Gstanzln: Unterschied zwischen den Versionen

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Wollen Sie Gstanzln singen? Hier sind einige.
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== Gstanzl ==
== Gstanzl ==
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/dateiflunddatod.htm Da Teifl und da Tod]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/dateiflunddatod.htm Da Teifl und da Tod]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/dersteirischebrauch.htm Der steirische Brauch]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/dersteirischebrauch.htm Der steirische Brauch]
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/dersteirischebrauchgs.htm Der steirische Brauch in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/estamtamgstanzln.htm Es-tam-tam-Gstanzln]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/estamtamgstanzln.htm Es-tam-tam-Gstanzln]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/fensterstockhias.htm Fensterstockhias] (Gstanzlmelodie aus Franken)
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/fensterstockhias.htm Fensterstockhias] (Gstanzlmelodie aus Franken)
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/ibindaturlhofer.htm I bin da Turlhofer]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/ibindaturlhofer.htm I bin da Turlhofer]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/jadereselhat.htm Ja der Esel hat vier Füaß]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/jadereselhat.htm Ja der Esel hat vier Füaß]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/jetztbischduverheiret.htm Jetzt bisch du verheiret, Hochzeitsgstanzln aus dem Ries]
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/jetztbischduverheiretgs.htm Jetzt bisch du verheiret, Hochzeitsgstanzln aus dem Ries in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/maurergstanzln.htm Maurergstanzln] (unsere beliebteste Gstanzlmelodie)
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/maurergstanzln.htm Maurergstanzln] (unsere beliebteste Gstanzlmelodie)
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/maurergstanzlngs.htm Maurergstanzln in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meischatzhatmaaufgsagt.htm Mei Schatz hat ma aufgsagt]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meischatzhatmaaufgsagt.htm Mei Schatz hat ma aufgsagt]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meivateri.htm Mei Vater is Maurer]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meivateri.htm Mei Vater is Maurer]
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Mein Vatern sei Häusl]
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Mein Vatern sei Häusl]
:[https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer_harmonika.shtml Mein Vatern sei Häusl in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/musikantnspieltsauf.htm Musikantn, spielts auf]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/musikantnspieltsauf.htm Musikantn, spielts auf]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/schauschau.htm Schau, schau, wia's regna tuat]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/schauschau.htm Schau, schau, wia's regna tuat]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/schulgstanzl.htm Schulgstanzln]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/schulgstanzl.htm Schulgstanzln]
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/sumbergerbauer.htm Sumberger Bauer]
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/sumbergerbauer.htm Sumberger Bauer]
:[https://www.stammtischmusik.at/noten/sumbergerbauergs.htm Sumberger Bauer in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/triho.htm Triho, hinter mein Vaters Haus]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/triho.htm Triho, hinter mein Vaters Haus]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/trinklied.htm Trinklied "Oan ham ma scho"]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/undwannimei.htm Und wann i mei Häuserl verkauf]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/undwannimei.htm Und wann i mei Häuserl verkauf]
**[https://www.dancilla.com/wiki/index.php?title=Spottlieder_1918 Dazu Spottlieder aus 1918]
**[https://www.dancilla.com/wiki/index.php?title=Spottlieder_1918 Dazu Spottlieder aus 1918]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/vomgamsbockdiekrickal.htm Vom Gamsbock die Krickaln]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/vomgamsbockdiekrickal.htm Vom Gamsbock die Krickaln]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/uebersbacherlbini.htm Übers Bacherl bin i gsprunga]
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/uebersbacherlbinigs.htm Übers Bacherl bin i gsprunga in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannizumtanzngeh.htm Wann i zum Tanzn geh]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannizumtanzngeh.htm Wann i zum Tanzn geh]
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannizumtanzngehgs.htm Wann i zum Tanzn geh in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannshaeuseikloais.htm Wann's Häusei kloa is]
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannshaeuseikloaisgs.htm Wann's Häusei kloa is in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wer_a_geld_hat.htm Wer a Geld hat]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wer_a_geld_hat.htm Wer a Geld hat]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/heurigengstanzln.htm Wiener Heurigengstanzln]
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/heurigengstanzlngs.htm Wiener Heurigengstanzln in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/ziffernlied.htm Ziffernlied]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/ziffernlied.htm Ziffernlied]


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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannisgeh.htm Wann i's geh, geh i's schnöll]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannisgeh.htm Wann i's geh, geh i's schnöll]


Einige Landler und Volkstänze mit Gstanzlsingen:
Einige wenige der vielen Ländler und Volkstänze mit Gstanzlsingen, alle sowohl in Noten als auch in Griffschrift:
*[[Aberseer Landler]]
*[[Aberseer Landler]]
*[[Ausseer Landler]]
*[[Ausseer Landler]]
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Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.
Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.


Einige Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen
Einige der vielen Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen, alle auch in Griffschrift
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Habernstrohwalzer]
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Habernstrohwalzer]
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/holzschneiderjagl.shtml Holzschneiderjogl]
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/holzschneiderjagl.shtml Holzschneiderjogl]
Gstanzln zur '''Hochzeit''':
*[[Jetzt bisch du verheiret]], aus dem Ries.


Flugblätter mit Gstanzln
Flugblätter mit Gstanzln
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*Auch in der Corona-Zeit, im Lockdown, kann man sich an [[Corona-Gstanzln]] erfreuen.
*Auch in der Corona-Zeit, im Lockdown, kann man sich an [[Corona-Gstanzln]] erfreuen.


== neu eingesandte Gstanzltexte ==
== Neu eingesandte Gstanzltexte ==


Weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach etwa vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.
Weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach etwa vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.
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Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:
Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:


=== Resi, 8. 3. 2022 ===
=== Jakob, 12. 6. 2025 ===
 
  °  Steig am Bam aufi, hackn abi mit da Heugabl, dass s klingt,
      Nimms Dirndl zuchi, schnalz ihr s Bussl aufi, dass ihr s Firtabandl aufspringt.
  °  Mit da langen geh i s tanzn, bei da schönan tua i liegn,
      die schiache tua i s hassn, sans all drei zufriedn.
  °  Innsbruck, des liegt in Tal, gfrert alle Jahr paar mal,
      gfrert d Leut in de Bettn zsamm, aba net lang.
  °  Mir Leut san scho arm, tan in ganzn Tag hungrig bleibn,
      nur auf d Nacht gehts uns guat, ham ma mitanand a Feign.
  °  Wegn an Dirndl traurig sein, war scho a Sünd,
      a andere Muatter hat ah a schöns Kind.
 
=== Leo, 5. 5. 2025 ===
 
  °  Da Pfarra von Unkel, der hat an Furunkel
      ganz hinten am Steiß. Kyrie elais.
  °  s' Dirndl is klan, is klan, hat in ihrn Kumpf no kan Stan,
      Dangln kanns a no net, des is a Gfrett.
  °  Wer an stoananan Acker hat, braucht an eisernen Pfluag,
      wer d' Stubn voller Kinder hat, hat g'ackert gnua.
  °  Mei Vater hat gsagt, i sollt Vögln fanga,
      kenn d Weiberln und Mannderln net auseinanda.
  °  Da Pfarra sagt, s' is a Sünd - des macht nur da Neid.
      Wia kanns denn a Sünd sei, wanns uns gar a so freit.
 
=== Lore, 4. 4. 2025 ===
 
  °  A jede Kellnerin hat a Kellnertaschl, a jeder Jagersbua hat sei Büx,
      a jede Bauernbua hat sei Bauernmadl, aber unserana, der hat nix.
  °  Da Bach draußt is eingfrorn, ja, kalt is's jetzt gnua.
      Da Bua singt no allerweil, eam gfreat s Mäul gar net zua.
  °  Valosn, valosn, was gehts de Leit an,
      Frau Wirtin, schenk ei, dass i austrinkn kann.
  °  Da hiesige Pfarrer, der is halt a Mann,
      der bet, was a muaß und der sauft, was a kann.
  °  Die Wurscht, die is rund und da Zwiefel is eckig,
      meist bin i gsund, nur manchmal gehts ma dreckig.
  °  Mei bester Freund is in Keller drunt,
      hat a hölzans Gwand an, a paar Blechgürtln um.
 
=== Franz, 3. 3. 2025 ===
 
  °  Da Vata halt Ochsn, die Muatter halt Küah,
      da Vata derf allweil und i derfat nia.
  °  Habts enk zsamm, habts enk zsamm, heut is's ka Sünd,
      i hab in Kalender gschaut, steht a klans Kind.
  °  Es Deandl is liabreich, aber geldreich is's net,
      mir is's liaba, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
  °  Aber geh, nur, geh, geh, i tua da net weh
      und i mach da an Buam, weil a Deandl bist eh.
  °  Gickati, gackati, s'Mensch hat a nackati,
      is ja net wahr, is ja eh voller Haar.
 
=== FF, 1. 2. 2025 ===
 
  °  Tuast ma a nix für übl nemma, wann ma nimma zsamma kemma,
      i nimma nix für übl dir, wann ma nimma zsamma kemma mir.
  °  Du geh net auf d' Straßn, dass ka Hund di net beißt
      und pass recht guat auf, dass dei Hosn net z'reißt.
  °  Da Sepp is a Gärtner, a Gärtner bin i,
      da Sepp pflanzt Radiesln, in Sepp, den pflanz i.
  °  Da Seppl und i, mir san a Partie,
      da Sepp, der schiaßt Hasn, derschlagn derfs dann i.
  °  Da Sepp und sei Weiberl san kreuzbrave Leut,
      sie flickt eam die Söckln mit Erdäpfescheit.
 
== Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==
 
=== Tanzgstanzln von Frauen ===
 
Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:
 
Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?


   °  Er hat so schön gsunga, is da Rotz awa grunna,
   °  Er hat so schön gsunga, is da Rotz awa grunna,
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   °  Da Blitz geht zick zack und die Uhr geht tick tack,
   °  Da Blitz geht zick zack und die Uhr geht tick tack,
       da Vata geht ah net grad, wann a was gsoffn hat.
       da Vata geht ah net grad, wann a was gsoffn hat.
  °  Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
      das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
  °  Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
      geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
  °  Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
      Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
  °  Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
      zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
  °  Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
      weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.


=== Hans, 2. 2. 2022 ===
=== Einleitung ===


Du hast ja gar keine Gstanzln zum Aufhörn. Hier sind ein paar:
  °  Lustig in Ehrn hat da liabe Gott gern,
 
      mit die grantign Leut, da hat a ka Freud.
   °  Die Gstanzln san gsunga, die Gstanzln san gar,
   °  A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
       mir singans leicht wieder, wann ma kumma aufs Jahr.
       aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
   °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt hör ma halt auf,
   °  Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
       alle Jungfraun da drinnat sonn juchitzn drauf.
       und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
   °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt steh ma halt an
   °  Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
       und mechtn jetzt hörn, was an Andera kann.
       fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
   °  Wann a Andara gar nix kann, fang ma wieder an,
  °  Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
       singan des letzte drauf, dann hör ma auf.
      du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
   °  I hör jetzt zum Singan auf, 's is ja schon gnua,
   °  Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
       hab 's allerletzt Gstanzl da, gib scho a Ruah.
       wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
   °  Wanns schneibt, dann is's weiß, wanns gfriat, gibts a Eis,
  °  Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
       wirst alt, verlierst d' Haar und wanns aus is, is's gar.
      I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
 
   °  I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
=== Lisi, 13. 1. 2022 ===
       hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
 
   °  San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
   °  Zum Dirndl bin i ganga bei Regn und bei Schnee,
       san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
       zum Dirndl geh i nimma, die Sau, die hat Flöh.
  °  Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
   °  Gestern auf d Nacht hat da Bua lachn müassn,
      meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
       hat glaubt, s Dirndl kummt, dabei war d Katz bei d Füassn.
   °  Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
   °  Is da Wein dir zu teuer, so saufst halt a Bier,
       die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
       wannst es Geld hast versoffn, schlafst wieda bei mir.
   °  Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
   °  Siach i a Dirndl und kumm ihr net bei,
       da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
       da denk i bei mir, vielleicht stinkts ausn Mäul.
   °  Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
   °  Mei Weiberl, des arbeit, des muaß ja ah sei,
       weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
       und i tua die Dirndln liab, so teil mas ein.
   °  Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
   °  Aber Dirndl, du Luada, sag net alls da Muada,
       weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
       sag net alls dahaóam, was ma mitanand toan.
  °  Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
 
      an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
=== Volker, 2. 12. 2021 ===
   °  A neugs Liadl singat i allweil so gern,
 
      aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
   °  So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
  °  Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
       so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
       drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
   °  Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
  °  Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
       In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
      dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
   °  Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
   °  Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
       oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
      wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
   °  Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
  °  Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
       außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
       dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
   °  Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
  °  Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
       aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
      Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
   °  I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
       und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
   °  Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
       die ... und den ..., die feiern ma heut.
   °  Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
       und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
   °  Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
      Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
  °  Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
       drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
  °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
      i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
   °  Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
      und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
  °  Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
       åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar


=== FF, 9. 11. 2021 ===
=== Aufhören, Schluss ===


   °  Aufigschaut, aufigschaut hat a aufs Bett,
   °  Jetzt hörn ma halt auf mitn Gstanzlsinga,
       aber aufitraut, aufitraut hat a si net.
      sunst houaßts am End gar, der halt d Fotzn nimma.
   °  Znagst hab i mi zum Dirndl ins Bett einiglegt,
  °  Die Gstanzln san gsunga, die Gstanzln san gar,
       da hab glei die Flöh in da Mitt ins Jammern anghebt.
       mir singans leicht wieder, wann ma kumma aufs Jahr.
   °  s'Deandl hat gsagt, tua ma nix, drunt bei da Stiagn
   °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt hör ma halt auf,
       und jetzt liegt da kloan Tua-ma-nix drin in da Wiagn.
       alle Jungfraun da drinnat sonn juchitzn drauf.
   °  s'Deandl hat juchhe gschrian, is denn ka Bua net z'kriagn,
   °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt steh ma halt an
       der ma's heut aba tat, d' Zwetschkn vom Bam.
      und mechtn jetzt hörn, was an Andera kann.
   °  Hin über d Alm, her über d Alm fliagn meine Taubn
  °  Wann a Andara gar nix kann, fang ma wieder an,
       und i muaß amal umischaun, Federn zsamm klaubn,
       singan des letzte drauf, dann hör ma auf.
   °  und jetzt hab i grad umigschaut hin über d Alm
   °  I hör jetzt zum Singan auf, 's is ja schon gnua,
       und jetzt hab i scho wieda de Hebamm zan zahln.
      hab 's allerletzt Gstanzl da, gib scho a Ruah.
  °  Wanns schneibt, dann is's weiß, wanns gfriat, gibts a Eis,
       wirst alt, verlierst d' Haar und wanns aus is, is's gar.
   °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
       i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
   °  Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
       Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.


== Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==
=== Alte Zeiten ===


=== Tanzgstanzln von Frauen ===
  °  Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
 
      do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:
  °  Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
      und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
  °  Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
      wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
  °  D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
      De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
  °  Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
      Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
  °  Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
      und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
  °  Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
      dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
  °  Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
      wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
  °  In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
      bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
  °  Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
      wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
  °  Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
      aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
  °  Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
      tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
  °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
      in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)


Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?
=== Historisches ===


   °  Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
Corona und Schifahren:
       das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
   °  Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
   °  Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
      an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
       geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
  °  Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
   °  Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
       trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
       Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
   °  In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
   °  Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
       da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
       zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
   °  Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
   °  Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
       da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
       weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.
   °  Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
 
       weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.
=== Einleitung ===
Politik Österreich 2019
 
  °  Urlaub in Ibiza is sicher guat,
   °  A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
      fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt.  
       aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
   °  Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
   °  Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
      nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
       und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
  °  Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
   °  Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
      nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
       fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
  °  Null komma neun Promill is ziemlich klein,
   °  Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
      da wird dann a Radler aus an Bierlein.
       du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
  °  In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
   °  Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
      in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
       wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
  °  Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
   °  Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
       weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
       I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
  °  Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
   °  I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
      damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)
       hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.
   °  San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
  °  Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
       san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
      und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
   °  Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
   °  Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
       meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
       durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
   °  Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
   °  Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
       die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
      de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
   °  Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
  °  Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
       da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
       jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
   °  Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
  °  Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
       weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
      Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
   °  Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
       weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
      es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
   °  Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
       an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
       mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
   °  A neugs Liadl singat i allweil so gern,
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
       aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
       allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
   °  Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
   °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
       drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
      gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.
   °  Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
       dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
  °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
   °  Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
       Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
       wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.
   °  Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
 
       dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
=== Modern ===
   °  Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
 
       Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
   °  Habs as scho gmerkt, mir lebn in ana Hundszeit,
   °  I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
       bald kummts no so weit, dass's mehr Hund gibt als wia Leit.
       und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
   °  Bei da Jugend kenn i mit heut gar nimmer aus,
   °  Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
       is's a Bua oda a Madl, a Ratz oder a Maus?
       die ... und den ..., die feiern ma heut.
   °  Da Strom, der wird teura, des is ma egal,
   °  Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
       weu grad in da Finstern is's bussln optimal.
       und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
   °  Polizisten warn grean, Schandarm, de warn grau,
   °  Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
       seit de zwa beinand san, sans allaweil blau.
       Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
   °  Gott, schick uns a Mittl, was Corona vertreibt
   °  Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
       und dass für 'd Schwiegermuatter die Masknpflicht bleibt.
       drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
   °  Bua, wannst an Rausch hast, dann lass da nur sagn,
   °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
       Händ weg vom Steuer, muaßt freihändig fahrn.
       i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
   °  A Auto, a Gaßbock, de san a schöns Paar,
   °  Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
       de steßn alls zsamm und de stinkn, all zwoa.
       und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
   °  Mei Auto fahrt allweil so schnell, wias nur geht,
   °  Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
       dass des Greiwe bei da Ampl dann no länger steht.
       åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar
   °  Mei Bua is a Lackl, der tuat si net rührn,
   °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
       der taugt für ka Arbeit, den lass ma studiern.
       i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
   °  Da Trump und da Putin, war des net schee,
   °  Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
       wann de zwa mal kunntn auf Zell wallfahrn geh.
       Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.
   °  Da lernatn s' betn, a guate Idee,
 
       in Zell bei da Wallfahrt singans sicha dann sche.
=== Alte Zeiten ===
   °  Da Trump und da Putin, des san schon zwa Leid,
 
       da oa, der is deppat, da oa is net gscheid.
   °  Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
   °  Mitn Trump und mitn Putin, mit de is’ a Gfrett.
       do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
      Da oa is scho weg, da oa leider net.
   °  Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
  °  Mei Schåtz is Aufsichtsråtsvorsitzender, im Anzug stårk schwitzender,
       und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
      als a Nåckerter a Graus, aber zan Erben zåhlt si’ s aus!
   °  Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
  °  A fetter Palåst und a Aktiendepot,
      wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
       a Mille am Konto, dastickn sollst dro.
   °  D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
   °  A Million in da Schweiz und in Panama zwoa,
       De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
       mit a bissl Talent wern de a amål goa.
   °  Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
   °  In Radio sagns da in Wetterbericht:
       Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
       wanns heut nacht net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
   °  Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
   °  Es arbeit ka Mensch net mehr, högstns mitn Hirn,
       und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
      die meistn tan s Leit betrügn direkt studiern.
   °  Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
  °  So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
       dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
       so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
   °  Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
   °  Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
       wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
       In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
   °  In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
  °  Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
       bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
      oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
   °  Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
   °  Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
       wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
       außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
   °  Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
   °  Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
       aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
       aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
   °  Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
   °  Und a Automobil is a Automobil,
       tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
       ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
   °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
   °  Im Radio hört man den Wetterbericht,
       in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)
       wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
   °  Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
       wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
   °  So a Politiker, des is a Held,
       der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
   °  A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
       a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
   °  In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
      bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
  °  In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
       damit ma des Defizit no besser sicht.
  °  Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
      dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
   °  Wann oana was werdn und was sein will im Lebm,  
       dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
   °  A Handy, des is halt a praktische Sach,
       da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
   °  Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
      der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
   °  Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
       mir unt in meine Socken fließt
  °  Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
      Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
      und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
  °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
       und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
   °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
       und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
   °  Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
       des muas woi sei a Krokodü
   °  Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
       Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
   °  Es is alleweil a Schand in diesm Land
      Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
  °  Es is alleweil a Schand in diesem Land
       Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
      Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln
  °  Genie auf de Ski san wir, und wie
       Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
   °  Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
       aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
   °  An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
       wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
   °  Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
      auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
  °  An Automobui bleibt an Automobui,
       ma kauns drah wia mas wui, bleibt an Automobui!


=== Historisches ===
=== Jahreszeiten ===


Corona und Schifahren:
  °  Drei Äpfeln am Bam und drei Vögln im Wald,
   °  Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
      im Summer is's warm und im Winter is's kalt.
       an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
   °  Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
   °  Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
      nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
       trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
  °  Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
   °  In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
       wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
       da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
   °  Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
   °  Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
      und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat.
      da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
  °  Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
   °  Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
       und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
       weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
Politik Österreich 2019
      da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck
   °  Urlaub in Ibiza is sicher guat,
 
       fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt.  
=== Bergerl ===
   °  Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
 
       nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
  °  Da drobn am Bergerl steht a alter Soldat,
   °  Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
       der traut si net oba, weil a d Hosn voll hat.
       nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
   °  Da drobm am Bergerl, da tanzn zwa Zwergerl,
   °  Null komma neun Promill is ziemlich klein,
      a Henn und a Hahn, de ham Fleckerlschuach an.
       da wird dann a Radler aus an Bierlein.
   °  Steig aufi aufs Bergerl, schau abi am See,
   °  In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
       da schwimmt da Herr Lehrer mitn Packlkaffee.
       in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
   °  Steig aufi aufs Bergerl, treib obi die Goaß,
   °  Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
       geh zuwi zum Hütterl, frag s Dianderl, wias hoaßt.
       weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
   °  Steig aufi aufs Bergerl, schau umi aufs Gschwendt,
   °  Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
       da sitzn fünf rotzige Huababuam drent.
       damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Kapelln,
Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.
       da predigt da Pfarrer vom Erdäpfe stehln.
   °  Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
   °  Aufs Bergl steig i aufe und drübn fahr i a,
       und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
       Bua, leich ma dei Mentscherl, hab meins grad net da.
   °  Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
   °  Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
       durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
      da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
   °  Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
  °  Steig aufi aufs Bergerl, schau abi am See,
       de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
       da schwimmt da Herr Lehrer mitn Packlkaffee.
   °  Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
   °  Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
       jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
       foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö.  
   °  Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
       Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
       da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
  °  Do ob'n aufn Bergerl, do geht da Schnee weg.
       es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
      Do heirat mei Diandl und i hob an Dreck.
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
   °  Do obn aufn Bergal do is a Fuhr Hei.
       mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
       Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
   °  Do oben aufn Bergal do steht a Maschin.
       allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
      Do werdn den Weibern de Busen obgschnittn.
   °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
  °  Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
       gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.  
       da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
   °  Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
   °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
       da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
       Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
   °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.
       do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
   °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
       die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
   °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln
       do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
  °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
      da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
   °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
       do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln.  
   °  Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
       da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
   °  Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
       da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
   °  Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
       wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.


=== Modern ===
=== Hochzeit ===


   °  Und a Automobil is a Automobil,
   °  Wenn i amal heirat, na kaf i mir a paar Küah,
       ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
       oane muaß Milli gebn und de andere Bier.
   °  Im Radio hört man den Wetterbericht,
  °  Hochzeita, hast gheirat, i will da´s glei sagn:
       wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
      Tua ma dei Weiberl net prügeln und schlagn.
   °  Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
   °  An Hochzeiter sei Vater war a kreuzbraver Mo,
       wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
       der hat glei vorm Wegweiser an Huat runter to.
   °  So a Politiker, des is a Held,
   °  Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bist halt a Mo,
       der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
       jetzt schaut di dei Lebtag koa Dirndl net o.
   °  A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
   °  Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bleibst du halt z´Haus.
       a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
       Des Fenstern am Abend, des fallt für di aus.
   °  In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
   °  Der Hochzeitrin ihr Bettstatt, de is frisch lackiert,
       bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
      de hat a eisans Gstell und de werd heit probiert.
   °  In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
  °  Warum sucht si a Frau heutzutags no an Mann?
       damit ma des Defizit no besser sicht.
      Weil halt da Vibrator net rasnmähn kann.
   °  Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
  °  Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
       dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
       beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah.  
   °  Wann oana was werdn und was sein will im Lebm,  
   °  Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
       dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
       und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
   °  A Handy, des is halt a praktische Sach,
   °  Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
       da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
       a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
   °  Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
   °  Seit i verheirat bin und bin a Mann,
       der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
      hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
   °  Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
  °  Mittn auf da Straß bleibt da Hochzeitwagn stehn
       mir unt in meine Socken fließt
       da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
   °  Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
   °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
       Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
       und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
   °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
       und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
       iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
   °  Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
       und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
       an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
 
       und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
=== Ehe ===
   °  Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
 
       des muas woi sei a Krokodü
   °  Mei Alte und a Papagei ham d selbe Natur,
   °  Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
       wanns in Schnabl nur auftoan, bringans eam neama zua.
       Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
   °  Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
   °  Es is alleweil a Schand in diesm Land
       a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
       Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
   °  Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
   °  Es is alleweil a Schand in diesem Land
       vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
       Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
  °  O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
      Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
       Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln
   °  Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
       dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
       Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
  °  Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
   °  Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
      die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
       aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
   °  Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
   °  An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
       das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
       wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
   °  Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
   °  Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
       wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
       auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
   °  Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
   °  An Automobui bleibt an Automobui,
       wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz.
       ma kauns drah wia mas wui bleibt an Automobui!
   °  Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
 
       da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
=== Jahreszeiten ===
  °  Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
 
      i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.
   °  Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
 
       nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
=== Familie ===
   °  Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
 
       wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
   °  Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
   °  Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
       wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
      und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat.  
   °  Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
   °  Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
       furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
       und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
   °  Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
       mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
       da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck
   °  Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
       Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
   °  Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
       jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
   °  Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
       mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
   °  Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
       mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
  °  Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
      er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
   °  Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
       i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g....  
   °  Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
       der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
   °  Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
      die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich.
  °  Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
      hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
   °  jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
       obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
   °  Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
       Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
  °  Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
      habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.


=== Bergerl ===
=== Mein Vater ===


   °  Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
   °  Mein Vadern sei Glatzn, die leucht wiar a Lack,
       da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
       wann da a Floh ausrutscht, nacha bricht a si s'Gnack.
  °  Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
   °  Mei Vada is a Voglfanga-Mann, i kenn eams schon in Redn an,
      und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
       i bin sei Bua, bin sei Bua, Voglhäusl ham ma gnua.
   °  Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
   °  Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
       foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö.  
       hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
       da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
       hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
   °  Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
       Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
       hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
   °  Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
   °  Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
       Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
       jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
   °  Do oben aufn bergal do steht a maschin.
   °  Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
       Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
       hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
   °  Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
   °  Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
       da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
       wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
   °  Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
   °  Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
       da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
       gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
   °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
   °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
       do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
       Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
   °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
   °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
       die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
       er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
   °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln
   °  Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
       do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
       mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
   °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
   °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
       da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
       wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
   °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
   °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
       do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln.  
       mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
   °  Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
   °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
       da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
       mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
   °  Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
   °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
       da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
       denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
   °  Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
  °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
       wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.
      er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
 
   °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
=== Hochzeit ===
       i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
 
   °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
   °  Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
       und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
       beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah.  
   °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
   °  Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
       und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
       und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
   °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
   °  Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
       Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
       a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
   °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
   °  Seit i verheirat bin und bin a Mann,
       mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
       hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
   °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
   °  Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
       Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
       da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
   °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
   °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
       wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
       und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
   °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
   °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
       er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
       iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
   °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
   °  Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
       mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
       an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.
   °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
 
       i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
=== Ehe ===
   °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
 
       und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
   °  Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
   °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
       a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
       er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
   °  Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
   °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
       vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
       i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
   °  O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
   °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
       Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
      dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
   °  Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
  °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
       dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
       und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
   °  Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
   °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
       die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
       er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
   °  Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
   °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
       das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
       er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
   °  Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
   °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
       wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
       er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
   °  Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
   °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
       wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz.
       weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
   °  Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
  °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
       da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
      er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
   °  Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
   °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
       i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.
       i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
 
   °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
=== Familie ===
       und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
 
   °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
   °  Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
       wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
       wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
   °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
   °  Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
       i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
       furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
   °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
   °  Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
       mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
       mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
   °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
   °  Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
       doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
       Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
   °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
   °  Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
       mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
       jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
   °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
   °  Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
       er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
       mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
  °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
   °  Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
      dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
       mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
   °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
   °  Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
       weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
       er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
   °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
   °  Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
       bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
       i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g....  
  °  Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
   °  Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
      mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
       der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
   °  Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
   °  Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
       mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
       die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich.  
   °  Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
   °  Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
       mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
       hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
   °  mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
   °  jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
       mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
       obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
  °  mei vodda is maura, und maura bin i,
   °  Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
      mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
       Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
   °  Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
   °  Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
      doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
       habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.
  °  Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
       mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
   °  Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
       da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.


=== Mein Vater ===
=== Schwiegermutter ===


   °  Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
   °  Mei Schwiegamuada, des Schindaluada, macht in Müllirahmstrudl net guat.
       hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
       Wanns Gott gab, dass's sterbn tat, wurdt da Müllirahmstrudl wieda guat.
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
       hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
       mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
       hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
       Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
   °  Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
   °  Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
       jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
       weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
   °  Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
   °  Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
      hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
      wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
   °  Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
   °  I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
      wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
      des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
   °  Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
   °  Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
       gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
       mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
   °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
   °  Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
       Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
       de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
   °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
   °  I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
       er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
       s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
   °  Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
   °  Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
       mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
       weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
   °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
   °  Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
       wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
       zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
   °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
   °  Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
       mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
       und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.
  °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
 
       mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
=== Berufe ===
   °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
 
       denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
  °  Ja dreizeh Polizisten und vierzehn Schandarm
   °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
       san siebmazwanzg Gauner, wann ma's z'sammbinden tan.
       er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
   °  A Politiker, des is bekannt, braucht a Haut wiar a Elefant
   °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
       und de Ellbogn alle zwoa, an Charakter braucht a halt a.
       i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
   °  Geh hinfür, geh arschling, wann ma Bloch schneidn, kriagn ma Schwartling,
   °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
       schneid ma buchsbamane Ladn, kriagn ma an Tanzbodn, an rarn.
       und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
   °  Da Baua geht aus mit da Bix, schiaßn tat a gern, treffn tuat a nix.
   °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
       D' Schuach san verhatscht, d' Füaß hats eam gfreat, den Bauernluada, den gschert.
       und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
   °  A Lehrer, a Lehrerin heiratn zsamm,
   °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
       damits 's endlich ah a Vierzgstundenwoch ham.
       Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
   °  Frisst da Beamte Viagra, so is des saudumm,
   °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
       weil dann stengan auf amal glei zwa umadum.
       mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
   °  Die Frau lauft zum Doktor, mei Mann, sagts, tuat saufn,
   °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
       sagt da Doktor: Frau Schmidt, so saufens halt mit.
       Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
   °  Die boarischn Bauern ham an eiganen Brauch,
   °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
       dass d' Ochsn net Kopfweh kriagn, haun s' as am Bauch.
       wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
   °  Hoch drobn am Bam, da singt grad a Vogl,
   °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
       lustig is da Zimmermann, hazút er am Nagl.
       er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
   °  Zimmerleit, guate Leid, wann ma zum Essn schreit,
   °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
       wann ma von da Arbeit sagt, sans glei verzagt.
       mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
   °  Da Glaube mach selig, da Haring macht Durst,
   °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
       da Pfarre macht d' Predigt, da Selcha die Wurst.
       i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
   °  Pfarra und Hund verdeans Geld mitn Mund,
   °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
       d' Soldatn mitn Marsch und da Masta mitn .. Kopf.
       und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
   °  Und wann i a Schneider war, war i a Goaß,
   °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
       i miassat a Mülli gebn, des war a Gspoaß.
       er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
   °  Die Lehrer, die sagn, drei mal ans, des is drei,
   °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
       und nachmittag, waßt, da hams allerweil frei.
       i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
   °  Die Professorn wissn alls über Philosophie,
   °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
       za was'd des alls brauchst, des verratns dar nie.
       dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
   °  Die Fleischhacker haun a Trumm Ban auf die Waag,
   °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
       dann nehmans in Dam und druckn fest nach.
       und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
   °  A zwölf, dreizehn Schneider ham anazwanzg Pfund,
   °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
       wanns weniger wägn, dann sans net gesund.
       er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
   °  Heirat kan Maurer, da heiratst in d Not,
   °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
       in Summer kan Mann und in Winter ka Brot.
       er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
   °  Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
   °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
       und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
       er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
   °  Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
   °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
       dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
       weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
   °  Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
   °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
       nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
       er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
   °  Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
   °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
       bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
       i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
   °  A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
   °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
       wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
       und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
   °  Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
   °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
       er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
       wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
   °  Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
   °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
       wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
       i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
   °  Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
   °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
       nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
       mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
   °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
       da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
       doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
   °  Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
   °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
       mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
       mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
   °  Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
   °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
       aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
       er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
   °  Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
   °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
       ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
       dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
   °  Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
   °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
       dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
       weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
   °  Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
   °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
       am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
       bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
   °  Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
   °  Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
       die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
       mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
   °  Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
   °  Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
       dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
       mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
   °  Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
   °  Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
       der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
       mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
   °  Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
  °  mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
       die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
       mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
   °  In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
   °  mei vodda is maura, und maura bin i,
       I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
       mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
  °  Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
   °  Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
       und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
       doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
   °  A Ix und a Zet und Studentn san nett
   °  Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
       und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
       mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
   °  S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
   °  Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
       jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
       da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.
   °  Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
 
       hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
=== Schwiegermutter ===
   °  Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
 
       da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
   °  Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
       mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.
       die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
   °  Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
       Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
       spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
   °  Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
   °  In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
       weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
       jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
   °  Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
   °  Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
       wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
       die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
   °  I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
       des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
       da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
   °  Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
   °  Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
       mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
       Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
   °  Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
   °  Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
       de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
       habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
   °  I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
   °  Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
       s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
       nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
   °  Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
   °  Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
       weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
       weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
   °  Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
   °  Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
      zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
      zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
   °  Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
   °  Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
       und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.
       scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
 
  °  An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
=== Berufe ===
      aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
 
   °  I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
   °  Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
       denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
       und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
   °  Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
   °  Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
       und i man, des is morgn grad so als wia heut.
       dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
   °  Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
   °  Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
      Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
      nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
   °  Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
   °  Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
      und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
      bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
   °  iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
   °  A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
       Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
       wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
   °  Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
   °  Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
       Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
       er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
   °  Was macht denn a Jager alloani im Wald,
   °  Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
      ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
      wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
   °  Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
   °  Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
       es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
       nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
   °  Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
       die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
       da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
   °  Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
   °  Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
       geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
       mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
   °  Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
   °  Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
       fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
       aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
   °  Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
   °  Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
       Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
       ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
   °  Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
   °  Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
       bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
       dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
   °  Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
   °  Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
       was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
       am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
   °  Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
   °  Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
       sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
       die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
   °  Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
   °  Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
       Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
       dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
   °  Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
   °  Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
       Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
       der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
   °  I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
   °  Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
       i lass ma den vordern und hintern plombiern.
       die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
   °  d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
   °  In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
       seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
       I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
   °  Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
   °  Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
       der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
       und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
   °  Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
   °  A Ix und a Zet und Studentn san nett
       do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
       und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
   °  Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
   °  S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
       mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
       jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
   °  I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
   °  Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
       und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
       hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
   °  Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
   °  Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
       bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
       da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
   °  Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
   °  Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
       wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
       die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
   °  Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad,  
   °  Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
       Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag
       spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
 
   °  In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
=== Musikanten ===
       jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
 
   °  Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
   °  Heit is's amal lustig, heit is's amal rar,
       die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
       heit kummt a Musi und a schens Madl a.
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
   °  Da Floh spielt Harmoni, da Elefant Geign,
       da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
       fragt da Ernstl in Rudi: kunnt ma's Mensch net aufteiln?
   °  Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
   °  Mei Quetschn, de brauch i, mei Quetschn is guat,
       Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
       weil ma si beim Singa dran anhalt tuat.
   °  Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
   °  Aber Geiger, wannst geigts, dann geigts ma an Tanz,
       habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
       mei Muatter hat a weiße Kuah mit an kräulawatschatn Schwanz.
   °  Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
   °  Musikantn san schnelle Leut, wann ma zum Essn schreit,
       nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
       wann ma vom Spieln was sagt, sans glei verzagt.
   °  Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
   °  An Werklmann hams gestern nach arretiert,
       weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
       wegnan Schnellfahrn hams eam zwölf Stundn eingspirrt.
   °  Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
  °  Ohne Fiedlbogn, ohne Bassgeign, auf die Wänd is' koa Keglscheibn,
       zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
      koani Spülleut hama ghabt, ham midn Spinnradl aufgmacht.
   °  Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
   °  Am Stammtisch, da gehts allaweil lustig zua,
       scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
       ana reißt seine Quetschn auf, alls huacht glei zua.
   °  An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
   °  Unsa Ochs, der hat plärrt, wiar a d Quetschn hat ghört,
       aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
       wann a d Notn amal kann, wird ar ah a Spielmann.
   °  I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
   °  Mei Vada is a Paraplümacher und s Musiziern kann a ah,
      denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
      wann eam 's Paraplümachn nimma gfreit, macht a Musi für d' Leut.
   °  Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
  °  Musikantn, spielts auf, dass die Soatn klinga,
       und i man, des is morgn grad so als wia heut.
       mei Dirndl is draußt, i wers eina bringa.
   °  Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
   °  Musikantn spielts auf, dass si heut no was rührt,
       Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
       die Wirtin möcht tanzn heut glei mit n Wirt.
   °  Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
   °  Musikantn spielts auf für Jung und für Alt,
       und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
      i wer scho no schaun, das euch ah wer was zahlt.
   °  iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
   °  A Henn und a Ant und a Blechmusikant
       Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
       und a Holzschuach oder zween, ja die Musi tuat scheen.
   °  Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
   °  Da ane spielt Quetschn, da ane spielt Geign
       Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
       und jetzt wolln ma die Heana beim Hahn nimma bleibm.
   °  Was macht denn a Jager alloani im Wald,
   °  Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
       ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
       Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
   °  Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
   °  Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
       es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
       am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
   °  Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
   °  Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
       die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
   °  Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
   °  Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
       geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
       a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
   °  Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
   °  Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
       fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
       Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
   °  Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
   °  Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
       Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
       i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
   °  Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
   °  Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
       bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
       wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
   °  Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
   °  Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
       was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
       lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
   °  Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
   °  Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
       sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
       Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
   °  Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
   °  A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
       Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
       san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
   °  Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
   °  Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
       Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
       hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
   °  I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
   °  Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
       i lass ma den vordern und hintern plombiern.
       Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
   °  d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
   °  Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
       seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
       nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
   °  Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
   °  Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
       der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
       da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
   °  Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
   °  De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
       do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
       eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
   °  Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
   °  Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
       mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
       wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
   °  I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
   °  Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
       und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
       gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
   °  Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
   °  Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
       bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
       und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
   °  Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
   °  Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
       wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
       und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
   °  Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad,  
   °  Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
       Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag
       die wickln si gar a so ume um an.
   °  I bin da Geiga, du bist da Tanza,
       i bin a halba Narr, du bist a ganza.
   °  Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
      sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
  °  Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
       Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
   °  Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
      Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
  °  Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
       tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
  °  Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
      da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
  °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
      blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
  °  I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
      drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
  °  Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
      schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
  °  Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
      Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
  °  Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
      kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat
Zur Chorleiterin
  °  Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
      egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
  °  Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
      wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
  °  Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
      denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.


=== Musikanten ===
=== Pfarrer ===


   °  Am Stammtisch, da gehts allaweil lustig zua,
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
      ana reißt seine Quetschn auf, alls huacht glei zua.
       daweil hat sei Köchin von eam a klans Kind.
  °  Unsa Ochs, der hat plärrt, wiar a d Quetschn hat ghört,
   °  Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
       wann a d Notn amal kann, wird ar ah a Spielmann.
       die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
   °  Mei Vada is a Paraplümacher und s Musiziern kann a ah,
   °  Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
       wann eam 's Paraplümachn nimma gfreit, macht a Musi für d' Leut.
       Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
   °  Musikantn, spielts auf, dass die Soatn klinga,
   °  Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
       mei Dirndl is draußt, i wers eina bringa.
       dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
   °  Musikantn spielts auf, dass si heut no was rührt,
   °  Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
      die Wirtin möcht tanzn heut glei mit n Wirt.
       zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
  °  Musikantn spielts auf für Jung und für Alt,
   °  Da pforra vo steyr hod glosane eier
       i wer scho no schaun, das euch ah wer was zahlt.
       Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
  °  A Henn und a Ant und a Blechmusikant
   °  Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
      und a Holzschuach oder zween, ja die Musi tuat scheen.
       Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
   °  Da ane spielt Quetschn, da ane spielt Geign
   °  Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
       und jetzt wolln ma die Heana beim Hahn nimma bleibm.
       da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
   °  Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
   °  Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
       Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
       und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
   °  Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
   °  Mir ham a Problem in unserer Gmoa
       am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
       die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
   °  Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
°   Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
       da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
   °  Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
°   Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
       a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
       Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
   °  Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
   °  Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
       Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
       sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
  °  Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
   °  I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
      i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
       jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
  °   Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
   °  Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
       wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
       Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht
  °   Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
   °  De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
       lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
       drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
   °  Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
       Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
       daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
   °  A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
   °  da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
      san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
       und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
  °  Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
   °  oben aufn bergal do steht a kappöln,
       hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
       do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
   °  Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
   °  I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
       Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
       sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
   °  Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
   °  Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
       nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
       weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
   °  Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
   °  Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
       da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
       was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
   °  De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
   °  Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
       eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
       der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
   °  Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
       wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
       des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
   °  Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
       gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
       und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
   °  Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
   °  Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
       und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
       Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
   °  Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
   °  Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
       und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
       hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut.  
   °  Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
   °  da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
       die wickln si gar a so ume um an.
       und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
   °  I bin da Geiga, du bist da Tanza,
   °  In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
       i bin a halba Narr, du bist a ganza.
       das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
   °  Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
   °  Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
       sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
       beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
   °  Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
   °  Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
       Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
       und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
   °  Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
   °  Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
       Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
       mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen
   °  Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
   °  da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
       tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
       do drin liegt a häil is in pforra sei b...l
   °  Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
 
      da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
=== Jäger ===
  °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
       blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
  °  I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
      drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
  °  Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
      schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
   °  Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
       Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
   °  Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
       kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat
Zur Chorleiterin
   °  Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
       egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
   °  Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
       wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
  °  Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
      denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.


=== Pfarrer ===
  °  Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
      Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
  °  Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
      und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
  °  Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
      und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
  °  Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
      is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
  °  Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
      Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.


  °  Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
=== Geld ===
      die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
 
   °  Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
   °  Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
       Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
       hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
   °  Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
   °  In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
       dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
       so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
   °  Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
   °  Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
       zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
       de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
   °  Da pforra vo steyr hod glosane eier
   °  Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
       Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
       manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.
   °  Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
   °  Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
       Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
       und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
   °  Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
   °  Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
      da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
      Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
   °  Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
   °  Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
       und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
       geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
   °  Mir ham a Problem in unserer Gmoa
   °  Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
       die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
       und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
°   Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
  °   Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
       da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
       damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
°   Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
  °   Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
       Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
       und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
   °  Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
   °  Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
       sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
       scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
   °  I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
   °  Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
       jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
       wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
   °  Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
   °  Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
       Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht
       dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.
  °  De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
 
      drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
=== Trinken, Essen ===
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
 
       daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
  °  Wann da Wein und des Bier net war,
   °  da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
      war da Geldbeidl nia so laar.
       und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
   °  Der, der zvü Wein trinkt, der kummt auf n Hund,
   °  oben aufn bergal do steht a kappöln,
       der, der kan Wein trinkt, der is net gsund.
       do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
   °  Und i wünsch dar alls Guate, viel Madln, viel Wein,
   °  I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
       den Wein in da Gsellschaft, die Madln allein.
       sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
   °  Verflucht und vermaldedeirt, und a Bröckl Knödl und a Bröckl Fleisch,
   °  Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
       und a Bröckl magers und a Bröckl foasts und a Tröpfl Mülli von da blaun Goaß.
       weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
   °  I iss sunst 6 Knödln, fallt a Fasttag da drein,
   °  Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
       na, dann iss i nur fünfe, aber gressa miaßn s' sein.
       was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
   °  Is d'Bäurin recht dick, an da Sau is nix drau,
   °  Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
       dann hat si da Bauer beim Fuadan vertau.
       der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
   °  I tua net gern strickn, i tua net gern nahn,
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
       am liabstn, da tatat i s'Bier owegwahn.
       des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
   °  Die Bäurin vom Nachbarhof, de is scho schlau,
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
       gibt da Kuah an Tschoklad und dann warts am Kakao.
      und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
   °  Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
   °  Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
       um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
       Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
   °  Wanns kloan is, hoaßt's Käubi, wanns groß wird, hoaßts Kuah,
   °  Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
      wann i bsoffn bin, schbeib i, dann hoaßts: Gib a Ruah.
       hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut.  
   °  Zum Stammtisch, da gehn ma gern eine ins Wirtshaus
   °  da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
       und saufn in Wirtn sei Weinfassl aus.
       und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
   °  Beim Wirtn am Tresn, da fühl i mi wohl,
   °  In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
       der schenkt uns an Wein ein ganz ohne Glykol.
       das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
   °  Mein Vadern sei Bua is a lustiges Kind,
   °  Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
       in Wirtshaus ganz vurn, in da Kirchn ganz hint.
       beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
   °  I bin sehr genügsam, i hab recht schnell gnua,  
   °  Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
       zehn Seidl Bier und zwölf Gulasch dazua.
       und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
   °  I bin so verdurscht und i hab gar nia gnua,
   °  Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
       zehn Seidl - Kaffee - und 12 Kipferl dazua.
       mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen
   °  Aus Kierling san mir und mir trinkn a Bier
   °  da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
       und mir trinkn an Wein, weil ma Kierlinger sein.
       do drin liegt a häil is in pforra sei b...l
   °  Da Wirt is a Rauber, die Wirtin hat gstohln,
 
       in Kellner hams aufghängt, die Köchin werns holn.
=== Jäger ===
   °  Dreizehn Polizistn und 14 Schandarm
 
       de suachn mi seit Pfingstn, findn mi nia daham.
   °  Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
   °  In Wean bin i eingspirt gwest vierazwanzg Stund,
       Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
       a Laus hab i gfundn mit achtavierzg Pfund.
   °  Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
   °  Lustig san mir und mir trinkn a Bier
       und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
       und mir trinkn an Wein, dass ma lustiger sein.
   °  Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
   °  Mir brauchn ka Haschisch und ka Heroin,
       und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
       mir saufn zwölf Kriagln und dann hauts uns hin.
   °  Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
   °  Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
       is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
       gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
   °  Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
   °  Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
       Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.
       wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
 
   °  Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
=== Geld ===
       und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
 
   °  An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
   °  Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
       wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
       hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
   °  In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
   °  In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
       ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
       so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
   °  Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
   °  Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
       heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
       de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
   °  A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
   °  Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
       und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
       manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.
   °  Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
   °  Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
       jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
       und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
   °  Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
   °  Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
       drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
       Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
   °  Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
   °  Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
       Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
       geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
   °  Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
   °  Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
       ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
       und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
   °  Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
   °  Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
       muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
       damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
   °  In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
   °  Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
       tuat meistens der Wirt glei selber sein.
       und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
   °  Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
   °  Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
       beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
       scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
   °  I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
   °  Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
       schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
       wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
  °  Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
   °  Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
      und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
       dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.
   °  Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
 
       zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
=== Trinken, Essen ===
   °  In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
 
       und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
   °  Zum Stammtisch, da gehn ma gern eine ins Wirtshaus
   °  Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
       und saufn in Wirtn sei Weinfassl aus.
       aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
   °  Beim Wirtn am Tresn, da fühl i mi wohl,
   °  Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
       der schenkt uns an Wein ein ganz ohne Glykol.
       bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
   °  Mein Vadern sei Bua is a lustiges Kind,
   °  Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
       in Wirtshaus ganz vurn, in da Kirchn ganz hint.
       und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
   °  I bin sehr genügsam, i hab recht schnell gnua,  
   °  Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
       zehn Seidl Bier und zwölf Gulasch dazua.
       des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
   °  I bin so verdurscht und i hab gar nia gnua,
   °  Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
       zehn Seidl - Kaffee - und 12 Kipferl dazua.
       drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
   °  Aus Kierling san mir und mir trinkn a Bier
   °  In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
       und mir trinkn an Wein, weil ma Kierlinger sein.
      wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
   °  Da Wirt is a Rauber, die Wirtin hat gstohln,
   °  Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
       in Kellner hams aufghängt, die Köchin werns holn.
       die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
   °  Dreizehn Polizistn und 14 Schandarm
   °  Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
      de suachn mi seit Pfingstn, findn mi nia daham.
       und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
   °  In Wean bin i eingspirt gwest vierazwanzg Stund,
   °  Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
       a Laus hab i gfundn mit achtavierzg Pfund.
       dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
   °  Lustig san mir und mir trinkn a Bier
   °  s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
       und mir trinkn an Wein, dass ma lustiger sein.
       ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
   °  Mir brauchn ka Haschisch und ka Heroin,
   °  In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
       mir saufn zwölf Kriagln und dann hauts uns hin.
       derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
   °  Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
   °  Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
       gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
       Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
   °  Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
   °  Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
       wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
       z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
   °  Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
   °  A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
       und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
      wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
   °  An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
   °  Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
       wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
       da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
   °  In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
   °  Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
      ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
       aft werdns schen saftig und brennan net an.
   °  Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
   °  Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
       heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
       und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
   °  A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
   °  Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
       und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
      jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
   °  Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
   °  Mia haum a Problem in unsara Gmoa
       jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
       de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
   °  Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
   °  Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
      drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
       daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
   °  Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
   °  Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
       Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
       Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
   °  Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
   °  Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
       ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
       hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
   °  Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
   °  Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
       muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
      Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
   °  In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
   °  Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
       tuat meistens der Wirt glei selber sein.
       schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
   °  Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
   °  Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
      beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
       Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
   °  I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
       schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
       du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
   °  Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
       und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
       geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
   °  Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
   °  Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
       zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
       morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
   °  In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
   °  Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
       und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
       der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
   °  Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
  °  Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
       aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
       der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.
   °  Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
 
       bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
=== Spaß ===
  °  Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
 
       und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
   °  Drunt in da Stadt sitz an alts Weib bei an Rad,
   °  Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
       spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
       des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
   °  In Winter schneibts Pulverschnee, dann wirds a Harsch,
   °  Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
       wer ausrutscht, hebt d Haxn in d Heh und sitzt am Schnee.
       drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
   °  Mei Ahnl is gsturbn und was hats ma vermacht,
   °  In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
       an helln Sunnaschein und in Mond bei da Nacht.
       wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
   °  Mein Vadern sei Häusl is mit Lumpn gedeckt
   °  Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
       und jetzt tragt uns da Wind kane Schindln mehr weg.
       die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
   °  Wer net schnupft und net raucht und net tanzt und net sauft
   °  Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
      und hat trotzdem ka Geld, is a Schand auf da Welt.
      und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
   °  Schön grean is da Klee, schön weiß is da Schnee,
   °  Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
       schön frisch is mei Bluat, wann ma's aufriegln tuat.
       dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
   °  Dreizehn Eisnbahner, vierzehn Beddlmauna, zwoa Krampus, a Niglo
   °  s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
       san mitaranand auf Maria Taferl ganga, is bis heut no kana do.
       ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
   °  Warum gibts weit und breit allweil zvü Weiberleit,
   °  In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
       weil halt des Unkraut allweil besser gedeiht.
       derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
   °  Warum is am Land draußt die Luft gar so guat,
   °  Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
       weil kana von die Bauern a Fensterl auftuat.
       Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
   °  Durt, wo man singt, durt setz dich nie nieda,
   °  Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
       denn diese Luadan singan immer wieda.
       z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
   °  Am Land san de Deandln recht edel und fein,
   °  A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
       sie drahn si de Haar mit da Mistgabl ein.
       wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a andedlads Mensch
   °  Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
       und es hats kana gwisst, dass's Mensch andedlad is.
       da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
   °  Da Lipp und da Lenz san zwa kreuzbrave Leut,
   °  Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
       da ane is deppert, da andre net gscheid.
       aft werdns schen saftig und brennan net an.
   °  Mei Haus hat siebn Spreizn, aber achte sollts ham
   °  Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
       und i trau mi net schneuzn, sunst fallts ma no zsamm.
       und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
   °  Hansl und Gredl, des san a paar Leit,
   °  Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
       da Hansl is narrisch, die Gredl net gscheit.
       jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
   °  De östtreichischn Leit san net schen und net gscheit,
   °  Mia haum a Problem in unsara Gmoa
       aber d' Deitschn, oh Gottln, san zehnmal so vü Trottln.
       de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
  °  De boarischn Buama san stattlich und treu,
  °  Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
       wäu mit so ana Wampn is lang alls vorbei.
       daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
   °  Da Bauer hat gsagt, i soll s'Heu åba drågn,
   °  Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
       Habs falsche verstandn, habs Keubl daschlagn.
       Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
   °  Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
   °  Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
       Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
       hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
   °  Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
   °  Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
       spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
       Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
   °  Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
   °  Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
       sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
       schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
   °  Nix is so traurig und nix so betrüabt,
   °  Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
       als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
       Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
   °  Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
       und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
       du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
   °  Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
       aber morgn, da san ma halt wieder a so.
       geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
   °  Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
   °  Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
       lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
       morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
   °  Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
   °  Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
       aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
       der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
   °  A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
   °  Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
      weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
       der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.
  °  Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
      san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
  °  Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
       und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
  °  Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
      wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
  °  Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
      und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
  °  Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
      und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
  °  Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
      hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
  °  Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
      da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
  °  Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
      de spüln auf da Harfn und singan dazua.
  °  Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
      und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
  °  An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
      und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
  °  S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
      schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
  °  Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
      und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
  °  Drenta da Donau, da hams a Kultur,
      da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
  °  Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
      jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
  °  I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
      hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
  °  Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
      hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
  °  Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
      heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
  °  Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
      wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
  °  Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
      und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
  °  Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
      und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
  °  Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
      Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
  °  Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
      könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
  °  Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
      und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
  °  Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
      wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
  °  Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
      hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
  °  Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
      und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
  °  Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
      mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
  °  Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
      am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
  °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
      aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
  °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
      10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
  °  Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
      d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
  °  An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
      die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
  °  A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
      san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
  °  Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
      schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
  °  D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
      Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
  °  Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
      Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
  °  Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
      in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
  °  Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
      fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
  °  Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
      de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
  °  Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
      der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot


=== Spaß ===
=== Spott Burschen ===


   °  Da Bauer hat gsagt, i soll s'Heu åba drågn,
   °  I net schön, du net schön, wia wirds uns weida gehn,
       Habs falsche verstandn, habs Keubl daschlagn.
      i nix nutz, du nix nutz, s'Geld wird verputzt.
   °  Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
  °  Und wannsd vielleicht glaubst, meine Liadln san gar,
       Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
       dann hab i in Hosnsack ah no a Paar.
   °  Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
  °  Tua net so viel sinag, sei liaba schön stad,
       spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
      sunst flick ma da d Hosen und begln de Naht.
   °  Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
   °  Und wia a si windet und wia a si draht,
       sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
      reißts Köpferl auf d Höh wia a Hahn, wann a kraht.
   °  Nix is so traurig und nix so betrüabt,
  °  Die Vogerl ham Kröpferl und singan so schen,
       als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
       da Franz hat an Kropf, wann a singt, da muaßt gehn.
   °  Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid
   °  I kann net schen singa, bei mir fehlts im Hals,
       und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
       hab an Wollsträhn heut gschluckt, da verwickelt si alls.
   °  Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
   °  Zwegn was soll i mi schama, was hätt i davon,
       aber morgn, da san ma halt wieder a so.
       i sing eh mei Gstanzl so schön, alls i kann.
   °  Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
   °  I sing wiar i will und i krah wiar a Hahn,
       lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
       weil so fein wiar a Zeiserl i heut net singa kann.
   °  Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
   °  Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
       aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
       und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
   °  A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
   °  Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
       weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
       da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
   °  Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
   °  Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
       san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
       zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
   °  Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
  °  Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
       und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
      aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
   °  Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
   °  Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
       wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
       sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
   °  Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
   °  Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
       und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
       wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
   °  Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
   °  Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
       und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
       er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
   °  Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
   °  ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
       hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
       Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
   °  Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
   °  Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
       da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
       Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
   °  Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
   °  Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
       de spüln auf da Harfn und singan dazua.
       Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
   °  Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
   °  Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
       und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
       und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
   °  An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
   °  Huck di da zuacha a bissl bessa,
       und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
       aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
   °  S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
   °  Graft hab i ah mit an Kapuzina,
       schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
       hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
   °  Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
   °  Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
       und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
       dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
   °  Drenta da Donau, da hams a Kultur,
   °  Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
       da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
       da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
   °  Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
   °  Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
       jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
       den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
   °  I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
   °  Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
       hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
      sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
   °  Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
  °  Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
       hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
       nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
   °  Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
   °  Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
       heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
       geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
   °  Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
   °  I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
       wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
       und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
   °  Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
   °  Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
       und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
       dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
   °  Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
   °  Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
       und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
       und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
   °  Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
   °  Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
       Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
       is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
   °  Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
       könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
       des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
   °  Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
   °  I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
       und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
       hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
   °  Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
   °  Dass im Wald finster is, machn die Bam.
       wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
       Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
   °  Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
   °  Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
       hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
       Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
   °  Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
   °  I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
       und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
       dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
   °  Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
   °  Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
       mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
       und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
   °  Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
   °  Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
       am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
       dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
   °  Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
       aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
       i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
   °  Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
       10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
       die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
   °  Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
   °  Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
       d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
       i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
   °  An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
   °  Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
       die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
       zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
   °  A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
   °  Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
       san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
       sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
   °  Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
       schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
       dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
   °  D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
   °  Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
       Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
       und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
   °  Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
   °  Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
       Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
       Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
   °  Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
   °  Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
       in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
       i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
   °  Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
   °  Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
       fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
      er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
   °  Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
  °  Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
       de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
       in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
   °  Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
   °  Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
       der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot
      daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
  °  Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
       beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
  °  Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
      Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
   °  Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
       hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
   °  Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
       sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
  °  Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
      Eh eh eh eh mei san mir sche.
   °  Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
       und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
   °  Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
      doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
  °  Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
       und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
   °  am schoastoanspitz waht a wind a woacha
       die ausseer buam san ois hosnsoacha!
  °  jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
      hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
   °  Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
      da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
  °  Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
      denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
  °  Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
      da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
  °  Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
       da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.


=== Spott Burschen ===
=== Spott Mädchen ===


   °  Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
   °  Am Kierlinger Bach is mei Mentscherl geborn,
       und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
       sie hat si nia gwaschn, is schwarzaugat worn.
   °  Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
   °  Grean san die Hollerstaudn, weiß san die Blüah,
       da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
       schwarzaugat die Mentscher, aber treu san's halt nia.
   °  Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
   °  Ja warm is net kalt, und sauer is net süaß,
       zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
       a Betschwester mag i net, hat kalte Füaß.
   °  Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
   °  Hast scho a liabs Gsichterl, du herzliaba Schatz,
       aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
       bist a wunderschöns Mentscherl - und a hautfalsche Katz.
   °  Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
   °  Halleluja, Sunn und die Stern,
       sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
       alle altn Weiber tratschn recht gern.
   °  Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
   °  Dirndl is jung, is kloa, muaß scho viel Arbeit toan,
       wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
       Holz nei tragn, Scheida kliabn und die Buam liabn.
   °  Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
   °  Aber Diandl, ei ei, derfst net gar a so sei,
       er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
       wannst du gar a so kummst, is mei Hergeh umsunst.
   °  ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
   °  Dirndl is kloa, is kloa, kunnts in a Schachterl toa,
       Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
       Schachterl is no net voll, kloa is sie woll.
   °  Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
   °  Jetzt is's ma in d Schüssl gfalln, hat nama aussa guckt
       Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
       und jetzt hat ma mei Vader mei Dirndl verschluckt.
   °  Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
   °  Und jetzt bin i so traurig, kanns neamand net sagn,
       Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
       i habs Dirndl in Herzn und mei Vader in Magn.
   °  Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
   °  Die Gansl tuan schnadern in ganzn Tag zua,
       und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
       d'Res schnadert Tag und Nacht, lasst ma ka Ruah.
   °  Huck di da zuacha a bissl bessa,
   °  Zum Dirndl bin i ganga bei Regn und bei Schnee,
       aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
       zum Dirndl geh i nimma, die Sau, die hat Flöh.
   °  Graft hab i ah mit an Kapuzina,
   °  Gestern auf d Nacht hat da Bua lachn müassn,
       hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
       hat glaubt, s Dirndl kummt, dabei war d Katz bei d Füassn.
   °  Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
   °  Is da Wein dir zu teuer, so saufst halt a Bier,
       dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
       wannst es Geld hast versoffn, schlafst wieda bei mir.
   °  Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
   °  Siach i a Dirndl und kumm ihr net bei,
       da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
       da denk i bei mir, vielleicht stinkts ausn Mäul.
   °  Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
   °  Mei Weiberl, des arbeit, des muaß ja ah sei,
       den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
       und i tua die Dirndln liab, so teil mas ein.
   °  Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
   °  Aber Dirndl, du Luada, sag net alls da Muada,
       sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
       sag net alls dahoam, was ma mitanand toan.
   °  Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
   °  Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
       nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
       je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
   °  Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
   °  Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
       geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
       weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
   °  I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
   °  Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
       und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
       an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
   °  Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
   °  Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
       dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
       Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
   °  Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
   °  Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
       und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
       hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
   °  Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
   °  Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
       is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
       dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
   °  Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
      des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
      will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
   °  I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
   °  Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
       hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
       de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
   °  Dass im Wald finster is, machn die Bam.
   °  Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
       Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
       heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
   °  Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
   °  Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
       Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
       wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
   °  I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
   °  Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
       dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
       bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
   °  Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
   °  Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
       und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
       hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
   °  Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
   °  Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
       dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
       nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
   °  Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
   °  Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
       i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
       rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
   °  Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
       die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
       a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
   °  Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
       i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
       a zodata Gaßbock singt schena wia du.
   °  Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
   °  Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
       zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
       und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
   °  Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
   °  In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
       sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
       kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
   °  Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
       dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
       habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
   °  Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
       und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
       Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
   °  Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
   °  In Summa is warm und in Winter is kalt
       Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
       und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
   °  Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
   °  Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
       i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
       je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
   °  Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
   °  Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
       er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
       für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
   °  Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
   °  Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
       in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
       und du bist a Hex und a so geht da Text.
   °  Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
   °  Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
       daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
       ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
   °  Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
   °  Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
       beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
       kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
   °  Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
   °  Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
       Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
       hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
   °  Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
   °  Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
      hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
       weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
  °  Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
   °  Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
       sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
       wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
   °  Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
   °  Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
       Eh eh eh eh mei san mir sche.
       bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
   °  Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
   °  Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
       und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
       des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
   °  Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
   °  Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
       doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
       habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
   °  Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
   °  Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
       und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
       nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
   °  am schoastoanspitz waht a wind a woacha
   °  Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
       die ausseer buam san ois hosnsoacha!
       die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
   °  jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
   °  Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
       hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
       aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
   °  Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
   °  A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
       da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
       und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
   °  Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
   °  Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
       denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
       nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
   °  Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
   °  Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
       da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
       und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
   °  Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
   °  Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
       da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.
       in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
 
   °  Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
=== Spott Mädchen ===
       mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
 
   °  Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
   °  Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
       jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
       je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
   °  Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
   °  Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
       nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
       weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
   °  Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
   °  Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
       so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
       an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
   °  Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
       Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
   °  Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
       hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
   °  Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
       dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
   °  Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
       will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
   °  I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
   °  Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
       und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
       de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
   °  Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
   °  Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
       da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
       heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
   °  Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
   °  Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
       Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
       wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
   °  Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
   °  Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
       dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
       bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
   °  Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
   °  Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
       Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
       hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
   °  Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
   °  Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
       Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
       nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
   °  Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
       ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
       rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
   °  Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
       so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
       a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
   °  Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
       aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
       a zodata Gaßbock singt schena wia du.
   °  Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
   °  Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
       aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
       und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
   °  Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
   °  In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
       zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
       kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
   °  Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
   °  Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
       und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
       habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
   °  Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
   °  Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
       und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
       Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
   °  Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
   °  In Summa is warm und in Winter is kalt
       und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
       und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
   °  Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
   °  Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
       habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
       je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
   °  Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
   °  Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
       is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
       für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
   °  s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
   °  Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
       Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
       und du bist a Hex und a so geht da Text.
   °  s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
   °  Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
       und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
       ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
   °  A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
   °  Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
       Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
       kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
   °  Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
   °  Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
       und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
       hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
   °  In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
   °  Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
       wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
       weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
   °  Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
   °  Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
       die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
       wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
   °  Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
   °  Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
       aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
       bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
   °  Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
   °  Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
       hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
       des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
   °  Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
   °  Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
      wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
       habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
  °  Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
   °  Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
      Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
       nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
   °  A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
   °  Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
       obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
      die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
   °  Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
   °  Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
       die brauchns net waschn, die soachns nur an.
       aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
   °  In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
   °  A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
      de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an
       und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
 
   °  Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
=== Streit ===
      nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
 
  °  Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
  °  Jetzt hat ana gsunga, schön klan is ah schen,
       und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
       war's Gras a weng hächer, kunnt man gar neama sehgn.
   °  Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
   °  Jetzt hat ana gsunga, da hab i groß glacht,
       in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
       a Bledsinn kummt auße, wann a d Pappn aufmacht.
   °  Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
   °  Jetzt hat ana gsunga, is steckn bliebm,
       mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
       hätt i an Steckn mitghabt, hätt i n weidatriebm.
   °  Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der hat an schön Kopf,
       jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
       des nimmt ma bei uns als Abortdecklknopf.
   °  Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
   °  Abortdecklknopf, ja das war ja ganz schen,
       nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
       da miaßast halt du als Abortdeckl gehn.
   °  Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
   °  Abortdeckl, ja, da gang i ganz gern,
       so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
       da brauch i deine saubledn Gstanzln net hörn.
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
   °  Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
       und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
   °  Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
      den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
      er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
   °  Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
       weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
   °  Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
       da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
   °  I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
   °  A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
       und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
       is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
   °  Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
   °  Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
       da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
       hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
   °  Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
   °  I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
       Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
       schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
   °  Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
   °  Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
       dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
       hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
   °  Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
   °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
       Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
       manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
   °  Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
   °  Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
       Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
       was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
       ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
       vagift und daschossn und nacher ausglacht.
   °  Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
   °  Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
       so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
       du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
   °  Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
   °  Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
      aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
       du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
  °  Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
   °  Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
       aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
       mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
   °  Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
   °  Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
       zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
       i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
   °  Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
   °  Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
       und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
       dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
   °  Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
   °  Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
       und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
       Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
   °  Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
   °  A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
       und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
       wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
   °  Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
   °  Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
       habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
       wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
   °  Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
  °  Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
       is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
      er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
   °  s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
   °  Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
       Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
       `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
   °  s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
   °  Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
       und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
       und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
   °  A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
   °  Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
       Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
       und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
   °  Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
   °  A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
       und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
       obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
   °  In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
   °  Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
       wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
       sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
   °  Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
   °  Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
       die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
       D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
   °  Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
   °  Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
       aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
       Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
   °  Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
   °  Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
       hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
       dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
   °  Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
   °  Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
       wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
       do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt.  
   °  Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
   °  Der eine weiß dies, der andre weiß das,
       Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
       ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was.  
   °  A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
   °  Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
       obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
       für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
   °  Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
   °  Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
       die brauchns net waschn, die soachns nur an.
       am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
   °  In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
  °  27, 28, 29, 30,
       de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an
      host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
   °  In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
       Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
  °  Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
      hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net.
  °  unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
      do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
  °  jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
      der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
  °  Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
      hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
  °  Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
      mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
  °  De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
      de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
  °  Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
      das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
  °  wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
      do ruida die augn wie da hou in da steign!
  °  do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
      wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!


=== Streit ===
=== Tiere ===


   °  Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
   °  A Knödl hat kan Knochn und a Frosch hat ka Haar
       und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
       und a Ochs kann net lachn, des allas is wahr.
   °  Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
   °  Im Heu singt a Heuschreck, auf amal is's stad,
       er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
       weil da hat eam da Bauer in Kopf grad agmaht.
   °  Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
   °  Kaufts mar an Kuahdreck a, kaufts mar an a,
       weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
       wann a euch z'dreckig is, waschtsn halt a.
   °  Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
   °  Hinter der Hollerstaudn sitzn zwa Füchs,
       da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
       da oa hat an langan Schwoaf, da andre hat nix.
   °  A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
   °  A Gams hab i gschossn, an zodadn Bock
       is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
       für mei Mensch auf an Kidl, für mi auf an Rock.
   °  Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
   °  Ja die Gamserln am Berg san halt sakerisch stolz,
       hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
       es Mensch, des is lappert, mant allweil, i wollts.
   °  I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
   °  Mei Schwester hat gliabt an Schneider sogar,
       schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
       jetzt hat's an klan Goaßbock kriagt mit rote Haar.
   °  Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
   °  Da Ochs gilt für dumm und gar blöd is sei Gschau,
       hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
       Aber gscheid is a do, er nimmt si ka Frau.
   °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
   °  I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
       manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
       i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
   °  Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
       was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
       a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
   °  Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
       vagift und daschossn und nacher ausglacht.
       jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
   °  Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
       du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
       seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
   °  Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
   °  Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
       du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
       i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
   °  Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
   °  De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
       mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
       De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
   °  Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
   °  Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
       i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
       de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
   °  Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
   °  Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
       dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
       dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
   °  Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
   °  Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
       Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
       hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
  °  A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
   °  Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
      wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
       dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
   °  Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
       wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
       seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
  °  Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
   °  Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
      er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
       dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
   °  Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
   °  A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
       `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
       Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
   °  Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
   °  Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
      und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
       still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
  °  Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
   °  Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
       und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
       sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
   °  A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
   °  Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
       obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
       wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
   °  Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
   °  Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
      sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
       damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
  °  Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
   °  Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
       D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
       für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
  °  Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
   °  Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
      Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
       bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
   °  Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
   °  Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
       dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
       der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
   °  Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
   °  Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
       do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt.  
       meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
   °  Der eine weiß dies, der andre weiß das,
   °  Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
       ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was.  
       mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
   °  Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
   °  In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
       für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
       auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
   °  Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
   °  Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
       am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
       weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
   °  27, 28, 29, 30,
   °  I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
       host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
       jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
   °  In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
  °  Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
       Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
      nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
   °  Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
  °  Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
       hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net.  
      die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
   °  unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
   °  In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
       do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
       die einen werdn braten, die andern schaun zua.
   °  jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
  °  Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
       der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
      Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
   °  Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
   °  De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
       hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
       do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
   °  Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
   °  Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
       mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
       dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
   °  De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
   °  Die Bauern hom die Krah so gern
       de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
       waö die Krah immer schlauer wern.
   °  Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
   °  Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
       das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
       ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.
   °  wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
       do ruida die augn wie da hou in da steign!
   °  do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
       wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!


=== Tiere ===
=== Liebe ===


   °  I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
   °  Des Schene beim Bussln, des is halt aufs Wurt,
       i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
       dass es Schatzerl dabei es Mäul haltn tuat.
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
   °  Mei Schatz hat an Kropf und mei Schuach hat a Loch,
       a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
       schneid i n Kropf weg, kriagn d Schuach an schen Fleck.
   °  Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
   °  Am Kierlinger Bach, da wirds finsta bei da Nacht
       jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
       und da Bua braucht a Liacht, dass si s' Mensch net so fiacht.
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
   °  Des Mensch soll mi gern habn, de was mi net mag,
       seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
       sauf liaba an Zwetschganan, rauch an Tabak.
   °  Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
   °  Und a Gselchts und a Kraut und a guats Kriagl Bier
       i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
       und als Draufgab dann no a Bussl von dir.
   °  De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
   °  So am Mensch is erscht a Mensch, wann so a Mensch a Mensch kriagt,
       De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
       und wanns Mensch an Mensch kriagt, dann is s' Mensch glei valiabt.
   °  Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
   °  I hab s Mentscherl glei gfragt, obs mi net liabn will,
       de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
       gsagt hats, i liab di ja eh schon viel zviel.
   °  Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
   °  Wann i a Bussl gspür, druck i glei d Augn zua,
       dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
       hab gmant, s waar mei Dirndl, derweil wars a Kuah.
   °  Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
   °  Es Dirndl am Bach schreit ma allerweil nach,
       hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
       schreit ma allerweil zua, sei nur lustig, mei Bua.
   °  Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
   °  Des Halsn und Bussl gebn war scho recht rar,
       dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
       wann nachher der zwiedere Beichtstuhl net waar.
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
   °  Aber aus is's und gar is's und jetzt is's Advent
      seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
       und jetzt hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
  °  Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
   °  Dirndl, i liab di treu, aber net allerweil,
       dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
       allerweil kanns net sein, bild dar nix ein.
   °  A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
   °  Ja i und mei Menscherl san kreuzbrave Leut,
       Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
       mir rafn wohl öfter, aber ham nia an Streit.
   °  Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
   °  Und i hab das scho gsagt, kumm am Samstag auf d Nacht,
       still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
       da hat d Muatter ihrn Plausch und da Vater sein Rausch.
   °  Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
   °  Mit mein liabm Dirndl, da is s halt a so,
       sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
       wann i nur hinkumm, da rennts scho davon.
   °  Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
   °  Mit mein liabm Dirndl, da is s jetzt aus,
       wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
       Wann i mal hinlang, da jagts mi glei aus.
   °  Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
   °  Jetzt geh i zum Kramer und kauf ma an Hammer,
       damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
       nagls Dirndl fest an, dass ma net davon kann.
   °  Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
   °  Wia s Dirndl jung is gwen, hat sie kan Maurer mögn,
       für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
       jetzt als a alter Scherbm hätt sie s recht gern.
   °  Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
   °  A Gsechts mit an Knödl und a Mensch sollt i habn,
       bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
       die Liab is fürs Herz und da Knödl fürn Magn.
   °  Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
   °  's Diandl hat ma d' Liab auf gsagt, jetzt ist ma leicht,
       der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
       brauch nimma zum Fensterl geh und net zur Beicht.
   °  Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
   °  Vier Vierteln nach Zwölfe schlagts allaweil ans,
       meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
       a aufrichtigs Diandl find i allweil no kans.
   °  Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
   °  Wann da Nussbam trag Äfel und a Apfelbam Birn
       mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
       und da Birnbam Erdäpfeln, nacha werd i di liabn.
   °  In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
   °  Klane Kügeln muaßt giaßn, wannst an Gamsbock willst schiaßn,
       auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
       schwarze Augn muaßt habm, wannst du mi willst habn.
   °  Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
   °  Dass es Bussln an Bart macht, des is ja net wahr,
       weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
       sunst hätt ja mei Diandl scho s Gsicht voller Haar.
   °  I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
   °  Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
       jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
       und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.
   °  Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
   °  Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
       nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
       's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
   °  Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
   °  Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
       die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
       wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
   °  In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
   °  I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
       die einen werdn braten, die andern schaun zua.
       und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
   °  Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
   °  Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
       Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
       beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
   °  De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
   °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
       do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
       manchmal da kunnt i di außischmeißn.
   °  Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
       dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
       ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
   °  Die Bauern hom die Krah so gern
   °  Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
       waö die Krah immer schlauer wern.
       fahrn ma auf Weean zu da schwarzaugatn Dean.
   °  Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
   °  A karierte Joppn und an Gamsbart am Huat
       ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.
      und a schwarzaugats Deandl is fürs Herzklopfn guat.
 
   °  Mei Herzerl is fleißig und allweil schlagts mit,
=== Liebe ===
       kann lachn, kann wana, aber treu sein kanns nit.
 
   °  A Schneeberl hats gschniebm, alle Berg san schneeweiß
   °  A Gsechts mit an Knödl und a Mensch sollt i habn,
       und jetzt liab i scho wieda a Deandl, a neus.
      die Liab is fürs Herz und da Knödl fürn Magn.
   °  Tuat di was kränkn, tua allweil dran denkn,
   °  's Diandl hat ma d' Liab auf gsagt, jetzt ist ma leicht,
       die dir so was tuat, der brennt selber da Huat.
       brauch nimma zum Fensterl geh und net zur Beicht.
   °  Die Vögerln baun Nesterln und singan dazua,
   °  Vier Vierteln nach Zwölfe schlagts allaweil ans,
       da Bua liabt sei Dirndl und lasst ihr ka Ruah.
       a aufrichtigs Diandl find i allweil no kans.
   °  Aber aus is's und gar is's und jetzt is Advent
   °  Wann da Nussbam trag Äfel und a Apfelbam Birn
       und da hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
       und da Birnbam Erdäpfeln, nacha werd i di liabn.
   °  Aber jetzt is's aus, jetzt is's aus, s' Mensch is bein Rauchfang raus
   °  Klane Kügeln muaßt giaßn, wannst an Gamsbock willst schiaßn,
       und da Bua schaut ihr zua, Selchfleisch gibt's gnua.
       schwarze Augn muaßt habm, wannst du mi willst habn.
   °  Bei da Nacht scheint da Mond und bein Tag kraht da Hahn,
   °  Dass es Bussln an Bart macht, des is ja net wahr,
       wann i's Dirndl recht gern hab, muaß i scho wieder davon.
       sunst hätt ja mei Diandl scho s Gsicht voller Haar.
   °  S'Dirndl hat gfischt bei da Nacht, hat nix derwischt bei da Nacht.
   °  Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
       Weils net guat ködern kann, beißt kana an.
      und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.
   °  Da kloan Hahn im Wald hat an Schwaf, an krumpn,
  °  Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
       wann i drei Dirndln hab, kann i zwa verlumpn.
       's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
   °  S' Mensch liabt an Schreiber, schauts as nur an,
   °  Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
       hat himmelblaue Augn vom Tintn anschaun.
       wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
   °  Mei Mensch hat ma's gsagt, daß's mei Bart sakrisch gfreit,
   °  I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
       weil wann sie mein Bart siecht, is es Gsicht nimmer weit.
       und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
   °  Die Äpfeln san gelb, die Birnen san braun,
   °  Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
      die Madln san sauber, muaß ma ah um ans schaun.
       beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
   °  Die Äpfeln wern zeitig, die Birn san scho braun,
   °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
       hat a jeda a Mensch, muaß ma ah um ans schaun.
       manchmal da kunnt i di außischmeißn.
   °  Die Maurer tan mäutern, die Jäger tan jagn,
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
       die Buam, wanns verliabt san, tuan allerhand fragn.
       ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
   °  Die Leut, die sagn allerweil, d Liab war a Sünd,
   °  Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
       Madl, wannsd willst, nacher sündign ma gschwind.
      fahrn ma auf Weean zu da schwarzaugatn Dean.
   °  Vom Berg bin i aber zan Madl ins Tal,
   °  A karierte Joppn und an Gamsbart am Huat
       geh zoag ma dei aufrichtigs Herzerl amal.
       und a schwarzaugats Deandl is fürs Herzklopfn guat.
   °  Fiaker spann ein und a Guldn ghört dein,
   °  Mei Herzerl is fleißig und allweil schlagts mit,
       führ mi ummi in d Mühl, wo i's Mensch halsn will.
       kann lachn, kann wana, aber treu sein kanns nit.
   °  Zwa Hasn san gsprunga, zwa Hund wolltns jagn,
   °  A Schneeberl hats gschniebm, alle Berg san schneeweiß
       zwa Buam, de ham graft, weils a Dirndl wolln habn.
       und jetzt liab i scho wieda a Deandl, a neus.
   °  Es Dirndl, des gfreit si, auf d Nacht kummt ihr Bua,
   °  Tuat di was kränkn, tua allweil dran denkn,
       er redt nix und deit nix, und sie hurcht eam zua.
       die dir so was tuat, der brennt selber da Huat.
   °  Wann da Hahn kraht, macht a d Augn zua, weil a 's auswendig kann
   °  Die Vögerln baun Nesterln und singan dazua,
       und i geh zu mein Dirndl, dass i ah a Freud han.
       da Bua liabt sei Dirndl und lasst ihr ka Ruah.
   °  Da Apfel is rot und rund, innan scho faul.
   °  Aber aus is's und gar is's und jetzt is Advent
       Beim Dirndl is's grad a so, am Bestn schmeckt's Maul.
       und da hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
   °  Wer a schöns Deandl liabt, is scho betrogn,
   °  Aber jetzt is's aus, jetzt is's aus, s' Mensch is bein Rauchfang raus
       was sie zwang mal verspricht, des is vierzg mal derlogn.
       und da Bua schaut ihr zua, Selchfleisch gibt's gnua.
   °  's Bussln is 's Beste gwiss, was da Mensch hat,
   °  Bei da Nacht scheint da Mond und bein Tag kraht da Hahn,
       drum tummelts euch, Deandln, sunst kummts no zu spat.
       wann i's Dirndl recht gern hab, muaß i scho wieder davon.
   °  Deandl, geh spreiz di net, wann i vom Bussln red,
   °  S'Dirndl hat gfischt bei da Nacht, hat nix derwischt bei da Nacht.
       's Bussln, des merk da fein, muaß halt ah sein.
       Weils net guat ködern kann, beißt kana an.
   °  Geh gib ma a Bussl und mach do ka Gsicht.
   °  Da kloan Hahn im Wald hat an Schwaf, an krumpn,
       I druck schon die Äugerln zua, dass's neamand sicht.
       wann i drei Dirndln hab, kann i zwa verlumpn.
   °  Da Pfarrer hats heut bei da Predigt verkündt,
   °  S' Mensch liabt an Schreiber, schauts as nur an,
       je schöner des Deandl, desto klaner die Sünd.
       hat himmelblaue Augn vom Tintn anschaun.
   °  Und i bin mit die Deandln no allweil guat gfahrn,
   °  Mei Mensch hat ma's gsagt, daß's mei Bart sakrisch gfreit,
       drum kunnt i net sagn, dass's ma zwieder warn wordn.
       weil wann sie mein Bart siecht, is es Gsicht nimmer weit.
   °  Wannsd ka Schneid hast, bleib daham und tua Erdäpfel klaubn,
   °  Die Äpfeln san gelb, die Birnen san braun,
       Wannsd a Schneid hast, geh zum Deandl, tua bein Fenster einischaun.
       die Madln san sauber, muaß ma ah um ans schaun.
   °  Deandl, i liabat die, wansd mi willst, kriagast mi,
   °  Die Äpfeln wern zeitig, die Birn san scho braun,
       wannsd mi treu liabst, kannst mi habm, wannsd mi kriagst.
       hat a jeda a Mensch, muaß ma ah um ans schaun.
   °  Drei Stund übers Wasser, drei Stund übern See,
   °  Die Maurer tan mäutern, die Jäger tan jagn,
       drei Stund zu mein Deandl, das Herz tuat ma weh.
       die Buam, wanns verliabt san, tuan allerhand fragn.
   °  Hat ana a Deandl id is a weng schön,
   °  Die Leut, die sagn allerweil, d Liab war a Sünd,
       so sollt a die Wochn 6 Mal zu ihr geh.
       Madl, wannsd willst, nacher sündign ma gschwind.
   °  6 Mal is net viel, geht no a Tag a,
   °  Vom Berg bin i aber zan Madl ins Tal,
       san 7 in da Wochn, mach erst an Tag blau.
       geh zoag ma dei aufrichtigs Herzerl amal.
   °  I liab halt mei Nanderl uns führ sie beim Handerl,
   °  Fiaker spann ein und a Guldn ghört dein,
       ah si liabt mit dick und führt mi am Strick.
       führ mi ummi in d Mühl, wo i's Mensch halsn will.
   °  Auf da Alm is's a Freid, ja da is's halt a Lebn,
   °  Zwa Hasn san gsprunga, zwa Hund wolltns jagn,
      da tuats schene Küah und ah schene Diandln gebm.
       zwa Buam, de ham graft, weils a Dirndl wolln habn.
   °  Jetzt hab i zwa Dirndln, a alts und a neichs,
   °  Es Dirndl, des gfreit si, auf d Nacht kummt ihr Bua,
       jetzt brauch i zwa Herzerln, a falschs und a treus.
       er redt nix und deit nix, und sie hurcht eam zua.
   °  Wannsd du mit dein Herzerl so haglich willst sein,
   °  Wann da Hahn kraht, macht a d Augn zua, weil a 's auswendig kann
       dann nimm a Papierl und wickels guat ein,
       und i geh zu mein Dirndl, dass i ah a Freud han.
   °  Tuas recht guat einwickeln und binds nur fest zua,
   °  Da Apfel is rot und rund, innan scho faul.
       dann kummt da dei Lebtag koa Bua net dazua.
      Beim Dirndl is's grad a so, am Bestn schmeckt's Maul.
   °  Und da Mensch muaß a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
   °  Wer a schöns Deandl liabt, is scho betrogn,
      und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch.
       was sie zwang mal verspricht, des is vierzg mal derlogn.
   °  Jetzt is's aus, jetzt is's aus, s Mensch is beim Rauchfang naus,
   °  's Bussln is 's Beste gwiss, was da Mensch hat,
      und da Bua schaut eam zua, Selchfleisch gibts gnua.
       drum tummelts euch, Deandln, sunst kummts no zu spat.
   °  Da oan links, da oan rechts, da oan brauchts, da oan möchts,
   °  Deandl, geh spreiz di net, wann i vom Bussln red,
      da oan schickt ihr an Gruaß, da oan hats scho bein Fuaß.
       's Bussln, des merk da fein, muaß halt ah sein.
   °  I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
   °  Geh gib ma a Bussl und mach do ka Gsicht.
       drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
      I druck schon die Äugerln zua, dass's neamand sicht.
   °  Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
   °  Da Pfarrer hats heut bei da Predigt verkündt,
       und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
      je schöner des Deandl, desto klaner die Sünd.
   °  Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
   °  Und i bin mit die Deandln no allweil guat gfahrn,
       Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
      drum kunnt i net sagn, dass's ma zwieder warn wordn.
   °  An Hahnakampl, a Kanariwampl, a Spatznleber und an Sterz
   °  Wannsd ka Schneid hast, bleib daham und tua Erdäpfel klaubn,
       muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
       Wannsd a Schneid hast, geh zum Deandl, tua bein Fenster einischaun.
   °  Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
   °  Deandl, i liabat die, wansd mi willst, kriagast mi,
       und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.
       wannsd mi treu liabst, kannst mi habm, wannsd mi kriagst.
   °  Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
   °  Drei Stund übers Wasser, drei Stund übern See,
       i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
       drei Stund zu mein Deandl, das Herz tuat ma weh.
   °  Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
   °  Hat ana a Deandl id is a weng schön,
       Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
       so sollt a die Wochn 6 Mal zu ihr geh.
   °  A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
   °  6 Mal is net viel, geht no a Tag a,
       aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
       san 7 in da Wochn, mach erst an Tag blau.
   °  Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
   °  I liab halt mei Nanderl uns führ sie beim Handerl,
       Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
       ah si liabt mit dick und führt mi am Strick.
   °  Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
   °  Auf da Alm is's a Freid, ja da is's halt a Lebn,
       liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
       da tuats schene Küah und ah schene Diandln gebm.
   °  An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
   °  Jetzt hab i zwa Dirndln, a alts und a neichs,
       drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
       jetzt brauch i zwa Herzerln, a falschs und a treus.
   °  Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
   °  Wannsd du mit dein Herzerl so haglich willst sein,
      jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
       dann nimm a Papierl und wickels guat ein,
   °  Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
   °  Tuas recht guat einwickeln und binds nur fest zua,
       hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
       dann kummt da dei Lebtag koa Bua net dazua.
   °  Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
   °  Und da Mensch muaß a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
       nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
       und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch.
   °  Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
   °  Jetzt is's aus, jetzt is's aus, s Mensch is beim Rauchfang naus,
       drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
      und da Bua schaut eam zua, Selchfleisch gibts gnua.
   °  A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
   °  Da oan links, da oan rechts, da oan brauchts, da oan möchts,
       die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
       da oan schickt ihr an Gruaß, da oan hats scho bein Fuaß.
   °  Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
   °  I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
       wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
       drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
   °  Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
   °  Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
       wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
       und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
   °  Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
   °  Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
       wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
       Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
   °  Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
   °  An Hahnakampl, a Kanariwampl, a Spatznleber und an Sterz
       da sich i di doppelt und das hab i gern.
       muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
   °  I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
   °  Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
       i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
       und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
   °  Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
       da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
       i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
   °  Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
   °  Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
       dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
       Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
   °  Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
   °  A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
       hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
       aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
°   Und aus is und gar is und jetzt is Advent
   °  Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
       und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
       Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
°    De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
   °  Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
      und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
       liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
   °  Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
   °  An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
       und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
       drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
   °  Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
  °   Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
       du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
       jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
   °  Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
   °  Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
       mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
       hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
   °  Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
   °  Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
       dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
       nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
   °  A Dirndl a netts, lusti und keck,
   °  Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
       mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
       drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
   °  Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
   °  A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
       liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
       die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
   °  Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
   °  Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
       wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
       wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
   °  Wann die Donau austrickat und i bin net da,
   °  Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
       ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
       wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
   °  s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
   °  Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
       als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
       wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
   °  S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
   °  Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
       Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
       da sich i di doppelt und das hab i gern.
   °  Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
   °  I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
      und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
       i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
   °  Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
       aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
       da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
  °   A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
   °  Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
       und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
      dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
  °   A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
   °  Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
       für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
       hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
   °  A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
°   Und aus is und gar is und jetzt is Advent
       hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
       und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
   °  Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
°   De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
       verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
       und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
   °  S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
   °  Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
       und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
       und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
   °  Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
   °  Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
       und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
       du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
   °  Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
   °  Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
       a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
       mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
   °  Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
   °  Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
       wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
       dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
   °  Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
   °  A Dirndl a netts, lusti und keck,
       und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
       mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
   °  Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
   °  Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
       dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
       liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
   °  zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
   °  Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
       die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
       wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
   °  Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
   °  Wann die Donau austrickat und i bin net da,
       und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
       ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
   °  Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
   °  s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
       is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
       als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
   °  Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
   °  S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
       nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
       Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
 
   °  Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
=== Fensterln ===
       und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
 
   °  Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
   °  Machs Fensterl weit auf, dass i reinsteign kann,
       aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
       wann i da lang steh muaß, dann gfria i no an.
   °  A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
   °  Jetzt hat mei liabs Menscherl an narrischn Zorn,
       und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
       weil ihr des Fensterl vernaglt ist wordn.
   °  A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
   °  Aber aufi aufs Loaterl und obm dann ka Schneid,
       für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
       da pfeif i aufs Bua sein, wanns hint und vorn feilt.
   °  A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
   °  A Schneeberl hats gschniebn vur mein Deandl sein Haus
       hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
       und jetzt siacht ma die Fuaßstapfn nein und hinaus.
   °  Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
   °  An Sprung übers Gasserl, an Juchiza drauf,
       verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
       an Klopfer am Fensterl, schöns Dirndl, mach auf.
   °  S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
   °  Liabs Dirndl, mach auf, tua mi einilassn,
       und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
       lass mi net so lang steh auf da kaltn Straßn.
   °  Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
   °  Fensterln bi i ganga zu da Kloahäusladirn,
       und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
      habs Fensterl verfehlt, hab zur Goaß einigschrian.
   °  Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
  °  Da Ernstl war bsoffn bein Fensterln auf d Nacht,
      a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
      hat's Kammerl verfehlt, is in Kuahstall aufgwacht.
   °  Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
   °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvoglnest,
      wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
      und i trau mi net zuhi, weil des Luada is bes.
   °  Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
   °  Des Dirndl, des klan, des muaß schlafn allan,
       und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
       zu ihrn Fensterl kummt ka bua, weil sie hats allweil zua.
   °  Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
   °  Znagst hab i mein dirndl a Kittlzeug kaft,
       dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
       dass's net allweil in Hemat zum Fensterl hin laft.
   °  zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
   °  Bein Dirndl ihrn Fenster hängt a Rotzglockn dran,
       die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
       wann a rotziger Bua kummt, dass a anläutn kann.
   °  Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
   °  Vur da Schwoagrin ihrn Fensterl steht a trauriga Bua,
       und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
       sie hats Fensterl verrieglt, er kann net dazua.
   °  Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
   °  Vorn Dirndl ihrn Fenster hats a Eisplattn gfreat,
       is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
      da hauts alle Damlang an andern um d Erd.
   °  Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
  °  Vorn Dirndl ihrn Fenster gehts windverdraht zua,
       nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
       da steht alle Damlang a anderer Bua.
   °  Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
      Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
  °  A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
       håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
  °  Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
      oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
  °  Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
      und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
  °  Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
      sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
  °  Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
      i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
  °  Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
      Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
  °  Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
      wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.
 
=== Erotik ===


=== Fensterln ===
   °  Am Wegerl a Lackerl, am Lackerl a Eis,
 
       a schens Deandl Jungfrau bleibm, da brauchts an Fleiß.
   °  Aber aufi aufs Loaterl und obm dann ka Schneid,
   °  De Buama und Deandln bleibm net gern alloan,
       da pfeif i aufs Bua sein, wanns hint und vorn feilt.
       wanns alt wern, werns buglad vom lauter schön toan.
   °  A Schneeberl hats gschniebn vur mein Deandl sein Haus
   °  Ja du, herzigs Deandl, du Zuckerschüssl,
      und jetzt siacht ma die Fuaßstapfn nein und hinaus.
       bei dir möcht i schlafn heut Nacht a bissl.
  °  An Sprung übers Gasserl, an Juchiza drauf,
   °  Es Kraut ham ma schnidn, jetzt gehts über d Ruam,
       an Klopfer am Fensterl, schöns Dirndl, mach auf.
       und nacha, liabs Deandl, mach i dir an Buam.
   °  Liabs Dirndl, mach auf, tua mi einilassn,
   °  Es Deandl isst Kerschn gern, Kerschn san siaß,
       lass mi net so lang steh auf da kaltn Straßn.
       i brockat ihrs Körberl voll, wanns mi nur liaß.
   °  Fensterln bi i ganga zu da Kloahäusladirn,
   °  Es Dirndl is sauber, is liab und is süaß,
       habs Fensterl verfehlt, hab zur Goaß einigschrian.
       Sie is ma viel liaba als wia eingschlafne Füaß.
   °  Da Ernstl war bsoffn bein Fensterln auf d Nacht,
   °  Jetzt tuats ma scho wieda a Schneeberl her schneibn,
       hat's Kammerl verfehlt, is in Kuahstall aufgwacht.
       jetzt muaß i bein Dirndl in Betterl drin bleibn.
   °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvoglnest,
   °  Hinta da Hollerstaudn, da is's sche warm.
       und i trau mi net zuhi, weil des Luada is bes.
      Dirndl, wannst mi net magst, hol i an Schandarm.
   °  Des Dirndl, des klan, des muaß schlafn allan,
   °  In Dachbodn drobn geht da Fuchs aus und ein,
       zu ihrn Fensterl kummt ka bua, weil sie hats allweil zua.
       i laß mas net nehma, s'muaß a Füchsin drin sein.
   °  Znagst hab i mein dirndl a Kittlzeug kaft,
   °  Beim Bachofn draußtn is allas voll Ruaß
      dass's net allweil in Hemat zum Fensterl hin laft.
      und es Dirndl, des fürcht sie, weils beichtn gehn muaß.
  °  Bein Dirndl ihrn Fenster hängt a Rotzglockn dran,
   °  Und Fuadan und Melchn und Hawern dreschn,
      wann a rotziger Bua kummt, dass a anläutn kann.
       es Mensch braucht auf d Nacht no an Buam, an feschn.
   °  Vur da Schwoagrin ihrn Fensterl steht a trauriga Bua,
   °  Und die Gams im Gebirg hat an Oasch, an weißn
       sie hats Fensterl verrieglt, er kann net dazua.
       wie de Dirndln am Samstag, wanns de Pfoad wegschmeißn.
   °  Vorn Dirndl ihrn Fenster hats a Eisplattn gfreat,
   °  Im Betterl, da is ma scho öfters kalt worn,
      da hauts alle Damlang an andern um d Erd.
       da nimm i ma gern so an Thermofor mit Ohrn.
   °  Vorn Dirndl ihrn Fenster gehts windverdraht zua,
   °  I waß net, wias kimmt, leg aufs Deandl mi drauf,
       da steht alle Damlang a anderer Bua.
       kriagts in a paar Monat an gschwollanen Bauch.
   °  Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
   °  Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrazn tuat,
       Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
       dann waß i, dass d'Muatter in Vadern nix tuat.
   °  A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
   °  Drei Manner, die ham mitananda a Dirn,
       håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
       wer wird'n die jetzta ins Findlhaus führn.
   °  Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
   °  Es Deandl hat hint und vurn scho guate Woar,
       oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
       i kunntat glei reibeißn, wia wanns a Brotweckerl war.
   °  Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
   °  Ja i bin a Maun, hab in Deandl schen tan,
       und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
       wanns ma ah so schen tuat, is des Aufstehn net guat.
   °  Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
   °  Deandl, ans sag i dir, für alls kann i nia,
       sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
       an Teil bist ja selber schuld, trags mit Geduld.
   °  Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
   °  Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
       i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
       Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
   °  Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
   °  Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
       Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
       Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
   °  Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
   °  Was mag das für ein Vogel sein, der dort im Wasser steht allein,
       wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.
       ein Wasservogel ist das nicht, weil im kalten Wasser steht er nicht.
 
   °  Zwoa Dirndln liabn is schwar zan datoan,
=== Erotik ===
       und kemmans da drauf, bist wieda alloan.
 
   °  Mei Schotz is a Bäck, is drei Viertelstund weg,
   °  Die Mentscher ham ah d'erotischn Liadln so gern,
       hot ma’s Dampfl eingrührt, hobs dreiviertel Johr gspürt.
       wann i nachdenk, dann kannst von mir ah welche hörn.
   °  Mei Schåtz is a Lehrer, der wird ållweil mehra,
   °  A stoaalte Maus is in Ofn gschloffn,
       sei Wåmpm spüt varruckt, håt scho ’s Rohrstaberl gschluckt.
       hat si d Achsln agschundn und in Schwaf abrochn.
   °  Bua, kumm do zu mir und mir machn an Gspaß,
   °  s Diandl hat huchhe gschrian, is denn ka Bua net z kriagn,
       i zag da mei Häusl, mei Kuah und mei Gaß.
       der ihrs heut owa tat, d Zwetschkn vom Bam.
   °  Am Wegerl a Lackerl, am Lackerl a Eis,
   °  Ziziwischperl, ziziwuschperl, zizi Haslnusskern,
       a schens Deandl Jungfrau bleibm, da brauchst an Fleiß.
       mi beißt s Ziziwuschperl, dass i narrisch kunnt wern.
   °  Schon Adam und Eva hams Gebot vagessn,
   °  Auf da Alm gibts an Gspaß, liegt da Stier bei da Gaß,
       san in d Staudn nei gschloffn, ham Äpfeln gessn.
       liegt da Bock bei da Kuah, bei da Senndrin da Bua.
   °  Die Mentscher ham ah d'erotischn Liadln so gern,
   °  Er hats hinum bussl, er hats herum busslt, er hats einibusslt in die Strah,
       wann i nachdenk, dann kannst von mir ah welche hörn.
       is da Bauer kemma mitn Ochsnkitzl und hats außekitzlt alle zwa.
   °  Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
   °  Übern Steg bin i ganga, da Steg hat si draht,
       um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
       war ma load um mei Diandl, wanns ma abefalln tat.
   °  Aufigschaut, aufigschaut hat a aufs Bett,
   °  Die Jungfraun und d Eier, was is mit de zween,
       aber aufitraut, aufitraut hat a si net.
       die derf ma all zwoa net zlang in die Sunn legn.
   °  Znagst hab i mi zum Dirndl ins Bett einiglegt,
   °  Mei Schatzerl is fleißi und arbeit, was's mag,
       da hab glei die Flöh in da Mitt ins Jammern anghebt.
       drum hab i's so gern, weil sie mag alle Tag.
   °  s'Deandl hat gsagt, tua ma nix, drunt bei da Stiagn
   °  Hinter da Hollerstaudn hockn zwa Füchs,
       und jetzt liegt da kloan Tua-ma-nix drin in da Wiagn.
       da oa hat an langan Schwaf, da andre hat nix.
   °  s'Deandl hat juchhe gschrian, is denn ka Bua net z'kriagn,
   °  Ka Vogl, ka Oachkatzl mecht i net sei,
       der ma's heut aba tat, d' Zwetschkn vom Bam.
       da miaßt i in ganzn Tag ban Loch aus und ein.
   °  Hin über d Alm, her über d Alm fliagn meine Taubn
   °  Lusti is's gwen in heurign Summa,
       und i muaß amal umischaun, Federn zsamm klaubn,
       a Nacht bei mein Dirndl geht gar so gschwind umma.
   °  und jetzt hab i grad umigschaut hin über d Alm
   °  Es Dirndl von Liefering hats in ihrn Küberl drin,
       und jetzt hab i scho wieda de Hebamm zan zahln.
       tragts am Markt auf und ab, kaufts ihr was ab.
   °  A stoaalte Maus is in Ofn gschloffn,
   °  I woaß net, wias kummt, weck i's Deandl oft auf,
       hat si d Achsln agschundn und in Schwaf abrochn.
      kriagts in a paar Monat an gschollanan Bauch.
   °  s Diandl hat huchhe gschrian, is denn ka Bua net z kriagn,
  °  Bein Arbeitn hab i halt allweil mei Gfrett,
       der ihrs heut owa tat, d Zwetschkn vom Bam.
       viel schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
   °  Ziziwischperl, ziziwuschperl, zizi Haslnusskern,
   °  Geh ruck nur sche zucha, mei Bett is net brat,
       mi beißt s Ziziwuschperl, dass i narrisch kunnt wern.
       wannsd ma außefalln tatsd, um die Zeit war ma laad.
   °  Auf da Alm gibts an Gspaß, liegt da Stier bei da Gaß,
   °  Und i hab di scho gern, aber lang derfs net sei,
       liegt da Bock bei da Kuah, bei da Senndrin da Bua.
       grad heit über d Nacht, dann is's wieder vorbei.
   °  Er hats hinum bussl, er hats herum busslt, er hats einibusslt in die Strah,
   °  Madl, wasst was, auf dein Hemd wachst a Gras,
       is da Bauer kemma mitn Ochsnkitzl und hats außekitzlt alle zwa.
       ziags aus und setz ei, nacha leg ma uns drei.
   °  Übern Steg bin i ganga, da Steg hat si draht,
   °  Madl, wasst was, dei Kiderl is nass,
       war ma load um mei Diandl, wanns ma abefalln tat.
       ziags aus und brats auf, nacha leg ma uns drauf.
   °  Die Jungfraun und d Eier, was is mit de zween,
   °  Es Dirndl is brennt, hat an Floh drin im Hemd,
       die derf ma all zwoa net zlang in die Sunn legn.
       und i muaß jetzt einiglanga und muaß eam außafanga.
   °  Mei Schatzerl is fleißi und arbeit, was's mag,
   °  Am Heubodn drobm is da Vada und'd Muada
       drum hab i's so gern, weil sie mag alle Tag.
       und i gfrei mi scho so aufn nächstn klan Bruada.
   °  Hinter da Hollerstaudn hockn zwa Füchs,
   °  S Mensch von da Oberleitnahüttn tua in Buam inständig bitten,
       da oa hat an langan Schwaf, da andre hat nix.
       er soll ihrn Rührkübl kitten, weil a soviel spritzt bei da Mittn.
   °  Ka Vogl, ka Oachkatzl mecht i net sei,
   °  Da Adam und d Eva ham ghabt nur zwa Buam,
       da miaßt i in ganzn Tag ban Loch aus und ein.
       wer hat denn die übrige Menschheit geburn?
   °  Lusti is's gwen in heurign Summa,
   °  Weil draußn im Dörfl die Leut fleißig sind,
       a Nacht bei mein Dirndl geht gar so gschwind umma.
       drum hat a jeds Madl a lediges Kind.
   °  Es Dirndl von Liefering hats in ihrn Küberl drin,
   °  In Winter is's eisig, in Winter is's kalt,
       tragts am Markt auf und ab, kaufts ihr was ab.
       drum heirat ka Alte, dafrierast ma bald.
   °  I woaß net, wias kummt, weck i's Deandl oft auf,
   °  Vo Wean bin is her, bin a lustiga Bua,
      kriagts in a paar Monat an gschollanan Bauch.
       habs Trichal volla Mentscha, bring s Hosntürl nimma zua.
   °  Bein Arbeitn hab i halt allweil mei Gfrett,
   °  Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
      viel schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
       dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
   °  Geh ruck nur sche zucha, mei Bett is net brat,
   °  Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
       wannsd ma außefalln tatsd, um die Zeit war ma laad.
       hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
   °  Und i hab di scho gern, aber lang derfs net sei,
   °  Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
       grad heit über d Nacht, dann is's wieder vorbei.
       dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
   °  Madl, wasst was, auf dein Hemd wachst a Gras,
   °  Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
       ziags aus und setz ei, nacha leg ma uns drei.
       hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
   °  Madl, wasst was, dei Kiderl is nass,
   °  De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
       ziags aus und brats auf, nacha leg ma uns drauf.
      wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.
   °  Es Dirndl is brennt, hat an Floh drin im Hemd,
  °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
       und i muaß jetzt einiglanga und muaß eam außafanga.
      er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
   °  Am Heubodn drobm is da Vada und'd Muada
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
       und i gfrei mi scho so aufn nächstn klan Bruada.
      den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
   °  S Mensch von da Oberleitnahüttn tua in Buam inständig bitten,
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
      er soll ihrn Rührkübl kitten, weil a soviel spritzt bei da Mittn.
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
   °  Da Adam und d Eva ham ghabt nur zwa Buam,
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
      wer hat denn die übrige Menschheit geburn?
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
  °  Weil draußn im Dörfl die Leut fleißig sind,
   °  Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
       drum hat a jeds Madl a lediges Kind.
       zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
   °  In Winter is's eisig, in Winter is's kalt,
   °  Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
       drum heirat ka Alte, dafrierast ma bald.
       von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
   °  Vo Wean bin is her, bin a lustiga Bua,
   °  Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
       habs Trichal volla Mentscha, bring s Hosntürl nimma zua.
       hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
   °  Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
   °  Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
       dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
       heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
   °  Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
   °  An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
       hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
      a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
   °  Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
   °  Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
       dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
       wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
   °  Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
   °  Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
       hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
       i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
   °  De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
   °  Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
       wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.
       dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
   °  Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
       weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
   °  I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
       is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
   °  I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
       jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
   °  Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
       und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
   °  Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
   °  Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad,  
      zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
       Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
  °  Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
   °  Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
       von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
       gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
   °  Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
   °  s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
       hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
       muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
   °  Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
   °  Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
       heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
       wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
   °  An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
   °  I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
       a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
       der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
   °  Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
   °  Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
       wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
       derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
   °  Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
   °  Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
       i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
       und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
   °  Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
   °  S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
       dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
       wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
   °  Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
   °  S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
       weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
       und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
   °  I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
   °  Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
       is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
       wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
   °  I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
   °  Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
       jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
       aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
   °  Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
   °  Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
      und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
       und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
   °  Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad,  
   °  Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
       Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
       bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
   °  Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
   °  Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
       gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
       es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
   °  s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
   °  Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
       muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
       weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
   °  Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
   °  Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
       wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
      Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
   °  I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
   °  Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
       der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
       Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
   °  Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
   °  Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
       derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
       dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
   °  Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
   °  D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
       und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
       da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
   °  S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
   °  Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
       wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
      Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an
   °  S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
  °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
       und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
       und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
   °  Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
   °  A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
       wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
       und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
   °  Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
   °  Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
       aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
       hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
   °  Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
   °  Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
       und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
       sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
   °  Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
   °  Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
       bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
       und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
   °  Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
   °  Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
       es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
       je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
   °  Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
   °  Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
       weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
       Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
   °  Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
   °  Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
       Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
       's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
   °  Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
   °  A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
       Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
       A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
   °  Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
   °  Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
       dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
       weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
   °  D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
   °  Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
       da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
       hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
   °  Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
   °  S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
       Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an
       und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
   °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
   °  Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
      und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
       Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht.
   °  A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
   °  Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
      und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
       Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
   °  Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
   °  Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
       hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
       sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
   °  Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
   °  Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
       sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
       gell, für di war i recht, wann i di mecht.
   °  Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
   °  Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
       und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
       daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
   °  Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
   °  S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
       je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
      Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
   °  Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
   °  I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
       Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
      Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn.  
   °  Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
   °  s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
       's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
       is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
   °  A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
   °  A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
       A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
       da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
   °  Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
   °  De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
       weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
       Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
   °  Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
   °  De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
       hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
       De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
   °  S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
   °  Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
       und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
      Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
   °  Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
  °  Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern,  
       Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht.
       rinnaugads Odlfass,  na, dia pfeif i wos!
   °  Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
   °  Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
       Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
       Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
   °  Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
   °  Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
       sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
       Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
   °  Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
   °  Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
       gell, für di war i recht, wann i di mecht.
       sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
   °  Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
   °  Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
       daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
       hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
   °  S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
   °  I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
       Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
       Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
   °  I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
   °  über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
       Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn.  
       er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
   °  s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
   °  nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
       is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
       nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei
   °  A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
   °  Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
       da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
       Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
   °  De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
   °  Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
       Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
       I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
   °  De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
   °  Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
       De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
       San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
   °  Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
   °  Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
       Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
      Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
   °  Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern,  
  °  Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
       rinnaugads Odlfass, na, dia pfeif i wos!
       in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
   °  Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
   °  Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
       Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
       Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
   °  Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
   °  Kannst gern a Bissl zuwisteign,
      Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
       i tat da gern mei Stubi zeign.
   °  Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
   °  Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
       sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
       sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.
   °  Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
 
       hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
=== Eindeutig ===
   °  I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
 
       Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
   °  Sche gschissn, sche gschissn zubi zum Zaun,
   °  über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
       an Finger ins Arschloch, da wird a sche braun.
       er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
   °  Du broatoaschats Deandl, i hab di so gern,
   °  nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
       i kunnt wegn dein Broatoasch a Scheißheisl wern.
       nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei
   °  A Tuttldattl von Elisabethl und Urschlarschl in an Bauch
   °  Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
       und a Futlfadl von an Müllimald, mit Milch gurgl nach.
       Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
   °  Beim Dirndl ihrn Brunn wachst a Moos umadum,
   °  Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
       muaß a schlechter Platz sei, geht da Fuchs aus und ei.
       I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
   °  Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
   °  Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
       Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
       San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
   °  Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
   °  Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
      Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
       Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
  °  Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
   °  Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
      drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
       in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
   °  S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
   °  Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
       springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
       Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
   °  Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
   °  Kannst gern a Bissl zuwisteign,
       Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
       i tat da gern mei Stubi zeign.
   °  Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
   °  Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
       is do ned woar, sie hods volla Hoar
       sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.
   °  Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
 
       boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
=== Eindeutig ===
   °  S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
 
       boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
   °  Sche gschissn, sche gschissn zubi zum Zaun,
   °  S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
       an Finger ins Arschloch, da wird a sche braun.
       tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
   °  Du broatoaschats Deandl, i hab di so gern,
   °  S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
       i kunnt wegn dein Broatoasch a Scheißheisl wern.
       aufi und obi steign vo da Bassgeign
   °  A Tuttldattl von Elisabethl und Urschlarschl in an Bauch
   °  Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
       und a Futlfadl von an Müllimald, mit Milch gurgl nach.
       druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
   °  Beim Dirndl ihrn Brunn wachst a Moos umadum,
   °  wo i moi greßa bi und nima so kloa,
       muaß a schlechter Platz sei, geht da Fuchs aus und ei.
       don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
   °  Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
   °  s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
       Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
       iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
   °  Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
   °  aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
       Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
       mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
   °  Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
   °  die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
       drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
       is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
   °  S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
   °  An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
       springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
       an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
   °  Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
   °  S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun,  
       Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
       Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
   °  Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
   °  Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
       is do ned woar, sie hods volla Hoar
       i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
   °  Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
   °  Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
       boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
       Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
   °  S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
   °  A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
       boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
       und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
   °  S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
   °  Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
       tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
       Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
  °  S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
   °  Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
      aufi und obi steign vo da Bassgeign
       mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat.  
  °  Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
   °  A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
      druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
       und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
  °  wo i moi greßa bi und nima so kloa,
   °  Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
      don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
       Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
  °  s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
   °  Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
      iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
       Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
  °  aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
   °  i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
      mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
       i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
  °  die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
   °  S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
      is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
       schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
  °  An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
   °  da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
      an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
       wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
  °  S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun,
   °  Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
      Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
       aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin.  
  °  Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
      i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
  °  Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
      Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
  °  A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
      und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
  °  Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
      Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
  °  Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
      mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat.
  °  A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
      und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
  °  Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
      Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
  °  Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
      Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
  °  i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
      i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
  °  S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
      schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
  °  da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
      wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
  °  Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
      aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin.
 
=== Weinviertler Weingstanzln ===
 
Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:
  1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
      san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
  2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
      und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
  3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
      heite huck ma do und flaschln mitanand,  kunntsd ma du net no an lita burgn
  4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
      hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
  5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
      wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
  6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
      oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
  7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
      mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
  8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
      de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
  9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
      jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
      grean da veltlina und blau, des san mia
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
      ins weivierdla doppebett follts da glei nei
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
      hollodariadu mia saufn uns au
13.  hollodareidu mei olde und mi
      hollodariadu strahts ollawäu hi
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
      mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
15.  a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
      und a ka gstanzl von heirign wei
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
      köönarin, moch ma a zwiemandl auf
17.  die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
      so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
      i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
19.  da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
      s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
      i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
      und i schrei heit prost, so laung i no kau
22.  a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
      da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn


=== Weinviertler Weingstanzln ===
=== U-Bahn-Gstanzln ===


Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:
Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:
  1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
   1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
      san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
       wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
  2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
   2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
      und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
       wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
  3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
   3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
      heite huck ma do und flaschln mitanand,  kunntsd ma du net no an lita burgn
       Simmaring - Ottakring,  i sauf mi au.
  4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
   4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
      hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
       wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
  5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
   5.  In da U 4 sauf i mei Bia
      wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
       augflaschlt ois wia in da U 4
  6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
   6.  In da U 4 schbeib i als wia
      oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
       In da U 2 schbeib i a
  7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
   7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
      mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
       Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
  8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
   8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
      de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
       A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
  9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
   9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
      jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
       nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
  10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
      grean da veltlina und blau, des san mia
       I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit".  
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
 
      ins weivierdla doppebett follts da glei nei
=== Gstanzln fürn Franz ===
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
 
      hollodariadu mia saufn uns au
Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichen Gelegenheiten frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
13.  hollodareidu mei olde und mi
Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
      hollodariadu strahts ollawäu hi
Zu finden sind sie auf [https://www.franz.fuchs.priv.at/gstanzln.htm Gstanzln fürn Franz]
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
Und auch zum 80. Geburtstag gab es Gstanzln fürn Franz, zu finden auf [https://www.franz.fuchs.priv.at/80geburtstag.htm 80. Geburtstag Franz Fuchs]
      mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
 
15.  a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
Wissen Sie weitere oder eigene Gstanzln?
      und a ka gstanzl von heirign wei
 
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
Bitte tragen Sie sie [[Gstanzln#neu_eingesandte_Gstanzltexte|hier]] ein.
      köönarin, moch ma a zwiemandl auf
 
17.  die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
== Videos ==
      so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
 
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
=== Gstanzln selber machen ===
      i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
 
19.  da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
Eine kurze Anleitung dazu gibt das Steirische Volksliedwerk im folgenden Video:
      s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
{{#ev:youtube|zJGVZU9PIMQ}}
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
      i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
      und i schrei heit prost, so laung i no kau
22.  a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
      da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn
 
=== U-Bahn-Gstanzln ===
 
Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:
   1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
       wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
   2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
       wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
   3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
       Simmaring - Ottakring,  i sauf mi au.
   4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
       wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
   5.  In da U 4 sauf i mei Bia
       augflaschlt ois wia in da U 4
   6.  In da U 4 schbeib i als wia
       In da U 2 schbeib i a
   7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
       Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
   8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
       A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
   9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
       nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
  10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
       I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit".  


=== Gstanzln fürn Franz ===
=== Traditionelle Gstanzln ===


Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichem frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
{{#ev:youtube|X2JEHztvvoQ}}
Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
Zu finden sind sie auf [https://www.franz.fuchs.priv.at/gstanzln.htm Gstanzln fürn Franz]
Und auch zum 80. Geburtstag gab es Gstanzln fürn Franz, zu finden auf [https://www.franz.fuchs.priv.at/80geburtstag.htm 80. Geburtstag Franz Fuchs]


Wissen Sie weitere oder eigene Gstanzln?
=== Moderne Gstanzln ===


Bitte tragen Sie sie [[Gstanzln#neu_eingesandte_Gstanzltexte|hier]] ein.  
Karl Stirner: 73 schmähfreie Vierzeiler in wienerischer Sprache, eine Literaturverfilmung von Stephan Mussil.


== Gstanzln selber machen ==
Der Trailer: einer dieser Vierzeiler
{{#ev:youtube|VCwACJ3cBtg}}
[https://www.73dreiundsiebzig.com/ Webseite dazu, pay as you can]


Eine kurze Anleitung dazu gibt das Steirische Volksliedwerk im folgenden Video:
[https://www.youtube.com/watch?v=owyxvwfogNE Alle 73 Vierzeiler, pay as you can]
{{#ev:youtube|zJGVZU9PIMQ}}


== Quellen ==
== Quellen ==


* Gesammelt von [[Benutzer:Franz Fuchs|Franz Fuchs]]
* Gesammelt von [[Benutzer:Franz Fuchs|Franz Fuchs]]
* Sowie Beiträge von vielen Usern
* Sowie Beiträge von vielen Usern, teilweise zugesendet, teilweise selbst eingetragen
* Übertragen von [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik und Volkstanz im Alpenland]
* Im Jahr 2010 hierher übertragen von [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik und Volkstanz im Alpenland]


[[Category:1AVideo]]
[[Category:1AVideo]]

Aktuelle Version vom 12. Juni 2025, 15:25 Uhr

Wollen Sie Gstanzln singen? Hier sind einige, wählen Sie nach Belieben, oder dichten Sie neue.

Gstanzl

Auf Wikipedia erfahren Sie, was ein Gstanzl ist.

Bitte

Wissen Sie weitere Gstanzln? Bitte senden Sie die Texte an Franz Fuchs. Wir freuen uns über jede Zusendung. Oder fügen Sie sie selbst hier ein, das freut uns noch mehr.

Ob Ihre Gstanzln irgend einem Geschmack entsprechen, ist egal, wir möchten keine Zensur ausüben wie so viele Volksliedsammler bisher. Wir richten uns da nach dem Steirischen Prinzen, Erzherzog Johann, der in seinem Aufruf zum Sammeln den Auftrag gab:

"... ja nichts zu gering und unbedeutend oder anstößig zu halten." 

Gstanzl-Lieder mit Melodien

Auf Volksmusik handgemacht sind einige der vielen, unzähligen Gstanzlmelodien veröffentlicht. Die allermeisten stehen im Dreivierteltakt:

Der steirische Brauch in Griffschrift
Jetzt bisch du verheiret, Hochzeitsgstanzln aus dem Ries in Griffschrift
Maurergstanzln in Griffschrift
Mein Vatern sei Häusl in Griffschrift
Sumberger Bauer in Griffschrift
Übers Bacherl bin i gsprunga in Griffschrift
Wann i zum Tanzn geh in Griffschrift
Wann's Häusei kloa is in Griffschrift
Wiener Heurigengstanzln in Griffschrift

Es gibt aber auch Gstanzlmelodien im Zweivierteltakt:

Einige wenige der vielen Ländler und Volkstänze mit Gstanzlsingen, alle sowohl in Noten als auch in Griffschrift:

Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.

Einige der vielen Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen, alle auch in Griffschrift

Gstanzln zur Hochzeit:

Flugblätter mit Gstanzln

Wiener G'stanzeln (Th. F. Schild), Außenseite
30 lustige Schnadahüpfl, Seite 2

und etliche weitere Gstanzllieder auf "Flugblätter"

Neu eingesandte Gstanzltexte

Weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach etwa vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.

Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:

Jakob, 12. 6. 2025

 °   Steig am Bam aufi, hackn abi mit da Heugabl, dass s klingt,
     Nimms Dirndl zuchi, schnalz ihr s Bussl aufi, dass ihr s Firtabandl aufspringt.
 °   Mit da langen geh i s tanzn, bei da schönan tua i liegn,
     die schiache tua i s hassn, sans all drei zufriedn.
 °   Innsbruck, des liegt in Tal, gfrert alle Jahr paar mal,
     gfrert d Leut in de Bettn zsamm, aba net lang.
 °   Mir Leut san scho arm, tan in ganzn Tag hungrig bleibn,
     nur auf d Nacht gehts uns guat, ham ma mitanand a Feign.
 °   Wegn an Dirndl traurig sein, war scho a Sünd,
     a andere Muatter hat ah a schöns Kind.

Leo, 5. 5. 2025

 °   Da Pfarra von Unkel, der hat an Furunkel
     ganz hinten am Steiß. Kyrie elais.
 °   s' Dirndl is klan, is klan, hat in ihrn Kumpf no kan Stan,
     Dangln kanns a no net, des is a Gfrett.
 °   Wer an stoananan Acker hat, braucht an eisernen Pfluag,
     wer d' Stubn voller Kinder hat, hat g'ackert gnua.
 °   Mei Vater hat gsagt, i sollt Vögln fanga,
     kenn d Weiberln und Mannderln net auseinanda.
 °   Da Pfarra sagt, s' is a Sünd - des macht nur da Neid.
     Wia kanns denn a Sünd sei, wanns uns gar a so freit.

Lore, 4. 4. 2025

 °   A jede Kellnerin hat a Kellnertaschl, a jeder Jagersbua hat sei Büx,
     a jede Bauernbua hat sei Bauernmadl, aber unserana, der hat nix.
 °   Da Bach draußt is eingfrorn, ja, kalt is's jetzt gnua.
     Da Bua singt no allerweil, eam gfreat s Mäul gar net zua.
 °   Valosn, valosn, was gehts de Leit an,
     Frau Wirtin, schenk ei, dass i austrinkn kann.
 °   Da hiesige Pfarrer, der is halt a Mann,
     der bet, was a muaß und der sauft, was a kann.
 °   Die Wurscht, die is rund und da Zwiefel is eckig,
     meist bin i gsund, nur manchmal gehts ma dreckig.
 °   Mei bester Freund is in Keller drunt,
     hat a hölzans Gwand an, a paar Blechgürtln um.

Franz, 3. 3. 2025

 °   Da Vata halt Ochsn, die Muatter halt Küah,
     da Vata derf allweil und i derfat nia.
 °   Habts enk zsamm, habts enk zsamm, heut is's ka Sünd,
     i hab in Kalender gschaut, steht a klans Kind.
 °   Es Deandl is liabreich, aber geldreich is's net,
     mir is's liaba, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
 °   Aber geh, nur, geh, geh, i tua da net weh
     und i mach da an Buam, weil a Deandl bist eh.
 °   Gickati, gackati, s'Mensch hat a nackati,
     is ja net wahr, is ja eh voller Haar.

FF, 1. 2. 2025

 °   Tuast ma a nix für übl nemma, wann ma nimma zsamma kemma,
     i nimma nix für übl dir, wann ma nimma zsamma kemma mir.
 °   Du geh net auf d' Straßn, dass ka Hund di net beißt
     und pass recht guat auf, dass dei Hosn net z'reißt.
 °   Da Sepp is a Gärtner, a Gärtner bin i,
     da Sepp pflanzt Radiesln, in Sepp, den pflanz i.
 °   Da Seppl und i, mir san a Partie,
     da Sepp, der schiaßt Hasn, derschlagn derfs dann i.
 °   Da Sepp und sei Weiberl san kreuzbrave Leut,
     sie flickt eam die Söckln mit Erdäpfescheit.

Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert

Tanzgstanzln von Frauen

Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:

Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?

 °   Er hat so schön gsunga, is da Rotz awa grunna,
     wann i's ah so schön kinnt, dass da Rotz awa rinnt.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der singt aus da Weis,
     geh ham, tua di Kampeln, sunst fressn di d Läus.
 °   Die Mitzi, die schreit, Kinder, ruhig müaßts bleibn,
     Da Vata, der muaß jetzt sein Nam niederschreibn.
 °   Die Mitzi sagt: Kinder, i muaß euch was sagn,
     ihr müaßts jetzt in Vatan vom Wirtshaus ham tragn.
 °   Da Blitz geht zick zack und die Uhr geht tick tack,
     da Vata geht ah net grad, wann a was gsoffn hat.
 °   Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
     das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
 °   Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
     geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
 °   Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
     Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
 °   Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
     zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
 °   Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
     weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.

Einleitung

 °   Lustig in Ehrn hat da liabe Gott gern,
     mit die grantign Leut, da hat a ka Freud.
 °   A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
     aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
 °   Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
     und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
 °   Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
     fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
 °   Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
     du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
 °   Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
     wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
 °   Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
     I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
 °   I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
     hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
 °   San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
     san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
 °   Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
     meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
 °   Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
     die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
 °   Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
     da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
 °   Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
     weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
 °   Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
     weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
 °   Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
     an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
 °   A neugs Liadl singat i allweil so gern,
     aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
 °   Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
     drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
 °   Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
     dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
 °   Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
     wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
 °   Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
     dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
 °   Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
     Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
 °   I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
     und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
 °   Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
     die ... und den ..., die feiern ma heut.
 °   Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
     und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
 °   Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
     Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
 °   Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
     drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
 °   I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
     i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
 °   Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
     und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
 °   Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
     åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar

Aufhören, Schluss

 °   Jetzt hörn ma halt auf mitn Gstanzlsinga,
     sunst houaßts am End gar, der halt d Fotzn nimma.
 °   Die Gstanzln san gsunga, die Gstanzln san gar,
     mir singans leicht wieder, wann ma kumma aufs Jahr.
 °   Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt hör ma halt auf,
     alle Jungfraun da drinnat sonn juchitzn drauf.
 °   Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt steh ma halt an
     und mechtn jetzt hörn, was an Andera kann.
 °   Wann a Andara gar nix kann, fang ma wieder an,
     singan des letzte drauf, dann hör ma auf.
 °   I hör jetzt zum Singan auf, 's is ja schon gnua,
     hab 's allerletzt Gstanzl da, gib scho a Ruah.
 °   Wanns schneibt, dann is's weiß, wanns gfriat, gibts a Eis,
     wirst alt, verlierst d' Haar und wanns aus is, is's gar.
 °   Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
     i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
 °   Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
     Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.

Alte Zeiten

 °   Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
     do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
 °   Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
     und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
 °   Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
     wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
 °   D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
     De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
 °   Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
     Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
 °   Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
     und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
 °   Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
     dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
 °   Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
     wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
 °   In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
     bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
 °   Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
     wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
 °   Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
     aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
 °   Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
     tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
 °   ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
     in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat) 

Historisches

Corona und Schifahren:

 °   Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
     an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
 °   Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
     trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
 °   In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
     da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
 °   Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
     da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
 °   Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
     weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.

Politik Österreich 2019

 °   Urlaub in Ibiza is sicher guat,
     fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt. 
 °   Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
     nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
 °   Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
     nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
 °   Null komma neun Promill is ziemlich klein,
     da wird dann a Radler aus an Bierlein.
 °   In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
     in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
 °   Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
     weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
 °   Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
     damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)

Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.

 °   Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
     und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
 °   Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
     durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
 °   Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
     de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
 °   Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
     jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
 °   Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
     Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
 °   Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
     gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt. 

Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.

 °   Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
     Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.

Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.

Modern

 °   Habs as scho gmerkt, mir lebn in ana Hundszeit,
     bald kummts no so weit, dass's mehr Hund gibt als wia Leit.
 °   Bei da Jugend kenn i mit heut gar nimmer aus,
     is's a Bua oda a Madl, a Ratz oder a Maus?
 °   Da Strom, der wird teura, des is ma egal,
     weu grad in da Finstern is's bussln optimal.
 °   Polizisten warn grean, Schandarm, de warn grau,
     seit de zwa beinand san, sans allaweil blau.
 °   Gott, schick uns a Mittl, was Corona vertreibt
     und dass für 'd Schwiegermuatter die Masknpflicht bleibt.
 °   Bua, wannst an Rausch hast, dann lass da nur sagn,
     Händ weg vom Steuer, muaßt freihändig fahrn.
 °   A Auto, a Gaßbock, de san a schöns Paar,
     de steßn alls zsamm und de stinkn, all zwoa.
 °   Mei Auto fahrt allweil so schnell, wias nur geht,
     dass des Greiwe bei da Ampl dann no länger steht.
 °   Mei Bua is a Lackl, der tuat si net rührn,
     der taugt für ka Arbeit, den lass ma studiern.
 °   Da Trump und da Putin, war des net schee,
     wann de zwa mal kunntn auf Zell wallfahrn geh.
 °   Da lernatn s' betn, a guate Idee,
     in Zell bei da Wallfahrt singans sicha dann sche.
 °   Da Trump und da Putin, des san schon zwa Leid,
     da oa, der is deppat, da oa is net gscheid.
 °   Mitn Trump und mitn Putin, mit de is’ a Gfrett.
     Da oa is scho weg, da oa leider net.
 °   Mei Schåtz is Aufsichtsråtsvorsitzender, im Anzug stårk schwitzender,
     als a Nåckerter a Graus, aber zan Erben zåhlt si’ s aus!
 °   A fetter Palåst und a Aktiendepot,
     a Mille am Konto, dastickn sollst dro.
 °   A Million in da Schweiz und in Panama zwoa,
     mit a bissl Talent wern de a amål goa.
 °   In Radio sagns da in Wetterbericht:
     wanns heut nacht net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
 °   Es arbeit ka Mensch net mehr, högstns mitn Hirn,
     die meistn tan s Leit betrügn direkt studiern.
 °   So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
     so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
 °   Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
     In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
 °   Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
     oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
 °   Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
     außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
 °   Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
     aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
 °   Und a Automobil is a Automobil,
     ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
 °   Im Radio hört man den Wetterbericht,
     wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
 °   Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
     wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
 °   So a Politiker, des is a Held,
     der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
 °   A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
     a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
 °   In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
     bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
 °   In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
     damit ma des Defizit no besser sicht.
 °   Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
     dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
 °   Wann oana was werdn und was sein will im Lebm, 
     dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
 °   A Handy, des is halt a praktische Sach,
     da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
 °   Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
     der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
 °   Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
     mir unt in meine Socken fließt
 °   Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
     Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
 °   Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
     und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
 °   Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
     und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
 °   Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
     und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
 °   Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
     des muas woi sei a Krokodü
 °   Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
     Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
 °   Es is alleweil a Schand in diesm Land
     Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
 °   Es is alleweil a Schand in diesem Land
     Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln 
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
 °   Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
     aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
 °   An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
     wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
 °   Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
     auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
 °   An Automobui bleibt an Automobui,
     ma kauns drah wia mas wui, bleibt an Automobui!

Jahreszeiten

 °   Drei Äpfeln am Bam und drei Vögln im Wald,
     im Summer is's warm und im Winter is's kalt.
 °   Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
     nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
 °   Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
     wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
 °   Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
     und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat. 
 °   Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
     und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck

Bergerl

 °   Da drobn am Bergerl steht a alter Soldat,
     der traut si net oba, weil a d Hosn voll hat.
 °   Da drobm am Bergerl, da tanzn zwa Zwergerl,
     a Henn und a Hahn, de ham Fleckerlschuach an.
 °   Steig aufi aufs Bergerl, schau abi am See,
     da schwimmt da Herr Lehrer mitn Packlkaffee.
 °   Steig aufi aufs Bergerl, treib obi die Goaß,
     geh zuwi zum Hütterl, frag s Dianderl, wias hoaßt.
 °   Steig aufi aufs Bergerl, schau umi aufs Gschwendt,
     da sitzn fünf rotzige Huababuam drent.
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Kapelln,
     da predigt da Pfarrer vom Erdäpfe stehln.
 °   Aufs Bergl steig i aufe und drübn fahr i a,
     Bua, leich ma dei Mentscherl, hab meins grad net da.
 °   Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
     da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
 °   Steig aufi aufs Bergerl, schau abi am See,
     da schwimmt da Herr Lehrer mitn Packlkaffee.
 °   Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
     foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö. 
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
     da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
 °   Do ob'n aufn Bergerl, do geht da Schnee weg.
     Do heirat mei Diandl und i hob an Dreck.
 °   Do obn aufn Bergal do is a Fuhr Hei.
     Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
 °   Do oben aufn Bergal do steht a Maschin.
     Do werdn den Weibern de Busen obgschnittn.
 °   Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
     da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
 °   Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
     da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
 °   Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
     do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
 °   Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
     die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
 °   Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln 
     do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
 °   Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
     da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
 °   Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
     do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln. 
 °   Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
     da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
 °   Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
     da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
 °   Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
     wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.

Hochzeit

 °   Wenn i amal heirat, na kaf i mir a paar Küah,
     oane muaß Milli gebn und de andere Bier.
 °   Hochzeita, hast gheirat, i will da´s glei sagn:
     Tua ma dei Weiberl net prügeln und schlagn.
 °   An Hochzeiter sei Vater war a kreuzbraver Mo,
     der hat glei vorm Wegweiser an Huat runter to.
 °   Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bist halt a Mo,
     jetzt schaut di dei Lebtag koa Dirndl net o.
 °   Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bleibst du halt z´Haus.
     Des Fenstern am Abend, des fallt für di aus.
 °   Der Hochzeitrin ihr Bettstatt, de is frisch lackiert,
     de hat a eisans Gstell und de werd heit probiert.
 °   Warum sucht si a Frau heutzutags no an Mann?
     Weil halt da Vibrator net rasnmähn kann.
 °   Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
     beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah. 
 °   Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
     und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
 °   Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
     a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
 °   Seit i verheirat bin und bin a Mann,
     hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
 °   Mittn auf da Straß bleibt da Hochzeitwagn stehn
     da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
 °   Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
     und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
 °   Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
     iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
 °   Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
     an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.

Ehe

 °   Mei Alte und a Papagei ham d selbe Natur,
     wanns in Schnabl nur auftoan, bringans eam neama zua.
 °   Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
     a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
 °   Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
     vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
 °   O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
     Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
 °   Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
     dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
 °   Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
     die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
 °   Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
     das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
 °   Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
     wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
 °   Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
     wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz. 
 °   Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
     da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
 °   Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
     i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.

Familie

 °   Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
     wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
 °   Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
     furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
 °   Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
     mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
 °   Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
     Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
 °   Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
     jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
 °   Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
     mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
 °   Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
     mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
 °   Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
     er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
 °   Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
     i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g.... 
 °   Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
     der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
 °   Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
     die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich. 
 °   Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
     hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
 °   jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
     obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
 °   Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
     Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
 °   Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
     habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.

Mein Vater

 °   Mein Vadern sei Glatzn, die leucht wiar a Lack,
     wann da a Floh ausrutscht, nacha bricht a si s'Gnack.
 °   Mei Vada is a Voglfanga-Mann, i kenn eams schon in Redn an,
     i bin sei Bua, bin sei Bua, Voglhäusl ham ma gnua.
 °   Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
     hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
 °   Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
     hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
 °   Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
     hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
 °   Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
     jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
 °   Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
     hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
 °   Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
     wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
 °   Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
     gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
 °   Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
     Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
 °   Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
     er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
 °   Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
     mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
 °   Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
     wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
 °   Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
     mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
 °   Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
     mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
 °   Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
     denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
 °   Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
     er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
 °   Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
     i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
 °   Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
     und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
 °   Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
     und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
 °   Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
     Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
 °   Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
     mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
 °   Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
     Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
 °   Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
     wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
 °   Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
     er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
 °   Mei Vater is Angler und Angler bin i,
     mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
 °   Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
     i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
 °   Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
     und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
 °   Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
     er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
 °   Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
     i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
 °   Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
     dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
 °   Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
     und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
 °   Mei Vater is Maler und Maler bin i,
     er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
 °   Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
     er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
 °   Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
     er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
 °   Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
     weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
 °   Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
     er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
 °   Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
     i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
 °   Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
     und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
 °   Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
     wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
 °   Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
     i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
 °   Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
     mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
 °   Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
     doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
 °   Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
     mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
 °   Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
     er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
 °   Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
     dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
 °   Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
     weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
 °   Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
     bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
 °   Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
     mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
 °   Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
     mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
 °   Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
     mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
 °   mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
     mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
 °   mei vodda is maura, und maura bin i,
     mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
 °   Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
     doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
 °   Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
     mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
 °   Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
     da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.

Schwiegermutter

 °   Mei Schwiegamuada, des Schindaluada, macht in Müllirahmstrudl net guat.
     Wanns Gott gab, dass's sterbn tat, wurdt da Müllirahmstrudl wieda guat.
 °   Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
     mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.
 °   Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
     Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
 °   Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
     weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
 °   Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
     wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
 °   I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
     des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
 °   Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
     mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
 °   Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
     de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
 °   I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
     s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
 °   Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
     weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
 °   Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
     zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
 °   Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
     und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.

Berufe

 °   Ja dreizeh Polizisten und vierzehn Schandarm
     san siebmazwanzg Gauner, wann ma's z'sammbinden tan.
 °   A Politiker, des is bekannt, braucht a Haut wiar a Elefant
     und de Ellbogn alle zwoa, an Charakter braucht a halt a.
 °   Geh hinfür, geh arschling, wann ma Bloch schneidn, kriagn ma Schwartling,
     schneid ma buchsbamane Ladn, kriagn ma an Tanzbodn, an rarn.
 °   Da Baua geht aus mit da Bix, schiaßn tat a gern, treffn tuat a nix.
     D' Schuach san verhatscht, d' Füaß hats eam gfreat, den Bauernluada, den gschert.
 °   A Lehrer, a Lehrerin heiratn zsamm,
     damits 's endlich ah a Vierzgstundenwoch ham.
 °   Frisst da Beamte Viagra, so is des saudumm,
     weil dann stengan auf amal glei zwa umadum.
 °   Die Frau lauft zum Doktor, mei Mann, sagts, tuat saufn,
     sagt da Doktor: Frau Schmidt, so saufens halt mit.
 °   Die boarischn Bauern ham an eiganen Brauch,
     dass d' Ochsn net Kopfweh kriagn, haun s' as am Bauch.
 °   Hoch drobn am Bam, da singt grad a Vogl,
     lustig is da Zimmermann, hazút er am Nagl.
 °   Zimmerleit, guate Leid, wann ma zum Essn schreit,
     wann ma von da Arbeit sagt, sans glei verzagt.
 °   Da Glaube mach selig, da Haring macht Durst,
     da Pfarre macht d' Predigt, da Selcha die Wurst.
 °   Pfarra und Hund verdeans Geld mitn Mund,
     d' Soldatn mitn Marsch und da Masta mitn .. Kopf.
 °   Und wann i a Schneider war, war i a Goaß,
     i miassat a Mülli gebn, des war a Gspoaß.
 °   Die Lehrer, die sagn, drei mal ans, des is drei,
     und nachmittag, waßt, da hams allerweil frei.
 °   Die Professorn wissn alls über Philosophie,
     za was'd des alls brauchst, des verratns dar nie.
 °   Die Fleischhacker haun a Trumm Ban auf die Waag,
     dann nehmans in Dam und druckn fest nach.
 °   A zwölf, dreizehn Schneider ham anazwanzg Pfund,
     wanns weniger wägn, dann sans net gesund.
 °   Heirat kan Maurer, da heiratst in d Not,
     in Summer kan Mann und in Winter ka Brot.
 °   Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
     und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
 °   Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
     dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
 °   Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
     nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
 °   Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
     bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
 °   A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
     wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
 °   Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
     er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
 °   Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
     wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
 °   Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
     nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
 °   Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
     da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
 °   Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
     mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
 °   Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
     aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
 °   Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
     ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
 °   Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
     dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
 °   Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
     am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
 °   Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
     die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
 °   Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
     dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
 °   Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
     der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
 °   Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
     die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
 °   In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
     I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
 °   Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
     und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
 °   A Ix und a Zet und Studentn san nett
     und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
 °   S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
     jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
 °   Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
     hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 °   Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
     da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
 °   Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
     die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
 °   Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
     spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
 °   In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
     jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
 °   Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
     die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
 °   Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
     da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
 °   Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
     Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
 °   Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
     habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
 °   Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
     nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
 °   Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
     weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
 °   Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
     zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
 °   Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
     scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
 °   An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
     aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
 °   I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
     denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
 °   Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
     und i man, des is morgn grad so als wia heut.
 °   Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
     Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
 °   Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
     und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
 °   iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
     Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
 °   Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
     Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
 °   Was macht denn a Jager alloani im Wald,
     ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
 °   Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
     es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
 °   Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
     die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
 °   Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
     geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
 °   Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
     fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
 °   Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
     Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
 °   Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
     bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
 °   Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
     was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
 °   Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
     sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
 °   Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
     Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
 °   Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
     Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
 °   I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
     i lass ma den vordern und hintern plombiern.
 °   d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
     seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
 °   Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
     der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
 °   Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
     do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
 °   Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
     mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
 °   I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
     und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
 °   Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
     bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
 °   Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
     wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
 °   Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad, 
     Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag

Musikanten

 °   Heit is's amal lustig, heit is's amal rar,
     heit kummt a Musi und a schens Madl a.
 °   Da Floh spielt Harmoni, da Elefant Geign,
     fragt da Ernstl in Rudi: kunnt ma's Mensch net aufteiln?
 °   Mei Quetschn, de brauch i, mei Quetschn is guat,
     weil ma si beim Singa dran anhalt tuat.
 °   Aber Geiger, wannst geigts, dann geigts ma an Tanz,
     mei Muatter hat a weiße Kuah mit an kräulawatschatn Schwanz.
 °   Musikantn san schnelle Leut, wann ma zum Essn schreit,
     wann ma vom Spieln was sagt, sans glei verzagt.
 °   An Werklmann hams gestern nach arretiert,
     wegnan Schnellfahrn hams eam zwölf Stundn eingspirrt.
 °   Ohne Fiedlbogn, ohne Bassgeign, auf die Wänd is' koa Keglscheibn,
     koani Spülleut hama ghabt, ham midn Spinnradl aufgmacht.
 °   Am Stammtisch, da gehts allaweil lustig zua,
     ana reißt seine Quetschn auf, alls huacht glei zua.
 °   Unsa Ochs, der hat plärrt, wiar a d Quetschn hat ghört,
     wann a d Notn amal kann, wird ar ah a Spielmann.
 °   Mei Vada is a Paraplümacher und s Musiziern kann a ah,
     wann eam 's Paraplümachn nimma gfreit, macht a Musi für d' Leut.
 °   Musikantn, spielts auf, dass die Soatn klinga,
     mei Dirndl is draußt, i wers eina bringa.
 °   Musikantn spielts auf, dass si heut no was rührt,
     die Wirtin möcht tanzn heut glei mit n Wirt.
 °   Musikantn spielts auf für Jung und für Alt,
     i wer scho no schaun, das euch ah wer was zahlt.
 °   A Henn und a Ant und a Blechmusikant
     und a Holzschuach oder zween, ja die Musi tuat scheen.
 °   Da ane spielt Quetschn, da ane spielt Geign
     und jetzt wolln ma die Heana beim Hahn nimma bleibm.
 °   Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
     Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
 °   Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
     am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
 °   Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
     a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
 °   Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
     Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
 °   Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
     i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
 °   Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
     wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
 °   Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
     lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
 °   Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
     Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
 °   A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
     san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
 °   Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
     hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
 °   Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
     Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
 °   Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
     nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
 °   Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
     da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
 °   De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
     eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
 °   Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
     wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
 °   Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
     gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
 °   Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
     und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
 °   Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
     und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
 °   Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
     die wickln si gar a so ume um an.
 °   I bin da Geiga, du bist da Tanza,
     i bin a halba Narr, du bist a ganza.
 °   Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
     sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
 °   Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
     Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
 °   Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
     Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
 °   Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
     tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
 °   Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
     da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
 °   Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
     blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
 °   I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
     drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
 °   Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
     Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
 °   Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
     kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat

Zur Chorleiterin

 °   Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
     egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
 °   Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
     wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
 °   Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
     denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.

Pfarrer

 °   Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
     daweil hat sei Köchin von eam a klans Kind.
 °   Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
     die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
 °   Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
     Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
 °   Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
     dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
 °   Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
     zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
 °   Da pforra vo steyr hod glosane eier
     Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
 °   Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
     Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
 °   Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
     da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
 °   Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
     und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
 °   Mir ham a Problem in unserer Gmoa
     die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
°    Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
     da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
°    Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
     Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
 °   Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
     sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
 °   I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
     jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
 °   Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
     Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht 
 °   De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
     drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
 °   Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
     daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
 °   da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
     und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
 °   oben aufn bergal do steht a kappöln,
     do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
 °   I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
     sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
 °   Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
     weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
 °   Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
     was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
 °   Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
     der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
 °   Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
     Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
 °   Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
     hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut. 
 °   da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
     und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
 °   In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
     das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
 °   Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
     beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
 °   Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
     und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
 °   Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
     mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen 
 °   da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
     do drin liegt a häil is in pforra sei b...l 

Jäger

 °   Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
     Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
 °   Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
     und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
 °   Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
     und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
 °   Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
     is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
 °   Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
     Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.

Geld

 °   Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
     hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
 °   In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
     so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
 °   Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
     de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
 °   Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
     manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.
 °   Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
     und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
 °   Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
     Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
 °   Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
     geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
 °   Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
     und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
 °   Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
     damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
 °   Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
     und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
 °   Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
     scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
 °   Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
     wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
 °   Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
     dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.

Trinken, Essen

 °   Wann da Wein und des Bier net war,
     war da Geldbeidl nia so laar.
 °   Der, der zvü Wein trinkt, der kummt auf n Hund,
     der, der kan Wein trinkt, der is net gsund.
 °   Und i wünsch dar alls Guate, viel Madln, viel Wein,
     den Wein in da Gsellschaft, die Madln allein.
 °   Verflucht und vermaldedeirt, und a Bröckl Knödl und a Bröckl Fleisch,
     und a Bröckl magers und a Bröckl foasts und a Tröpfl Mülli von da blaun Goaß.
 °   I iss sunst 6 Knödln, fallt a Fasttag da drein,
     na, dann iss i nur fünfe, aber gressa miaßn s' sein.
 °   Is d'Bäurin recht dick, an da Sau is nix drau,
     dann hat si da Bauer beim Fuadan vertau.
 °   I tua net gern strickn, i tua net gern nahn,
     am liabstn, da tatat i s'Bier owegwahn.
 °   Die Bäurin vom Nachbarhof, de is scho schlau,
     gibt da Kuah an Tschoklad und dann warts am Kakao.
 °   Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
     um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
 °   Wanns kloan is, hoaßt's Käubi, wanns groß wird, hoaßts Kuah,
     wann i bsoffn bin, schbeib i, dann hoaßts: Gib a Ruah.
 °   Zum Stammtisch, da gehn ma gern eine ins Wirtshaus
     und saufn in Wirtn sei Weinfassl aus.
 °   Beim Wirtn am Tresn, da fühl i mi wohl,
     der schenkt uns an Wein ein ganz ohne Glykol.
 °   Mein Vadern sei Bua is a lustiges Kind,
     in Wirtshaus ganz vurn, in da Kirchn ganz hint.
 °   I bin sehr genügsam, i hab recht schnell gnua, 
     zehn Seidl Bier und zwölf Gulasch dazua.
 °   I bin so verdurscht und i hab gar nia gnua,
     zehn Seidl - Kaffee - und 12 Kipferl dazua.
 °   Aus Kierling san mir und mir trinkn a Bier
     und mir trinkn an Wein, weil ma Kierlinger sein.
 °   Da Wirt is a Rauber, die Wirtin hat gstohln,
     in Kellner hams aufghängt, die Köchin werns holn.
 °   Dreizehn Polizistn und 14 Schandarm
     de suachn mi seit Pfingstn, findn mi nia daham.
 °   In Wean bin i eingspirt gwest vierazwanzg Stund,
     a Laus hab i gfundn mit achtavierzg Pfund.
 °   Lustig san mir und mir trinkn a Bier
     und mir trinkn an Wein, dass ma lustiger sein.
 °   Mir brauchn ka Haschisch und ka Heroin,
     mir saufn zwölf Kriagln und dann hauts uns hin.
 °   Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
     gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
 °   Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
     wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
 °   Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
     und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
 °   An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
     wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
 °   In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
     ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
 °   Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
     heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
 °   A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
     und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
 °   Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
     jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
 °   Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
     drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
 °   Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
     Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
 °   Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
     ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 °   Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
     muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
 °   In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
     tuat meistens der Wirt glei selber sein.
 °   Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
     beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
 °   I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
     schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
 °   Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
     und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
 °   Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
     zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
 °   In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
     und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
 °   Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
     aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
 °   Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
     bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
 °   Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
     und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
 °   Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
     des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
 °   Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
     drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
 °   In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
     wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
 °   Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
     die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
 °   Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
     und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
 °   Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
     dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
 °   s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
     ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
 °   In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
     derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
 °   Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
     Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
 °   Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
     z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
 °   A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
     wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
 °   Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
     da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
 °   Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
     aft werdns schen saftig und brennan net an.
 °   Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
     und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
 °   Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
     jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
 °   Mia haum a Problem in unsara Gmoa
     de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
 °   Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
     daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
 °   Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
     Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
 °   Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
     hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
 °   Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
     Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
 °   Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
     schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
 °   Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
     Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
     du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
     geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
 °   Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
     morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
 °   Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
     der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
 °   Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
     der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.

Spaß

 °   Drunt in da Stadt sitz an alts Weib bei an Rad,
     spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
 °   In Winter schneibts Pulverschnee, dann wirds a Harsch,
     wer ausrutscht, hebt d Haxn in d Heh und sitzt am Schnee.
 °   Mei Ahnl is gsturbn und was hats ma vermacht,
     an helln Sunnaschein und in Mond bei da Nacht.
 °   Mein Vadern sei Häusl is mit Lumpn gedeckt
     und jetzt tragt uns da Wind kane Schindln mehr weg.
 °   Wer net schnupft und net raucht und net tanzt und net sauft
     und hat trotzdem ka Geld, is a Schand auf da Welt.
 °   Schön grean is da Klee, schön weiß is da Schnee,
     schön frisch is mei Bluat, wann ma's aufriegln tuat.
 °   Dreizehn Eisnbahner, vierzehn Beddlmauna, zwoa Krampus, a Niglo
     san mitaranand auf Maria Taferl ganga, is bis heut no kana do.
 °   Warum gibts weit und breit allweil zvü Weiberleit,
     weil halt des Unkraut allweil besser gedeiht.
 °   Warum is am Land draußt die Luft gar so guat,
     weil kana von die Bauern a Fensterl auftuat.
 °   Durt, wo man singt, durt setz dich nie nieda,
     denn diese Luadan singan immer wieda.
 °   Am Land san de Deandln recht edel und fein,
     sie drahn si de Haar mit da Mistgabl ein.
 °   Da Lipp und da Lenz ham a andedlads Mensch
     und es hats kana gwisst, dass's Mensch andedlad is.
 °   Da Lipp und da Lenz san zwa kreuzbrave Leut,
     da ane is deppert, da andre net gscheid.
 °   Mei Haus hat siebn Spreizn, aber achte sollts ham
     und i trau mi net schneuzn, sunst fallts ma no zsamm.
 °   Hansl und Gredl, des san a paar Leit,
     da Hansl is narrisch, die Gredl net gscheit.
 °   De östtreichischn Leit san net schen und net gscheit,
     aber d' Deitschn, oh Gottln, san zehnmal so vü Trottln.
 °   De boarischn Buama san stattlich und treu,
     wäu mit so ana Wampn is lang alls vorbei.
 °   Da Bauer hat gsagt, i soll s'Heu åba drågn,
     Habs falsche verstandn, habs Keubl daschlagn.
 °   Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
     Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
 °   Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
     spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
 °   Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
     sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
 °   Nix is so traurig und nix so betrüabt,
     als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
 °   Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid 
     und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
 °   Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
     aber morgn, da san ma halt wieder a so.
 °   Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
     lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
 °   Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
     aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
 °   A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
     weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
 °   Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
     san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
 °   Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
     und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
 °   Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
     wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
 °   Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
     und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
 °   Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
     und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
 °   Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
     hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
 °   Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
     da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
 °   Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
     de spüln auf da Harfn und singan dazua.
 °   Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
     und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
 °   An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
     und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
 °   S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
     schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
 °   Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
     und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
 °   Drenta da Donau, da hams a Kultur,
     da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
 °   Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
     jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
 °   I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
     hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
 °   Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
     hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
 °   Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
     heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
 °   Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
     wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
 °   Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
     und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
 °   Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
     und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
 °   Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
     Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
 °   Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
     könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
 °   Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
     und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
 °   Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
     wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
 °   Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
     hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
 °   Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
     und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
 °   Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
     mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
 °   Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
     am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
 °   1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
     aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
 °   1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
     10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
 °   Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
     d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
 °   An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
     die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
 °   A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
     san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
 °   Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
     schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
 °   D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
     Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
 °   Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
     Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
 °   Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
     in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
 °   Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
     fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
 °   Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
     de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
 °   Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
     der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot

Spott Burschen

 °   I net schön, du net schön, wia wirds uns weida gehn,
     i nix nutz, du nix nutz, s'Geld wird verputzt.
 °   Und wannsd vielleicht glaubst, meine Liadln san gar,
     dann hab i in Hosnsack ah no a Paar.
 °   Tua net so viel sinag, sei liaba schön stad,
     sunst flick ma da d Hosen und begln de Naht.
 °   Und wia a si windet und wia a si draht,
     reißts Köpferl auf d Höh wia a Hahn, wann a kraht.
 °   Die Vogerl ham Kröpferl und singan so schen,
     da Franz hat an Kropf, wann a singt, da muaßt gehn.
 °   I kann net schen singa, bei mir fehlts im Hals,
     hab an Wollsträhn heut gschluckt, da verwickelt si alls.
 °   Zwegn was soll i mi schama, was hätt i davon,
     i sing eh mei Gstanzl so schön, alls i kann.
 °   I sing wiar i will und i krah wiar a Hahn,
     weil so fein wiar a Zeiserl i heut net singa kann.
 °   Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
     und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
 °   Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
     da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
 °   Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
     zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
 °   Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
     aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
 °   Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
     sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
 °   Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
     wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
 °   Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
     er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
 °   ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
     Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
 °   Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
     Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
 °   Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
     Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
 °   Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
     und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
 °   Huck di da zuacha a bissl bessa,
     aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
 °   Graft hab i ah mit an Kapuzina,
     hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
 °   Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
     dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
 °   Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
     da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
     den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
 °   Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
     sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
 °   Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
     nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
 °   Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
     geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
 °   I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
     und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
 °   Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
     dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
 °   Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
     und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
     is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
     des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
 °   I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
     hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
 °   Dass im Wald finster is, machn die Bam.
     Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
 °   Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
     Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
 °   I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
     dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
 °   Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
     und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
 °   Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
     dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
 °   Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
     i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
 °   Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
     die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
 °   Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
     i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
 °   Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
     zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
 °   Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
     sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
     dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
     und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
 °   Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
     Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
 °   Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
     i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
 °   Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
     er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
 °   Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
     in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
 °   Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
     daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
 °   Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
     beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
 °   Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
     Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
 °   Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
     hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
 °   Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
     sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
 °   Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
     Eh eh eh eh mei san mir sche.
 °   Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
 °   Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
     doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
 °   Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
     und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
 °   am schoastoanspitz waht a wind a woacha
     die ausseer buam san ois hosnsoacha!
 °   jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
     hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
 °   Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
     da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
 °   Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
     denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
 °   Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
     da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
 °   Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
     da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.

Spott Mädchen

 °   Am Kierlinger Bach is mei Mentscherl geborn,
     sie hat si nia gwaschn, is schwarzaugat worn.
 °   Grean san die Hollerstaudn, weiß san die Blüah,
     schwarzaugat die Mentscher, aber treu san's halt nia.
 °   Ja warm is net kalt, und sauer is net süaß,
     a Betschwester mag i net, hat kalte Füaß.
 °   Hast scho a liabs Gsichterl, du herzliaba Schatz,
     bist a wunderschöns Mentscherl - und a hautfalsche Katz.
 °   Halleluja, Sunn und die Stern,
     alle altn Weiber tratschn recht gern.
 °   Dirndl is jung, is kloa, muaß scho viel Arbeit toan,
     Holz nei tragn, Scheida kliabn und die Buam liabn.
 °   Aber Diandl, ei ei, derfst net gar a so sei,
     wannst du gar a so kummst, is mei Hergeh umsunst.
 °   Dirndl is kloa, is kloa, kunnts in a Schachterl toa,
     Schachterl is no net voll, kloa is sie woll.
 °   Jetzt is's ma in d Schüssl gfalln, hat nama aussa guckt
     und jetzt hat ma mei Vader mei Dirndl verschluckt.
 °   Und jetzt bin i so traurig, kanns neamand net sagn,
     i habs Dirndl in Herzn und mei Vader in Magn.
 °   Die Gansl tuan schnadern in ganzn Tag zua,
     d'Res schnadert Tag und Nacht, lasst ma ka Ruah.
 °   Zum Dirndl bin i ganga bei Regn und bei Schnee,
     zum Dirndl geh i nimma, die Sau, die hat Flöh.
 °   Gestern auf d Nacht hat da Bua lachn müassn,
     hat glaubt, s Dirndl kummt, dabei war d Katz bei d Füassn.
 °   Is da Wein dir zu teuer, so saufst halt a Bier,
     wannst es Geld hast versoffn, schlafst wieda bei mir.
 °   Siach i a Dirndl und kumm ihr net bei,
     da denk i bei mir, vielleicht stinkts ausn Mäul.
 °   Mei Weiberl, des arbeit, des muaß ja ah sei,
     und i tua die Dirndln liab, so teil mas ein.
 °   Aber Dirndl, du Luada, sag net alls da Muada,
     sag net alls dahoam, was ma mitanand toan.
 °   Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
     je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
 °   Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
     weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
 °   Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
     an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
 °   Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
     Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
 °   Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
     hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
 °   Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
     dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
 °   Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
     will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
 °   Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
     de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
 °   Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
     heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
 °   Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
     wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
 °   Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
     bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
 °   Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
     hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
 °   Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
     nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
 °   Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
     rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
     a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
     a zodata Gaßbock singt schena wia du.
 °   Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
     und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
 °   In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
     kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
 °   Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
     habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
 °   Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
     Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
 °   In Summa is warm und in Winter is kalt
     und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
 °   Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
     je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
 °   Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
     für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
 °   Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
     und du bist a Hex und a so geht da Text.
 °   Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
     ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
 °   Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
     kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
 °   Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
     hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
 °   Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
     weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
 °   Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
     wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
 °   Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
     bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
 °   Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
     des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
 °   Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
     habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
 °   Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
     nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
 °   Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
     die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
 °   Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
     aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
 °   A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
     und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
 °   Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
     nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
 °   Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
     und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
 °   Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
     in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
 °   Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
     mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
 °   Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
     jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
 °   Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
     nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
 °   Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
     so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
 °   Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
     er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 °   Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
     den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 °   Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
     Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 °   Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
     lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 °   I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
     und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
 °   Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
     da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
 °   Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
     Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
 °   Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
     dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
 °   Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
     Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
 °   Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
     Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
 °   Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
     ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
 °   Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
     so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
 °   Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
     aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
 °   Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
     aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
 °   Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
     zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
 °   Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
     und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
 °   Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
     und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
 °   Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
     und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
 °   Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
     habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
 °   Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
     is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
 °   s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
     Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
 °   s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
     und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
 °   A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
     Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
 °   Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
     und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
 °   In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
     wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
 °   Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
     die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
 °   Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
     aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
 °   Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
     hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
 °   Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
     wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
 °   Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
     Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
 °   A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
     obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
 °   Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
     die brauchns net waschn, die soachns nur an.
 °   In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
     de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an

Streit

 °   Jetzt hat ana gsunga, schön klan is ah schen,
     war's Gras a weng hächer, kunnt man gar neama sehgn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, da hab i groß glacht,
     a Bledsinn kummt auße, wann a d Pappn aufmacht.
 °   Jetzt hat ana gsunga, is steckn bliebm,
     hätt i an Steckn mitghabt, hätt i n weidatriebm.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der hat an schön Kopf,
     des nimmt ma bei uns als Abortdecklknopf.
 °   Abortdecklknopf, ja das war ja ganz schen,
     da miaßast halt du als Abortdeckl gehn.
 °   Abortdeckl, ja, da gang i ganz gern,
     da brauch i deine saubledn Gstanzln net hörn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
     und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
 °   Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
     er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
 °   Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
     weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
 °   Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
     da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
 °   A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
     is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
 °   Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
     hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
 °   I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
     schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
 °   Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
     hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
 °   Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
     manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
 °   Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
     was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
     vagift und daschossn und nacher ausglacht.
 °   Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
     du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
 °   Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
     du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
 °   Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
     mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
 °   Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
     i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
 °   Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
     dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
 °   Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
     Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
 °   A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
     wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
     wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
 °   Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
     er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
 °   Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
     `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
 °   Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
     und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
 °   Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
 °   A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
     obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
 °   Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
     sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
 °   Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
     D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
 °   Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
     Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
 °   Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
     dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
 °   Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
     do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt. 
 °   Der eine weiß dies, der andre weiß das,
     ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was. 
 °   Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
     für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
 °   Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
     am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
 °   27, 28, 29, 30,
     host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
 °   In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
     Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
 °   Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
     hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net. 
 °   unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
     do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
 °   jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
     der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
 °   Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
     hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
 °   Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
     mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
 °   De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
     de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
 °   Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
     das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
 °   wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
     do ruida die augn wie da hou in da steign!
 °   do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
     wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!

Tiere

 °   A Knödl hat kan Knochn und a Frosch hat ka Haar
     und a Ochs kann net lachn, des allas is wahr.
 °   Im Heu singt a Heuschreck, auf amal is's stad,
     weil da hat eam da Bauer in Kopf grad agmaht.
 °   Kaufts mar an Kuahdreck a, kaufts mar an a,
     wann a euch z'dreckig is, waschtsn halt a.
 °   Hinter der Hollerstaudn sitzn zwa Füchs,
     da oa hat an langan Schwoaf, da andre hat nix.
 °   A Gams hab i gschossn, an zodadn Bock
     für mei Mensch auf an Kidl, für mi auf an Rock.
 °   Ja die Gamserln am Berg san halt sakerisch stolz,
     es Mensch, des is lappert, mant allweil, i wollts.
 °   Mei Schwester hat gliabt an Schneider sogar,
     jetzt hat's an klan Goaßbock kriagt mit rote Haar.
 °   Da Ochs gilt für dumm und gar blöd is sei Gschau,
     Aber gscheid is a do, er nimmt si ka Frau.
 °   I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
     i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
     a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
 °   Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
     jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
 °   Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
     seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
 °   Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
     i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
 °   De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
     De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
 °   Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
     de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
 °   Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
     dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
 °   Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
     hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
 °   Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
     dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
 °   Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
     seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
 °   Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
     dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
 °   A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
     Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
 °   Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
     still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
 °   Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
     sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
 °   Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
     wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
 °   Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
     damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
 °   Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
     für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
 °   Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
     bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
 °   Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
     der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
 °   Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
     meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
 °   Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
     mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
 °   In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
     auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
 °   Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
     weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
 °   I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
     jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
 °   Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
     nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
 °   Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
     die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
 °   In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
     die einen werdn braten, die andern schaun zua.
 °   Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
     Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
 °   De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
     do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
 °   Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
     dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
 °   Die Bauern hom die Krah so gern
     waö die Krah immer schlauer wern.
 °   Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
     ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.

Liebe

 °   Des Schene beim Bussln, des is halt aufs Wurt,
     dass es Schatzerl dabei es Mäul haltn tuat.
 °   Mei Schatz hat an Kropf und mei Schuach hat a Loch,
     schneid i n Kropf weg, kriagn d Schuach an schen Fleck.
 °   Am Kierlinger Bach, da wirds finsta bei da Nacht
     und da Bua braucht a Liacht, dass si s' Mensch net so fiacht.
 °   Des Mensch soll mi gern habn, de was mi net mag,
     sauf liaba an Zwetschganan, rauch an Tabak.
 °   Und a Gselchts und a Kraut und a guats Kriagl Bier
     und als Draufgab dann no a Bussl von dir.
 °   So am Mensch is erscht a Mensch, wann so a Mensch a Mensch kriagt,
     und wanns Mensch an Mensch kriagt, dann is s' Mensch glei valiabt.
 °   I hab s Mentscherl glei gfragt, obs mi net liabn will,
     gsagt hats, i liab di ja eh schon viel zviel.
 °   Wann i a Bussl gspür, druck i glei d Augn zua,
     hab gmant, s waar mei Dirndl, derweil wars a Kuah.
 °   Es Dirndl am Bach schreit ma allerweil nach,
     schreit ma allerweil zua, sei nur lustig, mei Bua.
 °   Des Halsn und Bussl gebn war scho recht rar,
     wann nachher der zwiedere Beichtstuhl net waar.
 °   Aber aus is's und gar is's und jetzt is's Advent
     und jetzt hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
 °   Dirndl, i liab di treu, aber net allerweil,
     allerweil kanns net sein, bild dar nix ein.
 °   Ja i und mei Menscherl san kreuzbrave Leut,
     mir rafn wohl öfter, aber ham nia an Streit.
 °   Und i hab das scho gsagt, kumm am Samstag auf d Nacht,
     da hat d Muatter ihrn Plausch und da Vater sein Rausch.
 °   Mit mein liabm Dirndl, da is s halt a so,
     wann i nur hinkumm, da rennts scho davon.
 °   Mit mein liabm Dirndl, da is s jetzt aus,
     Wann i mal hinlang, da jagts mi glei aus.
 °   Jetzt geh i zum Kramer und kauf ma an Hammer,
     nagls Dirndl fest an, dass ma net davon kann.
 °   Wia s Dirndl jung is gwen, hat sie kan Maurer mögn,
     jetzt als a alter Scherbm hätt sie s recht gern.
 °   A Gsechts mit an Knödl und a Mensch sollt i habn,
     die Liab is fürs Herz und da Knödl fürn Magn.
 °   's Diandl hat ma d' Liab auf gsagt, jetzt ist ma leicht,
     brauch nimma zum Fensterl geh und net zur Beicht.
 °   Vier Vierteln nach Zwölfe schlagts allaweil ans,
     a aufrichtigs Diandl find i allweil no kans.
 °   Wann da Nussbam trag Äfel und a Apfelbam Birn
     und da Birnbam Erdäpfeln, nacha werd i di liabn.
 °   Klane Kügeln muaßt giaßn, wannst an Gamsbock willst schiaßn,
     schwarze Augn muaßt habm, wannst du mi willst habn.
 °   Dass es Bussln an Bart macht, des is ja net wahr,
     sunst hätt ja mei Diandl scho s Gsicht voller Haar.
 °   Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
     und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.
 °   Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
     's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
 °   Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
     wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
 °   I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
     und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
 °   Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
     beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
 °   Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
     manchmal da kunnt i di außischmeißn.
 °   Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
     ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
 °   Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
     fahrn ma auf Weean zu da schwarzaugatn Dean.
 °   A karierte Joppn und an Gamsbart am Huat
     und a schwarzaugats Deandl is fürs Herzklopfn guat.
 °   Mei Herzerl is fleißig und allweil schlagts mit,
     kann lachn, kann wana, aber treu sein kanns nit.
 °   A Schneeberl hats gschniebm, alle Berg san schneeweiß
     und jetzt liab i scho wieda a Deandl, a neus.
 °   Tuat di was kränkn, tua allweil dran denkn,
     die dir so was tuat, der brennt selber da Huat.
 °   Die Vögerln baun Nesterln und singan dazua,
     da Bua liabt sei Dirndl und lasst ihr ka Ruah.
 °   Aber aus is's und gar is's und jetzt is Advent
     und da hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
 °   Aber jetzt is's aus, jetzt is's aus, s' Mensch is bein Rauchfang raus
     und da Bua schaut ihr zua, Selchfleisch gibt's gnua.
 °   Bei da Nacht scheint da Mond und bein Tag kraht da Hahn,
     wann i's Dirndl recht gern hab, muaß i scho wieder davon.
 °   S'Dirndl hat gfischt bei da Nacht, hat nix derwischt bei da Nacht.
     Weils net guat ködern kann, beißt kana an.
 °   Da kloan Hahn im Wald hat an Schwaf, an krumpn,
     wann i drei Dirndln hab, kann i zwa verlumpn.
 °   S' Mensch liabt an Schreiber, schauts as nur an,
     hat himmelblaue Augn vom Tintn anschaun.
 °   Mei Mensch hat ma's gsagt, daß's mei Bart sakrisch gfreit,
     weil wann sie mein Bart siecht, is es Gsicht nimmer weit.
 °   Die Äpfeln san gelb, die Birnen san braun,
     die Madln san sauber, muaß ma ah um ans schaun.
 °   Die Äpfeln wern zeitig, die Birn san scho braun,
     hat a jeda a Mensch, muaß ma ah um ans schaun.
 °   Die Maurer tan mäutern, die Jäger tan jagn,
     die Buam, wanns verliabt san, tuan allerhand fragn.
 °   Die Leut, die sagn allerweil, d Liab war a Sünd,
     Madl, wannsd willst, nacher sündign ma gschwind.
 °   Vom Berg bin i aber zan Madl ins Tal,
     geh zoag ma dei aufrichtigs Herzerl amal.
 °   Fiaker spann ein und a Guldn ghört dein,
     führ mi ummi in d Mühl, wo i's Mensch halsn will.
 °   Zwa Hasn san gsprunga, zwa Hund wolltns jagn,
     zwa Buam, de ham graft, weils a Dirndl wolln habn.
 °   Es Dirndl, des gfreit si, auf d Nacht kummt ihr Bua,
     er redt nix und deit nix, und sie hurcht eam zua.
 °   Wann da Hahn kraht, macht a d Augn zua, weil a 's auswendig kann
     und i geh zu mein Dirndl, dass i ah a Freud han.
 °   Da Apfel is rot und rund, innan scho faul.
     Beim Dirndl is's grad a so, am Bestn schmeckt's Maul.
 °   Wer a schöns Deandl liabt, is scho betrogn,
     was sie zwang mal verspricht, des is vierzg mal derlogn.
 °   's Bussln is 's Beste gwiss, was da Mensch hat,
     drum tummelts euch, Deandln, sunst kummts no zu spat.
 °   Deandl, geh spreiz di net, wann i vom Bussln red,
     's Bussln, des merk da fein, muaß halt ah sein.
 °   Geh gib ma a Bussl und mach do ka Gsicht.
     I druck schon die Äugerln zua, dass's neamand sicht.
 °   Da Pfarrer hats heut bei da Predigt verkündt,
     je schöner des Deandl, desto klaner die Sünd.
 °   Und i bin mit die Deandln no allweil guat gfahrn,
     drum kunnt i net sagn, dass's ma zwieder warn wordn.
 °   Wannsd ka Schneid hast, bleib daham und tua Erdäpfel klaubn,
     Wannsd a Schneid hast, geh zum Deandl, tua bein Fenster einischaun.
 °   Deandl, i liabat die, wansd mi willst, kriagast mi,
     wannsd mi treu liabst, kannst mi habm, wannsd mi kriagst.
 °   Drei Stund übers Wasser, drei Stund übern See,
     drei Stund zu mein Deandl, das Herz tuat ma weh.
 °   Hat ana a Deandl id is a weng schön,
     so sollt a die Wochn 6 Mal zu ihr geh.
 °   6 Mal is net viel, geht no a Tag a,
     san 7 in da Wochn, mach erst an Tag blau.
 °   I liab halt mei Nanderl uns führ sie beim Handerl,
     ah si liabt mit dick und führt mi am Strick.
 °   Auf da Alm is's a Freid, ja da is's halt a Lebn,
     da tuats schene Küah und ah schene Diandln gebm.
 °   Jetzt hab i zwa Dirndln, a alts und a neichs,
     jetzt brauch i zwa Herzerln, a falschs und a treus.
 °   Wannsd du mit dein Herzerl so haglich willst sein,
     dann nimm a Papierl und wickels guat ein,
 °   Tuas recht guat einwickeln und binds nur fest zua,
     dann kummt da dei Lebtag koa Bua net dazua.
 °   Und da Mensch muaß a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
     und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch.
 °   Jetzt is's aus, jetzt is's aus, s Mensch is beim Rauchfang naus,
     und da Bua schaut eam zua, Selchfleisch gibts gnua.
 °   Da oan links, da oan rechts, da oan brauchts, da oan möchts,
     da oan schickt ihr an Gruaß, da oan hats scho bein Fuaß.
 °   I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
     drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
 °   Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
     und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
 °   Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
     Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
 °   An Hahnakampl, a Kanariwampl, a Spatznleber und an Sterz
     muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
 °   Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
     und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.
 °   Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
     i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
 °   Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
     Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
 °   A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
     aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
 °   Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
     Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
 °   Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
     liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
 °   An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
     drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
 °   Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
     jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
 °   Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
     hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
 °   Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
     nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
 °   Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
     drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
 °   A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
     die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
 °   Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
     wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
 °   Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
     wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
 °   Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
     wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
 °   Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
     da sich i di doppelt und das hab i gern.
 °   I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
     i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
 °   Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
     dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
 °   Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
     hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
°    Und aus is und gar is und jetzt is Advent
     und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
°    De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
     und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
 °   Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
     und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
 °   Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
     du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
 °   Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
     mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
 °   Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
     dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
 °   A Dirndl a netts, lusti und keck,
     mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
 °   Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
     liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
 °   Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
     wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
 °   Wann die Donau austrickat und i bin net da,
     ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
 °   s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
     als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
 °   S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
     Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
 °   Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
     und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
 °   Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
     aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
 °   A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
     und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
 °   A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
     für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
 °   A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
     hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
 °   Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
     verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
 °   S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
     und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
 °   Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
     und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
 °   Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
     a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
 °   Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
     wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
 °   Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
     und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
 °   Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
     dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
 °   zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
     die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
 °   Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
     und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
 °   Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
     is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
 °   Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
     nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.

Fensterln

 °   Machs Fensterl weit auf, dass i reinsteign kann,
     wann i da lang steh muaß, dann gfria i no an.
 °   Jetzt hat mei liabs Menscherl an narrischn Zorn,
     weil ihr des Fensterl vernaglt ist wordn.
 °   Aber aufi aufs Loaterl und obm dann ka Schneid,
     da pfeif i aufs Bua sein, wanns hint und vorn feilt.
 °   A Schneeberl hats gschniebn vur mein Deandl sein Haus
     und jetzt siacht ma die Fuaßstapfn nein und hinaus.
 °   An Sprung übers Gasserl, an Juchiza drauf,
     an Klopfer am Fensterl, schöns Dirndl, mach auf.
 °   Liabs Dirndl, mach auf, tua mi einilassn,
     lass mi net so lang steh auf da kaltn Straßn.
 °   Fensterln bi i ganga zu da Kloahäusladirn,
     habs Fensterl verfehlt, hab zur Goaß einigschrian.
 °   Da Ernstl war bsoffn bein Fensterln auf d Nacht,
     hat's Kammerl verfehlt, is in Kuahstall aufgwacht.
 °   Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvoglnest,
     und i trau mi net zuhi, weil des Luada is bes.
 °   Des Dirndl, des klan, des muaß schlafn allan,
     zu ihrn Fensterl kummt ka bua, weil sie hats allweil zua.
 °   Znagst hab i mein dirndl a Kittlzeug kaft,
     dass's net allweil in Hemat zum Fensterl hin laft.
 °   Bein Dirndl ihrn Fenster hängt a Rotzglockn dran,
     wann a rotziger Bua kummt, dass a anläutn kann.
 °   Vur da Schwoagrin ihrn Fensterl steht a trauriga Bua,
     sie hats Fensterl verrieglt, er kann net dazua.
 °   Vorn Dirndl ihrn Fenster hats a Eisplattn gfreat,
     da hauts alle Damlang an andern um d Erd.
 °   Vorn Dirndl ihrn Fenster gehts windverdraht zua,
     da steht alle Damlang a anderer Bua.
 °   Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
     Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
 °   A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
     håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
 °   Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
     oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
 °   Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
     und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
 °   Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
     sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
 °   Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
     i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
 °   Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
     Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
 °   Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
     wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.

Erotik

 °   Am Wegerl a Lackerl, am Lackerl a Eis,
     a schens Deandl Jungfrau bleibm, da brauchts an Fleiß.
 °   De Buama und Deandln bleibm net gern alloan,
     wanns alt wern, werns buglad vom lauter schön toan.
 °   Ja du, herzigs Deandl, du Zuckerschüssl,
     bei dir möcht i schlafn heut Nacht a bissl.
 °   Es Kraut ham ma schnidn, jetzt gehts über d Ruam,
     und nacha, liabs Deandl, mach i dir an Buam.
 °   Es Deandl isst Kerschn gern, Kerschn san siaß,
     i brockat ihrs Körberl voll, wanns mi nur liaß.
 °   Es Dirndl is sauber, is liab und is süaß,
     Sie is ma viel liaba als wia eingschlafne Füaß.
 °   Jetzt tuats ma scho wieda a Schneeberl her schneibn,
     jetzt muaß i bein Dirndl in Betterl drin bleibn.
 °   Hinta da Hollerstaudn, da is's sche warm.
     Dirndl, wannst mi net magst, hol i an Schandarm.
 °   In Dachbodn drobn geht da Fuchs aus und ein,
     i laß mas net nehma, s'muaß a Füchsin drin sein.
 °   Beim Bachofn draußtn is allas voll Ruaß
     und es Dirndl, des fürcht sie, weils beichtn gehn muaß.
 °   Und Fuadan und Melchn und Hawern dreschn,
     es Mensch braucht auf d Nacht no an Buam, an feschn.
 °   Und die Gams im Gebirg hat an Oasch, an weißn
     wie de Dirndln am Samstag, wanns de Pfoad wegschmeißn.
 °   Im Betterl, da is ma scho öfters kalt worn,
     da nimm i ma gern so an Thermofor mit Ohrn.
 °   I waß net, wias kimmt, leg aufs Deandl mi drauf,
     kriagts in a paar Monat an gschwollanen Bauch.
 °   Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrazn tuat,
     dann waß i, dass d'Muatter in Vadern nix tuat.
 °   Drei Manner, die ham mitananda a Dirn,
     wer wird'n die jetzta ins Findlhaus führn.
 °   Es Deandl hat hint und vurn scho guate Woar,
     i kunntat glei reibeißn, wia wanns a Brotweckerl war.
 °   Ja i bin a Maun, hab in Deandl schen tan,
     wanns ma ah so schen tuat, is des Aufstehn net guat.
 °   Deandl, ans sag i dir, für alls kann i nia,
     an Teil bist ja selber schuld, trags mit Geduld.
 °   Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
     Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
 °   Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
     Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
 °   Was mag das für ein Vogel sein, der dort im Wasser steht allein,
     ein Wasservogel ist das nicht, weil im kalten Wasser steht er nicht.
 °   Zwoa Dirndln liabn is schwar zan datoan,
     und kemmans da drauf, bist wieda alloan.
 °   Mei Schotz is a Bäck, is drei Viertelstund weg,
     hot ma’s Dampfl eingrührt, hobs dreiviertel Johr gspürt.
 °   Mei Schåtz is a Lehrer, der wird ållweil mehra,
     sei Wåmpm spüt varruckt, håt scho ’s Rohrstaberl gschluckt.
 °   Bua, kumm do zu mir und mir machn an Gspaß,
     i zag da mei Häusl, mei Kuah und mei Gaß.
 °   Am Wegerl a Lackerl, am Lackerl a Eis,
     a schens Deandl Jungfrau bleibm, da brauchst an Fleiß.
 °   Schon Adam und Eva hams Gebot vagessn,
     san in d Staudn nei gschloffn, ham Äpfeln gessn.
 °   Die Mentscher ham ah d'erotischn Liadln so gern,
     wann i nachdenk, dann kannst von mir ah welche hörn.
 °   Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
     um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
 °   Aufigschaut, aufigschaut hat a aufs Bett,
     aber aufitraut, aufitraut hat a si net.
 °   Znagst hab i mi zum Dirndl ins Bett einiglegt,
     da hab glei die Flöh in da Mitt ins Jammern anghebt.
 °   s'Deandl hat gsagt, tua ma nix, drunt bei da Stiagn
     und jetzt liegt da kloan Tua-ma-nix drin in da Wiagn.
 °   s'Deandl hat juchhe gschrian, is denn ka Bua net z'kriagn,
     der ma's heut aba tat, d' Zwetschkn vom Bam.
 °   Hin über d Alm, her über d Alm fliagn meine Taubn
     und i muaß amal umischaun, Federn zsamm klaubn,
 °   und jetzt hab i grad umigschaut hin über d Alm
     und jetzt hab i scho wieda de Hebamm zan zahln.
 °   A stoaalte Maus is in Ofn gschloffn,
     hat si d Achsln agschundn und in Schwaf abrochn.
 °   s Diandl hat huchhe gschrian, is denn ka Bua net z kriagn,
     der ihrs heut owa tat, d Zwetschkn vom Bam.
 °   Ziziwischperl, ziziwuschperl, zizi Haslnusskern,
     mi beißt s Ziziwuschperl, dass i narrisch kunnt wern.
 °   Auf da Alm gibts an Gspaß, liegt da Stier bei da Gaß,
     liegt da Bock bei da Kuah, bei da Senndrin da Bua.
 °   Er hats hinum bussl, er hats herum busslt, er hats einibusslt in die Strah,
     is da Bauer kemma mitn Ochsnkitzl und hats außekitzlt alle zwa.
 °   Übern Steg bin i ganga, da Steg hat si draht,
     war ma load um mei Diandl, wanns ma abefalln tat.
 °   Die Jungfraun und d Eier, was is mit de zween,
     die derf ma all zwoa net zlang in die Sunn legn.
 °   Mei Schatzerl is fleißi und arbeit, was's mag,
     drum hab i's so gern, weil sie mag alle Tag.
 °   Hinter da Hollerstaudn hockn zwa Füchs,
     da oa hat an langan Schwaf, da andre hat nix.
 °   Ka Vogl, ka Oachkatzl mecht i net sei,
     da miaßt i in ganzn Tag ban Loch aus und ein.
 °   Lusti is's gwen in heurign Summa,
     a Nacht bei mein Dirndl geht gar so gschwind umma.
 °   Es Dirndl von Liefering hats in ihrn Küberl drin,
     tragts am Markt auf und ab, kaufts ihr was ab.
 °   I woaß net, wias kummt, weck i's Deandl oft auf,
     kriagts in a paar Monat an gschollanan Bauch.
 °   Bein Arbeitn hab i halt allweil mei Gfrett,
     viel schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 °   Geh ruck nur sche zucha, mei Bett is net brat,
     wannsd ma außefalln tatsd, um die Zeit war ma laad.
 °   Und i hab di scho gern, aber lang derfs net sei,
     grad heit über d Nacht, dann is's wieder vorbei.
 °   Madl, wasst was, auf dein Hemd wachst a Gras,
     ziags aus und setz ei, nacha leg ma uns drei.
 °   Madl, wasst was, dei Kiderl is nass,
     ziags aus und brats auf, nacha leg ma uns drauf.
 °   Es Dirndl is brennt, hat an Floh drin im Hemd,
     und i muaß jetzt einiglanga und muaß eam außafanga.
 °   Am Heubodn drobm is da Vada und'd Muada
     und i gfrei mi scho so aufn nächstn klan Bruada.
 °   S Mensch von da Oberleitnahüttn tua in Buam inständig bitten,
     er soll ihrn Rührkübl kitten, weil a soviel spritzt bei da Mittn.
 °   Da Adam und d Eva ham ghabt nur zwa Buam,
     wer hat denn die übrige Menschheit geburn?
 °   Weil draußn im Dörfl die Leut fleißig sind,
     drum hat a jeds Madl a lediges Kind.
 °   In Winter is's eisig, in Winter is's kalt,
     drum heirat ka Alte, dafrierast ma bald.
 °   Vo Wean bin is her, bin a lustiga Bua,
     habs Trichal volla Mentscha, bring s Hosntürl nimma zua.
 °   Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
     dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
 °   Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
     hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
 °   Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
     dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
 °   Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
     hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
 °   De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
     wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.
 °   Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
     er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 °   Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
     den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 °   Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
     Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 °   Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
     lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 °   Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
     zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
 °   Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
     von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
 °   Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
     hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
 °   Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
     heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
 °   An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
     a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
 °   Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
     wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
 °   Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
     i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
 °   Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
     dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
 °   Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
     weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 °   I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
     is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
 °   I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
     jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
 °   Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
     und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
 °   Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad, 
     Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
 °   Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
     gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
 °   s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
     muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
 °   Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
     wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
 °   I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
     der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
 °   Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
     derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
 °   Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
     und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
 °   S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
     wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
 °   S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
     und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
 °   Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
     wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
 °   Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
     aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
 °   Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
     und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
 °   Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
     bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
 °   Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
     es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
 °   Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
     weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
 °   Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
     Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
 °   Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
     Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
 °   Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
     dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
 °   D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
     da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
 °   Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
     Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an 
 °   Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
     und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
 °   A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
     und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
 °   Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
     hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
 °   Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
     sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
 °   Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
     und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
 °   Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
     je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
 °   Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
     Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
 °   Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
     's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
 °   A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
     A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
 °   Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
     weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
 °   Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
     hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
 °   S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
     und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
 °   Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
     Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht. 
 °   Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
     Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
 °   Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
     sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
 °   Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
     gell, für di war i recht, wann i di mecht.
 °   Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
     daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
 °   S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
     Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
 °   I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
     Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn. 
 °   s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
     is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
 °   A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
     da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
 °   De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
     Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
 °   De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
     De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
 °   Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
     Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
 °   Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern, 
     rinnaugads Odlfass,  na, dia pfeif i wos!
 °   Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
     Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
 °   Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
     Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
 °   Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
     sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
 °   Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
     hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
 °   I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
     Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
 °   über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
     er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
 °   nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
     nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei 
 °   Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
     Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
 °   Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
     I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
 °   Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
     San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
 °   Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
     Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
 °   Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
     in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
 °   Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
     Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
 °   Kannst gern a Bissl zuwisteign,
     i tat da gern mei Stubi zeign. 
 °   Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
     sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.

Eindeutig

 °   Sche gschissn, sche gschissn zubi zum Zaun,
     an Finger ins Arschloch, da wird a sche braun.
 °   Du broatoaschats Deandl, i hab di so gern,
     i kunnt wegn dein Broatoasch a Scheißheisl wern.
 °   A Tuttldattl von Elisabethl und Urschlarschl in an Bauch
     und a Futlfadl von an Müllimald, mit Milch gurgl nach.
 °   Beim Dirndl ihrn Brunn wachst a Moos umadum,
     muaß a schlechter Platz sei, geht da Fuchs aus und ei.
 °   Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
     Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
 °   Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
     Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
 °   Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
     drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
 °   S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
     springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
 °   Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
     Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
 °   Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
     is do ned woar, sie hods volla Hoar
 °   Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
     boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
 °   S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
     boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
 °   S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
     tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
 °   S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
     aufi und obi steign vo da Bassgeign
 °   Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
     druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
 °   wo i moi greßa bi und nima so kloa,
     don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
 °   s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
     iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
 °   aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
     mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
 °   die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
     is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
 °   An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
     an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
 °   S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun, 
     Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
 °   Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
     i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
 °   Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
     Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
 °   A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
     und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
 °   Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
     Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
 °   Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
     mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat. 
 °   A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
     und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
 °   Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
     Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
 °   Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
     Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
 °   i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
     i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
 °   S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
     schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
 °   da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
     wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
 °   Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
     aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin. 

Weinviertler Weingstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:

 1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
     san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
 2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
     und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
 3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
     heite huck ma do und flaschln mitanand,  kunntsd ma du net no an lita burgn
 4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
     hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
 5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
     wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
 6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
     oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
 7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
     mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
 8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
     de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
 9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
     jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
     grean da veltlina und blau, des san mia
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
     ins weivierdla doppebett follts da glei nei
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
     hollodariadu mia saufn uns au
13.  hollodareidu mei olde und mi
     hollodariadu strahts ollawäu hi
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
     mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
15.  a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
     und a ka gstanzl von heirign wei
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
     köönarin, moch ma a zwiemandl auf
17.  die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
     so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
     i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
19.  da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
     s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
     i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
     und i schrei heit prost, so laung i no kau
22.  a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
     da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn 

U-Bahn-Gstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:

 1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
     wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
 2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
     wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
 3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
     Simmaring - Ottakring,  i sauf mi au.
 4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
     wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
 5.  In da U 4 sauf i mei Bia
     augflaschlt ois wia in da U 4
 6.  In da U 4 schbeib i als wia
     In da U 2 schbeib i a
 7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
     Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
 8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
     A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
 9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
     nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
     I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit". 

Gstanzln fürn Franz

Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichen Gelegenheiten frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
Zu finden sind sie auf Gstanzln fürn Franz
Und auch zum 80. Geburtstag gab es Gstanzln fürn Franz, zu finden auf 80. Geburtstag Franz Fuchs

Wissen Sie weitere oder eigene Gstanzln?

Bitte tragen Sie sie hier ein.

Videos

Gstanzln selber machen

Eine kurze Anleitung dazu gibt das Steirische Volksliedwerk im folgenden Video:

Traditionelle Gstanzln

Moderne Gstanzln

Karl Stirner: 73 schmähfreie Vierzeiler in wienerischer Sprache, eine Literaturverfilmung von Stephan Mussil.

Der Trailer: einer dieser Vierzeiler

Webseite dazu, pay as you can

Alle 73 Vierzeiler, pay as you can

Quellen