Gstanzln: Unterschied zwischen den Versionen

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== Gstanzl ==
== Gstanzl ==
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Auf [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik handgemacht] sind einige der vielen, unzähligen Gstanzlmelodien veröffentlicht. Die allermeisten stehen im '''Dreivierteltakt''':
Auf [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik handgemacht] sind einige der vielen, unzähligen Gstanzlmelodien veröffentlicht. Die allermeisten stehen im '''Dreivierteltakt''':
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/dateiflunddatod.htm Da Teifl und da Tod]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/dersteirischebrauch.htm Der steirische Brauch]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/dersteirischebrauch.htm Der steirische Brauch]
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/dersteirischebrauchgs.htm Der steirische Brauch in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/estamtamgstanzln.htm Es-tam-tam-Gstanzln]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/estamtamgstanzln.htm Es-tam-tam-Gstanzln]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/fensterstockhias.htm Fensterstockhias] (Gstanzlmelodie aus Franken)
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/fensterstockhias.htm Fensterstockhias] (Gstanzlmelodie aus Franken)
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/heutisderkiritag.htm Heut is der Kiritag]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/i_bin_da_bauer.htm I bin da Bauer, sagt a]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/i_bin_da_bauer.htm I bin da Bauer, sagt a]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/ibindaturlhofer.htm I bin da Turlhofer]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/ibindaturlhofer.htm I bin da Turlhofer]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/jadereselhat.htm Ja der Esel hat vier Füaß]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/jetztbischduverheiret.htm Jetzt bisch du verheiret, Hochzeitsgstanzln aus dem Ries]
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/jetztbischduverheiretgs.htm Jetzt bisch du verheiret, Hochzeitsgstanzln aus dem Ries in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/maurergstanzln.htm Maurergstanzln] (unsere beliebteste Gstanzlmelodie)
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/maurergstanzln.htm Maurergstanzln] (unsere beliebteste Gstanzlmelodie)
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/maurergstanzlngs.htm Maurergstanzln in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meischatzhatmaaufgsagt.htm Mei Schatz hat ma aufgsagt]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meischatzhatmaaufgsagt.htm Mei Schatz hat ma aufgsagt]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meivateri.htm Mei Vater is Maurer] ([https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Mein Vatern sei Häusl])
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meivateri.htm Mei Vater is Maurer]
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Mein Vatern sei Häusl]
:[https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer_harmonika.shtml Mein Vatern sei Häusl in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/musikantnspieltsauf.htm Musikantn, spielts auf]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/schauschau.htm Schau, schau, wia's regna tuat]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/schauschau.htm Schau, schau, wia's regna tuat]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/schulgstanzl.htm Schulgstanzln]
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/sumbergerbauer.htm Sumberger Bauer]
:[https://www.stammtischmusik.at/noten/sumbergerbauergs.htm Sumberger Bauer in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/triho.htm Triho, hinter mein Vaters Haus]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/trinklied.htm Trinklied "Oan ham ma scho"]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/undwannimei.htm Und wann i mei Häuserl verkauf]
**[https://www.dancilla.com/wiki/index.php?title=Spottlieder_1918 Dazu Spottlieder aus 1918]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/vomgamsbockdiekrickal.htm Vom Gamsbock die Krickaln]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/uebersbacherlbini.htm Übers Bacherl bin i gsprunga]
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/uebersbacherlbinigs.htm Übers Bacherl bin i gsprunga in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannizumtanzngeh.htm Wann i zum Tanzn geh]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannshaeuseikloais.htm Wann's Häusei kloa is]
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannshaeuseikloaisgs.htm Wann's Häusei kloa is in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wer_a_geld_hat.htm Wer a Geld hat]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/ziffernlied.htm Ziffernlied]
Es gibt aber auch Gstanzlmelodien im '''Zweivierteltakt''':
Es gibt aber auch Gstanzlmelodien im '''Zweivierteltakt''':
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/heut_iss_i_nix.htm Heut iss i nix]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/heut_iss_i_nix.htm Heut iss i nix]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/isdenndes.htm Is denn des net a Lebm]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/steigaufi.htm Steig aufi]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/steigaufi.htm Steig aufi]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannisgeh.htm Wann i's geh, geh i's schnöll]


einige Landler und Volkstänze mit Gstanzlsingen:
Einige wenige der vielen Ländler und Volkstänze mit Gstanzlsingen, alle sowohl in Noten als auch in Griffschrift:
*[[Aberseer Landler]]
*[[Aberseer Landler]]
*[[Ausseer Landler]]
*[[Ausseer Steirischer]]
*[[Ausseer Steirischer]]
*[[Die Drei Schleunigen]]
*[[Die Drei Schleunigen]]
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*[[Landler aus Weitra]]
*[[Landler aus Weitra]]
*[[Landler aus dem Yspertal]]
*[[Landler aus dem Yspertal]]
*[[Mondseer Landler]]
*[[Niederbayrischer Landler]]
*[[Niederbayrischer Landler]]
*[[Obernberger Landler]]
*[[Obernberger Landler]]
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Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.
Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.


einige Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen
Einige der vielen Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen, alle auch in Griffschrift
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Habernstrohwalzer]
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Habernstrohwalzer]
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/holzschneiderjagl.shtml Holzschneiderjogl]
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/holzschneiderjagl.shtml Holzschneiderjogl]
Gstanzln zur '''Hochzeit''':
*[[Jetzt bisch du verheiret]], aus dem Ries.
Flugblätter mit Gstanzln
Flugblätter mit Gstanzln
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/flugblaetter/wienergstanzl1.jpg Wiener G'stanzeln (Th. F. Schild)]  
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/flugblaetter/wienergstanzl1.jpg Wiener G'stanzeln (Th. F. Schild)]  
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/flugblaetter/ZsammzogeneoriginalboarischeSchnadahuepferl.jpg Zsammzogene original boarische Schnadahüpfl]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/flugblaetter/ZsammzogeneoriginalboarischeSchnadahuepferl.jpg Zsammzogene original boarische Schnadahüpfl]
und etliche weitere Gstanzllieder auf "[https://www.volksmusik.cc/lieder/flugblaetter.htm Flugblätter]"
und etliche weitere Gstanzllieder auf "[https://www.volksmusik.cc/lieder/flugblaetter.htm Flugblätter]"
*[[Landlergstanzln|Vierzeiler für Landler-Tänze]]
*[[Landlergstanzln|Vierzeiler für Landler-Tänze]]
*[[Waldviertler Landlergstanzln]]
*[[Waldviertler Landlergstanzln]]
*Auf der Seite des [https://www.volkstanzkreis-freising.de/ Volkstanzkreis Freising] gibt es ebenfalls eine umfangreiche Sammlung von [https://www.volkstanzkreis-freising.de/6_vierzeiler.html Vierzeilern], die sogar größtenteils bestimmten Landlern zugeordnet sind.
*Auf der alten, aber teilweise immer noch abrufbaren Seite des [https://web.archive.org/web/20190816083648/http://volkstanzkreis-freising.de/ Volkstanzkreis Freising] gab es ebenfalls eine umfangreiche Sammlung von [https://web.archive.org/web/20200220225050/https://www.volkstanzkreis-freising.de/6_vierzeiler.html Vierzeilern], die sogar größtenteils bestimmten Landlern zugeordnet sind.
*Und auch die Gstanzln aus dem alten [https://www.dancilla.com/vt/ Volkstanz.at] sind noch abrufbar, auf [https://www.dancilla.com/vt/Gstanzln/Salzkammergut/ Gstanzln Salzkammergut] sind sie zu finden.
*Und auch die Gstanzln aus dem alten [https://www.dancilla.com/vt/ Volkstanz.at] sind noch abrufbar, auf [https://www.dancilla.com/vt/Gstanzln/Salzkammergut/ Gstanzln Salzkammergut] sind sie zu finden.
*Auch in der Corona-Zeit, im Lockdown, kann man sich an [[Corona-Gstanzln]] erfreuen.


== neu eingesandte Gstanzltexte ==
== Neu eingesandte Gstanzltexte ==


weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.
Weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach etwa vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.


Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:
Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:


=== Franz, 28. 2. 2017 ===
=== FF, 6. 11. 2024 ===
 
  °  Am Kierlinger Bach is mei Mentscherl geborn,
      sie hat si nia gwaschn, is schwarzaugat worn.
  °  Grean san die Hollerstaudn, weiß san die Blüah,
      schwarzaugat die Mentscher, aber treu san's halt nia.
  °  Ja warm is net kalt, und sauer is net süaß,
      a Betschwester mag i net, hat kalte Füaß.
  °  Aufs Bergl steig i aufe und drübn fahr i a,
      Bua, leich ma dei Mentscherl, hab meins grad net da.
  °  Hast scho a liabs Gsichterl, du herzliaba Schatz,
      bist a wunderschöns Mentscherl - und a hautfalsche Katz.
 
=== FF, 1, 10. 2024 ===
 
  °  Des Schene beim Bussln, des is halt aufs Wurt,
      dass es Schatzerl dabei es Mäul haltn tuat.
  °  Mei Schatz hat an Kropf und mei Schuach hat a Loch,
      schneid i n Kropf weg, kriagn d Schuach an schen Fleck.
  °  Halleluja, Sunn und die Stern,
      alle altn Weiber tratschn recht gern.
  °  Drunt in da Stadt sitz an alts Weib bei an Rad,
      spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
  °  In Winter schneibts Pulverschnee, dann wirds a Harsch,
      wer ausrutscht, hebt d Haxn in d Heh und sitzt am Schnee.
 
=== Dietmar, 17. 9. 2024 ===
 
  °  Wenn i amal heirat, na kaf i mir a paar Küah,
      oane muaß Milli gebn und de andere Bier.
  °  Hochzeita, hast gheirat, i will da´s glei sagn:
      Tua ma dei Weiberl net prügeln und schlagn.
  °  An Hochzeiter sei Vater war a kreuzbraver Mo,
      der hat glei vorm Wegweiser an Huat runter to.


   °  Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
=== FF, 6. 9. 2024 ===
       mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
 
   °  Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
   °  Mei Ahnl is gsturbn und was hats ma vermacht,
       wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
       an helln Sunnaschein und in Mond bei da Nacht.
   °  Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
   °  Mein Vadern sei Häusl is mit Lumpn gedeckt
       I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
       und jetzt tragt uns da Wind kane Schindln mehr weg.
   °  Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
   °  Wann da Wein und des Bier net war,
       furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
       war da Geldbeidl nia so laar.
   °  Der, der zvü Wein trinkt, der kummt auf n Hund,
      der, der kan Wein trinkt, der is net gsund.
  °  Wer net schnupft und net raucht und net tanzt und net sauft
       und hat trotzdem ka Geld, is a Schand auf da Welt.
 
=== Ernst, 5. 8. 2024 ===


=== Bayerischer Hias, 15. 1. 2017 ===
  °  Jetzt hat ana gsunga, schön klan is ah schen,
      war's Gras a weng hächer, kunnt man gar neama sehgn.
  °  Jetzt hat ana gsunga, da hab i groß glacht,
      a Bledsinn kummt auße, wann a d Pappn aufmacht.
  °  Jetzt hat ana gsunga, is steckn bliebm,
      hätt i an Steckn mitghabt, hätt i n weidatriebm.
  °  Jetzt hat ana gsunga, der hat an schön Kopf,
      des nimmt ma bei uns als Abortdecklknopf.
  °  Abortdecklknopf, ja das war ja ganz schen,
      da miaßast halt du als Abortdeckl gehn.
  °  Abortdeckl, ja, da gang i ganz gern,
      da brauch i deine saubledn Gstanzln net hörn.


  °  Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
=== Dietmar, 29. 7. 2024 ===
      weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
 
  °  Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
   °  Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bist halt a Mo,
      wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
       jetzt schaut di dei Lebtag koa Dirndl net o.
  °  I hab mei Schwiegamuatte zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
   °  Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bleibst du halt z´Haus.
      des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
       Des Fenstern am Abend, des fallt für di aus.
   °  Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
   °  Der Hochzeitrin ihr Bettstatt, de is frisch lackiert,
      mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
       de hat a eisans Gstell und de werd heit probiert.
  °  Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
       de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
  °  I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
      s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
   °  Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
      weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
  °  Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
       zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
   °  Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
       und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.


=== Robert, 14. 1. 2017 ===
== Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==


  °  Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
=== Tanzgstanzln von Frauen ===
      dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
  °  Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
      hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
  °  Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
      dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
  °  Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
      hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
  °  De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
      wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.


=== FF, 11. 12. 2016 ===
Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:


   °  I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?
       hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
 
   °  San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
  °  Er hat so schön gsunga, is da Rotz awa grunna,
      wann i's ah so schön kinnt, dass da Rotz awa rinnt.
  °  Jetzt hat ana gsunga, der singt aus da Weis,
      geh ham, tua di Kampeln, sunst fressn di d Läus.
  °  Die Mitzi, die schreit, Kinder, ruhig müaßts bleibn,
      Da Vata, der muaß jetzt sein Nam niederschreibn.
  °  Die Mitzi sagt: Kinder, i muaß euch was sagn,
      ihr müaßts jetzt in Vatan vom Wirtshaus ham tragn.
  °  Da Blitz geht zick zack und die Uhr geht tick tack,
      da Vata geht ah net grad, wann a was gsoffn hat.
  °  Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
      das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
  °  Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
      geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
  °  Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
      Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
  °  Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
      zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
  °  Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
      weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.
 
=== Einleitung ===
 
  °  Lustig in Ehrn hat da liabe Gott gern,
      mit die grantign Leut, da hat a ka Freud.
  °  A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
      aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
  °  Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
      und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
  °  Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
      fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
  °  Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
      du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
  °  Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
      wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
  °  Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
      I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
   °  I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
       hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
   °  San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
       san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
       san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
   °  Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
   °  Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
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   °  Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
   °  Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
       weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
       weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
  °  Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
      an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
  °  A neugs Liadl singat i allweil so gern,
      aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
  °  Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
      drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
  °  Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
      dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
  °  Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
      wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
  °  Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
      dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
  °  Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
      Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
  °  I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
      und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
  °  Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
      die ... und den ..., die feiern ma heut.
  °  Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
      und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
  °  Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
      Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
  °  Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
      drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
  °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
      i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
  °  Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
      und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
  °  Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
      åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar


=== Egon, 11. 11. 2016 ===
=== Aufhören, Schluss ===
 
  °  Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
      dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
  °  Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
      da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
  °  Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
      den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
  °  Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
      sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
  °  Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
      nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
  °  Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
      geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
 
=== Waldhof, 29. 10. 2016 ===
 
  °  Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
      des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
 
=== Edgar, 5. 10. 2016 ===


   °  Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
   °  Jetzt hörn ma halt auf mitn Gstanzlsinga,
       wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
      sunst houaßts am End gar, der halt d Fotzn nimma.
  °  Die Gstanzln san gsunga, die Gstanzln san gar,
      mir singans leicht wieder, wann ma kumma aufs Jahr.
  °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt hör ma halt auf,
      alle Jungfraun da drinnat sonn juchitzn drauf.
  °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt steh ma halt an
      und mechtn jetzt hörn, was an Andera kann.
  °  Wann a Andara gar nix kann, fang ma wieder an,
      singan des letzte drauf, dann hör ma auf.
  °  I hör jetzt zum Singan auf, 's is ja schon gnua,
       hab 's allerletzt Gstanzl da, gib scho a Ruah.
  °  Wanns schneibt, dann is's weiß, wanns gfriat, gibts a Eis,
      wirst alt, verlierst d' Haar und wanns aus is, is's gar.
  °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
      i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
  °  Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
      Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.


== ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==
=== Alte Zeiten ===


=== Tanzgstanzln von Frauen ===
  °  Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
 
      do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:
  °  Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
      und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
  °  Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
      wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
  °  D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
      De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
  °  Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
      Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
  °  Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
      und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
  °  Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
      dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
  °  Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
      wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
  °  In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
      bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
  °  Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
      wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
  °  Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
      aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
  °  Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
      tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
  °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
      in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)


Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?
=== Historisches ===


   °  Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
Corona und Schifahren:
       das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
   °  Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
   °  Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
      an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
       geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
  °  Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
   °  Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
      trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
       Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
  °  In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
   °  Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
      da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
       zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
  °  Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
   °  Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
      da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
       weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.
  °  Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
       weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.
Politik Österreich 2019
   °  Urlaub in Ibiza is sicher guat,
      fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt.
  °  Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
      nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
  °  Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
      nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
  °  Null komma neun Promill is ziemlich klein,
      da wird dann a Radler aus an Bierlein.
  °  In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
      in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
  °  Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
       weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
  °  Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
      damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)
Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.
   °  Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
      und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
  °  Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
      durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
  °  Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
       de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
   °  Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
      jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
  °  Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
      Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
      es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
      mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
      allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
  °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
       gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
   °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
       Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.


=== Einleitung ===
=== Modern ===


   °  Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
   °  Habs as scho gmerkt, mir lebn in ana Hundszeit,
       an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
      bald kummts no so weit, dass's mehr Hund gibt als wia Leit.
   °  A neugs Liadl singat i allweil so gern,
  °  Bei da Jugend kenn i mit heut gar nimmer aus,
       aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
      is's a Bua oda a Madl, a Ratz oder a Maus?
   °  Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
  °  Da Strom, der wird teura, des is ma egal,
       drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
      weu grad in da Finstern is's bussln optimal.
   °  Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
  °  Polizisten warn grean, Schandarm, de warn grau,
       dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
       seit de zwa beinand san, sans allaweil blau.
   °  Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
  °  Gott, schick uns a Mittl, was Corona vertreibt
       wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
      und dass für 'd Schwiegermuatter die Masknpflicht bleibt.
   °  Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
  °  Bua, wannst an Rausch hast, dann lass da nur sagn,
      dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
      Händ weg vom Steuer, muaßt freihändig fahrn.
   °  Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
   °  A Auto, a Gaßbock, de san a schöns Paar,
       Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
      de steßn alls zsamm und de stinkn, all zwoa.
   °  I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
  °  Mei Auto fahrt allweil so schnell, wias nur geht,
       und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
       dass des Greiwe bei da Ampl dann no länger steht.
   °  Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
   °  Mei Bua is a Lackl, der tuat si net rührn,
       die ... und den ..., die feiern ma heut.
      der taugt für ka Arbeit, den lass ma studiern.
   °  Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
  °  Da Trump und da Putin, war des net schee,
       und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
       wann de zwa mal kunntn auf Zell wallfahrn geh.
   °  Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
  °  Da lernatn s' betn, a guate Idee,
       Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
      in Zell bei da Wallfahrt singans sicha dann sche.
   °  Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
   °  Da Trump und da Putin, des san schon zwa Leid,
       drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
       da oa, der is deppat, da oa is net gscheid.
   °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
   °  Mitn Trump und mitn Putin, mit de is’ a Gfrett.
       i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
      Da oa is scho weg, da oa leider net.
   °  Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
  °  Mei Schåtz is Aufsichtsråtsvorsitzender, im Anzug stårk schwitzender,
       und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
      als a Nåckerter a Graus, aber zan Erben zåhlt si’ s aus!
   °  Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
  °  A fetter Palåst und a Aktiendepot,
       åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar
       a Mille am Konto, dastickn sollst dro.
   °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
   °  A Million in da Schweiz und in Panama zwoa,
       i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
      mit a bissl Talent wern de a amål goa.
   °  Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
  °  In Radio sagns da in Wetterbericht:
       Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.
      wanns heut nacht net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
  °  Es arbeit ka Mensch net mehr, högstns mitn Hirn,
      die meistn tan s Leit betrügn direkt studiern.
   °  So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
       so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
   °  Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
       In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
  °  Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
      oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
  °  Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
      außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
   °  Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
       aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
  °  Und a Automobil is a Automobil,
      ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
  °  Im Radio hört man den Wetterbericht,
      wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
  °  Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
      wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
   °  So a Politiker, des is a Held,
       der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
   °  A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
       a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
   °  In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
      bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
  °  In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
       damit ma des Defizit no besser sicht.
  °  Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
      dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
   °  Wann oana was werdn und was sein will im Lebm,  
       dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
   °  A Handy, des is halt a praktische Sach,
      da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
  °  Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
       der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
  °  Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
      mir unt in meine Socken fließt
   °  Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
       Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
  °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
      und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
   °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
      und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
  °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
      und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
  °  Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
      des muas woi sei a Krokodü
  °  Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
      Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
  °  Es is alleweil a Schand in diesm Land
       Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
   °  Es is alleweil a Schand in diesem Land
      Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
  °  Genie auf de Ski san wir, und wie
      Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln
  °  Genie auf de Ski san wir, und wie
      Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
  °  Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
      aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
  °  An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
       wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
  °  Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
      auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
  °  An Automobui bleibt an Automobui,
      ma kauns drah wia mas wui, bleibt an Automobui!


=== Alte Zeiten ===
=== Jahreszeiten ===


   °  Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
   °  Drei Äpfeln am Bam und drei Vögln im Wald,
       do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
       im Summer is's warm und im Winter is's kalt.
   °  Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
   °  Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
       und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
       nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
   °  Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
   °  Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
       wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
       wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
   °  D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
   °  Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
       De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
       und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat.  
   °  Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
   °  Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
       Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
       und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
   °  Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
       und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
       da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck
  °  Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
 
      dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
=== Bergerl ===
   °  Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
 
       wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
   °  Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
   °  In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
       da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
       bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
   °  Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
       und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
       wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
   °  Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
   °  Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
       foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö.  
       aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
   °  Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
       da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
       tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
   °  Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
   °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
       Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
       in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)
   °  Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
 
       Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
=== Historisches ===
  °  Do oben aufn bergal do steht a maschin.
 
      Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
   °  Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
   °  Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
       durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft.
       da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
   °  Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
   °  Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
       de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon.
       da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
   °  Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
   °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
       jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz.
       do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
   °  Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
   °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
       Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern.
       die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
Die obigen Gstanzln stammten offensichtlich aus dem Jahr 1987.
  °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
      do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
       es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
   °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
       da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
       mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
   °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
       do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln.  
       allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
   °  Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
   °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
       da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
       gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.  
   °  Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
       da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
   °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
   °  Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
       Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
       wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.


=== Modern ===
=== Hochzeit ===


   °  Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
   °  Warum sucht si a Frau heutzutags no an Mann?
       dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
       Weil halt da Vibrator net rasnmähn kann.
   °  Wann oana was werdn und was sein will im Lebm,  
   °  Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
       dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
       beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah.  
   °  A Handy, des is halt a praktische Sach,
   °  Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
       da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
       und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
   °  Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
   °  Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
       der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
       a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
   °  Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
   °  Seit i verheirat bin und bin a Mann,
       mir unt in meine Socken fließt
       hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
   °  Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
   °  Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
       Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
       da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
   °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
       und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
       und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
   °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
       und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
       iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
  °  Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
       und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
      an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.
   °  Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
 
       des muas woi sei a Krokodü
=== Ehe ===
   °  Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
 
       Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
   °  Mei Alte und a Papagei ham d selbe Natur,
   °  Es is alleweil a Schand in diesm Land
       wanns in Schnabl nur auftoan, bringans eam neama zua.
       Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
   °  Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
   °  Es is alleweil a Schand in diesem Land
       a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
       Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
   °  Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
       vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
       Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln
   °  O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
       Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
       Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
   °  Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
   °  Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
       dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
       aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
   °  Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
   °  An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
       die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
       wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
   °  Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
   °  Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
       das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
       auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
   °  Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
   °  An Automobui bleibt an Automobui,
       wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
       ma kauns drah wia mas wui bleibt an Automobui!
   °  Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
       wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz.  
   °  Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
       da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
   °  Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
       i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.


=== Jahreszeiten ===
=== Familie ===


   °  Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
   °  Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
       nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
      wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
   °  Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
  °  Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
       wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
       furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
   °  Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
   °  Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
      und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat.  
       mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
   °  Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
   °  Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
       und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
      Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
  °  Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
       da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck
      jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
 
   °  Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
=== Bergerl ===
      mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
  °  Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
      mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
  °  Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
       er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
  °  Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
      i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g....  
   °  Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
      der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
  °  Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
       die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich.
  °  Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
      hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
  °  jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
      obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
  °  Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
      Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
  °  Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
      habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.
 
=== Mein Vater ===


   °  Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
   °  Mein Vadern sei Glatzn, die leucht wiar a Lack,
       da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
       wann da a Floh ausrutscht, nacha bricht a si s'Gnack.
  °  Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
   °  Mei Vada is a Voglfanga-Mann, i kenn eams schon in Redn an,
      und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
       i bin sei Bua, bin sei Bua, Voglhäusl ham ma gnua.
   °  Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
   °  Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
       foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö.  
       hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
       da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
       hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
   °  Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
       Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
       hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
   °  Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
   °  Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
       Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
       jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
   °  Do oben aufn bergal do steht a maschin.
   °  Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
       Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
       hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
   °  Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
   °  Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
       da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
       wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
   °  Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
   °  Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
       da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
       gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
   °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
   °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
       do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
       Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
   °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
   °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
       die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
       er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
   °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln
   °  Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
       do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
       mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
   °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
   °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
       da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
       wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
   °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
   °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
       do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln.  
       mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
   °  Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
   °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
       da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
       mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
   °  Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
   °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
       da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
       denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
   °  Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
  °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
       wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.
      er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
 
   °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
=== Hochzeit ===
       i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
 
   °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
 
       und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
   °  Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
   °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
       beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah.  
       und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
   °  Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
   °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
       und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
       Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
   °  Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
   °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
       a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
       mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
   °  Seit i verheirat bin und bin a Mann,
   °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
       hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
       Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
   °  Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
   °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
       da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
       wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
   °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
   °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
       und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
       er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
   °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
   °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
       iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
       mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
   °  Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
   °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
       an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.
       i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
 
   °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
=== Ehe ===
       und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
 
   °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
   °  Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
       er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
       a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
   °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
   °  Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
       i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
       vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
   °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
   °  O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
      dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
       Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
  °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
   °  Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
      und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
       dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
  °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
   °  Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
       er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
       die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
   °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
   °  Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
      er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
       das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
  °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
   °  Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
       er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
       wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
   °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
   °  Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
       weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
       wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz.  
   °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
   °  Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
       er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
       da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
   °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
   °  Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
       i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
       i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.
  °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
 
      und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
=== Familie ===
  °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
 
      wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
   °  Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
   °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
       Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
       i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
   °  Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
   °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
       jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
       mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
   °  Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
   °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
       mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
       doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
   °  Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
   °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
       mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
       mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
   °  Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
   °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
       er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
       er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
   °  Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
  °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
       i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g....  
      dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
   °  Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
   °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
       der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
       weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
   °  Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
   °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
       die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich.  
       bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
   °  Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
  °  Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
       hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
      mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
   °  jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
   °  Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
       obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
       mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
   °  Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
   °  Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
       Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
       mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
   °  Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
   °  mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
       habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.
       mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
  °  mei vodda is maura, und maura bin i,
      mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
   °  Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
      doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
  °  Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
       mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
   °  Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
       da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.


=== Mein Vater ===
=== Schwiegermutter ===


   °  Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
   °  Mei Schwiegamuada, des Schindaluada, macht in Müllirahmstrudl net guat.
       hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
       Wanns Gott gab, dass's sterbn tat, wurdt da Müllirahmstrudl wieda guat.
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
       hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
       mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
       hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
       Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
   °  Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
   °  Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
       jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
       weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
   °  Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
   °  Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
       hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
      wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
   °  Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
  °  I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
       wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
       des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
   °  Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
   °  Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
       gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
      mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
   °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
  °  Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
       Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
       de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
   °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
   °  I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
       er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
       s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
   °  Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
   °  Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
       mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
       weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
   °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
   °  Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
       wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
       zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
   °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
  °  Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
       mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
      und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.
   °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
 
       mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
=== Berufe ===
   °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
 
       denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
   °  Ja dreizeh Polizisten und vierzehn Schandarm
   °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
      san siebmazwanzg Gauner, wann ma's z'sammbinden tan.
       er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
  °  A Politiker, des is bekannt, braucht a Haut wiar a Elefant
   °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
       und de Ellbogn alle zwoa, an Charakter braucht a halt a.
       i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
   °  Geh hinfür, geh arschling, wann ma Bloch schneidn, kriagn ma Schwartling,
   °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
       schneid ma buchsbamane Ladn, kriagn ma an Tanzbodn, an rarn.
       und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
   °  Da Baua geht aus mit da Bix, schiaßn tat a gern, treffn tuat a nix.
   °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
       D' Schuach san verhatscht, d' Füaß hats eam gfreat, den Bauernluada, den gschert.
       und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
  °  A Lehrer, a Lehrerin heiratn zsamm,
   °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
      damits 's endlich ah a Vierzgstundenwoch ham.
       Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
   °  Frisst da Beamte Viagra, so is des saudumm,
   °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
       weil dann stengan auf amal glei zwa umadum.
       mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
  °  Die Frau lauft zum Doktor, mei Mann, sagts, tuat saufn,
   °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
      sagt da Doktor: Frau Schmidt, so saufens halt mit.
       Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
  °  Die boarischn Bauern ham an eiganen Brauch,
   °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
      dass d' Ochsn net Kopfweh kriagn, haun s' as am Bauch.
       wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
   °  Hoch drobn am Bam, da singt grad a Vogl,
   °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
      lustig is da Zimmermann, hazút er am Nagl.
       er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
  °  Zimmerleit, guate Leid, wann ma zum Essn schreit,
   °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
       wann ma von da Arbeit sagt, sans glei verzagt.
       mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
   °  Da Glaube mach selig, da Haring macht Durst,
   °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
       da Pfarre macht d' Predigt, da Selcha die Wurst.
       i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
  °  Pfarra und Hund verdeans Geld mitn Mund,
   °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
      d' Soldatn mitn Marsch und da Masta mitn .. Kopf.
       und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
   °  Und wann i a Schneider war, war i a Goaß,
   °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
       i miassat a Mülli gebn, des war a Gspoaß.
       er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
   °  Die Lehrer, die sagn, drei mal ans, des is drei,
   °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
       und nachmittag, waßt, da hams allerweil frei.
       i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
   °  Die Professorn wissn alls über Philosophie,
   °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
      za was'd des alls brauchst, des verratns dar nie.
       dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
  °  Die Fleischhacker haun a Trumm Ban auf die Waag,
   °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
       dann nehmans in Dam und druckn fest nach.
       und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
  °  A zwölf, dreizehn Schneider ham anazwanzg Pfund,
   °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
      wanns weniger wägn, dann sans net gesund.
       er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
  °  Heirat kan Maurer, da heiratst in d Not,
   °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
      in Summer kan Mann und in Winter ka Brot.
       er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
   °  Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
   °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
      und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
       er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
  °  Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
   °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
       dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
       weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
   °  Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
   °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
       nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
       er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
   °  Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
   °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
      bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
       i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
  °  A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
   °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
       wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
       und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
  °  Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
   °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
      er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
       wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
  °  Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
   °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
      wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
       i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
   °  Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
   °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
       nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
       mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
   °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
       da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
       doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
   °  Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
   °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
       mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
       mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
   °  Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
   °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
      aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
       er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
  °  Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
   °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
      ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
       dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
  °  Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
   °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
       dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
       weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
   °  Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
   °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
       am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
       bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
  °  Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
   °  Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
      die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
       mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
   °  Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
   °  Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
       dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
       mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
   °  Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
   °  Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
       der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
       mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
   °  Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
   °  mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
      die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
       mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
  °  In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
   °  mei vodda is maura, und maura bin i,
       I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
       mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
  °  Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
   °  Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
      und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
       doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
   °  A Ix und a Zet und Studentn san nett
   °  Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
       und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
       mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
  °  S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
   °  Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
      jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
       da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.
   °  Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
 
       hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
=== Berufe ===
   °  Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
       da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
   °  Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
       die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
   °  Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
       spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
   °  In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
      jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
  °  Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
       die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
  °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
      da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
   °  Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
       Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
   °  Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
       habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
   °  Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
       nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
   °  Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
       weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
   °  Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
       zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
   °  Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
       scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
   °  An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
      aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
  °  I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
      denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
  °  Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
       und i man, des is morgn grad so als wia heut.
   °  Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
      Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
  °  Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
       und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
  °  iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
      Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
   °  Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
       Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
  °  Was macht denn a Jager alloani im Wald,
      ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
   °  Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
       es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
   °  Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
      die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
  °  Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
       geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
  °  Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
      fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
  °  Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
      Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
   °  Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
      bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
  °  Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
       was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
   °  Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
       sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
   °  Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
       Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
  °  Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
      Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
   °  I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
       i lass ma den vordern und hintern plombiern.
   °  d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
       seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
   °  Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
       der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
   °  Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
      do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
  °  Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
       mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
  °  I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
      und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
   °  Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
       bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
  °  Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
      wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
  °  Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad,
      Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag


   °  A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
=== Musikanten ===
       wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
 
   °  Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
   °  Heit is's amal lustig, heit is's amal rar,
       er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
      heit kummt a Musi und a schens Madl a.
   °  Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
  °  Da Floh spielt Harmoni, da Elefant Geign,
       wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
       fragt da Ernstl in Rudi: kunnt ma's Mensch net aufteiln?
   °  Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
  °  Mei Quetschn, de brauch i, mei Quetschn is guat,
       nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
      weil ma si beim Singa dran anhalt tuat.
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
   °  Aber Geiger, wannst geigts, dann geigts ma an Tanz,
       da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
       mei Muatter hat a weiße Kuah mit an kräulawatschatn Schwanz.
   °  Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
   °  Musikantn san schnelle Leut, wann ma zum Essn schreit,
       mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
       wann ma vom Spieln was sagt, sans glei verzagt.
   °  Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
  °  An Werklmann hams gestern nach arretiert,
       aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
      wegnan Schnellfahrn hams eam zwölf Stundn eingspirrt.
   °  Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
   °  Ohne Fiedlbogn, ohne Bassgeign, auf die Wänd is' koa Keglscheibn,
       ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
       koani Spülleut hama ghabt, ham midn Spinnradl aufgmacht.
   °  Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
  °  Am Stammtisch, da gehts allaweil lustig zua,
       dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
      ana reißt seine Quetschn auf, alls huacht glei zua.
   °  Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
   °  Unsa Ochs, der hat plärrt, wiar a d Quetschn hat ghört,
       am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
       wann a d Notn amal kann, wird ar ah a Spielmann.
   °  Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
  °  Mei Vada is a Paraplümacher und s Musiziern kann a ah,
       die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
      wann eam 's Paraplümachn nimma gfreit, macht a Musi für d' Leut.
   °  Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
   °  Musikantn, spielts auf, dass die Soatn klinga,
       dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
       mei Dirndl is draußt, i wers eina bringa.
   °  Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
   °  Musikantn spielts auf, dass si heut no was rührt,
       der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
      die Wirtin möcht tanzn heut glei mit n Wirt.
   °  Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
  °  Musikantn spielts auf für Jung und für Alt,
       die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
       i wer scho no schaun, das euch ah wer was zahlt.
   °  In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
   °  A Henn und a Ant und a Blechmusikant
       I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
      und a Holzschuach oder zween, ja die Musi tuat scheen.
   °  Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
  °  Da ane spielt Quetschn, da ane spielt Geign
       und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
       und jetzt wolln ma die Heana beim Hahn nimma bleibm.
   °  A Ix und a Zet und Studentn san nett
   °  Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
      und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
       Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
   °  S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
   °  Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
       jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
       am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
   °  Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
   °  Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
       hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
   °  Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
   °  Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
       da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
       a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
   °  Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
   °  Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
       die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
       Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
   °  Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
   °  Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
       spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
       i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
   °  In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
  °  Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
       jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
      wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
   °  Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
   °  Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
       die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
       lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
   °  Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
       da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
       Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
   °  Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
   °  A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
       Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
      san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
   °  Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
  °  Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
       habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
      hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
   °  Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
   °  Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
       nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
       Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
   °  Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
   °  Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
       weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
       nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
   °  Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
   °  Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
       zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
       da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
   °  Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
   °  De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
       scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
       eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
   °  An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
  °  Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
       aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
      wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
   °  I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
   °  Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
       denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
       gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
   °  Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
   °  Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
       und i man, des is morgn grad so als wia heut.
       und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
   °  Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
   °  Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
       Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
       und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
   °  Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
   °  Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
       und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
       die wickln si gar a so ume um an.
   °  iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
   °  I bin da Geiga, du bist da Tanza,
       Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
       i bin a halba Narr, du bist a ganza.
   °  Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
   °  Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
       Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
       sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
   °  Was macht denn a Jager alloani im Wald,
   °  Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
       ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
       Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
   °  Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
   °  Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
       es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
       Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
   °  Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
  °  Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
       die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
      tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
   °  Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
   °  Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
       geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
       da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
   °  Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
   °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
       fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
       blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
   °  Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
   °  I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
       Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
       drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
   °  Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
   °  Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
       bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
   °  Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
  °  Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
       was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
      Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
   °  Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
   °  Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
       sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
       kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat
   °  Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
Zur Chorleiterin
       Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
  °  Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
   °  Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
      egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
       Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
   °  Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
   °  I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
       wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
       i lass ma den vordern und hintern plombiern.
  °  Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
   °  d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
      denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.
       seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
 
   °  Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
=== Pfarrer ===
       der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
 
   °  Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
       do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
       daweil hat sei Köchin von eam a klans Kind.
   °  Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
   °  Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
      mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
       die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
   °  I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
   °  Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
       und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
       Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
   °  Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
   °  Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
       bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
       dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
   °  Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
   °  Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
       wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
       zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
   °  Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad,
   °  Da pforra vo steyr hod glosane eier
       Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag
      Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
  °  Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
       Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
   °  Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
       da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
  °  Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
      und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
   °  Mir ham a Problem in unserer Gmoa
      die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
°    Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
      da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
°    Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
       Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
  °  Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
      sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
   °  I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
      jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
  °  Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
       Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht
  °  De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
      drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
      daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
  °  da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
       und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
  °  oben aufn bergal do steht a kappöln,
      do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
  °  I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
      sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
   °  Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
       weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
  °  Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
      was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
   °  Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
      der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
  °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
      des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
  °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
       und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
  °  Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
      Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
   °  Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
       hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut.
   °  da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
       und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
   °  In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
       das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
   °  Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
      beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
  °  Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
       und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
   °  Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
       mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen
   °  da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
       do drin liegt a häil is in pforra sei b...l
 
=== Jäger ===
 
   °  Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
      Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
   °  Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
       und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
   °  Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
       und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
   °  Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
       is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
   °  Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
       Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.


=== Musikanten ===
=== Geld ===


   °  Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
   °  Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
       lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
       hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
   °  Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
   °  In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
       Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
       so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
   °  A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
   °  Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
       san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
       de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
   °  Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
   °  Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
      hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
      manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.
   °  Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
   °  Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
       Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
       und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
   °  Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
   °  Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
       nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
       Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
   °  Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
   °  Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
       da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
       geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
   °  De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
   °  Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
       eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
       und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
   °  Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
   °  Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
       wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
       damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
   °  Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
   °  Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
       gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
       und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
   °  Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
   °  Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
       und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
       scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
   °  Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
   °  Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
       und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
       wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
   °  Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
   °  Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
       die wickln si gar a so ume um an.
       dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.
   °  I bin da Geiga, du bist da Tanza,
 
       i bin a halba Narr, du bist a ganza.
=== Trinken, Essen ===
   °  Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
 
       sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
   °  Und i wünsch dar alls Guate, viel Madln, viel Wein,
   °  Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
       den Wein in da Gsellschaft, die Madln allein.
       Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
   °  Verflucht und vermaldedeirt, und a Bröckl Knödl und a Bröckl Fleisch,
   °  Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
       und a Bröckl magers und a Bröckl foasts und a Tröpfl Mülli von da blaun Goaß.
       Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
   °  I iss sunst 6 Knödln, fallt a Fasttag da drein,
   °  Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
       na, dann iss i nur fünfe, aber gressa miaßn s' sein.
       tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
   °  Is d'Bäurin recht dick, an da Sau is nix drau,
   °  Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
       dann hat si da Bauer beim Fuadan vertau.
       da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
   °  I tua net gern strickn, i tua net gern nahn,
   °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
       am liabstn, da tatat i s'Bier owegwahn.
       blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
   °  Die Bäurin vom Nachbarhof, de is scho schlau,
   °  I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
       gibt da Kuah an Tschoklad und dann warts am Kakao.
       drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
   °  Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
   °  Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
       um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
   °  Wanns kloan is, hoaßt's Käubi, wanns groß wird, hoaßts Kuah,
   °  Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
       wann i bsoffn bin, schbeib i, dann hoaßts: Gib a Ruah.
       Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
   °  Zum Stammtisch, da gehn ma gern eine ins Wirtshaus
   °  Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
       und saufn in Wirtn sei Weinfassl aus.
      kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat
   °  Beim Wirtn am Tresn, da fühl i mi wohl,
Zur Chorleiterin
       der schenkt uns an Wein ein ganz ohne Glykol.
   °  Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
   °  Mein Vadern sei Bua is a lustiges Kind,
       egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
      in Wirtshaus ganz vurn, in da Kirchn ganz hint.
   °  Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
  °  I bin sehr genügsam, i hab recht schnell gnua,
       wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
      zehn Seidl Bier und zwölf Gulasch dazua.
   °  Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
   °  I bin so verdurscht und i hab gar nia gnua,
       denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.
       zehn Seidl - Kaffee - und 12 Kipferl dazua.
 
   °  Aus Kierling san mir und mir trinkn a Bier
=== Pfarrer ===
       und mir trinkn an Wein, weil ma Kierlinger sein.
 
   °  Da Wirt is a Rauber, die Wirtin hat gstohln,
   °  Da pforra vo steyr hod glosane eier
       in Kellner hams aufghängt, die Köchin werns holn.
       Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
   °  Dreizehn Polizistn und 14 Schandarm
   °  Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
       de suachn mi seit Pfingstn, findn mi nia daham.
       Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
   °  In Wean bin i eingspirt gwest vierazwanzg Stund,
   °  Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
       a Laus hab i gfundn mit achtavierzg Pfund.
       da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
   °  Lustig san mir und mir trinkn a Bier
   °  Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
       und mir trinkn an Wein, dass ma lustiger sein.
       und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
   °  Mir brauchn ka Haschisch und ka Heroin,
   °  Mir ham a Problem in unserer Gmoa
       mir saufn zwölf Kriagln und dann hauts uns hin.
       die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
   °  Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
°   Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
       gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
       da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
  °   Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
°   Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
       wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
      Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
  °  Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
   °  Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
      und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
       sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
  °   An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
   °  I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
      wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
       jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
   °  In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
   °  Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
       ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
      Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht
   °  Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
  °  De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
       heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
      drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
   °  A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
      und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
       daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
   °  Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
   °  da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
       jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
       und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
   °  Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
   °  oben aufn bergal do steht a kappöln,
       drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
      do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
   °  Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
  °  I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
       Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
       sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
   °  Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
   °  Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
       ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
       weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
   °  Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
   °  Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
       muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
       was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
   °  In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
   °  Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
       tuat meistens der Wirt glei selber sein.
       der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
   °  Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
       beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
       des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
   °  I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
       schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
       und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
   °  Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
   °  Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
       und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
       Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
   °  Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
   °  Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
       zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
       hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut.  
   °  In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
   °  da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
       und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
       und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
   °  Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
   °  In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
       aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
       das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
   °  Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
   °  Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
       bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
       beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
   °  Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
   °  Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
       und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
       und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
   °  Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
   °  Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
       des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
       mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen
   °  Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
   °  da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
       drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
       do drin liegt a häil is in pforra sei b...l
  °  In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
      wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
  °  Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
      die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
  °  Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
      und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
  °  Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
      dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
  °  s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
      ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
  °  In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
      derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
  °  Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
      Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
  °  Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
      z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
  °  A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
      wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
  °  Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
      da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
  °  Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
      aft werdns schen saftig und brennan net an.
  °  Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
      und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
  °  Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
      jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
  °  Mia haum a Problem in unsara Gmoa
      de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
  °  Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
      daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
  °  Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
      Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
  °  Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
      hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
  °  Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
      Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
  °  Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
      schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
  °  Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
      Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
  °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
      du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
  °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
      geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
  °  Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
      morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
  °  Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
      der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
  °  Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
      der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.
 
=== Spaß ===
 
  °  Schön grean is da Klee, schön weiß is da Schnee,
      schön frisch is mei Bluat, wann ma's aufriegln tuat.
  °  Dreizehn Eisnbahner, vierzehn Beddlmauna, zwoa Krampus, a Niglo
      san mitaranand auf Maria Taferl ganga, is bis heut no kana do.
  °  Warum gibts weit und breit allweil zvü Weiberleit,
      weil halt des Unkraut allweil besser gedeiht.
  °  Warum is am Land draußt die Luft gar so guat,
      weil kana von die Bauern a Fensterl auftuat.
  °  Durt, wo man singt, durt setz dich nie nieda,
      denn diese Luadan singan immer wieda.
  °  Am Land san de Deandln recht edel und fein,
      sie drahn si de Haar mit da Mistgabl ein.
  °  Da Lipp und da Lenz ham a andedlads Mensch
      und es hats kana gwisst, dass's Mensch andedlad is.
  °  Da Lipp und da Lenz san zwa kreuzbrave Leut,
      da ane is deppert, da andre net gscheid.
  °  Mei Haus hat siebn Spreizn, aber achte sollts ham
      und i trau mi net schneuzn, sunst fallts ma no zsamm.
  °  Hansl und Gredl, des san a paar Leit,
      da Hansl is narrisch, die Gredl net gscheit.
  °  De östtreichischn Leit san net schen und net gscheit,
      aber d' Deitschn, oh Gottln, san zehnmal so vü Trottln.
  °  De boarischn Buama san stattlich und treu,
      wäu mit so ana Wampn is lang alls vorbei.
  °  Da Bauer hat gsagt, i soll s'Heu åba drågn,
      Habs falsche verstandn, habs Keubl daschlagn.
  °  Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
      Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
  °  Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
      spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
  °  Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
      sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
  °  Nix is so traurig und nix so betrüabt,
      als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
  °  Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid
      und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
  °  Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
      aber morgn, da san ma halt wieder a so.
  °  Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
      lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
  °  Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
      aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
  °  A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
      weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
  °  Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
      san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
  °  Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
      und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
  °  Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
      wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
  °  Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
      und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
  °  Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
      und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
  °  Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
      hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
  °  Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
      da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
  °  Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
      de spüln auf da Harfn und singan dazua.
  °  Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
      und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
  °  An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
      und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
  °  S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
      schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
  °  Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
      und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
  °  Drenta da Donau, da hams a Kultur,
      da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
  °  Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
      jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
  °  I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
      hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
  °  Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
      hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
  °  Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
      heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
  °  Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
      wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
  °  Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
      und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
  °  Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
      und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
  °  Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
      Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
  °  Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
      könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
  °  Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
      und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
  °  Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
      wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
  °  Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
      hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
  °  Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
      und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
  °  Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
      mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
  °  Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
      am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
  °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
      aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
  °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
      10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
  °  Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
      d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
  °  An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
      die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
  °  A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
      san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
  °  Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
      schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
  °  D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
      Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
  °  Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
      Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
  °  Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
      in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
  °  Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
      fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
  °  Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
      de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
  °  Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
      der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot


=== Geld ===
=== Spott Burschen ===


   °  Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
   °  I net schön, du net schön, wia wirds uns weida gehn,
       geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
       i nix nutz, du nix nutz, s'Geld wird verputzt.
   °  Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
   °  Und wannsd vielleicht glaubst, meine Liadln san gar,
       und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
       dann hab i in Hosnsack ah no a Paar.
   °  Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
  °  Tua net so viel sinag, sei liaba schön stad,
       damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
      sunst flick ma da d Hosen und begln de Naht.
   °  Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
   °  Und wia a si windet und wia a si draht,
       und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
      reißts Köpferl auf d Höh wia a Hahn, wann a kraht.
   °  Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
  °  Die Vogerl ham Kröpferl und singan so schen,
       scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
       da Franz hat an Kropf, wann a singt, da muaßt gehn.
   °  Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
   °  I kann net schen singa, bei mir fehlts im Hals,
       wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
       hab an Wollsträhn heut gschluckt, da verwickelt si alls.
   °  Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
   °  Zwegn was soll i mi schama, was hätt i davon,
       dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.
       i sing eh mei Gstanzl so schön, alls i kann.
 
   °  I sing wiar i will und i krah wiar a Hahn,
=== Trinken, Essen ===
       weil so fein wiar a Zeiserl i heut net singa kann.
 
   °  Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
   °  Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
       und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
       zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
  °  Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
   °  In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
      da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
       und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
  °  Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
   °  Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
      zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
       aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
  °  Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
   °  Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
      aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
       bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
   °  Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
   °  Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
       sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
       und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
   °  Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
   °  Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
       wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
       des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
  °  Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
   °  Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
      er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
       drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
   °  ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
   °  In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
      Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
       wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
  °  Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
   °  Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
       Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
       die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
   °  Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
   °  Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
      Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
       und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
  °  Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
   °  Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
      und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
       dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
  °  Huck di da zuacha a bissl bessa,
   °  s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
       aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
       ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
  °  Graft hab i ah mit an Kapuzina,
   °  In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
      hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
       derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
   °  Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
   °  Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
      dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
       Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
  °  Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
   °  Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
       da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
       z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
   °  Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
   °  A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
       den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
       wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
   °  Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
   °  Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
       sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
       da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
   °  Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
   °  Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
       nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
       aft werdns schen saftig und brennan net an.
   °  Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
   °  Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
      geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
       und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
  °  I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
   °  Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
       und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
       jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
  °  Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
   °  Mia haum a Problem in unsara Gmoa
      dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
       de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
   °  Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
   °  Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
       und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
       daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
  °  Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
   °  Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
      is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
       Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
   °  Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
   °  Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
       des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
       hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
  °  I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
   °  Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
      hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
       Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
   °  Dass im Wald finster is, machn die Bam.
   °  Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
       Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
       schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
   °  Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
   °  Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
       Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
       Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
   °  I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
      dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
       du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
  °  Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
      und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
       geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
  °  Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
   °  Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
       dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
       morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
   °  Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
   °  Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
       i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
       der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
   °  Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
   °  Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
       die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
      der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.
   °  Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
       i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
   °  Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
      zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
  °  Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
       sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
       dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
       und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
   °  Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
       Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
   °  Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
       i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
   °  Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
       er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
   °  Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
       in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
   °  Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
       daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
   °  Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
       beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
  °  Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
      Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
   °  Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
      hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
  °  Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
      sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
  °  Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
       Eh eh eh eh mei san mir sche.
   °  Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
      und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
  °  Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
      doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
  °  Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
       und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
  °  am schoastoanspitz waht a wind a woacha
      die ausseer buam san ois hosnsoacha!
   °  jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
       hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
   °  Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
       da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
   °  Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
      denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
  °  Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
       da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
   °  Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
      da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.


=== Spaß ===
=== Spott Mädchen ===


   °  Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
   °  Dirndl is jung, is kloa, muaß scho viel Arbeit toan,
       Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
       Holz nei tragn, Scheida kliabn und die Buam liabn.
   °  Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
   °  Aber Diandl, ei ei, derfst net gar a so sei,
       könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
       wannst du gar a so kummst, is mei Hergeh umsunst.
   °  Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
   °  Dirndl is kloa, is kloa, kunnts in a Schachterl toa,
       und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
       Schachterl is no net voll, kloa is sie woll.
   °  Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
   °  Jetzt is's ma in d Schüssl gfalln, hat nama aussa guckt
       wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
       und jetzt hat ma mei Vader mei Dirndl verschluckt.
   °  Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
   °  Und jetzt bin i so traurig, kanns neamand net sagn,
       hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
       i habs Dirndl in Herzn und mei Vader in Magn.
   °  Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
   °  Die Gansl tuan schnadern in ganzn Tag zua,
       und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
       d'Res schnadert Tag und Nacht, lasst ma ka Ruah.
   °  Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
   °  Zum Dirndl bin i ganga bei Regn und bei Schnee,
       mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
      zum Dirndl geh i nimma, die Sau, die hat Flöh.
   °  Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
  °  Gestern auf d Nacht hat da Bua lachn müassn,
       am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
       hat glaubt, s Dirndl kummt, dabei war d Katz bei d Füassn.
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
   °  Is da Wein dir zu teuer, so saufst halt a Bier,
       aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
       wannst es Geld hast versoffn, schlafst wieda bei mir.
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
   °  Siach i a Dirndl und kumm ihr net bei,
      10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
       da denk i bei mir, vielleicht stinkts ausn Mäul.
   °  Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
   °  Mei Weiberl, des arbeit, des muaß ja ah sei,
       d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
      und i tua die Dirndln liab, so teil mas ein.
   °  An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
   °  Aber Dirndl, du Luada, sag net alls da Muada,
       die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
       sag net alls dahoam, was ma mitanand toan.
   °  A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
   °  Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
       san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
       je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
   °  Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
   °  Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
       schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
       weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
   °  D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
   °  Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
       Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
       an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
   °  Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
   °  Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
       Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
       Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
   °  Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
  °  Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
       in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
      hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
   °  Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
   °  Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
       fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
       dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
   °  Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
   °  Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
       de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
       will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
   °  Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
   °  Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
       der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot
       de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
 
   °  Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
=== Spott Burschen ===
       heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
 
   °  Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
   °  I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
       wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
       und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
   °  Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
   °  Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
       bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
       dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
   °  Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
   °  Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
       hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
       und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
   °  Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
   °  Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
       nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
       is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
   °  Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
       rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
       des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
   °  I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
       a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
       hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
   °  Dass im Wald finster is, machn die Bam.
       a zodata Gaßbock singt schena wia du.
       Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
   °  Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
   °  Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
       und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
       Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
   °  In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
   °  I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
       kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
       dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
   °  Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
   °  Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
       habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
       und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
   °  Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
   °  Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
       Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
       dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
   °  In Summa is warm und in Winter is kalt
   °  Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
       und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
       i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
   °  Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
   °  Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
       je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
       die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
   °  Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
   °  Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
       für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
       i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
   °  Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
   °  Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
       und du bist a Hex und a so geht da Text.
       zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
   °  Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
   °  Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
       ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
      sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
   °  Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
      kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
       dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
   °  Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
       hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
       und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
   °  Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
   °  Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
       weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
       Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
   °  Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
   °  Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
      wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
       i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
  °  Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
   °  Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
       bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
      er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
   °  Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
   °  Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
       des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
       in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
   °  Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
   °  Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
      habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
       daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
   °  Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
   °  Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
       nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
       beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
   °  Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
   °  Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
       die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
       Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
   °  Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
   °  Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
       aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
       hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
   °  A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
   °  Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
       und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
       sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
   °  Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
   °  Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
       nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
       Eh eh eh eh mei san mir sche.
   °  Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
   °  Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
       und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
       und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
   °  Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
   °  Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
       in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
       doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
   °  Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
   °  Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
       mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
       und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
   °  Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
   °  am schoastoanspitz waht a wind a woacha
       jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
       die ausseer buam san ois hosnsoacha!
   °  Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
  °  jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
       nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
      hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
   °  Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
   °  Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
       so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
       da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
   °  Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
       denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
   °  Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
       da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
   °  Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
       da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
 
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
=== Spott Mädchen ===
  °  I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
 
      und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
   °  Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
   °  Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
       habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
       da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
   °  Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
   °  Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
       nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
       Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
   °  Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
   °  Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
      die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
      dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
   °  Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
   °  Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
       aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
       Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
   °  A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
   °  Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
       und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
       Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
   °  Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
       nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
       ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
   °  Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
   °  Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
       und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
       so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
   °  Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
   °  Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
       in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
       aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
   °  Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
   °  Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
       mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
       aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
   °  Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
   °  Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
       jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
       zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
   °  Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
   °  Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
       nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
       und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
   °  Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
   °  Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
       so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
       und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
   °  Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
       und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
   °  Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
       habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
   °  Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
       is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
   °  s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
       Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
   °  I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
   °  s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
       und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
       und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
   °  Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
   °  A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
       da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
       Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
   °  Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
   °  Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
       Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
       und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
   °  Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
   °  In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
       dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
       wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
   °  Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
   °  Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
       Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
       die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
   °  Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
   °  Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
       Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
       aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
   °  Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
       ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
       hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
   °  Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
   °  Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
      so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
      wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
   °  Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
   °  Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
       aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
       Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
   °  Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
   °  A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
       aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
       obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
   °  Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
   °  Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
       zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
       die brauchns net waschn, die soachns nur an.
   °  Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
   °  In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
       und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
       de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an
   °  Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
 
       und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
=== Streit ===
   °  Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
 
       und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
   °  Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
   °  Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
       und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
       habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
   °  Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
   °  Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
       er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
       is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
  °  Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
   °  s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
      weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
       Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
   °  Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
   °  s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
       da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
       und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
   °  A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
   °  A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
       is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
       Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
   °  Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
   °  Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
       hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
       und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
   °  I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
   °  In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
       schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
       wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
   °  Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
   °  Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
       hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
       die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
   °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
   °  Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
       manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
       aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
   °  Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
   °  Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
       was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
       hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
   °  Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
       vagift und daschossn und nacher ausglacht.
       wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
   °  Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
   °  Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
       du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
       Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
   °  Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
   °  A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
       du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
      obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
   °  Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
   °  Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
       mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
       die brauchns net waschn, die soachns nur an.
   °  Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
   °  In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
       i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
       de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an
   °  Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
      dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
  °  Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
      Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
   °  A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
       wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
   °  Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
      wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
  °  Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
       er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
  °  Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
      `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
  °  Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
      und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
  °  Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
      und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
  °  A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
      obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
  °  Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
      sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
  °  Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
      D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
  °  Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
      Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
  °  Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
      dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
  °  Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
      do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt.
  °  Der eine weiß dies, der andre weiß das,
      ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was.
  °  Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
      für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
  °  Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
      am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
  °  27, 28, 29, 30,
      host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
  °  In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
      Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
  °  Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
      hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net.
  °  unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
      do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
  °  jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
      der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
  °  Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
      hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
  °  Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
      mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
  °  De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
      de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
  °  Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
      das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
  °  wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
      do ruida die augn wie da hou in da steign!
  °  do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
      wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!
 
=== Tiere ===
 
  °  A Knödl hat kan Knochn und a Frosch hat ka Haar
      und a Ochs kann net lachn, des allas is wahr.
  °  Im Heu singt a Heuschreck, auf amal is's stad,
      weil da hat eam da Bauer in Kopf grad agmaht.
  °  Kaufts mar an Kuahdreck a, kaufts mar an a,
      wann a euch z'dreckig is, waschtsn halt a.
  °  Hinter der Hollerstaudn sitzn zwa Füchs,
      da oa hat an langan Schwoaf, da andre hat nix.
  °  A Gams hab i gschossn, an zodadn Bock
      für mei Mensch auf an Kidl, für mi auf an Rock.
  °  Ja die Gamserln am Berg san halt sakerisch stolz,
      es Mensch, des is lappert, mant allweil, i wollts.
  °  Mei Schwester hat gliabt an Schneider sogar,
      jetzt hat's an klan Goaßbock kriagt mit rote Haar.
  °  Da Ochs gilt für dumm und gar blöd is sei Gschau,
      Aber gscheid is a do, er nimmt si ka Frau.
  °  I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
      i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
  °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
      a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
  °  Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
      jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
  °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
      seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
  °  Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
      i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
  °  De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
      De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
  °  Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
      de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
  °  Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
      dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
  °  Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
      hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
  °  Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
      dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
  °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
      seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
  °  Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
      dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
  °  A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
      Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
  °  Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
      still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
  °  Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
      sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
  °  Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
      wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
  °  Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
      damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
  °  Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
      für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
  °  Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
      bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
  °  Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
      der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
  °  Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
      meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
  °  Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
      mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
  °  In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
      auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
  °  Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
      weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
  °  I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
      jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
  °  Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
      nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
  °  Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
      die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
  °  In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
      die einen werdn braten, die andern schaun zua.
  °  Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
      Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
  °  De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
      do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
  °  Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
      dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
  °  Die Bauern hom die Krah so gern
      waö die Krah immer schlauer wern.
  °  Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
      ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.


=== Streit ===
=== Liebe ===


   °  Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
   °  Am Kierlinger Bach, da wirds finsta bei da Nacht
       dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
       und da Bua braucht a Liacht, dass si s' Mensch net so fiacht.
   °  Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
   °  Des Mensch soll mi gern habn, de was mi net mag,
       Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
       sauf liaba an Zwetschganan, rauch an Tabak.
   °  A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
   °  Und a Gselchts und a Kraut und a guats Kriagl Bier
       wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
       und als Draufgab dann no a Bussl von dir.
   °  Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
   °  So am Mensch is erscht a Mensch, wann so a Mensch a Mensch kriagt,
      wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
      und wanns Mensch an Mensch kriagt, dann is s' Mensch glei valiabt.
  °  Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
   °  I hab s Mentscherl glei gfragt, obs mi net liabn will,
      er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
       gsagt hats, i liab di ja eh schon viel zviel.
   °  Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
   °  Wann i a Bussl gspür, druck i glei d Augn zua,
       `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
       hab gmant, s waar mei Dirndl, derweil wars a Kuah.
   °  Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
   °  Es Dirndl am Bach schreit ma allerweil nach,
       und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
       schreit ma allerweil zua, sei nur lustig, mei Bua.
   °  Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
   °  Des Halsn und Bussl gebn war scho recht rar,
       und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
       wann nachher der zwiedere Beichtstuhl net waar.
   °  A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
   °  Aber aus is's und gar is's und jetzt is's Advent
       obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
       und jetzt hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
   °  Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
   °  Dirndl, i liab di treu, aber net allerweil,
       sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
       allerweil kanns net sein, bild dar nix ein.
   °  Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
   °  Ja i und mei Menscherl san kreuzbrave Leut,
       D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
       mir rafn wohl öfter, aber ham nia an Streit.
   °  Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
   °  Und i hab das scho gsagt, kumm am Samstag auf d Nacht,
       Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
       da hat d Muatter ihrn Plausch und da Vater sein Rausch.
   °  Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
   °  Mit mein liabm Dirndl, da is s halt a so,
       dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
       wann i nur hinkumm, da rennts scho davon.
   °  Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
   °  Mit mein liabm Dirndl, da is s jetzt aus,
       do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt.  
       Wann i mal hinlang, da jagts mi glei aus.
   °  Der eine weiß dies, der andre weiß das,
   °  Jetzt geh i zum Kramer und kauf ma an Hammer,
       ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was.  
       nagls Dirndl fest an, dass ma net davon kann.
   °  Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
   °  Wia s Dirndl jung is gwen, hat sie kan Maurer mögn,
       für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
       jetzt als a alter Scherbm hätt sie s recht gern.
   °  Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
   °  A Gsechts mit an Knödl und a Mensch sollt i habn,
       am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
       die Liab is fürs Herz und da Knödl fürn Magn.
   °  27, 28, 29, 30,
   °  's Diandl hat ma d' Liab auf gsagt, jetzt ist ma leicht,
       host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
       brauch nimma zum Fensterl geh und net zur Beicht.
   °  In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
   °  Vier Vierteln nach Zwölfe schlagts allaweil ans,
      Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
       a aufrichtigs Diandl find i allweil no kans.
  °  Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
   °  Wann da Nussbam trag Äfel und a Apfelbam Birn
       hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net.  
       und da Birnbam Erdäpfeln, nacha werd i di liabn.
   °  unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
   °  Klane Kügeln muaßt giaßn, wannst an Gamsbock willst schiaßn,
       do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
       schwarze Augn muaßt habm, wannst du mi willst habn.
   °  jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
   °  Dass es Bussln an Bart macht, des is ja net wahr,
       der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
       sunst hätt ja mei Diandl scho s Gsicht voller Haar.
   °  Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
   °  Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
       hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
       und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.
   °  Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
   °  Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
       mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
       's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
   °  De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
   °  Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
       de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
       wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
   °  Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
   °  I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
       das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
      und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
   °  wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
  °  Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
       do ruida die augn wie da hou in da steign!
       beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
   °  do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
   °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
       wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!
       manchmal da kunnt i di außischmeißn.
 
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
=== Tiere ===
       ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
 
   °  Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
   °  Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
       fahrn ma auf Weean zu da schwarzaugatn Dean.
       jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
   °  A karierte Joppn und an Gamsbart am Huat
   °  Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
       und a schwarzaugats Deandl is fürs Herzklopfn guat.
       i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
   °  Mei Herzerl is fleißig und allweil schlagts mit,
   °  De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
       kann lachn, kann wana, aber treu sein kanns nit.
       De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
   °  A Schneeberl hats gschniebm, alle Berg san schneeweiß
   °  Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
      und jetzt liab i scho wieda a Deandl, a neus.
       de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
   °  Tuat di was kränkn, tua allweil dran denkn,
   °  Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
       die dir so was tuat, der brennt selber da Huat.
       dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
   °  Die Vögerln baun Nesterln und singan dazua,
   °  Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
       da Bua liabt sei Dirndl und lasst ihr ka Ruah.
      hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
   °  Aber aus is's und gar is's und jetzt is Advent
   °  Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
       und da hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
       dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
   °  Aber jetzt is's aus, jetzt is's aus, s' Mensch is bein Rauchfang raus
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
       und da Bua schaut ihr zua, Selchfleisch gibt's gnua.
       seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
   °  Bei da Nacht scheint da Mond und bein Tag kraht da Hahn,
   °  Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
       wann i's Dirndl recht gern hab, muaß i scho wieder davon.
       dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
   °  S'Dirndl hat gfischt bei da Nacht, hat nix derwischt bei da Nacht.
   °  A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
       Weils net guat ködern kann, beißt kana an.
       Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
   °  Da kloan Hahn im Wald hat an Schwaf, an krumpn,
   °  Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
       wann i drei Dirndln hab, kann i zwa verlumpn.
       still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
   °  S' Mensch liabt an Schreiber, schauts as nur an,
   °  Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
       hat himmelblaue Augn vom Tintn anschaun.
       sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
   °  Mei Mensch hat ma's gsagt, daß's mei Bart sakrisch gfreit,
   °  Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
       weil wann sie mein Bart siecht, is es Gsicht nimmer weit.
       wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
   °  Die Äpfeln san gelb, die Birnen san braun,
   °  Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
       die Madln san sauber, muaß ma ah um ans schaun.
       damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
   °  Die Äpfeln wern zeitig, die Birn san scho braun,
   °  Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
       hat a jeda a Mensch, muaß ma ah um ans schaun.
       für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
   °  Die Maurer tan mäutern, die Jäger tan jagn,
   °  Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
       die Buam, wanns verliabt san, tuan allerhand fragn.
       bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
   °  Die Leut, die sagn allerweil, d Liab war a Sünd,
   °  Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
       Madl, wannsd willst, nacher sündign ma gschwind.
       der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
   °  Vom Berg bin i aber zan Madl ins Tal,
   °  Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
       geh zoag ma dei aufrichtigs Herzerl amal.
       meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
   °  Fiaker spann ein und a Guldn ghört dein,
   °  Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
       führ mi ummi in d Mühl, wo i's Mensch halsn will.
       mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
   °  Zwa Hasn san gsprunga, zwa Hund wolltns jagn,
   °  In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
       zwa Buam, de ham graft, weils a Dirndl wolln habn.
       auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
   °  Es Dirndl, des gfreit si, auf d Nacht kummt ihr Bua,
   °  Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
       er redt nix und deit nix, und sie hurcht eam zua.
       weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
   °  Wann da Hahn kraht, macht a d Augn zua, weil a 's auswendig kann
   °  I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
      und i geh zu mein Dirndl, dass i ah a Freud han.
       jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
   °  Da Apfel is rot und rund, innan scho faul.
   °  Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
       Beim Dirndl is's grad a so, am Bestn schmeckt's Maul.
       nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
   °  Wer a schöns Deandl liabt, is scho betrogn,
   °  Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
      was sie zwang mal verspricht, des is vierzg mal derlogn.
      die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
   °  's Bussln is 's Beste gwiss, was da Mensch hat,
   °  In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
       drum tummelts euch, Deandln, sunst kummts no zu spat.
       die einen werdn braten, die andern schaun zua.
   °  Deandl, geh spreiz di net, wann i vom Bussln red,
   °  Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
       's Bussln, des merk da fein, muaß halt ah sein.
      Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
   °  Geh gib ma a Bussl und mach do ka Gsicht.
   °  De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
       I druck schon die Äugerln zua, dass's neamand sicht.
       do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
   °  Da Pfarrer hats heut bei da Predigt verkündt,
   °  Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
       je schöner des Deandl, desto klaner die Sünd.
       dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
  °  Und i bin mit die Deandln no allweil guat gfahrn,
   °  Die Bauern hom die Krah so gern
      drum kunnt i net sagn, dass's ma zwieder warn wordn.
       waö die Krah immer schlauer wern.
  °  Wannsd ka Schneid hast, bleib daham und tua Erdäpfel klaubn,
   °  Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
      Wannsd a Schneid hast, geh zum Deandl, tua bein Fenster einischaun.
       ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.
  °  Deandl, i liabat die, wansd mi willst, kriagast mi,
      wannsd mi treu liabst, kannst mi habm, wannsd mi kriagst.
  °  Drei Stund übers Wasser, drei Stund übern See,
      drei Stund zu mein Deandl, das Herz tuat ma weh.
  °  Hat ana a Deandl id is a weng schön,
      so sollt a die Wochn 6 Mal zu ihr geh.
  °  6 Mal is net viel, geht no a Tag a,
      san 7 in da Wochn, mach erst an Tag blau.
  °  I liab halt mei Nanderl uns führ sie beim Handerl,
      ah si liabt mit dick und führt mi am Strick.
  °  Auf da Alm is's a Freid, ja da is's halt a Lebn,
      da tuats schene Küah und ah schene Diandln gebm.
  °  Jetzt hab i zwa Dirndln, a alts und a neichs,
      jetzt brauch i zwa Herzerln, a falschs und a treus.
  °  Wannsd du mit dein Herzerl so haglich willst sein,
      dann nimm a Papierl und wickels guat ein,
  °  Tuas recht guat einwickeln und binds nur fest zua,
      dann kummt da dei Lebtag koa Bua net dazua.
  °  Und da Mensch muaß a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
      und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch.
  °  Jetzt is's aus, jetzt is's aus, s Mensch is beim Rauchfang naus,
      und da Bua schaut eam zua, Selchfleisch gibts gnua.
  °  Da oan links, da oan rechts, da oan brauchts, da oan möchts,
      da oan schickt ihr an Gruaß, da oan hats scho bein Fuaß.
  °  I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
      drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
  °  Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
      und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
  °  Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
      Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
  °  An Hahnakampl, a Kanariwampl, a Spatznleber und an Sterz
      muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
  °  Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
      und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.
  °  Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
      i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
  °  Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
      Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
  °  A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
      aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
  °  Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
      Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
  °  Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
      liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
  °  An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
      drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
  °  Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
      jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
  °  Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
      hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
  °  Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
      nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
  °  Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
      drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
  °  A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
      die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
  °  Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
      wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
  °  Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
      wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
  °  Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
      wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
  °  Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
      da sich i di doppelt und das hab i gern.
  °  I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
      i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
  °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
      da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
  °  Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
      dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
  °  Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
      hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
°    Und aus is und gar is und jetzt is Advent
      und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
°    De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
      und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
  °  Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
      und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
  °  Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
      du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
  °  Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
      mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
  °  Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
      dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
  °  A Dirndl a netts, lusti und keck,
      mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
  °  Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
      liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
  °  Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
      wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
  °  Wann die Donau austrickat und i bin net da,
      ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
  °  s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
      als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
  °  S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
      Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
  °  Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
      und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
  °  Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
      aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
  °  A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
      und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
  °  A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
      für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
  °  A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
      hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
  °  Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
      verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
  °  S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
      und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
  °  Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
      und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
  °  Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
      a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
  °  Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
      wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
  °  Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
      und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
  °  Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
      dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
  °  zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
      die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
  °  Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
      und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
  °  Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
      is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
  °  Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
      nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
 
=== Fensterln ===
 
  °  Machs Fensterl weit auf, dass i reinsteign kann,
      wann i da lang steh muaß, dann gfria i no an.
  °  Jetzt hat mei liabs Menscherl an narrischn Zorn,
      weil ihr des Fensterl vernaglt ist wordn.
  °  Aber aufi aufs Loaterl und obm dann ka Schneid,
      da pfeif i aufs Bua sein, wanns hint und vorn feilt.
  °  A Schneeberl hats gschniebn vur mein Deandl sein Haus
      und jetzt siacht ma die Fuaßstapfn nein und hinaus.
  °  An Sprung übers Gasserl, an Juchiza drauf,
      an Klopfer am Fensterl, schöns Dirndl, mach auf.
  °  Liabs Dirndl, mach auf, tua mi einilassn,
      lass mi net so lang steh auf da kaltn Straßn.
  °  Fensterln bi i ganga zu da Kloahäusladirn,
      habs Fensterl verfehlt, hab zur Goaß einigschrian.
  °  Da Ernstl war bsoffn bein Fensterln auf d Nacht,
      hat's Kammerl verfehlt, is in Kuahstall aufgwacht.
  °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvoglnest,
      und i trau mi net zuhi, weil des Luada is bes.
  °  Des Dirndl, des klan, des muaß schlafn allan,
      zu ihrn Fensterl kummt ka bua, weil sie hats allweil zua.
  °  Znagst hab i mein dirndl a Kittlzeug kaft,
      dass's net allweil in Hemat zum Fensterl hin laft.
  °  Bein Dirndl ihrn Fenster hängt a Rotzglockn dran,
      wann a rotziger Bua kummt, dass a anläutn kann.
  °  Vur da Schwoagrin ihrn Fensterl steht a trauriga Bua,
      sie hats Fensterl verrieglt, er kann net dazua.
  °  Vorn Dirndl ihrn Fenster hats a Eisplattn gfreat,
      da hauts alle Damlang an andern um d Erd.
  °  Vorn Dirndl ihrn Fenster gehts windverdraht zua,
      da steht alle Damlang a anderer Bua.
  °  Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
      Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
  °  A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
      håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
  °  Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
      oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
  °  Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
      und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
  °  Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
      sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
  °  Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
      i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
  °  Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
      Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
  °  Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
      wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.


=== Liebe ===
=== Erotik ===


   °  Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
   °  Es Dirndl is sauber, is liab und is süaß,
       i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
       Sie is ma viel liaba als wia eingschlafne Füaß.
   °  Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
   °  Jetzt tuats ma scho wieda a Schneeberl her schneibn,
       Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
       jetzt muaß i bein Dirndl in Betterl drin bleibn.
   °  A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
   °  Hinta da Hollerstaudn, da is's sche warm.
       aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
       Dirndl, wannst mi net magst, hol i an Schandarm.
   °  Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
   °  In Dachbodn drobn geht da Fuchs aus und ein,
      Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
      i laß mas net nehma, s'muaß a Füchsin drin sein.
   °  Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
   °  Beim Bachofn draußtn is allas voll Ruaß
       liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
       und es Dirndl, des fürcht sie, weils beichtn gehn muaß.
   °  An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
   °  Und Fuadan und Melchn und Hawern dreschn,
       drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
       es Mensch braucht auf d Nacht no an Buam, an feschn.
   °  Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
   °  Und die Gams im Gebirg hat an Oasch, an weißn
       wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.
       wie de Dirndln am Samstag, wanns de Pfoad wegschmeißn.
   °  Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
   °  Im Betterl, da is ma scho öfters kalt worn,
       jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
       da nimm i ma gern so an Thermofor mit Ohrn.
   °  Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
   °  I waß net, wias kimmt, leg aufs Deandl mi drauf,
       hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
       kriagts in a paar Monat an gschwollanen Bauch.
   °  Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
   °  Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrazn tuat,
       nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
       dann waß i, dass d'Muatter in Vadern nix tuat.
   °  Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
   °  Drei Manner, die ham mitananda a Dirn,
       drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
       wer wird'n die jetzta ins Findlhaus führn.
   °  A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
   °  Es Deandl hat hint und vurn scho guate Woar,
       die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
       i kunntat glei reibeißn, wia wanns a Brotweckerl war.
   °  Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
   °  Ja i bin a Maun, hab in Deandl schen tan,
       wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
       wanns ma ah so schen tuat, is des Aufstehn net guat.
   °  Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
   °  Deandl, ans sag i dir, für alls kann i nia,
       wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
       an Teil bist ja selber schuld, trags mit Geduld.
   °  Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
   °  Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
       wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
       Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
   °  Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
   °  Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
       und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
       Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
   °  Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
   °  Was mag das für ein Vogel sein, der dort im Wasser steht allein,
       sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
       ein Wasservogel ist das nicht, weil im kalten Wasser steht er nicht.
   °  Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
   °  Zwoa Dirndln liabn is schwar zan datoan,
       i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
       und kemmans da drauf, bist wieda alloan.
   °  Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
   °  Mei Schotz is a Bäck, is drei Viertelstund weg,
       oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
       hot ma’s Dampfl eingrührt, hobs dreiviertel Johr gspürt.
   °  Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
   °  Mei Schåtz is a Lehrer, der wird ållweil mehra,
       Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
       sei Wåmpm spüt varruckt, håt scho ’s Rohrstaberl gschluckt.
   °  Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
   °  Bua, kumm do zu mir und mir machn an Gspaß,
       da sich i di doppelt und das hab i gern.
       i zag da mei Häusl, mei Kuah und mei Gaß.
   °  I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
   °  Am Wegerl a Lackerl, am Lackerl a Eis,
       i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
       a schens Deandl Jungfrau bleibm, da brauchst an Fleiß.
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
   °  Schon Adam und Eva hams Gebot vagessn,
       da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
       san in d Staudn nei gschloffn, ham Äpfeln gessn.
   °  Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
   °  Die Mentscher ham ah d'erotischn Liadln so gern,
       dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
       wann i nachdenk, dann kannst von mir ah welche hörn.
   °  Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
   °  Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
       hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
       um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
°   Und aus is und gar is und jetzt is Advent
  °   Aufigschaut, aufigschaut hat a aufs Bett,
       und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
      aber aufitraut, aufitraut hat a si net.
°   De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
  °  Znagst hab i mi zum Dirndl ins Bett einiglegt,
       und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
       da hab glei die Flöh in da Mitt ins Jammern anghebt.
   °  Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
  °   s'Deandl hat gsagt, tua ma nix, drunt bei da Stiagn
       und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
       und jetzt liegt da kloan Tua-ma-nix drin in da Wiagn.
   °  Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
   °  s'Deandl hat juchhe gschrian, is denn ka Bua net z'kriagn,
       du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
       der ma's heut aba tat, d' Zwetschkn vom Bam.
   °  Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
   °  Hin über d Alm, her über d Alm fliagn meine Taubn
       mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
       und i muaß amal umischaun, Federn zsamm klaubn,
   °  Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
   °  und jetzt hab i grad umigschaut hin über d Alm
       dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
      und jetzt hab i scho wieda de Hebamm zan zahln.
   °  A Dirndl a netts, lusti und keck,
  °  A stoaalte Maus is in Ofn gschloffn,
       mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
       hat si d Achsln agschundn und in Schwaf abrochn.
   °  Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
   °  s Diandl hat huchhe gschrian, is denn ka Bua net z kriagn,
       liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
       der ihrs heut owa tat, d Zwetschkn vom Bam.
   °  Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
   °  Ziziwischperl, ziziwuschperl, zizi Haslnusskern,
       wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
       mi beißt s Ziziwuschperl, dass i narrisch kunnt wern.
   °  Wann die Donau austrickat und i bin net da,
   °  Auf da Alm gibts an Gspaß, liegt da Stier bei da Gaß,
       ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
       liegt da Bock bei da Kuah, bei da Senndrin da Bua.
   °  s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
   °  Er hats hinum bussl, er hats herum busslt, er hats einibusslt in die Strah,
       als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
       is da Bauer kemma mitn Ochsnkitzl und hats außekitzlt alle zwa.
   °  S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
   °  Übern Steg bin i ganga, da Steg hat si draht,
       Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
       war ma load um mei Diandl, wanns ma abefalln tat.
   °  A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
   °  Die Jungfraun und d Eier, was is mit de zween,
       håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
       die derf ma all zwoa net zlang in die Sunn legn.
   °  Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
   °  Mei Schatzerl is fleißi und arbeit, was's mag,
       und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
       drum hab i's so gern, weil sie mag alle Tag.
   °  Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
   °  Hinter da Hollerstaudn hockn zwa Füchs,
       aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
       da oa hat an langan Schwaf, da andre hat nix.
   °  A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
   °  Ka Vogl, ka Oachkatzl mecht i net sei,
      und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
       da miaßt i in ganzn Tag ban Loch aus und ein.
   °  A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
   °  Lusti is's gwen in heurign Summa,
       für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
       a Nacht bei mein Dirndl geht gar so gschwind umma.
   °  A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
   °  Es Dirndl von Liefering hats in ihrn Küberl drin,
       hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
      tragts am Markt auf und ab, kaufts ihr was ab.
   °  Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
   °  I woaß net, wias kummt, weck i's Deandl oft auf,
       verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
       kriagts in a paar Monat an gschollanan Bauch.
   °  S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
   °  Bein Arbeitn hab i halt allweil mei Gfrett,
       und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
       viel schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
   °  Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
   °  Geh ruck nur sche zucha, mei Bett is net brat,
       und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
       wannsd ma außefalln tatsd, um die Zeit war ma laad.
   °  Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
   °  Und i hab di scho gern, aber lang derfs net sei,
       a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
       grad heit über d Nacht, dann is's wieder vorbei.
   °  Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
   °  Madl, wasst was, auf dein Hemd wachst a Gras,
       wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
       ziags aus und setz ei, nacha leg ma uns drei.
   °  Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
   °  Madl, wasst was, dei Kiderl is nass,
       und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
       ziags aus und brats auf, nacha leg ma uns drauf.
   °  Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
   °  Es Dirndl is brennt, hat an Floh drin im Hemd,
       dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
       und i muaß jetzt einiglanga und muaß eam außafanga.
   °  zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
   °  Am Heubodn drobm is da Vada und'd Muada
       die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
       und i gfrei mi scho so aufn nächstn klan Bruada.
   °  Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
   °  S Mensch von da Oberleitnahüttn tua in Buam inständig bitten,
       und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
       er soll ihrn Rührkübl kitten, weil a soviel spritzt bei da Mittn.
   °  Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
   °  Da Adam und d Eva ham ghabt nur zwa Buam,
       is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
       wer hat denn die übrige Menschheit geburn?
   °  Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
   °  Weil draußn im Dörfl die Leut fleißig sind,
       nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
       drum hat a jeds Madl a lediges Kind.
 
   °  In Winter is's eisig, in Winter is's kalt,
=== Erotik ===
       drum heirat ka Alte, dafrierast ma bald.
 
   °  Vo Wean bin is her, bin a lustiga Bua,
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
       habs Trichal volla Mentscha, bring s Hosntürl nimma zua.
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
   °  Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
       dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
   °  Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
       hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
   °  Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
       dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
   °  Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
   °  Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
       hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
       zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
   °  De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
   °  Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
       wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.
       von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
   °  Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
       hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
   °  Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
       heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
   °  An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
       a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
   °  Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
       wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
   °  Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
   °  Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
       zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
       i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
   °  Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
   °  Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
       von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
       dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
   °  Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
   °  Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
       hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
       weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
   °  Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
   °  I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
       heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
       is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
   °  An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
   °  I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
       a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
       jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
   °  Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
   °  Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
       wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
       und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
   °  Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
   °  Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad,
       i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
       Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
   °  Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
   °  Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
       dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
       gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
   °  Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
   °  s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
       weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
       muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
   °  I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
   °  Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
       is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
       wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
   °  I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
   °  I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
       jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
       der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
   °  Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
   °  Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
       und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
       derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
   °  Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad,  
   °  Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
       Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
       und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
   °  Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
   °  S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
       gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
       wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
   °  s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
   °  S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
       muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
       und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
   °  Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
   °  Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
       wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
       wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
   °  I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
   °  Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
       der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
       aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
   °  Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
   °  Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
       derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
       und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
   °  Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
   °  Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
       und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
      bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
   °  S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
   °  Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
      wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
       es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
   °  S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
   °  Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
       und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
       weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
   °  Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
   °  Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
       wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
       Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
   °  Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
   °  Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
       aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
       Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
   °  Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
   °  Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
       und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
       dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
   °  Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
   °  D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
       bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
       da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
   °  Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
   °  Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
       es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
       Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an
   °  Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
   °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
       weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
       und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
   °  Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
   °  A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
       Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
       und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
   °  Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
   °  Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
       Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
       hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
   °  Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
   °  Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
       dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
       sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
   °  D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
   °  Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
       da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
       und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
   °  Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
   °  Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
       Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an
       je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
   °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
   °  Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
       und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
       Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
   °  A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
   °  Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
       und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
      's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
   °  Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
   °  A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
      hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
      A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
   °  Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
   °  Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
      sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
      weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
  °  Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
  °  Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
      und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
       hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
   °  Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
   °  S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
       je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
       und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
   °  Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
   °  Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
       Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
       Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht.  
   °  Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
   °  Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
       's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
       Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
   °  A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
   °  Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
       A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
       sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
   °  Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
   °  Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
       weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
       gell, für di war i recht, wann i di mecht.
   °  Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
   °  Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
       hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
       daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
   °  S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
   °  S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
       und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
       Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
   °  Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
   °  I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
       Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht.
       Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn.  
   °  Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
   °  s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
       Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
       is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
   °  Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
   °  A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
       sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
       da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
   °  Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
   °  De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
       gell, für di war i recht, wann i di mecht.
       Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
   °  Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
   °  De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
       daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
       De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
   °  S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
   °  Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
       Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
       Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
   °  I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
   °  Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern,  
       Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn.
       rinnaugads Odlfass, na, dia pfeif i wos!
   °  s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
   °  Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
       is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
      Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
   °  A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
   °  Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
      da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
       Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
   °  De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
   °  Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
       Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
       sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
   °  De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
   °  Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
       De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
       hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
   °  Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
   °  I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
       Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
       Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
   °  Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern,  
   °  über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
       rinnaugads Odlfass,  na, dia pfeif i wos!
       er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
   °  Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
  °  nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
       Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
       nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei
  °  Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
   °  Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
       Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
       Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
   °  Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
   °  Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
       sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
       I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
   °  Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
   °  Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
       hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
       San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
   °  I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
   °  Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
       Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
       Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
   °  über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
   °  Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
       er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
       in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
   °  nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
   °  Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
       nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei
       Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
   °  Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
   °  Kannst gern a Bissl zuwisteign,
       Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
      i tat da gern mei Stubi zeign.  
   °  Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
   °  Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
      I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
       sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.
   °  Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
       San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
  °  Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
      Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
  °  Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
      in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
  °  Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
      Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
  °  Kannst gern a Bissl zuwisteign,
      i tat da gern mei Stubi zeign.
  °  Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
      sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.
 
=== Eindeutig ===
 
  °  Sche gschissn, sche gschissn zubi zum Zaun,
      an Finger ins Arschloch, da wird a sche braun.
  °  Du broatoaschats Deandl, i hab di so gern,
      i kunnt wegn dein Broatoasch a Scheißheisl wern.
  °  A Tuttldattl von Elisabethl und Urschlarschl in an Bauch
      und a Futlfadl von an Müllimald, mit Milch gurgl nach.
  °  Beim Dirndl ihrn Brunn wachst a Moos umadum,
      muaß a schlechter Platz sei, geht da Fuchs aus und ei.
  °  Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
      Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
  °  Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
      Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
  °  Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
      drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
  °  S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
      springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
  °  Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
      Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
  °  Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
      is do ned woar, sie hods volla Hoar
  °  Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
      boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
  °  S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
      boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
  °  S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
      tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
  °  S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
      aufi und obi steign vo da Bassgeign
  °  Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
      druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
  °  wo i moi greßa bi und nima so kloa,
      don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
  °  s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
      iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
  °  aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
      mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
  °  die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
      is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
  °  An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
      an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
  °  S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun,
      Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
  °  Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
      i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
  °  Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
      Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
  °  A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
      und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
  °  Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
      Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
  °  Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
      mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat.
  °  A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
      und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
  °  Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
      Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
  °  Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
      Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
  °  i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
      i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
  °  S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
      schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
  °  da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
      wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
  °  Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
      aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin.
 
=== Weinviertler Weingstanzln ===
 
Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:
  1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
      san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
  2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
      und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
  3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
      heite huck ma do und flaschln mitanand,  kunntsd ma du net no an lita burgn
  4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
      hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
  5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
      wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
  6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
      oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
  7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
      mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
  8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
      de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
  9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
      jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
      grean da veltlina und blau, des san mia
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
      ins weivierdla doppebett follts da glei nei
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
      hollodariadu mia saufn uns au
13.  hollodareidu mei olde und mi
      hollodariadu strahts ollawäu hi
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
      mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
15.  a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
      und a ka gstanzl von heirign wei
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
      köönarin, moch ma a zwiemandl auf
17.  die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
      so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
      i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
19.  da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
      s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
      i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
      und i schrei heit prost, so laung i no kau
22.  a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
      da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn


=== eindeutig ===
=== U-Bahn-Gstanzln ===


   °  Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:
       Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
   1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
   °  Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
       wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
      Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
   2. Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
  °  Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
       wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
       drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
   3. Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
   °  S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
       Simmaring - Ottakring, i sauf mi au.
      springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
   4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
  °  Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
       wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
       Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
   5.  In da U 4 sauf i mei Bia
   °  Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
       augflaschlt ois wia in da U 4
      is do ned woar, sie hods volla Hoar
   6.  In da U 4 schbeib i als wia
  °  Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
       In da U 2 schbeib i a
      boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
   7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
  °  S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
       Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
      boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
   8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
  °  S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
       A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
       tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
   9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
   °  S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
       nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
       aufi und obi steign vo da Bassgeign
10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
   °  Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
       I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit".
       druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
 
   °  wo i moi greßa bi und nima so kloa,
=== Gstanzln fürn Franz ===
       don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
 
   °  s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichen Gelegenheiten frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
       iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
   °  aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
Zu finden sind sie auf [https://www.franz.fuchs.priv.at/gstanzln.htm Gstanzln fürn Franz]
       mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
Und auch zum 80. Geburtstag gab es Gstanzln fürn Franz, zu finden auf [https://www.franz.fuchs.priv.at/80geburtstag.htm 80. Geburtstag Franz Fuchs]
  °  die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
      is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
  °  An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
       an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
  °  S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun,  
      Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
  °  Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
      i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
  °  Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
      Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
  °  A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
      und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
  °  Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
      Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
  °  Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
      mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat.  
  °  A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
      und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
  °  Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
      Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
  °  Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
      Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
  °  i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
      i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
  °  S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
      schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
  °  da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
      wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
  °  Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
      aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin.  


=== Weinviertler Weingstanzln ===
Wissen Sie weitere oder eigene Gstanzln?
 
Bitte tragen Sie sie [[Gstanzln#neu_eingesandte_Gstanzltexte|hier]] ein.
 
== Videos ==
 
=== Gstanzln selber machen ===


Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:
Eine kurze Anleitung dazu gibt das Steirische Volksliedwerk im folgenden Video:
  1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
{{#ev:youtube|zJGVZU9PIMQ}}
      san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
  2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
      und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
  3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
      heite huck ma do und flaschln mitanand,  kunntsd ma du net no an lita burgn
  4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
      hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
  5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
      wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
  6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
      oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
  7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
      mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
  8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
      de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
  9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
      jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
      grean da veltlina und blau, des san mia
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
      ins weivierdla doppebett follts da glei nei
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
      hollodariadu mia saufn uns au
13.  hollodareidu mei olde und mi
      hollodariadu strahts ollawäu hi
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
      mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
15.  a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
      und a ka gstanzl von heirign wei
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
      köönarin, moch ma a zwiemandl auf
17.  die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
      so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
      i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
19.  da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
      s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
      i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
      und i schrei heit prost, so laung i no kau
22.  a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
      da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn


=== U-Bahn-Gstanzln ===
=== Traditionelle Gstanzln ===


Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:
{{#ev:youtube|X2JEHztvvoQ}}
  1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
      wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
  2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
      wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
  3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
      Simmaring - Ottakring,  i sauf mi au.
  4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
      wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
  5.  In da U 4 sauf i mei Bia
      augflaschlt ois wia in da U 4
  6.  In da U 4 schbeib i als wia
      In da U 2 schbeib i a
  7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
      Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
  8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
      A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
  9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
      nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
      I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit".


=== Gstanzln fürn Franz ===
=== Moderne Gstanzln ===


Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichem frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
Karl Stirner: 73 schmähfreie Vierzeiler in wienerischer Sprache, eine Literaturverfilmung von Stephan Mussil.
Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
Zu finden sind sie auf [https://www.franz.fuchs.priv.at/gstanzln.htm Gstanzln fürn Franz]


Wissen Sie weitere oder eigene Gstanzln?
Der Trailer: einer dieser Vierzeiler
{{#ev:youtube|VCwACJ3cBtg}}
[https://www.73dreiundsiebzig.com/ Webseite dazu, pay as you can]


Bitte tragen Sie sie hier ein.  
[https://www.youtube.com/watch?v=owyxvwfogNE Alle 73 Vierzeiler, pay as you can]


== Quellen ==
== Quellen ==


* Gesammelt von [[Benutzer:Franz Fuchs|Franz Fuchs]]
* Gesammelt von [[Benutzer:Franz Fuchs|Franz Fuchs]]
* Übertragen von [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik und Volkstanz im Alpenland]
* Sowie Beiträge von vielen Usern, teilweise zugesendet, teilweise selbst eingetragen
* sowie Beiträge von Lesern
* Im Jahr 2010 hierher übertragen von [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik und Volkstanz im Alpenland]


[[Category:1AVideo]]
[[Category:1Tanzlied]]
[[Category:1Tanzlied]]
[[Category:1Musik]]
[[Category:Singen]]
[[Category:Landlerischer]]
[[Category:Landlerischer]]
[[Category:Steirischer]]
[[Category:Steirischer]]

Aktuelle Version vom 6. November 2024, 10:06 Uhr

Wollen Sie Gstanzln singen? Hier sind einige, wählen Sie nach Belieben, oder dichten Sie neue.

Gstanzl

Auf Wikipedia erfahren Sie, was ein Gstanzl ist.

Bitte

Wissen Sie weitere Gstanzln? Bitte senden Sie die Texte an Franz Fuchs. Wir freuen uns über jede Zusendung. Oder fügen Sie sie selbst hier ein, das freut uns noch mehr.

Ob Ihre Gstanzln irgend einem Geschmack entsprechen, ist egal, wir möchten keine Zensur ausüben wie so viele Volksliedsammler bisher. Wir richten uns da nach dem Steirischen Prinzen, Erzherzog Johann, der in seinem Aufruf zum Sammeln den Auftrag gab:

"... ja nichts zu gering und unbedeutend oder anstößig zu halten." 

Gstanzl-Lieder mit Melodien

Auf Volksmusik handgemacht sind einige der vielen, unzähligen Gstanzlmelodien veröffentlicht. Die allermeisten stehen im Dreivierteltakt:

Der steirische Brauch in Griffschrift
Jetzt bisch du verheiret, Hochzeitsgstanzln aus dem Ries in Griffschrift
Maurergstanzln in Griffschrift
Mein Vatern sei Häusl in Griffschrift
Sumberger Bauer in Griffschrift
Übers Bacherl bin i gsprunga in Griffschrift
Wann's Häusei kloa is in Griffschrift

Es gibt aber auch Gstanzlmelodien im Zweivierteltakt:

Einige wenige der vielen Ländler und Volkstänze mit Gstanzlsingen, alle sowohl in Noten als auch in Griffschrift:

Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.

Einige der vielen Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen, alle auch in Griffschrift

Gstanzln zur Hochzeit:

Flugblätter mit Gstanzln

Wiener G'stanzeln (Th. F. Schild), Außenseite
30 lustige Schnadahüpfl, Seite 2

und etliche weitere Gstanzllieder auf "Flugblätter"

Neu eingesandte Gstanzltexte

Weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach etwa vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.

Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:

FF, 6. 11. 2024

 °   Am Kierlinger Bach is mei Mentscherl geborn,
     sie hat si nia gwaschn, is schwarzaugat worn.
 °   Grean san die Hollerstaudn, weiß san die Blüah,
     schwarzaugat die Mentscher, aber treu san's halt nia.
 °   Ja warm is net kalt, und sauer is net süaß,
     a Betschwester mag i net, hat kalte Füaß.
 °   Aufs Bergl steig i aufe und drübn fahr i a,
     Bua, leich ma dei Mentscherl, hab meins grad net da.
 °   Hast scho a liabs Gsichterl, du herzliaba Schatz,
     bist a wunderschöns Mentscherl - und a hautfalsche Katz.

FF, 1, 10. 2024

 °   Des Schene beim Bussln, des is halt aufs Wurt,
     dass es Schatzerl dabei es Mäul haltn tuat.
 °   Mei Schatz hat an Kropf und mei Schuach hat a Loch,
     schneid i n Kropf weg, kriagn d Schuach an schen Fleck.
 °   Halleluja, Sunn und die Stern,
     alle altn Weiber tratschn recht gern.
 °   Drunt in da Stadt sitz an alts Weib bei an Rad,
     spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
 °   In Winter schneibts Pulverschnee, dann wirds a Harsch,
     wer ausrutscht, hebt d Haxn in d Heh und sitzt am Schnee.

Dietmar, 17. 9. 2024

 °   Wenn i amal heirat, na kaf i mir a paar Küah,
     oane muaß Milli gebn und de andere Bier.
 °   Hochzeita, hast gheirat, i will da´s glei sagn:
     Tua ma dei Weiberl net prügeln und schlagn.
 °   An Hochzeiter sei Vater war a kreuzbraver Mo,
     der hat glei vorm Wegweiser an Huat runter to.

FF, 6. 9. 2024

 °   Mei Ahnl is gsturbn und was hats ma vermacht,
     an helln Sunnaschein und in Mond bei da Nacht.
 °   Mein Vadern sei Häusl is mit Lumpn gedeckt
     und jetzt tragt uns da Wind kane Schindln mehr weg.
 °   Wann da Wein und des Bier net war,
     war da Geldbeidl nia so laar.
 °   Der, der zvü Wein trinkt, der kummt auf n Hund,
     der, der kan Wein trinkt, der is net gsund.
 °   Wer net schnupft und net raucht und net tanzt und net sauft
     und hat trotzdem ka Geld, is a Schand auf da Welt.

Ernst, 5. 8. 2024

 °   Jetzt hat ana gsunga, schön klan is ah schen,
     war's Gras a weng hächer, kunnt man gar neama sehgn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, da hab i groß glacht,
     a Bledsinn kummt auße, wann a d Pappn aufmacht.
 °   Jetzt hat ana gsunga, is steckn bliebm,
     hätt i an Steckn mitghabt, hätt i n weidatriebm.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der hat an schön Kopf,
     des nimmt ma bei uns als Abortdecklknopf.
 °   Abortdecklknopf, ja das war ja ganz schen,
     da miaßast halt du als Abortdeckl gehn.
 °   Abortdeckl, ja, da gang i ganz gern,
     da brauch i deine saubledn Gstanzln net hörn.

Dietmar, 29. 7. 2024

 °   Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bist halt a Mo,
     jetzt schaut di dei Lebtag koa Dirndl net o.
 °   Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bleibst du halt z´Haus.
     Des Fenstern am Abend, des fallt für di aus.
 °   Der Hochzeitrin ihr Bettstatt, de is frisch lackiert,
     de hat a eisans Gstell und de werd heit probiert.

Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert

Tanzgstanzln von Frauen

Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:

Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?

 °   Er hat so schön gsunga, is da Rotz awa grunna,
     wann i's ah so schön kinnt, dass da Rotz awa rinnt.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der singt aus da Weis,
     geh ham, tua di Kampeln, sunst fressn di d Läus.
 °   Die Mitzi, die schreit, Kinder, ruhig müaßts bleibn,
     Da Vata, der muaß jetzt sein Nam niederschreibn.
 °   Die Mitzi sagt: Kinder, i muaß euch was sagn,
     ihr müaßts jetzt in Vatan vom Wirtshaus ham tragn.
 °   Da Blitz geht zick zack und die Uhr geht tick tack,
     da Vata geht ah net grad, wann a was gsoffn hat.
 °   Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
     das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
 °   Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
     geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
 °   Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
     Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
 °   Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
     zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
 °   Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
     weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.

Einleitung

 °   Lustig in Ehrn hat da liabe Gott gern,
     mit die grantign Leut, da hat a ka Freud.
 °   A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
     aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
 °   Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
     und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
 °   Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
     fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
 °   Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
     du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
 °   Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
     wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
 °   Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
     I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
 °   I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
     hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
 °   San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
     san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
 °   Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
     meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
 °   Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
     die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
 °   Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
     da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
 °   Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
     weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
 °   Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
     weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
 °   Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
     an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
 °   A neugs Liadl singat i allweil so gern,
     aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
 °   Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
     drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
 °   Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
     dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
 °   Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
     wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
 °   Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
     dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
 °   Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
     Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
 °   I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
     und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
 °   Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
     die ... und den ..., die feiern ma heut.
 °   Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
     und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
 °   Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
     Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
 °   Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
     drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
 °   I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
     i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
 °   Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
     und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
 °   Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
     åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar

Aufhören, Schluss

 °   Jetzt hörn ma halt auf mitn Gstanzlsinga,
     sunst houaßts am End gar, der halt d Fotzn nimma.
 °   Die Gstanzln san gsunga, die Gstanzln san gar,
     mir singans leicht wieder, wann ma kumma aufs Jahr.
 °   Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt hör ma halt auf,
     alle Jungfraun da drinnat sonn juchitzn drauf.
 °   Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt steh ma halt an
     und mechtn jetzt hörn, was an Andera kann.
 °   Wann a Andara gar nix kann, fang ma wieder an,
     singan des letzte drauf, dann hör ma auf.
 °   I hör jetzt zum Singan auf, 's is ja schon gnua,
     hab 's allerletzt Gstanzl da, gib scho a Ruah.
 °   Wanns schneibt, dann is's weiß, wanns gfriat, gibts a Eis,
     wirst alt, verlierst d' Haar und wanns aus is, is's gar.
 °   Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
     i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
 °   Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
     Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.

Alte Zeiten

 °   Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
     do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
 °   Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
     und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
 °   Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
     wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
 °   D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
     De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
 °   Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
     Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
 °   Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
     und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
 °   Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
     dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
 °   Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
     wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
 °   In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
     bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
 °   Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
     wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
 °   Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
     aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
 °   Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
     tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
 °   ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
     in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat) 

Historisches

Corona und Schifahren:

 °   Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
     an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
 °   Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
     trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
 °   In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
     da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
 °   Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
     da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
 °   Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
     weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.

Politik Österreich 2019

 °   Urlaub in Ibiza is sicher guat,
     fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt. 
 °   Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
     nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
 °   Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
     nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
 °   Null komma neun Promill is ziemlich klein,
     da wird dann a Radler aus an Bierlein.
 °   In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
     in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
 °   Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
     weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
 °   Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
     damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)

Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.

 °   Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
     und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
 °   Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
     durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
 °   Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
     de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
 °   Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
     jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
 °   Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
     Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
 °   Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
     gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt. 

Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.

 °   Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
     Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.

Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.

Modern

 °   Habs as scho gmerkt, mir lebn in ana Hundszeit,
     bald kummts no so weit, dass's mehr Hund gibt als wia Leit.
 °   Bei da Jugend kenn i mit heut gar nimmer aus,
     is's a Bua oda a Madl, a Ratz oder a Maus?
 °   Da Strom, der wird teura, des is ma egal,
     weu grad in da Finstern is's bussln optimal.
 °   Polizisten warn grean, Schandarm, de warn grau,
     seit de zwa beinand san, sans allaweil blau.
 °   Gott, schick uns a Mittl, was Corona vertreibt
     und dass für 'd Schwiegermuatter die Masknpflicht bleibt.
 °   Bua, wannst an Rausch hast, dann lass da nur sagn,
     Händ weg vom Steuer, muaßt freihändig fahrn.
 °   A Auto, a Gaßbock, de san a schöns Paar,
     de steßn alls zsamm und de stinkn, all zwoa.
 °   Mei Auto fahrt allweil so schnell, wias nur geht,
     dass des Greiwe bei da Ampl dann no länger steht.
 °   Mei Bua is a Lackl, der tuat si net rührn,
     der taugt für ka Arbeit, den lass ma studiern.
 °   Da Trump und da Putin, war des net schee,
     wann de zwa mal kunntn auf Zell wallfahrn geh.
 °   Da lernatn s' betn, a guate Idee,
     in Zell bei da Wallfahrt singans sicha dann sche.
 °   Da Trump und da Putin, des san schon zwa Leid,
     da oa, der is deppat, da oa is net gscheid.
 °   Mitn Trump und mitn Putin, mit de is’ a Gfrett.
     Da oa is scho weg, da oa leider net.
 °   Mei Schåtz is Aufsichtsråtsvorsitzender, im Anzug stårk schwitzender,
     als a Nåckerter a Graus, aber zan Erben zåhlt si’ s aus!
 °   A fetter Palåst und a Aktiendepot,
     a Mille am Konto, dastickn sollst dro.
 °   A Million in da Schweiz und in Panama zwoa,
     mit a bissl Talent wern de a amål goa.
 °   In Radio sagns da in Wetterbericht:
     wanns heut nacht net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
 °   Es arbeit ka Mensch net mehr, högstns mitn Hirn,
     die meistn tan s Leit betrügn direkt studiern.
 °   So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
     so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
 °   Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
     In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
 °   Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
     oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
 °   Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
     außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
 °   Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
     aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
 °   Und a Automobil is a Automobil,
     ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
 °   Im Radio hört man den Wetterbericht,
     wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
 °   Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
     wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
 °   So a Politiker, des is a Held,
     der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
 °   A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
     a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
 °   In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
     bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
 °   In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
     damit ma des Defizit no besser sicht.
 °   Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
     dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
 °   Wann oana was werdn und was sein will im Lebm, 
     dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
 °   A Handy, des is halt a praktische Sach,
     da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
 °   Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
     der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
 °   Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
     mir unt in meine Socken fließt
 °   Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
     Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
 °   Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
     und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
 °   Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
     und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
 °   Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
     und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
 °   Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
     des muas woi sei a Krokodü
 °   Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
     Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
 °   Es is alleweil a Schand in diesm Land
     Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
 °   Es is alleweil a Schand in diesem Land
     Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln 
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
 °   Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
     aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
 °   An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
     wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
 °   Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
     auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
 °   An Automobui bleibt an Automobui,
     ma kauns drah wia mas wui, bleibt an Automobui!

Jahreszeiten

 °   Drei Äpfeln am Bam und drei Vögln im Wald,
     im Summer is's warm und im Winter is's kalt.
 °   Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
     nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
 °   Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
     wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
 °   Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
     und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat. 
 °   Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
     und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck

Bergerl

 °   Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
     da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
     und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
 °   Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
     foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö. 
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
     da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
 °   Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
     Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
 °   Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
     Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
 °   Do oben aufn bergal do steht a maschin.
     Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
 °   Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
     da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
 °   Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
     da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
 °   Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
     do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
 °   Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
     die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
 °   Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln 
     do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
 °   Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
     da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
 °   Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
     do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln. 
 °   Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
     da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
 °   Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
     da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
 °   Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
     wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.

Hochzeit

 °   Warum sucht si a Frau heutzutags no an Mann?
     Weil halt da Vibrator net rasnmähn kann.
 °   Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
     beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah. 
 °   Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
     und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
 °   Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
     a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
 °   Seit i verheirat bin und bin a Mann,
     hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
 °   Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
     da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
 °   Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
     und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
 °   Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
     iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
 °   Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
     an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.

Ehe

 °   Mei Alte und a Papagei ham d selbe Natur,
     wanns in Schnabl nur auftoan, bringans eam neama zua.
 °   Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
     a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
 °   Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
     vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
 °   O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
     Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
 °   Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
     dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
 °   Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
     die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
 °   Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
     das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
 °   Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
     wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
 °   Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
     wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz. 
 °   Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
     da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
 °   Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
     i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.

Familie

 °   Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
     wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
 °   Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
     furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
 °   Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
     mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
 °   Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
     Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
 °   Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
     jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
 °   Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
     mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
 °   Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
     mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
 °   Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
     er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
 °   Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
     i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g.... 
 °   Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
     der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
 °   Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
     die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich. 
 °   Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
     hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
 °   jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
     obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
 °   Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
     Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
 °   Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
     habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.

Mein Vater

 °   Mein Vadern sei Glatzn, die leucht wiar a Lack,
     wann da a Floh ausrutscht, nacha bricht a si s'Gnack.
 °   Mei Vada is a Voglfanga-Mann, i kenn eams schon in Redn an,
     i bin sei Bua, bin sei Bua, Voglhäusl ham ma gnua.
 °   Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
     hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
 °   Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
     hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
 °   Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
     hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
 °   Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
     jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
 °   Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
     hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
 °   Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
     wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
 °   Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
     gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
 °   Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
     Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
 °   Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
     er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
 °   Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
     mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
 °   Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
     wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
 °   Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
     mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
 °   Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
     mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
 °   Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
     denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
 °   Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
     er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
 °   Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
     i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
 °   Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
     und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
 °   Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
     und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
 °   Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
     Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
 °   Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
     mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
 °   Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
     Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
 °   Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
     wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
 °   Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
     er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
 °   Mei Vater is Angler und Angler bin i,
     mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
 °   Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
     i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
 °   Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
     und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
 °   Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
     er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
 °   Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
     i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
 °   Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
     dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
 °   Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
     und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
 °   Mei Vater is Maler und Maler bin i,
     er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
 °   Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
     er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
 °   Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
     er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
 °   Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
     weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
 °   Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
     er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
 °   Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
     i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
 °   Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
     und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
 °   Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
     wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
 °   Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
     i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
 °   Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
     mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
 °   Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
     doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
 °   Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
     mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
 °   Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
     er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
 °   Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
     dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
 °   Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
     weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
 °   Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
     bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
 °   Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
     mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
 °   Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
     mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
 °   Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
     mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
 °   mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
     mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
 °   mei vodda is maura, und maura bin i,
     mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
 °   Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
     doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
 °   Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
     mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
 °   Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
     da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.

Schwiegermutter

 °   Mei Schwiegamuada, des Schindaluada, macht in Müllirahmstrudl net guat.
     Wanns Gott gab, dass's sterbn tat, wurdt da Müllirahmstrudl wieda guat.
 °   Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
     mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.
 °   Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
     Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
 °   Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
     weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
 °   Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
     wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
 °   I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
     des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
 °   Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
     mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
 °   Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
     de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
 °   I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
     s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
 °   Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
     weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
 °   Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
     zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
 °   Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
     und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.

Berufe

 °   Ja dreizeh Polizisten und vierzehn Schandarm
     san siebmazwanzg Gauner, wann ma's z'sammbinden tan.
 °   A Politiker, des is bekannt, braucht a Haut wiar a Elefant
     und de Ellbogn alle zwoa, an Charakter braucht a halt a.
 °   Geh hinfür, geh arschling, wann ma Bloch schneidn, kriagn ma Schwartling,
     schneid ma buchsbamane Ladn, kriagn ma an Tanzbodn, an rarn.
 °   Da Baua geht aus mit da Bix, schiaßn tat a gern, treffn tuat a nix.
     D' Schuach san verhatscht, d' Füaß hats eam gfreat, den Bauernluada, den gschert.
 °   A Lehrer, a Lehrerin heiratn zsamm,
     damits 's endlich ah a Vierzgstundenwoch ham.
 °   Frisst da Beamte Viagra, so is des saudumm,
     weil dann stengan auf amal glei zwa umadum.
 °   Die Frau lauft zum Doktor, mei Mann, sagts, tuat saufn,
     sagt da Doktor: Frau Schmidt, so saufens halt mit.
 °   Die boarischn Bauern ham an eiganen Brauch,
     dass d' Ochsn net Kopfweh kriagn, haun s' as am Bauch.
 °   Hoch drobn am Bam, da singt grad a Vogl,
     lustig is da Zimmermann, hazút er am Nagl.
 °   Zimmerleit, guate Leid, wann ma zum Essn schreit,
     wann ma von da Arbeit sagt, sans glei verzagt.
 °   Da Glaube mach selig, da Haring macht Durst,
     da Pfarre macht d' Predigt, da Selcha die Wurst.
 °   Pfarra und Hund verdeans Geld mitn Mund,
     d' Soldatn mitn Marsch und da Masta mitn .. Kopf.
 °   Und wann i a Schneider war, war i a Goaß,
     i miassat a Mülli gebn, des war a Gspoaß.
 °   Die Lehrer, die sagn, drei mal ans, des is drei,
     und nachmittag, waßt, da hams allerweil frei.
 °   Die Professorn wissn alls über Philosophie,
     za was'd des alls brauchst, des verratns dar nie.
 °   Die Fleischhacker haun a Trumm Ban auf die Waag,
     dann nehmans in Dam und druckn fest nach.
 °   A zwölf, dreizehn Schneider ham anazwanzg Pfund,
     wanns weniger wägn, dann sans net gesund.
 °   Heirat kan Maurer, da heiratst in d Not,
     in Summer kan Mann und in Winter ka Brot.
 °   Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
     und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
 °   Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
     dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
 °   Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
     nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
 °   Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
     bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
 °   A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
     wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
 °   Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
     er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
 °   Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
     wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
 °   Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
     nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
 °   Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
     da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
 °   Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
     mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
 °   Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
     aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
 °   Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
     ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
 °   Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
     dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
 °   Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
     am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
 °   Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
     die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
 °   Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
     dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
 °   Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
     der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
 °   Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
     die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
 °   In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
     I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
 °   Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
     und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
 °   A Ix und a Zet und Studentn san nett
     und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
 °   S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
     jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
 °   Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
     hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 °   Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
     da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
 °   Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
     die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
 °   Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
     spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
 °   In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
     jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
 °   Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
     die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
 °   Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
     da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
 °   Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
     Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
 °   Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
     habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
 °   Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
     nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
 °   Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
     weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
 °   Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
     zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
 °   Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
     scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
 °   An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
     aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
 °   I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
     denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
 °   Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
     und i man, des is morgn grad so als wia heut.
 °   Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
     Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
 °   Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
     und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
 °   iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
     Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
 °   Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
     Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
 °   Was macht denn a Jager alloani im Wald,
     ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
 °   Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
     es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
 °   Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
     die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
 °   Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
     geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
 °   Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
     fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
 °   Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
     Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
 °   Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
     bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
 °   Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
     was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
 °   Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
     sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
 °   Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
     Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
 °   Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
     Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
 °   I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
     i lass ma den vordern und hintern plombiern.
 °   d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
     seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
 °   Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
     der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
 °   Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
     do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
 °   Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
     mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
 °   I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
     und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
 °   Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
     bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
 °   Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
     wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
 °   Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad, 
     Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag

Musikanten

 °   Heit is's amal lustig, heit is's amal rar,
     heit kummt a Musi und a schens Madl a.
 °   Da Floh spielt Harmoni, da Elefant Geign,
     fragt da Ernstl in Rudi: kunnt ma's Mensch net aufteiln?
 °   Mei Quetschn, de brauch i, mei Quetschn is guat,
     weil ma si beim Singa dran anhalt tuat.
 °   Aber Geiger, wannst geigts, dann geigts ma an Tanz,
     mei Muatter hat a weiße Kuah mit an kräulawatschatn Schwanz.
 °   Musikantn san schnelle Leut, wann ma zum Essn schreit,
     wann ma vom Spieln was sagt, sans glei verzagt.
 °   An Werklmann hams gestern nach arretiert,
     wegnan Schnellfahrn hams eam zwölf Stundn eingspirrt.
 °   Ohne Fiedlbogn, ohne Bassgeign, auf die Wänd is' koa Keglscheibn,
     koani Spülleut hama ghabt, ham midn Spinnradl aufgmacht.
 °   Am Stammtisch, da gehts allaweil lustig zua,
     ana reißt seine Quetschn auf, alls huacht glei zua.
 °   Unsa Ochs, der hat plärrt, wiar a d Quetschn hat ghört,
     wann a d Notn amal kann, wird ar ah a Spielmann.
 °   Mei Vada is a Paraplümacher und s Musiziern kann a ah,
     wann eam 's Paraplümachn nimma gfreit, macht a Musi für d' Leut.
 °   Musikantn, spielts auf, dass die Soatn klinga,
     mei Dirndl is draußt, i wers eina bringa.
 °   Musikantn spielts auf, dass si heut no was rührt,
     die Wirtin möcht tanzn heut glei mit n Wirt.
 °   Musikantn spielts auf für Jung und für Alt,
     i wer scho no schaun, das euch ah wer was zahlt.
 °   A Henn und a Ant und a Blechmusikant
     und a Holzschuach oder zween, ja die Musi tuat scheen.
 °   Da ane spielt Quetschn, da ane spielt Geign
     und jetzt wolln ma die Heana beim Hahn nimma bleibm.
 °   Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
     Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
 °   Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
     am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
 °   Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
     a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
 °   Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
     Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
 °   Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
     i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
 °   Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
     wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
 °   Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
     lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
 °   Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
     Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
 °   A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
     san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
 °   Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
     hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
 °   Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
     Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
 °   Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
     nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
 °   Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
     da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
 °   De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
     eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
 °   Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
     wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
 °   Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
     gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
 °   Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
     und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
 °   Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
     und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
 °   Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
     die wickln si gar a so ume um an.
 °   I bin da Geiga, du bist da Tanza,
     i bin a halba Narr, du bist a ganza.
 °   Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
     sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
 °   Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
     Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
 °   Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
     Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
 °   Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
     tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
 °   Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
     da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
 °   Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
     blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
 °   I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
     drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
 °   Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
     Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
 °   Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
     kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat

Zur Chorleiterin

 °   Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
     egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
 °   Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
     wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
 °   Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
     denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.

Pfarrer

 °   Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
     daweil hat sei Köchin von eam a klans Kind.
 °   Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
     die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
 °   Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
     Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
 °   Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
     dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
 °   Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
     zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
 °   Da pforra vo steyr hod glosane eier
     Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
 °   Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
     Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
 °   Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
     da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
 °   Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
     und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
 °   Mir ham a Problem in unserer Gmoa
     die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
°    Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
     da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
°    Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
     Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
 °   Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
     sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
 °   I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
     jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
 °   Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
     Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht 
 °   De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
     drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
 °   Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
     daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
 °   da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
     und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
 °   oben aufn bergal do steht a kappöln,
     do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
 °   I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
     sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
 °   Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
     weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
 °   Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
     was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
 °   Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
     der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
 °   Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
     Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
 °   Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
     hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut. 
 °   da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
     und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
 °   In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
     das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
 °   Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
     beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
 °   Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
     und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
 °   Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
     mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen 
 °   da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
     do drin liegt a häil is in pforra sei b...l 

Jäger

 °   Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
     Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
 °   Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
     und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
 °   Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
     und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
 °   Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
     is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
 °   Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
     Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.

Geld

 °   Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
     hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
 °   In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
     so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
 °   Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
     de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
 °   Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
     manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.
 °   Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
     und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
 °   Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
     Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
 °   Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
     geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
 °   Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
     und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
 °   Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
     damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
 °   Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
     und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
 °   Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
     scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
 °   Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
     wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
 °   Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
     dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.

Trinken, Essen

 °   Und i wünsch dar alls Guate, viel Madln, viel Wein,
     den Wein in da Gsellschaft, die Madln allein.
 °   Verflucht und vermaldedeirt, und a Bröckl Knödl und a Bröckl Fleisch,
     und a Bröckl magers und a Bröckl foasts und a Tröpfl Mülli von da blaun Goaß.
 °   I iss sunst 6 Knödln, fallt a Fasttag da drein,
     na, dann iss i nur fünfe, aber gressa miaßn s' sein.
 °   Is d'Bäurin recht dick, an da Sau is nix drau,
     dann hat si da Bauer beim Fuadan vertau.
 °   I tua net gern strickn, i tua net gern nahn,
     am liabstn, da tatat i s'Bier owegwahn.
 °   Die Bäurin vom Nachbarhof, de is scho schlau,
     gibt da Kuah an Tschoklad und dann warts am Kakao.
 °   Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
     um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
 °   Wanns kloan is, hoaßt's Käubi, wanns groß wird, hoaßts Kuah,
     wann i bsoffn bin, schbeib i, dann hoaßts: Gib a Ruah.
 °   Zum Stammtisch, da gehn ma gern eine ins Wirtshaus
     und saufn in Wirtn sei Weinfassl aus.
 °   Beim Wirtn am Tresn, da fühl i mi wohl,
     der schenkt uns an Wein ein ganz ohne Glykol.
 °   Mein Vadern sei Bua is a lustiges Kind,
     in Wirtshaus ganz vurn, in da Kirchn ganz hint.
 °   I bin sehr genügsam, i hab recht schnell gnua, 
     zehn Seidl Bier und zwölf Gulasch dazua.
 °   I bin so verdurscht und i hab gar nia gnua,
     zehn Seidl - Kaffee - und 12 Kipferl dazua.
 °   Aus Kierling san mir und mir trinkn a Bier
     und mir trinkn an Wein, weil ma Kierlinger sein.
 °   Da Wirt is a Rauber, die Wirtin hat gstohln,
     in Kellner hams aufghängt, die Köchin werns holn.
 °   Dreizehn Polizistn und 14 Schandarm
     de suachn mi seit Pfingstn, findn mi nia daham.
 °   In Wean bin i eingspirt gwest vierazwanzg Stund,
     a Laus hab i gfundn mit achtavierzg Pfund.
 °   Lustig san mir und mir trinkn a Bier
     und mir trinkn an Wein, dass ma lustiger sein.
 °   Mir brauchn ka Haschisch und ka Heroin,
     mir saufn zwölf Kriagln und dann hauts uns hin.
 °   Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
     gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
 °   Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
     wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
 °   Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
     und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
 °   An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
     wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
 °   In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
     ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
 °   Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
     heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
 °   A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
     und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
 °   Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
     jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
 °   Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
     drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
 °   Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
     Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
 °   Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
     ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 °   Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
     muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
 °   In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
     tuat meistens der Wirt glei selber sein.
 °   Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
     beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
 °   I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
     schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
 °   Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
     und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
 °   Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
     zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
 °   In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
     und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
 °   Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
     aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
 °   Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
     bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
 °   Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
     und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
 °   Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
     des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
 °   Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
     drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
 °   In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
     wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
 °   Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
     die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
 °   Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
     und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
 °   Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
     dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
 °   s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
     ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
 °   In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
     derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
 °   Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
     Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
 °   Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
     z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
 °   A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
     wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
 °   Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
     da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
 °   Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
     aft werdns schen saftig und brennan net an.
 °   Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
     und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
 °   Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
     jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
 °   Mia haum a Problem in unsara Gmoa
     de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
 °   Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
     daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
 °   Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
     Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
 °   Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
     hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
 °   Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
     Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
 °   Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
     schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
 °   Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
     Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
     du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
     geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
 °   Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
     morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
 °   Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
     der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
 °   Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
     der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.

Spaß

 °   Schön grean is da Klee, schön weiß is da Schnee,
     schön frisch is mei Bluat, wann ma's aufriegln tuat.
 °   Dreizehn Eisnbahner, vierzehn Beddlmauna, zwoa Krampus, a Niglo
     san mitaranand auf Maria Taferl ganga, is bis heut no kana do.
 °   Warum gibts weit und breit allweil zvü Weiberleit,
     weil halt des Unkraut allweil besser gedeiht.
 °   Warum is am Land draußt die Luft gar so guat,
     weil kana von die Bauern a Fensterl auftuat.
 °   Durt, wo man singt, durt setz dich nie nieda,
     denn diese Luadan singan immer wieda.
 °   Am Land san de Deandln recht edel und fein,
     sie drahn si de Haar mit da Mistgabl ein.
 °   Da Lipp und da Lenz ham a andedlads Mensch
     und es hats kana gwisst, dass's Mensch andedlad is.
 °   Da Lipp und da Lenz san zwa kreuzbrave Leut,
     da ane is deppert, da andre net gscheid.
 °   Mei Haus hat siebn Spreizn, aber achte sollts ham
     und i trau mi net schneuzn, sunst fallts ma no zsamm.
 °   Hansl und Gredl, des san a paar Leit,
     da Hansl is narrisch, die Gredl net gscheit.
 °   De östtreichischn Leit san net schen und net gscheit,
     aber d' Deitschn, oh Gottln, san zehnmal so vü Trottln.
 °   De boarischn Buama san stattlich und treu,
     wäu mit so ana Wampn is lang alls vorbei.
 °   Da Bauer hat gsagt, i soll s'Heu åba drågn,
     Habs falsche verstandn, habs Keubl daschlagn.
 °   Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
     Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
 °   Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
     spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
 °   Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
     sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
 °   Nix is so traurig und nix so betrüabt,
     als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
 °   Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid 
     und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
 °   Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
     aber morgn, da san ma halt wieder a so.
 °   Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
     lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
 °   Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
     aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
 °   A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
     weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
 °   Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
     san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
 °   Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
     und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
 °   Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
     wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
 °   Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
     und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
 °   Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
     und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
 °   Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
     hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
 °   Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
     da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
 °   Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
     de spüln auf da Harfn und singan dazua.
 °   Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
     und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
 °   An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
     und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
 °   S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
     schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
 °   Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
     und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
 °   Drenta da Donau, da hams a Kultur,
     da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
 °   Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
     jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
 °   I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
     hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
 °   Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
     hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
 °   Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
     heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
 °   Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
     wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
 °   Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
     und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
 °   Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
     und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
 °   Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
     Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
 °   Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
     könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
 °   Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
     und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
 °   Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
     wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
 °   Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
     hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
 °   Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
     und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
 °   Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
     mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
 °   Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
     am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
 °   1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
     aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
 °   1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
     10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
 °   Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
     d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
 °   An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
     die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
 °   A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
     san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
 °   Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
     schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
 °   D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
     Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
 °   Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
     Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
 °   Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
     in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
 °   Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
     fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
 °   Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
     de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
 °   Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
     der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot

Spott Burschen

 °   I net schön, du net schön, wia wirds uns weida gehn,
     i nix nutz, du nix nutz, s'Geld wird verputzt.
 °   Und wannsd vielleicht glaubst, meine Liadln san gar,
     dann hab i in Hosnsack ah no a Paar.
 °   Tua net so viel sinag, sei liaba schön stad,
     sunst flick ma da d Hosen und begln de Naht.
 °   Und wia a si windet und wia a si draht,
     reißts Köpferl auf d Höh wia a Hahn, wann a kraht.
 °   Die Vogerl ham Kröpferl und singan so schen,
     da Franz hat an Kropf, wann a singt, da muaßt gehn.
 °   I kann net schen singa, bei mir fehlts im Hals,
     hab an Wollsträhn heut gschluckt, da verwickelt si alls.
 °   Zwegn was soll i mi schama, was hätt i davon,
     i sing eh mei Gstanzl so schön, alls i kann.
 °   I sing wiar i will und i krah wiar a Hahn,
     weil so fein wiar a Zeiserl i heut net singa kann.
 °   Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
     und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
 °   Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
     da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
 °   Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
     zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
 °   Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
     aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
 °   Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
     sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
 °   Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
     wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
 °   Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
     er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
 °   ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
     Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
 °   Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
     Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
 °   Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
     Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
 °   Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
     und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
 °   Huck di da zuacha a bissl bessa,
     aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
 °   Graft hab i ah mit an Kapuzina,
     hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
 °   Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
     dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
 °   Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
     da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
     den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
 °   Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
     sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
 °   Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
     nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
 °   Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
     geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
 °   I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
     und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
 °   Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
     dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
 °   Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
     und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
     is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
     des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
 °   I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
     hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
 °   Dass im Wald finster is, machn die Bam.
     Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
 °   Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
     Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
 °   I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
     dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
 °   Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
     und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
 °   Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
     dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
 °   Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
     i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
 °   Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
     die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
 °   Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
     i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
 °   Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
     zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
 °   Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
     sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
     dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
     und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
 °   Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
     Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
 °   Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
     i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
 °   Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
     er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
 °   Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
     in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
 °   Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
     daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
 °   Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
     beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
 °   Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
     Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
 °   Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
     hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
 °   Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
     sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
 °   Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
     Eh eh eh eh mei san mir sche.
 °   Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
 °   Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
     doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
 °   Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
     und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
 °   am schoastoanspitz waht a wind a woacha
     die ausseer buam san ois hosnsoacha!
 °   jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
     hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
 °   Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
     da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
 °   Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
     denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
 °   Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
     da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
 °   Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
     da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.

Spott Mädchen

 °   Dirndl is jung, is kloa, muaß scho viel Arbeit toan,
     Holz nei tragn, Scheida kliabn und die Buam liabn.
 °   Aber Diandl, ei ei, derfst net gar a so sei,
     wannst du gar a so kummst, is mei Hergeh umsunst.
 °   Dirndl is kloa, is kloa, kunnts in a Schachterl toa,
     Schachterl is no net voll, kloa is sie woll.
 °   Jetzt is's ma in d Schüssl gfalln, hat nama aussa guckt
     und jetzt hat ma mei Vader mei Dirndl verschluckt.
 °   Und jetzt bin i so traurig, kanns neamand net sagn,
     i habs Dirndl in Herzn und mei Vader in Magn.
 °   Die Gansl tuan schnadern in ganzn Tag zua,
     d'Res schnadert Tag und Nacht, lasst ma ka Ruah.
 °   Zum Dirndl bin i ganga bei Regn und bei Schnee,
     zum Dirndl geh i nimma, die Sau, die hat Flöh.
 °   Gestern auf d Nacht hat da Bua lachn müassn,
     hat glaubt, s Dirndl kummt, dabei war d Katz bei d Füassn.
 °   Is da Wein dir zu teuer, so saufst halt a Bier,
     wannst es Geld hast versoffn, schlafst wieda bei mir.
 °   Siach i a Dirndl und kumm ihr net bei,
     da denk i bei mir, vielleicht stinkts ausn Mäul.
 °   Mei Weiberl, des arbeit, des muaß ja ah sei,
     und i tua die Dirndln liab, so teil mas ein.
 °   Aber Dirndl, du Luada, sag net alls da Muada,
     sag net alls dahoam, was ma mitanand toan.
 °   Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
     je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
 °   Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
     weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
 °   Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
     an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
 °   Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
     Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
 °   Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
     hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
 °   Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
     dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
 °   Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
     will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
 °   Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
     de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
 °   Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
     heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
 °   Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
     wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
 °   Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
     bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
 °   Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
     hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
 °   Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
     nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
 °   Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
     rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
     a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
     a zodata Gaßbock singt schena wia du.
 °   Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
     und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
 °   In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
     kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
 °   Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
     habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
 °   Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
     Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
 °   In Summa is warm und in Winter is kalt
     und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
 °   Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
     je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
 °   Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
     für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
 °   Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
     und du bist a Hex und a so geht da Text.
 °   Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
     ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
 °   Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
     kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
 °   Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
     hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
 °   Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
     weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
 °   Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
     wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
 °   Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
     bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
 °   Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
     des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
 °   Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
     habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
 °   Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
     nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
 °   Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
     die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
 °   Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
     aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
 °   A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
     und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
 °   Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
     nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
 °   Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
     und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
 °   Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
     in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
 °   Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
     mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
 °   Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
     jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
 °   Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
     nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
 °   Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
     so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
 °   Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
     er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 °   Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
     den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 °   Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
     Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 °   Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
     lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 °   I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
     und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
 °   Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
     da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
 °   Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
     Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
 °   Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
     dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
 °   Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
     Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
 °   Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
     Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
 °   Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
     ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
 °   Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
     so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
 °   Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
     aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
 °   Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
     aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
 °   Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
     zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
 °   Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
     und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
 °   Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
     und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
 °   Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
     und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
 °   Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
     habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
 °   Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
     is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
 °   s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
     Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
 °   s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
     und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
 °   A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
     Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
 °   Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
     und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
 °   In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
     wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
 °   Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
     die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
 °   Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
     aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
 °   Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
     hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
 °   Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
     wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
 °   Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
     Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
 °   A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
     obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
 °   Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
     die brauchns net waschn, die soachns nur an.
 °   In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
     de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an

Streit

 °   Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
     und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
 °   Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
     er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
 °   Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
     weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
 °   Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
     da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
 °   A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
     is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
 °   Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
     hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
 °   I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
     schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
 °   Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
     hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
 °   Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
     manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
 °   Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
     was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
     vagift und daschossn und nacher ausglacht.
 °   Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
     du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
 °   Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
     du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
 °   Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
     mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
 °   Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
     i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
 °   Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
     dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
 °   Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
     Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
 °   A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
     wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
     wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
 °   Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
     er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
 °   Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
     `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
 °   Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
     und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
 °   Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
 °   A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
     obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
 °   Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
     sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
 °   Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
     D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
 °   Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
     Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
 °   Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
     dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
 °   Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
     do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt. 
 °   Der eine weiß dies, der andre weiß das,
     ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was. 
 °   Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
     für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
 °   Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
     am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
 °   27, 28, 29, 30,
     host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
 °   In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
     Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
 °   Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
     hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net. 
 °   unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
     do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
 °   jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
     der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
 °   Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
     hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
 °   Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
     mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
 °   De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
     de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
 °   Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
     das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
 °   wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
     do ruida die augn wie da hou in da steign!
 °   do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
     wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!

Tiere

 °   A Knödl hat kan Knochn und a Frosch hat ka Haar
     und a Ochs kann net lachn, des allas is wahr.
 °   Im Heu singt a Heuschreck, auf amal is's stad,
     weil da hat eam da Bauer in Kopf grad agmaht.
 °   Kaufts mar an Kuahdreck a, kaufts mar an a,
     wann a euch z'dreckig is, waschtsn halt a.
 °   Hinter der Hollerstaudn sitzn zwa Füchs,
     da oa hat an langan Schwoaf, da andre hat nix.
 °   A Gams hab i gschossn, an zodadn Bock
     für mei Mensch auf an Kidl, für mi auf an Rock.
 °   Ja die Gamserln am Berg san halt sakerisch stolz,
     es Mensch, des is lappert, mant allweil, i wollts.
 °   Mei Schwester hat gliabt an Schneider sogar,
     jetzt hat's an klan Goaßbock kriagt mit rote Haar.
 °   Da Ochs gilt für dumm und gar blöd is sei Gschau,
     Aber gscheid is a do, er nimmt si ka Frau.
 °   I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
     i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
     a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
 °   Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
     jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
 °   Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
     seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
 °   Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
     i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
 °   De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
     De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
 °   Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
     de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
 °   Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
     dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
 °   Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
     hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
 °   Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
     dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
 °   Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
     seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
 °   Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
     dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
 °   A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
     Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
 °   Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
     still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
 °   Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
     sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
 °   Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
     wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
 °   Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
     damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
 °   Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
     für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
 °   Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
     bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
 °   Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
     der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
 °   Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
     meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
 °   Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
     mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
 °   In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
     auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
 °   Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
     weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
 °   I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
     jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
 °   Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
     nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
 °   Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
     die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
 °   In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
     die einen werdn braten, die andern schaun zua.
 °   Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
     Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
 °   De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
     do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
 °   Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
     dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
 °   Die Bauern hom die Krah so gern
     waö die Krah immer schlauer wern.
 °   Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
     ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.

Liebe

 °   Am Kierlinger Bach, da wirds finsta bei da Nacht
     und da Bua braucht a Liacht, dass si s' Mensch net so fiacht.
 °   Des Mensch soll mi gern habn, de was mi net mag,
     sauf liaba an Zwetschganan, rauch an Tabak.
 °   Und a Gselchts und a Kraut und a guats Kriagl Bier
     und als Draufgab dann no a Bussl von dir.
 °   So am Mensch is erscht a Mensch, wann so a Mensch a Mensch kriagt,
     und wanns Mensch an Mensch kriagt, dann is s' Mensch glei valiabt.
 °   I hab s Mentscherl glei gfragt, obs mi net liabn will,
     gsagt hats, i liab di ja eh schon viel zviel.
 °   Wann i a Bussl gspür, druck i glei d Augn zua,
     hab gmant, s waar mei Dirndl, derweil wars a Kuah.
 °   Es Dirndl am Bach schreit ma allerweil nach,
     schreit ma allerweil zua, sei nur lustig, mei Bua.
 °   Des Halsn und Bussl gebn war scho recht rar,
     wann nachher der zwiedere Beichtstuhl net waar.
 °   Aber aus is's und gar is's und jetzt is's Advent
     und jetzt hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
 °   Dirndl, i liab di treu, aber net allerweil,
     allerweil kanns net sein, bild dar nix ein.
 °   Ja i und mei Menscherl san kreuzbrave Leut,
     mir rafn wohl öfter, aber ham nia an Streit.
 °   Und i hab das scho gsagt, kumm am Samstag auf d Nacht,
     da hat d Muatter ihrn Plausch und da Vater sein Rausch.
 °   Mit mein liabm Dirndl, da is s halt a so,
     wann i nur hinkumm, da rennts scho davon.
 °   Mit mein liabm Dirndl, da is s jetzt aus,
     Wann i mal hinlang, da jagts mi glei aus.
 °   Jetzt geh i zum Kramer und kauf ma an Hammer,
     nagls Dirndl fest an, dass ma net davon kann.
 °   Wia s Dirndl jung is gwen, hat sie kan Maurer mögn,
     jetzt als a alter Scherbm hätt sie s recht gern.
 °   A Gsechts mit an Knödl und a Mensch sollt i habn,
     die Liab is fürs Herz und da Knödl fürn Magn.
 °   's Diandl hat ma d' Liab auf gsagt, jetzt ist ma leicht,
     brauch nimma zum Fensterl geh und net zur Beicht.
 °   Vier Vierteln nach Zwölfe schlagts allaweil ans,
     a aufrichtigs Diandl find i allweil no kans.
 °   Wann da Nussbam trag Äfel und a Apfelbam Birn
     und da Birnbam Erdäpfeln, nacha werd i di liabn.
 °   Klane Kügeln muaßt giaßn, wannst an Gamsbock willst schiaßn,
     schwarze Augn muaßt habm, wannst du mi willst habn.
 °   Dass es Bussln an Bart macht, des is ja net wahr,
     sunst hätt ja mei Diandl scho s Gsicht voller Haar.
 °   Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
     und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.
 °   Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
     's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
 °   Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
     wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
 °   I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
     und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
 °   Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
     beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
 °   Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
     manchmal da kunnt i di außischmeißn.
 °   Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
     ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
 °   Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
     fahrn ma auf Weean zu da schwarzaugatn Dean.
 °   A karierte Joppn und an Gamsbart am Huat
     und a schwarzaugats Deandl is fürs Herzklopfn guat.
 °   Mei Herzerl is fleißig und allweil schlagts mit,
     kann lachn, kann wana, aber treu sein kanns nit.
 °   A Schneeberl hats gschniebm, alle Berg san schneeweiß
     und jetzt liab i scho wieda a Deandl, a neus.
 °   Tuat di was kränkn, tua allweil dran denkn,
     die dir so was tuat, der brennt selber da Huat.
 °   Die Vögerln baun Nesterln und singan dazua,
     da Bua liabt sei Dirndl und lasst ihr ka Ruah.
 °   Aber aus is's und gar is's und jetzt is Advent
     und da hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
 °   Aber jetzt is's aus, jetzt is's aus, s' Mensch is bein Rauchfang raus
     und da Bua schaut ihr zua, Selchfleisch gibt's gnua.
 °   Bei da Nacht scheint da Mond und bein Tag kraht da Hahn,
     wann i's Dirndl recht gern hab, muaß i scho wieder davon.
 °   S'Dirndl hat gfischt bei da Nacht, hat nix derwischt bei da Nacht.
     Weils net guat ködern kann, beißt kana an.
 °   Da kloan Hahn im Wald hat an Schwaf, an krumpn,
     wann i drei Dirndln hab, kann i zwa verlumpn.
 °   S' Mensch liabt an Schreiber, schauts as nur an,
     hat himmelblaue Augn vom Tintn anschaun.
 °   Mei Mensch hat ma's gsagt, daß's mei Bart sakrisch gfreit,
     weil wann sie mein Bart siecht, is es Gsicht nimmer weit.
 °   Die Äpfeln san gelb, die Birnen san braun,
     die Madln san sauber, muaß ma ah um ans schaun.
 °   Die Äpfeln wern zeitig, die Birn san scho braun,
     hat a jeda a Mensch, muaß ma ah um ans schaun.
 °   Die Maurer tan mäutern, die Jäger tan jagn,
     die Buam, wanns verliabt san, tuan allerhand fragn.
 °   Die Leut, die sagn allerweil, d Liab war a Sünd,
     Madl, wannsd willst, nacher sündign ma gschwind.
 °   Vom Berg bin i aber zan Madl ins Tal,
     geh zoag ma dei aufrichtigs Herzerl amal.
 °   Fiaker spann ein und a Guldn ghört dein,
     führ mi ummi in d Mühl, wo i's Mensch halsn will.
 °   Zwa Hasn san gsprunga, zwa Hund wolltns jagn,
     zwa Buam, de ham graft, weils a Dirndl wolln habn.
 °   Es Dirndl, des gfreit si, auf d Nacht kummt ihr Bua,
     er redt nix und deit nix, und sie hurcht eam zua.
 °   Wann da Hahn kraht, macht a d Augn zua, weil a 's auswendig kann
     und i geh zu mein Dirndl, dass i ah a Freud han.
 °   Da Apfel is rot und rund, innan scho faul.
     Beim Dirndl is's grad a so, am Bestn schmeckt's Maul.
 °   Wer a schöns Deandl liabt, is scho betrogn,
     was sie zwang mal verspricht, des is vierzg mal derlogn.
 °   's Bussln is 's Beste gwiss, was da Mensch hat,
     drum tummelts euch, Deandln, sunst kummts no zu spat.
 °   Deandl, geh spreiz di net, wann i vom Bussln red,
     's Bussln, des merk da fein, muaß halt ah sein.
 °   Geh gib ma a Bussl und mach do ka Gsicht.
     I druck schon die Äugerln zua, dass's neamand sicht.
 °   Da Pfarrer hats heut bei da Predigt verkündt,
     je schöner des Deandl, desto klaner die Sünd.
 °   Und i bin mit die Deandln no allweil guat gfahrn,
     drum kunnt i net sagn, dass's ma zwieder warn wordn.
 °   Wannsd ka Schneid hast, bleib daham und tua Erdäpfel klaubn,
     Wannsd a Schneid hast, geh zum Deandl, tua bein Fenster einischaun.
 °   Deandl, i liabat die, wansd mi willst, kriagast mi,
     wannsd mi treu liabst, kannst mi habm, wannsd mi kriagst.
 °   Drei Stund übers Wasser, drei Stund übern See,
     drei Stund zu mein Deandl, das Herz tuat ma weh.
 °   Hat ana a Deandl id is a weng schön,
     so sollt a die Wochn 6 Mal zu ihr geh.
 °   6 Mal is net viel, geht no a Tag a,
     san 7 in da Wochn, mach erst an Tag blau.
 °   I liab halt mei Nanderl uns führ sie beim Handerl,
     ah si liabt mit dick und führt mi am Strick.
 °   Auf da Alm is's a Freid, ja da is's halt a Lebn,
     da tuats schene Küah und ah schene Diandln gebm.
 °   Jetzt hab i zwa Dirndln, a alts und a neichs,
     jetzt brauch i zwa Herzerln, a falschs und a treus.
 °   Wannsd du mit dein Herzerl so haglich willst sein,
     dann nimm a Papierl und wickels guat ein,
 °   Tuas recht guat einwickeln und binds nur fest zua,
     dann kummt da dei Lebtag koa Bua net dazua.
 °   Und da Mensch muaß a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
     und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch.
 °   Jetzt is's aus, jetzt is's aus, s Mensch is beim Rauchfang naus,
     und da Bua schaut eam zua, Selchfleisch gibts gnua.
 °   Da oan links, da oan rechts, da oan brauchts, da oan möchts,
     da oan schickt ihr an Gruaß, da oan hats scho bein Fuaß.
 °   I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
     drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
 °   Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
     und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
 °   Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
     Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
 °   An Hahnakampl, a Kanariwampl, a Spatznleber und an Sterz
     muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
 °   Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
     und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.
 °   Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
     i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
 °   Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
     Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
 °   A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
     aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
 °   Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
     Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
 °   Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
     liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
 °   An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
     drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
 °   Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
     jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
 °   Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
     hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
 °   Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
     nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
 °   Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
     drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
 °   A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
     die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
 °   Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
     wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
 °   Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
     wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
 °   Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
     wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
 °   Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
     da sich i di doppelt und das hab i gern.
 °   I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
     i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
 °   Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
     dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
 °   Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
     hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
°    Und aus is und gar is und jetzt is Advent
     und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
°    De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
     und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
 °   Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
     und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
 °   Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
     du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
 °   Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
     mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
 °   Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
     dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
 °   A Dirndl a netts, lusti und keck,
     mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
 °   Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
     liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
 °   Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
     wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
 °   Wann die Donau austrickat und i bin net da,
     ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
 °   s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
     als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
 °   S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
     Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
 °   Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
     und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
 °   Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
     aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
 °   A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
     und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
 °   A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
     für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
 °   A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
     hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
 °   Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
     verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
 °   S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
     und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
 °   Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
     und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
 °   Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
     a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
 °   Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
     wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
 °   Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
     und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
 °   Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
     dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
 °   zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
     die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
 °   Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
     und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
 °   Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
     is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
 °   Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
     nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.

Fensterln

 °   Machs Fensterl weit auf, dass i reinsteign kann,
     wann i da lang steh muaß, dann gfria i no an.
 °   Jetzt hat mei liabs Menscherl an narrischn Zorn,
     weil ihr des Fensterl vernaglt ist wordn.
 °   Aber aufi aufs Loaterl und obm dann ka Schneid,
     da pfeif i aufs Bua sein, wanns hint und vorn feilt.
 °   A Schneeberl hats gschniebn vur mein Deandl sein Haus
     und jetzt siacht ma die Fuaßstapfn nein und hinaus.
 °   An Sprung übers Gasserl, an Juchiza drauf,
     an Klopfer am Fensterl, schöns Dirndl, mach auf.
 °   Liabs Dirndl, mach auf, tua mi einilassn,
     lass mi net so lang steh auf da kaltn Straßn.
 °   Fensterln bi i ganga zu da Kloahäusladirn,
     habs Fensterl verfehlt, hab zur Goaß einigschrian.
 °   Da Ernstl war bsoffn bein Fensterln auf d Nacht,
     hat's Kammerl verfehlt, is in Kuahstall aufgwacht.
 °   Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvoglnest,
     und i trau mi net zuhi, weil des Luada is bes.
 °   Des Dirndl, des klan, des muaß schlafn allan,
     zu ihrn Fensterl kummt ka bua, weil sie hats allweil zua.
 °   Znagst hab i mein dirndl a Kittlzeug kaft,
     dass's net allweil in Hemat zum Fensterl hin laft.
 °   Bein Dirndl ihrn Fenster hängt a Rotzglockn dran,
     wann a rotziger Bua kummt, dass a anläutn kann.
 °   Vur da Schwoagrin ihrn Fensterl steht a trauriga Bua,
     sie hats Fensterl verrieglt, er kann net dazua.
 °   Vorn Dirndl ihrn Fenster hats a Eisplattn gfreat,
     da hauts alle Damlang an andern um d Erd.
 °   Vorn Dirndl ihrn Fenster gehts windverdraht zua,
     da steht alle Damlang a anderer Bua.
 °   Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
     Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
 °   A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
     håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
 °   Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
     oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
 °   Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
     und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
 °   Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
     sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
 °   Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
     i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
 °   Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
     Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
 °   Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
     wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.

Erotik

 °   Es Dirndl is sauber, is liab und is süaß,
     Sie is ma viel liaba als wia eingschlafne Füaß.
 °   Jetzt tuats ma scho wieda a Schneeberl her schneibn,
     jetzt muaß i bein Dirndl in Betterl drin bleibn.
 °   Hinta da Hollerstaudn, da is's sche warm.
     Dirndl, wannst mi net magst, hol i an Schandarm.
 °   In Dachbodn drobn geht da Fuchs aus und ein,
     i laß mas net nehma, s'muaß a Füchsin drin sein.
 °   Beim Bachofn draußtn is allas voll Ruaß
     und es Dirndl, des fürcht sie, weils beichtn gehn muaß.
 °   Und Fuadan und Melchn und Hawern dreschn,
     es Mensch braucht auf d Nacht no an Buam, an feschn.
 °   Und die Gams im Gebirg hat an Oasch, an weißn
     wie de Dirndln am Samstag, wanns de Pfoad wegschmeißn.
 °   Im Betterl, da is ma scho öfters kalt worn,
     da nimm i ma gern so an Thermofor mit Ohrn.
 °   I waß net, wias kimmt, leg aufs Deandl mi drauf,
     kriagts in a paar Monat an gschwollanen Bauch.
 °   Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrazn tuat,
     dann waß i, dass d'Muatter in Vadern nix tuat.
 °   Drei Manner, die ham mitananda a Dirn,
     wer wird'n die jetzta ins Findlhaus führn.
 °   Es Deandl hat hint und vurn scho guate Woar,
     i kunntat glei reibeißn, wia wanns a Brotweckerl war.
 °   Ja i bin a Maun, hab in Deandl schen tan,
     wanns ma ah so schen tuat, is des Aufstehn net guat.
 °   Deandl, ans sag i dir, für alls kann i nia,
     an Teil bist ja selber schuld, trags mit Geduld.
 °   Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
     Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
 °   Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
     Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
 °   Was mag das für ein Vogel sein, der dort im Wasser steht allein,
     ein Wasservogel ist das nicht, weil im kalten Wasser steht er nicht.
 °   Zwoa Dirndln liabn is schwar zan datoan,
     und kemmans da drauf, bist wieda alloan.
 °   Mei Schotz is a Bäck, is drei Viertelstund weg,
     hot ma’s Dampfl eingrührt, hobs dreiviertel Johr gspürt.
 °   Mei Schåtz is a Lehrer, der wird ållweil mehra,
     sei Wåmpm spüt varruckt, håt scho ’s Rohrstaberl gschluckt.
 °   Bua, kumm do zu mir und mir machn an Gspaß,
     i zag da mei Häusl, mei Kuah und mei Gaß.
 °   Am Wegerl a Lackerl, am Lackerl a Eis,
     a schens Deandl Jungfrau bleibm, da brauchst an Fleiß.
 °   Schon Adam und Eva hams Gebot vagessn,
     san in d Staudn nei gschloffn, ham Äpfeln gessn.
 °   Die Mentscher ham ah d'erotischn Liadln so gern,
     wann i nachdenk, dann kannst von mir ah welche hörn.
 °   Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
     um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
 °   Aufigschaut, aufigschaut hat a aufs Bett,
     aber aufitraut, aufitraut hat a si net.
 °   Znagst hab i mi zum Dirndl ins Bett einiglegt,
     da hab glei die Flöh in da Mitt ins Jammern anghebt.
 °   s'Deandl hat gsagt, tua ma nix, drunt bei da Stiagn
     und jetzt liegt da kloan Tua-ma-nix drin in da Wiagn.
 °   s'Deandl hat juchhe gschrian, is denn ka Bua net z'kriagn,
     der ma's heut aba tat, d' Zwetschkn vom Bam.
 °   Hin über d Alm, her über d Alm fliagn meine Taubn
     und i muaß amal umischaun, Federn zsamm klaubn,
 °   und jetzt hab i grad umigschaut hin über d Alm
     und jetzt hab i scho wieda de Hebamm zan zahln.
 °   A stoaalte Maus is in Ofn gschloffn,
     hat si d Achsln agschundn und in Schwaf abrochn.
 °   s Diandl hat huchhe gschrian, is denn ka Bua net z kriagn,
     der ihrs heut owa tat, d Zwetschkn vom Bam.
 °   Ziziwischperl, ziziwuschperl, zizi Haslnusskern,
     mi beißt s Ziziwuschperl, dass i narrisch kunnt wern.
 °   Auf da Alm gibts an Gspaß, liegt da Stier bei da Gaß,
     liegt da Bock bei da Kuah, bei da Senndrin da Bua.
 °   Er hats hinum bussl, er hats herum busslt, er hats einibusslt in die Strah,
     is da Bauer kemma mitn Ochsnkitzl und hats außekitzlt alle zwa.
 °   Übern Steg bin i ganga, da Steg hat si draht,
     war ma load um mei Diandl, wanns ma abefalln tat.
 °   Die Jungfraun und d Eier, was is mit de zween,
     die derf ma all zwoa net zlang in die Sunn legn.
 °   Mei Schatzerl is fleißi und arbeit, was's mag,
     drum hab i's so gern, weil sie mag alle Tag.
 °   Hinter da Hollerstaudn hockn zwa Füchs,
     da oa hat an langan Schwaf, da andre hat nix.
 °   Ka Vogl, ka Oachkatzl mecht i net sei,
     da miaßt i in ganzn Tag ban Loch aus und ein.
 °   Lusti is's gwen in heurign Summa,
     a Nacht bei mein Dirndl geht gar so gschwind umma.
 °   Es Dirndl von Liefering hats in ihrn Küberl drin,
     tragts am Markt auf und ab, kaufts ihr was ab.
 °   I woaß net, wias kummt, weck i's Deandl oft auf,
     kriagts in a paar Monat an gschollanan Bauch.
 °   Bein Arbeitn hab i halt allweil mei Gfrett,
     viel schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 °   Geh ruck nur sche zucha, mei Bett is net brat,
     wannsd ma außefalln tatsd, um die Zeit war ma laad.
 °   Und i hab di scho gern, aber lang derfs net sei,
     grad heit über d Nacht, dann is's wieder vorbei.
 °   Madl, wasst was, auf dein Hemd wachst a Gras,
     ziags aus und setz ei, nacha leg ma uns drei.
 °   Madl, wasst was, dei Kiderl is nass,
     ziags aus und brats auf, nacha leg ma uns drauf.
 °   Es Dirndl is brennt, hat an Floh drin im Hemd,
     und i muaß jetzt einiglanga und muaß eam außafanga.
 °   Am Heubodn drobm is da Vada und'd Muada
     und i gfrei mi scho so aufn nächstn klan Bruada.
 °   S Mensch von da Oberleitnahüttn tua in Buam inständig bitten,
     er soll ihrn Rührkübl kitten, weil a soviel spritzt bei da Mittn.
 °   Da Adam und d Eva ham ghabt nur zwa Buam,
     wer hat denn die übrige Menschheit geburn?
 °   Weil draußn im Dörfl die Leut fleißig sind,
     drum hat a jeds Madl a lediges Kind.
 °   In Winter is's eisig, in Winter is's kalt,
     drum heirat ka Alte, dafrierast ma bald.
 °   Vo Wean bin is her, bin a lustiga Bua,
     habs Trichal volla Mentscha, bring s Hosntürl nimma zua.
 °   Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
     dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
 °   Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
     hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
 °   Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
     dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
 °   Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
     hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
 °   De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
     wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.
 °   Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
     er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 °   Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
     den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 °   Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
     Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 °   Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
     lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 °   Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
     zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
 °   Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
     von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
 °   Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
     hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
 °   Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
     heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
 °   An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
     a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
 °   Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
     wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
 °   Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
     i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
 °   Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
     dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
 °   Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
     weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 °   I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
     is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
 °   I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
     jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
 °   Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
     und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
 °   Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad, 
     Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
 °   Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
     gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
 °   s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
     muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
 °   Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
     wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
 °   I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
     der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
 °   Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
     derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
 °   Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
     und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
 °   S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
     wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
 °   S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
     und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
 °   Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
     wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
 °   Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
     aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
 °   Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
     und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
 °   Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
     bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
 °   Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
     es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
 °   Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
     weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
 °   Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
     Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
 °   Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
     Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
 °   Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
     dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
 °   D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
     da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
 °   Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
     Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an 
 °   Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
     und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
 °   A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
     und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
 °   Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
     hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
 °   Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
     sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
 °   Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
     und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
 °   Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
     je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
 °   Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
     Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
 °   Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
     's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
 °   A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
     A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
 °   Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
     weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
 °   Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
     hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
 °   S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
     und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
 °   Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
     Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht. 
 °   Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
     Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
 °   Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
     sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
 °   Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
     gell, für di war i recht, wann i di mecht.
 °   Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
     daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
 °   S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
     Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
 °   I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
     Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn. 
 °   s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
     is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
 °   A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
     da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
 °   De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
     Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
 °   De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
     De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
 °   Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
     Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
 °   Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern, 
     rinnaugads Odlfass,  na, dia pfeif i wos!
 °   Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
     Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
 °   Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
     Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
 °   Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
     sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
 °   Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
     hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
 °   I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
     Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
 °   über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
     er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
 °   nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
     nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei 
 °   Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
     Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
 °   Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
     I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
 °   Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
     San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
 °   Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
     Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
 °   Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
     in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
 °   Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
     Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
 °   Kannst gern a Bissl zuwisteign,
     i tat da gern mei Stubi zeign. 
 °   Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
     sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.

Eindeutig

 °   Sche gschissn, sche gschissn zubi zum Zaun,
     an Finger ins Arschloch, da wird a sche braun.
 °   Du broatoaschats Deandl, i hab di so gern,
     i kunnt wegn dein Broatoasch a Scheißheisl wern.
 °   A Tuttldattl von Elisabethl und Urschlarschl in an Bauch
     und a Futlfadl von an Müllimald, mit Milch gurgl nach.
 °   Beim Dirndl ihrn Brunn wachst a Moos umadum,
     muaß a schlechter Platz sei, geht da Fuchs aus und ei.
 °   Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
     Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
 °   Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
     Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
 °   Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
     drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
 °   S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
     springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
 °   Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
     Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
 °   Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
     is do ned woar, sie hods volla Hoar
 °   Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
     boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
 °   S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
     boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
 °   S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
     tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
 °   S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
     aufi und obi steign vo da Bassgeign
 °   Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
     druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
 °   wo i moi greßa bi und nima so kloa,
     don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
 °   s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
     iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
 °   aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
     mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
 °   die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
     is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
 °   An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
     an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
 °   S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun, 
     Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
 °   Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
     i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
 °   Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
     Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
 °   A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
     und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
 °   Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
     Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
 °   Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
     mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat. 
 °   A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
     und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
 °   Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
     Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
 °   Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
     Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
 °   i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
     i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
 °   S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
     schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
 °   da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
     wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
 °   Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
     aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin. 

Weinviertler Weingstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:

 1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
     san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
 2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
     und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
 3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
     heite huck ma do und flaschln mitanand,  kunntsd ma du net no an lita burgn
 4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
     hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
 5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
     wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
 6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
     oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
 7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
     mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
 8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
     de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
 9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
     jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
     grean da veltlina und blau, des san mia
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
     ins weivierdla doppebett follts da glei nei
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
     hollodariadu mia saufn uns au
13.  hollodareidu mei olde und mi
     hollodariadu strahts ollawäu hi
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
     mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
15.  a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
     und a ka gstanzl von heirign wei
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
     köönarin, moch ma a zwiemandl auf
17.  die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
     so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
     i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
19.  da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
     s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
     i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
     und i schrei heit prost, so laung i no kau
22.  a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
     da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn 

U-Bahn-Gstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:

 1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
     wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
 2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
     wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
 3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
     Simmaring - Ottakring,  i sauf mi au.
 4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
     wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
 5.  In da U 4 sauf i mei Bia
     augflaschlt ois wia in da U 4
 6.  In da U 4 schbeib i als wia
     In da U 2 schbeib i a
 7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
     Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
 8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
     A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
 9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
     nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
     I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit". 

Gstanzln fürn Franz

Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichen Gelegenheiten frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
Zu finden sind sie auf Gstanzln fürn Franz
Und auch zum 80. Geburtstag gab es Gstanzln fürn Franz, zu finden auf 80. Geburtstag Franz Fuchs

Wissen Sie weitere oder eigene Gstanzln?

Bitte tragen Sie sie hier ein.

Videos

Gstanzln selber machen

Eine kurze Anleitung dazu gibt das Steirische Volksliedwerk im folgenden Video:

Traditionelle Gstanzln

Moderne Gstanzln

Karl Stirner: 73 schmähfreie Vierzeiler in wienerischer Sprache, eine Literaturverfilmung von Stephan Mussil.

Der Trailer: einer dieser Vierzeiler

Webseite dazu, pay as you can

Alle 73 Vierzeiler, pay as you can

Quellen