Diskussion:Kuckuckspolka: Unterschied zwischen den Versionen

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* bei YouTube ca. 20 Videos unter Stichwort "Tüdelband", unter anderem [https://www.youtube.com/watch?v=rHHvZEPtw7Q Das! Angela Roy singt "An der Eck steiht ein Jung mit'm Tüdelband"]
* bei YouTube ca. 20 Videos unter Stichwort "Tüdelband", unter anderem [https://www.youtube.com/watch?v=rHHvZEPtw7Q Das! Angela Roy singt "An der Eck steiht ein Jung mit'm Tüdelband"]
* [http://www.gebruederwolf.de/de/literatur.htm Literatur] verschiedener Autoren über die Gebr. Wolf; u.a Helmut Glagla, Das Plattdeutsche Liederbuch, mit der Entstehungsgeschichte des Liedes
* [http://www.gebruederwolf.de/de/literatur.htm Literatur] verschiedener Autoren über die Gebr. Wolf; u.a Helmut Glagla, Das Plattdeutsche Liederbuch, mit der Entstehungsgeschichte des Liedes
--[[User:Rolf Kirchberg|alpenfrauchen]] ca. 20.25, 2 November 2009 (UTC)


=== Dagegen ===
=== Dagegen ===
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Leute, habt Ihr Euch mit Dancilla nicht zu viel vorgenommen ???
Leute, habt Ihr Euch mit Dancilla nicht zu viel vorgenommen ???
--[[User:Rolf Kirchberg|alpenfrauchen]] 12:08, 4 November 2009

Version vom 4. November 2009, 12:09 Uhr

Musik

Behauptet wird:

Die Melodie des 1.Teils stammt von dem Hamburger (!) Volkssänger Ludwig Wolf (1867 - 1955) und ist der Refrains seines größten Hits. Wolfs Originaltext von 1893 lautet : "Seht, seht, das ist ein Geschäft, das bringt noch was ein ! Ein jeder aber kann das nicht, denn er muß aus Hamburg sein." Später wurde es parodiert als "Klaun, klaun, Äppel wollt wi klaun, ruckzuck übern Zaun. Ein jeder aber kann das nicht, denn er muß aus Hamburg sein." In dieser Version (Textanfang An der Eck steiht een Jung mit´n Tüdelband" wurde es geradezu zur Hamburger Nationalhymne und ist in ganz Norddeutschland allgemein bekannt.

Quellen:

--alpenfrauchen ca. 20.25, 2 November 2009 (UTC)


Dagegen

Ich meine, die Melodie hat zwar große Ähnlichkeit mit der ersten Melodie der Kuckuckspolka. Beides sind m.E. Rheinländermelodien. Theoretisch ist auch eine Wanderung dieser Hamburger Melodie nach Galizien möglich, es gab damals auch schon Radios. Es ist aber nicht ganz die selbe Melodie, vor allem wurden in Galizien weitere Melodien für diesen Tanz aufgezeichnet. Für mich ist die Herkunft von Ludwig Wolf nicht erwiesen. Habe den Beitrag deshalb hierher verschoben. --FFuchs 11:49, 3 November 2009 (UTC)

Dafür !!!

Ich meine, dass es klarer schon nicht mehr geht. Nur die 4 Noten mit dem Text "das ist ein Ge- bzw. Äppel wullt wi" sind vereinfacht durch zwei, sonst ist doch alles identisch ! Wie identisch muß es denn noch sein ? Beim Bundesvolkstanztreffen in Münster 1990 stand ein Tanz auf dem Programm, der bestand im 1.Teil aus einem Berliner Schlager und aus dem 2.Teil aus dem Trio des RADETZKYMARSCHES, auch nur mit 2 kleinen Vereinfachungen. Den hätten Sie doch wohl ohne jeden Zweifel wieder erkannt. Ich setze Ihnen sogar noch die Krönung auf. Schauer Sie mal bei Otto Ilmbrecht, Lippische Heimattänze. Da haben doch die bösen Ostwestfalen auf die Schöne Blaue Donau (Johann Strauß Sohn 1867) doch eine eigenständige 8-taktige Volkstanzfigur kreiert. Ilmbrecht durfte die Melodie aus Urheberrechtsgründen gar nicht abdrucken ! Der Donauwalzer als westfälischer Volkstanz, die Kombination hatten wir noch gar nicht... Sogar Mozart-Titel gibts in norddeutschen Tänzen, alles abgesichert... Übrigens - wenns nach dem Urheberrecht geht, dann wäre Wolfs Lied alias Kuckuckspolka noch bis 2025 geschützt...

Was die "Wanderung" von Hamburg nach Galizien angeht, gibts darüber nur einen Weg: über Wien !!! Offenbar weiß man in bei Euch nicht über die jahrhundertelange Städtefreundschaft Hamburg - Wien, und das hatte so einige Folgen. Etwa das die ehemalige östereichische Währung SCHILLING hieß nach der Hamburgischen bis 1875, oder dass Haydns "Gott erhalte Franz den Kaiser" (nicht Beckenbauer...) zur deutschen Nationalhymne werden konnte. Hoffmann von Fallerslebens Hamburger Verleger hatte die Melodie ohne Herkunftsangabe ihm nach Helgoland geschickt, wo er im Exil saß... Als ein Jahr später (1842) halb Hamburg abbrannte, ließ Österreichs Kaiser großangelegt spenden sammeln, denn er brauchte den Hamburger Hafen für den Export der Waren über den Atlantik (das Problem hatte die DDR anfangs auch...). Natürlich kommt dann auch geistiges, kulturelles auf diese Weise rüber: So und so viele Lieder aus dem Wiener Volkstheater existieren mit neuen Texten auf Plattdeutsch; Burgtheater und Thalia-Theater haben auch schon ihre Ensembles ausgetauscht. Bis heute existiert eine östereichische Volkstanzgruppe in HH, betreut vom dortigen Generalkonsulat. Mann kann ohne Schwierigkeiten den alpenländischen Volkstanz von Hamburg aus aufrollen. Aber keine Sorge: Ihr braucht schon nicht nach Hamburg (oder allgemein Norddeutschland) kommen, um etwa Östereichische Grundtänze beizubringen - die kennt man dort schon lange selber... Nur umgekehrt scheint es nicht zu laufen - Ihr wißt kaum was über uns.

Ich frage sogar ganz provokativ: Bringt es überhaupt was, überhaupt etwas Nicht-Österreichisches bei Euch zu publizieren ? Ihr habt zwar unter Folkloretänze eine Riesenliste, und die Mehrzahl der Dancilla-Videos zeigt internationale Tänze. Aber Ihr kennt sie doch nur aus sogenannten "Begegnungen" oder Festivals der Nationen, wo jede Tanzgruppe ihr Programm runterspult und das Publikum sich an flauschigen Kostümen oder Dirndlkleidchen aufgeilt. Aus eigener Praxis kennt Ihr sowas nicht, wenn man mal die B-Mappe und Lagers "Alte Tänze für junge Leute" absieht (für die Rechercheleistung wäre der Professor in Münster gleich durchs erste Proseminar geflogen !). Wenn ich also solche Literaturangaben oder alte Fundstellen reinschreibe, ist das bestenfalls eine Lesefrucht, die Ihr gar nicht richtig bewerten könnt... Und Ihr fragt noch, wie ein Hamburger Lied nach Galizien wandert ???

Leute, habt Ihr Euch mit Dancilla nicht zu viel vorgenommen ??? --alpenfrauchen 12:08, 4 November 2009