
      na, dann iss i nur fünfe, aber gressa miaßn s' sein.
      do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
  °  Is d'Bäurin recht dick, an da Sau is nix drau,
  °  I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
      dann hat si da Bauer beim Fuadan vertau.
      sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
  °  I tua net gern strickn, i tua net gern nahn,
  °  Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
      am liabstn, da tatat i s'Bier owegwahn.
      weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
  °  Die Bäurin vom Nachbarhof, de is scho schlau,
  °  Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
      gibt da Kuah an Tschoklad und dann warts am Kakao.
      was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
  °  Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
  °  Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
      um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
      der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
  °  Wanns kloan is, hoaßt's Käubi, wanns groß wird, hoaßts Kuah,
  °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
      wann i bsoffn bin, schbeib i, dann hoaßts: Gib a Ruah.
      des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
  °  Zum Stammtisch, da gehn ma gern eine ins Wirtshaus
  °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
      und saufn in Wirtn sei Weinfassl aus.
      und waun earm de brechan, daun nimmt a de
  °  Beim Wirtn am Tresn, da fühl i mi wohl,
      der schenkt uns an Wein ein ganz ohne Glykol.
  °  Mein Vadern sei Bua is a lustiges Kind,
      in Wirtshaus ganz vurn, in da Kirchn ganz hint.
  °


=== Streit ===
=== Tiere ===


  °  Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
   °  A Knödl hat kan Knochn und a Frosch hat ka Haar
      und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
       und a Ochs kann net lachn, des allas is wahr.
  °  Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
   °  Im Heu singt a Heuschreck, auf amal is's stad,
      er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
       weil da hat eam da Bauer in Kopf grad agmaht.
  °  Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
   °  Kaufts mar an Kuahdreck a, kaufts mar an a,
      weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
       wann a euch z'dreckig is, waschtsn halt a.
  °  Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
   °  Hinter der Hollerstaudn sitzn zwa Füchs,
      da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
       da oa hat an langan Schwoaf, da andre hat nix.
  °  A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
   °  A Gams hab i gschossn, an zodadn Bock
      is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
       für mei Mensch auf an Kidl, für mi auf an Rock.
  °  Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
   °  Ja die Gamserln am Berg san halt sakerisch stolz,
      hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
       es Mensch, des is lappert, mant allweil, i wollts.
  °  I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
   °  Mei Schwester hat gliabt an Schneider sogar,
      schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
       jetzt hat's an klan Goaßbock kriagt mit rote Haar.
  °  Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
   °  Da Ochs gilt für dumm und gar blöd is sei Gschau,
      hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
       Aber gscheid is a do, er nimmt si ka Frau.
  °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
   °  I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
      manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
       i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
  °  Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
      was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
       a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
  °  Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
   °  Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
      vagift und daschossn und nacher ausglacht.
       jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
  °  Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
      du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
       seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
  °  Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
   °  Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
      du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
       i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
  °  Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
   °  De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
      mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
       De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
  °  Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
   °  Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
      i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
       de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
  °  Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
   °  Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
      dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
       dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
  °  Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
   °  Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
      Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
       hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
  °  A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
   °  Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
      wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
       dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
  °  Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
      wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
       seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
  °  Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
   °  Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
      er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
       dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
  °  Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
   °  A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
      `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
       Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
  °  Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
   °  Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
      und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
       still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
  °  Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
   °  Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
      und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
       sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
  °  A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
   °  Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
      obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
       wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
  °  Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
   °  Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
      sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
       damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
  °  Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
   °  Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
      D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
       für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
  °  Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
   °  Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
      Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
       bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
  °  Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
   °  Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
      dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
       der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
  °  Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
   °  Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
      do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt.
       meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
  °  Der eine weiß dies, der andre weiß das,
   °  Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
      ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was.
       mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
  °  Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
   °  In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
      für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
       auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
  °  Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
   °  Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
      am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
       weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
  °  27, 28, 29, 30,
   °  I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
      host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
       jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
  °  In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
   °  Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
      Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
       nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
  °  Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
   °  Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
      hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net.
       die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
  °  unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
   °  In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
      do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
       die einen werdn braten, die andern schaun zua.
  °  jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
   °  Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
      der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
       Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
  °  Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
      hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
  °  Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
      mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
  °  De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
      de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
  °  Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
      das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
  °  wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
      do ruida die augn wie da hou in da steign!
  °  do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
      wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!
 
=== Tiere ===
 
   °  A Knödl hat kan Knochn und a Frosch hat ka Haar
       und a Ochs kann net lachn, des allas is wahr.
   °  Im Heu singt a Heuschreck, auf amal is's stad,
       weil da hat eam da Bauer in Kopf grad agmaht.
   °  Kaufts mar an Kuahdreck a, kaufts mar an a,
       wann a euch z'dreckig is, waschtsn halt a.
   °  Hinter der Hollerstaudn sitzn zwa Füchs,
       da oa hat an langan Schwoaf, da andre hat nix.
   °  A Gams hab i gschossn, an zodadn Bock
       für mei Mensch auf an Kidl, für mi auf an Rock.
   °  Ja die Gamserln am Berg san halt sakerisch stolz,
       es Mensch, des is lappert, mant allweil, i wollts.
   °  Mei Schwester hat gliabt an Schneider sogar,
       jetzt hat's an klan Goaßbock kriagt mit rote Haar.
   °  Da Ochs gilt für dumm und gar blöd is sei Gschau,
       Aber gscheid is a do, er nimmt si ka Frau.
   °  I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
       i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
       a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
   °  Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
       jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
       seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
   °  Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
       i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
   °  De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
       De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
   °  Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
       de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
   °  Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
       dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
   °  Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
       hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
   °  Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
       dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
       seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
   °  Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
       dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
   °  A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
       Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
   °  Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
       still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
   °  Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
       sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
   °  Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
       wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
   °  Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
       damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
   °  Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
       für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
   °  Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
       bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
   °  Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
       der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
   °  Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
       meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
   °  Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
       mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
   °  In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
       auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
   °  Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
       weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
   °  I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
       jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
   °  Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
       nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
   °  Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
       die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
   °  In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
       die einen werdn braten, die andern schaun zua.
   °  Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
       Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
   °  De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
   °  De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
       do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
       do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
Zeile 1.884: Zeile 1.941:
=== Liebe ===
=== Liebe ===


  °  Des Schene beim Bussln, des is halt aufs Wurt,
      dass es Schatzerl dabei es Mäul haltn tuat.
  °  Mei Schatz hat an Kropf und mei Schuach hat a Loch,
      schneid i n Kropf weg, kriagn d Schuach an schen Fleck.
   °  Am Kierlinger Bach, da wirds finsta bei da Nacht
   °  Am Kierlinger Bach, da wirds finsta bei da Nacht
       und da Bua braucht a Liacht, dass si s' Mensch net so fiacht.
       und da Bua braucht a Liacht, dass si s' Mensch net so fiacht.
Zeile 2.182: Zeile 2.243:
=== Erotik ===
=== Erotik ===


  °  Am Wegerl a Lackerl, am Lackerl a Eis,
      a schens Deandl Jungfrau bleibm, da brauchts an Fleiß.
  °  De Buama und Deandln bleibm net gern alloan,
      wanns alt wern, werns buglad vom lauter schön toan.
  °  Ja du, herzigs Deandl, du Zuckerschüssl,
      bei dir möcht i schlafn heut Nacht a bissl.
  °  Es Kraut ham ma schnidn, jetzt gehts über d Ruam,
      und nacha, liabs Deandl, mach i dir an Buam.
  °  Es Deandl isst Kerschn gern, Kerschn san siaß,
      i brockat ihrs Körberl voll, wanns mi nur liaß.
   °  Es Dirndl is sauber, is liab und is süaß,
   °  Es Dirndl is sauber, is liab und is süaß,
       Sie is ma viel liaba als wia eingschlafne Füaß.
       Sie is ma viel liaba als wia eingschlafne Füaß.

Aktuelle Version vom 2. Juli 2025, 10:10 Uhr

Wollen Sie Gstanzln singen? Hier sind einige, wählen Sie nach Belieben, oder dichten Sie neue.

Gstanzl

Auf Wikipedia erfahren Sie, was ein Gstanzl ist.

Bitte

Wissen Sie weitere Gstanzln? Bitte senden Sie die Texte an Franz Fuchs. Wir freuen uns über jede Zusendung. Oder fügen Sie sie selbst hier ein, das freut uns noch mehr.

Ob Ihre Gstanzln irgend einem Geschmack entsprechen, ist egal, wir möchten keine Zensur ausüben wie so viele Volksliedsammler bisher. Wir richten uns da nach dem Steirischen Prinzen, Erzherzog Johann, der in seinem Aufruf zum Sammeln den Auftrag gab:

"... ja nichts zu gering und unbedeutend oder anstößig zu halten." 

Gstanzl-Lieder mit Melodien

Auf Volksmusik handgemacht sind einige der vielen, unzähligen Gstanzlmelodien veröffentlicht. Die allermeisten stehen im Dreivierteltakt:

Der steirische Brauch in Griffschrift
Jetzt bisch du verheiret, Hochzeitsgstanzln aus dem Ries in Griffschrift
Maurergstanzln in Griffschrift
Mein Vatern sei Häusl in Griffschrift
Sumberger Bauer in Griffschrift
Übers Bacherl bin i gsprunga in Griffschrift
Wann i zum Tanzn geh in Griffschrift
Wann's Häusei kloa is in Griffschrift
Wiener Heurigengstanzln in Griffschrift

Es gibt aber auch Gstanzlmelodien im Zweivierteltakt:

Einige wenige der vielen Ländler und Volkstänze mit Gstanzlsingen, alle sowohl in Noten als auch in Griffschrift:

Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.

Einige der vielen Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen, alle auch in Griffschrift

Gstanzln zur Hochzeit:

Flugblätter mit Gstanzln

Wiener G'stanzeln (Th. F. Schild), Außenseite
30 lustige Schnadahüpfl, Seite 2

und etliche weitere Gstanzllieder auf "Flugblätter"

Neu eingesandte Gstanzltexte

Weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach etwa vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.

Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:

Reni, 2. 7. 2025

 °   Da Ernstl is arm dran, er schamt si zu Tod,
     wann er a schens Madl siecht, wird sei Nasn glei rot.
 °   Da Ernstl, der schimpft mit mir, allas net wahr,
     sei brennrote Nasn kummt vom Rotwein sogar.
 °   Aber Ernstl, wannsd rafn willst, brauchst as nur sagn,
     dann kannst deine Baner im Simperl ham tragn.
 °   Jetzt hat aner gsunga, der hätt scho längst aufghängt ghert,
     und umbracht, darstochn und nachher eingsperrt.
 °   Henderl bibi und Henderl gogo,
     den Ernstl, den Plutzer, den stich i heut o.

Jakob, 12. 6. 2025

 °   Steig am Bam aufi, hackn abi mit da Heugabl, dass s klingt,
     Nimms Dirndl zuchi, schnalz ihr s Bussl aufi, dass ihr s Firtabandl aufspringt.
 °   Mit da langen geh i s tanzn, bei da schönan tua i liegn,
     die schiache tua i s hassn, sans all drei zufriedn.
 °   Innsbruck, des liegt in Tal, gfrert alle Jahr paar mal,
     gfrert d Leut in de Bettn zsamm, aba net lang.
 °   Mir Leut san scho arm, tan in ganzn Tag hungrig bleibn,
     nur auf d Nacht gehts uns guat, ham ma mitanand a Feign.
 °   Wegn an Dirndl traurig sein, war scho a Sünd,
     a andere Muatter hat ah a schöns Kind.

Leo, 5. 5. 2025

 °   Da Pfarra von Unkel, der hat an Furunkel
     ganz hinten am Steiß. Kyrie elais.
 °   s' Dirndl is klan, is klan, hat in ihrn Kumpf no kan Stan,
     Dangln kanns a no net, des is a Gfrett.
 °   Wer an stoananan Acker hat, braucht an eisernen Pfluag,
     wer d' Stubn voller Kinder hat, hat g'ackert gnua.
 °   Mei Vater hat gsagt, i sollt Vögln fanga,
     kenn d Weiberln und Mannderln net auseinanda.
 °   Da Pfarra sagt, s' is a Sünd - des macht nur da Neid.
     Wia kanns denn a Sünd sei, wanns uns gar a so freit.

Lore, 4. 4. 2025

 °   A jede Kellnerin hat a Kellnertaschl, a jeder Jagersbua hat sei Büx,
     a jede Bauernbua hat sei Bauernmadl, aber unserana, der hat nix.
 °   Da Bach draußt is eingfrorn, ja, kalt is's jetzt gnua.
     Da Bua singt no allerweil, eam gfreat s Mäul gar net zua.
 °   Valosn, valosn, was gehts de Leit an,
     Frau Wirtin, schenk ei, dass i austrinkn kann.
 °   Da hiesige Pfarrer, der is halt a Mann,
     der bet, was a muaß und der sauft, was a kann.
 °   Die Wurscht, die is rund und da Zwiefel is eckig,
     meist bin i gsund, nur manchmal gehts ma dreckig.
 °   Mei bester Freund is in Keller drunt,
     hat a hölzans Gwand an, a paar Blechgürtln um.

Franz, 3. 3. 2025

 °   Da Vata halt Ochsn, die Muatter halt Küah,
     da Vata derf allweil und i derfat nia.
 °   Habts enk zsamm, habts enk zsamm, heut is's ka Sünd,
     i hab in Kalender gschaut, steht a klans Kind.
 °   Es Deandl is liabreich, aber geldreich is's net,
     mir is's liaba, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
 °   Aber geh, nur, geh, geh, i tua da net weh
     und i mach da an Buam, weil a Deandl bist eh.
 °   Gickati, gackati, s'Mensch hat a nackati,
     is ja net wahr, is ja eh voller Haar.

Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert

Tanzgstanzln von Frauen

Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:

Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?

 °   Er hat so schön gsunga, is da Rotz awa grunna,
     wann i's ah so schön kinnt, dass da Rotz awa rinnt.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der singt aus da Weis,
     geh ham, tua di Kampeln, sunst fressn di d Läus.
 °   Die Mitzi, die schreit, Kinder, ruhig müaßts bleibn,
     Da Vata, der muaß jetzt sein Nam niederschreibn.
 °   Die Mitzi sagt: Kinder, i muaß euch was sagn,
     ihr müaßts jetzt in Vatan vom Wirtshaus ham tragn.
 °   Da Blitz geht zick zack und die Uhr geht tick tack,
     da Vata geht ah net grad, wann a was gsoffn hat.
 °   Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
     das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
 °   Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
     geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
 °   Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
     Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
 °   Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
     zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
 °   Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
     weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.

Einleitung

 °   Lustig in Ehrn hat da liabe Gott gern,
     mit die grantign Leut, da hat a ka Freud.
 °   A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
     aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
 °   Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
     und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
 °   Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
     fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
 °   Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
     du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
 °   Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
     wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
 °   Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
     I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
 °   I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
     hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
 °   San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
     san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
 °   Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
     meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
 °   Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
     die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
 °   Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
     da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
 °   Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
     weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
 °   Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
     weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
 °   Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
     an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
 °   A neugs Liadl singat i allweil so gern,
     aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
 °   Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
     drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
 °   Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
     dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
 °   Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
     wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
 °   Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
     dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
 °   Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
     Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
 °   I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
     und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
 °   Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
     die ... und den ..., die feiern ma heut.
 °   Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
     und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
 °   Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
     Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
 °   Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
     drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
 °   I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
     i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
 °   Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
     und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
 °   Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
     åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar

Aufhören, Schluss

 °   Jetzt hörn ma halt auf mitn Gstanzlsinga,
     sunst houaßts am End gar, der halt d Fotzn nimma.
 °   Die Gstanzln san gsunga, die Gstanzln san gar,
     mir singans leicht wieder, wann ma kumma aufs Jahr.
 °   Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt hör ma halt auf,
     alle Jungfraun da drinnat sonn juchitzn drauf.
 °   Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt steh ma halt an
     und mechtn jetzt hörn, was an Andera kann.
 °   Wann a Andara gar nix kann, fang ma wieder an,
     singan des letzte drauf, dann hör ma auf.
 °   I hör jetzt zum Singan auf, 's is ja schon gnua,
     hab 's allerletzt Gstanzl da, gib scho a Ruah.
 °   Wanns schneibt, dann is's weiß, wanns gfriat, gibts a Eis,
     wirst alt, verlierst d' Haar und wanns aus is, is's gar.
 °   Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
     i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
 °   Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
     Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.

Alte Zeiten

 °   Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
     do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
 °   Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
     und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
 °   Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
     wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
 °   D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
     De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
 °   Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
     Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
 °   Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
     und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
 °   Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
     dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
 °   Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
     wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
 °   In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
     bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
 °   Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
     wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
 °   Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
     aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
 °   Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
     tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
 °   ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
     in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat) 

Historisches

Corona und Schifahren:

 °   Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
     an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
 °   Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
     trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
 °   In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
     da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
 °   Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
     da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
 °   Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
     weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.

Politik Österreich 2019

 °   Urlaub in Ibiza is sicher guat,
     fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt. 
 °   Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
     nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
 °   Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
     nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
 °   Null komma neun Promill is ziemlich klein,
     da wird dann a Radler aus an Bierlein.
 °   In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
     in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
 °   Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
     weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
 °   Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
     damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)

Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.

 °   Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
     und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
 °   Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
     durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
 °   Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
     de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
 °   Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
     jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
 °   Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
     Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
 °   Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
     gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt. 

Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.

 °   Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
     Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.

Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.

Modern

 °   Habs as scho gmerkt, mir lebn in ana Hundszeit,
     bald kummts no so weit, dass's mehr Hund gibt als wia Leit.
 °   Bei da Jugend kenn i mit heut gar nimmer aus,
     is's a Bua oda a Madl, a Ratz oder a Maus?
 °   Da Strom, der wird teura, des is ma egal,
     weu grad in da Finstern is's bussln optimal.
 °   Polizisten warn grean, Schandarm, de warn grau,
     seit de zwa beinand san, sans allaweil blau.
 °   Gott, schick uns a Mittl, was Corona vertreibt
     und dass für 'd Schwiegermuatter die Masknpflicht bleibt.
 °   Bua, wannst an Rausch hast, dann lass da nur sagn,
     Händ weg vom Steuer, muaßt freihändig fahrn.
 °   A Auto, a Gaßbock, de san a schöns Paar,
     de steßn alls zsamm und de stinkn, all zwoa.
 °   Mei Auto fahrt allweil so schnell, wias nur geht,
     dass des Greiwe bei da Ampl dann no länger steht.
 °   Mei Bua is a Lackl, der tuat si net rührn,
     der taugt für ka Arbeit, den lass ma studiern.
 °   Da Trump und da Putin, war des net schee,
     wann de zwa mal kunntn auf Zell wallfahrn geh.
 °   Da lernatn s' betn, a guate Idee,
     in Zell bei da Wallfahrt singans sicha dann sche.
 °   Da Trump und da Putin, des san schon zwa Leid,
     da oa, der is deppat, da oa is net gscheid.
 °   Mitn Trump und mitn Putin, mit de is’ a Gfrett.
     Da oa is scho weg, da oa leider net.
 °   Mei Schåtz is Aufsichtsråtsvorsitzender, im Anzug stårk schwitzender,
     als a Nåckerter a Graus, aber zan Erben zåhlt si’ s aus!
 °   A fetter Palåst und a Aktiendepot,
     a Mille am Konto, dastickn sollst dro.
 °   A Million in da Schweiz und in Panama zwoa,
     mit a bissl Talent wern de a amål goa.
 °   In Radio sagns da in Wetterbericht:
     wanns heut nacht net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
 °   Es arbeit ka Mensch net mehr, högstns mitn Hirn,
     die meistn tan s Leit betrügn direkt studiern.
 °   So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
     so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
 °   Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
     In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
 °   Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
     oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
 °   Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
     außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
 °   Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
     aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
 °   Und a Automobil is a Automobil,
     ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
 °   Im Radio hört man den Wetterbericht,
     wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
 °   Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
     wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
 °   So a Politiker, des is a Held,
     der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
 °   A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
     a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
 °   In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
     bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
 °   In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
     damit ma des Defizit no besser sicht.
 °   Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
     dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
 °   Wann oana was werdn und was sein will im Lebm, 
     dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
 °   A Handy, des is halt a praktische Sach,
     da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
 °   Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
     der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
 °   Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
     mir unt in meine Socken fließt
 °   Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
     Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
 °   Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
     und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
 °   Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
     und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
 °   Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
     und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
 °   Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
     des muas woi sei a Krokodü
 °   Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
     Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
 °   Es is alleweil a Schand in diesm Land
     Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
 °   Es is alleweil a Schand in diesem Land
     Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln 
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
 °   Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
     aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
 °   An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
     wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
 °   Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
     auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
 °   An Automobui bleibt an Automobui,
     ma kauns drah wia mas wui, bleibt an Automobui!

Jahreszeiten

 °   Drei Äpfeln am Bam und drei Vögln im Wald,
     im Summer is's warm und im Winter is's kalt.
 °   Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
     nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
 °   Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
     wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
 °   Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
     und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat. 
 °   Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
     und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck

Bergerl

 °   Da drobn am Bergerl steht a alter Soldat,
     der traut si net oba, weil a d Hosn voll hat.
 °   Da drobm am Bergerl, da tanzn zwa Zwergerl,
     a Henn und a Hahn, de ham Fleckerlschuach an.
 °   Steig aufi aufs Bergerl, schau abi am See,
     da schwimmt da Herr Lehrer mitn Packlkaffee.
 °   Steig aufi aufs Bergerl, treib obi die Goaß,
     geh zuwi zum Hütterl, frag s Dianderl, wias hoaßt.
 °   Steig aufi aufs Bergerl, schau umi aufs Gschwendt,
     da sitzn fünf rotzige Huababuam drent.
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Kapelln,
     da predigt da Pfarrer vom Erdäpfe stehln.
 °   Aufs Bergl steig i aufe und drübn fahr i a,
     Bua, leich ma dei Mentscherl, hab meins grad net da.
 °   Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
     da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
 °   Steig aufi aufs Bergerl, schau abi am See,
     da schwimmt da Herr Lehrer mitn Packlkaffee.
 °   Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
     foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö. 
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
     da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
 °   Do ob'n aufn Bergerl, do geht da Schnee weg.
     Do heirat mei Diandl und i hob an Dreck.
 °   Do obn aufn Bergal do is a Fuhr Hei.
     Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
 °   Do oben aufn Bergal do steht a Maschin.
     Do werdn den Weibern de Busen obgschnittn.
 °   Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
     da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
 °   Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
     da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
 °   Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
     do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
 °   Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
     die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
 °   Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln 
     do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
 °   Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
     da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
 °   Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
     do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln. 
 °   Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
     da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
 °   Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
     da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
 °   Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
     wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.

Hochzeit

 °   Wenn i amal heirat, na kaf i mir a paar Küah,
     oane muaß Milli gebn und de andere Bier.
 °   Hochzeita, hast gheirat, i will da´s glei sagn:
     Tua ma dei Weiberl net prügeln und schlagn.
 °   An Hochzeiter sei Vater war a kreuzbraver Mo,
     der hat glei vorm Wegweiser an Huat runter to.
 °   Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bist halt a Mo,
     jetzt schaut di dei Lebtag koa Dirndl net o.
 °   Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bleibst du halt z´Haus.
     Des Fenstern am Abend, des fallt für di aus.
 °   Der Hochzeitrin ihr Bettstatt, de is frisch lackiert,
     de hat a eisans Gstell und de werd heit probiert.
 °   Warum sucht si a Frau heutzutags no an Mann?
     Weil halt da Vibrator net rasnmähn kann.
 °   Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
     beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah. 
 °   Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
     und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
 °   Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
     a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
 °   Seit i verheirat bin und bin a Mann,
     hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
 °   Mittn auf da Straß bleibt da Hochzeitwagn stehn
     da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
 °   Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
     und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
 °   Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
     iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
 °   Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
     an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.

Ehe

 °   Mei Alte und a Papagei ham d selbe Natur,
     wanns in Schnabl nur auftoan, bringans eam neama zua.
 °   Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
     a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
 °   Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
     vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
 °   O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
     Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
 °   Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
     dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
 °   Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
     die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
 °   Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
     das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
 °   Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
     wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
 °   Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
     wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz. 
 °   Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
     da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
 °   Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
     i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.

Familie

 °   Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
     wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
 °   Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
     furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
 °   Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
     mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
 °   Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
     Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
 °   Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
     jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
 °   Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
     mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
 °   Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
     mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
 °   Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
     er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
 °   Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
     i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g.... 
 °   Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
     der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
 °   Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
     die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich. 
 °   Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
     hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
 °   jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
     obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
 °   Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
     Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
 °   Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
     habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.

Mein Vater

 °   Mein Vadern sei Glatzn, die leucht wiar a Lack,
     wann da a Floh ausrutscht, nacha bricht a si s'Gnack.
 °   Mei Vada is a Voglfanga-Mann, i kenn eams schon in Redn an,
     i bin sei Bua, bin sei Bua, Voglhäusl ham ma gnua.
 °   Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
     hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
 °   Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
     hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
 °   Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
     hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
 °   Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
     jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
 °   Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
     hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
 °   Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
     wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
 °   Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
     gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
 °   Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
     Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
 °   Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
     er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
 °   Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
     mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
 °   Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
     wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
 °   Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
     mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
 °   Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
     mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
 °   Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
     denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
 °   Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
     er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
 °   Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
     i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
 °   Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
     und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
 °   Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
     und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
 °   Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
     Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
 °   Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
     mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
 °   Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
     Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
 °   Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
     wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
 °   Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
     er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
 °   Mei Vater is Angler und Angler bin i,
     mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
 °   Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
     i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
 °   Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
     und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
 °   Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
     er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
 °   Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
     i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
 °   Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
     dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
 °   Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
     und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
 °   Mei Vater is Maler und Maler bin i,
     er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
 °   Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
     er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
 °   Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
     er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
 °   Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
     weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
 °   Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
     er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
 °   Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
     i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
 °   Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
     und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
 °   Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
     wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
 °   Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
     i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
 °   Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
     mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
 °   Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
     doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
 °   Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
     mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
 °   Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
     er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
 °   Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
     dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
 °   Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
     weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
 °   Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
     bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
 °   Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
     mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
 °   Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
     mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
 °   Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
     mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
 °   mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
     mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
 °   mei vodda is maura, und maura bin i,
     mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
 °   Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
     doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
 °   Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
     mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
 °   Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
     da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.

Schwiegermutter

 °   Mei Schwiegamuada, des Schindaluada, macht in Müllirahmstrudl net guat.
     Wanns Gott gab, dass's sterbn tat, wurdt da Müllirahmstrudl wieda guat.
 °   Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
     mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.
 °   Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
     Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
 °   Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
     weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
 °   Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
     wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
 °   I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
     des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
 °   Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
     mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
 °   Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
     de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
 °   I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
     s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
 °   Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
     weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
 °   Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
     zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
 °   Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
     und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.

Berufe

 °   Ja dreizehn Polizisten und vierzehn Schandarm
     san siebmazwanzg Gauner, wann ma's z'sammbinden tan.
 °   A Politiker, des is bekannt, braucht a Haut wiar a Elefant
     und de Ellbogn alle zwoa, an Charakter braucht a halt a.
 °   Geh hinfür, geh arschling, wann ma Bloch schneidn, kriagn ma Schwartling,
     schneid ma buchsbamane Ladn, kriagn ma an Tanzbodn, an rarn.
 °   Da Baua geht aus mit da Bix, schiaßn tat a gern, treffn tuat a nix.
     D' Schuach san verhatscht, d' Füaß hats eam gfreat, den Bauernluada, den gschert.
 °   A Lehrer, a Lehrerin heiratn zsamm,
     damits 's endlich ah a Vierzgstundenwoch ham.
 °   Frisst da Beamte Viagra, so is des saudumm,
     weil dann stengan auf amal glei zwa umadum.
 °   Die Frau lauft zum Doktor, mei Mann, sagts, tuat saufn,
     sagt da Doktor: Frau Schmidt, so saufens halt mit.
 °   Die boarischn Bauern ham an eiganen Brauch,
     dass d' Ochsn net Kopfweh kriagn, haun s' as am Bauch.
 °   Hoch drobn am Bam, da singt grad a Vogl,
     lustig is da Zimmermann, hazút er am Nagl.
 °   Zimmerleit, guate Leid, wann ma zum Essn schreit,
     wann ma von da Arbeit sagt, sans glei verzagt.
 °   Da Glaube mach selig, da Haring macht Durst,
     da Pfarre macht d' Predigt, da Selcha die Wurst.
 °   Pfarra und Hund verdeans Geld mitn Mund,
     d' Soldatn mitn Marsch und da Masta mitn .. Kopf.
 °   Und wann i a Schneider war, war i a Goaß,
     i miassat a Mülli gebn, des war a Gspoaß.
 °   Die Lehrer, die sagn, drei mal ans, des is drei,
     und nachmittag, waßt, da hams allerweil frei.
 °   Die Professorn wissn alls über Philosophie,
     za was'd des alls brauchst, des verratns dar nie.
 °   Die Fleischhacker haun a Trumm Ban auf die Waag,
     dann nehmans in Dam und druckn fest nach.
 °   A zwölf, dreizehn Schneider ham anazwanzg Pfund,
     wanns weniger wägn, dann sans net gesund.
 °   Heirat kan Maurer, da heiratst in d Not,
     in Summer kan Mann und in Winter ka Brot.
 °   Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
     und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
 °   Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
     dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
 °   Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
     nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
 °   Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
     bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
 °   A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
     wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
 °   Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
     er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
 °   Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
     wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
 °   Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
     nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
 °   Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
     da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
 °   Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
     mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
 °   Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
     aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
 °   Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
     ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
 °   Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
     dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
 °   Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
     am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
 °   Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
     die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
 °   Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
     dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
 °   Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
     der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
 °   Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
     die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
 °   In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
     I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
 °   Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
     und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
 °   A Ix und a Zet und Studentn san nett
     und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
 °   S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
     jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
 °   Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
     hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 °   Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
     da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
 °   Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
     die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
 °   Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
     spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
 °   In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
     jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
 °   Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
     die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
 °   Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
     da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
 °   Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
     Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
 °   Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
     habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
 °   Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
     nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
 °   Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
     weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
 °   Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
     zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
 °   Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
     scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
 °   An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
     aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
 °   I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
     denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
 °   Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
     und i man, des is morgn grad so als wia heut.
 °   Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
     Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
 °   Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
     und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
 °   iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
     Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
 °   Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
     Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
 °   Was macht denn a Jager alloani im Wald,
     ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
 °   Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
     es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
 °   Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
     die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
 °   Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
     geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
 °   Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
     fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
 °   Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
     Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
 °   Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
     bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
 °   Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
     was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
 °   Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
     sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
 °   Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
     Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
 °   Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
     Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
 °   I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
     i lass ma den vordern und hintern plombiern.
 °   d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
     seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
 °   Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
     der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
 °   Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
     do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
 °   Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
     mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
 °   I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
     und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
 °   Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
     bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
 °   Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
     wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
 °   Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad, 
     Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag

Musikanten

 °   Heit is's amal lustig, heit is's amal rar,
     heit kummt a Musi und a schens Madl a.
 °   Da Floh spielt Harmoni, da Elefant Geign,
     fragt da Ernstl in Rudi: kunnt ma's Mensch net aufteiln?
 °   Mei Quetschn, de brauch i, mei Quetschn is guat,
     weil ma si beim Singa dran anhalt tuat.
 °   Aber Geiger, wannst geigts, dann geigts ma an Tanz,
     mei Muatter hat a weiße Kuah mit an kräulawatschatn Schwanz.
 °   Musikantn san schnelle Leut, wann ma zum Essn schreit,
     wann ma vom Spieln was sagt, sans glei verzagt.
 °   An Werklmann hams gestern nach arretiert,
     wegnan Schnellfahrn hams eam zwölf Stundn eingspirrt.
 °   Ohne Fiedlbogn, ohne Bassgeign, auf die Wänd is' koa Keglscheibn,
     koani Spülleut hama ghabt, ham midn Spinnradl aufgmacht.
 °   Am Stammtisch, da gehts allaweil lustig zua,
     ana reißt seine Quetschn auf, alls huacht glei zua.
 °   Unsa Ochs, der hat plärrt, wiar a d Quetschn hat ghört,
     wann a d Notn amal kann, wird ar ah a Spielmann.
 °   Mei Vada is a Paraplümacher und s Musiziern kann a ah,
     wann eam 's Paraplümachn nimma gfreit, macht a Musi für d' Leut.
 °   Musikantn, spielts auf, dass die Soatn klinga,
     mei Dirndl is draußt, i wers eina bringa.
 °   Musikantn spielts auf, dass si heut no was rührt,
     die Wirtin möcht tanzn heut glei mit n Wirt.
 °   Musikantn spielts auf für Jung und für Alt,
     i wer scho no schaun, das euch ah wer was zahlt.
 °   A Henn und a Ant und a Blechmusikant
     und a Holzschuach oder zween, ja die Musi tuat scheen.
 °   Da ane spielt Quetschn, da ane spielt Geign
     und jetzt wolln ma die Heana beim Hahn nimma bleibm.
 °   Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
     Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
 °   Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
     am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
 °   Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
     a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
 °   Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
     Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
 °   Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
     i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
 °   Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
     wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
 °   Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
     lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
 °   Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
     Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
 °   A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
     san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
 °   Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
     hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
 °   Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
     Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
 °   Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
     nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
 °   Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
     da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
 °   De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
     eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
 °   Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
     wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
 °   Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
     gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
 °   Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
     und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
 °   Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
     und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
 °   Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
     die wickln si gar a so ume um an.
 °   I bin da Geiga, du bist da Tanza,
     i bin a halba Narr, du bist a ganza.
 °   Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
     sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
 °   Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
     Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
 °   Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
     Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
 °   Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
     tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
 °   Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
     da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
 °   Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
     blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
 °   I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
     drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
 °   Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
     Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
 °   Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
     kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat

Zur Chorleiterin

 °   Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
     egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
 °   Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
     wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
 °   Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
     denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.

Pfarrer

 °   Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
     daweil hat sei Köchin von eam a klans Kind.
 °   Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
     die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
 °   Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
     Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
 °   Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
     dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
 °   Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
     zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
 °   Da pforra vo steyr hod glosane eier
     Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
 °   Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
     Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
 °   Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
     da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
 °   Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
     und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
 °   Mir ham a Problem in unserer Gmoa
     die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
°    Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
     da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
°    Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
     Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
 °   Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
     sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
 °   I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
     jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
 °   Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
     Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht 
 °   De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
     drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
 °   Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
     daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
 °   da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
     und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
 °   oben aufn bergal do steht a kappöln,
     do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
 °   I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
     sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
 °   Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
     weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
 °   Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
     was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
 °   Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
     der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
 °   Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
     Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
 °   Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
     hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut. 
 °   da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
     und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
 °   In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
     das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
 °   Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
     beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
 °   Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
     und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
 °   Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
     mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen 
 °   da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
     do drin liegt a häil is in pforra sei b...l 

Jäger

 °   Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
     Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
 °   Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
     und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
 °   Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
     und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
 °   Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
     is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
 °   Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
     Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.

Geld

 °   Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
     hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
 °   In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
     so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
 °   Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
     de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
 °   Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
     manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.
 °   Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
     und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
 °   Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
     Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
 °   Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
     geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
 °   Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
     und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
 °   Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
     damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
 °   Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
     und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
 °   Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
     scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
 °   Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
     wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
 °   Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
     dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.

Trinken, Essen

 °   Wann da Wein und des Bier net war,
     war da Geldbeidl nia so laar.
 °   Der, der zvü Wein trinkt, der kummt auf n Hund,
     der, der kan Wein trinkt, der is net gsund.
 °   Und i wünsch dar alls Guate, viel Madln, viel Wein,
     den Wein in da Gsellschaft, die Madln allein.
 °   Verflucht und vermaldedeirt, und a Bröckl Knödl und a Bröckl Fleisch,
     und a Bröckl magers und a Bröckl foasts und a Tröpfl Mülli von da blaun Goaß.
 °   I iss sunst 6 Knödln, fallt a Fasttag da drein,
     na, dann iss i nur fünfe, aber gressa miaßn s' sein.
 °   Is d'Bäurin recht dick, an da Sau is nix drau,
     dann hat si da Bauer beim Fuadan vertau.
 °   I tua net gern strickn, i tua net gern nahn,
     am liabstn, da tatat i s'Bier owegwahn.
 °   Die Bäurin vom Nachbarhof, de is scho schlau,
     gibt da Kuah an Tschoklad und dann warts am Kakao.
 °   Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
     um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
 °   Wanns kloan is, hoaßt's Käubi, wanns groß wird, hoaßts Kuah,
     wann i bsoffn bin, schbeib i, dann hoaßts: Gib a Ruah.
 °   Zum Stammtisch, da gehn ma gern eine ins Wirtshaus
     und saufn in Wirtn sei Weinfassl aus.
 °   Beim Wirtn am Tresn, da fühl i mi wohl,
     der schenkt uns an Wein ein ganz ohne Glykol.
 °   Mein Vadern sei Bua is a lustiges Kind,
     in Wirtshaus ganz vurn, in da Kirchn ganz hint.
 °   I bin sehr genügsam, i hab recht schnell gnua, 
     zehn Seidl Bier und zwölf Gulasch dazua.
 °   I bin so verdurscht und i hab gar nia gnua,
     zehn Seidl - Kaffee - und 12 Kipferl dazua.
 °   Aus Kierling san mir und mir trinkn a Bier
     und mir trinkn an Wein, weil ma Kierlinger sein.
 °   Da Wirt is a Rauber, die Wirtin hat gstohln,
     in Kellner hams aufghängt, die Köchin werns holn.
 °   Dreizehn Polizistn und 14 Schandarm
     de suachn mi seit Pfingstn, findn mi nia daham.
 °   In Wean bin i eingspirt gwest vierazwanzg Stund,
     a Laus hab i gfundn mit achtavierzg Pfund.
 °   Lustig san mir und mir trinkn a Bier
     und mir trinkn an Wein, dass ma lustiger sein.
 °   Mir brauchn ka Haschisch und ka Heroin,
     mir saufn zwölf Kriagln und dann hauts uns hin.
 °   Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
     gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
 °   Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
     wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
 °   Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
     und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
 °   An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
     wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
 °   In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
     ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
 °   Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
     heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
 °   A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
     und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
 °   Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
     jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
 °   Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
     drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
 °   Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
     Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
 °   Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
     ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 °   Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
     muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
 °   In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
     tuat meistens der Wirt glei selber sein.
 °   Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
     beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
 °   I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
     schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
 °   Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
     und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
 °   Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
     zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
 °   In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
     und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
 °   Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
     aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
 °   Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
     bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
 °   Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
     und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
 °   Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
     des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
 °   Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
     drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
 °   In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
     wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
 °   Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
     die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
 °   Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
     und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
 °   Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
     dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
 °   s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
     ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
 °   In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
     derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
 °   Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
     Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
 °   Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
     z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
 °   A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
     wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
 °   Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
     da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
 °   Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
     aft werdns schen saftig und brennan net an.
 °   Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
     und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
 °   Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
     jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
 °   Mia haum a Problem in unsara Gmoa
     de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
 °   Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
     daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
 °   Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
     Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
 °   Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
     hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
 °   Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
     Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
 °   Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
     schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
 °   Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
     Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
     du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
     geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
 °   Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
     morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
 °   Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
     der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
 °   Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
     der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.

Spaß

 °   Drunt in da Stadt sitz an alts Weib bei an Rad,
     spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
 °   In Winter schneibts Pulverschnee, dann wirds a Harsch,
     wer ausrutscht, hebt d Haxn in d Heh und sitzt am Schnee.
 °   Mei Ahnl is gsturbn und was hats ma vermacht,
     an helln Sunnaschein und in Mond bei da Nacht.
 °   Mein Vadern sei Häusl is mit Lumpn gedeckt
     und jetzt tragt uns da Wind kane Schindln mehr weg.
 °   Wer net schnupft und net raucht und net tanzt und net sauft
     und hat trotzdem ka Geld, is a Schand auf da Welt.
 °   Schön grean is da Klee, schön weiß is da Schnee,
     schön frisch is mei Bluat, wann ma's aufriegln tuat.
 °   Dreizehn Eisnbahner, vierzehn Beddlmauna, zwoa Krampus, a Niglo
     san mitaranand auf Maria Taferl ganga, is bis heut no kana do.
 °   Warum gibts weit und breit allweil zvü Weiberleit,
     weil halt des Unkraut allweil besser gedeiht.
 °   Warum is am Land draußt die Luft gar so guat,
     weil kana von die Bauern a Fensterl auftuat.
 °   Durt, wo man singt, durt setz dich nie nieda,
     denn diese Luadan singan immer wieda.
 °   Am Land san de Deandln recht edel und fein,
     sie drahn si de Haar mit da Mistgabl ein.
 °   Da Lipp und da Lenz ham a andedlads Mensch
     und es hats kana gwisst, dass's Mensch andedlad is.
 °   Da Lipp und da Lenz san zwa kreuzbrave Leut,
     da ane is deppert, da andre net gscheid.
 °   Mei Haus hat siebn Spreizn, aber achte sollts ham
     und i trau mi net schneuzn, sunst fallts ma no zsamm.
 °   Hansl und Gredl, des san a paar Leit,
     da Hansl is narrisch, die Gredl net gscheit.
 °   De östtreichischn Leit san net schen und net gscheit,
     aber d' Deitschn, oh Gottln, san zehnmal so vü Trottln.
 °   De boarischn Buama san stattlich und treu,
     wäu mit so ana Wampn is lang alls vorbei.
 °   Da Bauer hat gsagt, i soll s'Heu åba drågn,
     Habs falsche verstandn, habs Keubl daschlagn.
 °   Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
     Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
 °   Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
     spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
 °   Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
     sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
 °   Nix is so traurig und nix so betrüabt,
     als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
 °   Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid 
     und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
 °   Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
     aber morgn, da san ma halt wieder a so.
 °   Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
     lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
 °   Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
     aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
 °   A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
     weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
 °   Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
     san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
 °   Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
     und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
 °   Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
     wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
 °   Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
     und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
 °   Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
     und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
 °   Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
     hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
 °   Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
     da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
 °   Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
     de spüln auf da Harfn und singan dazua.
 °   Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
     und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
 °   An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
     und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
 °   S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
     schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
 °   Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
     und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
 °   Drenta da Donau, da hams a Kultur,
     da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
 °   Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
     jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
 °   I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
     hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
 °   Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
     hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
 °   Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
     heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
 °   Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
     wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
 °   Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
     und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
 °   Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
     und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
 °   Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
     Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
 °   Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
     könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
 °   Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
     und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
 °   Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
     wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
 °   Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
     hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
 °   Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
     und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
 °   Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
     mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
 °   Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
     am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
 °   1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
     aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
 °   1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
     10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
 °   Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
     d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
 °   An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
     die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
 °   A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
     san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
 °   Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
     schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
 °   D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
     Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
 °   Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
     Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
 °   Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
     in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
 °   Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
     fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
 °   Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
     de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
 °   Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
     der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot

Spott Burschen

 °   Tuast ma a nix für übl nemma, wann ma nimma zsamma kemma,
     i nimma nix für übl dir, wann ma nimma zsamma kemma mir.
 °   Du geh net auf d' Straßn, dass ka Hund di net beißt
     und pass recht guat auf, dass dei Hosn net z'reißt.
 °   Da Sepp is a Gärtner, a Gärtner bin i,
     da Sepp pflanzt Radiesln, in Sepp, den pflanz i.
 °   Da Seppl und i, mir san a Partie,
     da Sepp, der schiaßt Hasn, derschlagn derfs dann i.
 °   Da Sepp und sei Weiberl san kreuzbrave Leut,
     sie flickt eam die Söckln mit Erdäpfescheit.
 °   I net schön, du net schön, wia wirds uns weida gehn,
     i nix nutz, du nix nutz, s'Geld wird verputzt.
 °   Und wannsd vielleicht glaubst, meine Liadln san gar,
     dann hab i in Hosnsack ah no a Paar.
 °   Tua net so viel sinag, sei liaba schön stad,
     sunst flick ma da d Hosen und begln de Naht.
 °   Und wia a si windet und wia a si draht,
     reißts Köpferl auf d Höh wia a Hahn, wann a kraht.
 °   Die Vogerl ham Kröpferl und singan so schen,
     da Franz hat an Kropf, wann a singt, da muaßt gehn.
 °   I kann net schen singa, bei mir fehlts im Hals,
     hab an Wollsträhn heut gschluckt, da verwickelt si alls.
 °   Zwegn was soll i mi schama, was hätt i davon,
     i sing eh mei Gstanzl so schön, alls i kann.
 °   I sing wiar i will und i krah wiar a Hahn,
     weil so fein wiar a Zeiserl i heut net singa kann.
 °   Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
     und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
 °   Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
     da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
 °   Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
     zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
 °   Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
     aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
 °   Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
     sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
 °   Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
     wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
 °   Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
     er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
 °   ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
     Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
 °   Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
     Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
 °   Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
     Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
 °   Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
     und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
 °   Huck di da zuacha a bissl bessa,
     aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
 °   Graft hab i ah mit an Kapuzina,
     hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
 °   Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
     dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
 °   Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
     da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
     den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
 °   Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
     sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
 °   Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
     nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
 °   Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
     geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
 °   I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
     und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
 °   Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
     dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
 °   Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
     und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
     is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
     des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
 °   I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
     hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
 °   Dass im Wald finster is, machn die Bam.
     Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
 °   Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
     Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
 °   I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
     dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
 °   Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
     und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
 °   Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
     dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
 °   Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
     i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
 °   Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
     die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
 °   Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
     i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
 °   Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
     zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
 °   Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
     sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
     dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
     und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
 °   Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
     Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
 °   Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
     i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
 °   Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
     er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
 °   Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
     in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
 °   Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
     daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
 °   Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
     beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
 °   Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
     Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
 °   Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
     hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
 °   Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
     sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
 °   Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
     Eh eh eh eh mei san mir sche.
 °   Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
 °   Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
     doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
 °   Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
     und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
 °   am schoastoanspitz waht a wind a woacha
     die ausseer buam san ois hosnsoacha!
 °   jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
     hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
 °   Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
     da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
 °   Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
     denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
 °   Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
     da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
 °   Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
     da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.

Spott Mädchen

 °   Am Kierlinger Bach is mei Mentscherl geborn,
     sie hat si nia gwaschn, is schwarzaugat worn.
 °   Grean san die Hollerstaudn, weiß san die Blüah,
     schwarzaugat die Mentscher, aber treu san's halt nia.
 °   Ja warm is net kalt, und sauer is net süaß,
     a Betschwester mag i net, hat kalte Füaß.
 °   Hast scho a liabs Gsichterl, du herzliaba Schatz,
     bist a wunderschöns Mentscherl - und a hautfalsche Katz.
 °   Halleluja, Sunn und die Stern,
     alle altn Weiber tratschn recht gern.
 °   Dirndl is jung, is kloa, muaß scho viel Arbeit toan,
     Holz nei tragn, Scheida kliabn und die Buam liabn.
 °   Aber Diandl, ei ei, derfst net gar a so sei,
     wannst du gar a so kummst, is mei Hergeh umsunst.
 °   Dirndl is kloa, is kloa, kunnts in a Schachterl toa,
     Schachterl is no net voll, kloa is sie woll.
 °   Jetzt is's ma in d Schüssl gfalln, hat nama aussa guckt
     und jetzt hat ma mei Vader mei Dirndl verschluckt.
 °   Und jetzt bin i so traurig, kanns neamand net sagn,
     i habs Dirndl in Herzn und mei Vader in Magn.
 °   Die Gansl tuan schnadern in ganzn Tag zua,
     d'Res schnadert Tag und Nacht, lasst ma ka Ruah.
 °   Zum Dirndl bin i ganga bei Regn und bei Schnee,
     zum Dirndl geh i nimma, die Sau, die hat Flöh.
 °   Gestern auf d Nacht hat da Bua lachn müassn,
     hat glaubt, s Dirndl kummt, dabei war d Katz bei d Füassn.
 °   Is da Wein dir zu teuer, so saufst halt a Bier,
     wannst es Geld hast versoffn, schlafst wieda bei mir.
 °   Siach i a Dirndl und kumm ihr net bei,
     da denk i bei mir, vielleicht stinkts ausn Mäul.
 °   Mei Weiberl, des arbeit, des muaß ja ah sei,
     und i tua die Dirndln liab, so teil mas ein.
 °   Aber Dirndl, du Luada, sag net alls da Muada,
     sag net alls dahoam, was ma mitanand toan.
 °   Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
     je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
 °   Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
     weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
 °   Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
     an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
 °   Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
     Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
 °   Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
     hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
 °   Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
     dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
 °   Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
     will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
 °   Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
     de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
 °   Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
     heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
 °   Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
     wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
 °   Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
     bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
 °   Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
     hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
 °   Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
     nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
 °   Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
     rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
     a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
     a zodata Gaßbock singt schena wia du.
 °   Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
     und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
 °   In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
     kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
 °   Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
     habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
 °   Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
     Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
 °   In Summa is warm und in Winter is kalt
     und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
 °   Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
     je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
 °   Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
     für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
 °   Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
     und du bist a Hex und a so geht da Text.
 °   Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
     ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
 °   Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
     kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
 °   Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
     hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
 °   Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
     weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
 °   Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
     wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
 °   Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
     bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
 °   Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
     des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
 °   Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
     habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
 °   Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
     nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
 °   Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
     die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
 °   Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
     aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
 °   A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
     und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
 °   Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
     nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
 °   Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
     und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
 °   Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
     in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
 °   Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
     mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
 °   Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
     jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
 °   Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
     nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
 °   Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
     so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
 °   Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
     er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 °   Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
     den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 °   Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
     Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 °   Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
     lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 °   I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
     und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
 °   Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
     da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
 °   Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
     Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
 °   Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
     dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
 °   Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
     Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
 °   Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
     Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
 °   Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
     ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
 °   Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
     so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
 °   Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
     aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
 °   Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
     aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
 °   Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
     zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
 °   Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
     und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
 °   Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
     und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
 °   Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
     und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
 °   Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
     habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
 °   Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
     is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
 °   s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
     Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
 °   s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
     und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
 °   A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
     Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
 °   Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
     und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
 °   In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
     wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
 °   Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
     die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
 °   Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
     aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
 °   Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
     hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
 °   Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
     wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
 °   Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
     Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
 °   A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
     obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
 °   Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
     die brauchns net waschn, die soachns nur an.
 °   In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
     de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an

Streit

 °   Jetzt hat ana gsunga, schön klan is ah schen,
     war's Gras a weng hächer, kunnt man gar neama sehgn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, da hab i groß glacht,
     a Bledsinn kummt auße, wann a d Pappn aufmacht.
 °   Jetzt hat ana gsunga, is steckn bliebm,
     hätt i an Steckn mitghabt, hätt i n weidatriebm.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der hat an schön Kopf,
     des nimmt ma bei uns als Abortdecklknopf.
 °   Abortdecklknopf, ja das war ja ganz schen,
     da miaßast halt du als Abortdeckl gehn.
 °   Abortdeckl, ja, da gang i ganz gern,
     da brauch i deine saubledn Gstanzln net hörn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
     und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
 °   Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
     er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
 °   Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
     weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
 °   Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
     da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
 °   A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
     is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
 °   Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
     hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
 °   I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
     schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
 °   Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
     hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
 °   Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
     manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
 °   Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
     was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
     vagift und daschossn und nacher ausglacht.
 °   Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
     du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
 °   Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
     du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
 °   Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
     mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
 °   Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
     i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
 °   Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
     dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
 °   Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
     Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
 °   A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
     wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
     wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
 °   Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
     er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
 °   Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
     `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
 °   Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
     und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
 °   Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
 °   A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
     obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
 °   Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
     sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
 °   Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
     D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
 °   Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
     Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
 °   Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
     dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
 °   Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
     do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt. 
 °   Der eine weiß dies, der andre weiß das,
     ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was. 
 °   Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
     für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
 °   Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
     am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
 °   27, 28, 29, 30,
     host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
 °   In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
     Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
 °   Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
     hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net. 
 °   unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
     do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
 °   jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
     der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
 °   Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
     hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
 °   Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
     mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
 °   De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
     de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
 °   Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
     das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
 °   wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
     do ruida die augn wie da hou in da steign!
 °   do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
     wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!

Tiere

 °   A Knödl hat kan Knochn und a Frosch hat ka Haar
     und a Ochs kann net lachn, des allas is wahr.
 °   Im Heu singt a Heuschreck, auf amal is's stad,
     weil da hat eam da Bauer in Kopf grad agmaht.
 °   Kaufts mar an Kuahdreck a, kaufts mar an a,
     wann a euch z'dreckig is, waschtsn halt a.
 °   Hinter der Hollerstaudn sitzn zwa Füchs,
     da oa hat an langan Schwoaf, da andre hat nix.
 °   A Gams hab i gschossn, an zodadn Bock
     für mei Mensch auf an Kidl, für mi auf an Rock.
 °   Ja die Gamserln am Berg san halt sakerisch stolz,
     es Mensch, des is lappert, mant allweil, i wollts.
 °   Mei Schwester hat gliabt an Schneider sogar,
     jetzt hat's an klan Goaßbock kriagt mit rote Haar.
 °   Da Ochs gilt für dumm und gar blöd is sei Gschau,
     Aber gscheid is a do, er nimmt si ka Frau.
 °   I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
     i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
     a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
 °   Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
     jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
 °   Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
     seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
 °   Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
     i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
 °   De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
     De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
 °   Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
     de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
 °   Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
     dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
 °   Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
     hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
 °   Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
     dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
 °   Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
     seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
 °   Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
     dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
 °   A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
     Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
 °   Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
     still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
 °   Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
     sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
 °   Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
     wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
 °   Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
     damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
 °   Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
     für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
 °   Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
     bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
 °   Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
     der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
 °   Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
     meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
 °   Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
     mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
 °   In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
     auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
 °   Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
     weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
 °   I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
     jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
 °   Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
     nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
 °   Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
     die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
 °   In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
     die einen werdn braten, die andern schaun zua.
 °   Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
     Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
 °   De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
     do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
 °   Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
     dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
 °   Die Bauern hom die Krah so gern
     waö die Krah immer schlauer wern.
 °   Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
     ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.

Liebe

 °   Des Schene beim Bussln, des is halt aufs Wurt,
     dass es Schatzerl dabei es Mäul haltn tuat.
 °   Mei Schatz hat an Kropf und mei Schuach hat a Loch,
     schneid i n Kropf weg, kriagn d Schuach an schen Fleck.
 °   Am Kierlinger Bach, da wirds finsta bei da Nacht
     und da Bua braucht a Liacht, dass si s' Mensch net so fiacht.
 °   Des Mensch soll mi gern habn, de was mi net mag,
     sauf liaba an Zwetschganan, rauch an Tabak.
 °   Und a Gselchts und a Kraut und a guats Kriagl Bier
     und als Draufgab dann no a Bussl von dir.
 °   So am Mensch is erscht a Mensch, wann so a Mensch a Mensch kriagt,
     und wanns Mensch an Mensch kriagt, dann is s' Mensch glei valiabt.
 °   I hab s Mentscherl glei gfragt, obs mi net liabn will,
     gsagt hats, i liab di ja eh schon viel zviel.
 °   Wann i a Bussl gspür, druck i glei d Augn zua,
     hab gmant, s waar mei Dirndl, derweil wars a Kuah.
 °   Es Dirndl am Bach schreit ma allerweil nach,
     schreit ma allerweil zua, sei nur lustig, mei Bua.
 °   Des Halsn und Bussl gebn war scho recht rar,
     wann nachher der zwiedere Beichtstuhl net waar.
 °   Aber aus is's und gar is's und jetzt is's Advent
     und jetzt hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
 °   Dirndl, i liab di treu, aber net allerweil,
     allerweil kanns net sein, bild dar nix ein.
 °   Ja i und mei Menscherl san kreuzbrave Leut,
     mir rafn wohl öfter, aber ham nia an Streit.
 °   Und i hab das scho gsagt, kumm am Samstag auf d Nacht,
     da hat d Muatter ihrn Plausch und da Vater sein Rausch.
 °   Mit mein liabm Dirndl, da is s halt a so,
     wann i nur hinkumm, da rennts scho davon.
 °   Mit mein liabm Dirndl, da is s jetzt aus,
     Wann i mal hinlang, da jagts mi glei aus.
 °   Jetzt geh i zum Kramer und kauf ma an Hammer,
     nagls Dirndl fest an, dass ma net davon kann.
 °   Wia s Dirndl jung is gwen, hat sie kan Maurer mögn,
     jetzt als a alter Scherbm hätt sie s recht gern.
 °   A Gsechts mit an Knödl und a Mensch sollt i habn,
     die Liab is fürs Herz und da Knödl fürn Magn.
 °   's Diandl hat ma d' Liab auf gsagt, jetzt ist ma leicht,
     brauch nimma zum Fensterl geh und net zur Beicht.
 °   Vier Vierteln nach Zwölfe schlagts allaweil ans,
     a aufrichtigs Diandl find i allweil no kans.
 °   Wann da Nussbam trag Äfel und a Apfelbam Birn
     und da Birnbam Erdäpfeln, nacha werd i di liabn.
 °   Klane Kügeln muaßt giaßn, wannst an Gamsbock willst schiaßn,
     schwarze Augn muaßt habm, wannst du mi willst habn.
 °   Dass es Bussln an Bart macht, des is ja net wahr,
     sunst hätt ja mei Diandl scho s Gsicht voller Haar.
 °   Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
     und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.
 °   Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
     's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
 °   Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
     wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
 °   I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
     und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
 °   Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
     beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
 °   Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
     manchmal da kunnt i di außischmeißn.
 °   Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
     ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
 °   Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
     fahrn ma auf Weean zu da schwarzaugatn Dean.
 °   A karierte Joppn und an Gamsbart am Huat
     und a schwarzaugats Deandl is fürs Herzklopfn guat.
 °   Mei Herzerl is fleißig und allweil schlagts mit,
     kann lachn, kann wana, aber treu sein kanns nit.
 °   A Schneeberl hats gschniebm, alle Berg san schneeweiß
     und jetzt liab i scho wieda a Deandl, a neus.
 °   Tuat di was kränkn, tua allweil dran denkn,
     die dir so was tuat, der brennt selber da Huat.
 °   Die Vögerln baun Nesterln und singan dazua,
     da Bua liabt sei Dirndl und lasst ihr ka Ruah.
 °   Aber aus is's und gar is's und jetzt is Advent
     und da hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
 °   Aber jetzt is's aus, jetzt is's aus, s' Mensch is bein Rauchfang raus
     und da Bua schaut ihr zua, Selchfleisch gibt's gnua.
 °   Bei da Nacht scheint da Mond und bein Tag kraht da Hahn,
     wann i's Dirndl recht gern hab, muaß i scho wieder davon.
 °   S'Dirndl hat gfischt bei da Nacht, hat nix derwischt bei da Nacht.
     Weils net guat ködern kann, beißt kana an.
 °   Da kloan Hahn im Wald hat an Schwaf, an krumpn,
     wann i drei Dirndln hab, kann i zwa verlumpn.
 °   S' Mensch liabt an Schreiber, schauts as nur an,
     hat himmelblaue Augn vom Tintn anschaun.
 °   Mei Mensch hat ma's gsagt, daß's mei Bart sakrisch gfreit,
     weil wann sie mein Bart siecht, is es Gsicht nimmer weit.
 °   Die Äpfeln san gelb, die Birnen san braun,
     die Madln san sauber, muaß ma ah um ans schaun.
 °   Die Äpfeln wern zeitig, die Birn san scho braun,
     hat a jeda a Mensch, muaß ma ah um ans schaun.
 °   Die Maurer tan mäutern, die Jäger tan jagn,
     die Buam, wanns verliabt san, tuan allerhand fragn.
 °   Die Leut, die sagn allerweil, d Liab war a Sünd,
     Madl, wannsd willst, nacher sündign ma gschwind.
 °   Vom Berg bin i aber zan Madl ins Tal,
     geh zoag ma dei aufrichtigs Herzerl amal.
 °   Fiaker spann ein und a Guldn ghört dein,
     führ mi ummi in d Mühl, wo i's Mensch halsn will.
 °   Zwa Hasn san gsprunga, zwa Hund wolltns jagn,
     zwa Buam, de ham graft, weils a Dirndl wolln habn.
 °   Es Dirndl, des gfreit si, auf d Nacht kummt ihr Bua,
     er redt nix und deit nix, und sie hurcht eam zua.
 °   Wann da Hahn kraht, macht a d Augn zua, weil a 's auswendig kann
     und i geh zu mein Dirndl, dass i ah a Freud han.
 °   Da Apfel is rot und rund, innan scho faul.
     Beim Dirndl is's grad a so, am Bestn schmeckt's Maul.
 °   Wer a schöns Deandl liabt, is scho betrogn,
     was sie zwang mal verspricht, des is vierzg mal derlogn.
 °   's Bussln is 's Beste gwiss, was da Mensch hat,
     drum tummelts euch, Deandln, sunst kummts no zu spat.
 °   Deandl, geh spreiz di net, wann i vom Bussln red,
     's Bussln, des merk da fein, muaß halt ah sein.
 °   Geh gib ma a Bussl und mach do ka Gsicht.
     I druck schon die Äugerln zua, dass's neamand sicht.
 °   Da Pfarrer hats heut bei da Predigt verkündt,
     je schöner des Deandl, desto klaner die Sünd.
 °   Und i bin mit die Deandln no allweil guat gfahrn,
     drum kunnt i net sagn, dass's ma zwieder warn wordn.
 °   Wannsd ka Schneid hast, bleib daham und tua Erdäpfel klaubn,
     Wannsd a Schneid hast, geh zum Deandl, tua bein Fenster einischaun.
 °   Deandl, i liabat die, wansd mi willst, kriagast mi,
     wannsd mi treu liabst, kannst mi habm, wannsd mi kriagst.
 °   Drei Stund übers Wasser, drei Stund übern See,
     drei Stund zu mein Deandl, das Herz tuat ma weh.
 °   Hat ana a Deandl id is a weng schön,
     so sollt a die Wochn 6 Mal zu ihr geh.
 °   6 Mal is net viel, geht no a Tag a,
     san 7 in da Wochn, mach erst an Tag blau.
 °   I liab halt mei Nanderl uns führ sie beim Handerl,
     ah si liabt mit dick und führt mi am Strick.
 °   Auf da Alm is's a Freid, ja da is's halt a Lebn,
     da tuats schene Küah und ah schene Diandln gebm.
 °   Jetzt hab i zwa Dirndln, a alts und a neichs,
     jetzt brauch i zwa Herzerln, a falschs und a treus.
 °   Wannsd du mit dein Herzerl so haglich willst sein,
     dann nimm a Papierl und wickels guat ein,
 °   Tuas recht guat einwickeln und binds nur fest zua,
     dann kummt da dei Lebtag koa Bua net dazua.
 °   Und da Mensch muaß a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
     und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch.
 °   Jetzt is's aus, jetzt is's aus, s Mensch is beim Rauchfang naus,
     und da Bua schaut eam zua, Selchfleisch gibts gnua.
 °   Da oan links, da oan rechts, da oan brauchts, da oan möchts,
     da oan schickt ihr an Gruaß, da oan hats scho bein Fuaß.
 °   I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
     drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
 °   Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
     und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
 °   Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
     Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
 °   An Hahnakampl, a Kanariwampl, a Spatznleber und an Sterz
     muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
 °   Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
     und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.
 °   Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
     i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
 °   Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
     Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
 °   A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
     aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
 °   Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
     Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
 °   Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
     liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
 °   An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
     drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
 °   Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
     jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
 °   Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
     hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
 °   Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
     nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
 °   Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
     drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
 °   A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
     die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
 °   Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
     wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
 °   Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
     wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
 °   Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
     wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
 °   Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
     da sich i di doppelt und das hab i gern.
 °   I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
     i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
 °   Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
     dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
 °   Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
     hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
°    Und aus is und gar is und jetzt is Advent
     und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
°    De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
     und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
 °   Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
     und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
 °   Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
     du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
 °   Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
     mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
 °   Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
     dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
 °   A Dirndl a netts, lusti und keck,
     mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
 °   Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
     liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
 °   Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
     wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
 °   Wann die Donau austrickat und i bin net da,
     ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
 °   s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
     als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
 °   S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
     Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
 °   Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
     und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
 °   Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
     aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
 °   A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
     und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
 °   A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
     für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
 °   A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
     hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
 °   Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
     verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
 °   S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
     und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
 °   Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
     und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
 °   Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
     a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
 °   Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
     wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
 °   Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
     und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
 °   Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
     dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
 °   zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
     die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
 °   Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
     und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
 °   Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
     is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
 °   Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
     nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.

Fensterln

 °   Machs Fensterl weit auf, dass i reinsteign kann,
     wann i da lang steh muaß, dann gfria i no an.
 °   Jetzt hat mei liabs Menscherl an narrischn Zorn,
     weil ihr des Fensterl vernaglt ist wordn.
 °   Aber aufi aufs Loaterl und obm dann ka Schneid,
     da pfeif i aufs Bua sein, wanns hint und vorn feilt.
 °   A Schneeberl hats gschniebn vur mein Deandl sein Haus
     und jetzt siacht ma die Fuaßstapfn nein und hinaus.
 °   An Sprung übers Gasserl, an Juchiza drauf,
     an Klopfer am Fensterl, schöns Dirndl, mach auf.
 °   Liabs Dirndl, mach auf, tua mi einilassn,
     lass mi net so lang steh auf da kaltn Straßn.
 °   Fensterln bi i ganga zu da Kloahäusladirn,
     habs Fensterl verfehlt, hab zur Goaß einigschrian.
 °   Da Ernstl war bsoffn bein Fensterln auf d Nacht,
     hat's Kammerl verfehlt, is in Kuahstall aufgwacht.
 °   Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvoglnest,
     und i trau mi net zuhi, weil des Luada is bes.
 °   Des Dirndl, des klan, des muaß schlafn allan,
     zu ihrn Fensterl kummt ka bua, weil sie hats allweil zua.
 °   Znagst hab i mein dirndl a Kittlzeug kaft,
     dass's net allweil in Hemat zum Fensterl hin laft.
 °   Bein Dirndl ihrn Fenster hängt a Rotzglockn dran,
     wann a rotziger Bua kummt, dass a anläutn kann.
 °   Vur da Schwoagrin ihrn Fensterl steht a trauriga Bua,
     sie hats Fensterl verrieglt, er kann net dazua.
 °   Vorn Dirndl ihrn Fenster hats a Eisplattn gfreat,
     da hauts alle Damlang an andern um d Erd.
 °   Vorn Dirndl ihrn Fenster gehts windverdraht zua,
     da steht alle Damlang a anderer Bua.
 °   Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
     Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
 °   A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
     håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
 °   Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
     oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
 °   Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
     und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
 °   Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
     sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
 °   Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
     i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
 °   Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
     Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
 °   Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
     wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.

Erotik

 °   Am Wegerl a Lackerl, am Lackerl a Eis,
     a schens Deandl Jungfrau bleibm, da brauchts an Fleiß.
 °   De Buama und Deandln bleibm net gern alloan,
     wanns alt wern, werns buglad vom lauter schön toan.
 °   Ja du, herzigs Deandl, du Zuckerschüssl,
     bei dir möcht i schlafn heut Nacht a bissl.
 °   Es Kraut ham ma schnidn, jetzt gehts über d Ruam,
     und nacha, liabs Deandl, mach i dir an Buam.
 °   Es Deandl isst Kerschn gern, Kerschn san siaß,
     i brockat ihrs Körberl voll, wanns mi nur liaß.
 °   Es Dirndl is sauber, is liab und is süaß,
     Sie is ma viel liaba als wia eingschlafne Füaß.
 °   Jetzt tuats ma scho wieda a Schneeberl her schneibn,
     jetzt muaß i bein Dirndl in Betterl drin bleibn.
 °   Hinta da Hollerstaudn, da is's sche warm.
     Dirndl, wannst mi net magst, hol i an Schandarm.
 °   In Dachbodn drobn geht da Fuchs aus und ein,
     i laß mas net nehma, s'muaß a Füchsin drin sein.
 °   Beim Bachofn draußtn is allas voll Ruaß
     und es Dirndl, des fürcht sie, weils beichtn gehn muaß.
 °   Und Fuadan und Melchn und Hawern dreschn,
     es Mensch braucht auf d Nacht no an Buam, an feschn.
 °   Und die Gams im Gebirg hat an Oasch, an weißn
     wie de Dirndln am Samstag, wanns de Pfoad wegschmeißn.
 °   Im Betterl, da is ma scho öfters kalt worn,
     da nimm i ma gern so an Thermofor mit Ohrn.
 °   I waß net, wias kimmt, leg aufs Deandl mi drauf,
     kriagts in a paar Monat an gschwollanen Bauch.
 °   Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrazn tuat,
     dann waß i, dass d'Muatter in Vadern nix tuat.
 °   Drei Manner, die ham mitananda a Dirn,
     wer wird'n die jetzta ins Findlhaus führn.
 °   Es Deandl hat hint und vurn scho guate Woar,
     i kunntat glei reibeißn, wia wanns a Brotweckerl war.
 °   Ja i bin a Maun, hab in Deandl schen tan,
     wanns ma ah so schen tuat, is des Aufstehn net guat.
 °   Deandl, ans sag i dir, für alls kann i nia,
     an Teil bist ja selber schuld, trags mit Geduld.
 °   Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
     Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
 °   Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
     Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
 °   Was mag das für ein Vogel sein, der dort im Wasser steht allein,
     ein Wasservogel ist das nicht, weil im kalten Wasser steht er nicht.
 °   Zwoa Dirndln liabn is schwar zan datoan,
     und kemmans da drauf, bist wieda alloan.
 °   Mei Schotz is a Bäck, is drei Viertelstund weg,
     hot ma’s Dampfl eingrührt, hobs dreiviertel Johr gspürt.
 °   Mei Schåtz is a Lehrer, der wird ållweil mehra,
     sei Wåmpm spüt varruckt, håt scho ’s Rohrstaberl gschluckt.
 °   Bua, kumm do zu mir und mir machn an Gspaß,
     i zag da mei Häusl, mei Kuah und mei Gaß.
 °   Am Wegerl a Lackerl, am Lackerl a Eis,
     a schens Deandl Jungfrau bleibm, da brauchst an Fleiß.
 °   Schon Adam und Eva hams Gebot vagessn,
     san in d Staudn nei gschloffn, ham Äpfeln gessn.
 °   Die Mentscher ham ah d'erotischn Liadln so gern,
     wann i nachdenk, dann kannst von mir ah welche hörn.
 °   Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
     um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
 °   Aufigschaut, aufigschaut hat a aufs Bett,
     aber aufitraut, aufitraut hat a si net.
 °   Znagst hab i mi zum Dirndl ins Bett einiglegt,
     da hab glei die Flöh in da Mitt ins Jammern anghebt.
 °   s'Deandl hat gsagt, tua ma nix, drunt bei da Stiagn
     und jetzt liegt da kloan Tua-ma-nix drin in da Wiagn.
 °   s'Deandl hat juchhe gschrian, is denn ka Bua net z'kriagn,
     der ma's heut aba tat, d' Zwetschkn vom Bam.
 °   Hin über d Alm, her über d Alm fliagn meine Taubn
     und i muaß amal umischaun, Federn zsamm klaubn,
 °   und jetzt hab i grad umigschaut hin über d Alm
     und jetzt hab i scho wieda de Hebamm zan zahln.
 °   A stoaalte Maus is in Ofn gschloffn,
     hat si d Achsln agschundn und in Schwaf abrochn.
 °   s Diandl hat huchhe gschrian, is denn ka Bua net z kriagn,
     der ihrs heut owa tat, d Zwetschkn vom Bam.
 °   Ziziwischperl, ziziwuschperl, zizi Haslnusskern,
     mi beißt s Ziziwuschperl, dass i narrisch kunnt wern.
 °   Auf da Alm gibts an Gspaß, liegt da Stier bei da Gaß,
     liegt da Bock bei da Kuah, bei da Senndrin da Bua.
 °   Er hats hinum bussl, er hats herum busslt, er hats einibusslt in die Strah,
     is da Bauer kemma mitn Ochsnkitzl und hats außekitzlt alle zwa.
 °   Übern Steg bin i ganga, da Steg hat si draht,
     war ma load um mei Diandl, wanns ma abefalln tat.
 °   Die Jungfraun und d Eier, was is mit de zween,
     die derf ma all zwoa net zlang in die Sunn legn.
 °   Mei Schatzerl is fleißi und arbeit, was's mag,
     drum hab i's so gern, weil sie mag alle Tag.
 °   Hinter da Hollerstaudn hockn zwa Füchs,
     da oa hat an langan Schwaf, da andre hat nix.
 °   Ka Vogl, ka Oachkatzl mecht i net sei,
     da miaßt i in ganzn Tag ban Loch aus und ein.
 °   Lusti is's gwen in heurign Summa,
     a Nacht bei mein Dirndl geht gar so gschwind umma.
 °   Es Dirndl von Liefering hats in ihrn Küberl drin,
     tragts am Markt auf und ab, kaufts ihr was ab.
 °   I woaß net, wias kummt, weck i's Deandl oft auf,
     kriagts in a paar Monat an gschollanan Bauch.
 °   Bein Arbeitn hab i halt allweil mei Gfrett,
     viel schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 °   Geh ruck nur sche zucha, mei Bett is net brat,
     wannsd ma außefalln tatsd, um die Zeit war ma laad.
 °   Und i hab di scho gern, aber lang derfs net sei,
     grad heit über d Nacht, dann is's wieder vorbei.
 °   Madl, wasst was, auf dein Hemd wachst a Gras,
     ziags aus und setz ei, nacha leg ma uns drei.
 °   Madl, wasst was, dei Kiderl is nass,
     ziags aus und brats auf, nacha leg ma uns drauf.
 °   Es Dirndl is brennt, hat an Floh drin im Hemd,
     und i muaß jetzt einiglanga und muaß eam außafanga.
 °   Am Heubodn drobm is da Vada und'd Muada
     und i gfrei mi scho so aufn nächstn klan Bruada.
 °   S Mensch von da Oberleitnahüttn tua in Buam inständig bitten,
     er soll ihrn Rührkübl kitten, weil a soviel spritzt bei da Mittn.
 °   Da Adam und d Eva ham ghabt nur zwa Buam,
     wer hat denn die übrige Menschheit geburn?
 °   Weil draußn im Dörfl die Leut fleißig sind,
     drum hat a jeds Madl a lediges Kind.
 °   In Winter is's eisig, in Winter is's kalt,
     drum heirat ka Alte, dafrierast ma bald.
 °   Vo Wean bin is her, bin a lustiga Bua,
     habs Trichal volla Mentscha, bring s Hosntürl nimma zua.
 °   Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
     dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
 °   Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
     hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
 °   Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
     dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
 °   Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
     hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
 °   De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
     wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.
 °   Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
     er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 °   Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
     den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 °   Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
     Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 °   Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
     lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 °   Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
     zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
 °   Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
     von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
 °   Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
     hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
 °   Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
     heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
 °   An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
     a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
 °   Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
     wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
 °   Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
     i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
 °   Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
     dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
 °   Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
     weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 °   I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
     is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
 °   I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
     jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
 °   Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
     und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
 °   Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad, 
     Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
 °   Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
     gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
 °   s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
     muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
 °   Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
     wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
 °   I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
     der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
 °   Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
     derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
 °   Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
     und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
 °   S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
     wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
 °   S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
     und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
 °   Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
     wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
 °   Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
     aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
 °   Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
     und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
 °   Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
     bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
 °   Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
     es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
 °   Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
     weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
 °   Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
     Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
 °   Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
     Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
 °   Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
     dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
 °   D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
     da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
 °   Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
     Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an 
 °   Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
     und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
 °   A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
     und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
 °   Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
     hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
 °   Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
     sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
 °   Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
     und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
 °   Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
     je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
 °   Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
     Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
 °   Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
     's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
 °   A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
     A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
 °   Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
     weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
 °   Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
     hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
 °   S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
     und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
 °   Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
     Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht. 
 °   Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
     Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
 °   Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
     sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
 °   Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
     gell, für di war i recht, wann i di mecht.
 °   Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
     daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
 °   S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
     Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
 °   I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
     Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn. 
 °   s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
     is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
 °   A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
     da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
 °   De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
     Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
 °   De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
     De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
 °   Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
     Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
 °   Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern, 
     rinnaugads Odlfass,  na, dia pfeif i wos!
 °   Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
     Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
 °   Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
     Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
 °   Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
     sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
 °   Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
     hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
 °   I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
     Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
 °   über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
     er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
 °   nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
     nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei 
 °   Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
     Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
 °   Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
     I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
 °   Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
     San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
 °   Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
     Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
 °   Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
     in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
 °   Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
     Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
 °   Kannst gern a Bissl zuwisteign,
     i tat da gern mei Stubi zeign. 
 °   Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
     sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.

Eindeutig

 °   Sche gschissn, sche gschissn zubi zum Zaun,
     an Finger ins Arschloch, da wird a sche braun.
 °   Du broatoaschats Deandl, i hab di so gern,
     i kunnt wegn dein Broatoasch a Scheißheisl wern.
 °   A Tuttldattl von Elisabethl und Urschlarschl in an Bauch
     und a Futlfadl von an Müllimald, mit Milch gurgl nach.
 °   Beim Dirndl ihrn Brunn wachst a Moos umadum,
     muaß a schlechter Platz sei, geht da Fuchs aus und ei.
 °   Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
     Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
 °   Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
     Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
 °   Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
     drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
 °   S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
     springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
 °   Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
     Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
 °   Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
     is do ned woar, sie hods volla Hoar
 °   Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
     boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
 °   S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
     boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
 °   S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
     tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
 °   S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
     aufi und obi steign vo da Bassgeign
 °   Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
     druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
 °   wo i moi greßa bi und nima so kloa,
     don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
 °   s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
     iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
 °   aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
     mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
 °   die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
     is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
 °   An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
     an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
 °   S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun, 
     Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
 °   Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
     i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
 °   Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
     Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
 °   A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
     und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
 °   Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
     Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
 °   Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
     mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat. 
 °   A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
     und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
 °   Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
     Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
 °   Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
     Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
 °   i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
     i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
 °   S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
     schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
 °   da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
     wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
 °   Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
     aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin. 

Weinviertler Weingstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:

 1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
     san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
 2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
     und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
 3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
     heite huck ma do und flaschln mitanand,  kunntsd ma du net no an lita burgn
 4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
     hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
 5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
     wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
 6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
     oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
 7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
     mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
 8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
     de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
 9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
     jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
     grean da veltlina und blau, des san mia
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
     ins weivierdla doppebett follts da glei nei
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
     hollodariadu mia saufn uns au
13.  hollodareidu mei olde und mi
     hollodariadu strahts ollawäu hi
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
     mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
15.  a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
     und a ka gstanzl von heirign wei
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
     köönarin, moch ma a zwiemandl auf
17.  die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
     so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
     i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
19.  da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
     s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
     i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
     und i schrei heit prost, so laung i no kau
22.  a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
     da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn 

U-Bahn-Gstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:

 1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
     wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
 2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
     wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
 3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
     Simmaring - Ottakring,  i sauf mi au.
 4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
     wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
 5.  In da U 4 sauf i mei Bia
     augflaschlt ois wia in da U 4
 6.  In da U 4 schbeib i als wia
     In da U 2 schbeib i a
 7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
     Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
 8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
     A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
 9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
     nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
     I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit". 

Gstanzln fürn Franz

Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichen Gelegenheiten frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
Zu finden sind sie auf Gstanzln fürn Franz
Und auch zum 80. Geburtstag gab es Gstanzln fürn Franz, zu finden auf 80. Geburtstag Franz Fuchs

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Videos

Gstanzln selber machen

Eine kurze Anleitung dazu gibt das Steirische Volksliedwerk im folgenden Video:

Traditionelle Gstanzln

Moderne Gstanzln

Karl Stirner: 73 schmähfreie Vierzeiler in wienerischer Sprache, eine Literaturverfilmung von Stephan Mussil.

Der Trailer: einer dieser Vierzeiler

Webseite dazu, pay as you can

Alle 73 Vierzeiler, pay as you can

Quellen