Gstanzln: Unterschied zwischen den Versionen

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:[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannshaeuseikloaisgs.htm Wann's Häusei kloa is in Griffschrift]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wer_a_geld_hat.htm Wer a Geld hat]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/heurigengstanzln.htm Wiener Heurigengstanzln]
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Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:
Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:
=== Lore, 4. 4. 2025 ===
  °  A jede Kellnerin hat a Kellnertaschl, a jeder Jagersbua hat sei Büx,
      a jede Bauernbua hat sei Bauernmadl, aber unserana, der hat nix.
  °  Da Bach draußt is eingfrorn, ja, kalt is's jetzt gnua.
      Da Bua singt no allerweil, eam gfreat s Mäul gar net zua.
  °  Valosn, valosn, was gehts de Leit an,
      Frau Wirtin, schenk ei, dass i austrinkn kann.
  °  Da hiesige Pfarrer, der is halt a Mann,
      der bet, was a muaß und der sauft, was a kann.
  °  Die Wurscht, die is rund und da Zwiefel is eckig,
      meist bin i gsund, nur manchmal gehts ma dreckig.
  °  Mei bester Freund is in Keller drunt,
      hat a hölzans Gwand an, a paar Blechgürtln um.
=== Franz, 3. 3. 2025 ===
  °  Da Vata halt Ochsn, die Muatter halt Küah,
      da Vata derf allweil und i derfat nia.
  °  Habts enk zsamm, habts enk zsamm, heut is's ka Sünd,
      i hab in Kalender gschaut, steht a klans Kind.
  °  Es Deandl is liabreich, aber geldreich is's net,
      mir is's liaba, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
  °  Aber geh, nur, geh, geh, i tua da net weh
      und i mach da an Buam, weil a Deandl bist eh.
  °  Gickati, gackati, s'Mensch hat a nackati,
      is ja net wahr, is ja eh voller Haar.
=== FF, 1. 2. 2025 ===
  °  Tuast ma a nix für übl nemma, wann ma nimma zsamma kemma,
      i nimma nix für übl dir, wann ma nimma zsamma kemma mir.
  °  Du geh net auf d' Straßn, dass ka Hund di net beißt
      und pass recht guat auf, dass dei Hosn net z'reißt.
  °  Da Sepp is a Gärtner, a Gärtner bin i,
      da Sepp pflanzt Radiesln, in Sepp, den pflanz i.
  °  Da Seppl und i, mir san a Partie,
      da Sepp, der schiaßt Hasn, derschlagn derfs dann i.
  °  Da Sepp und sei Weiberl san kreuzbrave Leut,
      sie flickt eam die Söckln mit Erdäpfescheit.
=== Pepi, 4. 1. 2025 ===
  °  Am Wegerl a Lackerl, am Lackerl a Eis,
      a schens Deandl Jungfrau bleibm, da brauchts an Fleiß.
  °  De Buama und Deandln bleibm net gern alloan,
      wanns alt wern, werns buglad vom lauter schön toan.
  °  Ja du, herzigs Deandl, du Zuckerschüssl,
      bei dir möcht i schlafn heut Nacht a bissl.
  °  Es Kraut ham ma schnidn, jetzt gehts über d Ruam,
      und nacha, liabs Deandl, mach i dir an Buam.
  °  Es Deandl isst Kerschn gern, Kerschn san siaß,
      i brockat ihrs Körberl voll, wanns mi nur liaß.


=== Willi, 3. 12. 2024 ===
=== Willi, 3. 12. 2024 ===
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       da predigt da Pfarrer vom Erdäpfe stehln.
       da predigt da Pfarrer vom Erdäpfe stehln.


=== FF, 6. 11. 2024 ===
== Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==
 
=== Tanzgstanzln von Frauen ===


  °  Am Kierlinger Bach is mei Mentscherl geborn,
Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:
      sie hat si nia gwaschn, is schwarzaugat worn.
  °  Grean san die Hollerstaudn, weiß san die Blüah,
      schwarzaugat die Mentscher, aber treu san's halt nia.
  °  Ja warm is net kalt, und sauer is net süaß,
      a Betschwester mag i net, hat kalte Füaß.
  °  Aufs Bergl steig i aufe und drübn fahr i a,
      Bua, leich ma dei Mentscherl, hab meins grad net da.
  °  Hast scho a liabs Gsichterl, du herzliaba Schatz,
      bist a wunderschöns Mentscherl - und a hautfalsche Katz.


=== FF, 1, 10. 2024 ===
Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?


   °  Des Schene beim Bussln, des is halt aufs Wurt,
   °  Er hat so schön gsunga, is da Rotz awa grunna,
       dass es Schatzerl dabei es Mäul haltn tuat.
       wann i's ah so schön kinnt, dass da Rotz awa rinnt.
   °  Mei Schatz hat an Kropf und mei Schuach hat a Loch,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der singt aus da Weis,
       schneid i n Kropf weg, kriagn d Schuach an schen Fleck.
       geh ham, tua di Kampeln, sunst fressn di d Läus.
   °  Halleluja, Sunn und die Stern,
   °  Die Mitzi, die schreit, Kinder, ruhig müaßts bleibn,
       alle altn Weiber tratschn recht gern.
       Da Vata, der muaß jetzt sein Nam niederschreibn.
   °  Drunt in da Stadt sitz an alts Weib bei an Rad,
   °  Die Mitzi sagt: Kinder, i muaß euch was sagn,
       spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
      ihr müaßts jetzt in Vatan vom Wirtshaus ham tragn.
   °  In Winter schneibts Pulverschnee, dann wirds a Harsch,
  °  Da Blitz geht zick zack und die Uhr geht tick tack,
       wer ausrutscht, hebt d Haxn in d Heh und sitzt am Schnee.
       da Vata geht ah net grad, wann a was gsoffn hat.
   °  Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
      das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
  °  Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
      geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
  °  Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
       Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
  °  Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
      zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
  °  Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
      weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.


=== Dietmar, 17. 9. 2024 ===
=== Einleitung ===


   °  Wenn i amal heirat, na kaf i mir a paar Küah,
   °  Lustig in Ehrn hat da liabe Gott gern,
       oane muaß Milli gebn und de andere Bier.
      mit die grantign Leut, da hat a ka Freud.
   °  Hochzeita, hast gheirat, i will da´s glei sagn:
  °  A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
       Tua ma dei Weiberl net prügeln und schlagn.
      aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
   °  An Hochzeiter sei Vater war a kreuzbraver Mo,
  °  Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
       der hat glei vorm Wegweiser an Huat runter to.
      und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
 
  °  Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
=== FF, 6. 9. 2024 ===
       fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
 
   °  Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
   °  Mei Ahnl is gsturbn und was hats ma vermacht,
      du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
       an helln Sunnaschein und in Mond bei da Nacht.
  °  Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
   °  Mein Vadern sei Häusl is mit Lumpn gedeckt
       wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
       und jetzt tragt uns da Wind kane Schindln mehr weg.
   °  Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
   °  Wann da Wein und des Bier net war,
       I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
       war da Geldbeidl nia so laar.
  °  I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
   °  Der, der zvü Wein trinkt, der kummt auf n Hund,
      hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
      der, der kan Wein trinkt, der is net gsund.
  °  San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
   °  Wer net schnupft und net raucht und net tanzt und net sauft
      san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
       und hat trotzdem ka Geld, is a Schand auf da Welt.
  °  Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
 
      meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
=== Ernst, 5. 8. 2024 ===
   °  Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
 
       die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
   °  Jetzt hat ana gsunga, schön klan is ah schen,
   °  Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
       war's Gras a weng hächer, kunnt man gar neama sehgn.
      da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
   °  Jetzt hat ana gsunga, da hab i groß glacht,
  °  Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
       a Bledsinn kummt auße, wann a d Pappn aufmacht.
       weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
   °  Jetzt hat ana gsunga, is steckn bliebm,
   °  Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
       hätt i an Steckn mitghabt, hätt i n weidatriebm.
       weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der hat an schön Kopf,
  °  Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
       des nimmt ma bei uns als Abortdecklknopf.
      an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
   °  Abortdecklknopf, ja das war ja ganz schen,
  °  A neugs Liadl singat i allweil so gern,
       da miaßast halt du als Abortdeckl gehn.
      aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
   °  Abortdeckl, ja, da gang i ganz gern,
   °  Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
       da brauch i deine saubledn Gstanzln net hörn.
      drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
  °  Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
      dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
   °  Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
       wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
  °  Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
      dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
  °  Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
      Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
   °  I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
       und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
   °  Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
       die ... und den ..., die feiern ma heut.
   °  Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
       und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
   °  Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
      Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
  °  Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
       drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
   °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
       i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
   °  Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
       und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
  °  Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
      åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar


== Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==
=== Aufhören, Schluss ===


=== Tanzgstanzln von Frauen ===
  °  Jetzt hörn ma halt auf mitn Gstanzlsinga,
      sunst houaßts am End gar, der halt d Fotzn nimma.
  °  Die Gstanzln san gsunga, die Gstanzln san gar,
      mir singans leicht wieder, wann ma kumma aufs Jahr.
  °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt hör ma halt auf,
      alle Jungfraun da drinnat sonn juchitzn drauf.
  °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt steh ma halt an
      und mechtn jetzt hörn, was an Andera kann.
  °  Wann a Andara gar nix kann, fang ma wieder an,
      singan des letzte drauf, dann hör ma auf.
  °  I hör jetzt zum Singan auf, 's is ja schon gnua,
      hab 's allerletzt Gstanzl da, gib scho a Ruah.
  °  Wanns schneibt, dann is's weiß, wanns gfriat, gibts a Eis,
      wirst alt, verlierst d' Haar und wanns aus is, is's gar.
  °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
      i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
  °  Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
      Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.


Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:
=== Alte Zeiten ===


Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?
   °  Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
 
       do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
   °  Er hat so schön gsunga, is da Rotz awa grunna,
   °  Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
       wann i's ah so schön kinnt, dass da Rotz awa rinnt.
       und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der singt aus da Weis,
   °  Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
       geh ham, tua di Kampeln, sunst fressn di d Läus.
       wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
   °  Die Mitzi, die schreit, Kinder, ruhig müaßts bleibn,
   °  D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
       Da Vata, der muaß jetzt sein Nam niederschreibn.
       De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
   °  Die Mitzi sagt: Kinder, i muaß euch was sagn,
   °  Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
       ihr müaßts jetzt in Vatan vom Wirtshaus ham tragn.
       Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
   °  Da Blitz geht zick zack und die Uhr geht tick tack,
   °  Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
       da Vata geht ah net grad, wann a was gsoffn hat.
      und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
   °  Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
  °  Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
       das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
       dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
   °  Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
   °  Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
       geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
      wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
   °  Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
  °  In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
       Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
       bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
   °  Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
   °  Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
       zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
       wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
   °  Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
   °  Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
       weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.
       aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
  °  Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
      tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
   °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
       in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)


=== Einleitung ===
=== Historisches ===


   °  Lustig in Ehrn hat da liabe Gott gern,
Corona und Schifahren:
       mit die grantign Leut, da hat a ka Freud.
   °  Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
   °  A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
       an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
      aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
   °  Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
  °  Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
      trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
       und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
  °  In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
   °  Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
       da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
       fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
   °  Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
   °  Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
       da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
       du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
   °  Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
   °  Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
       weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.
       wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
Politik Österreich 2019
   °  Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
   °  Urlaub in Ibiza is sicher guat,
       I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
       fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt.  
   °  I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
   °  Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
       hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
       nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
   °  San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
   °  Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
       san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
       nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
   °  Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
   °  Null komma neun Promill is ziemlich klein,
       meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
       da wird dann a Radler aus an Bierlein.
   °  Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
   °  In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
       die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
       in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
   °  Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
   °  Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
       da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
       weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
   °  Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
   °  Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
       weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
       damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)
   °  Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.
       weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
   °  Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
   °  Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
       und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
       an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
   °  Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
   °  A neugs Liadl singat i allweil so gern,
       durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
       aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
   °  Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
   °  Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
       de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
       drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
   °  Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
   °  Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
       jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
      dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
   °  Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
   °  Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
       Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
       wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
   °  Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
      es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
       dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
   °  Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
       mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
       Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
  °  I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
       allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
      und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
   °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
  °  Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
       gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.  
       die ... und den ..., die feiern ma heut.
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
  °  Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
  °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
      und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
       Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
  °  Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.
      Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
 
  °  Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
=== Modern ===
      drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
 
  °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
   °  Habs as scho gmerkt, mir lebn in ana Hundszeit,
      i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
       bald kummts no so weit, dass's mehr Hund gibt als wia Leit.
  °  Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
   °  Bei da Jugend kenn i mit heut gar nimmer aus,
      und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
       is's a Bua oda a Madl, a Ratz oder a Maus?
  °  Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
   °  Da Strom, der wird teura, des is ma egal,
      åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar
       weu grad in da Finstern is's bussln optimal.
 
   °  Polizisten warn grean, Schandarm, de warn grau,
=== Aufhören, Schluss ===
       seit de zwa beinand san, sans allaweil blau.
 
   °  Gott, schick uns a Mittl, was Corona vertreibt
   °  Jetzt hörn ma halt auf mitn Gstanzlsinga,
       und dass für 'd Schwiegermuatter die Masknpflicht bleibt.
       sunst houaßts am End gar, der halt d Fotzn nimma.
   °  Bua, wannst an Rausch hast, dann lass da nur sagn,
   °  Die Gstanzln san gsunga, die Gstanzln san gar,
       Händ weg vom Steuer, muaßt freihändig fahrn.
       mir singans leicht wieder, wann ma kumma aufs Jahr.
   °  A Auto, a Gaßbock, de san a schöns Paar,
   °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt hör ma halt auf,
       de steßn alls zsamm und de stinkn, all zwoa.
       alle Jungfraun da drinnat sonn juchitzn drauf.
   °  Mei Auto fahrt allweil so schnell, wias nur geht,
   °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt steh ma halt an
       dass des Greiwe bei da Ampl dann no länger steht.
       und mechtn jetzt hörn, was an Andera kann.
   °  Mei Bua is a Lackl, der tuat si net rührn,
   °  Wann a Andara gar nix kann, fang ma wieder an,
       der taugt für ka Arbeit, den lass ma studiern.
       singan des letzte drauf, dann hör ma auf.
   °  Da Trump und da Putin, war des net schee,
   °  I hör jetzt zum Singan auf, 's is ja schon gnua,
       wann de zwa mal kunntn auf Zell wallfahrn geh.
       hab 's allerletzt Gstanzl da, gib scho a Ruah.
   °  Da lernatn s' betn, a guate Idee,
   °  Wanns schneibt, dann is's weiß, wanns gfriat, gibts a Eis,
       in Zell bei da Wallfahrt singans sicha dann sche.
       wirst alt, verlierst d' Haar und wanns aus is, is's gar.
   °  Da Trump und da Putin, des san schon zwa Leid,
   °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
       da oa, der is deppat, da oa is net gscheid.
       i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
   °  Mitn Trump und mitn Putin, mit de is’ a Gfrett.
   °  Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
       Da oa is scho weg, da oa leider net.
       Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.
   °  Mei Schåtz is Aufsichtsråtsvorsitzender, im Anzug stårk schwitzender,
 
       als a Nåckerter a Graus, aber zan Erben zåhlt si’ s aus!
=== Alte Zeiten ===
   °  A fetter Palåst und a Aktiendepot,
 
       a Mille am Konto, dastickn sollst dro.
   °  Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
   °  A Million in da Schweiz und in Panama zwoa,
       do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
       mit a bissl Talent wern de a amål goa.
   °  Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
   °  In Radio sagns da in Wetterbericht:
       und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
       wanns heut nacht net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
   °  Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
   °  Es arbeit ka Mensch net mehr, högstns mitn Hirn,
       wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
       die meistn tan s Leit betrügn direkt studiern.
   °  D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
   °  So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
       De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
       so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
   °  Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
   °  Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
       Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
       In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
   °  Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
   °  Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
       und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
       oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
   °  Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
   °  Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
       dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
       außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
   °  Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
   °  Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
       wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
       aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
   °  In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
   °  Und a Automobil is a Automobil,
       bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
       ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
   °  Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
   °  Im Radio hört man den Wetterbericht,
       wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
      wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
   °  Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
   °  Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
       aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
       wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
   °  Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
   °  So a Politiker, des is a Held,
       tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
       der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
   °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
   °  A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
       in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)
       a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
 
   °  In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
=== Historisches ===
      bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
 
  °  In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
Corona und Schifahren:
      damit ma des Defizit no besser sicht.
   °  Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
   °  Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
       an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
       dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
   °  Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
   °  Wann oana was werdn und was sein will im Lebm,  
       trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
       dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
   °  In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
   °  A Handy, des is halt a praktische Sach,
      da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
       da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
   °  Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
   °  Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
       da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
       der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
   °  Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
   °  Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
       weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.
       mir unt in meine Socken fließt
Politik Österreich 2019
  °  Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
   °  Urlaub in Ibiza is sicher guat,
      Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
       fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt.  
   °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
   °  Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
      und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
      nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
   °  Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
       und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
       nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
   °  Null komma neun Promill is ziemlich klein,
      und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
       da wird dann a Radler aus an Bierlein.
  °  Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
   °  In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
       des muas woi sei a Krokodü
       in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
   °  Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
   °  Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
       Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
       weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
   °  Es is alleweil a Schand in diesm Land
   °  Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
      Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
       damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)
  °  Es is alleweil a Schand in diesem Land
Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.
       Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
   °  Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
      und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
       Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln
   °  Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
       durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
       Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
   °  Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
   °  Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
       de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
       aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
   °  Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
   °  An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
       jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
       wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
   °  Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
  °  Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
       Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
      auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
  °  An Automobui bleibt an Automobui,
       es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
      ma kauns drah wia mas wui, bleibt an Automobui!
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
 
       mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
=== Jahreszeiten ===
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
 
       allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
   °  Drei Äpfeln am Bam und drei Vögln im Wald,
   °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
       im Summer is's warm und im Winter is's kalt.
       gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.
  °  Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
      nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
   °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
  °  Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
       Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
      wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.
  °  Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
      und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat.  
  °  Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
      und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
  °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
      da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck


=== Modern ===
=== Bergerl ===


   °  Habs as scho gmerkt, mir lebn in ana Hundszeit,
   °  Aufs Bergl steig i aufe und drübn fahr i a,
      bald kummts no so weit, dass's mehr Hund gibt als wia Leit.
       Bua, leich ma dei Mentscherl, hab meins grad net da.
  °  Bei da Jugend kenn i mit heut gar nimmer aus,
   °  Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
       is's a Bua oda a Madl, a Ratz oder a Maus?
       da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
  °  Da Strom, der wird teura, des is ma egal,
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
      weu grad in da Finstern is's bussln optimal.
       und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
   °  Polizisten warn grean, Schandarm, de warn grau,
   °  Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
       seit de zwa beinand san, sans allaweil blau.
       foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö.  
   °  Gott, schick uns a Mittl, was Corona vertreibt
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
       und dass für 'd Schwiegermuatter die Masknpflicht bleibt.
       da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
   °  Bua, wannst an Rausch hast, dann lass da nur sagn,
   °  Do ob'n aufn Bergerl, do geht da schnee weg.
       Händ weg vom Steuer, muaßt freihändig fahrn.
       Do heirat mei Diandl und i hob an dreck.
   °  A Auto, a Gaßbock, de san a schöns Paar,
   °  Do obn aufn Bergal do is a fuhr hei.
       de steßn alls zsamm und de stinkn, all zwoa.
       Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
   °  Mei Auto fahrt allweil so schnell, wias nur geht,
   °  Do oben aufn Bergal do steht a maschin.
       dass des Greiwe bei da Ampl dann no länger steht.
       Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
   °  Mei Bua is a Lackl, der tuat si net rührn,
   °  Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
       der taugt für ka Arbeit, den lass ma studiern.
       da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
   °  Da Trump und da Putin, war des net schee,
   °  Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
       wann de zwa mal kunntn auf Zell wallfahrn geh.
       da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
   °  Da lernatn s' betn, a guate Idee,
   °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
       in Zell bei da Wallfahrt singans sicha dann sche.
       do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
   °  Da Trump und da Putin, des san schon zwa Leid,
   °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
       da oa, der is deppat, da oa is net gscheid.
       die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
   °  Mitn Trump und mitn Putin, mit de is’ a Gfrett.
   °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln
       Da oa is scho weg, da oa leider net.
      do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
   °  Mei Schåtz is Aufsichtsråtsvorsitzender, im Anzug stårk schwitzender,
  °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
       als a Nåckerter a Graus, aber zan Erben zåhlt si’ s aus!
       da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
   °  A fetter Palåst und a Aktiendepot,
   °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
       a Mille am Konto, dastickn sollst dro.
       do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln.  
   °  A Million in da Schweiz und in Panama zwoa,
   °  Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
       mit a bissl Talent wern de a amål goa.
       da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
   °  In Radio sagns da in Wetterbericht:
   °  Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
       wanns heut nacht net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
       da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
   °  Es arbeit ka Mensch net mehr, högstns mitn Hirn,
   °  Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
       die meistn tan s Leit betrügn direkt studiern.
       wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.
   °  So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
 
       so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
=== Hochzeit ===
   °  Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
 
       In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
   °  Wenn i amal heirat, na kaf i mir a paar Küah,
   °  Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
       oane muaß Milli gebn und de andere Bier.
       oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
   °  Hochzeita, hast gheirat, i will da´s glei sagn:
   °  Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
       Tua ma dei Weiberl net prügeln und schlagn.
       außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
   °  An Hochzeiter sei Vater war a kreuzbraver Mo,
   °  Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
       der hat glei vorm Wegweiser an Huat runter to.
       aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
   °  Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bist halt a Mo,
   °  Und a Automobil is a Automobil,
       jetzt schaut di dei Lebtag koa Dirndl net o.
       ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
   °  Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bleibst du halt z´Haus.
   °  Im Radio hört man den Wetterbericht,
       Des Fenstern am Abend, des fallt für di aus.
       wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
   °  Der Hochzeitrin ihr Bettstatt, de is frisch lackiert,
   °  Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
       de hat a eisans Gstell und de werd heit probiert.
       wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
   °  Warum sucht si a Frau heutzutags no an Mann?
   °  So a Politiker, des is a Held,
       Weil halt da Vibrator net rasnmähn kann.
       der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
   °  Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
   °  A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
       beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah.  
       a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
   °  Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
   °  In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
       und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
       bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
   °  Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
   °  In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
       a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
       damit ma des Defizit no besser sicht.
   °  Seit i verheirat bin und bin a Mann,
   °  Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
       hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
       dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
   °  Mittn auf da Straß bleibt da Hochzeitwagn stehn
   °  Wann oana was werdn und was sein will im Lebm,  
       da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
       dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
   °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
   °  A Handy, des is halt a praktische Sach,
       und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
       da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
   °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
   °  Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
       iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
       der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
   °  Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
   °  Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
       an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.
       mir unt in meine Socken fließt
 
   °  Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
=== Ehe ===
       Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
 
   °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
   °  Mei Alte und a Papagei ham d selbe Natur,
       und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
       wanns in Schnabl nur auftoan, bringans eam neama zua.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
   °  Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
       und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
       a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
   °  Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
       und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
       vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
   °  Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
   °  O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
       des muas woi sei a Krokodü
       Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
   °  Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
   °  Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
       Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
       dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
   °  Es is alleweil a Schand in diesm Land
   °  Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
      Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
       die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
  °  Es is alleweil a Schand in diesem Land
   °  Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
      Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
       das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
  °  Genie auf de Ski san wir, und wie
   °  Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
      Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln
      wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
   °  Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
      Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
       wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz.  
  °  Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
   °  Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
       aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
       da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
   °  An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
   °  Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
       wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
       i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.
   °  Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
 
       auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
=== Familie ===
  °  An Automobui bleibt an Automobui,
      ma kauns drah wia mas wui, bleibt an Automobui!


=== Jahreszeiten ===
  °  Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
 
      wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
   °  Drei Äpfeln am Bam und drei Vögln im Wald,
   °  Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
       im Summer is's warm und im Winter is's kalt.
      furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
   °  Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
  °  Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
       nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
       mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
   °  Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
  °  Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
       wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
      Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
   °  Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
  °  Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
       und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat.  
      jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
   °  Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
   °  Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
       und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
       mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
  °  Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
       da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck
      mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
   °  Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
       er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
  °  Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
      i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g....  
   °  Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
       der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
  °  Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
      die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich.  
   °  Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
      hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
  °  jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
       obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
   °  Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
       Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
  °  Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
      habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.


=== Bergerl ===
=== Mein Vater ===


   °  Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
   °  Mein Vadern sei Glatzn, die leucht wiar a Lack,
       da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
       wann da a Floh ausrutscht, nacha bricht a si s'Gnack.
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
   °  Mei Vada is a Voglfanga-Mann, i kenn eams schon in Redn an,
       und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
       i bin sei Bua, bin sei Bua, Voglhäusl ham ma gnua.
   °  Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
   °  Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
       foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö.  
       hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
  °  Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
       da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
      hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
   °  Do ob'n aufn Bergerl, do geht da schnee weg.
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
       Do heirat mei Diandl und i hob an dreck.
       hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
   °  Do obn aufn Bergal do is a fuhr hei.
  °  Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
       Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
      jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
   °  Do oben aufn Bergal do steht a maschin.
   °  Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
       Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
      hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
   °  Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
  °  Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
       da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
       wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
   °  Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
  °  Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
       da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
      gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
   °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
   °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
       do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
       Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
   °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
   °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
       die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
       er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
   °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln
   °  Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
       do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
       mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
   °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
   °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
       da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
       wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
   °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
   °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
       do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln.  
       mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
   °  Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
   °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
       da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
       mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
   °  Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
   °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
       da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
       denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
   °  Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
   °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
       wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.
       er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
 
   °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
=== Hochzeit ===
       i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
 
  °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
   °  Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bist halt a Mo,
      und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
       jetzt schaut di dei Lebtag koa Dirndl net o.
   °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
   °  Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bleibst du halt z´Haus.
       und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
       Des Fenstern am Abend, des fallt für di aus.
  °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
   °  Der Hochzeitrin ihr Bettstatt, de is frisch lackiert,
      Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
       de hat a eisans Gstell und de werd heit probiert.
   °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
   °  Warum sucht si a Frau heutzutags no an Mann?
       mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
       Weil halt da Vibrator net rasnmähn kann.
  °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
   °  Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
      Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
       beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah.  
   °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
   °  Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
       wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
       und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
  °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
   °  Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
      er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
       a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
  °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
   °  Seit i verheirat bin und bin a Mann,
      mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
       hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
   °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
   °  Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
       i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
       da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
   °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
   °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
       und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
       und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
   °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
   °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
       er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
       iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
   °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
   °  Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
       i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
       an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.
   °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
 
       dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
=== Ehe ===
  °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
 
      und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
   °  Mei Alte und a Papagei ham d selbe Natur,
   °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
       wanns in Schnabl nur auftoan, bringans eam neama zua.
       er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
   °  Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
   °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
       a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
      er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
   °  Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
  °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
       vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
       er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
   °  O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
   °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
       Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
       weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
   °  Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
   °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
       dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
       er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
   °  Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
  °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
       die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
      i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
   °  Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
   °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
       das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
       und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
   °  Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
  °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
       wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
      wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
   °  Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
   °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
       wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz.  
       i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
   °  Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
   °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
       da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
       mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
   °  Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
  °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
       i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.
      doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
   °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
       mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
   °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
      er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
  °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
       dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
   °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
       weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
   °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
       bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
   °  Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
       mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
   °  Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
       mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
   °  Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
      mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
  °  mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
       mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
   °  mei vodda is maura, und maura bin i,
       mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
   °  Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
       doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
   °  Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
       mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
   °  Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
       da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.


=== Familie ===
=== Schwiegermutter ===


   °  Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
   °  Mei Schwiegamuada, des Schindaluada, macht in Müllirahmstrudl net guat.
       wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
       Wanns Gott gab, dass's sterbn tat, wurdt da Müllirahmstrudl wieda guat.
   °  Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
       furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
       mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.
   °  Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
       mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
       Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
   °  Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
   °  Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
       Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
       weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
   °  Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
   °  Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
       jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
       wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
   °  Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
   °  I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
       mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
       des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
   °  Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
   °  Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
      mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
       mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
  °  Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
   °  Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
       er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
       de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
  °  Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
   °  I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
      i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g....  
       s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
   °  Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
   °  Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
       der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
       weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
   °  Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
   °  Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
       die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich.  
       zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
   °  Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
   °  Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
       hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
       und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.
   °  jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
       obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
   °  Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
       Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
  °  Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
      habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.


=== Mein Vater ===
=== Berufe ===


   °  Mein Vadern sei Glatzn, die leucht wiar a Lack,
   °  Ja dreizeh Polizisten und vierzehn Schandarm
       wann da a Floh ausrutscht, nacha bricht a si s'Gnack.
       san siebmazwanzg Gauner, wann ma's z'sammbinden tan.
   °  Mei Vada is a Voglfanga-Mann, i kenn eams schon in Redn an,
   °  A Politiker, des is bekannt, braucht a Haut wiar a Elefant
       i bin sei Bua, bin sei Bua, Voglhäusl ham ma gnua.
       und de Ellbogn alle zwoa, an Charakter braucht a halt a.
   °  Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
   °  Geh hinfür, geh arschling, wann ma Bloch schneidn, kriagn ma Schwartling,
      hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
       schneid ma buchsbamane Ladn, kriagn ma an Tanzbodn, an rarn.
  °  Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
   °  Da Baua geht aus mit da Bix, schiaßn tat a gern, treffn tuat a nix.
       hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
       D' Schuach san verhatscht, d' Füaß hats eam gfreat, den Bauernluada, den gschert.
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
   °  A Lehrer, a Lehrerin heiratn zsamm,
       hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
       damits 's endlich ah a Vierzgstundenwoch ham.
   °  Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
   °  Frisst da Beamte Viagra, so is des saudumm,
       jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
       weil dann stengan auf amal glei zwa umadum.
   °  Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
   °  Die Frau lauft zum Doktor, mei Mann, sagts, tuat saufn,
       hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
       sagt da Doktor: Frau Schmidt, so saufens halt mit.
   °  Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
   °  Die boarischn Bauern ham an eiganen Brauch,
       wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
       dass d' Ochsn net Kopfweh kriagn, haun s' as am Bauch.
   °  Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
   °  Hoch drobn am Bam, da singt grad a Vogl,
       gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
       lustig is da Zimmermann, hazút er am Nagl.
  °   Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
   °  Zimmerleit, guate Leid, wann ma zum Essn schreit,
       Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
       wann ma von da Arbeit sagt, sans glei verzagt.
   °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
   °  Da Glaube mach selig, da Haring macht Durst,
       er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
       da Pfarre macht d' Predigt, da Selcha die Wurst.
   °  Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
   °  Pfarra und Hund verdeans Geld mitn Mund,
       mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
       d' Soldatn mitn Marsch und da Masta mitn .. Kopf.
   °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
   °  Und wann i a Schneider war, war i a Goaß,
       wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
       i miassat a Mülli gebn, des war a Gspoaß.
   °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
   °  Die Lehrer, die sagn, drei mal ans, des is drei,
       mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
       und nachmittag, waßt, da hams allerweil frei.
   °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
   °  Die Professorn wissn alls über Philosophie,
       mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
       za was'd des alls brauchst, des verratns dar nie.
   °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
   °  Die Fleischhacker haun a Trumm Ban auf die Waag,
       denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
       dann nehmans in Dam und druckn fest nach.
   °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
   °  A zwölf, dreizehn Schneider ham anazwanzg Pfund,
       er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
       wanns weniger wägn, dann sans net gesund.
   °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
   °  Heirat kan Maurer, da heiratst in d Not,
       i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
       in Summer kan Mann und in Winter ka Brot.
   °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
   °  Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
       und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
       und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
   °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
   °  Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
       und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
       dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
   °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
   °  Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
       Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
       nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
   °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
   °  Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
       mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
       bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
   °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
   °  A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
       Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
       wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
   °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
   °  Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
       wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
       er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
   °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
   °  Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
       er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
       wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
   °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
   °  Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
       mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
       nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
   °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
       i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
       da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
   °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
   °  Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
       und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
       mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
   °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
   °  Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
       er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
       aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
   °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
   °  Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
       i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
       ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
   °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
   °  Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
       dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
      dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
   °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
   °  Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
      und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
       am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
   °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
   °  Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
       er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
       die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
   °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
   °  Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
       er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
       dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
   °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
   °  Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
       er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
       der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
   °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
   °  Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
       weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
       die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
   °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
   °  In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
       er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
       I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
   °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
   °  Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
       i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
       und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
   °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
   °  A Ix und a Zet und Studentn san nett
       und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
       und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
   °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
   °  S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
       wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
       jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
   °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
   °  Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
       i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
       hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
   °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
   °  Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
       mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
       da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
   °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
   °  Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
       doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
       die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
   °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
   °  Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
       mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
       spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
   °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
   °  In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
       er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
       jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
   °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
   °  Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
       dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
       die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
   °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
       weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
       da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
   °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
   °  Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
       bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
       Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
   °  Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
   °  Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
       mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
       habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
   °  Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
   °  Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
       mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
       nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
   °  Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
   °  Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
       mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
       weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
  °  mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
   °  Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
      mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
       zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
   °  mei vodda is maura, und maura bin i,
   °  Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
       mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
       scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
   °  Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
   °  An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
       doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
       aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
   °  Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
   °  I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
       mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
       denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
   °  Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
   °  Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
       da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.
       und i man, des is morgn grad so als wia heut.
 
   °  Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
=== Schwiegermutter ===
      Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
 
   °  Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
   °  Mei Schwiegamuada, des Schindaluada, macht in Müllirahmstrudl net guat.
       und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
       Wanns Gott gab, dass's sterbn tat, wurdt da Müllirahmstrudl wieda guat.
   °  iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
       Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
       mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.
   °  Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
       Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
      Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
   °  Was macht denn a Jager alloani im Wald,
   °  Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
       ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
       weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
   °  Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
   °  Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
       es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
       wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
   °  Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
   °  I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
       die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
       des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
   °  Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
   °  Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
      geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
       mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
   °  Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
   °  Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
       fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
       de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
   °  Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
   °  I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
       Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
       s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
  °  Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
   °  Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
      bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
      weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
   °  Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
   °  Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
       was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
       zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
   °  Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
   °  Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
       sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
       und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.
   °  Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
 
       Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
=== Berufe ===
   °  Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
 
      Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
   °  Ja dreizeh Polizisten und vierzehn Schandarm
  °  I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
       san siebmazwanzg Gauner, wann ma's z'sammbinden tan.
       i lass ma den vordern und hintern plombiern.
   °  A Politiker, des is bekannt, braucht a Haut wiar a Elefant
   °  d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
       und de Ellbogn alle zwoa, an Charakter braucht a halt a.
       seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
   °  Geh hinfür, geh arschling, wann ma Bloch schneidn, kriagn ma Schwartling,
   °  Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
       schneid ma buchsbamane Ladn, kriagn ma an Tanzbodn, an rarn.
       der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
   °  Da Baua geht aus mit da Bix, schiaßn tat a gern, treffn tuat a nix.
   °  Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
       D' Schuach san verhatscht, d' Füaß hats eam gfreat, den Bauernluada, den gschert.
       do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
   °  A Lehrer, a Lehrerin heiratn zsamm,
   °  Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
       damits 's endlich ah a Vierzgstundenwoch ham.
       mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
   °  Frisst da Beamte Viagra, so is des saudumm,
   °  I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
       weil dann stengan auf amal glei zwa umadum.
       und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
   °  Die Frau lauft zum Doktor, mei Mann, sagts, tuat saufn,
   °  Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
       sagt da Doktor: Frau Schmidt, so saufens halt mit.
       bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
   °  Die boarischn Bauern ham an eiganen Brauch,
   °  Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
       dass d' Ochsn net Kopfweh kriagn, haun s' as am Bauch.
       wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
   °  Hoch drobn am Bam, da singt grad a Vogl,
   °  Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad,  
       lustig is da Zimmermann, hazút er am Nagl.
       Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag
   °  Zimmerleit, guate Leid, wann ma zum Essn schreit,
 
       wann ma von da Arbeit sagt, sans glei verzagt.
=== Musikanten ===
   °  Da Glaube mach selig, da Haring macht Durst,
 
       da Pfarre macht d' Predigt, da Selcha die Wurst.
   °  Heit is's amal lustig, heit is's amal rar,
   °  Pfarra und Hund verdeans Geld mitn Mund,
       heit kummt a Musi und a schens Madl a.
       d' Soldatn mitn Marsch und da Masta mitn .. Kopf.
   °  Da Floh spielt Harmoni, da Elefant Geign,
   °  Und wann i a Schneider war, war i a Goaß,
       fragt da Ernstl in Rudi: kunnt ma's Mensch net aufteiln?
       i miassat a Mülli gebn, des war a Gspoaß.
   °  Mei Quetschn, de brauch i, mei Quetschn is guat,
   °  Die Lehrer, die sagn, drei mal ans, des is drei,
       weil ma si beim Singa dran anhalt tuat.
       und nachmittag, waßt, da hams allerweil frei.
   °  Aber Geiger, wannst geigts, dann geigts ma an Tanz,
   °  Die Professorn wissn alls über Philosophie,
       mei Muatter hat a weiße Kuah mit an kräulawatschatn Schwanz.
       za was'd des alls brauchst, des verratns dar nie.
   °  Musikantn san schnelle Leut, wann ma zum Essn schreit,
   °  Die Fleischhacker haun a Trumm Ban auf die Waag,
       wann ma vom Spieln was sagt, sans glei verzagt.
       dann nehmans in Dam und druckn fest nach.
   °  An Werklmann hams gestern nach arretiert,
   °  A zwölf, dreizehn Schneider ham anazwanzg Pfund,
       wegnan Schnellfahrn hams eam zwölf Stundn eingspirrt.
       wanns weniger wägn, dann sans net gesund.
   °  Ohne Fiedlbogn, ohne Bassgeign, auf die Wänd is' koa Keglscheibn,
   °  Heirat kan Maurer, da heiratst in d Not,
       koani Spülleut hama ghabt, ham midn Spinnradl aufgmacht.
       in Summer kan Mann und in Winter ka Brot.
   °  Am Stammtisch, da gehts allaweil lustig zua,
   °  Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
       ana reißt seine Quetschn auf, alls huacht glei zua.
       und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
   °  Unsa Ochs, der hat plärrt, wiar a d Quetschn hat ghört,
   °  Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
       wann a d Notn amal kann, wird ar ah a Spielmann.
       dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
   °  Mei Vada is a Paraplümacher und s Musiziern kann a ah,
   °  Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
       wann eam 's Paraplümachn nimma gfreit, macht a Musi für d' Leut.
       nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
   °  Musikantn, spielts auf, dass die Soatn klinga,
   °  Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
       mei Dirndl is draußt, i wers eina bringa.
       bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
   °  Musikantn spielts auf, dass si heut no was rührt,
   °  A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
       die Wirtin möcht tanzn heut glei mit n Wirt.
       wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
   °  Musikantn spielts auf für Jung und für Alt,
   °  Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
       i wer scho no schaun, das euch ah wer was zahlt.
       er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
   °  A Henn und a Ant und a Blechmusikant
   °  Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
       und a Holzschuach oder zween, ja die Musi tuat scheen.
       wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
   °  Da ane spielt Quetschn, da ane spielt Geign
   °  Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
       und jetzt wolln ma die Heana beim Hahn nimma bleibm.
       nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
   °  Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
       Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
       da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
   °  Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
   °  Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
       am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
       mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
   °  Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
   °  Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
       aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
   °  Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
   °  Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
       a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
       ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
   °  Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
   °  Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
       Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
       dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
   °  Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
   °  Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
       i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
       am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
   °  Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
   °  Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
       wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
       die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
   °  Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
   °  Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
       lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
       dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
   °  Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
   °  Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
       Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
       der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
   °  A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
   °  Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
       san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
       die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
   °  Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
   °  In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
       hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
       I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
   °  Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
   °  Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
       Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
       und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
   °  Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
   °  A Ix und a Zet und Studentn san nett
       nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
       und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
   °  Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
   °  S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
       da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
       jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
   °  De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
   °  Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
       eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
       hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
   °  Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
   °  Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
       wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
       da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
   °  Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
   °  Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
       gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
       die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
   °  Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
   °  Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
       und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
       spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
   °  Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
   °  In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
       und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
       jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
   °  Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
   °  Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
       die wickln si gar a so ume um an.
       die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
   °  I bin da Geiga, du bist da Tanza,
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
       i bin a halba Narr, du bist a ganza.
       da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
   °  Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
   °  Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
       sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
       Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
   °  Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
   °  Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
       Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
       habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
   °  Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
   °  Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
       Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
       nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
   °  Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
   °  Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
       tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
       weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
   °  Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
   °  Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
       da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
       zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
   °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
   °  Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
       blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
       scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
   °  I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
   °  An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
       drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
       aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
   °  Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
   °  I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
       denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
   °  Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
   °  Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
       Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
       und i man, des is morgn grad so als wia heut.
   °  Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
   °  Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
       kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat
       Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
Zur Chorleiterin
   °  Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
   °  Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
       und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
       egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
   °  iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
   °  Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
       Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
       wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
   °  Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
   °  Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
       Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
       denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.
   °  Was macht denn a Jager alloani im Wald,
 
       ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
=== Pfarrer ===
   °  Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
 
       es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
   °  Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
       daweil hat sei Köchin von eam a klans Kind.
       die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
   °  Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
   °  Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
       die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
       geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
   °  Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
   °  Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
       Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
       fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
   °  Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
   °  Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
       dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
       Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
   °  Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
   °  Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
      zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
       bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
  °  Da pforra vo steyr hod glosane eier
   °  Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
       Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
       was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
   °  Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
   °  Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
      Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
       sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
  °  Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
  °   Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
       da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
      Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
   °  Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
  °   Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
       und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
       Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
   °  Mir ham a Problem in unserer Gmoa
   °  I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
       die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
       i lass ma den vordern und hintern plombiern.
°   Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
   °  d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
      da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
       seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
°   Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
   °  Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
       Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
       der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
   °  Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
   °  Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
       sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
       do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
   °  I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
   °  Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
       jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
       mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
   °  Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
   °  I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
      Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht
       und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
  °  De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
   °  Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
       drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
       bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
   °  Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
       daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
       wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
   °  da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
   °  Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad,  
       und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
       Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag
   °  oben aufn bergal do steht a kappöln,
       do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
   °  I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
      sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
  °  Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
       weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
   °  Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
       was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
   °  Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
      der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
  °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
       des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
  °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
      und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
  °  Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
      Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
  °  Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
      hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut.
  °  da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
      und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
  °  In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
      das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
  °  Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
      beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
  °  Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
      und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
  °  Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
      mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen
  °  da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
      do drin liegt a häil is in pforra sei b...l


=== Musikanten ===
=== Jäger ===


   °  Heit is's amal lustig, heit is's amal rar,
   °  Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
       heit kummt a Musi und a schens Madl a.
       Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
   °  Da Floh spielt Harmoni, da Elefant Geign,
   °  Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
       fragt da Ernstl in Rudi: kunnt ma's Mensch net aufteiln?
       und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
   °  Mei Quetschn, de brauch i, mei Quetschn is guat,
   °  Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
       weil ma si beim Singa dran anhalt tuat.
       und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
   °  Aber Geiger, wannst geigts, dann geigts ma an Tanz,
   °  Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
       mei Muatter hat a weiße Kuah mit an kräulawatschatn Schwanz.
       is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
   °  Musikantn san schnelle Leut, wann ma zum Essn schreit,
   °  Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
       wann ma vom Spieln was sagt, sans glei verzagt.
       Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.
   °  An Werklmann hams gestern nach arretiert,
 
       wegnan Schnellfahrn hams eam zwölf Stundn eingspirrt.
=== Geld ===
   °  Ohne Fiedlbogn, ohne Bassgeign, auf die Wänd is' koa Keglscheibn,
 
       koani Spülleut hama ghabt, ham midn Spinnradl aufgmacht.
   °  Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
   °  Am Stammtisch, da gehts allaweil lustig zua,
       hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
       ana reißt seine Quetschn auf, alls huacht glei zua.
   °  In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
   °  Unsa Ochs, der hat plärrt, wiar a d Quetschn hat ghört,
       so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
       wann a d Notn amal kann, wird ar ah a Spielmann.
   °  Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
   °  Mei Vada is a Paraplümacher und s Musiziern kann a ah,
       de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
       wann eam 's Paraplümachn nimma gfreit, macht a Musi für d' Leut.
   °  Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
   °  Musikantn, spielts auf, dass die Soatn klinga,
       manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.
       mei Dirndl is draußt, i wers eina bringa.
   °  Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
   °  Musikantn spielts auf, dass si heut no was rührt,
       und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
       die Wirtin möcht tanzn heut glei mit n Wirt.
   °  Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
   °  Musikantn spielts auf für Jung und für Alt,
       Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
       i wer scho no schaun, das euch ah wer was zahlt.
   °  Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
   °  A Henn und a Ant und a Blechmusikant
       geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
       und a Holzschuach oder zween, ja die Musi tuat scheen.
   °  Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
   °  Da ane spielt Quetschn, da ane spielt Geign
       und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
       und jetzt wolln ma die Heana beim Hahn nimma bleibm.
   °  Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
   °  Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
       damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
       Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
   °  Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
   °  Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
       und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
      am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
   °  Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
   °  Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
      scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
  °  Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
   °  Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
       wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
       a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
   °  Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
   °  Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
      dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.
       Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
 
   °  Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
=== Trinken, Essen ===
       i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
 
   °  Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
   °  Wann da Wein und des Bier net war,
       wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
       war da Geldbeidl nia so laar.
   °  Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
   °  Der, der zvü Wein trinkt, der kummt auf n Hund,
       lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
       der, der kan Wein trinkt, der is net gsund.
   °  Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
   °  Und i wünsch dar alls Guate, viel Madln, viel Wein,
       Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
       den Wein in da Gsellschaft, die Madln allein.
   °  A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
   °  Verflucht und vermaldedeirt, und a Bröckl Knödl und a Bröckl Fleisch,
       san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
       und a Bröckl magers und a Bröckl foasts und a Tröpfl Mülli von da blaun Goaß.
   °  Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
   °  I iss sunst 6 Knödln, fallt a Fasttag da drein,
       hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
       na, dann iss i nur fünfe, aber gressa miaßn s' sein.
   °  Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
   °  Is d'Bäurin recht dick, an da Sau is nix drau,
       Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
       dann hat si da Bauer beim Fuadan vertau.
   °  Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
   °  I tua net gern strickn, i tua net gern nahn,
       nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
       am liabstn, da tatat i s'Bier owegwahn.
   °  Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
   °  Die Bäurin vom Nachbarhof, de is scho schlau,
       da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
       gibt da Kuah an Tschoklad und dann warts am Kakao.
   °  De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
   °  Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
       eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
       um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
   °  Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
   °  Wanns kloan is, hoaßt's Käubi, wanns groß wird, hoaßts Kuah,
       wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
       wann i bsoffn bin, schbeib i, dann hoaßts: Gib a Ruah.
   °  Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
   °  Zum Stammtisch, da gehn ma gern eine ins Wirtshaus
       gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
       und saufn in Wirtn sei Weinfassl aus.
   °  Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
   °  Beim Wirtn am Tresn, da fühl i mi wohl,
       und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
       der schenkt uns an Wein ein ganz ohne Glykol.
   °  Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
   °  Mein Vadern sei Bua is a lustiges Kind,
       und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
       in Wirtshaus ganz vurn, in da Kirchn ganz hint.
   °  Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
   °  I bin sehr genügsam, i hab recht schnell gnua,  
       die wickln si gar a so ume um an.
       zehn Seidl Bier und zwölf Gulasch dazua.
   °  I bin da Geiga, du bist da Tanza,
   °  I bin so verdurscht und i hab gar nia gnua,
       i bin a halba Narr, du bist a ganza.
       zehn Seidl - Kaffee - und 12 Kipferl dazua.
   °  Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
   °  Aus Kierling san mir und mir trinkn a Bier
       sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
       und mir trinkn an Wein, weil ma Kierlinger sein.
   °  Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
   °  Da Wirt is a Rauber, die Wirtin hat gstohln,
       Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
       in Kellner hams aufghängt, die Köchin werns holn.
   °  Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
   °  Dreizehn Polizistn und 14 Schandarm
       Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
       de suachn mi seit Pfingstn, findn mi nia daham.
   °  Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
   °  In Wean bin i eingspirt gwest vierazwanzg Stund,
       tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
       a Laus hab i gfundn mit achtavierzg Pfund.
   °  Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
   °  Lustig san mir und mir trinkn a Bier
       da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
       und mir trinkn an Wein, dass ma lustiger sein.
   °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
   °  Mir brauchn ka Haschisch und ka Heroin,
       blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
       mir saufn zwölf Kriagln und dann hauts uns hin.
   °  I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
   °  Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
       drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
       gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
   °  Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
   °  Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
       wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
   °  Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
   °  Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
       Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
       und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
   °  Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
   °  An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
       kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat
       wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
Zur Chorleiterin
   °  In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
   °  Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
       ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
       egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
   °  Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
   °  Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
       heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
      wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
   °  A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
   °  Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
       und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
       denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.
   °  Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
 
       jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
=== Pfarrer ===
   °  Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
 
       drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
   °  Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
       daweil hat sei Köchin von eam a klans Kind.
      Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
   °  Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
   °  Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
      die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
       ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
  °  Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
  °  Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
       Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
      muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
   °  Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
   °  In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
       dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
       tuat meistens der Wirt glei selber sein.
   °  Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
   °  Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
       zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
      beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
   °  Da pforra vo steyr hod glosane eier
  °  I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
       Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
       schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
   °  Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
   °  Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
       Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
       und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
   °  Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
   °  Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
       da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
       zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
   °  Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
   °  In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
       und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
       und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
   °  Mir ham a Problem in unserer Gmoa
   °  Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
       die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
       aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
°   Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
   °  Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
       da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
       bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
°   Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
   °  Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
       Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
       und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
   °  Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
   °  Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
       sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
       des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
   °  I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
  °   Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
       jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
       drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
   °  Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
  °   In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
       Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht
       wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
   °  De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
   °  Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
       drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
      die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
  °  Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
       daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
       und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
  °  da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
   °  Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
       und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
       dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
   °  oben aufn bergal do steht a kappöln,
   °  s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
       do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
       ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
   °  I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
   °  In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
       sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
       derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
   °  Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
   °  Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
       weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
       Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
   °  Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
  °  Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
       was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
       z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
   °  Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
   °  A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
      der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
       wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
  °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
   °  Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
       des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
       da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
   °  Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
       und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
       aft werdns schen saftig und brennan net an.
   °  Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
   °  Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
       Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
       und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
   °  Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
   °  Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
       hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut.
       jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
   °  da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
   °  Mia haum a Problem in unsara Gmoa
       und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
       de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
   °  In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
   °  Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
       das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
       daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
   °  Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
   °  Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
       beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
       Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
   °  Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
   °  Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
      und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
       hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
  °  Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
   °  Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
      mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen
       Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
   °  da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
   °  Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
       do drin liegt a häil is in pforra sei b...l
       schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
   °  Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
      Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
       du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
  °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
      geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
  °  Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
      morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
  °  Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
      der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
  °  Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
      der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.


=== Jäger ===
=== Spaß ===


   °  Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
   °  Drunt in da Stadt sitz an alts Weib bei an Rad,
       Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
       spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
   °  Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
   °  In Winter schneibts Pulverschnee, dann wirds a Harsch,
       und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
       wer ausrutscht, hebt d Haxn in d Heh und sitzt am Schnee.
   °  Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
   °  Mei Ahnl is gsturbn und was hats ma vermacht,
       und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
       an helln Sunnaschein und in Mond bei da Nacht.
   °  Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
   °  Mein Vadern sei Häusl is mit Lumpn gedeckt
       is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
       und jetzt tragt uns da Wind kane Schindln mehr weg.
   °  Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
   °  Wer net schnupft und net raucht und net tanzt und net sauft
       Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.
       und hat trotzdem ka Geld, is a Schand auf da Welt.
 
  °  Schön grean is da Klee, schön weiß is da Schnee,
=== Geld ===
       schön frisch is mei Bluat, wann ma's aufriegln tuat.
 
   °  Dreizehn Eisnbahner, vierzehn Beddlmauna, zwoa Krampus, a Niglo
  °  Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
       san mitaranand auf Maria Taferl ganga, is bis heut no kana do.
       hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
   °  Warum gibts weit und breit allweil zvü Weiberleit,
   °  In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
       weil halt des Unkraut allweil besser gedeiht.
       so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
   °  Warum is am Land draußt die Luft gar so guat,
   °  Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
       weil kana von die Bauern a Fensterl auftuat.
       de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
   °  Durt, wo man singt, durt setz dich nie nieda,
   °  Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
       denn diese Luadan singan immer wieda.
       manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.
   °  Am Land san de Deandln recht edel und fein,
   °  Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
       sie drahn si de Haar mit da Mistgabl ein.
       und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a andedlads Mensch
   °  Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
       und es hats kana gwisst, dass's Mensch andedlad is.
       Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
   °  Da Lipp und da Lenz san zwa kreuzbrave Leut,
   °  Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
       da ane is deppert, da andre net gscheid.
       geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
   °  Mei Haus hat siebn Spreizn, aber achte sollts ham
   °  Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
       und i trau mi net schneuzn, sunst fallts ma no zsamm.
       und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
   °  Hansl und Gredl, des san a paar Leit,
   °  Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
      da Hansl is narrisch, die Gredl net gscheit.
       damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
   °  De östtreichischn Leit san net schen und net gscheit,
   °  Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
       aber d' Deitschn, oh Gottln, san zehnmal so vü Trottln.
      und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
   °  De boarischn Buama san stattlich und treu,
   °  Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
       wäu mit so ana Wampn is lang alls vorbei.
       scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
   °  Da Bauer hat gsagt, i soll s'Heu åba drågn,
   °  Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
       Habs falsche verstandn, habs Keubl daschlagn.
       wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
   °  Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
   °  Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
       Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
       dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.
   °  Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
 
       spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
=== Trinken, Essen ===
   °  Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
 
       sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
   °  Und i wünsch dar alls Guate, viel Madln, viel Wein,
   °  Nix is so traurig und nix so betrüabt,
       den Wein in da Gsellschaft, die Madln allein.
       als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
   °  Verflucht und vermaldedeirt, und a Bröckl Knödl und a Bröckl Fleisch,
   °  Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid
       und a Bröckl magers und a Bröckl foasts und a Tröpfl Mülli von da blaun Goaß.
       und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
   °  I iss sunst 6 Knödln, fallt a Fasttag da drein,
   °  Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
       na, dann iss i nur fünfe, aber gressa miaßn s' sein.
       aber morgn, da san ma halt wieder a so.
   °  Is d'Bäurin recht dick, an da Sau is nix drau,
   °  Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
       dann hat si da Bauer beim Fuadan vertau.
       lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
   °  I tua net gern strickn, i tua net gern nahn,
   °  Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
       am liabstn, da tatat i s'Bier owegwahn.
       aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
   °  Die Bäurin vom Nachbarhof, de is scho schlau,
   °  A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
       gibt da Kuah an Tschoklad und dann warts am Kakao.
       weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
   °  Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
   °  Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
       um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
       san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
   °  Wanns kloan is, hoaßt's Käubi, wanns groß wird, hoaßts Kuah,
   °  Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
       wann i bsoffn bin, schbeib i, dann hoaßts: Gib a Ruah.
       und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
   °  Zum Stammtisch, da gehn ma gern eine ins Wirtshaus
   °  Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
       und saufn in Wirtn sei Weinfassl aus.
       wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
   °  Beim Wirtn am Tresn, da fühl i mi wohl,
   °  Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
       der schenkt uns an Wein ein ganz ohne Glykol.
       und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
   °  Mein Vadern sei Bua is a lustiges Kind,
   °  Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
      in Wirtshaus ganz vurn, in da Kirchn ganz hint.
       und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
  °  I bin sehr genügsam, i hab recht schnell gnua,  
   °  Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
       zehn Seidl Bier und zwölf Gulasch dazua.
       hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
   °  I bin so verdurscht und i hab gar nia gnua,
   °  Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
       zehn Seidl - Kaffee - und 12 Kipferl dazua.
       da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
   °  Aus Kierling san mir und mir trinkn a Bier
   °  Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
       und mir trinkn an Wein, weil ma Kierlinger sein.
       de spüln auf da Harfn und singan dazua.
   °  Da Wirt is a Rauber, die Wirtin hat gstohln,
   °  Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
       in Kellner hams aufghängt, die Köchin werns holn.
       und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
   °  Dreizehn Polizistn und 14 Schandarm
   °  An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
       de suachn mi seit Pfingstn, findn mi nia daham.
      und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
   °  In Wean bin i eingspirt gwest vierazwanzg Stund,
   °  S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
       a Laus hab i gfundn mit achtavierzg Pfund.
      schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
   °  Lustig san mir und mir trinkn a Bier
  °  Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
       und mir trinkn an Wein, dass ma lustiger sein.
       und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
   °  Mir brauchn ka Haschisch und ka Heroin,
   °  Drenta da Donau, da hams a Kultur,
       mir saufn zwölf Kriagln und dann hauts uns hin.
       da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
   °  Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
   °  Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
      gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
       jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
  °  Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
   °  I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
      wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
       hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
   °  Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
   °  Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
      und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
       hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
  °  An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
   °  Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
       wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
       heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
   °  In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
   °  Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
       ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
       wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
   °  Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
   °  Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
       heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
       und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
   °  A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
   °  Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
       und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
      und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
   °  Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
   °  Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
      jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
       Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
  °  Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
   °  Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
       drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
       könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
   °  Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
   °  Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
       Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
       und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
   °  Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
   °  Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
       ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
       wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
   °  Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
   °  Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
       muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
       hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
   °  In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
   °  Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
      tuat meistens der Wirt glei selber sein.
       und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
   °  Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
   °  Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
       beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
       mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
   °  I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
   °  Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
       schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
       am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
   °  Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
       und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
       aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
   °  Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
       zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
      10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
   °  In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
   °  Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
       und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
       d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
   °  Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
   °  An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
       aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
       die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
   °  Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
   °  A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
       bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
       san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
   °  Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
   °  Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
       und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
       schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
   °  Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
   °  D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
       des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
       Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
   °  Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
   °  Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
      drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
       Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
   °  In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
   °  Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
      wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
       in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
  °  Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
   °  Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
       die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
       fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
   °  Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
   °  Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
       und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
       de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
   °  Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
   °  Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
       dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
       der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot
   °  s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
 
       ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
=== Spott Burschen ===
  °  In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
 
      derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
   °  I net schön, du net schön, wia wirds uns weida gehn,
   °  Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
       i nix nutz, du nix nutz, s'Geld wird verputzt.
       Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
   °  Und wannsd vielleicht glaubst, meine Liadln san gar,
   °  Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
       dann hab i in Hosnsack ah no a Paar.
       z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
   °  Tua net so viel sinag, sei liaba schön stad,
   °  A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
      sunst flick ma da d Hosen und begln de Naht.
       wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
   °  Und wia a si windet und wia a si draht,
   °  Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
       reißts Köpferl auf d Höh wia a Hahn, wann a kraht.
       da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
   °  Die Vogerl ham Kröpferl und singan so schen,
   °  Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
       da Franz hat an Kropf, wann a singt, da muaßt gehn.
      aft werdns schen saftig und brennan net an.
   °  I kann net schen singa, bei mir fehlts im Hals,
  °  Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
       hab an Wollsträhn heut gschluckt, da verwickelt si alls.
       und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
   °  Zwegn was soll i mi schama, was hätt i davon,
   °  Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
      i sing eh mei Gstanzl so schön, alls i kann.
       jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
   °  I sing wiar i will und i krah wiar a Hahn,
   °  Mia haum a Problem in unsara Gmoa
       weil so fein wiar a Zeiserl i heut net singa kann.
       de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
   °  Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
   °  Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
       und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
       daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
   °  Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
   °  Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
       da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
      Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
   °  Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
   °  Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
       zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
       hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
   °  Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
   °  Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
       aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
       Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
  °  Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
   °  Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
      sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
       schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
   °  Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
   °  Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
      wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
      Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
   °  Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
       er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
       du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
   °  ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
       Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
       geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
   °  Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
   °  Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
       Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
       morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
   °  Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
   °  Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
       Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
       der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
   °  Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
   °  Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
       und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
       der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.
   °  Huck di da zuacha a bissl bessa,
 
       aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
=== Spaß ===
   °  Graft hab i ah mit an Kapuzina,
 
       hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
   °  Schön grean is da Klee, schön weiß is da Schnee,
   °  Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
      schön frisch is mei Bluat, wann ma's aufriegln tuat.
       dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
   °  Dreizehn Eisnbahner, vierzehn Beddlmauna, zwoa Krampus, a Niglo
   °  Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
       san mitaranand auf Maria Taferl ganga, is bis heut no kana do.
       da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
   °  Warum gibts weit und breit allweil zvü Weiberleit,
   °  Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
       weil halt des Unkraut allweil besser gedeiht.
       den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
   °  Warum is am Land draußt die Luft gar so guat,
  °  Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
       weil kana von die Bauern a Fensterl auftuat.
      sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
   °  Durt, wo man singt, durt setz dich nie nieda,
   °  Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
       denn diese Luadan singan immer wieda.
       nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
   °  Am Land san de Deandln recht edel und fein,
   °  Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
       sie drahn si de Haar mit da Mistgabl ein.
       geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a andedlads Mensch
   °  I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
       und es hats kana gwisst, dass's Mensch andedlad is.
       und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
   °  Da Lipp und da Lenz san zwa kreuzbrave Leut,
   °  Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
       da ane is deppert, da andre net gscheid.
       dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
   °  Mei Haus hat siebn Spreizn, aber achte sollts ham
   °  Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
       und i trau mi net schneuzn, sunst fallts ma no zsamm.
       und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
   °  Hansl und Gredl, des san a paar Leit,
   °  Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
       da Hansl is narrisch, die Gredl net gscheit.
       is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
   °  De östtreichischn Leit san net schen und net gscheit,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
       aber d' Deitschn, oh Gottln, san zehnmal so vü Trottln.
       des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
   °  De boarischn Buama san stattlich und treu,
   °  I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
       wäu mit so ana Wampn is lang alls vorbei.
       hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
   °  Da Bauer hat gsagt, i soll s'Heu åba drågn,
   °  Dass im Wald finster is, machn die Bam.
       Habs falsche verstandn, habs Keubl daschlagn.
      Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
   °  Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
   °  Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
       Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
       Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
   °  Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
   °  I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
       spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
       dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
   °  Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
   °  Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
       sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
       und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
   °  Nix is so traurig und nix so betrüabt,
   °  Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
      als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
       dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
  °  Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid
   °  Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
       und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
       i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
   °  Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
   °  Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
       aber morgn, da san ma halt wieder a so.
       die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
   °  Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
   °  Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
       lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
       i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
   °  Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
   °  Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
      aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
       zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
   °  A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
   °  Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
       weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
       sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
   °  Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
   °  Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
       san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
       dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
   °  Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
       und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
       und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
   °  Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
   °  Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
       wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
       Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
   °  Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
   °  Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
       und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
       i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
   °  Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
   °  Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
       und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
       er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
   °  Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
   °  Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
       hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
       in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
   °  Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
   °  Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
       da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
       daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
   °  Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
   °  Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
       de spüln auf da Harfn und singan dazua.
       beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
   °  Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
   °  Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
       und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
       Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
   °  An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
   °  Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
       und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
       hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
   °  S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
   °  Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
       schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
       sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
   °  Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
   °  Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
       und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
       Eh eh eh eh mei san mir sche.
   °  Drenta da Donau, da hams a Kultur,
   °  Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
       da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
       und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
   °  Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
   °  Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
       jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
       doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
   °  I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
   °  Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
       hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
       und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
   °  Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
   °  am schoastoanspitz waht a wind a woacha
       hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
       die ausseer buam san ois hosnsoacha!
   °  Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
   °  jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
       heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
       hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
   °  Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
   °  Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
       wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
       da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
   °  Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
   °  Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
       und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
       denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
   °  Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
   °  Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
       und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
       da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
   °  Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
   °  Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
       Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
       da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.
   °  Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
 
       könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
=== Spott Mädchen ===
   °  Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
 
       und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
  °  Am Kierlinger Bach is mei Mentscherl geborn,
   °  Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
       sie hat si nia gwaschn, is schwarzaugat worn.
       wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
   °  Grean san die Hollerstaudn, weiß san die Blüah,
   °  Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
       schwarzaugat die Mentscher, aber treu san's halt nia.
       hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
   °  Ja warm is net kalt, und sauer is net süaß,
   °  Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
       a Betschwester mag i net, hat kalte Füaß.
       und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
   °  Hast scho a liabs Gsichterl, du herzliaba Schatz,
   °  Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
      bist a wunderschöns Mentscherl - und a hautfalsche Katz.
       mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
   °  Halleluja, Sunn und die Stern,
   °  Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
       alle altn Weiber tratschn recht gern.
       am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
  °  Dirndl is jung, is kloa, muaß scho viel Arbeit toan,
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
      Holz nei tragn, Scheida kliabn und die Buam liabn.
       aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
   °  Aber Diandl, ei ei, derfst net gar a so sei,
  °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
       wannst du gar a so kummst, is mei Hergeh umsunst.
       10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
   °  Dirndl is kloa, is kloa, kunnts in a Schachterl toa,
   °  Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
       Schachterl is no net voll, kloa is sie woll.
       d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
   °  Jetzt is's ma in d Schüssl gfalln, hat nama aussa guckt
   °  An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
       und jetzt hat ma mei Vader mei Dirndl verschluckt.
       die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
   °  Und jetzt bin i so traurig, kanns neamand net sagn,
   °  A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
       i habs Dirndl in Herzn und mei Vader in Magn.
      san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
  °  Die Gansl tuan schnadern in ganzn Tag zua,
   °  Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
      d'Res schnadert Tag und Nacht, lasst ma ka Ruah.
       schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
   °  Zum Dirndl bin i ganga bei Regn und bei Schnee,
   °  D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
       zum Dirndl geh i nimma, die Sau, die hat Flöh.
       Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
   °  Gestern auf d Nacht hat da Bua lachn müassn,
   °  Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
      hat glaubt, s Dirndl kummt, dabei war d Katz bei d Füassn.
       Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
   °  Is da Wein dir zu teuer, so saufst halt a Bier,
   °  Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
       wannst es Geld hast versoffn, schlafst wieda bei mir.
       in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
   °  Siach i a Dirndl und kumm ihr net bei,
   °  Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
       da denk i bei mir, vielleicht stinkts ausn Mäul.
       fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
   °  Mei Weiberl, des arbeit, des muaß ja ah sei,
   °  Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
       und i tua die Dirndln liab, so teil mas ein.
       de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
   °  Aber Dirndl, du Luada, sag net alls da Muada,
   °  Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
       sag net alls dahoam, was ma mitanand toan.
      der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot
   °  Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
 
       je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
=== Spott Burschen ===
   °  Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
 
       weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
   °  I net schön, du net schön, wia wirds uns weida gehn,
   °  Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
       i nix nutz, du nix nutz, s'Geld wird verputzt.
       an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
   °  Und wannsd vielleicht glaubst, meine Liadln san gar,
   °  Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
       dann hab i in Hosnsack ah no a Paar.
       Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
   °  Tua net so viel sinag, sei liaba schön stad,
   °  Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
       sunst flick ma da d Hosen und begln de Naht.
       hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
   °  Und wia a si windet und wia a si draht,
   °  Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
       reißts Köpferl auf d Höh wia a Hahn, wann a kraht.
       dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
   °  Die Vogerl ham Kröpferl und singan so schen,
   °  Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
       da Franz hat an Kropf, wann a singt, da muaßt gehn.
       will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
   °  I kann net schen singa, bei mir fehlts im Hals,
   °  Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
       hab an Wollsträhn heut gschluckt, da verwickelt si alls.
       de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
   °  Zwegn was soll i mi schama, was hätt i davon,
   °  Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
       i sing eh mei Gstanzl so schön, alls i kann.
       heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
   °  I sing wiar i will und i krah wiar a Hahn,
   °  Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
       weil so fein wiar a Zeiserl i heut net singa kann.
       wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
   °  Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
   °  Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
       und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
       bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
   °  Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
   °  Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
       da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
       hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
   °  Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
   °  Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
       zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
       nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
   °  Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
   °  Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
       aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
       rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
   °  Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
       sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
       a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
   °  Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
       wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
       a zodata Gaßbock singt schena wia du.
   °  Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
   °  Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
       er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
       und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
   °  ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
   °  In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
       Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
       kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
   °  Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
   °  Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
       Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
      habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
   °  Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
   °  Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
       Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
       Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
   °  Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
   °  In Summa is warm und in Winter is kalt
       und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
       und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
   °  Huck di da zuacha a bissl bessa,
   °  Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
       aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
       je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
   °  Graft hab i ah mit an Kapuzina,
   °  Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
       hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
       für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
   °  Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
   °  Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
       dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
      und du bist a Hex und a so geht da Text.
   °  Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
  °  Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
      da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
       ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
   °  Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
   °  Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
       den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
       kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
   °  Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
   °  Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
       sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
       hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
   °  Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
   °  Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
       nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
       weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
   °  Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
   °  Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
       geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
       wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
   °  I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
   °  Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
       und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
       bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
   °  Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
   °  Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
       dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
       des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
   °  Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
   °  Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
       und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
      habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
   °  Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
  °  Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
       is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
       nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
   °  Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
       des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
       die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
   °  I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
   °  Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
       hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
       aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
   °  Dass im Wald finster is, machn die Bam.
   °  A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
       Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
       und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
   °  Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
   °  Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
       Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
       nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
   °  I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
   °  Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
       dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
       und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
   °  Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
   °  Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
       und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
       in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
   °  Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
   °  Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
       dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
       mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
   °  Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
   °  Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
       i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
       jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
   °  Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
   °  Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
       die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
       nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
   °  Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
   °  Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
       i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
       so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
   °  Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
       zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
   °  Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
       sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
       dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
       und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
   °  Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
   °  I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
       Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
       und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
   °  Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
   °  Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
       i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
       da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
   °  Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
   °  Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
       er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
      Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
   °  Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
   °  Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
       in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
       dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
   °  Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
   °  Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
       daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
       Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
   °  Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
   °  Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
       beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
       Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
   °  Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
      Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
       ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
   °  Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
   °  Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
       hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
       so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
   °  Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
   °  Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
       sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
       aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
   °  Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
   °  Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
       Eh eh eh eh mei san mir sche.
       aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
   °  Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
   °  Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
       und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
       zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
   °  Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
   °  Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
       doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
       und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
   °  Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
   °  Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
       und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
       und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
   °  am schoastoanspitz waht a wind a woacha
   °  Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
       die ausseer buam san ois hosnsoacha!
       und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
   °  jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
   °  Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
       hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
      habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
   °  Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
  °  Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
       da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
       is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
   °  Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
  °  s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
       denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
      Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
   °  Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
  °  s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
       da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
      und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
   °  Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
  °  A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
       da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.
      Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
  °  Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
      und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
  °  In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
      wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
  °  Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
      die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
  °  Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
      aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
  °  Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
      hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
  °  Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
      wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
  °  Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
      Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
  °  A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
      obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
  °  Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
      die brauchns net waschn, die soachns nur an.
  °  In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
      de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an


=== Spott Mädchen ===
=== Streit ===


  °  Dirndl is jung, is kloa, muaß scho viel Arbeit toan,
   °  Jetzt hat ana gsunga, schön klan is ah schen,
      Holz nei tragn, Scheida kliabn und die Buam liabn.
       war's Gras a weng hächer, kunnt man gar neama sehgn.
  °  Aber Diandl, ei ei, derfst net gar a so sei,
   °  Jetzt hat ana gsunga, da hab i groß glacht,
      wannst du gar a so kummst, is mei Hergeh umsunst.
       a Bledsinn kummt auße, wann a d Pappn aufmacht.
  °  Dirndl is kloa, is kloa, kunnts in a Schachterl toa,
   °  Jetzt hat ana gsunga, is steckn bliebm,
      Schachterl is no net voll, kloa is sie woll.
       hätt i an Steckn mitghabt, hätt i n weidatriebm.
   °  Jetzt is's ma in d Schüssl gfalln, hat nama aussa guckt
   °  Jetzt hat ana gsunga, der hat an schön Kopf,
      und jetzt hat ma mei Vader mei Dirndl verschluckt.
       des nimmt ma bei uns als Abortdecklknopf.
  °  Und jetzt bin i so traurig, kanns neamand net sagn,
   °  Abortdecklknopf, ja das war ja ganz schen,
       i habs Dirndl in Herzn und mei Vader in Magn.
       da miaßast halt du als Abortdeckl gehn.
  °  Die Gansl tuan schnadern in ganzn Tag zua,
   °  Abortdeckl, ja, da gang i ganz gern,
      d'Res schnadert Tag und Nacht, lasst ma ka Ruah.
       da brauch i deine saubledn Gstanzln net hörn.
  °  Zum Dirndl bin i ganga bei Regn und bei Schnee,
   °  Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
      zum Dirndl geh i nimma, die Sau, die hat Flöh.
       und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
  °  Gestern auf d Nacht hat da Bua lachn müassn,
   °  Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
      hat glaubt, s Dirndl kummt, dabei war d Katz bei d Füassn.
       er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
  °  Is da Wein dir zu teuer, so saufst halt a Bier,
   °  Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
      wannst es Geld hast versoffn, schlafst wieda bei mir.
       weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
  °  Siach i a Dirndl und kumm ihr net bei,
   °  Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
      da denk i bei mir, vielleicht stinkts ausn Mäul.
       da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
  °  Mei Weiberl, des arbeit, des muaß ja ah sei,
   °  A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
      und i tua die Dirndln liab, so teil mas ein.
       is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
  °  Aber Dirndl, du Luada, sag net alls da Muada,
   °  Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
      sag net alls dahoam, was ma mitanand toan.
       hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
  °  Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
   °  I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
      je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
       schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
  °  Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
   °  Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
      weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
       hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
   °  Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
   °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
      an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
       manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
  °  Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
   °  Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
      Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
       was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
  °  Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
      hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
       vagift und daschossn und nacher ausglacht.
  °  Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
   °  Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
      dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
       du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
  °  Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
   °  Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
      will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
       du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
  °  Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
   °  Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
      de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
       mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
  °  Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
   °  Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
       heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
       i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
  °  Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
   °  Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
      wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
       dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
   °  Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
   °  Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
      bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
       Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
  °  Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
   °  A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
       hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
       wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
  °  Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
   °  Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
      nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
       wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
  °  Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
   °  Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
      rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
       er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
   °  Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
      a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
       `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
  °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
   °  Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
      a zodata Gaßbock singt schena wia du.
       und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
  °  Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
   °  Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
      und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
       und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
  °  In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
   °  A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
      kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
       obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
  °  Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
   °  Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
      habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
       sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
  °  Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
   °  Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
      Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
       D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
  °  In Summa is warm und in Winter is kalt
   °  Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
      und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
       Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
  °  Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
   °  Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
      je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
       dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
  °  Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
   °  Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
      für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
       do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt.  
  °  Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
   °  Der eine weiß dies, der andre weiß das,
      und du bist a Hex und a so geht da Text.
       ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was.  
  °  Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
   °  Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
      ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
       für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
  °  Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
   °  Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
      kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
       am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
  °  Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
   °  27, 28, 29, 30,
      hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
       host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
  °  Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
   °  In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
      weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
       Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
  °  Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
   °  Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
      wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
       hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net.  
  °  Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
   °  unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
      bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
       do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
  °  Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
   °  jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
      des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
       der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
  °  Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
   °  Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
      habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
       hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
  °  Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
   °  Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
      nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
       mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
  °  Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
   °  De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
      die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
       de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
  °  Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
   °  Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
      aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
       das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
  °  A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
   °  wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
      und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
       do ruida die augn wie da hou in da steign!
  °  Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
   °  do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
      nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
       wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!
  °  Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
 
      und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
=== Tiere ===
  °  Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
 
      in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
   °  A Knödl hat kan Knochn und a Frosch hat ka Haar
  °  Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
       und a Ochs kann net lachn, des allas is wahr.
      mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
   °  Im Heu singt a Heuschreck, auf amal is's stad,
  °  Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
       weil da hat eam da Bauer in Kopf grad agmaht.
      jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
   °  Kaufts mar an Kuahdreck a, kaufts mar an a,
  °  Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
       wann a euch z'dreckig is, waschtsn halt a.
      nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
   °  Hinter der Hollerstaudn sitzn zwa Füchs,
  °  Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
       da oa hat an langan Schwoaf, da andre hat nix.
      so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
   °  A Gams hab i gschossn, an zodadn Bock
  °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
       für mei Mensch auf an Kidl, für mi auf an Rock.
      er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
   °  Ja die Gamserln am Berg san halt sakerisch stolz,
  °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
       es Mensch, des is lappert, mant allweil, i wollts.
      den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
   °  Mei Schwester hat gliabt an Schneider sogar,
  °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
       jetzt hat's an klan Goaßbock kriagt mit rote Haar.
      Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
   °  Da Ochs gilt für dumm und gar blöd is sei Gschau,
  °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
       Aber gscheid is a do, er nimmt si ka Frau.
      lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
   °  I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
  °  I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
       i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
      und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
  °  Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
       a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
      da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
   °  Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
  °  Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
       jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
       Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
  °  Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
       seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
      dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
   °  Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
   °  Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
       i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
      Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
   °  De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
  °  Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
       De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
      Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
   °  Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
  °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
       de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
      ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
   °  Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
  °  Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
       dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
       so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
   °  Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
  °  Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
       hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
      aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
   °  Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
  °  Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
       dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
      aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
   °  Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
       seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
      zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
   °  Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
  °  Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
       dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
      und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
   °  A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
  °  Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
       Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
      und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
   °  Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
  °  Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
       still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
      und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
   °  Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
  °  Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
       sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
       habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
   °  Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
  °  Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
       wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
      is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
   °  Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
  °  s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
       damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
      Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
   °  Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
  °  s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
       für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
      und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
   °  Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
  °  A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
       bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
      Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
   °  Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
  °  Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
       der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
      und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
   °  Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
  °  In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
       meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
      wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
   °  Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
  °  Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
       mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
      die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
   °  In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
  °  Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
       auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
      aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
   °  Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
  °  Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
       weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
      hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
   °  I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
  °  Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
       jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
      wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
   °  Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
  °  Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
       nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
      Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
   °  Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
  °  A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
       die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
      obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
   °  In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
  °  Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
       die einen werdn braten, die andern schaun zua.
      die brauchns net waschn, die soachns nur an.
  °  In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
      de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an
 
=== Streit ===
 
   °  Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
       und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
   °  Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
       er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
   °  Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
       weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
   °  Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
       da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
   °  A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
       is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
   °  Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
       hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
   °  I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
       schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
   °  Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
       hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
   °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
       manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
   °  Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
       was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
       vagift und daschossn und nacher ausglacht.
   °  Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
       du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
   °  Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
       du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
   °  Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
       mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
   °  Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
       i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
   °  Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
       dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
   °  Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
       Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
   °  A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
       wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
   °  Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
       wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
   °  Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
       er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
   °  Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
       `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
   °  Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
       und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
   °  Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
       und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
   °  A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
       obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
   °  Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
       sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
   °  Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
       D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
   °  Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
       Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
   °  Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
       dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
   °  Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
       do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt.  
   °  Der eine weiß dies, der andre weiß das,
       ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was.  
   °  Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
       für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
   °  Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
       am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
   °  27, 28, 29, 30,
       host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
   °  In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
       Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
   °  Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
       hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net.  
   °  unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
       do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
   °  jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
       der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
   °  Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
       hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
   °  Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
       mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
   °  De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
       de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
   °  Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
       das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
   °  wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
       do ruida die augn wie da hou in da steign!
   °  do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
       wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!
 
=== Tiere ===
 
   °  A Knödl hat kan Knochn und a Frosch hat ka Haar
       und a Ochs kann net lachn, des allas is wahr.
   °  Im Heu singt a Heuschreck, auf amal is's stad,
       weil da hat eam da Bauer in Kopf grad agmaht.
   °  Kaufts mar an Kuahdreck a, kaufts mar an a,
       wann a euch z'dreckig is, waschtsn halt a.
   °  Hinter der Hollerstaudn sitzn zwa Füchs,
       da oa hat an langan Schwoaf, da andre hat nix.
   °  A Gams hab i gschossn, an zodadn Bock
       für mei Mensch auf an Kidl, für mi auf an Rock.
   °  Ja die Gamserln am Berg san halt sakerisch stolz,
       es Mensch, des is lappert, mant allweil, i wollts.
   °  Mei Schwester hat gliabt an Schneider sogar,
       jetzt hat's an klan Goaßbock kriagt mit rote Haar.
   °  Da Ochs gilt für dumm und gar blöd is sei Gschau,
       Aber gscheid is a do, er nimmt si ka Frau.
   °  I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
       i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
       a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
   °  Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
       jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
       seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
   °  Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
       i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
   °  De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
       De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
   °  Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
       de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
   °  Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
       dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
   °  Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
       hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
   °  Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
       dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
       seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
   °  Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
       dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
   °  A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
       Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
   °  Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
       still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
   °  Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
       sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
   °  Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
       wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
   °  Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
       damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
   °  Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
       für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
   °  Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
       bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
   °  Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
       der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
   °  Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
       meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
   °  Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
       mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
   °  In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
       auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
   °  Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
       weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
   °  I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
       jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
   °  Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
       nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
   °  Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
       die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
   °  In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
       die einen werdn braten, die andern schaun zua.
   °  Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
   °  Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
       Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
       Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
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=== Liebe ===
=== Liebe ===


  °  Des Schene beim Bussln, des is halt aufs Wurt,
      dass es Schatzerl dabei es Mäul haltn tuat.
  °  Mei Schatz hat an Kropf und mei Schuach hat a Loch,
      schneid i n Kropf weg, kriagn d Schuach an schen Fleck.
   °  Am Kierlinger Bach, da wirds finsta bei da Nacht
   °  Am Kierlinger Bach, da wirds finsta bei da Nacht
       und da Bua braucht a Liacht, dass si s' Mensch net so fiacht.
       und da Bua braucht a Liacht, dass si s' Mensch net so fiacht.

Version vom 4. April 2025, 11:07 Uhr

Wollen Sie Gstanzln singen? Hier sind einige, wählen Sie nach Belieben, oder dichten Sie neue.

Gstanzl

Auf Wikipedia erfahren Sie, was ein Gstanzl ist.

Bitte

Wissen Sie weitere Gstanzln? Bitte senden Sie die Texte an Franz Fuchs. Wir freuen uns über jede Zusendung. Oder fügen Sie sie selbst hier ein, das freut uns noch mehr.

Ob Ihre Gstanzln irgend einem Geschmack entsprechen, ist egal, wir möchten keine Zensur ausüben wie so viele Volksliedsammler bisher. Wir richten uns da nach dem Steirischen Prinzen, Erzherzog Johann, der in seinem Aufruf zum Sammeln den Auftrag gab:

"... ja nichts zu gering und unbedeutend oder anstößig zu halten." 

Gstanzl-Lieder mit Melodien

Auf Volksmusik handgemacht sind einige der vielen, unzähligen Gstanzlmelodien veröffentlicht. Die allermeisten stehen im Dreivierteltakt:

Der steirische Brauch in Griffschrift
Jetzt bisch du verheiret, Hochzeitsgstanzln aus dem Ries in Griffschrift
Maurergstanzln in Griffschrift
Mein Vatern sei Häusl in Griffschrift
Sumberger Bauer in Griffschrift
Übers Bacherl bin i gsprunga in Griffschrift
Wann i zum Tanzn geh in Griffschrift
Wann's Häusei kloa is in Griffschrift
Wiener Heurigengstanzln in Griffschrift

Es gibt aber auch Gstanzlmelodien im Zweivierteltakt:

Einige wenige der vielen Ländler und Volkstänze mit Gstanzlsingen, alle sowohl in Noten als auch in Griffschrift:

Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.

Einige der vielen Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen, alle auch in Griffschrift

Gstanzln zur Hochzeit:

Flugblätter mit Gstanzln

Wiener G'stanzeln (Th. F. Schild), Außenseite
30 lustige Schnadahüpfl, Seite 2

und etliche weitere Gstanzllieder auf "Flugblätter"

Neu eingesandte Gstanzltexte

Weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach etwa vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.

Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:

Lore, 4. 4. 2025

 °   A jede Kellnerin hat a Kellnertaschl, a jeder Jagersbua hat sei Büx,
     a jede Bauernbua hat sei Bauernmadl, aber unserana, der hat nix.
 °   Da Bach draußt is eingfrorn, ja, kalt is's jetzt gnua.
     Da Bua singt no allerweil, eam gfreat s Mäul gar net zua.
 °   Valosn, valosn, was gehts de Leit an,
     Frau Wirtin, schenk ei, dass i austrinkn kann.
 °   Da hiesige Pfarrer, der is halt a Mann,
     der bet, was a muaß und der sauft, was a kann.
 °   Die Wurscht, die is rund und da Zwiefel is eckig,
     meist bin i gsund, nur manchmal gehts ma dreckig.
 °   Mei bester Freund is in Keller drunt,
     hat a hölzans Gwand an, a paar Blechgürtln um.

Franz, 3. 3. 2025

 °   Da Vata halt Ochsn, die Muatter halt Küah,
     da Vata derf allweil und i derfat nia.
 °   Habts enk zsamm, habts enk zsamm, heut is's ka Sünd,
     i hab in Kalender gschaut, steht a klans Kind.
 °   Es Deandl is liabreich, aber geldreich is's net,
     mir is's liaba, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
 °   Aber geh, nur, geh, geh, i tua da net weh
     und i mach da an Buam, weil a Deandl bist eh.
 °   Gickati, gackati, s'Mensch hat a nackati,
     is ja net wahr, is ja eh voller Haar.

FF, 1. 2. 2025

 °   Tuast ma a nix für übl nemma, wann ma nimma zsamma kemma,
     i nimma nix für übl dir, wann ma nimma zsamma kemma mir.
 °   Du geh net auf d' Straßn, dass ka Hund di net beißt
     und pass recht guat auf, dass dei Hosn net z'reißt.
 °   Da Sepp is a Gärtner, a Gärtner bin i,
     da Sepp pflanzt Radiesln, in Sepp, den pflanz i.
 °   Da Seppl und i, mir san a Partie,
     da Sepp, der schiaßt Hasn, derschlagn derfs dann i.
 °   Da Sepp und sei Weiberl san kreuzbrave Leut,
     sie flickt eam die Söckln mit Erdäpfescheit.

Pepi, 4. 1. 2025

 °   Am Wegerl a Lackerl, am Lackerl a Eis,
     a schens Deandl Jungfrau bleibm, da brauchts an Fleiß.
 °   De Buama und Deandln bleibm net gern alloan,
     wanns alt wern, werns buglad vom lauter schön toan.
 °   Ja du, herzigs Deandl, du Zuckerschüssl,
     bei dir möcht i schlafn heut Nacht a bissl.
 °   Es Kraut ham ma schnidn, jetzt gehts über d Ruam,
     und nacha, liabs Deandl, mach i dir an Buam.
 °   Es Deandl isst Kerschn gern, Kerschn san siaß,
     i brockat ihrs Körberl voll, wanns mi nur liaß.

Willi, 3. 12. 2024

 °   Da drobn am Bergerl steht a alter Soldat,
     der traut si net oba, weil a d Hosn voll hat.
 °   Da drobm am Bergerl, da tanzn zwa Zwergerl,
     a Henn und a Hahn, de ham Fleckerlschuach an.
 °   Steig aufi aufs Bergerl, schau abi am See,
     da schwimmt da Herr Lehrer mitn Packlkaffee.
 °   Steig aufi aufs Bergerl, treib obi die Goaß,
     geh zuwi zum Hütterl, frag s Dianderl, wias hoaßt.
 °   Steig aufi aufs Bergerl, schau umi aufs Gschwendt,
     da sitzn fünf rotzige Huababuam drent.
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Kapelln,
     da predigt da Pfarrer vom Erdäpfe stehln.

Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert

Tanzgstanzln von Frauen

Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:

Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?

 °   Er hat so schön gsunga, is da Rotz awa grunna,
     wann i's ah so schön kinnt, dass da Rotz awa rinnt.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der singt aus da Weis,
     geh ham, tua di Kampeln, sunst fressn di d Läus.
 °   Die Mitzi, die schreit, Kinder, ruhig müaßts bleibn,
     Da Vata, der muaß jetzt sein Nam niederschreibn.
 °   Die Mitzi sagt: Kinder, i muaß euch was sagn,
     ihr müaßts jetzt in Vatan vom Wirtshaus ham tragn.
 °   Da Blitz geht zick zack und die Uhr geht tick tack,
     da Vata geht ah net grad, wann a was gsoffn hat.
 °   Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
     das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
 °   Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
     geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
 °   Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
     Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
 °   Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
     zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
 °   Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
     weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.

Einleitung

 °   Lustig in Ehrn hat da liabe Gott gern,
     mit die grantign Leut, da hat a ka Freud.
 °   A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
     aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
 °   Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
     und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
 °   Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
     fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
 °   Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
     du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
 °   Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
     wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
 °   Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
     I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
 °   I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
     hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
 °   San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
     san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
 °   Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
     meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
 °   Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
     die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
 °   Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
     da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
 °   Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
     weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
 °   Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
     weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
 °   Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
     an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
 °   A neugs Liadl singat i allweil so gern,
     aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
 °   Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
     drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
 °   Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
     dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
 °   Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
     wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
 °   Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
     dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
 °   Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
     Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
 °   I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
     und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
 °   Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
     die ... und den ..., die feiern ma heut.
 °   Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
     und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
 °   Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
     Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
 °   Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
     drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
 °   I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
     i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
 °   Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
     und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
 °   Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
     åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar

Aufhören, Schluss

 °   Jetzt hörn ma halt auf mitn Gstanzlsinga,
     sunst houaßts am End gar, der halt d Fotzn nimma.
 °   Die Gstanzln san gsunga, die Gstanzln san gar,
     mir singans leicht wieder, wann ma kumma aufs Jahr.
 °   Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt hör ma halt auf,
     alle Jungfraun da drinnat sonn juchitzn drauf.
 °   Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt steh ma halt an
     und mechtn jetzt hörn, was an Andera kann.
 °   Wann a Andara gar nix kann, fang ma wieder an,
     singan des letzte drauf, dann hör ma auf.
 °   I hör jetzt zum Singan auf, 's is ja schon gnua,
     hab 's allerletzt Gstanzl da, gib scho a Ruah.
 °   Wanns schneibt, dann is's weiß, wanns gfriat, gibts a Eis,
     wirst alt, verlierst d' Haar und wanns aus is, is's gar.
 °   Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
     i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
 °   Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
     Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.

Alte Zeiten

 °   Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
     do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
 °   Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
     und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
 °   Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
     wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
 °   D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
     De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
 °   Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
     Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
 °   Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
     und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
 °   Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
     dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
 °   Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
     wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
 °   In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
     bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
 °   Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
     wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
 °   Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
     aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
 °   Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
     tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
 °   ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
     in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat) 

Historisches

Corona und Schifahren:

 °   Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
     an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
 °   Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
     trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
 °   In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
     da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
 °   Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
     da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
 °   Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
     weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.

Politik Österreich 2019

 °   Urlaub in Ibiza is sicher guat,
     fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt. 
 °   Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
     nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
 °   Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
     nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
 °   Null komma neun Promill is ziemlich klein,
     da wird dann a Radler aus an Bierlein.
 °   In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
     in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
 °   Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
     weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
 °   Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
     damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)

Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.

 °   Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
     und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
 °   Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
     durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
 °   Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
     de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
 °   Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
     jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
 °   Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
     Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
 °   Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
     gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt. 

Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.

 °   Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
     Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.

Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.

Modern

 °   Habs as scho gmerkt, mir lebn in ana Hundszeit,
     bald kummts no so weit, dass's mehr Hund gibt als wia Leit.
 °   Bei da Jugend kenn i mit heut gar nimmer aus,
     is's a Bua oda a Madl, a Ratz oder a Maus?
 °   Da Strom, der wird teura, des is ma egal,
     weu grad in da Finstern is's bussln optimal.
 °   Polizisten warn grean, Schandarm, de warn grau,
     seit de zwa beinand san, sans allaweil blau.
 °   Gott, schick uns a Mittl, was Corona vertreibt
     und dass für 'd Schwiegermuatter die Masknpflicht bleibt.
 °   Bua, wannst an Rausch hast, dann lass da nur sagn,
     Händ weg vom Steuer, muaßt freihändig fahrn.
 °   A Auto, a Gaßbock, de san a schöns Paar,
     de steßn alls zsamm und de stinkn, all zwoa.
 °   Mei Auto fahrt allweil so schnell, wias nur geht,
     dass des Greiwe bei da Ampl dann no länger steht.
 °   Mei Bua is a Lackl, der tuat si net rührn,
     der taugt für ka Arbeit, den lass ma studiern.
 °   Da Trump und da Putin, war des net schee,
     wann de zwa mal kunntn auf Zell wallfahrn geh.
 °   Da lernatn s' betn, a guate Idee,
     in Zell bei da Wallfahrt singans sicha dann sche.
 °   Da Trump und da Putin, des san schon zwa Leid,
     da oa, der is deppat, da oa is net gscheid.
 °   Mitn Trump und mitn Putin, mit de is’ a Gfrett.
     Da oa is scho weg, da oa leider net.
 °   Mei Schåtz is Aufsichtsråtsvorsitzender, im Anzug stårk schwitzender,
     als a Nåckerter a Graus, aber zan Erben zåhlt si’ s aus!
 °   A fetter Palåst und a Aktiendepot,
     a Mille am Konto, dastickn sollst dro.
 °   A Million in da Schweiz und in Panama zwoa,
     mit a bissl Talent wern de a amål goa.
 °   In Radio sagns da in Wetterbericht:
     wanns heut nacht net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
 °   Es arbeit ka Mensch net mehr, högstns mitn Hirn,
     die meistn tan s Leit betrügn direkt studiern.
 °   So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
     so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
 °   Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
     In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
 °   Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
     oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
 °   Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
     außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
 °   Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
     aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
 °   Und a Automobil is a Automobil,
     ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
 °   Im Radio hört man den Wetterbericht,
     wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
 °   Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
     wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
 °   So a Politiker, des is a Held,
     der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
 °   A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
     a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
 °   In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
     bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
 °   In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
     damit ma des Defizit no besser sicht.
 °   Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
     dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
 °   Wann oana was werdn und was sein will im Lebm, 
     dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
 °   A Handy, des is halt a praktische Sach,
     da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
 °   Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
     der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
 °   Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
     mir unt in meine Socken fließt
 °   Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
     Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
 °   Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
     und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
 °   Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
     und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
 °   Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
     und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
 °   Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
     des muas woi sei a Krokodü
 °   Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
     Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
 °   Es is alleweil a Schand in diesm Land
     Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
 °   Es is alleweil a Schand in diesem Land
     Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln 
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
 °   Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
     aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
 °   An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
     wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
 °   Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
     auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
 °   An Automobui bleibt an Automobui,
     ma kauns drah wia mas wui, bleibt an Automobui!

Jahreszeiten

 °   Drei Äpfeln am Bam und drei Vögln im Wald,
     im Summer is's warm und im Winter is's kalt.
 °   Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
     nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
 °   Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
     wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
 °   Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
     und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat. 
 °   Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
     und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck

Bergerl

 °   Aufs Bergl steig i aufe und drübn fahr i a,
     Bua, leich ma dei Mentscherl, hab meins grad net da.
 °   Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
     da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
     und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
 °   Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
     foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö. 
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
     da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
 °   Do ob'n aufn Bergerl, do geht da schnee weg.
     Do heirat mei Diandl und i hob an dreck.
 °   Do obn aufn Bergal do is a fuhr hei.
     Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
 °   Do oben aufn Bergal do steht a maschin.
     Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
 °   Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
     da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
 °   Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
     da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
 °   Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
     do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
 °   Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
     die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
 °   Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln 
     do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
 °   Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
     da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
 °   Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
     do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln. 
 °   Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
     da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
 °   Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
     da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
 °   Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
     wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.

Hochzeit

 °   Wenn i amal heirat, na kaf i mir a paar Küah,
     oane muaß Milli gebn und de andere Bier.
 °   Hochzeita, hast gheirat, i will da´s glei sagn:
     Tua ma dei Weiberl net prügeln und schlagn.
 °   An Hochzeiter sei Vater war a kreuzbraver Mo,
     der hat glei vorm Wegweiser an Huat runter to.
 °   Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bist halt a Mo,
     jetzt schaut di dei Lebtag koa Dirndl net o.
 °   Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bleibst du halt z´Haus.
     Des Fenstern am Abend, des fallt für di aus.
 °   Der Hochzeitrin ihr Bettstatt, de is frisch lackiert,
     de hat a eisans Gstell und de werd heit probiert.
 °   Warum sucht si a Frau heutzutags no an Mann?
     Weil halt da Vibrator net rasnmähn kann.
 °   Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
     beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah. 
 °   Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
     und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
 °   Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
     a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
 °   Seit i verheirat bin und bin a Mann,
     hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
 °   Mittn auf da Straß bleibt da Hochzeitwagn stehn
     da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
 °   Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
     und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
 °   Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
     iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
 °   Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
     an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.

Ehe

 °   Mei Alte und a Papagei ham d selbe Natur,
     wanns in Schnabl nur auftoan, bringans eam neama zua.
 °   Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
     a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
 °   Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
     vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
 °   O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
     Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
 °   Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
     dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
 °   Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
     die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
 °   Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
     das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
 °   Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
     wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
 °   Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
     wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz. 
 °   Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
     da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
 °   Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
     i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.

Familie

 °   Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
     wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
 °   Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
     furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
 °   Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
     mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
 °   Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
     Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
 °   Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
     jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
 °   Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
     mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
 °   Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
     mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
 °   Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
     er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
 °   Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
     i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g.... 
 °   Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
     der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
 °   Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
     die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich. 
 °   Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
     hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
 °   jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
     obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
 °   Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
     Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
 °   Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
     habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.

Mein Vater

 °   Mein Vadern sei Glatzn, die leucht wiar a Lack,
     wann da a Floh ausrutscht, nacha bricht a si s'Gnack.
 °   Mei Vada is a Voglfanga-Mann, i kenn eams schon in Redn an,
     i bin sei Bua, bin sei Bua, Voglhäusl ham ma gnua.
 °   Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
     hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
 °   Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
     hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
 °   Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
     hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
 °   Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
     jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
 °   Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
     hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
 °   Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
     wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
 °   Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
     gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
 °   Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
     Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
 °   Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
     er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
 °   Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
     mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
 °   Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
     wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
 °   Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
     mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
 °   Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
     mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
 °   Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
     denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
 °   Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
     er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
 °   Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
     i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
 °   Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
     und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
 °   Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
     und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
 °   Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
     Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
 °   Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
     mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
 °   Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
     Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
 °   Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
     wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
 °   Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
     er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
 °   Mei Vater is Angler und Angler bin i,
     mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
 °   Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
     i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
 °   Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
     und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
 °   Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
     er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
 °   Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
     i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
 °   Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
     dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
 °   Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
     und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
 °   Mei Vater is Maler und Maler bin i,
     er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
 °   Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
     er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
 °   Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
     er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
 °   Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
     weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
 °   Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
     er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
 °   Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
     i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
 °   Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
     und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
 °   Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
     wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
 °   Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
     i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
 °   Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
     mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
 °   Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
     doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
 °   Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
     mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
 °   Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
     er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
 °   Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
     dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
 °   Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
     weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
 °   Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
     bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
 °   Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
     mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
 °   Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
     mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
 °   Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
     mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
 °   mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
     mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
 °   mei vodda is maura, und maura bin i,
     mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
 °   Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
     doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
 °   Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
     mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
 °   Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
     da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.

Schwiegermutter

 °   Mei Schwiegamuada, des Schindaluada, macht in Müllirahmstrudl net guat.
     Wanns Gott gab, dass's sterbn tat, wurdt da Müllirahmstrudl wieda guat.
 °   Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
     mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.
 °   Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
     Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
 °   Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
     weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
 °   Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
     wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
 °   I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
     des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
 °   Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
     mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
 °   Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
     de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
 °   I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
     s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
 °   Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
     weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
 °   Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
     zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
 °   Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
     und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.

Berufe

 °   Ja dreizeh Polizisten und vierzehn Schandarm
     san siebmazwanzg Gauner, wann ma's z'sammbinden tan.
 °   A Politiker, des is bekannt, braucht a Haut wiar a Elefant
     und de Ellbogn alle zwoa, an Charakter braucht a halt a.
 °   Geh hinfür, geh arschling, wann ma Bloch schneidn, kriagn ma Schwartling,
     schneid ma buchsbamane Ladn, kriagn ma an Tanzbodn, an rarn.
 °   Da Baua geht aus mit da Bix, schiaßn tat a gern, treffn tuat a nix.
     D' Schuach san verhatscht, d' Füaß hats eam gfreat, den Bauernluada, den gschert.
 °   A Lehrer, a Lehrerin heiratn zsamm,
     damits 's endlich ah a Vierzgstundenwoch ham.
 °   Frisst da Beamte Viagra, so is des saudumm,
     weil dann stengan auf amal glei zwa umadum.
 °   Die Frau lauft zum Doktor, mei Mann, sagts, tuat saufn,
     sagt da Doktor: Frau Schmidt, so saufens halt mit.
 °   Die boarischn Bauern ham an eiganen Brauch,
     dass d' Ochsn net Kopfweh kriagn, haun s' as am Bauch.
 °   Hoch drobn am Bam, da singt grad a Vogl,
     lustig is da Zimmermann, hazút er am Nagl.
 °   Zimmerleit, guate Leid, wann ma zum Essn schreit,
     wann ma von da Arbeit sagt, sans glei verzagt.
 °   Da Glaube mach selig, da Haring macht Durst,
     da Pfarre macht d' Predigt, da Selcha die Wurst.
 °   Pfarra und Hund verdeans Geld mitn Mund,
     d' Soldatn mitn Marsch und da Masta mitn .. Kopf.
 °   Und wann i a Schneider war, war i a Goaß,
     i miassat a Mülli gebn, des war a Gspoaß.
 °   Die Lehrer, die sagn, drei mal ans, des is drei,
     und nachmittag, waßt, da hams allerweil frei.
 °   Die Professorn wissn alls über Philosophie,
     za was'd des alls brauchst, des verratns dar nie.
 °   Die Fleischhacker haun a Trumm Ban auf die Waag,
     dann nehmans in Dam und druckn fest nach.
 °   A zwölf, dreizehn Schneider ham anazwanzg Pfund,
     wanns weniger wägn, dann sans net gesund.
 °   Heirat kan Maurer, da heiratst in d Not,
     in Summer kan Mann und in Winter ka Brot.
 °   Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
     und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
 °   Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
     dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
 °   Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
     nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
 °   Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
     bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
 °   A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
     wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
 °   Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
     er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
 °   Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
     wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
 °   Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
     nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
 °   Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
     da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
 °   Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
     mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
 °   Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
     aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
 °   Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
     ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
 °   Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
     dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
 °   Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
     am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
 °   Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
     die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
 °   Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
     dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
 °   Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
     der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
 °   Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
     die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
 °   In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
     I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
 °   Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
     und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
 °   A Ix und a Zet und Studentn san nett
     und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
 °   S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
     jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
 °   Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
     hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 °   Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
     da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
 °   Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
     die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
 °   Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
     spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
 °   In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
     jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
 °   Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
     die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
 °   Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
     da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
 °   Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
     Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
 °   Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
     habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
 °   Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
     nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
 °   Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
     weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
 °   Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
     zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
 °   Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
     scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
 °   An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
     aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
 °   I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
     denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
 °   Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
     und i man, des is morgn grad so als wia heut.
 °   Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
     Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
 °   Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
     und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
 °   iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
     Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
 °   Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
     Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
 °   Was macht denn a Jager alloani im Wald,
     ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
 °   Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
     es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
 °   Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
     die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
 °   Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
     geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
 °   Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
     fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
 °   Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
     Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
 °   Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
     bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
 °   Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
     was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
 °   Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
     sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
 °   Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
     Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
 °   Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
     Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
 °   I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
     i lass ma den vordern und hintern plombiern.
 °   d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
     seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
 °   Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
     der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
 °   Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
     do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
 °   Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
     mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
 °   I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
     und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
 °   Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
     bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
 °   Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
     wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
 °   Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad, 
     Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag

Musikanten

 °   Heit is's amal lustig, heit is's amal rar,
     heit kummt a Musi und a schens Madl a.
 °   Da Floh spielt Harmoni, da Elefant Geign,
     fragt da Ernstl in Rudi: kunnt ma's Mensch net aufteiln?
 °   Mei Quetschn, de brauch i, mei Quetschn is guat,
     weil ma si beim Singa dran anhalt tuat.
 °   Aber Geiger, wannst geigts, dann geigts ma an Tanz,
     mei Muatter hat a weiße Kuah mit an kräulawatschatn Schwanz.
 °   Musikantn san schnelle Leut, wann ma zum Essn schreit,
     wann ma vom Spieln was sagt, sans glei verzagt.
 °   An Werklmann hams gestern nach arretiert,
     wegnan Schnellfahrn hams eam zwölf Stundn eingspirrt.
 °   Ohne Fiedlbogn, ohne Bassgeign, auf die Wänd is' koa Keglscheibn,
     koani Spülleut hama ghabt, ham midn Spinnradl aufgmacht.
 °   Am Stammtisch, da gehts allaweil lustig zua,
     ana reißt seine Quetschn auf, alls huacht glei zua.
 °   Unsa Ochs, der hat plärrt, wiar a d Quetschn hat ghört,
     wann a d Notn amal kann, wird ar ah a Spielmann.
 °   Mei Vada is a Paraplümacher und s Musiziern kann a ah,
     wann eam 's Paraplümachn nimma gfreit, macht a Musi für d' Leut.
 °   Musikantn, spielts auf, dass die Soatn klinga,
     mei Dirndl is draußt, i wers eina bringa.
 °   Musikantn spielts auf, dass si heut no was rührt,
     die Wirtin möcht tanzn heut glei mit n Wirt.
 °   Musikantn spielts auf für Jung und für Alt,
     i wer scho no schaun, das euch ah wer was zahlt.
 °   A Henn und a Ant und a Blechmusikant
     und a Holzschuach oder zween, ja die Musi tuat scheen.
 °   Da ane spielt Quetschn, da ane spielt Geign
     und jetzt wolln ma die Heana beim Hahn nimma bleibm.
 °   Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
     Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
 °   Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
     am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
 °   Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
     a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
 °   Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
     Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
 °   Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
     i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
 °   Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
     wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
 °   Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
     lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
 °   Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
     Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
 °   A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
     san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
 °   Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
     hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
 °   Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
     Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
 °   Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
     nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
 °   Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
     da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
 °   De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
     eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
 °   Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
     wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
 °   Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
     gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
 °   Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
     und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
 °   Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
     und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
 °   Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
     die wickln si gar a so ume um an.
 °   I bin da Geiga, du bist da Tanza,
     i bin a halba Narr, du bist a ganza.
 °   Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
     sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
 °   Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
     Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
 °   Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
     Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
 °   Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
     tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
 °   Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
     da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
 °   Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
     blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
 °   I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
     drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
 °   Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
     Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
 °   Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
     kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat

Zur Chorleiterin

 °   Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
     egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
 °   Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
     wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
 °   Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
     denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.

Pfarrer

 °   Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
     daweil hat sei Köchin von eam a klans Kind.
 °   Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
     die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
 °   Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
     Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
 °   Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
     dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
 °   Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
     zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
 °   Da pforra vo steyr hod glosane eier
     Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
 °   Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
     Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
 °   Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
     da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
 °   Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
     und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
 °   Mir ham a Problem in unserer Gmoa
     die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
°    Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
     da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
°    Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
     Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
 °   Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
     sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
 °   I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
     jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
 °   Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
     Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht 
 °   De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
     drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
 °   Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
     daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
 °   da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
     und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
 °   oben aufn bergal do steht a kappöln,
     do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
 °   I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
     sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
 °   Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
     weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
 °   Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
     was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
 °   Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
     der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
 °   Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
     Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
 °   Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
     hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut. 
 °   da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
     und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
 °   In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
     das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
 °   Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
     beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
 °   Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
     und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
 °   Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
     mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen 
 °   da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
     do drin liegt a häil is in pforra sei b...l 

Jäger

 °   Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
     Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
 °   Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
     und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
 °   Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
     und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
 °   Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
     is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
 °   Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
     Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.

Geld

 °   Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
     hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
 °   In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
     so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
 °   Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
     de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
 °   Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
     manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.
 °   Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
     und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
 °   Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
     Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
 °   Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
     geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
 °   Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
     und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
 °   Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
     damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
 °   Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
     und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
 °   Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
     scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
 °   Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
     wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
 °   Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
     dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.

Trinken, Essen

 °   Wann da Wein und des Bier net war,
     war da Geldbeidl nia so laar.
 °   Der, der zvü Wein trinkt, der kummt auf n Hund,
     der, der kan Wein trinkt, der is net gsund.
 °   Und i wünsch dar alls Guate, viel Madln, viel Wein,
     den Wein in da Gsellschaft, die Madln allein.
 °   Verflucht und vermaldedeirt, und a Bröckl Knödl und a Bröckl Fleisch,
     und a Bröckl magers und a Bröckl foasts und a Tröpfl Mülli von da blaun Goaß.
 °   I iss sunst 6 Knödln, fallt a Fasttag da drein,
     na, dann iss i nur fünfe, aber gressa miaßn s' sein.
 °   Is d'Bäurin recht dick, an da Sau is nix drau,
     dann hat si da Bauer beim Fuadan vertau.
 °   I tua net gern strickn, i tua net gern nahn,
     am liabstn, da tatat i s'Bier owegwahn.
 °   Die Bäurin vom Nachbarhof, de is scho schlau,
     gibt da Kuah an Tschoklad und dann warts am Kakao.
 °   Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
     um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
 °   Wanns kloan is, hoaßt's Käubi, wanns groß wird, hoaßts Kuah,
     wann i bsoffn bin, schbeib i, dann hoaßts: Gib a Ruah.
 °   Zum Stammtisch, da gehn ma gern eine ins Wirtshaus
     und saufn in Wirtn sei Weinfassl aus.
 °   Beim Wirtn am Tresn, da fühl i mi wohl,
     der schenkt uns an Wein ein ganz ohne Glykol.
 °   Mein Vadern sei Bua is a lustiges Kind,
     in Wirtshaus ganz vurn, in da Kirchn ganz hint.
 °   I bin sehr genügsam, i hab recht schnell gnua, 
     zehn Seidl Bier und zwölf Gulasch dazua.
 °   I bin so verdurscht und i hab gar nia gnua,
     zehn Seidl - Kaffee - und 12 Kipferl dazua.
 °   Aus Kierling san mir und mir trinkn a Bier
     und mir trinkn an Wein, weil ma Kierlinger sein.
 °   Da Wirt is a Rauber, die Wirtin hat gstohln,
     in Kellner hams aufghängt, die Köchin werns holn.
 °   Dreizehn Polizistn und 14 Schandarm
     de suachn mi seit Pfingstn, findn mi nia daham.
 °   In Wean bin i eingspirt gwest vierazwanzg Stund,
     a Laus hab i gfundn mit achtavierzg Pfund.
 °   Lustig san mir und mir trinkn a Bier
     und mir trinkn an Wein, dass ma lustiger sein.
 °   Mir brauchn ka Haschisch und ka Heroin,
     mir saufn zwölf Kriagln und dann hauts uns hin.
 °   Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
     gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
 °   Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
     wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
 °   Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
     und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
 °   An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
     wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
 °   In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
     ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
 °   Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
     heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
 °   A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
     und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
 °   Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
     jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
 °   Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
     drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
 °   Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
     Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
 °   Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
     ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 °   Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
     muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
 °   In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
     tuat meistens der Wirt glei selber sein.
 °   Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
     beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
 °   I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
     schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
 °   Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
     und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
 °   Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
     zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
 °   In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
     und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
 °   Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
     aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
 °   Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
     bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
 °   Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
     und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
 °   Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
     des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
 °   Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
     drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
 °   In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
     wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
 °   Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
     die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
 °   Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
     und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
 °   Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
     dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
 °   s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
     ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
 °   In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
     derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
 °   Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
     Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
 °   Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
     z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
 °   A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
     wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
 °   Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
     da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
 °   Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
     aft werdns schen saftig und brennan net an.
 °   Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
     und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
 °   Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
     jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
 °   Mia haum a Problem in unsara Gmoa
     de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
 °   Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
     daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
 °   Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
     Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
 °   Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
     hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
 °   Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
     Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
 °   Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
     schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
 °   Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
     Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
     du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
     geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
 °   Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
     morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
 °   Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
     der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
 °   Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
     der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.

Spaß

 °   Drunt in da Stadt sitz an alts Weib bei an Rad,
     spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
 °   In Winter schneibts Pulverschnee, dann wirds a Harsch,
     wer ausrutscht, hebt d Haxn in d Heh und sitzt am Schnee.
 °   Mei Ahnl is gsturbn und was hats ma vermacht,
     an helln Sunnaschein und in Mond bei da Nacht.
 °   Mein Vadern sei Häusl is mit Lumpn gedeckt
     und jetzt tragt uns da Wind kane Schindln mehr weg.
 °   Wer net schnupft und net raucht und net tanzt und net sauft
     und hat trotzdem ka Geld, is a Schand auf da Welt.
 °   Schön grean is da Klee, schön weiß is da Schnee,
     schön frisch is mei Bluat, wann ma's aufriegln tuat.
 °   Dreizehn Eisnbahner, vierzehn Beddlmauna, zwoa Krampus, a Niglo
     san mitaranand auf Maria Taferl ganga, is bis heut no kana do.
 °   Warum gibts weit und breit allweil zvü Weiberleit,
     weil halt des Unkraut allweil besser gedeiht.
 °   Warum is am Land draußt die Luft gar so guat,
     weil kana von die Bauern a Fensterl auftuat.
 °   Durt, wo man singt, durt setz dich nie nieda,
     denn diese Luadan singan immer wieda.
 °   Am Land san de Deandln recht edel und fein,
     sie drahn si de Haar mit da Mistgabl ein.
 °   Da Lipp und da Lenz ham a andedlads Mensch
     und es hats kana gwisst, dass's Mensch andedlad is.
 °   Da Lipp und da Lenz san zwa kreuzbrave Leut,
     da ane is deppert, da andre net gscheid.
 °   Mei Haus hat siebn Spreizn, aber achte sollts ham
     und i trau mi net schneuzn, sunst fallts ma no zsamm.
 °   Hansl und Gredl, des san a paar Leit,
     da Hansl is narrisch, die Gredl net gscheit.
 °   De östtreichischn Leit san net schen und net gscheit,
     aber d' Deitschn, oh Gottln, san zehnmal so vü Trottln.
 °   De boarischn Buama san stattlich und treu,
     wäu mit so ana Wampn is lang alls vorbei.
 °   Da Bauer hat gsagt, i soll s'Heu åba drågn,
     Habs falsche verstandn, habs Keubl daschlagn.
 °   Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
     Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
 °   Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
     spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
 °   Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
     sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
 °   Nix is so traurig und nix so betrüabt,
     als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
 °   Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid 
     und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
 °   Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
     aber morgn, da san ma halt wieder a so.
 °   Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
     lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
 °   Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
     aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
 °   A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
     weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
 °   Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
     san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
 °   Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
     und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
 °   Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
     wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
 °   Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
     und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
 °   Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
     und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
 °   Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
     hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
 °   Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
     da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
 °   Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
     de spüln auf da Harfn und singan dazua.
 °   Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
     und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
 °   An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
     und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
 °   S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
     schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
 °   Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
     und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
 °   Drenta da Donau, da hams a Kultur,
     da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
 °   Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
     jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
 °   I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
     hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
 °   Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
     hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
 °   Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
     heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
 °   Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
     wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
 °   Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
     und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
 °   Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
     und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
 °   Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
     Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
 °   Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
     könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
 °   Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
     und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
 °   Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
     wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
 °   Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
     hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
 °   Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
     und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
 °   Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
     mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
 °   Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
     am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
 °   1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
     aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
 °   1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
     10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
 °   Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
     d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
 °   An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
     die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
 °   A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
     san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
 °   Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
     schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
 °   D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
     Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
 °   Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
     Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
 °   Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
     in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
 °   Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
     fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
 °   Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
     de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
 °   Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
     der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot

Spott Burschen

 °   I net schön, du net schön, wia wirds uns weida gehn,
     i nix nutz, du nix nutz, s'Geld wird verputzt.
 °   Und wannsd vielleicht glaubst, meine Liadln san gar,
     dann hab i in Hosnsack ah no a Paar.
 °   Tua net so viel sinag, sei liaba schön stad,
     sunst flick ma da d Hosen und begln de Naht.
 °   Und wia a si windet und wia a si draht,
     reißts Köpferl auf d Höh wia a Hahn, wann a kraht.
 °   Die Vogerl ham Kröpferl und singan so schen,
     da Franz hat an Kropf, wann a singt, da muaßt gehn.
 °   I kann net schen singa, bei mir fehlts im Hals,
     hab an Wollsträhn heut gschluckt, da verwickelt si alls.
 °   Zwegn was soll i mi schama, was hätt i davon,
     i sing eh mei Gstanzl so schön, alls i kann.
 °   I sing wiar i will und i krah wiar a Hahn,
     weil so fein wiar a Zeiserl i heut net singa kann.
 °   Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
     und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
 °   Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
     da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
 °   Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
     zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
 °   Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
     aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
 °   Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
     sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
 °   Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
     wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
 °   Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
     er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
 °   ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
     Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
 °   Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
     Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
 °   Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
     Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
 °   Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
     und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
 °   Huck di da zuacha a bissl bessa,
     aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
 °   Graft hab i ah mit an Kapuzina,
     hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
 °   Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
     dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
 °   Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
     da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
     den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
 °   Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
     sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
 °   Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
     nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
 °   Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
     geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
 °   I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
     und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
 °   Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
     dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
 °   Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
     und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
     is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
     des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
 °   I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
     hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
 °   Dass im Wald finster is, machn die Bam.
     Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
 °   Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
     Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
 °   I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
     dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
 °   Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
     und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
 °   Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
     dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
 °   Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
     i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
 °   Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
     die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
 °   Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
     i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
 °   Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
     zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
 °   Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
     sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
     dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
     und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
 °   Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
     Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
 °   Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
     i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
 °   Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
     er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
 °   Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
     in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
 °   Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
     daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
 °   Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
     beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
 °   Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
     Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
 °   Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
     hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
 °   Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
     sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
 °   Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
     Eh eh eh eh mei san mir sche.
 °   Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
 °   Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
     doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
 °   Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
     und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
 °   am schoastoanspitz waht a wind a woacha
     die ausseer buam san ois hosnsoacha!
 °   jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
     hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
 °   Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
     da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
 °   Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
     denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
 °   Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
     da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
 °   Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
     da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.

Spott Mädchen

 °   Am Kierlinger Bach is mei Mentscherl geborn,
     sie hat si nia gwaschn, is schwarzaugat worn.
 °   Grean san die Hollerstaudn, weiß san die Blüah,
     schwarzaugat die Mentscher, aber treu san's halt nia.
 °   Ja warm is net kalt, und sauer is net süaß,
     a Betschwester mag i net, hat kalte Füaß.
 °   Hast scho a liabs Gsichterl, du herzliaba Schatz,
     bist a wunderschöns Mentscherl - und a hautfalsche Katz.
 °   Halleluja, Sunn und die Stern,
     alle altn Weiber tratschn recht gern.
 °   Dirndl is jung, is kloa, muaß scho viel Arbeit toan,
     Holz nei tragn, Scheida kliabn und die Buam liabn.
 °   Aber Diandl, ei ei, derfst net gar a so sei,
     wannst du gar a so kummst, is mei Hergeh umsunst.
 °   Dirndl is kloa, is kloa, kunnts in a Schachterl toa,
     Schachterl is no net voll, kloa is sie woll.
 °   Jetzt is's ma in d Schüssl gfalln, hat nama aussa guckt
     und jetzt hat ma mei Vader mei Dirndl verschluckt.
 °   Und jetzt bin i so traurig, kanns neamand net sagn,
     i habs Dirndl in Herzn und mei Vader in Magn.
 °   Die Gansl tuan schnadern in ganzn Tag zua,
     d'Res schnadert Tag und Nacht, lasst ma ka Ruah.
 °   Zum Dirndl bin i ganga bei Regn und bei Schnee,
     zum Dirndl geh i nimma, die Sau, die hat Flöh.
 °   Gestern auf d Nacht hat da Bua lachn müassn,
     hat glaubt, s Dirndl kummt, dabei war d Katz bei d Füassn.
 °   Is da Wein dir zu teuer, so saufst halt a Bier,
     wannst es Geld hast versoffn, schlafst wieda bei mir.
 °   Siach i a Dirndl und kumm ihr net bei,
     da denk i bei mir, vielleicht stinkts ausn Mäul.
 °   Mei Weiberl, des arbeit, des muaß ja ah sei,
     und i tua die Dirndln liab, so teil mas ein.
 °   Aber Dirndl, du Luada, sag net alls da Muada,
     sag net alls dahoam, was ma mitanand toan.
 °   Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
     je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
 °   Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
     weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
 °   Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
     an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
 °   Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
     Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
 °   Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
     hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
 °   Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
     dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
 °   Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
     will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
 °   Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
     de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
 °   Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
     heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
 °   Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
     wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
 °   Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
     bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
 °   Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
     hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
 °   Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
     nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
 °   Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
     rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
     a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
     a zodata Gaßbock singt schena wia du.
 °   Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
     und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
 °   In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
     kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
 °   Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
     habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
 °   Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
     Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
 °   In Summa is warm und in Winter is kalt
     und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
 °   Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
     je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
 °   Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
     für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
 °   Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
     und du bist a Hex und a so geht da Text.
 °   Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
     ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
 °   Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
     kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
 °   Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
     hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
 °   Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
     weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
 °   Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
     wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
 °   Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
     bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
 °   Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
     des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
 °   Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
     habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
 °   Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
     nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
 °   Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
     die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
 °   Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
     aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
 °   A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
     und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
 °   Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
     nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
 °   Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
     und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
 °   Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
     in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
 °   Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
     mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
 °   Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
     jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
 °   Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
     nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
 °   Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
     so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
 °   Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
     er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 °   Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
     den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 °   Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
     Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 °   Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
     lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 °   I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
     und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
 °   Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
     da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
 °   Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
     Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
 °   Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
     dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
 °   Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
     Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
 °   Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
     Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
 °   Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
     ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
 °   Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
     so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
 °   Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
     aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
 °   Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
     aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
 °   Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
     zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
 °   Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
     und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
 °   Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
     und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
 °   Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
     und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
 °   Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
     habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
 °   Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
     is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
 °   s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
     Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
 °   s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
     und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
 °   A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
     Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
 °   Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
     und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
 °   In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
     wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
 °   Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
     die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
 °   Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
     aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
 °   Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
     hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
 °   Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
     wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
 °   Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
     Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
 °   A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
     obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
 °   Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
     die brauchns net waschn, die soachns nur an.
 °   In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
     de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an

Streit

 °   Jetzt hat ana gsunga, schön klan is ah schen,
     war's Gras a weng hächer, kunnt man gar neama sehgn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, da hab i groß glacht,
     a Bledsinn kummt auße, wann a d Pappn aufmacht.
 °   Jetzt hat ana gsunga, is steckn bliebm,
     hätt i an Steckn mitghabt, hätt i n weidatriebm.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der hat an schön Kopf,
     des nimmt ma bei uns als Abortdecklknopf.
 °   Abortdecklknopf, ja das war ja ganz schen,
     da miaßast halt du als Abortdeckl gehn.
 °   Abortdeckl, ja, da gang i ganz gern,
     da brauch i deine saubledn Gstanzln net hörn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
     und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
 °   Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
     er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
 °   Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
     weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
 °   Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
     da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
 °   A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
     is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
 °   Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
     hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
 °   I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
     schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
 °   Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
     hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
 °   Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
     manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
 °   Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
     was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
     vagift und daschossn und nacher ausglacht.
 °   Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
     du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
 °   Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
     du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
 °   Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
     mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
 °   Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
     i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
 °   Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
     dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
 °   Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
     Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
 °   A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
     wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
     wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
 °   Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
     er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
 °   Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
     `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
 °   Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
     und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
 °   Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
 °   A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
     obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
 °   Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
     sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
 °   Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
     D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
 °   Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
     Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
 °   Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
     dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
 °   Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
     do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt. 
 °   Der eine weiß dies, der andre weiß das,
     ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was. 
 °   Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
     für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
 °   Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
     am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
 °   27, 28, 29, 30,
     host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
 °   In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
     Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
 °   Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
     hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net. 
 °   unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
     do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
 °   jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
     der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
 °   Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
     hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
 °   Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
     mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
 °   De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
     de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
 °   Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
     das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
 °   wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
     do ruida die augn wie da hou in da steign!
 °   do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
     wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!

Tiere

 °   A Knödl hat kan Knochn und a Frosch hat ka Haar
     und a Ochs kann net lachn, des allas is wahr.
 °   Im Heu singt a Heuschreck, auf amal is's stad,
     weil da hat eam da Bauer in Kopf grad agmaht.
 °   Kaufts mar an Kuahdreck a, kaufts mar an a,
     wann a euch z'dreckig is, waschtsn halt a.
 °   Hinter der Hollerstaudn sitzn zwa Füchs,
     da oa hat an langan Schwoaf, da andre hat nix.
 °   A Gams hab i gschossn, an zodadn Bock
     für mei Mensch auf an Kidl, für mi auf an Rock.
 °   Ja die Gamserln am Berg san halt sakerisch stolz,
     es Mensch, des is lappert, mant allweil, i wollts.
 °   Mei Schwester hat gliabt an Schneider sogar,
     jetzt hat's an klan Goaßbock kriagt mit rote Haar.
 °   Da Ochs gilt für dumm und gar blöd is sei Gschau,
     Aber gscheid is a do, er nimmt si ka Frau.
 °   I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
     i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
     a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
 °   Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
     jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
 °   Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
     seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
 °   Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
     i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
 °   De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
     De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
 °   Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
     de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
 °   Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
     dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
 °   Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
     hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
 °   Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
     dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
 °   Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
     seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
 °   Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
     dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
 °   A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
     Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
 °   Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
     still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
 °   Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
     sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
 °   Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
     wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
 °   Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
     damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
 °   Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
     für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
 °   Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
     bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
 °   Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
     der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
 °   Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
     meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
 °   Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
     mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
 °   In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
     auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
 °   Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
     weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
 °   I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
     jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
 °   Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
     nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
 °   Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
     die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
 °   In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
     die einen werdn braten, die andern schaun zua.
 °   Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
     Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
 °   De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
     do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
 °   Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
     dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
 °   Die Bauern hom die Krah so gern
     waö die Krah immer schlauer wern.
 °   Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
     ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.

Liebe

 °   Des Schene beim Bussln, des is halt aufs Wurt,
     dass es Schatzerl dabei es Mäul haltn tuat.
 °   Mei Schatz hat an Kropf und mei Schuach hat a Loch,
     schneid i n Kropf weg, kriagn d Schuach an schen Fleck.
 °   Am Kierlinger Bach, da wirds finsta bei da Nacht
     und da Bua braucht a Liacht, dass si s' Mensch net so fiacht.
 °   Des Mensch soll mi gern habn, de was mi net mag,
     sauf liaba an Zwetschganan, rauch an Tabak.
 °   Und a Gselchts und a Kraut und a guats Kriagl Bier
     und als Draufgab dann no a Bussl von dir.
 °   So am Mensch is erscht a Mensch, wann so a Mensch a Mensch kriagt,
     und wanns Mensch an Mensch kriagt, dann is s' Mensch glei valiabt.
 °   I hab s Mentscherl glei gfragt, obs mi net liabn will,
     gsagt hats, i liab di ja eh schon viel zviel.
 °   Wann i a Bussl gspür, druck i glei d Augn zua,
     hab gmant, s waar mei Dirndl, derweil wars a Kuah.
 °   Es Dirndl am Bach schreit ma allerweil nach,
     schreit ma allerweil zua, sei nur lustig, mei Bua.
 °   Des Halsn und Bussl gebn war scho recht rar,
     wann nachher der zwiedere Beichtstuhl net waar.
 °   Aber aus is's und gar is's und jetzt is's Advent
     und jetzt hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
 °   Dirndl, i liab di treu, aber net allerweil,
     allerweil kanns net sein, bild dar nix ein.
 °   Ja i und mei Menscherl san kreuzbrave Leut,
     mir rafn wohl öfter, aber ham nia an Streit.
 °   Und i hab das scho gsagt, kumm am Samstag auf d Nacht,
     da hat d Muatter ihrn Plausch und da Vater sein Rausch.
 °   Mit mein liabm Dirndl, da is s halt a so,
     wann i nur hinkumm, da rennts scho davon.
 °   Mit mein liabm Dirndl, da is s jetzt aus,
     Wann i mal hinlang, da jagts mi glei aus.
 °   Jetzt geh i zum Kramer und kauf ma an Hammer,
     nagls Dirndl fest an, dass ma net davon kann.
 °   Wia s Dirndl jung is gwen, hat sie kan Maurer mögn,
     jetzt als a alter Scherbm hätt sie s recht gern.
 °   A Gsechts mit an Knödl und a Mensch sollt i habn,
     die Liab is fürs Herz und da Knödl fürn Magn.
 °   's Diandl hat ma d' Liab auf gsagt, jetzt ist ma leicht,
     brauch nimma zum Fensterl geh und net zur Beicht.
 °   Vier Vierteln nach Zwölfe schlagts allaweil ans,
     a aufrichtigs Diandl find i allweil no kans.
 °   Wann da Nussbam trag Äfel und a Apfelbam Birn
     und da Birnbam Erdäpfeln, nacha werd i di liabn.
 °   Klane Kügeln muaßt giaßn, wannst an Gamsbock willst schiaßn,
     schwarze Augn muaßt habm, wannst du mi willst habn.
 °   Dass es Bussln an Bart macht, des is ja net wahr,
     sunst hätt ja mei Diandl scho s Gsicht voller Haar.
 °   Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
     und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.
 °   Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
     's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
 °   Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
     wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
 °   I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
     und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
 °   Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
     beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
 °   Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
     manchmal da kunnt i di außischmeißn.
 °   Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
     ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
 °   Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
     fahrn ma auf Weean zu da schwarzaugatn Dean.
 °   A karierte Joppn und an Gamsbart am Huat
     und a schwarzaugats Deandl is fürs Herzklopfn guat.
 °   Mei Herzerl is fleißig und allweil schlagts mit,
     kann lachn, kann wana, aber treu sein kanns nit.
 °   A Schneeberl hats gschniebm, alle Berg san schneeweiß
     und jetzt liab i scho wieda a Deandl, a neus.
 °   Tuat di was kränkn, tua allweil dran denkn,
     die dir so was tuat, der brennt selber da Huat.
 °   Die Vögerln baun Nesterln und singan dazua,
     da Bua liabt sei Dirndl und lasst ihr ka Ruah.
 °   Aber aus is's und gar is's und jetzt is Advent
     und da hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
 °   Aber jetzt is's aus, jetzt is's aus, s' Mensch is bein Rauchfang raus
     und da Bua schaut ihr zua, Selchfleisch gibt's gnua.
 °   Bei da Nacht scheint da Mond und bein Tag kraht da Hahn,
     wann i's Dirndl recht gern hab, muaß i scho wieder davon.
 °   S'Dirndl hat gfischt bei da Nacht, hat nix derwischt bei da Nacht.
     Weils net guat ködern kann, beißt kana an.
 °   Da kloan Hahn im Wald hat an Schwaf, an krumpn,
     wann i drei Dirndln hab, kann i zwa verlumpn.
 °   S' Mensch liabt an Schreiber, schauts as nur an,
     hat himmelblaue Augn vom Tintn anschaun.
 °   Mei Mensch hat ma's gsagt, daß's mei Bart sakrisch gfreit,
     weil wann sie mein Bart siecht, is es Gsicht nimmer weit.
 °   Die Äpfeln san gelb, die Birnen san braun,
     die Madln san sauber, muaß ma ah um ans schaun.
 °   Die Äpfeln wern zeitig, die Birn san scho braun,
     hat a jeda a Mensch, muaß ma ah um ans schaun.
 °   Die Maurer tan mäutern, die Jäger tan jagn,
     die Buam, wanns verliabt san, tuan allerhand fragn.
 °   Die Leut, die sagn allerweil, d Liab war a Sünd,
     Madl, wannsd willst, nacher sündign ma gschwind.
 °   Vom Berg bin i aber zan Madl ins Tal,
     geh zoag ma dei aufrichtigs Herzerl amal.
 °   Fiaker spann ein und a Guldn ghört dein,
     führ mi ummi in d Mühl, wo i's Mensch halsn will.
 °   Zwa Hasn san gsprunga, zwa Hund wolltns jagn,
     zwa Buam, de ham graft, weils a Dirndl wolln habn.
 °   Es Dirndl, des gfreit si, auf d Nacht kummt ihr Bua,
     er redt nix und deit nix, und sie hurcht eam zua.
 °   Wann da Hahn kraht, macht a d Augn zua, weil a 's auswendig kann
     und i geh zu mein Dirndl, dass i ah a Freud han.
 °   Da Apfel is rot und rund, innan scho faul.
     Beim Dirndl is's grad a so, am Bestn schmeckt's Maul.
 °   Wer a schöns Deandl liabt, is scho betrogn,
     was sie zwang mal verspricht, des is vierzg mal derlogn.
 °   's Bussln is 's Beste gwiss, was da Mensch hat,
     drum tummelts euch, Deandln, sunst kummts no zu spat.
 °   Deandl, geh spreiz di net, wann i vom Bussln red,
     's Bussln, des merk da fein, muaß halt ah sein.
 °   Geh gib ma a Bussl und mach do ka Gsicht.
     I druck schon die Äugerln zua, dass's neamand sicht.
 °   Da Pfarrer hats heut bei da Predigt verkündt,
     je schöner des Deandl, desto klaner die Sünd.
 °   Und i bin mit die Deandln no allweil guat gfahrn,
     drum kunnt i net sagn, dass's ma zwieder warn wordn.
 °   Wannsd ka Schneid hast, bleib daham und tua Erdäpfel klaubn,
     Wannsd a Schneid hast, geh zum Deandl, tua bein Fenster einischaun.
 °   Deandl, i liabat die, wansd mi willst, kriagast mi,
     wannsd mi treu liabst, kannst mi habm, wannsd mi kriagst.
 °   Drei Stund übers Wasser, drei Stund übern See,
     drei Stund zu mein Deandl, das Herz tuat ma weh.
 °   Hat ana a Deandl id is a weng schön,
     so sollt a die Wochn 6 Mal zu ihr geh.
 °   6 Mal is net viel, geht no a Tag a,
     san 7 in da Wochn, mach erst an Tag blau.
 °   I liab halt mei Nanderl uns führ sie beim Handerl,
     ah si liabt mit dick und führt mi am Strick.
 °   Auf da Alm is's a Freid, ja da is's halt a Lebn,
     da tuats schene Küah und ah schene Diandln gebm.
 °   Jetzt hab i zwa Dirndln, a alts und a neichs,
     jetzt brauch i zwa Herzerln, a falschs und a treus.
 °   Wannsd du mit dein Herzerl so haglich willst sein,
     dann nimm a Papierl und wickels guat ein,
 °   Tuas recht guat einwickeln und binds nur fest zua,
     dann kummt da dei Lebtag koa Bua net dazua.
 °   Und da Mensch muaß a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
     und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch.
 °   Jetzt is's aus, jetzt is's aus, s Mensch is beim Rauchfang naus,
     und da Bua schaut eam zua, Selchfleisch gibts gnua.
 °   Da oan links, da oan rechts, da oan brauchts, da oan möchts,
     da oan schickt ihr an Gruaß, da oan hats scho bein Fuaß.
 °   I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
     drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
 °   Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
     und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
 °   Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
     Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
 °   An Hahnakampl, a Kanariwampl, a Spatznleber und an Sterz
     muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
 °   Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
     und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.
 °   Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
     i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
 °   Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
     Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
 °   A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
     aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
 °   Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
     Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
 °   Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
     liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
 °   An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
     drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
 °   Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
     jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
 °   Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
     hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
 °   Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
     nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
 °   Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
     drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
 °   A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
     die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
 °   Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
     wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
 °   Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
     wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
 °   Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
     wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
 °   Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
     da sich i di doppelt und das hab i gern.
 °   I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
     i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
 °   Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
     dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
 °   Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
     hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
°    Und aus is und gar is und jetzt is Advent
     und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
°    De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
     und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
 °   Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
     und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
 °   Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
     du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
 °   Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
     mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
 °   Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
     dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
 °   A Dirndl a netts, lusti und keck,
     mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
 °   Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
     liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
 °   Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
     wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
 °   Wann die Donau austrickat und i bin net da,
     ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
 °   s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
     als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
 °   S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
     Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
 °   Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
     und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
 °   Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
     aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
 °   A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
     und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
 °   A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
     für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
 °   A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
     hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
 °   Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
     verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
 °   S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
     und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
 °   Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
     und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
 °   Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
     a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
 °   Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
     wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
 °   Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
     und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
 °   Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
     dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
 °   zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
     die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
 °   Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
     und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
 °   Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
     is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
 °   Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
     nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.

Fensterln

 °   Machs Fensterl weit auf, dass i reinsteign kann,
     wann i da lang steh muaß, dann gfria i no an.
 °   Jetzt hat mei liabs Menscherl an narrischn Zorn,
     weil ihr des Fensterl vernaglt ist wordn.
 °   Aber aufi aufs Loaterl und obm dann ka Schneid,
     da pfeif i aufs Bua sein, wanns hint und vorn feilt.
 °   A Schneeberl hats gschniebn vur mein Deandl sein Haus
     und jetzt siacht ma die Fuaßstapfn nein und hinaus.
 °   An Sprung übers Gasserl, an Juchiza drauf,
     an Klopfer am Fensterl, schöns Dirndl, mach auf.
 °   Liabs Dirndl, mach auf, tua mi einilassn,
     lass mi net so lang steh auf da kaltn Straßn.
 °   Fensterln bi i ganga zu da Kloahäusladirn,
     habs Fensterl verfehlt, hab zur Goaß einigschrian.
 °   Da Ernstl war bsoffn bein Fensterln auf d Nacht,
     hat's Kammerl verfehlt, is in Kuahstall aufgwacht.
 °   Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvoglnest,
     und i trau mi net zuhi, weil des Luada is bes.
 °   Des Dirndl, des klan, des muaß schlafn allan,
     zu ihrn Fensterl kummt ka bua, weil sie hats allweil zua.
 °   Znagst hab i mein dirndl a Kittlzeug kaft,
     dass's net allweil in Hemat zum Fensterl hin laft.
 °   Bein Dirndl ihrn Fenster hängt a Rotzglockn dran,
     wann a rotziger Bua kummt, dass a anläutn kann.
 °   Vur da Schwoagrin ihrn Fensterl steht a trauriga Bua,
     sie hats Fensterl verrieglt, er kann net dazua.
 °   Vorn Dirndl ihrn Fenster hats a Eisplattn gfreat,
     da hauts alle Damlang an andern um d Erd.
 °   Vorn Dirndl ihrn Fenster gehts windverdraht zua,
     da steht alle Damlang a anderer Bua.
 °   Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
     Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
 °   A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
     håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
 °   Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
     oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
 °   Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
     und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
 °   Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
     sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
 °   Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
     i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
 °   Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
     Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
 °   Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
     wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.

Erotik

 °   Es Dirndl is sauber, is liab und is süaß,
     Sie is ma viel liaba als wia eingschlafne Füaß.
 °   Jetzt tuats ma scho wieda a Schneeberl her schneibn,
     jetzt muaß i bein Dirndl in Betterl drin bleibn.
 °   Hinta da Hollerstaudn, da is's sche warm.
     Dirndl, wannst mi net magst, hol i an Schandarm.
 °   In Dachbodn drobn geht da Fuchs aus und ein,
     i laß mas net nehma, s'muaß a Füchsin drin sein.
 °   Beim Bachofn draußtn is allas voll Ruaß
     und es Dirndl, des fürcht sie, weils beichtn gehn muaß.
 °   Und Fuadan und Melchn und Hawern dreschn,
     es Mensch braucht auf d Nacht no an Buam, an feschn.
 °   Und die Gams im Gebirg hat an Oasch, an weißn
     wie de Dirndln am Samstag, wanns de Pfoad wegschmeißn.
 °   Im Betterl, da is ma scho öfters kalt worn,
     da nimm i ma gern so an Thermofor mit Ohrn.
 °   I waß net, wias kimmt, leg aufs Deandl mi drauf,
     kriagts in a paar Monat an gschwollanen Bauch.
 °   Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrazn tuat,
     dann waß i, dass d'Muatter in Vadern nix tuat.
 °   Drei Manner, die ham mitananda a Dirn,
     wer wird'n die jetzta ins Findlhaus führn.
 °   Es Deandl hat hint und vurn scho guate Woar,
     i kunntat glei reibeißn, wia wanns a Brotweckerl war.
 °   Ja i bin a Maun, hab in Deandl schen tan,
     wanns ma ah so schen tuat, is des Aufstehn net guat.
 °   Deandl, ans sag i dir, für alls kann i nia,
     an Teil bist ja selber schuld, trags mit Geduld.
 °   Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
     Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
 °   Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
     Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
 °   Was mag das für ein Vogel sein, der dort im Wasser steht allein,
     ein Wasservogel ist das nicht, weil im kalten Wasser steht er nicht.
 °   Zwoa Dirndln liabn is schwar zan datoan,
     und kemmans da drauf, bist wieda alloan.
 °   Mei Schotz is a Bäck, is drei Viertelstund weg,
     hot ma’s Dampfl eingrührt, hobs dreiviertel Johr gspürt.
 °   Mei Schåtz is a Lehrer, der wird ållweil mehra,
     sei Wåmpm spüt varruckt, håt scho ’s Rohrstaberl gschluckt.
 °   Bua, kumm do zu mir und mir machn an Gspaß,
     i zag da mei Häusl, mei Kuah und mei Gaß.
 °   Am Wegerl a Lackerl, am Lackerl a Eis,
     a schens Deandl Jungfrau bleibm, da brauchst an Fleiß.
 °   Schon Adam und Eva hams Gebot vagessn,
     san in d Staudn nei gschloffn, ham Äpfeln gessn.
 °   Die Mentscher ham ah d'erotischn Liadln so gern,
     wann i nachdenk, dann kannst von mir ah welche hörn.
 °   Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
     um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
 °   Aufigschaut, aufigschaut hat a aufs Bett,
     aber aufitraut, aufitraut hat a si net.
 °   Znagst hab i mi zum Dirndl ins Bett einiglegt,
     da hab glei die Flöh in da Mitt ins Jammern anghebt.
 °   s'Deandl hat gsagt, tua ma nix, drunt bei da Stiagn
     und jetzt liegt da kloan Tua-ma-nix drin in da Wiagn.
 °   s'Deandl hat juchhe gschrian, is denn ka Bua net z'kriagn,
     der ma's heut aba tat, d' Zwetschkn vom Bam.
 °   Hin über d Alm, her über d Alm fliagn meine Taubn
     und i muaß amal umischaun, Federn zsamm klaubn,
 °   und jetzt hab i grad umigschaut hin über d Alm
     und jetzt hab i scho wieda de Hebamm zan zahln.
 °   A stoaalte Maus is in Ofn gschloffn,
     hat si d Achsln agschundn und in Schwaf abrochn.
 °   s Diandl hat huchhe gschrian, is denn ka Bua net z kriagn,
     der ihrs heut owa tat, d Zwetschkn vom Bam.
 °   Ziziwischperl, ziziwuschperl, zizi Haslnusskern,
     mi beißt s Ziziwuschperl, dass i narrisch kunnt wern.
 °   Auf da Alm gibts an Gspaß, liegt da Stier bei da Gaß,
     liegt da Bock bei da Kuah, bei da Senndrin da Bua.
 °   Er hats hinum bussl, er hats herum busslt, er hats einibusslt in die Strah,
     is da Bauer kemma mitn Ochsnkitzl und hats außekitzlt alle zwa.
 °   Übern Steg bin i ganga, da Steg hat si draht,
     war ma load um mei Diandl, wanns ma abefalln tat.
 °   Die Jungfraun und d Eier, was is mit de zween,
     die derf ma all zwoa net zlang in die Sunn legn.
 °   Mei Schatzerl is fleißi und arbeit, was's mag,
     drum hab i's so gern, weil sie mag alle Tag.
 °   Hinter da Hollerstaudn hockn zwa Füchs,
     da oa hat an langan Schwaf, da andre hat nix.
 °   Ka Vogl, ka Oachkatzl mecht i net sei,
     da miaßt i in ganzn Tag ban Loch aus und ein.
 °   Lusti is's gwen in heurign Summa,
     a Nacht bei mein Dirndl geht gar so gschwind umma.
 °   Es Dirndl von Liefering hats in ihrn Küberl drin,
     tragts am Markt auf und ab, kaufts ihr was ab.
 °   I woaß net, wias kummt, weck i's Deandl oft auf,
     kriagts in a paar Monat an gschollanan Bauch.
 °   Bein Arbeitn hab i halt allweil mei Gfrett,
     viel schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 °   Geh ruck nur sche zucha, mei Bett is net brat,
     wannsd ma außefalln tatsd, um die Zeit war ma laad.
 °   Und i hab di scho gern, aber lang derfs net sei,
     grad heit über d Nacht, dann is's wieder vorbei.
 °   Madl, wasst was, auf dein Hemd wachst a Gras,
     ziags aus und setz ei, nacha leg ma uns drei.
 °   Madl, wasst was, dei Kiderl is nass,
     ziags aus und brats auf, nacha leg ma uns drauf.
 °   Es Dirndl is brennt, hat an Floh drin im Hemd,
     und i muaß jetzt einiglanga und muaß eam außafanga.
 °   Am Heubodn drobm is da Vada und'd Muada
     und i gfrei mi scho so aufn nächstn klan Bruada.
 °   S Mensch von da Oberleitnahüttn tua in Buam inständig bitten,
     er soll ihrn Rührkübl kitten, weil a soviel spritzt bei da Mittn.
 °   Da Adam und d Eva ham ghabt nur zwa Buam,
     wer hat denn die übrige Menschheit geburn?
 °   Weil draußn im Dörfl die Leut fleißig sind,
     drum hat a jeds Madl a lediges Kind.
 °   In Winter is's eisig, in Winter is's kalt,
     drum heirat ka Alte, dafrierast ma bald.
 °   Vo Wean bin is her, bin a lustiga Bua,
     habs Trichal volla Mentscha, bring s Hosntürl nimma zua.
 °   Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
     dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
 °   Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
     hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
 °   Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
     dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
 °   Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
     hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
 °   De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
     wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.
 °   Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
     er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 °   Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
     den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 °   Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
     Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 °   Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
     lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 °   Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
     zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
 °   Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
     von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
 °   Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
     hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
 °   Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
     heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
 °   An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
     a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
 °   Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
     wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
 °   Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
     i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
 °   Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
     dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
 °   Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
     weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 °   I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
     is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
 °   I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
     jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
 °   Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
     und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
 °   Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad, 
     Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
 °   Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
     gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
 °   s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
     muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
 °   Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
     wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
 °   I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
     der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
 °   Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
     derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
 °   Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
     und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
 °   S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
     wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
 °   S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
     und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
 °   Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
     wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
 °   Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
     aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
 °   Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
     und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
 °   Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
     bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
 °   Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
     es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
 °   Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
     weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
 °   Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
     Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
 °   Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
     Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
 °   Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
     dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
 °   D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
     da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
 °   Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
     Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an 
 °   Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
     und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
 °   A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
     und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
 °   Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
     hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
 °   Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
     sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
 °   Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
     und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
 °   Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
     je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
 °   Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
     Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
 °   Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
     's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
 °   A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
     A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
 °   Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
     weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
 °   Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
     hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
 °   S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
     und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
 °   Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
     Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht. 
 °   Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
     Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
 °   Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
     sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
 °   Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
     gell, für di war i recht, wann i di mecht.
 °   Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
     daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
 °   S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
     Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
 °   I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
     Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn. 
 °   s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
     is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
 °   A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
     da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
 °   De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
     Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
 °   De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
     De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
 °   Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
     Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
 °   Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern, 
     rinnaugads Odlfass,  na, dia pfeif i wos!
 °   Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
     Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
 °   Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
     Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
 °   Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
     sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
 °   Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
     hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
 °   I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
     Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
 °   über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
     er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
 °   nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
     nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei 
 °   Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
     Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
 °   Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
     I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
 °   Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
     San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
 °   Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
     Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
 °   Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
     in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
 °   Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
     Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
 °   Kannst gern a Bissl zuwisteign,
     i tat da gern mei Stubi zeign. 
 °   Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
     sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.

Eindeutig

 °   Sche gschissn, sche gschissn zubi zum Zaun,
     an Finger ins Arschloch, da wird a sche braun.
 °   Du broatoaschats Deandl, i hab di so gern,
     i kunnt wegn dein Broatoasch a Scheißheisl wern.
 °   A Tuttldattl von Elisabethl und Urschlarschl in an Bauch
     und a Futlfadl von an Müllimald, mit Milch gurgl nach.
 °   Beim Dirndl ihrn Brunn wachst a Moos umadum,
     muaß a schlechter Platz sei, geht da Fuchs aus und ei.
 °   Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
     Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
 °   Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
     Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
 °   Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
     drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
 °   S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
     springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
 °   Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
     Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
 °   Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
     is do ned woar, sie hods volla Hoar
 °   Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
     boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
 °   S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
     boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
 °   S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
     tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
 °   S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
     aufi und obi steign vo da Bassgeign
 °   Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
     druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
 °   wo i moi greßa bi und nima so kloa,
     don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
 °   s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
     iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
 °   aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
     mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
 °   die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
     is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
 °   An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
     an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
 °   S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun, 
     Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
 °   Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
     i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
 °   Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
     Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
 °   A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
     und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
 °   Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
     Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
 °   Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
     mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat. 
 °   A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
     und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
 °   Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
     Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
 °   Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
     Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
 °   i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
     i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
 °   S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
     schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
 °   da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
     wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
 °   Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
     aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin. 

Weinviertler Weingstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:

 1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
     san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
 2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
     und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
 3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
     heite huck ma do und flaschln mitanand,  kunntsd ma du net no an lita burgn
 4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
     hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
 5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
     wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
 6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
     oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
 7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
     mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
 8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
     de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
 9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
     jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
     grean da veltlina und blau, des san mia
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
     ins weivierdla doppebett follts da glei nei
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
     hollodariadu mia saufn uns au
13.  hollodareidu mei olde und mi
     hollodariadu strahts ollawäu hi
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
     mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
15.  a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
     und a ka gstanzl von heirign wei
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
     köönarin, moch ma a zwiemandl auf
17.  die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
     so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
     i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
19.  da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
     s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
     i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
     und i schrei heit prost, so laung i no kau
22.  a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
     da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn 

U-Bahn-Gstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:

 1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
     wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
 2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
     wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
 3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
     Simmaring - Ottakring,  i sauf mi au.
 4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
     wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
 5.  In da U 4 sauf i mei Bia
     augflaschlt ois wia in da U 4
 6.  In da U 4 schbeib i als wia
     In da U 2 schbeib i a
 7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
     Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
 8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
     A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
 9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
     nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
     I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit". 

Gstanzln fürn Franz

Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichen Gelegenheiten frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
Zu finden sind sie auf Gstanzln fürn Franz
Und auch zum 80. Geburtstag gab es Gstanzln fürn Franz, zu finden auf 80. Geburtstag Franz Fuchs

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Videos

Gstanzln selber machen

Eine kurze Anleitung dazu gibt das Steirische Volksliedwerk im folgenden Video:

Traditionelle Gstanzln

Moderne Gstanzln

Karl Stirner: 73 schmähfreie Vierzeiler in wienerischer Sprache, eine Literaturverfilmung von Stephan Mussil.

Der Trailer: einer dieser Vierzeiler

Webseite dazu, pay as you can

Alle 73 Vierzeiler, pay as you can

Quellen