Es wollt ein Fischer fischen: Unterschied zwischen den Versionen
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* [[Rieser Bauerntanz-Büchle]] mit Liedtexten und Tanzbeschreibungen, zusammengetragen, aufgezeichnet und bearbeitet von Karl Höpfner. | * [[Rieser Bauerntanz-Büchle]] mit Liedtexten und Tanzbeschreibungen, zusammengetragen, aufgezeichnet und bearbeitet von Karl Höpfner. | ||
* [https://www.volksmusik-bw.de/fileadmin/volksmusik/pdf/Zwiefach_schwaebisch_alemannisch_2015_3.pdf Zwiefache aus dem schwäbisch-alemannischen Raum, Nr. 48] | * [https://www.volksmusik-bw.de/fileadmin/volksmusik/pdf/Zwiefach_schwaebisch_alemannisch_2015_3.pdf Zwiefache aus dem schwäbisch-alemannischen Raum, Nr. 48] | ||
* [[Lieder aus dem Kesseltal]] | |||
* [[So klingt’s bei uns - Aus Notenblättern Rieser Musikanten]], Heft 5 | |||
== Noten == | == Noten == |
Aktuelle Version vom 11. Oktober 2024, 10:05 Uhr
Schweinauer (Zwiefacher) aus dem Nördlinger Ries
Zwiefach tanzen
Rundtanz rechts (manchmal auch links) herum, meist in geschlossener Walzerhaltung.
Wechsel zwischen ungeradem und geradem Takt, also z. B. zwischen 3/4- und 2/4-Takt. Der Taktwechsel kann dabei regelmäßig erfolgen, z.B. jeweils zwei Takte in den verschiedenen Rhythmen, wie beim Boxhamerisch, dem einfachsten Zwiefachen, kann aber auch nur vereinzelt oder unregelmäßig im Stück auftreten.
Tänzerisch entspricht dem Wechsel zwischen 3/4- und 2/4-Takt ein Abwechseln zwischen Walzertakt und Drehertakt. Pro Takt ein Walzerschritt (W, ein Takt 3/4-Takt) oder ein Dreherschritt (D, 1 Takt 2/4-Takt) ergeben je eine halbe Drehung.
Tanzbeschreibung
W = Walzertakt, D = Drehertakt
- |: D D W D W W W W D D W D D W W W W W :|
Liedtexte
Es wollt/ging ein Fischer fischen, ja fischen, [fischen, fischen, ja] fischen im/am See, ja fischen im/am See. Mit seinem langen Hammen(Angel)/Stangen wollt er ein/das Fischlein fangen, und/wollt ziehen in d´Höh`, und/wollt ziehen in d`Höh`. Das Fischlein sprach zum Fischer, ja Fischer, [Fischer, Fischer, ja] Fischer am See, ja Fischer am See: „Tu mir doch nichts zuleide, tu mir doch nichts zuleide, das Sterben tut weh, das Sterben tut weh!“ Da kam ein Mägdlein gangen, ja gangen, [gangen, gangen, ja] gangen am See, ja gangen am See: „Nimm mich zu deiner Liebsten, nimm mich zu deiner Liebsten und führ´ mich zur Eh´, und führ´ mich zur Eh´!“ Es wollt ein Jäger jagen, ja jagen, [jagen, jagen, ja] jagen im Wald, ja jagen im Wald. Mit seiner langen Flinten wollt` er ja alles finden, ja schießen im Wald,/wollt schiaßn, daß knallt, ja schießen im Wald./ja wollt schiaßn, daß knallt. Es wollt ein Bauer pflügen, ja pflügen, [pflügen, pflügen, ja] pflügen im Feld/Wald, ja pflügen im Feld/Wald. Mit seinen langen Pflügen, da wollt` er alles pflügen, ja pflügen im Feld,/Wald, ja pflügen im Feld./Wald.
Quellen
- Überliefert von Herrn Eberhardt aus Hochdorf bei Oberringingen.
- Rieser Bauerntanz-Büchle mit Liedtexten und Tanzbeschreibungen, zusammengetragen, aufgezeichnet und bearbeitet von Karl Höpfner.
- Zwiefache aus dem schwäbisch-alemannischen Raum, Nr. 48
- Lieder aus dem Kesseltal
- So klingt’s bei uns - Aus Notenblättern Rieser Musikanten, Heft 5