Gstanzln: Unterschied zwischen den Versionen

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:[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannshaeuseikloaisgs.htm Wann's Häusei kloa is in Griffschrift]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wer_a_geld_hat.htm Wer a Geld hat]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/heurigengstanzln.htm Wiener Heurigengstanzln]
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/heurigengstanzlngs.htm Wiener Heurigengstanzln in Griffschrift]
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Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:
Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:
=== Leo, 5. 5. 2025 ===
  °  Da Pfarra von Unkel, der hat an Furunkel
      ganz hinten am Steiß. Kyrie elais.
  °  s' Dirndl is klan, is klan, hat in ihrn Kumpf no kan Stan,
      Dangln kanns a no net, des is a Gfrett.
  °  Wer an stoananan Acker hat, braucht an eisernen Pfluag,
      wer d' Stubn voller Kinder hat, hat g'ackert gnua.
  °  Mei Vater hat gsagt, i sollt Vögln fanga,
      kenn d Weiberln und Mannderln net auseinanda.
  °  Da Pfarra sagt, s' is a Sünd - des macht nur da Neid.
      Wia kanns denn a Sünd sei, wanns uns gar a so freit.
=== Lore, 4. 4. 2025 ===
  °  A jede Kellnerin hat a Kellnertaschl, a jeder Jagersbua hat sei Büx,
      a jede Bauernbua hat sei Bauernmadl, aber unserana, der hat nix.
  °  Da Bach draußt is eingfrorn, ja, kalt is's jetzt gnua.
      Da Bua singt no allerweil, eam gfreat s Mäul gar net zua.
  °  Valosn, valosn, was gehts de Leit an,
      Frau Wirtin, schenk ei, dass i austrinkn kann.
  °  Da hiesige Pfarrer, der is halt a Mann,
      der bet, was a muaß und der sauft, was a kann.
  °  Die Wurscht, die is rund und da Zwiefel is eckig,
      meist bin i gsund, nur manchmal gehts ma dreckig.
  °  Mei bester Freund is in Keller drunt,
      hat a hölzans Gwand an, a paar Blechgürtln um.
=== Franz, 3. 3. 2025 ===
  °  Da Vata halt Ochsn, die Muatter halt Küah,
      da Vata derf allweil und i derfat nia.
  °  Habts enk zsamm, habts enk zsamm, heut is's ka Sünd,
      i hab in Kalender gschaut, steht a klans Kind.
  °  Es Deandl is liabreich, aber geldreich is's net,
      mir is's liaba, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
  °  Aber geh, nur, geh, geh, i tua da net weh
      und i mach da an Buam, weil a Deandl bist eh.
  °  Gickati, gackati, s'Mensch hat a nackati,
      is ja net wahr, is ja eh voller Haar.
=== FF, 1. 2. 2025 ===
  °  Tuast ma a nix für übl nemma, wann ma nimma zsamma kemma,
      i nimma nix für übl dir, wann ma nimma zsamma kemma mir.
  °  Du geh net auf d' Straßn, dass ka Hund di net beißt
      und pass recht guat auf, dass dei Hosn net z'reißt.
  °  Da Sepp is a Gärtner, a Gärtner bin i,
      da Sepp pflanzt Radiesln, in Sepp, den pflanz i.
  °  Da Seppl und i, mir san a Partie,
      da Sepp, der schiaßt Hasn, derschlagn derfs dann i.
  °  Da Sepp und sei Weiberl san kreuzbrave Leut,
      sie flickt eam die Söckln mit Erdäpfescheit.


=== Pepi, 4. 1. 2025 ===
=== Pepi, 4. 1. 2025 ===
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   °  Es Deandl isst Kerschn gern, Kerschn san siaß,
   °  Es Deandl isst Kerschn gern, Kerschn san siaß,
       i brockat ihrs Körberl voll, wanns mi nur liaß.
       i brockat ihrs Körberl voll, wanns mi nur liaß.
== Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==


=== Willi, 3. 12. 2024 ===
=== Tanzgstanzln von Frauen ===


  °  Da drobn am Bergerl steht a alter Soldat,
Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:
      der traut si net oba, weil a d Hosn voll hat.
  °  Da drobm am Bergerl, da tanzn zwa Zwergerl,
      a Henn und a Hahn, de ham Fleckerlschuach an.
  °  Steig aufi aufs Bergerl, schau abi am See,
      da schwimmt da Herr Lehrer mitn Packlkaffee.
  °  Steig aufi aufs Bergerl, treib obi die Goaß,
      geh zuwi zum Hütterl, frag s Dianderl, wias hoaßt.
  °  Steig aufi aufs Bergerl, schau umi aufs Gschwendt,
      da sitzn fünf rotzige Huababuam drent.
  °  Da drobn am Bergerl, da steht a Kapelln,
      da predigt da Pfarrer vom Erdäpfe stehln.


=== FF, 6. 11. 2024 ===
Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?


   °  Am Kierlinger Bach is mei Mentscherl geborn,
   °  Er hat so schön gsunga, is da Rotz awa grunna,
       sie hat si nia gwaschn, is schwarzaugat worn.
       wann i's ah so schön kinnt, dass da Rotz awa rinnt.
   °  Grean san die Hollerstaudn, weiß san die Blüah,
  °  Jetzt hat ana gsunga, der singt aus da Weis,
       schwarzaugat die Mentscher, aber treu san's halt nia.
      geh ham, tua di Kampeln, sunst fressn di d Läus.
   °  Ja warm is net kalt, und sauer is net süaß,
   °  Die Mitzi, die schreit, Kinder, ruhig müaßts bleibn,
       a Betschwester mag i net, hat kalte Füaß.
       Da Vata, der muaß jetzt sein Nam niederschreibn.
   °  Aufs Bergl steig i aufe und drübn fahr i a,
   °  Die Mitzi sagt: Kinder, i muaß euch was sagn,
       Bua, leich ma dei Mentscherl, hab meins grad net da.
      ihr müaßts jetzt in Vatan vom Wirtshaus ham tragn.
   °  Hast scho a liabs Gsichterl, du herzliaba Schatz,
  °  Da Blitz geht zick zack und die Uhr geht tick tack,
       bist a wunderschöns Mentscherl - und a hautfalsche Katz.
       da Vata geht ah net grad, wann a was gsoffn hat.
   °  Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
      das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
  °  Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
       geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
  °  Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
      Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
  °  Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
      zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
   °  Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
       weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.


=== FF, 1, 10. 2024 ===
=== Einleitung ===


   °  Des Schene beim Bussln, des is halt aufs Wurt,
   °  Lustig in Ehrn hat da liabe Gott gern,
       dass es Schatzerl dabei es Mäul haltn tuat.
       mit die grantign Leut, da hat a ka Freud.
   °  Mei Schatz hat an Kropf und mei Schuach hat a Loch,
   °  A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
       schneid i n Kropf weg, kriagn d Schuach an schen Fleck.
       aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
   °  Halleluja, Sunn und die Stern,
   °  Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
       alle altn Weiber tratschn recht gern.
      und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
   °  Drunt in da Stadt sitz an alts Weib bei an Rad,
  °  Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
       spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
       fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
   °  In Winter schneibts Pulverschnee, dann wirds a Harsch,
   °  Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
       wer ausrutscht, hebt d Haxn in d Heh und sitzt am Schnee.
      du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
 
  °  Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
=== Dietmar, 17. 9. 2024 ===
       wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
 
   °  Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
   °  Wenn i amal heirat, na kaf i mir a paar Küah,
      I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
       oane muaß Milli gebn und de andere Bier.
  °  I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
   °  Hochzeita, hast gheirat, i will da´s glei sagn:
       hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
       Tua ma dei Weiberl net prügeln und schlagn.
  °  San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
   °  An Hochzeiter sei Vater war a kreuzbraver Mo,
      san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
       der hat glei vorm Wegweiser an Huat runter to.
   °  Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
 
      meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
=== FF, 6. 9. 2024 ===
  °  Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
 
       die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
   °  Mei Ahnl is gsturbn und was hats ma vermacht,
   °  Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
       an helln Sunnaschein und in Mond bei da Nacht.
      da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
   °  Mein Vadern sei Häusl is mit Lumpn gedeckt
  °  Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
       und jetzt tragt uns da Wind kane Schindln mehr weg.
       weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
   °  Wann da Wein und des Bier net war,
  °  Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
       war da Geldbeidl nia so laar.
      weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
   °  Der, der zvü Wein trinkt, der kummt auf n Hund,
   °  Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
       der, der kan Wein trinkt, der is net gsund.
       an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
   °  Wer net schnupft und net raucht und net tanzt und net sauft
  °  A neugs Liadl singat i allweil so gern,
       und hat trotzdem ka Geld, is a Schand auf da Welt.
      aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
   °  Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
       drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
   °  Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
       dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
   °  Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
       wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
   °  Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
      dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
  °  Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
       Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
  °  I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
      und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
   °  Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
      die ... und den ..., die feiern ma heut.
  °  Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
      und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
  °  Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
      Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
  °  Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
      drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
  °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
      i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
  °  Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
       und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
  °  Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
      åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar


== Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==
=== Aufhören, Schluss ===


=== Tanzgstanzln von Frauen ===
  °  Jetzt hörn ma halt auf mitn Gstanzlsinga,
      sunst houaßts am End gar, der halt d Fotzn nimma.
  °  Die Gstanzln san gsunga, die Gstanzln san gar,
      mir singans leicht wieder, wann ma kumma aufs Jahr.
  °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt hör ma halt auf,
      alle Jungfraun da drinnat sonn juchitzn drauf.
  °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt steh ma halt an
      und mechtn jetzt hörn, was an Andera kann.
  °  Wann a Andara gar nix kann, fang ma wieder an,
      singan des letzte drauf, dann hör ma auf.
  °  I hör jetzt zum Singan auf, 's is ja schon gnua,
      hab 's allerletzt Gstanzl da, gib scho a Ruah.
  °  Wanns schneibt, dann is's weiß, wanns gfriat, gibts a Eis,
      wirst alt, verlierst d' Haar und wanns aus is, is's gar.
  °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
      i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
  °  Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
      Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.


Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:
=== Alte Zeiten ===


Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?
   °  Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
 
       do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
   °  Er hat so schön gsunga, is da Rotz awa grunna,
   °  Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
       wann i's ah so schön kinnt, dass da Rotz awa rinnt.
       und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der singt aus da Weis,
   °  Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
       geh ham, tua di Kampeln, sunst fressn di d Läus.
       wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
   °  Die Mitzi, die schreit, Kinder, ruhig müaßts bleibn,
   °  D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
       Da Vata, der muaß jetzt sein Nam niederschreibn.
       De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
   °  Die Mitzi sagt: Kinder, i muaß euch was sagn,
   °  Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
       ihr müaßts jetzt in Vatan vom Wirtshaus ham tragn.
       Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
   °  Da Blitz geht zick zack und die Uhr geht tick tack,
   °  Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
       da Vata geht ah net grad, wann a was gsoffn hat.
      und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
   °  Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
  °  Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
       das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
       dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
   °  Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
   °  Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
       geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
      wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
   °  Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
  °  In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
       Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
       bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
   °  Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
   °  Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
       zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
       wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
   °  Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
   °  Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
       weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.
       aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
  °  Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
      tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
   °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
       in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)


=== Einleitung ===
=== Historisches ===


   °  Lustig in Ehrn hat da liabe Gott gern,
Corona und Schifahren:
       mit die grantign Leut, da hat a ka Freud.
   °  Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
   °  A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
       an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
      aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
   °  Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
  °  Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
      trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
       und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
  °  In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
   °  Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
       da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
       fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
   °  Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
   °  Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
       da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
       du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
   °  Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
   °  Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
       weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.
       wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
Politik Österreich 2019
   °  Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
   °  Urlaub in Ibiza is sicher guat,
       I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
       fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt.  
   °  I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
   °  Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
       hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
       nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
   °  San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
   °  Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
       san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
       nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
   °  Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
   °  Null komma neun Promill is ziemlich klein,
       meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
       da wird dann a Radler aus an Bierlein.
   °  Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
   °  In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
       die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
       in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
   °  Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
   °  Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
       da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
       weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
   °  Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
   °  Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
       weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
       damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)
   °  Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.
       weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
   °  Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
   °  Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
       und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
       an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
   °  Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
   °  A neugs Liadl singat i allweil so gern,
       durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
       aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
   °  Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
   °  Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
       de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
       drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
   °  Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
   °  Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
       jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
      dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
   °  Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
   °  Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
       Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
       wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
   °  Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
      es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
       dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
   °  Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
       mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
       Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
  °  I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
       allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
      und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
   °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
  °  Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
       gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.  
       die ... und den ..., die feiern ma heut.
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
  °  Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
  °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
      und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
       Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
  °  Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.
      Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
 
  °  Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
=== Modern ===
      drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
 
  °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
   °  Habs as scho gmerkt, mir lebn in ana Hundszeit,
      i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
       bald kummts no so weit, dass's mehr Hund gibt als wia Leit.
  °  Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
   °  Bei da Jugend kenn i mit heut gar nimmer aus,
      und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
       is's a Bua oda a Madl, a Ratz oder a Maus?
  °  Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
   °  Da Strom, der wird teura, des is ma egal,
      åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar
       weu grad in da Finstern is's bussln optimal.
 
   °  Polizisten warn grean, Schandarm, de warn grau,
=== Aufhören, Schluss ===
       seit de zwa beinand san, sans allaweil blau.
 
   °  Gott, schick uns a Mittl, was Corona vertreibt
   °  Jetzt hörn ma halt auf mitn Gstanzlsinga,
       und dass für 'd Schwiegermuatter die Masknpflicht bleibt.
       sunst houaßts am End gar, der halt d Fotzn nimma.
   °  Bua, wannst an Rausch hast, dann lass da nur sagn,
   °  Die Gstanzln san gsunga, die Gstanzln san gar,
       Händ weg vom Steuer, muaßt freihändig fahrn.
       mir singans leicht wieder, wann ma kumma aufs Jahr.
   °  A Auto, a Gaßbock, de san a schöns Paar,
   °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt hör ma halt auf,
       de steßn alls zsamm und de stinkn, all zwoa.
       alle Jungfraun da drinnat sonn juchitzn drauf.
   °  Mei Auto fahrt allweil so schnell, wias nur geht,
   °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt steh ma halt an
       dass des Greiwe bei da Ampl dann no länger steht.
       und mechtn jetzt hörn, was an Andera kann.
   °  Mei Bua is a Lackl, der tuat si net rührn,
   °  Wann a Andara gar nix kann, fang ma wieder an,
       der taugt für ka Arbeit, den lass ma studiern.
       singan des letzte drauf, dann hör ma auf.
   °  Da Trump und da Putin, war des net schee,
   °  I hör jetzt zum Singan auf, 's is ja schon gnua,
       wann de zwa mal kunntn auf Zell wallfahrn geh.
       hab 's allerletzt Gstanzl da, gib scho a Ruah.
   °  Da lernatn s' betn, a guate Idee,
   °  Wanns schneibt, dann is's weiß, wanns gfriat, gibts a Eis,
       in Zell bei da Wallfahrt singans sicha dann sche.
       wirst alt, verlierst d' Haar und wanns aus is, is's gar.
   °  Da Trump und da Putin, des san schon zwa Leid,
   °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
       da oa, der is deppat, da oa is net gscheid.
       i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
   °  Mitn Trump und mitn Putin, mit de is’ a Gfrett.
   °  Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
       Da oa is scho weg, da oa leider net.
       Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.
   °  Mei Schåtz is Aufsichtsråtsvorsitzender, im Anzug stårk schwitzender,
 
       als a Nåckerter a Graus, aber zan Erben zåhlt si’ s aus!
=== Alte Zeiten ===
   °  A fetter Palåst und a Aktiendepot,
 
       a Mille am Konto, dastickn sollst dro.
   °  Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
   °  A Million in da Schweiz und in Panama zwoa,
       do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
       mit a bissl Talent wern de a amål goa.
   °  Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
   °  In Radio sagns da in Wetterbericht:
       und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
       wanns heut nacht net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
   °  Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
   °  Es arbeit ka Mensch net mehr, högstns mitn Hirn,
       wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
       die meistn tan s Leit betrügn direkt studiern.
   °  D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
   °  So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
       De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
       so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
   °  Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
   °  Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
       Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
       In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
   °  Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
   °  Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
       und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
       oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
   °  Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
   °  Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
       dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
       außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
   °  Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
   °  Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
       wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
       aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
   °  In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
   °  Und a Automobil is a Automobil,
       bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
       ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
   °  Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
   °  Im Radio hört man den Wetterbericht,
       wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
      wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
   °  Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
   °  Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
       aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
       wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
   °  Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
   °  So a Politiker, des is a Held,
       tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
       der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
   °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
   °  A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
       in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)
       a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
 
   °  In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
=== Historisches ===
      bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
 
  °  In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
Corona und Schifahren:
      damit ma des Defizit no besser sicht.
   °  Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
   °  Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
       an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
       dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
   °  Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
   °  Wann oana was werdn und was sein will im Lebm,  
       trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
       dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
   °  In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
   °  A Handy, des is halt a praktische Sach,
      da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
       da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
   °  Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
   °  Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
       da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
       der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
   °  Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
   °  Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
       weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.
       mir unt in meine Socken fließt
Politik Österreich 2019
  °  Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
   °  Urlaub in Ibiza is sicher guat,
      Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
       fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt.  
   °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
   °  Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
      und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
      nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
   °  Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
       und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
       nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
   °  Null komma neun Promill is ziemlich klein,
      und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
       da wird dann a Radler aus an Bierlein.
  °  Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
   °  In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
       des muas woi sei a Krokodü
       in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
   °  Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
   °  Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
       Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
       weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
   °  Es is alleweil a Schand in diesm Land
   °  Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
      Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
       damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)
  °  Es is alleweil a Schand in diesem Land
Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.
       Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
   °  Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
      und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
       Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln
   °  Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
       durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
       Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
   °  Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
   °  Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
       de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
       aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
   °  Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
   °  An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
       jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
       wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
   °  Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
  °  Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
       Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
      auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
  °  An Automobui bleibt an Automobui,
       es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
      ma kauns drah wia mas wui, bleibt an Automobui!
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
 
       mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
=== Jahreszeiten ===
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
 
       allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
   °  Drei Äpfeln am Bam und drei Vögln im Wald,
   °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
       im Summer is's warm und im Winter is's kalt.
       gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.
  °  Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
      nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
   °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
  °  Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
       Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
      wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.
  °  Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
      und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat.  
  °  Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
      und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
  °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
      da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck


=== Modern ===
=== Bergerl ===


   °  Habs as scho gmerkt, mir lebn in ana Hundszeit,
   °  Da drobn am Bergerl steht a alter Soldat,
       bald kummts no so weit, dass's mehr Hund gibt als wia Leit.
       der traut si net oba, weil a d Hosn voll hat.
   °  Bei da Jugend kenn i mit heut gar nimmer aus,
   °  Da drobm am Bergerl, da tanzn zwa Zwergerl,
       is's a Bua oda a Madl, a Ratz oder a Maus?
       a Henn und a Hahn, de ham Fleckerlschuach an.
   °  Da Strom, der wird teura, des is ma egal,
   °  Steig aufi aufs Bergerl, schau abi am See,
       weu grad in da Finstern is's bussln optimal.
       da schwimmt da Herr Lehrer mitn Packlkaffee.
   °  Polizisten warn grean, Schandarm, de warn grau,
   °  Steig aufi aufs Bergerl, treib obi die Goaß,
       seit de zwa beinand san, sans allaweil blau.
       geh zuwi zum Hütterl, frag s Dianderl, wias hoaßt.
   °  Gott, schick uns a Mittl, was Corona vertreibt
   °  Steig aufi aufs Bergerl, schau umi aufs Gschwendt,
       und dass für 'd Schwiegermuatter die Masknpflicht bleibt.
       da sitzn fünf rotzige Huababuam drent.
   °  Bua, wannst an Rausch hast, dann lass da nur sagn,
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Kapelln,
       Händ weg vom Steuer, muaßt freihändig fahrn.
       da predigt da Pfarrer vom Erdäpfe stehln.
   °  A Auto, a Gaßbock, de san a schöns Paar,
   °  Aufs Bergl steig i aufe und drübn fahr i a,
       de steßn alls zsamm und de stinkn, all zwoa.
       Bua, leich ma dei Mentscherl, hab meins grad net da.
   °  Mei Auto fahrt allweil so schnell, wias nur geht,
   °  Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
       dass des Greiwe bei da Ampl dann no länger steht.
       da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
   °  Mei Bua is a Lackl, der tuat si net rührn,
   °  Steig aufi aufs Bergerl, schau abi am See,
       der taugt für ka Arbeit, den lass ma studiern.
       da schwimmt da Herr Lehrer mitn Packlkaffee.
   °  Da Trump und da Putin, war des net schee,
   °  Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
       wann de zwa mal kunntn auf Zell wallfahrn geh.
       foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö.  
   °  Da lernatn s' betn, a guate Idee,
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
       in Zell bei da Wallfahrt singans sicha dann sche.
       da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
   °  Da Trump und da Putin, des san schon zwa Leid,
   °  Do ob'n aufn Bergerl, do geht da Schnee weg.
       da oa, der is deppat, da oa is net gscheid.
       Do heirat mei Diandl und i hob an Dreck.
   °  Mitn Trump und mitn Putin, mit de is’ a Gfrett.
   °  Do obn aufn Bergal do is a Fuhr Hei.
       Da oa is scho weg, da oa leider net.
       Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
   °  Mei Schåtz is Aufsichtsråtsvorsitzender, im Anzug stårk schwitzender,
   °  Do oben aufn Bergal do steht a Maschin.
       als a Nåckerter a Graus, aber zan Erben zåhlt si’ s aus!
       Do werdn den Weibern de Busen obgschnittn.
   °  A fetter Palåst und a Aktiendepot,
   °  Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
       a Mille am Konto, dastickn sollst dro.
       da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
   °  A Million in da Schweiz und in Panama zwoa,
   °  Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
       mit a bissl Talent wern de a amål goa.
       da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
   °  In Radio sagns da in Wetterbericht:
   °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
       wanns heut nacht net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
       do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
   °  Es arbeit ka Mensch net mehr, högstns mitn Hirn,
   °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
       die meistn tan s Leit betrügn direkt studiern.
       die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
   °  So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
   °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln
       so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
       do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
   °  Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
   °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
       In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
       da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
   °  Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
   °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
       oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
       do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln.  
   °  Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
   °  Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
       außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
       da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
   °  Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
   °  Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
       aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
       da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
   °  Und a Automobil is a Automobil,
   °  Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
       ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
       wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.
   °  Im Radio hört man den Wetterbericht,
 
       wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
=== Hochzeit ===
   °  Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
 
       wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
   °  Wenn i amal heirat, na kaf i mir a paar Küah,
   °  So a Politiker, des is a Held,
       oane muaß Milli gebn und de andere Bier.
       der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
   °  Hochzeita, hast gheirat, i will da´s glei sagn:
   °  A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
       Tua ma dei Weiberl net prügeln und schlagn.
       a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
   °  An Hochzeiter sei Vater war a kreuzbraver Mo,
   °  In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
       der hat glei vorm Wegweiser an Huat runter to.
       bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
   °  Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bist halt a Mo,
   °  In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
       jetzt schaut di dei Lebtag koa Dirndl net o.
       damit ma des Defizit no besser sicht.
   °  Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bleibst du halt z´Haus.
   °  Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
       Des Fenstern am Abend, des fallt für di aus.
       dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
   °  Der Hochzeitrin ihr Bettstatt, de is frisch lackiert,
   °  Wann oana was werdn und was sein will im Lebm,  
       de hat a eisans Gstell und de werd heit probiert.
       dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
   °  Warum sucht si a Frau heutzutags no an Mann?
   °  A Handy, des is halt a praktische Sach,
       Weil halt da Vibrator net rasnmähn kann.
       da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
   °  Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
   °  Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
       beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah.  
       der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
   °  Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
   °  Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
       und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
       mir unt in meine Socken fließt
   °  Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
   °  Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
       a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
       Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
   °  Seit i verheirat bin und bin a Mann,
   °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
       hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
       und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
   °  Mittn auf da Straß bleibt da Hochzeitwagn stehn
   °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
       da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
       und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
   °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
   °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
       und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
       und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
   °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
   °  Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
       iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
       des muas woi sei a Krokodü
  °  Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
   °  Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
      an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.
       Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
 
   °  Es is alleweil a Schand in diesm Land
=== Ehe ===
       Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
 
   °  Es is alleweil a Schand in diesem Land
   °  Mei Alte und a Papagei ham d selbe Natur,
       Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
       wanns in Schnabl nur auftoan, bringans eam neama zua.
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
   °  Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
       Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln
       a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
   °  Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
       Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
       vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
   °  Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
   °  O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
       aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
       Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
   °  An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
   °  Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
       wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
       dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
   °  Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
   °  Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
       auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
       die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
   °  An Automobui bleibt an Automobui,
   °  Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
       ma kauns drah wia mas wui, bleibt an Automobui!
       das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
   °  Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
       wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
   °  Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
       wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz.  
   °  Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
       da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
   °  Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
       i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.


=== Jahreszeiten ===
=== Familie ===


   °  Drei Äpfeln am Bam und drei Vögln im Wald,
   °  Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
       im Summer is's warm und im Winter is's kalt.
       wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
   °  Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
   °  Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
       nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
       furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
   °  Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
   °  Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
       wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
       mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
   °  Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
   °  Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
       und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat.  
       Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
   °  Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
   °  Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
       und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
       jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
   °  Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
       da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck
       mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
 
   °  Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
=== Bergerl ===
       mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
 
   °  Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
   °  Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
       er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
       da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
   °  Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
       i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g....  
       und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
   °  Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
  °  Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
       der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
      foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö.
   °  Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
       die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich.  
       da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
   °  Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
   °  Do ob'n aufn Bergerl, do geht da schnee weg.
       hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
       Do heirat mei Diandl und i hob an dreck.
   °  jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
   °  Do obn aufn Bergal do is a fuhr hei.
       obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
       Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
   °  Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
   °  Do oben aufn Bergal do steht a maschin.
      Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
       Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
   °  Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
   °  Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
       habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.
       da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
 
   °  Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
=== Mein Vater ===
      da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
 
  °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
   °  Mein Vadern sei Glatzn, die leucht wiar a Lack,
      do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
       wann da a Floh ausrutscht, nacha bricht a si s'Gnack.
   °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
   °  Mei Vada is a Voglfanga-Mann, i kenn eams schon in Redn an,
       die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
       i bin sei Bua, bin sei Bua, Voglhäusl ham ma gnua.
   °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln
   °  Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
       do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
       hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
  °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
      da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
       hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
   °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
       do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln.  
       hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
   °  Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
  °  Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
       da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
       jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
   °  Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
   °  Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
       da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
       hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
   °  Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
   °  Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
       wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.
       wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
 
   °  Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
=== Hochzeit ===
       gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
 
   °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
  °  Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bist halt a Mo,
       Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
       jetzt schaut di dei Lebtag koa Dirndl net o.
   °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
   °  Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bleibst du halt z´Haus.
       er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
       Des Fenstern am Abend, des fallt für di aus.
   °  Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
   °  Der Hochzeitrin ihr Bettstatt, de is frisch lackiert,
       mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
       de hat a eisans Gstell und de werd heit probiert.
   °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
   °  Warum sucht si a Frau heutzutags no an Mann?
       wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
       Weil halt da Vibrator net rasnmähn kann.
   °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
   °  Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
       mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
       beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah.  
   °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
   °  Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
       mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
       und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
   °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
   °  Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
       denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
       a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
  °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
   °  Seit i verheirat bin und bin a Mann,
       er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
      hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
   °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
  °  Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
       i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
       da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
   °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
   °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
       und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
       und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
   °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
   °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
       und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
       iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
   °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
   °  Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
       Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
       an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.
   °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
 
       mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
=== Ehe ===
   °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
 
       Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
  °  Mei Alte und a Papagei ham d selbe Natur,
   °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
       wanns in Schnabl nur auftoan, bringans eam neama zua.
       wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
   °  Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
   °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
       a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
       er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
   °  Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
   °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
       vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
       mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
   °  O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
   °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
       Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
       i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
   °  Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
  °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
       dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
      und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
   °  Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
   °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
       die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
       er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
   °  Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
   °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
       das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
       i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
   °  Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
   °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
       wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
       dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
   °  Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
   °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
       wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz.  
       und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
   °  Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
   °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
       da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
       er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
   °  Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
   °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
       i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.
       er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
 
   °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
=== Familie ===
       er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
 
   °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
   °  Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
      weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
       wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
   °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
   °  Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
       er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
       furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
   °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
   °  Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
       i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
       mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
   °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
   °  Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
       und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
       Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
   °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
   °  Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
       wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
       jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
   °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
   °  Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
       i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
       mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
  °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
   °  Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
      mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
       mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
   °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
   °  Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
       doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
      er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
   °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
   °  Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
       mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
       i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g....
  °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
   °  Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
      er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
       der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
  °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
   °  Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
      dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
       die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich.  
  °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
   °  Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
      weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
       hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
  °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
   °  jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
      bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
       obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
  °  Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
   °  Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
      mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
       Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
  °  Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
   °  Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
      mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
       habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.
  °  Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
      mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
  °  mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
      mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
  °  mei vodda is maura, und maura bin i,
      mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
  °  Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
      doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
  °  Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
      mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
  °  Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
      da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.


=== Mein Vater ===
=== Schwiegermutter ===


  °  Mein Vadern sei Glatzn, die leucht wiar a Lack,
  °  Mei Schwiegamuada, des Schindaluada, macht in Müllirahmstrudl net guat.
      wann da a Floh ausrutscht, nacha bricht a si s'Gnack.
      Wanns Gott gab, dass's sterbn tat, wurdt da Müllirahmstrudl wieda guat.
  °  Mei Vada is a Voglfanga-Mann, i kenn eams schon in Redn an,
  °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
      i bin sei Bua, bin sei Bua, Voglhäusl ham ma gnua.
      mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.
  °  Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
  °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
      hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
      Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
  °  Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
  °  Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
      hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
      weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
  °  Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
  °  Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
      hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
      wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
  °  Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
  °  I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
      jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
      des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
  °  Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
  °  Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
      hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
      mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
  °  Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
  °  Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
      wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
      de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
  °  Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
  °  I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
      gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
      s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
  °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
  °  Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
      Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
      weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
  °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
  °  Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
      er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
      zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
  °  Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
  °  Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
      mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
      und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.
  °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
 
      wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
=== Berufe ===
  °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
 
      mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
  °  Ja dreizeh Polizisten und vierzehn Schandarm
  °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
      san siebmazwanzg Gauner, wann ma's z'sammbinden tan.
      mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
  °  A Politiker, des is bekannt, braucht a Haut wiar a Elefant
  °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
      und de Ellbogn alle zwoa, an Charakter braucht a halt a.
      denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
  °  Geh hinfür, geh arschling, wann ma Bloch schneidn, kriagn ma Schwartling,
  °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
      schneid ma buchsbamane Ladn, kriagn ma an Tanzbodn, an rarn.
      er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
  °  Da Baua geht aus mit da Bix, schiaßn tat a gern, treffn tuat a nix.
  °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
      D' Schuach san verhatscht, d' Füaß hats eam gfreat, den Bauernluada, den gschert.
      i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
  °  A Lehrer, a Lehrerin heiratn zsamm,
  °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
      damits 's endlich ah a Vierzgstundenwoch ham.
      und zu mir sagt
 


=== Trinken, Essen ===
=== Spaß ===


   °  Und i wünsch dar alls Guate, viel Madln, viel Wein,
   °  Drunt in da Stadt sitz an alts Weib bei an Rad,
       den Wein in da Gsellschaft, die Madln allein.
       spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
   °  Verflucht und vermaldedeirt, und a Bröckl Knödl und a Bröckl Fleisch,
   °  In Winter schneibts Pulverschnee, dann wirds a Harsch,
       und a Bröckl magers und a Bröckl foasts und a Tröpfl Mülli von da blaun Goaß.
       wer ausrutscht, hebt d Haxn in d Heh und sitzt am Schnee.
   °  I iss sunst 6 Knödln, fallt a Fasttag da drein,
   °  Mei Ahnl is gsturbn und was hats ma vermacht,
       na, dann iss i nur fünfe, aber gressa miaßn s' sein.
       an helln Sunnaschein und in Mond bei da Nacht.
   °  Is d'Bäurin recht dick, an da Sau is nix drau,
   °  Mein Vadern sei Häusl is mit Lumpn gedeckt
       dann hat si da Bauer beim Fuadan vertau.
       und jetzt tragt uns da Wind kane Schindln mehr weg.
   °  I tua net gern strickn, i tua net gern nahn,
   °  Wer net schnupft und net raucht und net tanzt und net sauft
       am liabstn, da tatat i s'Bier owegwahn.
       und hat trotzdem ka Geld, is a Schand auf da Welt.
   °  Die Bäurin vom Nachbarhof, de is scho schlau,
   °  Schön grean is da Klee, schön weiß is da Schnee,
       gibt da Kuah an Tschoklad und dann warts am Kakao.
       schön frisch is mei Bluat, wann ma's aufriegln tuat.
  °  Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
   °  Dreizehn Eisnbahner, vierzehn Beddlmauna, zwoa Krampus, a Niglo
      um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
       san mitaranand auf Maria Taferl ganga, is bis heut no kana do.
   °  Wanns kloan is, hoaßt's Käubi, wanns groß wird, hoaßts Kuah,
   °  Warum gibts weit und breit allweil zvü Weiberleit,
       wann i bsoffn bin, schbeib i, dann hoaßts: Gib a Ruah.
       weil halt des Unkraut allweil besser gedeiht.
   °  Zum Stammtisch, da gehn ma gern eine ins Wirtshaus
   °  Warum is am Land draußt die Luft gar so guat,
       und saufn in Wirtn sei Weinfassl aus.
       weil kana von die Bauern a Fensterl auftuat.
   °  Beim Wirtn am Tresn, da fühl i mi wohl,
   °  Durt, wo man singt, durt setz dich nie nieda,
       der schenkt uns an Wein ein ganz ohne Glykol.
       denn diese Luadan singan immer wieda.
   °  Mein Vadern sei Bua is a lustiges Kind,
   °  Am Land san de Deandln recht edel und fein,
      in Wirtshaus ganz vurn, in da Kirchn ganz hint.
       sie drahn si de Haar mit da Mistgabl ein.
  °  I bin sehr genügsam, i hab recht schnell gnua,  
   °  Da Lipp und da Lenz ham a andedlads Mensch
       zehn Seidl Bier und zwölf Gulasch dazua.
       und es hats kana gwisst, dass's Mensch andedlad is.
   °  I bin so verdurscht und i hab gar nia gnua,
   °  Da Lipp und da Lenz san zwa kreuzbrave Leut,
       zehn Seidl - Kaffee - und 12 Kipferl dazua.
       da ane is deppert, da andre net gscheid.
   °  Aus Kierling san mir und mir trinkn a Bier
   °  Mei Haus hat siebn Spreizn, aber achte sollts ham
       und mir trinkn an Wein, weil ma Kierlinger sein.
       und i trau mi net schneuzn, sunst fallts ma no zsamm.
   °  Da Wirt is a Rauber, die Wirtin hat gstohln,
   °  Hansl und Gredl, des san a paar Leit,
       in Kellner hams aufghängt, die Köchin werns holn.
       da Hansl is narrisch, die Gredl net gscheit.
   °  Dreizehn Polizistn und 14 Schandarm
   °  De östtreichischn Leit san net schen und net gscheit,
       de suachn mi seit Pfingstn, findn mi nia daham.
       aber d' Deitschn, oh Gottln, san zehnmal so vü Trottln.
   °  In Wean bin i eingspirt gwest vierazwanzg Stund,
   °  De boarischn Buama san stattlich und treu,
       a Laus hab i gfundn mit achtavierzg Pfund.
       wäu mit so ana Wampn is lang alls vorbei.
   °  Lustig san mir und mir trinkn a Bier
   °  Da Bauer hat gsagt, i soll s'Heu åba drågn,
       und mir trinkn an Wein, dass ma lustiger sein.
       Habs falsche verstandn, habs Keubl daschlagn.
   °  Mir brauchn ka Haschisch und ka Heroin,
   °  Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
       mir saufn zwölf Kriagln und dann hauts uns hin.
       Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
   °  Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
   °  Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
       gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
       spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
   °  Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
   °  Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
       wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
       sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
   °  Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
   °  Nix is so traurig und nix so betrüabt,
       und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
       als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
   °  An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
   °  Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid
       wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
       und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
   °  In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
   °  Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
       ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
       aber morgn, da san ma halt wieder a so.
   °  Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
   °  Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
       heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
      lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
   °  A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
   °  Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
       und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
       aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
   °  Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
   °  A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
      jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
       weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
   °  Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
   °  Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
       drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
       san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
   °  Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
   °  Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
       Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
       und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
   °  Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
   °  Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
       ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
       wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
   °  Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
   °  Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
       muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
       und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
   °  In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
   °  Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
       tuat meistens der Wirt glei selber sein.
       und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
   °  Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
   °  Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
       beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
       hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
   °  I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
   °  Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
       schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
       da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
   °  Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
   °  Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
       und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
       de spüln auf da Harfn und singan dazua.
   °  Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
   °  Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
       zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
       und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
   °  In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
   °  An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
       und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
       und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
   °  Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
   °  S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
       aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
      schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
   °  Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
  °  Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
       bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
       und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
   °  Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
   °  Drenta da Donau, da hams a Kultur,
       und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
       da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
   °  Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
   °  Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
       des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
       jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
   °  Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
   °  I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
       drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
       hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
   °  In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
   °  Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
       wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
       hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
   °  Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
   °  Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
       die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
       heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
   °  Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
   °  Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
       und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
       wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
   °  Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
   °  Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
       dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
       und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
   °  s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
   °  Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
       ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
       und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
   °  In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
   °  Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
       derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
       Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
   °  Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
   °  Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
       Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
       könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
   °  Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
   °  Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
       z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
       und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
   °  A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
   °  Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
       wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
       wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
   °  Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
   °  Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
       da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
       hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
   °  Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
   °  Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
       aft werdns schen saftig und brennan net an.
       und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
   °  Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
   °  Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
       und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
       mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
   °  Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
   °  Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
       jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
       am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
   °  Mia haum a Problem in unsara Gmoa
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
       de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
       aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
   °  Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
       daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
       10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
   °  Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
   °  Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
       Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
       d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
   °  Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
   °  An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
       hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
       die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
   °  Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
   °  A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
       Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
       san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
   °  Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
   °  Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
       schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
       schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
   °  Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
   °  D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
       Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
       Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
   °  Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
       du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
       Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
   °  Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
       geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
       in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
   °  Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
   °  Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
       morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
      fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
   °  Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
  °  Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
       der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
       de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
   °  Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
   °  Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
       der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.
       der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot


=== Spaß ===
=== Spott Burschen ===


   °  Schön grean is da Klee, schön weiß is da Schnee,
   °  I net schön, du net schön, wia wirds uns weida gehn,
       schön frisch is mei Bluat, wann ma's aufriegln tuat.
       i nix nutz, du nix nutz, s'Geld wird verputzt.
   °  Dreizehn Eisnbahner, vierzehn Beddlmauna, zwoa Krampus, a Niglo
   °  Und wannsd vielleicht glaubst, meine Liadln san gar,
       san mitaranand auf Maria Taferl ganga, is bis heut no kana do.
       dann hab i in Hosnsack ah no a Paar.
   °  Warum gibts weit und breit allweil zvü Weiberleit,
   °  Tua net so viel sinag, sei liaba schön stad,
       weil halt des Unkraut allweil besser gedeiht.
       sunst flick ma da d Hosen und begln de Naht.
   °  Warum is am Land draußt die Luft gar so guat,
   °  Und wia a si windet und wia a si draht,
       weil kana von die Bauern a Fensterl auftuat.
       reißts Köpferl auf d Höh wia a Hahn, wann a kraht.
   °  Durt, wo man singt, durt setz dich nie nieda,
   °  Die Vogerl ham Kröpferl und singan so schen,
      denn diese Luadan singan immer wieda.
      da Franz hat an Kropf, wann a singt, da muaßt gehn.
   °  Am Land san de Deandln recht edel und fein,
   °  I kann net schen singa, bei mir fehlts im Hals,
       sie drahn si de Haar mit da Mistgabl ein.
       hab an Wollsträhn heut gschluckt, da verwickelt si alls.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a andedlads Mensch
   °  Zwegn was soll i mi schama, was hätt i davon,
       und es hats kana gwisst, dass's Mensch andedlad is.
       i sing eh mei Gstanzl so schön, alls i kann.
   °  Da Lipp und da Lenz san zwa kreuzbrave Leut,
   °  I sing wiar i will und i krah wiar a Hahn,
       da ane is deppert, da andre net gscheid.
       weil so fein wiar a Zeiserl i heut net singa kann.
   °  Mei Haus hat siebn Spreizn, aber achte sollts ham
   °  Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
       und i trau mi net schneuzn, sunst fallts ma no zsamm.
       und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
   °  Hansl und Gredl, des san a paar Leit,
   °  Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
       da Hansl is narrisch, die Gredl net gscheit.
       da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
   °  De östtreichischn Leit san net schen und net gscheit,
   °  Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
       aber d' Deitschn, oh Gottln, san zehnmal so vü Trottln.
       zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
   °  De boarischn Buama san stattlich und treu,
   °  Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
       wäu mit so ana Wampn is lang alls vorbei.
       aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
   °  Da Bauer hat gsagt, i soll s'Heu åba drågn,
   °  Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
      Habs falsche verstandn, habs Keubl daschlagn.
       sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
  °  Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
   °  Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
       Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
       wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
   °  Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
   °  Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
       spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
       er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
   °  Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
   °  ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
       sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
       Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
   °  Nix is so traurig und nix so betrüabt,
   °  Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
       als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
       Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
   °  Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid
   °  Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
       und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
       Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
   °  Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
   °  Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
       aber morgn, da san ma halt wieder a so.
       und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
   °  Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
   °  Huck di da zuacha a bissl bessa,
       lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
       aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
   °  Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
   °  Graft hab i ah mit an Kapuzina,
       aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
       hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
   °  A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
   °  Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
       weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
       dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
   °  Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
   °  Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
       san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
       da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
   °  Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
   °  Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
       und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
       den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
   °  Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
   °  Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
       wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
       sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
   °  Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
   °  Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
       und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
       nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
   °  Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
   °  Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
       und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
       geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
   °  Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
   °  I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
       hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
       und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
   °  Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
   °  Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
       da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
       dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
   °  Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
   °  Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
       de spüln auf da Harfn und singan dazua.
       und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
   °  Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
   °  Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
       und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
       is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
   °  An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
   °  Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
       und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
       des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
   °  S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
   °  I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
       schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
       hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
   °  Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
   °  Dass im Wald finster is, machn die Bam.
       und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
       Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
   °  Drenta da Donau, da hams a Kultur,
   °  Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
       da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
       Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
   °  Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
   °  I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
       jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
       dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
   °  I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
   °  Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
       hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
       und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
   °  Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
   °  Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
       hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
       dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
   °  Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
   °  Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
       heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
       i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
   °  Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
   °  Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
       wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
       die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
   °  Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
   °  Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
       und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
       i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
   °  Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
   °  Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
       und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
       zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
   °  Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
   °  Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
       Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
       sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
   °  Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
       könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
       dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
   °  Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
   °  Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
       und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
       und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
   °  Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
   °  Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
       wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
       Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
   °  Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
   °  Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
       hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
       i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
   °  Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
   °  Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
       und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
       er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
   °  Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
   °  Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
       mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
       in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
   °  Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
   °  Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
       am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
       daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
   °  Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
      aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
       beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
  °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
   °  Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
       10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
       Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
   °  Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
  °  Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
       d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
      hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
   °  An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
   °  Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
       die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
      sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
   °  A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
  °  Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
       san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
       Eh eh eh eh mei san mir sche.
   °  Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
   °  Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
       schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
       und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
   °  D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
   °  Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
       Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
       doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
   °  Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
   °  Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
       Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
       und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
   °  Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
   °  am schoastoanspitz waht a wind a woacha
       in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
      die ausseer buam san ois hosnsoacha!
   °  Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
  °  jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
       fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
       hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
   °  Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
   °  Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
       de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
       da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
   °  Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
  °  Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
       der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot
      denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
   °  Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
       da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
   °  Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
       da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.


=== Spott Burschen ===
=== Spott Mädchen ===


   °  I net schön, du net schön, wia wirds uns weida gehn,
   °  Am Kierlinger Bach is mei Mentscherl geborn,
       i nix nutz, du nix nutz, s'Geld wird verputzt.
       sie hat si nia gwaschn, is schwarzaugat worn.
  °  Und wannsd vielleicht glaubst, meine Liadln san gar,
   °  Grean san die Hollerstaudn, weiß san die Blüah,
      dann hab i in Hosnsack ah no a Paar.
       schwarzaugat die Mentscher, aber treu san's halt nia.
  °  Tua net so viel sinag, sei liaba schön stad,
   °  Ja warm is net kalt, und sauer is net süaß,
      sunst flick ma da d Hosen und begln de Naht.
       a Betschwester mag i net, hat kalte Füaß.
  °  Und wia a si windet und wia a si draht,
   °  Hast scho a liabs Gsichterl, du herzliaba Schatz,
      reißts Köpferl auf d Höh wia a Hahn, wann a kraht.
       bist a wunderschöns Mentscherl - und a hautfalsche Katz.
  °  Die Vogerl ham Kröpferl und singan so schen,
   °  Halleluja, Sunn und die Stern,
      da Franz hat an Kropf, wann a singt, da muaßt gehn.
       alle altn Weiber tratschn recht gern.
  °  I kann net schen singa, bei mir fehlts im Hals,
   °  Dirndl is jung, is kloa, muaß scho viel Arbeit toan,
      hab an Wollsträhn heut gschluckt, da verwickelt si alls.
       Holz nei tragn, Scheida kliabn und die Buam liabn.
  °  Zwegn was soll i mi schama, was hätt i davon,
   °  Aber Diandl, ei ei, derfst net gar a so sei,
      i sing eh mei Gstanzl so schön, alls i kann.
       wannst du gar a so kummst, is mei Hergeh umsunst.
  °  I sing wiar i will und i krah wiar a Hahn,
   °  Dirndl is kloa, is kloa, kunnts in a Schachterl toa,
      weil so fein wiar a Zeiserl i heut net singa kann.
       Schachterl is no net voll, kloa is sie woll.
  °  Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
   °  Jetzt is's ma in d Schüssl gfalln, hat nama aussa guckt
      und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
       und jetzt hat ma mei Vader mei Dirndl verschluckt.
  °  Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
   °  Und jetzt bin i so traurig, kanns neamand net sagn,
      da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
       i habs Dirndl in Herzn und mei Vader in Magn.
   °  Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
   °  Die Gansl tuan schnadern in ganzn Tag zua,
      zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
       d'Res schnadert Tag und Nacht, lasst ma ka Ruah.
  °  Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
   °  Zum Dirndl bin i ganga bei Regn und bei Schnee,
      aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
       zum Dirndl geh i nimma, die Sau, die hat Flöh.
  °  Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
   °  Gestern auf d Nacht hat da Bua lachn müassn,
      sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
       hat glaubt, s Dirndl kummt, dabei war d Katz bei d Füassn.
  °  Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
   °  Is da Wein dir zu teuer, so saufst halt a Bier,
      wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
       wannst es Geld hast versoffn, schlafst wieda bei mir.
  °  Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
   °  Siach i a Dirndl und kumm ihr net bei,
      er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
       da denk i bei mir, vielleicht stinkts ausn Mäul.
  °  ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
   °  Mei Weiberl, des arbeit, des muaß ja ah sei,
      Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
       und i tua die Dirndln liab, so teil mas ein.
  °  Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
   °  Aber Dirndl, du Luada, sag net alls da Muada,
      Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
       sag net alls dahoam, was ma mitanand toan.
  °  Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
   °  Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
      Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
       je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
  °  Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
   °  Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
      und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
       weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
  °  Huck di da zuacha a bissl bessa,
   °  Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
      aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
       an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
  °  Graft hab i ah mit an Kapuzina,
   °  Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
      hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
       Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
  °  Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
   °  Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
      dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
       hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
  °  Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
   °  Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
      da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
       dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
  °  Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
   °  Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
      den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
       will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
  °  Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
   °  Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
      sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
       de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
  °  Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
   °  Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
      nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
       heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
  °  Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
   °  Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
      geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
       wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
  °  I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
   °  Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
       und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
       bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
  °  Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
   °  Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
      dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
       hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
  °  Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
   °  Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
      und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
       nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
  °  Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
   °  Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
      is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
       rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
  °  Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
      des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
       a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
  °  I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
      hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
       a zodata Gaßbock singt schena wia du.
  °  Dass im Wald finster is, machn die Bam.
   °  Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
      Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
       und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
  °  Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
   °  In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
      Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
       kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
   °  I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
   °  Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
      dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
       habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
  °  Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
   °  Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
      und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
       Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
  °  Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
   °  In Summa is warm und in Winter is kalt
      dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
       und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
  °  Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
   °  Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
      i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
       je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
  °  Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
   °  Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
       die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
       für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
  °  Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
   °  Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
      i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
       und du bist a Hex und a so geht da Text.
  °  Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
   °  Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
      zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
       ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
  °  Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
   °  Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
      sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
       kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
  °  Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
   °  Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
      dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
       hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
  °  Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
   °  Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
      und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
       weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
   °  Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
   °  Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
      Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
       wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
  °  Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
   °  Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
      i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
       bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
  °  Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
   °  Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
      er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
       des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
  °  Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
   °  Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
       in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
       habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
  °  Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
   °  Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
      daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
       nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
  °  Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
   °  Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
      beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
       die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
   °  Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
   °  Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
      Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
       aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
  °  Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
   °  A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
      hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
       und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
  °  Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
   °  Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
      sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
       nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
  °  Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
   °  Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
      Eh eh eh eh mei san mir sche.
       und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
  °  Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
   °  Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
      und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
       in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
  °  Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
   °  Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
      doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
       mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
  °  Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
   °  Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
       und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
       jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
  °  am schoastoanspitz waht a wind a woacha
   °  Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
      die ausseer buam san ois hosnsoacha!
       nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
  °  jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
   °  Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
      hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
       so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
  °  Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
      da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
  °  Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
      denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
  °  Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
      da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
  °  Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
      da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 
   °  I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
=== Spott Mädchen ===
       und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
 
   °  Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
   °  Dirndl is jung, is kloa, muaß scho viel Arbeit toan,
       da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
       Holz nei tragn, Scheida kliabn und die Buam liabn.
   °  Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
   °  Aber Diandl, ei ei, derfst net gar a so sei,
       Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
       wannst du gar a so kummst, is mei Hergeh umsunst.
   °  Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
   °  Dirndl is kloa, is kloa, kunnts in a Schachterl toa,
       dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
       Schachterl is no net voll, kloa is sie woll.
   °  Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
   °  Jetzt is's ma in d Schüssl gfalln, hat nama aussa guckt
       Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
       und jetzt hat ma mei Vader mei Dirndl verschluckt.
   °  Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
   °  Und jetzt bin i so traurig, kanns neamand net sagn,
       Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
       i habs Dirndl in Herzn und mei Vader in Magn.
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
   °  Die Gansl tuan schnadern in ganzn Tag zua,
       ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
       d'Res schnadert Tag und Nacht, lasst ma ka Ruah.
   °  Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
   °  Zum Dirndl bin i ganga bei Regn und bei Schnee,
       so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
       zum Dirndl geh i nimma, die Sau, die hat Flöh.
   °  Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
   °  Gestern auf d Nacht hat da Bua lachn müassn,
       aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
       hat glaubt, s Dirndl kummt, dabei war d Katz bei d Füassn.
   °  Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
   °  Is da Wein dir zu teuer, so saufst halt a Bier,
       aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
       wannst es Geld hast versoffn, schlafst wieda bei mir.
   °  Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
   °  Siach i a Dirndl und kumm ihr net bei,
       zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
       da denk i bei mir, vielleicht stinkts ausn Mäul.
   °  Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
   °  Mei Weiberl, des arbeit, des muaß ja ah sei,
       und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
       und i tua die Dirndln liab, so teil mas ein.
   °  Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
   °  Aber Dirndl, du Luada, sag net alls da Muada,
       und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
       sag net alls dahoam, was ma mitanand toan.
   °  Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
   °  Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
       und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
       je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
   °  Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
   °  Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
       habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
       weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
   °  Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
   °  Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
       is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
       an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
   °  s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
   °  Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
       Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
       Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
   °  s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
   °  Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
       und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
       hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
   °  A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
   °  Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
       Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
       dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
   °  Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
   °  Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
       und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
       will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
   °  In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
   °  Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
       wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
       de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
   °  Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
   °  Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
       die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
       heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
   °  Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
   °  Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
       aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
       wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
   °  Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
   °  Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
       hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
       bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
   °  Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
   °  Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
       wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
       hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
   °  Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
   °  Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
       Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
       nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
   °  A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
   °  Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
       obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
       rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
   °  Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
       die brauchns net waschn, die soachns nur an.
       a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
   °  In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
       de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an
       a zodata Gaßbock singt schena wia du.
 
   °  Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
=== Streit ===
       und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
 
   °  In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
   °  Jetzt hat ana gsunga, schön klan is ah schen,
       kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
       war's Gras a weng hächer, kunnt man gar neama sehgn.
   °  Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
   °  Jetzt hat ana gsunga, da hab i groß glacht,
       habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
       a Bledsinn kummt auße, wann a d Pappn aufmacht.
   °  Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
   °  Jetzt hat ana gsunga, is steckn bliebm,
       Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
       hätt i an Steckn mitghabt, hätt i n weidatriebm.
   °  In Summa is warm und in Winter is kalt
   °  Jetzt hat ana gsunga, der hat an schön Kopf,
       und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
       des nimmt ma bei uns als Abortdecklknopf.
   °  Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
   °  Abortdecklknopf, ja das war ja ganz schen,
       je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
       da miaßast halt du als Abortdeckl gehn.
   °  Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
   °  Abortdeckl, ja, da gang i ganz gern,
       für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
       da brauch i deine saubledn Gstanzln net hörn.
   °  Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
   °  Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
       und du bist a Hex und a so geht da Text.
       und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
   °  Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
   °  Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
       ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
       er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
   °  Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
   °  Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
       kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
       weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
   °  Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
   °  Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
       hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
       da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
   °  Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
   °  A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
       weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
       is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
   °  Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
   °  Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
       wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
       hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
   °  Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
   °  I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
       bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
       schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
   °  Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
   °  Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
       des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
       hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
   °  Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
   °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
       habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
       manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
   °  Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
   °  Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
       nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
       was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
   °  Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
       die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
       vagift und daschossn und nacher ausglacht.
   °  Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
   °  Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
       aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
       du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
   °  A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
   °  Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
       und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
       du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
   °  Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
   °  Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
       nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
       mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
   °  Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
   °  Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
       und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
       i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
   °  Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
   °  Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
       in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
       dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
   °  Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
   °  Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
       mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
       Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
   °  Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
   °  A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
       jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
       wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
   °  Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
   °  Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
       nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
       wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
   °  Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
   °  Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
       so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
       er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
   °  Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
       `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
   °  Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
       und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
   °  Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
       und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
   °  A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
       obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
   °  I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
   °  Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
       und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
       sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
   °  Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
   °  Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
       da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
       D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
   °  Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
   °  Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
       Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
       Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
   °  Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
   °  Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
       dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
       dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
   °  Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
   °  Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
       Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
       do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt.  
   °  Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
   °  Der eine weiß dies, der andre weiß das,
       Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
       ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was.  
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
   °  Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
       ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
       für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
   °  Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
   °  Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
       so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
       am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
   °  Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
   °  27, 28, 29, 30,
       aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
       host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
   °  Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
   °  In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
       aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
       Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
   °  Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
   °  Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
       zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
       hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net.  
   °  Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
   °  unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
       und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
       do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
   °  Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
   °  jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
       und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
       der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
   °  Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
   °  Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
       und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
       hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
   °  Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
   °  Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
       habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
       mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
   °  Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
   °  De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
       is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
       de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
   °  s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
   °  Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
       Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
       das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
   °  s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
   °  wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
       und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
       do ruida die augn wie da hou in da steign!
   °  A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
   °  do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
       Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
       wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!
   °  Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
 
       und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
=== Tiere ===
   °  In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
 
       wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
   °  A Knödl hat kan Knochn und a Frosch hat ka Haar
   °  Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
       und a Ochs kann net lachn, des allas is wahr.
       die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
   °  Im Heu singt a Heuschreck, auf amal is's stad,
   °  Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
       weil da hat eam da Bauer in Kopf grad agmaht.
       aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
   °  Kaufts mar an Kuahdreck a, kaufts mar an a,
   °  Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
       wann a euch z'dreckig is, waschtsn halt a.
       hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
   °  Hinter der Hollerstaudn sitzn zwa Füchs,
   °  Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
       da oa hat an langan Schwoaf, da andre hat nix.
       wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
   °  A Gams hab i gschossn, an zodadn Bock
   °  Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
       für mei Mensch auf an Kidl, für mi auf an Rock.
       Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
   °  Ja die Gamserln am Berg san halt sakerisch stolz,
   °  A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
       es Mensch, des is lappert, mant allweil, i wollts.
       obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
   °  Mei Schwester hat gliabt an Schneider sogar,
   °  Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
       jetzt hat's an klan Goaßbock kriagt mit rote Haar.
       die brauchns net waschn, die soachns nur an.
   °  Da Ochs gilt für dumm und gar blöd is sei Gschau,
   °  In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
       Aber gscheid is a do, er nimmt si ka Frau.
       de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an
   °  I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
 
       i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
=== Streit ===
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
 
       a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
   °  Jetzt hat ana gsunga, schön klan is ah schen,
   °  Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
       war's Gras a weng hächer, kunnt man gar neama sehgn.
       jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
   °  Jetzt hat ana gsunga, da hab i groß glacht,
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
       a Bledsinn kummt auße, wann a d Pappn aufmacht.
       seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
   °  Jetzt hat ana gsunga, is steckn bliebm,
   °  Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
       hätt i an Steckn mitghabt, hätt i n weidatriebm.
       i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der hat an schön Kopf,
   °  De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
       des nimmt ma bei uns als Abortdecklknopf.
       De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
   °  Abortdecklknopf, ja das war ja ganz schen,
   °  Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
       da miaßast halt du als Abortdeckl gehn.
       de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
   °  Abortdeckl, ja, da gang i ganz gern,
   °  Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
       da brauch i deine saubledn Gstanzln net hörn.
       dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
   °  Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
   °  Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
       und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
       hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
   °  Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
   °  Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
       er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
       dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
   °  Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
       weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
       seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
   °  Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
   °  Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
       da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
       dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
   °  A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
   °  A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
       is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
       Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
   °  Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
   °  Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
       hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
       still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
   °  I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
   °  Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
       schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
       sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
   °  Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
   °  Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
       hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
       wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
   °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
   °  Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
       manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
       damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
   °  Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
   °  Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
       was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
       für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
   °  Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
       vagift und daschossn und nacher ausglacht.
       bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
   °  Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
   °  Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
       du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
       der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
   °  Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
   °  Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
       du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
       meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
   °  Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
   °  Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
       mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
       mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
   °  Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
   °  In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
       i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
       auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
   °  Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
   °  Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
       dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
       weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
   °  Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
   °  I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
       Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
       jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
   °  A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
   °  Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
       wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
       nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
   °  Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
   °  Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
       wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
       die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
   °  Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
   °  In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
       er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
       die einen werdn braten, die andern schaun zua.
   °  Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
   °  Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
       `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
       Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
   °  Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
   °  De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
       und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
   °  Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
       und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
   °  A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
       obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
   °  Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
       sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
   °  Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
       D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
   °  Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
       Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
   °  Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
       dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
   °  Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
       do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt.  
   °  Der eine weiß dies, der andre weiß das,
       ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was.  
   °  Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
       für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
   °  Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
       am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
   °  27, 28, 29, 30,
       host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
   °  In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
       Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
   °  Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
       hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net.  
   °  unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
       do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
   °  jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
       der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
   °  Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
       hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
   °  Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
       mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
   °  De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
       de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
   °  Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
       das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
   °  wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
       do ruida die augn wie da hou in da steign!
   °  do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
       wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!
 
=== Tiere ===
 
   °  A Knödl hat kan Knochn und a Frosch hat ka Haar
       und a Ochs kann net lachn, des allas is wahr.
   °  Im Heu singt a Heuschreck, auf amal is's stad,
       weil da hat eam da Bauer in Kopf grad agmaht.
   °  Kaufts mar an Kuahdreck a, kaufts mar an a,
       wann a euch z'dreckig is, waschtsn halt a.
   °  Hinter der Hollerstaudn sitzn zwa Füchs,
       da oa hat an langan Schwoaf, da andre hat nix.
   °  A Gams hab i gschossn, an zodadn Bock
       für mei Mensch auf an Kidl, für mi auf an Rock.
   °  Ja die Gamserln am Berg san halt sakerisch stolz,
       es Mensch, des is lappert, mant allweil, i wollts.
   °  Mei Schwester hat gliabt an Schneider sogar,
       jetzt hat's an klan Goaßbock kriagt mit rote Haar.
   °  Da Ochs gilt für dumm und gar blöd is sei Gschau,
       Aber gscheid is a do, er nimmt si ka Frau.
   °  I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
       i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
       a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
   °  Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
       jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
       seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
   °  Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
       i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
   °  De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
       De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
   °  Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
       de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
   °  Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
       dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
   °  Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
       hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
   °  Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
       dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
       seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
   °  Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
       dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
   °  A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
       Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
   °  Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
       still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
   °  Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
       sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
   °  Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
       wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
   °  Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
       damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
   °  Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
       für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
   °  Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
       bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
   °  Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
       der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
   °  Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
       meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
   °  Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
       mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
   °  In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
       auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
   °  Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
       weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
   °  I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
       jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
   °  Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
       nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
   °  Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
       die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
   °  In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
       die einen werdn braten, die andern schaun zua.
   °  Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
       Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
   °  De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
       do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
       do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
   °  Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
   °  Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
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=== Liebe ===
=== Liebe ===


  °  Des Schene beim Bussln, des is halt aufs Wurt,
      dass es Schatzerl dabei es Mäul haltn tuat.
  °  Mei Schatz hat an Kropf und mei Schuach hat a Loch,
      schneid i n Kropf weg, kriagn d Schuach an schen Fleck.
   °  Am Kierlinger Bach, da wirds finsta bei da Nacht
   °  Am Kierlinger Bach, da wirds finsta bei da Nacht
       und da Bua braucht a Liacht, dass si s' Mensch net so fiacht.
       und da Bua braucht a Liacht, dass si s' Mensch net so fiacht.

Aktuelle Version vom 5. Mai 2025, 20:50 Uhr

Wollen Sie Gstanzln singen? Hier sind einige, wählen Sie nach Belieben, oder dichten Sie neue.

Gstanzl

Auf Wikipedia erfahren Sie, was ein Gstanzl ist.

Bitte

Wissen Sie weitere Gstanzln? Bitte senden Sie die Texte an Franz Fuchs. Wir freuen uns über jede Zusendung. Oder fügen Sie sie selbst hier ein, das freut uns noch mehr.

Ob Ihre Gstanzln irgend einem Geschmack entsprechen, ist egal, wir möchten keine Zensur ausüben wie so viele Volksliedsammler bisher. Wir richten uns da nach dem Steirischen Prinzen, Erzherzog Johann, der in seinem Aufruf zum Sammeln den Auftrag gab:

"... ja nichts zu gering und unbedeutend oder anstößig zu halten." 

Gstanzl-Lieder mit Melodien

Auf Volksmusik handgemacht sind einige der vielen, unzähligen Gstanzlmelodien veröffentlicht. Die allermeisten stehen im Dreivierteltakt:

Der steirische Brauch in Griffschrift
Jetzt bisch du verheiret, Hochzeitsgstanzln aus dem Ries in Griffschrift
Maurergstanzln in Griffschrift
Mein Vatern sei Häusl in Griffschrift
Sumberger Bauer in Griffschrift
Übers Bacherl bin i gsprunga in Griffschrift
Wann i zum Tanzn geh in Griffschrift
Wann's Häusei kloa is in Griffschrift
Wiener Heurigengstanzln in Griffschrift

Es gibt aber auch Gstanzlmelodien im Zweivierteltakt:

Einige wenige der vielen Ländler und Volkstänze mit Gstanzlsingen, alle sowohl in Noten als auch in Griffschrift:

Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.

Einige der vielen Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen, alle auch in Griffschrift

Gstanzln zur Hochzeit:

Flugblätter mit Gstanzln

Wiener G'stanzeln (Th. F. Schild), Außenseite
30 lustige Schnadahüpfl, Seite 2

und etliche weitere Gstanzllieder auf "Flugblätter"

Neu eingesandte Gstanzltexte

Weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach etwa vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.

Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:

Leo, 5. 5. 2025

 °   Da Pfarra von Unkel, der hat an Furunkel
     ganz hinten am Steiß. Kyrie elais.
 °   s' Dirndl is klan, is klan, hat in ihrn Kumpf no kan Stan,
     Dangln kanns a no net, des is a Gfrett.
 °   Wer an stoananan Acker hat, braucht an eisernen Pfluag,
     wer d' Stubn voller Kinder hat, hat g'ackert gnua.
 °   Mei Vater hat gsagt, i sollt Vögln fanga,
     kenn d Weiberln und Mannderln net auseinanda.
 °   Da Pfarra sagt, s' is a Sünd - des macht nur da Neid.
     Wia kanns denn a Sünd sei, wanns uns gar a so freit.

Lore, 4. 4. 2025

 °   A jede Kellnerin hat a Kellnertaschl, a jeder Jagersbua hat sei Büx,
     a jede Bauernbua hat sei Bauernmadl, aber unserana, der hat nix.
 °   Da Bach draußt is eingfrorn, ja, kalt is's jetzt gnua.
     Da Bua singt no allerweil, eam gfreat s Mäul gar net zua.
 °   Valosn, valosn, was gehts de Leit an,
     Frau Wirtin, schenk ei, dass i austrinkn kann.
 °   Da hiesige Pfarrer, der is halt a Mann,
     der bet, was a muaß und der sauft, was a kann.
 °   Die Wurscht, die is rund und da Zwiefel is eckig,
     meist bin i gsund, nur manchmal gehts ma dreckig.
 °   Mei bester Freund is in Keller drunt,
     hat a hölzans Gwand an, a paar Blechgürtln um.

Franz, 3. 3. 2025

 °   Da Vata halt Ochsn, die Muatter halt Küah,
     da Vata derf allweil und i derfat nia.
 °   Habts enk zsamm, habts enk zsamm, heut is's ka Sünd,
     i hab in Kalender gschaut, steht a klans Kind.
 °   Es Deandl is liabreich, aber geldreich is's net,
     mir is's liaba, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
 °   Aber geh, nur, geh, geh, i tua da net weh
     und i mach da an Buam, weil a Deandl bist eh.
 °   Gickati, gackati, s'Mensch hat a nackati,
     is ja net wahr, is ja eh voller Haar.

FF, 1. 2. 2025

 °   Tuast ma a nix für übl nemma, wann ma nimma zsamma kemma,
     i nimma nix für übl dir, wann ma nimma zsamma kemma mir.
 °   Du geh net auf d' Straßn, dass ka Hund di net beißt
     und pass recht guat auf, dass dei Hosn net z'reißt.
 °   Da Sepp is a Gärtner, a Gärtner bin i,
     da Sepp pflanzt Radiesln, in Sepp, den pflanz i.
 °   Da Seppl und i, mir san a Partie,
     da Sepp, der schiaßt Hasn, derschlagn derfs dann i.
 °   Da Sepp und sei Weiberl san kreuzbrave Leut,
     sie flickt eam die Söckln mit Erdäpfescheit.

Pepi, 4. 1. 2025

 °   Am Wegerl a Lackerl, am Lackerl a Eis,
     a schens Deandl Jungfrau bleibm, da brauchts an Fleiß.
 °   De Buama und Deandln bleibm net gern alloan,
     wanns alt wern, werns buglad vom lauter schön toan.
 °   Ja du, herzigs Deandl, du Zuckerschüssl,
     bei dir möcht i schlafn heut Nacht a bissl.
 °   Es Kraut ham ma schnidn, jetzt gehts über d Ruam,
     und nacha, liabs Deandl, mach i dir an Buam.
 °   Es Deandl isst Kerschn gern, Kerschn san siaß,
     i brockat ihrs Körberl voll, wanns mi nur liaß.

Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert

Tanzgstanzln von Frauen

Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:

Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?

 °   Er hat so schön gsunga, is da Rotz awa grunna,
     wann i's ah so schön kinnt, dass da Rotz awa rinnt.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der singt aus da Weis,
     geh ham, tua di Kampeln, sunst fressn di d Läus.
 °   Die Mitzi, die schreit, Kinder, ruhig müaßts bleibn,
     Da Vata, der muaß jetzt sein Nam niederschreibn.
 °   Die Mitzi sagt: Kinder, i muaß euch was sagn,
     ihr müaßts jetzt in Vatan vom Wirtshaus ham tragn.
 °   Da Blitz geht zick zack und die Uhr geht tick tack,
     da Vata geht ah net grad, wann a was gsoffn hat.
 °   Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
     das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
 °   Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
     geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
 °   Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
     Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
 °   Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
     zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
 °   Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
     weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.

Einleitung

 °   Lustig in Ehrn hat da liabe Gott gern,
     mit die grantign Leut, da hat a ka Freud.
 °   A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
     aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
 °   Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
     und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
 °   Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
     fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
 °   Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
     du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
 °   Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
     wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
 °   Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
     I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
 °   I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
     hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
 °   San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
     san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
 °   Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
     meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
 °   Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
     die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
 °   Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
     da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
 °   Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
     weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
 °   Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
     weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
 °   Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
     an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
 °   A neugs Liadl singat i allweil so gern,
     aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
 °   Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
     drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
 °   Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
     dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
 °   Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
     wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
 °   Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
     dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
 °   Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
     Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
 °   I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
     und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
 °   Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
     die ... und den ..., die feiern ma heut.
 °   Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
     und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
 °   Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
     Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
 °   Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
     drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
 °   I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
     i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
 °   Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
     und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
 °   Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
     åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar

Aufhören, Schluss

 °   Jetzt hörn ma halt auf mitn Gstanzlsinga,
     sunst houaßts am End gar, der halt d Fotzn nimma.
 °   Die Gstanzln san gsunga, die Gstanzln san gar,
     mir singans leicht wieder, wann ma kumma aufs Jahr.
 °   Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt hör ma halt auf,
     alle Jungfraun da drinnat sonn juchitzn drauf.
 °   Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt steh ma halt an
     und mechtn jetzt hörn, was an Andera kann.
 °   Wann a Andara gar nix kann, fang ma wieder an,
     singan des letzte drauf, dann hör ma auf.
 °   I hör jetzt zum Singan auf, 's is ja schon gnua,
     hab 's allerletzt Gstanzl da, gib scho a Ruah.
 °   Wanns schneibt, dann is's weiß, wanns gfriat, gibts a Eis,
     wirst alt, verlierst d' Haar und wanns aus is, is's gar.
 °   Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
     i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
 °   Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
     Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.

Alte Zeiten

 °   Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
     do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
 °   Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
     und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
 °   Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
     wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
 °   D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
     De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
 °   Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
     Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
 °   Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
     und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
 °   Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
     dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
 °   Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
     wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
 °   In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
     bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
 °   Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
     wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
 °   Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
     aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
 °   Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
     tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
 °   ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
     in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat) 

Historisches

Corona und Schifahren:

 °   Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
     an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
 °   Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
     trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
 °   In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
     da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
 °   Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
     da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
 °   Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
     weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.

Politik Österreich 2019

 °   Urlaub in Ibiza is sicher guat,
     fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt. 
 °   Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
     nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
 °   Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
     nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
 °   Null komma neun Promill is ziemlich klein,
     da wird dann a Radler aus an Bierlein.
 °   In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
     in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
 °   Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
     weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
 °   Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
     damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)

Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.

 °   Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
     und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
 °   Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
     durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
 °   Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
     de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
 °   Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
     jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
 °   Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
     Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
 °   Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
     gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt. 

Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.

 °   Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
     Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.

Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.

Modern

 °   Habs as scho gmerkt, mir lebn in ana Hundszeit,
     bald kummts no so weit, dass's mehr Hund gibt als wia Leit.
 °   Bei da Jugend kenn i mit heut gar nimmer aus,
     is's a Bua oda a Madl, a Ratz oder a Maus?
 °   Da Strom, der wird teura, des is ma egal,
     weu grad in da Finstern is's bussln optimal.
 °   Polizisten warn grean, Schandarm, de warn grau,
     seit de zwa beinand san, sans allaweil blau.
 °   Gott, schick uns a Mittl, was Corona vertreibt
     und dass für 'd Schwiegermuatter die Masknpflicht bleibt.
 °   Bua, wannst an Rausch hast, dann lass da nur sagn,
     Händ weg vom Steuer, muaßt freihändig fahrn.
 °   A Auto, a Gaßbock, de san a schöns Paar,
     de steßn alls zsamm und de stinkn, all zwoa.
 °   Mei Auto fahrt allweil so schnell, wias nur geht,
     dass des Greiwe bei da Ampl dann no länger steht.
 °   Mei Bua is a Lackl, der tuat si net rührn,
     der taugt für ka Arbeit, den lass ma studiern.
 °   Da Trump und da Putin, war des net schee,
     wann de zwa mal kunntn auf Zell wallfahrn geh.
 °   Da lernatn s' betn, a guate Idee,
     in Zell bei da Wallfahrt singans sicha dann sche.
 °   Da Trump und da Putin, des san schon zwa Leid,
     da oa, der is deppat, da oa is net gscheid.
 °   Mitn Trump und mitn Putin, mit de is’ a Gfrett.
     Da oa is scho weg, da oa leider net.
 °   Mei Schåtz is Aufsichtsråtsvorsitzender, im Anzug stårk schwitzender,
     als a Nåckerter a Graus, aber zan Erben zåhlt si’ s aus!
 °   A fetter Palåst und a Aktiendepot,
     a Mille am Konto, dastickn sollst dro.
 °   A Million in da Schweiz und in Panama zwoa,
     mit a bissl Talent wern de a amål goa.
 °   In Radio sagns da in Wetterbericht:
     wanns heut nacht net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
 °   Es arbeit ka Mensch net mehr, högstns mitn Hirn,
     die meistn tan s Leit betrügn direkt studiern.
 °   So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
     so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
 °   Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
     In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
 °   Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
     oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
 °   Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
     außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
 °   Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
     aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
 °   Und a Automobil is a Automobil,
     ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
 °   Im Radio hört man den Wetterbericht,
     wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
 °   Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
     wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
 °   So a Politiker, des is a Held,
     der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
 °   A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
     a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
 °   In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
     bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
 °   In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
     damit ma des Defizit no besser sicht.
 °   Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
     dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
 °   Wann oana was werdn und was sein will im Lebm, 
     dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
 °   A Handy, des is halt a praktische Sach,
     da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
 °   Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
     der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
 °   Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
     mir unt in meine Socken fließt
 °   Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
     Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
 °   Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
     und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
 °   Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
     und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
 °   Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
     und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
 °   Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
     des muas woi sei a Krokodü
 °   Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
     Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
 °   Es is alleweil a Schand in diesm Land
     Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
 °   Es is alleweil a Schand in diesem Land
     Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln 
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
 °   Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
     aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
 °   An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
     wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
 °   Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
     auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
 °   An Automobui bleibt an Automobui,
     ma kauns drah wia mas wui, bleibt an Automobui!

Jahreszeiten

 °   Drei Äpfeln am Bam und drei Vögln im Wald,
     im Summer is's warm und im Winter is's kalt.
 °   Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
     nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
 °   Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
     wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
 °   Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
     und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat. 
 °   Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
     und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck

Bergerl

 °   Da drobn am Bergerl steht a alter Soldat,
     der traut si net oba, weil a d Hosn voll hat.
 °   Da drobm am Bergerl, da tanzn zwa Zwergerl,
     a Henn und a Hahn, de ham Fleckerlschuach an.
 °   Steig aufi aufs Bergerl, schau abi am See,
     da schwimmt da Herr Lehrer mitn Packlkaffee.
 °   Steig aufi aufs Bergerl, treib obi die Goaß,
     geh zuwi zum Hütterl, frag s Dianderl, wias hoaßt.
 °   Steig aufi aufs Bergerl, schau umi aufs Gschwendt,
     da sitzn fünf rotzige Huababuam drent.
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Kapelln,
     da predigt da Pfarrer vom Erdäpfe stehln.
 °   Aufs Bergl steig i aufe und drübn fahr i a,
     Bua, leich ma dei Mentscherl, hab meins grad net da.
 °   Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
     da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
 °   Steig aufi aufs Bergerl, schau abi am See,
     da schwimmt da Herr Lehrer mitn Packlkaffee.
 °   Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
     foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö. 
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
     da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
 °   Do ob'n aufn Bergerl, do geht da Schnee weg.
     Do heirat mei Diandl und i hob an Dreck.
 °   Do obn aufn Bergal do is a Fuhr Hei.
     Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
 °   Do oben aufn Bergal do steht a Maschin.
     Do werdn den Weibern de Busen obgschnittn.
 °   Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
     da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
 °   Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
     da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
 °   Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
     do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
 °   Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
     die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
 °   Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln 
     do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
 °   Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
     da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
 °   Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
     do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln. 
 °   Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
     da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
 °   Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
     da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
 °   Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
     wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.

Hochzeit

 °   Wenn i amal heirat, na kaf i mir a paar Küah,
     oane muaß Milli gebn und de andere Bier.
 °   Hochzeita, hast gheirat, i will da´s glei sagn:
     Tua ma dei Weiberl net prügeln und schlagn.
 °   An Hochzeiter sei Vater war a kreuzbraver Mo,
     der hat glei vorm Wegweiser an Huat runter to.
 °   Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bist halt a Mo,
     jetzt schaut di dei Lebtag koa Dirndl net o.
 °   Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bleibst du halt z´Haus.
     Des Fenstern am Abend, des fallt für di aus.
 °   Der Hochzeitrin ihr Bettstatt, de is frisch lackiert,
     de hat a eisans Gstell und de werd heit probiert.
 °   Warum sucht si a Frau heutzutags no an Mann?
     Weil halt da Vibrator net rasnmähn kann.
 °   Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
     beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah. 
 °   Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
     und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
 °   Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
     a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
 °   Seit i verheirat bin und bin a Mann,
     hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
 °   Mittn auf da Straß bleibt da Hochzeitwagn stehn
     da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
 °   Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
     und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
 °   Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
     iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
 °   Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
     an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.

Ehe

 °   Mei Alte und a Papagei ham d selbe Natur,
     wanns in Schnabl nur auftoan, bringans eam neama zua.
 °   Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
     a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
 °   Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
     vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
 °   O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
     Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
 °   Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
     dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
 °   Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
     die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
 °   Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
     das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
 °   Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
     wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
 °   Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
     wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz. 
 °   Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
     da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
 °   Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
     i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.

Familie

 °   Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
     wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
 °   Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
     furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
 °   Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
     mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
 °   Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
     Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
 °   Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
     jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
 °   Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
     mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
 °   Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
     mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
 °   Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
     er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
 °   Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
     i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g.... 
 °   Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
     der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
 °   Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
     die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich. 
 °   Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
     hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
 °   jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
     obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
 °   Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
     Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
 °   Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
     habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.

Mein Vater

 °   Mein Vadern sei Glatzn, die leucht wiar a Lack,
     wann da a Floh ausrutscht, nacha bricht a si s'Gnack.
 °   Mei Vada is a Voglfanga-Mann, i kenn eams schon in Redn an,
     i bin sei Bua, bin sei Bua, Voglhäusl ham ma gnua.
 °   Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
     hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
 °   Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
     hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
 °   Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
     hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
 °   Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
     jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
 °   Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
     hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
 °   Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
     wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
 °   Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
     gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
 °   Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
     Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
 °   Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
     er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
 °   Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
     mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
 °   Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
     wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
 °   Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
     mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
 °   Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
     mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
 °   Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
     denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
 °   Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
     er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
 °   Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
     i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
 °   Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
     und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
 °   Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
     und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
 °   Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
     Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
 °   Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
     mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
 °   Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
     Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
 °   Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
     wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
 °   Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
     er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
 °   Mei Vater is Angler und Angler bin i,
     mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
 °   Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
     i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
 °   Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
     und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
 °   Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
     er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
 °   Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
     i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
 °   Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
     dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
 °   Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
     und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
 °   Mei Vater is Maler und Maler bin i,
     er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
 °   Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
     er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
 °   Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
     er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
 °   Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
     weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
 °   Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
     er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
 °   Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
     i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
 °   Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
     und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
 °   Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
     wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
 °   Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
     i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
 °   Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
     mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
 °   Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
     doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
 °   Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
     mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
 °   Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
     er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
 °   Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
     dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
 °   Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
     weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
 °   Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
     bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
 °   Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
     mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
 °   Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
     mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
 °   Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
     mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
 °   mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
     mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
 °   mei vodda is maura, und maura bin i,
     mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
 °   Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
     doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
 °   Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
     mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
 °   Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
     da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.

Schwiegermutter

 °   Mei Schwiegamuada, des Schindaluada, macht in Müllirahmstrudl net guat.
     Wanns Gott gab, dass's sterbn tat, wurdt da Müllirahmstrudl wieda guat.
 °   Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
     mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.
 °   Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
     Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
 °   Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
     weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
 °   Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
     wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
 °   I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
     des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
 °   Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
     mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
 °   Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
     de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
 °   I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
     s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
 °   Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
     weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
 °   Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
     zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
 °   Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
     und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.

Berufe

 °   Ja dreizeh Polizisten und vierzehn Schandarm
     san siebmazwanzg Gauner, wann ma's z'sammbinden tan.
 °   A Politiker, des is bekannt, braucht a Haut wiar a Elefant
     und de Ellbogn alle zwoa, an Charakter braucht a halt a.
 °   Geh hinfür, geh arschling, wann ma Bloch schneidn, kriagn ma Schwartling,
     schneid ma buchsbamane Ladn, kriagn ma an Tanzbodn, an rarn.
 °   Da Baua geht aus mit da Bix, schiaßn tat a gern, treffn tuat a nix.
     D' Schuach san verhatscht, d' Füaß hats eam gfreat, den Bauernluada, den gschert.
 °   A Lehrer, a Lehrerin heiratn zsamm,
     damits 's endlich ah a Vierzgstundenwoch ham.
 °   Frisst da Beamte Viagra, so is des saudumm,
     weil dann stengan auf amal glei zwa umadum.
 °   Die Frau lauft zum Doktor, mei Mann, sagts, tuat saufn,
     sagt da Doktor: Frau Schmidt, so saufens halt mit.
 °   Die boarischn Bauern ham an eiganen Brauch,
     dass d' Ochsn net Kopfweh kriagn, haun s' as am Bauch.
 °   Hoch drobn am Bam, da singt grad a Vogl,
     lustig is da Zimmermann, hazút er am Nagl.
 °   Zimmerleit, guate Leid, wann ma zum Essn schreit,
     wann ma von da Arbeit sagt, sans glei verzagt.
 °   Da Glaube mach selig, da Haring macht Durst,
     da Pfarre macht d' Predigt, da Selcha die Wurst.
 °   Pfarra und Hund verdeans Geld mitn Mund,
     d' Soldatn mitn Marsch und da Masta mitn .. Kopf.
 °   Und wann i a Schneider war, war i a Goaß,
     i miassat a Mülli gebn, des war a Gspoaß.
 °   Die Lehrer, die sagn, drei mal ans, des is drei,
     und nachmittag, waßt, da hams allerweil frei.
 °   Die Professorn wissn alls über Philosophie,
     za was'd des alls brauchst, des verratns dar nie.
 °   Die Fleischhacker haun a Trumm Ban auf die Waag,
     dann nehmans in Dam und druckn fest nach.
 °   A zwölf, dreizehn Schneider ham anazwanzg Pfund,
     wanns weniger wägn, dann sans net gesund.
 °   Heirat kan Maurer, da heiratst in d Not,
     in Summer kan Mann und in Winter ka Brot.
 °   Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
     und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
 °   Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
     dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
 °   Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
     nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
 °   Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
     bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
 °   A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
     wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
 °   Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
     er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
 °   Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
     wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
 °   Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
     nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
 °   Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
     da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
 °   Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
     mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
 °   Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
     aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
 °   Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
     ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
 °   Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
     dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
 °   Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
     am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
 °   Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
     die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
 °   Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
     dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
 °   Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
     der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
 °   Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
     die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
 °   In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
     I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
 °   Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
     und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
 °   A Ix und a Zet und Studentn san nett
     und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
 °   S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
     jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
 °   Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
     hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 °   Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
     da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
 °   Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
     die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
 °   Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
     spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
 °   In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
     jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
 °   Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
     die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
 °   Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
     da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
 °   Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
     Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
 °   Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
     habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
 °   Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
     nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
 °   Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
     weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
 °   Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
     zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
 °   Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
     scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
 °   An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
     aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
 °   I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
     denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
 °   Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
     und i man, des is morgn grad so als wia heut.
 °   Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
     Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
 °   Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
     und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
 °   iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
     Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
 °   Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
     Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
 °   Was macht denn a Jager alloani im Wald,
     ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
 °   Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
     es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
 °   Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
     die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
 °   Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
     geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
 °   Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
     fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
 °   Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
     Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
 °   Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
     bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
 °   Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
     was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
 °   Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
     sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
 °   Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
     Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
 °   Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
     Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
 °   I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
     i lass ma den vordern und hintern plombiern.
 °   d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
     seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
 °   Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
     der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
 °   Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
     do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
 °   Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
     mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
 °   I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
     und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
 °   Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
     bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
 °   Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
     wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
 °   Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad, 
     Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag

Musikanten

 °   Heit is's amal lustig, heit is's amal rar,
     heit kummt a Musi und a schens Madl a.
 °   Da Floh spielt Harmoni, da Elefant Geign,
     fragt da Ernstl in Rudi: kunnt ma's Mensch net aufteiln?
 °   Mei Quetschn, de brauch i, mei Quetschn is guat,
     weil ma si beim Singa dran anhalt tuat.
 °   Aber Geiger, wannst geigts, dann geigts ma an Tanz,
     mei Muatter hat a weiße Kuah mit an kräulawatschatn Schwanz.
 °   Musikantn san schnelle Leut, wann ma zum Essn schreit,
     wann ma vom Spieln was sagt, sans glei verzagt.
 °   An Werklmann hams gestern nach arretiert,
     wegnan Schnellfahrn hams eam zwölf Stundn eingspirrt.
 °   Ohne Fiedlbogn, ohne Bassgeign, auf die Wänd is' koa Keglscheibn,
     koani Spülleut hama ghabt, ham midn Spinnradl aufgmacht.
 °   Am Stammtisch, da gehts allaweil lustig zua,
     ana reißt seine Quetschn auf, alls huacht glei zua.
 °   Unsa Ochs, der hat plärrt, wiar a d Quetschn hat ghört,
     wann a d Notn amal kann, wird ar ah a Spielmann.
 °   Mei Vada is a Paraplümacher und s Musiziern kann a ah,
     wann eam 's Paraplümachn nimma gfreit, macht a Musi für d' Leut.
 °   Musikantn, spielts auf, dass die Soatn klinga,
     mei Dirndl is draußt, i wers eina bringa.
 °   Musikantn spielts auf, dass si heut no was rührt,
     die Wirtin möcht tanzn heut glei mit n Wirt.
 °   Musikantn spielts auf für Jung und für Alt,
     i wer scho no schaun, das euch ah wer was zahlt.
 °   A Henn und a Ant und a Blechmusikant
     und a Holzschuach oder zween, ja die Musi tuat scheen.
 °   Da ane spielt Quetschn, da ane spielt Geign
     und jetzt wolln ma die Heana beim Hahn nimma bleibm.
 °   Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
     Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
 °   Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
     am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
 °   Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
     a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
 °   Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
     Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
 °   Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
     i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
 °   Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
     wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
 °   Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
     lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
 °   Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
     Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
 °   A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
     san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
 °   Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
     hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
 °   Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
     Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
 °   Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
     nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
 °   Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
     da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
 °   De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
     eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
 °   Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
     wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
 °   Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
     gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
 °   Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
     und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
 °   Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
     und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
 °   Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
     die wickln si gar a so ume um an.
 °   I bin da Geiga, du bist da Tanza,
     i bin a halba Narr, du bist a ganza.
 °   Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
     sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
 °   Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
     Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
 °   Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
     Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
 °   Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
     tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
 °   Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
     da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
 °   Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
     blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
 °   I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
     drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
 °   Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
     Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
 °   Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
     kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat

Zur Chorleiterin

 °   Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
     egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
 °   Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
     wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
 °   Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
     denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.

Pfarrer

 °   Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
     daweil hat sei Köchin von eam a klans Kind.
 °   Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
     die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
 °   Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
     Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
 °   Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
     dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
 °   Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
     zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
 °   Da pforra vo steyr hod glosane eier
     Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
 °   Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
     Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
 °   Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
     da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
 °   Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
     und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
 °   Mir ham a Problem in unserer Gmoa
     die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
°    Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
     da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
°    Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
     Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
 °   Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
     sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
 °   I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
     jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
 °   Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
     Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht 
 °   De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
     drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
 °   Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
     daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
 °   da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
     und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
 °   oben aufn bergal do steht a kappöln,
     do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
 °   I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
     sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
 °   Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
     weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
 °   Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
     was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
 °   Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
     der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
 °   Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
     Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
 °   Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
     hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut. 
 °   da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
     und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
 °   In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
     das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
 °   Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
     beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
 °   Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
     und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
 °   Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
     mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen 
 °   da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
     do drin liegt a häil is in pforra sei b...l 

Jäger

 °   Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
     Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
 °   Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
     und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
 °   Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
     und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
 °   Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
     is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
 °   Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
     Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.

Geld

 °   Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
     hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
 °   In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
     so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
 °   Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
     de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
 °   Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
     manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.
 °   Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
     und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
 °   Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
     Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
 °   Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
     geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
 °   Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
     und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
 °   Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
     damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
 °   Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
     und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
 °   Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
     scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
 °   Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
     wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
 °   Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
     dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.

Trinken, Essen

 °   Wann da Wein und des Bier net war,
     war da Geldbeidl nia so laar.
 °   Der, der zvü Wein trinkt, der kummt auf n Hund,
     der, der kan Wein trinkt, der is net gsund.
 °   Und i wünsch dar alls Guate, viel Madln, viel Wein,
     den Wein in da Gsellschaft, die Madln allein.
 °   Verflucht und vermaldedeirt, und a Bröckl Knödl und a Bröckl Fleisch,
     und a Bröckl magers und a Bröckl foasts und a Tröpfl Mülli von da blaun Goaß.
 °   I iss sunst 6 Knödln, fallt a Fasttag da drein,
     na, dann iss i nur fünfe, aber gressa miaßn s' sein.
 °   Is d'Bäurin recht dick, an da Sau is nix drau,
     dann hat si da Bauer beim Fuadan vertau.
 °   I tua net gern strickn, i tua net gern nahn,
     am liabstn, da tatat i s'Bier owegwahn.
 °   Die Bäurin vom Nachbarhof, de is scho schlau,
     gibt da Kuah an Tschoklad und dann warts am Kakao.
 °   Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
     um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
 °   Wanns kloan is, hoaßt's Käubi, wanns groß wird, hoaßts Kuah,
     wann i bsoffn bin, schbeib i, dann hoaßts: Gib a Ruah.
 °   Zum Stammtisch, da gehn ma gern eine ins Wirtshaus
     und saufn in Wirtn sei Weinfassl aus.
 °   Beim Wirtn am Tresn, da fühl i mi wohl,
     der schenkt uns an Wein ein ganz ohne Glykol.
 °   Mein Vadern sei Bua is a lustiges Kind,
     in Wirtshaus ganz vurn, in da Kirchn ganz hint.
 °   I bin sehr genügsam, i hab recht schnell gnua, 
     zehn Seidl Bier und zwölf Gulasch dazua.
 °   I bin so verdurscht und i hab gar nia gnua,
     zehn Seidl - Kaffee - und 12 Kipferl dazua.
 °   Aus Kierling san mir und mir trinkn a Bier
     und mir trinkn an Wein, weil ma Kierlinger sein.
 °   Da Wirt is a Rauber, die Wirtin hat gstohln,
     in Kellner hams aufghängt, die Köchin werns holn.
 °   Dreizehn Polizistn und 14 Schandarm
     de suachn mi seit Pfingstn, findn mi nia daham.
 °   In Wean bin i eingspirt gwest vierazwanzg Stund,
     a Laus hab i gfundn mit achtavierzg Pfund.
 °   Lustig san mir und mir trinkn a Bier
     und mir trinkn an Wein, dass ma lustiger sein.
 °   Mir brauchn ka Haschisch und ka Heroin,
     mir saufn zwölf Kriagln und dann hauts uns hin.
 °   Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
     gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
 °   Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
     wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
 °   Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
     und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
 °   An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
     wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
 °   In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
     ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
 °   Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
     heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
 °   A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
     und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
 °   Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
     jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
 °   Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
     drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
 °   Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
     Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
 °   Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
     ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 °   Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
     muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
 °   In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
     tuat meistens der Wirt glei selber sein.
 °   Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
     beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
 °   I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
     schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
 °   Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
     und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
 °   Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
     zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
 °   In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
     und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
 °   Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
     aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
 °   Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
     bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
 °   Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
     und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
 °   Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
     des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
 °   Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
     drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
 °   In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
     wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
 °   Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
     die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
 °   Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
     und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
 °   Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
     dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
 °   s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
     ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
 °   In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
     derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
 °   Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
     Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
 °   Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
     z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
 °   A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
     wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
 °   Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
     da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
 °   Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
     aft werdns schen saftig und brennan net an.
 °   Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
     und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
 °   Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
     jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
 °   Mia haum a Problem in unsara Gmoa
     de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
 °   Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
     daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
 °   Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
     Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
 °   Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
     hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
 °   Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
     Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
 °   Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
     schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
 °   Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
     Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
     du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
     geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
 °   Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
     morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
 °   Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
     der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
 °   Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
     der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.

Spaß

 °   Drunt in da Stadt sitz an alts Weib bei an Rad,
     spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
 °   In Winter schneibts Pulverschnee, dann wirds a Harsch,
     wer ausrutscht, hebt d Haxn in d Heh und sitzt am Schnee.
 °   Mei Ahnl is gsturbn und was hats ma vermacht,
     an helln Sunnaschein und in Mond bei da Nacht.
 °   Mein Vadern sei Häusl is mit Lumpn gedeckt
     und jetzt tragt uns da Wind kane Schindln mehr weg.
 °   Wer net schnupft und net raucht und net tanzt und net sauft
     und hat trotzdem ka Geld, is a Schand auf da Welt.
 °   Schön grean is da Klee, schön weiß is da Schnee,
     schön frisch is mei Bluat, wann ma's aufriegln tuat.
 °   Dreizehn Eisnbahner, vierzehn Beddlmauna, zwoa Krampus, a Niglo
     san mitaranand auf Maria Taferl ganga, is bis heut no kana do.
 °   Warum gibts weit und breit allweil zvü Weiberleit,
     weil halt des Unkraut allweil besser gedeiht.
 °   Warum is am Land draußt die Luft gar so guat,
     weil kana von die Bauern a Fensterl auftuat.
 °   Durt, wo man singt, durt setz dich nie nieda,
     denn diese Luadan singan immer wieda.
 °   Am Land san de Deandln recht edel und fein,
     sie drahn si de Haar mit da Mistgabl ein.
 °   Da Lipp und da Lenz ham a andedlads Mensch
     und es hats kana gwisst, dass's Mensch andedlad is.
 °   Da Lipp und da Lenz san zwa kreuzbrave Leut,
     da ane is deppert, da andre net gscheid.
 °   Mei Haus hat siebn Spreizn, aber achte sollts ham
     und i trau mi net schneuzn, sunst fallts ma no zsamm.
 °   Hansl und Gredl, des san a paar Leit,
     da Hansl is narrisch, die Gredl net gscheit.
 °   De östtreichischn Leit san net schen und net gscheit,
     aber d' Deitschn, oh Gottln, san zehnmal so vü Trottln.
 °   De boarischn Buama san stattlich und treu,
     wäu mit so ana Wampn is lang alls vorbei.
 °   Da Bauer hat gsagt, i soll s'Heu åba drågn,
     Habs falsche verstandn, habs Keubl daschlagn.
 °   Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
     Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
 °   Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
     spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
 °   Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
     sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
 °   Nix is so traurig und nix so betrüabt,
     als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
 °   Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid 
     und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
 °   Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
     aber morgn, da san ma halt wieder a so.
 °   Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
     lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
 °   Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
     aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
 °   A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
     weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
 °   Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
     san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
 °   Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
     und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
 °   Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
     wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
 °   Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
     und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
 °   Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
     und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
 °   Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
     hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
 °   Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
     da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
 °   Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
     de spüln auf da Harfn und singan dazua.
 °   Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
     und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
 °   An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
     und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
 °   S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
     schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
 °   Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
     und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
 °   Drenta da Donau, da hams a Kultur,
     da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
 °   Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
     jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
 °   I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
     hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
 °   Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
     hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
 °   Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
     heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
 °   Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
     wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
 °   Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
     und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
 °   Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
     und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
 °   Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
     Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
 °   Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
     könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
 °   Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
     und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
 °   Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
     wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
 °   Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
     hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
 °   Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
     und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
 °   Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
     mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
 °   Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
     am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
 °   1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
     aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
 °   1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
     10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
 °   Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
     d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
 °   An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
     die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
 °   A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
     san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
 °   Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
     schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
 °   D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
     Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
 °   Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
     Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
 °   Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
     in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
 °   Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
     fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
 °   Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
     de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
 °   Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
     der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot

Spott Burschen

 °   I net schön, du net schön, wia wirds uns weida gehn,
     i nix nutz, du nix nutz, s'Geld wird verputzt.
 °   Und wannsd vielleicht glaubst, meine Liadln san gar,
     dann hab i in Hosnsack ah no a Paar.
 °   Tua net so viel sinag, sei liaba schön stad,
     sunst flick ma da d Hosen und begln de Naht.
 °   Und wia a si windet und wia a si draht,
     reißts Köpferl auf d Höh wia a Hahn, wann a kraht.
 °   Die Vogerl ham Kröpferl und singan so schen,
     da Franz hat an Kropf, wann a singt, da muaßt gehn.
 °   I kann net schen singa, bei mir fehlts im Hals,
     hab an Wollsträhn heut gschluckt, da verwickelt si alls.
 °   Zwegn was soll i mi schama, was hätt i davon,
     i sing eh mei Gstanzl so schön, alls i kann.
 °   I sing wiar i will und i krah wiar a Hahn,
     weil so fein wiar a Zeiserl i heut net singa kann.
 °   Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
     und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
 °   Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
     da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
 °   Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
     zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
 °   Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
     aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
 °   Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
     sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
 °   Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
     wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
 °   Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
     er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
 °   ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
     Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
 °   Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
     Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
 °   Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
     Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
 °   Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
     und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
 °   Huck di da zuacha a bissl bessa,
     aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
 °   Graft hab i ah mit an Kapuzina,
     hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
 °   Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
     dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
 °   Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
     da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
     den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
 °   Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
     sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
 °   Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
     nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
 °   Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
     geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
 °   I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
     und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
 °   Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
     dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
 °   Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
     und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
     is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
     des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
 °   I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
     hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
 °   Dass im Wald finster is, machn die Bam.
     Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
 °   Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
     Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
 °   I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
     dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
 °   Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
     und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
 °   Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
     dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
 °   Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
     i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
 °   Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
     die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
 °   Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
     i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
 °   Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
     zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
 °   Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
     sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
     dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
     und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
 °   Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
     Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
 °   Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
     i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
 °   Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
     er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
 °   Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
     in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
 °   Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
     daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
 °   Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
     beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
 °   Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
     Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
 °   Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
     hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
 °   Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
     sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
 °   Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
     Eh eh eh eh mei san mir sche.
 °   Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
 °   Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
     doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
 °   Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
     und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
 °   am schoastoanspitz waht a wind a woacha
     die ausseer buam san ois hosnsoacha!
 °   jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
     hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
 °   Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
     da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
 °   Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
     denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
 °   Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
     da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
 °   Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
     da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.

Spott Mädchen

 °   Am Kierlinger Bach is mei Mentscherl geborn,
     sie hat si nia gwaschn, is schwarzaugat worn.
 °   Grean san die Hollerstaudn, weiß san die Blüah,
     schwarzaugat die Mentscher, aber treu san's halt nia.
 °   Ja warm is net kalt, und sauer is net süaß,
     a Betschwester mag i net, hat kalte Füaß.
 °   Hast scho a liabs Gsichterl, du herzliaba Schatz,
     bist a wunderschöns Mentscherl - und a hautfalsche Katz.
 °   Halleluja, Sunn und die Stern,
     alle altn Weiber tratschn recht gern.
 °   Dirndl is jung, is kloa, muaß scho viel Arbeit toan,
     Holz nei tragn, Scheida kliabn und die Buam liabn.
 °   Aber Diandl, ei ei, derfst net gar a so sei,
     wannst du gar a so kummst, is mei Hergeh umsunst.
 °   Dirndl is kloa, is kloa, kunnts in a Schachterl toa,
     Schachterl is no net voll, kloa is sie woll.
 °   Jetzt is's ma in d Schüssl gfalln, hat nama aussa guckt
     und jetzt hat ma mei Vader mei Dirndl verschluckt.
 °   Und jetzt bin i so traurig, kanns neamand net sagn,
     i habs Dirndl in Herzn und mei Vader in Magn.
 °   Die Gansl tuan schnadern in ganzn Tag zua,
     d'Res schnadert Tag und Nacht, lasst ma ka Ruah.
 °   Zum Dirndl bin i ganga bei Regn und bei Schnee,
     zum Dirndl geh i nimma, die Sau, die hat Flöh.
 °   Gestern auf d Nacht hat da Bua lachn müassn,
     hat glaubt, s Dirndl kummt, dabei war d Katz bei d Füassn.
 °   Is da Wein dir zu teuer, so saufst halt a Bier,
     wannst es Geld hast versoffn, schlafst wieda bei mir.
 °   Siach i a Dirndl und kumm ihr net bei,
     da denk i bei mir, vielleicht stinkts ausn Mäul.
 °   Mei Weiberl, des arbeit, des muaß ja ah sei,
     und i tua die Dirndln liab, so teil mas ein.
 °   Aber Dirndl, du Luada, sag net alls da Muada,
     sag net alls dahoam, was ma mitanand toan.
 °   Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
     je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
 °   Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
     weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
 °   Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
     an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
 °   Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
     Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
 °   Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
     hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
 °   Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
     dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
 °   Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
     will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
 °   Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
     de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
 °   Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
     heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
 °   Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
     wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
 °   Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
     bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
 °   Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
     hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
 °   Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
     nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
 °   Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
     rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
     a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
     a zodata Gaßbock singt schena wia du.
 °   Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
     und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
 °   In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
     kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
 °   Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
     habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
 °   Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
     Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
 °   In Summa is warm und in Winter is kalt
     und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
 °   Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
     je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
 °   Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
     für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
 °   Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
     und du bist a Hex und a so geht da Text.
 °   Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
     ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
 °   Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
     kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
 °   Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
     hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
 °   Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
     weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
 °   Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
     wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
 °   Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
     bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
 °   Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
     des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
 °   Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
     habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
 °   Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
     nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
 °   Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
     die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
 °   Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
     aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
 °   A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
     und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
 °   Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
     nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
 °   Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
     und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
 °   Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
     in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
 °   Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
     mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
 °   Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
     jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
 °   Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
     nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
 °   Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
     so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
 °   Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
     er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 °   Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
     den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 °   Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
     Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 °   Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
     lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 °   I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
     und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
 °   Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
     da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
 °   Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
     Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
 °   Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
     dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
 °   Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
     Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
 °   Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
     Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
 °   Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
     ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
 °   Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
     so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
 °   Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
     aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
 °   Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
     aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
 °   Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
     zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
 °   Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
     und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
 °   Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
     und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
 °   Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
     und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
 °   Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
     habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
 °   Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
     is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
 °   s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
     Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
 °   s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
     und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
 °   A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
     Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
 °   Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
     und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
 °   In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
     wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
 °   Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
     die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
 °   Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
     aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
 °   Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
     hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
 °   Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
     wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
 °   Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
     Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
 °   A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
     obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
 °   Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
     die brauchns net waschn, die soachns nur an.
 °   In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
     de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an

Streit

 °   Jetzt hat ana gsunga, schön klan is ah schen,
     war's Gras a weng hächer, kunnt man gar neama sehgn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, da hab i groß glacht,
     a Bledsinn kummt auße, wann a d Pappn aufmacht.
 °   Jetzt hat ana gsunga, is steckn bliebm,
     hätt i an Steckn mitghabt, hätt i n weidatriebm.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der hat an schön Kopf,
     des nimmt ma bei uns als Abortdecklknopf.
 °   Abortdecklknopf, ja das war ja ganz schen,
     da miaßast halt du als Abortdeckl gehn.
 °   Abortdeckl, ja, da gang i ganz gern,
     da brauch i deine saubledn Gstanzln net hörn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
     und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
 °   Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
     er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
 °   Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
     weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
 °   Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
     da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
 °   A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
     is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
 °   Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
     hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
 °   I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
     schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
 °   Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
     hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
 °   Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
     manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
 °   Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
     was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
     vagift und daschossn und nacher ausglacht.
 °   Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
     du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
 °   Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
     du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
 °   Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
     mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
 °   Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
     i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
 °   Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
     dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
 °   Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
     Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
 °   A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
     wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
     wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
 °   Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
     er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
 °   Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
     `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
 °   Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
     und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
 °   Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
 °   A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
     obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
 °   Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
     sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
 °   Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
     D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
 °   Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
     Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
 °   Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
     dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
 °   Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
     do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt. 
 °   Der eine weiß dies, der andre weiß das,
     ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was. 
 °   Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
     für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
 °   Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
     am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
 °   27, 28, 29, 30,
     host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
 °   In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
     Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
 °   Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
     hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net. 
 °   unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
     do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
 °   jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
     der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
 °   Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
     hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
 °   Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
     mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
 °   De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
     de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
 °   Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
     das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
 °   wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
     do ruida die augn wie da hou in da steign!
 °   do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
     wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!

Tiere

 °   A Knödl hat kan Knochn und a Frosch hat ka Haar
     und a Ochs kann net lachn, des allas is wahr.
 °   Im Heu singt a Heuschreck, auf amal is's stad,
     weil da hat eam da Bauer in Kopf grad agmaht.
 °   Kaufts mar an Kuahdreck a, kaufts mar an a,
     wann a euch z'dreckig is, waschtsn halt a.
 °   Hinter der Hollerstaudn sitzn zwa Füchs,
     da oa hat an langan Schwoaf, da andre hat nix.
 °   A Gams hab i gschossn, an zodadn Bock
     für mei Mensch auf an Kidl, für mi auf an Rock.
 °   Ja die Gamserln am Berg san halt sakerisch stolz,
     es Mensch, des is lappert, mant allweil, i wollts.
 °   Mei Schwester hat gliabt an Schneider sogar,
     jetzt hat's an klan Goaßbock kriagt mit rote Haar.
 °   Da Ochs gilt für dumm und gar blöd is sei Gschau,
     Aber gscheid is a do, er nimmt si ka Frau.
 °   I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
     i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
     a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
 °   Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
     jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
 °   Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
     seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
 °   Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
     i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
 °   De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
     De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
 °   Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
     de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
 °   Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
     dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
 °   Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
     hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
 °   Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
     dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
 °   Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
     seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
 °   Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
     dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
 °   A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
     Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
 °   Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
     still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
 °   Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
     sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
 °   Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
     wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
 °   Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
     damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
 °   Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
     für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
 °   Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
     bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
 °   Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
     der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
 °   Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
     meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
 °   Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
     mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
 °   In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
     auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
 °   Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
     weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
 °   I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
     jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
 °   Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
     nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
 °   Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
     die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
 °   In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
     die einen werdn braten, die andern schaun zua.
 °   Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
     Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
 °   De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
     do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
 °   Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
     dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
 °   Die Bauern hom die Krah so gern
     waö die Krah immer schlauer wern.
 °   Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
     ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.

Liebe

 °   Des Schene beim Bussln, des is halt aufs Wurt,
     dass es Schatzerl dabei es Mäul haltn tuat.
 °   Mei Schatz hat an Kropf und mei Schuach hat a Loch,
     schneid i n Kropf weg, kriagn d Schuach an schen Fleck.
 °   Am Kierlinger Bach, da wirds finsta bei da Nacht
     und da Bua braucht a Liacht, dass si s' Mensch net so fiacht.
 °   Des Mensch soll mi gern habn, de was mi net mag,
     sauf liaba an Zwetschganan, rauch an Tabak.
 °   Und a Gselchts und a Kraut und a guats Kriagl Bier
     und als Draufgab dann no a Bussl von dir.
 °   So am Mensch is erscht a Mensch, wann so a Mensch a Mensch kriagt,
     und wanns Mensch an Mensch kriagt, dann is s' Mensch glei valiabt.
 °   I hab s Mentscherl glei gfragt, obs mi net liabn will,
     gsagt hats, i liab di ja eh schon viel zviel.
 °   Wann i a Bussl gspür, druck i glei d Augn zua,
     hab gmant, s waar mei Dirndl, derweil wars a Kuah.
 °   Es Dirndl am Bach schreit ma allerweil nach,
     schreit ma allerweil zua, sei nur lustig, mei Bua.
 °   Des Halsn und Bussl gebn war scho recht rar,
     wann nachher der zwiedere Beichtstuhl net waar.
 °   Aber aus is's und gar is's und jetzt is's Advent
     und jetzt hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
 °   Dirndl, i liab di treu, aber net allerweil,
     allerweil kanns net sein, bild dar nix ein.
 °   Ja i und mei Menscherl san kreuzbrave Leut,
     mir rafn wohl öfter, aber ham nia an Streit.
 °   Und i hab das scho gsagt, kumm am Samstag auf d Nacht,
     da hat d Muatter ihrn Plausch und da Vater sein Rausch.
 °   Mit mein liabm Dirndl, da is s halt a so,
     wann i nur hinkumm, da rennts scho davon.
 °   Mit mein liabm Dirndl, da is s jetzt aus,
     Wann i mal hinlang, da jagts mi glei aus.
 °   Jetzt geh i zum Kramer und kauf ma an Hammer,
     nagls Dirndl fest an, dass ma net davon kann.
 °   Wia s Dirndl jung is gwen, hat sie kan Maurer mögn,
     jetzt als a alter Scherbm hätt sie s recht gern.
 °   A Gsechts mit an Knödl und a Mensch sollt i habn,
     die Liab is fürs Herz und da Knödl fürn Magn.
 °   's Diandl hat ma d' Liab auf gsagt, jetzt ist ma leicht,
     brauch nimma zum Fensterl geh und net zur Beicht.
 °   Vier Vierteln nach Zwölfe schlagts allaweil ans,
     a aufrichtigs Diandl find i allweil no kans.
 °   Wann da Nussbam trag Äfel und a Apfelbam Birn
     und da Birnbam Erdäpfeln, nacha werd i di liabn.
 °   Klane Kügeln muaßt giaßn, wannst an Gamsbock willst schiaßn,
     schwarze Augn muaßt habm, wannst du mi willst habn.
 °   Dass es Bussln an Bart macht, des is ja net wahr,
     sunst hätt ja mei Diandl scho s Gsicht voller Haar.
 °   Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
     und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.
 °   Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
     's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
 °   Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
     wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
 °   I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
     und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
 °   Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
     beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
 °   Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
     manchmal da kunnt i di außischmeißn.
 °   Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
     ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
 °   Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
     fahrn ma auf Weean zu da schwarzaugatn Dean.
 °   A karierte Joppn und an Gamsbart am Huat
     und a schwarzaugats Deandl is fürs Herzklopfn guat.
 °   Mei Herzerl is fleißig und allweil schlagts mit,
     kann lachn, kann wana, aber treu sein kanns nit.
 °   A Schneeberl hats gschniebm, alle Berg san schneeweiß
     und jetzt liab i scho wieda a Deandl, a neus.
 °   Tuat di was kränkn, tua allweil dran denkn,
     die dir so was tuat, der brennt selber da Huat.
 °   Die Vögerln baun Nesterln und singan dazua,
     da Bua liabt sei Dirndl und lasst ihr ka Ruah.
 °   Aber aus is's und gar is's und jetzt is Advent
     und da hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
 °   Aber jetzt is's aus, jetzt is's aus, s' Mensch is bein Rauchfang raus
     und da Bua schaut ihr zua, Selchfleisch gibt's gnua.
 °   Bei da Nacht scheint da Mond und bein Tag kraht da Hahn,
     wann i's Dirndl recht gern hab, muaß i scho wieder davon.
 °   S'Dirndl hat gfischt bei da Nacht, hat nix derwischt bei da Nacht.
     Weils net guat ködern kann, beißt kana an.
 °   Da kloan Hahn im Wald hat an Schwaf, an krumpn,
     wann i drei Dirndln hab, kann i zwa verlumpn.
 °   S' Mensch liabt an Schreiber, schauts as nur an,
     hat himmelblaue Augn vom Tintn anschaun.
 °   Mei Mensch hat ma's gsagt, daß's mei Bart sakrisch gfreit,
     weil wann sie mein Bart siecht, is es Gsicht nimmer weit.
 °   Die Äpfeln san gelb, die Birnen san braun,
     die Madln san sauber, muaß ma ah um ans schaun.
 °   Die Äpfeln wern zeitig, die Birn san scho braun,
     hat a jeda a Mensch, muaß ma ah um ans schaun.
 °   Die Maurer tan mäutern, die Jäger tan jagn,
     die Buam, wanns verliabt san, tuan allerhand fragn.
 °   Die Leut, die sagn allerweil, d Liab war a Sünd,
     Madl, wannsd willst, nacher sündign ma gschwind.
 °   Vom Berg bin i aber zan Madl ins Tal,
     geh zoag ma dei aufrichtigs Herzerl amal.
 °   Fiaker spann ein und a Guldn ghört dein,
     führ mi ummi in d Mühl, wo i's Mensch halsn will.
 °   Zwa Hasn san gsprunga, zwa Hund wolltns jagn,
     zwa Buam, de ham graft, weils a Dirndl wolln habn.
 °   Es Dirndl, des gfreit si, auf d Nacht kummt ihr Bua,
     er redt nix und deit nix, und sie hurcht eam zua.
 °   Wann da Hahn kraht, macht a d Augn zua, weil a 's auswendig kann
     und i geh zu mein Dirndl, dass i ah a Freud han.
 °   Da Apfel is rot und rund, innan scho faul.
     Beim Dirndl is's grad a so, am Bestn schmeckt's Maul.
 °   Wer a schöns Deandl liabt, is scho betrogn,
     was sie zwang mal verspricht, des is vierzg mal derlogn.
 °   's Bussln is 's Beste gwiss, was da Mensch hat,
     drum tummelts euch, Deandln, sunst kummts no zu spat.
 °   Deandl, geh spreiz di net, wann i vom Bussln red,
     's Bussln, des merk da fein, muaß halt ah sein.
 °   Geh gib ma a Bussl und mach do ka Gsicht.
     I druck schon die Äugerln zua, dass's neamand sicht.
 °   Da Pfarrer hats heut bei da Predigt verkündt,
     je schöner des Deandl, desto klaner die Sünd.
 °   Und i bin mit die Deandln no allweil guat gfahrn,
     drum kunnt i net sagn, dass's ma zwieder warn wordn.
 °   Wannsd ka Schneid hast, bleib daham und tua Erdäpfel klaubn,
     Wannsd a Schneid hast, geh zum Deandl, tua bein Fenster einischaun.
 °   Deandl, i liabat die, wansd mi willst, kriagast mi,
     wannsd mi treu liabst, kannst mi habm, wannsd mi kriagst.
 °   Drei Stund übers Wasser, drei Stund übern See,
     drei Stund zu mein Deandl, das Herz tuat ma weh.
 °   Hat ana a Deandl id is a weng schön,
     so sollt a die Wochn 6 Mal zu ihr geh.
 °   6 Mal is net viel, geht no a Tag a,
     san 7 in da Wochn, mach erst an Tag blau.
 °   I liab halt mei Nanderl uns führ sie beim Handerl,
     ah si liabt mit dick und führt mi am Strick.
 °   Auf da Alm is's a Freid, ja da is's halt a Lebn,
     da tuats schene Küah und ah schene Diandln gebm.
 °   Jetzt hab i zwa Dirndln, a alts und a neichs,
     jetzt brauch i zwa Herzerln, a falschs und a treus.
 °   Wannsd du mit dein Herzerl so haglich willst sein,
     dann nimm a Papierl und wickels guat ein,
 °   Tuas recht guat einwickeln und binds nur fest zua,
     dann kummt da dei Lebtag koa Bua net dazua.
 °   Und da Mensch muaß a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
     und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch.
 °   Jetzt is's aus, jetzt is's aus, s Mensch is beim Rauchfang naus,
     und da Bua schaut eam zua, Selchfleisch gibts gnua.
 °   Da oan links, da oan rechts, da oan brauchts, da oan möchts,
     da oan schickt ihr an Gruaß, da oan hats scho bein Fuaß.
 °   I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
     drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
 °   Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
     und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
 °   Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
     Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
 °   An Hahnakampl, a Kanariwampl, a Spatznleber und an Sterz
     muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
 °   Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
     und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.
 °   Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
     i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
 °   Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
     Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
 °   A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
     aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
 °   Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
     Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
 °   Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
     liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
 °   An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
     drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
 °   Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
     jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
 °   Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
     hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
 °   Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
     nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
 °   Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
     drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
 °   A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
     die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
 °   Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
     wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
 °   Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
     wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
 °   Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
     wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
 °   Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
     da sich i di doppelt und das hab i gern.
 °   I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
     i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
 °   Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
     dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
 °   Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
     hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
°    Und aus is und gar is und jetzt is Advent
     und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
°    De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
     und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
 °   Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
     und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
 °   Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
     du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
 °   Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
     mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
 °   Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
     dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
 °   A Dirndl a netts, lusti und keck,
     mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
 °   Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
     liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
 °   Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
     wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
 °   Wann die Donau austrickat und i bin net da,
     ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
 °   s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
     als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
 °   S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
     Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
 °   Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
     und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
 °   Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
     aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
 °   A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
     und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
 °   A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
     für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
 °   A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
     hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
 °   Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
     verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
 °   S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
     und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
 °   Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
     und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
 °   Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
     a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
 °   Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
     wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
 °   Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
     und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
 °   Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
     dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
 °   zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
     die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
 °   Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
     und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
 °   Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
     is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
 °   Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
     nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.

Fensterln

 °   Machs Fensterl weit auf, dass i reinsteign kann,
     wann i da lang steh muaß, dann gfria i no an.
 °   Jetzt hat mei liabs Menscherl an narrischn Zorn,
     weil ihr des Fensterl vernaglt ist wordn.
 °   Aber aufi aufs Loaterl und obm dann ka Schneid,
     da pfeif i aufs Bua sein, wanns hint und vorn feilt.
 °   A Schneeberl hats gschniebn vur mein Deandl sein Haus
     und jetzt siacht ma die Fuaßstapfn nein und hinaus.
 °   An Sprung übers Gasserl, an Juchiza drauf,
     an Klopfer am Fensterl, schöns Dirndl, mach auf.
 °   Liabs Dirndl, mach auf, tua mi einilassn,
     lass mi net so lang steh auf da kaltn Straßn.
 °   Fensterln bi i ganga zu da Kloahäusladirn,
     habs Fensterl verfehlt, hab zur Goaß einigschrian.
 °   Da Ernstl war bsoffn bein Fensterln auf d Nacht,
     hat's Kammerl verfehlt, is in Kuahstall aufgwacht.
 °   Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvoglnest,
     und i trau mi net zuhi, weil des Luada is bes.
 °   Des Dirndl, des klan, des muaß schlafn allan,
     zu ihrn Fensterl kummt ka bua, weil sie hats allweil zua.
 °   Znagst hab i mein dirndl a Kittlzeug kaft,
     dass's net allweil in Hemat zum Fensterl hin laft.
 °   Bein Dirndl ihrn Fenster hängt a Rotzglockn dran,
     wann a rotziger Bua kummt, dass a anläutn kann.
 °   Vur da Schwoagrin ihrn Fensterl steht a trauriga Bua,
     sie hats Fensterl verrieglt, er kann net dazua.
 °   Vorn Dirndl ihrn Fenster hats a Eisplattn gfreat,
     da hauts alle Damlang an andern um d Erd.
 °   Vorn Dirndl ihrn Fenster gehts windverdraht zua,
     da steht alle Damlang a anderer Bua.
 °   Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
     Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
 °   A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
     håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
 °   Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
     oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
 °   Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
     und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
 °   Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
     sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
 °   Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
     i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
 °   Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
     Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
 °   Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
     wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.

Erotik

 °   Es Dirndl is sauber, is liab und is süaß,
     Sie is ma viel liaba als wia eingschlafne Füaß.
 °   Jetzt tuats ma scho wieda a Schneeberl her schneibn,
     jetzt muaß i bein Dirndl in Betterl drin bleibn.
 °   Hinta da Hollerstaudn, da is's sche warm.
     Dirndl, wannst mi net magst, hol i an Schandarm.
 °   In Dachbodn drobn geht da Fuchs aus und ein,
     i laß mas net nehma, s'muaß a Füchsin drin sein.
 °   Beim Bachofn draußtn is allas voll Ruaß
     und es Dirndl, des fürcht sie, weils beichtn gehn muaß.
 °   Und Fuadan und Melchn und Hawern dreschn,
     es Mensch braucht auf d Nacht no an Buam, an feschn.
 °   Und die Gams im Gebirg hat an Oasch, an weißn
     wie de Dirndln am Samstag, wanns de Pfoad wegschmeißn.
 °   Im Betterl, da is ma scho öfters kalt worn,
     da nimm i ma gern so an Thermofor mit Ohrn.
 °   I waß net, wias kimmt, leg aufs Deandl mi drauf,
     kriagts in a paar Monat an gschwollanen Bauch.
 °   Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrazn tuat,
     dann waß i, dass d'Muatter in Vadern nix tuat.
 °   Drei Manner, die ham mitananda a Dirn,
     wer wird'n die jetzta ins Findlhaus führn.
 °   Es Deandl hat hint und vurn scho guate Woar,
     i kunntat glei reibeißn, wia wanns a Brotweckerl war.
 °   Ja i bin a Maun, hab in Deandl schen tan,
     wanns ma ah so schen tuat, is des Aufstehn net guat.
 °   Deandl, ans sag i dir, für alls kann i nia,
     an Teil bist ja selber schuld, trags mit Geduld.
 °   Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
     Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
 °   Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
     Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
 °   Was mag das für ein Vogel sein, der dort im Wasser steht allein,
     ein Wasservogel ist das nicht, weil im kalten Wasser steht er nicht.
 °   Zwoa Dirndln liabn is schwar zan datoan,
     und kemmans da drauf, bist wieda alloan.
 °   Mei Schotz is a Bäck, is drei Viertelstund weg,
     hot ma’s Dampfl eingrührt, hobs dreiviertel Johr gspürt.
 °   Mei Schåtz is a Lehrer, der wird ållweil mehra,
     sei Wåmpm spüt varruckt, håt scho ’s Rohrstaberl gschluckt.
 °   Bua, kumm do zu mir und mir machn an Gspaß,
     i zag da mei Häusl, mei Kuah und mei Gaß.
 °   Am Wegerl a Lackerl, am Lackerl a Eis,
     a schens Deandl Jungfrau bleibm, da brauchst an Fleiß.
 °   Schon Adam und Eva hams Gebot vagessn,
     san in d Staudn nei gschloffn, ham Äpfeln gessn.
 °   Die Mentscher ham ah d'erotischn Liadln so gern,
     wann i nachdenk, dann kannst von mir ah welche hörn.
 °   Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
     um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
 °   Aufigschaut, aufigschaut hat a aufs Bett,
     aber aufitraut, aufitraut hat a si net.
 °   Znagst hab i mi zum Dirndl ins Bett einiglegt,
     da hab glei die Flöh in da Mitt ins Jammern anghebt.
 °   s'Deandl hat gsagt, tua ma nix, drunt bei da Stiagn
     und jetzt liegt da kloan Tua-ma-nix drin in da Wiagn.
 °   s'Deandl hat juchhe gschrian, is denn ka Bua net z'kriagn,
     der ma's heut aba tat, d' Zwetschkn vom Bam.
 °   Hin über d Alm, her über d Alm fliagn meine Taubn
     und i muaß amal umischaun, Federn zsamm klaubn,
 °   und jetzt hab i grad umigschaut hin über d Alm
     und jetzt hab i scho wieda de Hebamm zan zahln.
 °   A stoaalte Maus is in Ofn gschloffn,
     hat si d Achsln agschundn und in Schwaf abrochn.
 °   s Diandl hat huchhe gschrian, is denn ka Bua net z kriagn,
     der ihrs heut owa tat, d Zwetschkn vom Bam.
 °   Ziziwischperl, ziziwuschperl, zizi Haslnusskern,
     mi beißt s Ziziwuschperl, dass i narrisch kunnt wern.
 °   Auf da Alm gibts an Gspaß, liegt da Stier bei da Gaß,
     liegt da Bock bei da Kuah, bei da Senndrin da Bua.
 °   Er hats hinum bussl, er hats herum busslt, er hats einibusslt in die Strah,
     is da Bauer kemma mitn Ochsnkitzl und hats außekitzlt alle zwa.
 °   Übern Steg bin i ganga, da Steg hat si draht,
     war ma load um mei Diandl, wanns ma abefalln tat.
 °   Die Jungfraun und d Eier, was is mit de zween,
     die derf ma all zwoa net zlang in die Sunn legn.
 °   Mei Schatzerl is fleißi und arbeit, was's mag,
     drum hab i's so gern, weil sie mag alle Tag.
 °   Hinter da Hollerstaudn hockn zwa Füchs,
     da oa hat an langan Schwaf, da andre hat nix.
 °   Ka Vogl, ka Oachkatzl mecht i net sei,
     da miaßt i in ganzn Tag ban Loch aus und ein.
 °   Lusti is's gwen in heurign Summa,
     a Nacht bei mein Dirndl geht gar so gschwind umma.
 °   Es Dirndl von Liefering hats in ihrn Küberl drin,
     tragts am Markt auf und ab, kaufts ihr was ab.
 °   I woaß net, wias kummt, weck i's Deandl oft auf,
     kriagts in a paar Monat an gschollanan Bauch.
 °   Bein Arbeitn hab i halt allweil mei Gfrett,
     viel schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 °   Geh ruck nur sche zucha, mei Bett is net brat,
     wannsd ma außefalln tatsd, um die Zeit war ma laad.
 °   Und i hab di scho gern, aber lang derfs net sei,
     grad heit über d Nacht, dann is's wieder vorbei.
 °   Madl, wasst was, auf dein Hemd wachst a Gras,
     ziags aus und setz ei, nacha leg ma uns drei.
 °   Madl, wasst was, dei Kiderl is nass,
     ziags aus und brats auf, nacha leg ma uns drauf.
 °   Es Dirndl is brennt, hat an Floh drin im Hemd,
     und i muaß jetzt einiglanga und muaß eam außafanga.
 °   Am Heubodn drobm is da Vada und'd Muada
     und i gfrei mi scho so aufn nächstn klan Bruada.
 °   S Mensch von da Oberleitnahüttn tua in Buam inständig bitten,
     er soll ihrn Rührkübl kitten, weil a soviel spritzt bei da Mittn.
 °   Da Adam und d Eva ham ghabt nur zwa Buam,
     wer hat denn die übrige Menschheit geburn?
 °   Weil draußn im Dörfl die Leut fleißig sind,
     drum hat a jeds Madl a lediges Kind.
 °   In Winter is's eisig, in Winter is's kalt,
     drum heirat ka Alte, dafrierast ma bald.
 °   Vo Wean bin is her, bin a lustiga Bua,
     habs Trichal volla Mentscha, bring s Hosntürl nimma zua.
 °   Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
     dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
 °   Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
     hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
 °   Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
     dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
 °   Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
     hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
 °   De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
     wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.
 °   Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
     er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 °   Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
     den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 °   Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
     Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 °   Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
     lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 °   Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
     zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
 °   Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
     von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
 °   Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
     hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
 °   Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
     heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
 °   An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
     a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
 °   Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
     wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
 °   Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
     i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
 °   Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
     dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
 °   Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
     weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 °   I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
     is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
 °   I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
     jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
 °   Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
     und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
 °   Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad, 
     Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
 °   Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
     gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
 °   s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
     muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
 °   Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
     wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
 °   I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
     der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
 °   Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
     derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
 °   Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
     und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
 °   S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
     wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
 °   S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
     und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
 °   Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
     wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
 °   Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
     aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
 °   Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
     und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
 °   Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
     bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
 °   Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
     es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
 °   Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
     weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
 °   Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
     Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
 °   Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
     Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
 °   Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
     dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
 °   D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
     da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
 °   Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
     Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an 
 °   Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
     und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
 °   A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
     und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
 °   Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
     hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
 °   Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
     sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
 °   Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
     und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
 °   Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
     je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
 °   Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
     Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
 °   Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
     's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
 °   A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
     A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
 °   Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
     weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
 °   Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
     hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
 °   S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
     und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
 °   Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
     Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht. 
 °   Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
     Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
 °   Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
     sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
 °   Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
     gell, für di war i recht, wann i di mecht.
 °   Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
     daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
 °   S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
     Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
 °   I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
     Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn. 
 °   s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
     is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
 °   A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
     da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
 °   De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
     Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
 °   De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
     De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
 °   Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
     Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
 °   Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern, 
     rinnaugads Odlfass,  na, dia pfeif i wos!
 °   Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
     Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
 °   Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
     Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
 °   Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
     sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
 °   Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
     hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
 °   I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
     Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
 °   über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
     er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
 °   nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
     nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei 
 °   Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
     Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
 °   Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
     I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
 °   Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
     San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
 °   Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
     Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
 °   Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
     in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
 °   Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
     Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
 °   Kannst gern a Bissl zuwisteign,
     i tat da gern mei Stubi zeign. 
 °   Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
     sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.

Eindeutig

 °   Sche gschissn, sche gschissn zubi zum Zaun,
     an Finger ins Arschloch, da wird a sche braun.
 °   Du broatoaschats Deandl, i hab di so gern,
     i kunnt wegn dein Broatoasch a Scheißheisl wern.
 °   A Tuttldattl von Elisabethl und Urschlarschl in an Bauch
     und a Futlfadl von an Müllimald, mit Milch gurgl nach.
 °   Beim Dirndl ihrn Brunn wachst a Moos umadum,
     muaß a schlechter Platz sei, geht da Fuchs aus und ei.
 °   Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
     Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
 °   Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
     Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
 °   Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
     drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
 °   S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
     springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
 °   Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
     Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
 °   Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
     is do ned woar, sie hods volla Hoar
 °   Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
     boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
 °   S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
     boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
 °   S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
     tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
 °   S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
     aufi und obi steign vo da Bassgeign
 °   Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
     druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
 °   wo i moi greßa bi und nima so kloa,
     don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
 °   s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
     iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
 °   aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
     mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
 °   die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
     is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
 °   An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
     an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
 °   S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun, 
     Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
 °   Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
     i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
 °   Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
     Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
 °   A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
     und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
 °   Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
     Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
 °   Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
     mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat. 
 °   A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
     und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
 °   Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
     Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
 °   Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
     Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
 °   i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
     i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
 °   S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
     schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
 °   da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
     wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
 °   Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
     aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin. 

Weinviertler Weingstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:

 1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
     san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
 2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
     und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
 3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
     heite huck ma do und flaschln mitanand,  kunntsd ma du net no an lita burgn
 4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
     hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
 5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
     wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
 6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
     oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
 7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
     mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
 8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
     de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
 9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
     jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
     grean da veltlina und blau, des san mia
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
     ins weivierdla doppebett follts da glei nei
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
     hollodariadu mia saufn uns au
13.  hollodareidu mei olde und mi
     hollodariadu strahts ollawäu hi
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
     mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
15.  a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
     und a ka gstanzl von heirign wei
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
     köönarin, moch ma a zwiemandl auf
17.  die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
     so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
     i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
19.  da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
     s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
     i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
     und i schrei heit prost, so laung i no kau
22.  a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
     da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn 

U-Bahn-Gstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:

 1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
     wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
 2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
     wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
 3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
     Simmaring - Ottakring,  i sauf mi au.
 4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
     wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
 5.  In da U 4 sauf i mei Bia
     augflaschlt ois wia in da U 4
 6.  In da U 4 schbeib i als wia
     In da U 2 schbeib i a
 7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
     Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
 8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
     A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
 9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
     nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
     I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit". 

Gstanzln fürn Franz

Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichen Gelegenheiten frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
Zu finden sind sie auf Gstanzln fürn Franz
Und auch zum 80. Geburtstag gab es Gstanzln fürn Franz, zu finden auf 80. Geburtstag Franz Fuchs

Wissen Sie weitere oder eigene Gstanzln?

Bitte tragen Sie sie hier ein.

Videos

Gstanzln selber machen

Eine kurze Anleitung dazu gibt das Steirische Volksliedwerk im folgenden Video:

Traditionelle Gstanzln

Moderne Gstanzln

Karl Stirner: 73 schmähfreie Vierzeiler in wienerischer Sprache, eine Literaturverfilmung von Stephan Mussil.

Der Trailer: einer dieser Vierzeiler

Webseite dazu, pay as you can

Alle 73 Vierzeiler, pay as you can

Quellen