Gstanzln: Unterschied zwischen den Versionen

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== Gstanzl ==
== Gstanzl ==
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Auf [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik handgemacht] sind einige der vielen, unzähligen Gstanzlmelodien veröffentlicht. Die allermeisten stehen im '''Dreivierteltakt''':
Auf [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik handgemacht] sind einige der vielen, unzähligen Gstanzlmelodien veröffentlicht. Die allermeisten stehen im '''Dreivierteltakt''':
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/dateiflunddatod.htm Da Teifl und da Tod]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/dersteirischebrauch.htm Der steirische Brauch]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/dersteirischebrauch.htm Der steirische Brauch]
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/dersteirischebrauchgs.htm Der steirische Brauch in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/estamtamgstanzln.htm Es-tam-tam-Gstanzln]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/estamtamgstanzln.htm Es-tam-tam-Gstanzln]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/fensterstockhias.htm Fensterstockhias] (Gstanzlmelodie aus Franken)
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/fensterstockhias.htm Fensterstockhias] (Gstanzlmelodie aus Franken)
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/heutisderkiritag.htm Heut is der Kiritag]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/i_bin_da_bauer.htm I bin da Bauer, sagt a]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/i_bin_da_bauer.htm I bin da Bauer, sagt a]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/ibindaturlhofer.htm I bin da Turlhofer]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/ibindaturlhofer.htm I bin da Turlhofer]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/jadereselhat.htm Ja der Esel hat vier Füaß]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/jetztbischduverheiret.htm Jetzt bisch du verheiret, Hochzeitsgstanzln aus dem Ries]
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/jetztbischduverheiretgs.htm Jetzt bisch du verheiret, Hochzeitsgstanzln aus dem Ries in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/maurergstanzln.htm Maurergstanzln] (unsere beliebteste Gstanzlmelodie)
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/maurergstanzln.htm Maurergstanzln] (unsere beliebteste Gstanzlmelodie)
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/maurergstanzlngs.htm Maurergstanzln in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meischatzhatmaaufgsagt.htm Mei Schatz hat ma aufgsagt]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meischatzhatmaaufgsagt.htm Mei Schatz hat ma aufgsagt]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meivateri.htm Mei Vater is Maurer] ([https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Mein Vatern sei Häusl])
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meivateri.htm Mei Vater is Maurer]
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Mein Vatern sei Häusl]
:[https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer_harmonika.shtml Mein Vatern sei Häusl in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/musikantnspieltsauf.htm Musikantn, spielts auf]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/schauschau.htm Schau, schau, wia's regna tuat]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/schauschau.htm Schau, schau, wia's regna tuat]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/schulgstanzl.htm Schulgstanzln]
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/sumbergerbauer.htm Sumberger Bauer]
:[https://www.stammtischmusik.at/noten/sumbergerbauergs.htm Sumberger Bauer in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/triho.htm Triho, hinter mein Vaters Haus]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/trinklied.htm Trinklied "Oan ham ma scho"]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/undwannimei.htm Und wann i mei Häuserl verkauf]
**[https://www.dancilla.com/wiki/index.php?title=Spottlieder_1918 Dazu Spottlieder aus 1918]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/vomgamsbockdiekrickal.htm Vom Gamsbock die Krickaln]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/uebersbacherlbini.htm Übers Bacherl bin i gsprunga]
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/uebersbacherlbinigs.htm Übers Bacherl bin i gsprunga in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannizumtanzngeh.htm Wann i zum Tanzn geh]
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannizumtanzngehgs.htm Wann i zum Tanzn geh in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannshaeuseikloais.htm Wann's Häusei kloa is]
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannshaeuseikloaisgs.htm Wann's Häusei kloa is in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wer_a_geld_hat.htm Wer a Geld hat]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/heurigengstanzln.htm Wiener Heurigengstanzln]
:[https://www.volksmusik.cc/lieder/heurigengstanzlngs.htm Wiener Heurigengstanzln in Griffschrift]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/ziffernlied.htm Ziffernlied]
Es gibt aber auch Gstanzlmelodien im '''Zweivierteltakt''':
Es gibt aber auch Gstanzlmelodien im '''Zweivierteltakt''':
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/heut_iss_i_nix.htm Heut iss i nix]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/heut_iss_i_nix.htm Heut iss i nix]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/isdenndes.htm Is denn des net a Lebm]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/steigaufi.htm Steig aufi]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/steigaufi.htm Steig aufi]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannisgeh.htm Wann i's geh, geh i's schnöll]


einige Landler und Volkstänze mit Gstanzlsingen:
Einige wenige der vielen Ländler und Volkstänze mit Gstanzlsingen, alle sowohl in Noten als auch in Griffschrift:
*[[Aberseer Landler]]
*[[Aberseer Landler]]
*[[Ausseer Landler]]
*[[Ausseer Steirischer]]
*[[Ausseer Steirischer]]
*[[Die Drei Schleunigen]]
*[[Die Drei Schleunigen]]
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*[[Landler aus Weitra]]
*[[Landler aus Weitra]]
*[[Landler aus dem Yspertal]]
*[[Landler aus dem Yspertal]]
*[[Mondseer Landler]]
*[[Niederbayrischer Landler]]
*[[Niederbayrischer Landler]]
*[[Obernberger Landler]]
*[[Obernberger Landler]]
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Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.
Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.


einige Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen
Einige der vielen Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen, alle auch in Griffschrift
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Habernstrohwalzer]
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Habernstrohwalzer]
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/holzschneiderjagl.shtml Holzschneiderjogl]
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/holzschneiderjagl.shtml Holzschneiderjogl]
Gstanzln zur '''Hochzeit''':
*[[Jetzt bisch du verheiret]], aus dem Ries.
Flugblätter mit Gstanzln
Flugblätter mit Gstanzln
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/flugblaetter/wienergstanzl1.jpg Wiener G'stanzeln (Th. F. Schild)]  
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/flugblaetter/wienergstanzl1.jpg Wiener G'stanzeln (Th. F. Schild)]  
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/flugblaetter/ZsammzogeneoriginalboarischeSchnadahuepferl.jpg Zsammzogene original boarische Schnadahüpfl]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/flugblaetter/ZsammzogeneoriginalboarischeSchnadahuepferl.jpg Zsammzogene original boarische Schnadahüpfl]
und etliche weitere Gstanzllieder auf "[https://www.volksmusik.cc/lieder/flugblaetter.htm Flugblätter]"
und etliche weitere Gstanzllieder auf "[https://www.volksmusik.cc/lieder/flugblaetter.htm Flugblätter]"
*[[Landlergstanzln|Vierzeiler für Landler-Tänze]]
*[[Landlergstanzln|Vierzeiler für Landler-Tänze]]
*[[Waldviertler Landlergstanzln]]
*[[Waldviertler Landlergstanzln]]
*Auf der Seite des [https://www.volkstanzkreis-freising.de/ Volkstanzkreis Freising] gibt es ebenfalls eine umfangreiche Sammlung von [https://www.volkstanzkreis-freising.de/6_vierzeiler.html Vierzeilern], die sogar größtenteils bestimmten Landlern zugeordnet sind.
*Auf der alten, aber teilweise immer noch abrufbaren Seite des [https://web.archive.org/web/20190816083648/http://volkstanzkreis-freising.de/ Volkstanzkreis Freising] gab es ebenfalls eine umfangreiche Sammlung von [https://web.archive.org/web/20200220225050/https://www.volkstanzkreis-freising.de/6_vierzeiler.html Vierzeilern], die sogar größtenteils bestimmten Landlern zugeordnet sind.
*Und auch die Gstanzln aus dem alten [https://www.dancilla.com/vt/ Volkstanz.at] sind noch abrufbar, auf [https://www.dancilla.com/vt/Gstanzln/Salzkammergut/ Gstanzln Salzkammergut] sind sie zu finden.
*Und auch die Gstanzln aus dem alten [https://www.dancilla.com/vt/ Volkstanz.at] sind noch abrufbar, auf [https://www.dancilla.com/vt/Gstanzln/Salzkammergut/ Gstanzln Salzkammergut] sind sie zu finden.
*Auch in der Corona-Zeit, im Lockdown, kann man sich an [[Corona-Gstanzln]] erfreuen.


== neu eingesandte Gstanzltexte ==
== Neu eingesandte Gstanzltexte ==


weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.
Weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach etwa vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.


Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:
Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:


=== Robert, 14. 1. 2017 ===
=== Lore, 4. 4. 2025 ===
 
  °  A jede Kellnerin hat a Kellnertaschl, a jeder Jagersbua hat sei Büx,
      a jede Bauernbua hat sei Bauernmadl, aber unserana, der hat nix.
  °  Da Bach draußt is eingfrorn, ja, kalt is's jetzt gnua.
      Da Bua singt no allerweil, eam gfreat s Mäul gar net zua.
  °  Valosn, valosn, was gehts de Leit an,
      Frau Wirtin, schenk ei, dass i austrinkn kann.
  °  Da hiesige Pfarrer, der is halt a Mann,
      der bet, was a muaß und der sauft, was a kann.
  °  Die Wurscht, die is rund und da Zwiefel is eckig,
      meist bin i gsund, nur manchmal gehts ma dreckig.
  °  Mei bester Freund is in Keller drunt,
      hat a hölzans Gwand an, a paar Blechgürtln um.
 
=== Franz, 3. 3. 2025 ===
 
  °  Da Vata halt Ochsn, die Muatter halt Küah,
      da Vata derf allweil und i derfat nia.
  °  Habts enk zsamm, habts enk zsamm, heut is's ka Sünd,
      i hab in Kalender gschaut, steht a klans Kind.
  °  Es Deandl is liabreich, aber geldreich is's net,
      mir is's liaba, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
  °  Aber geh, nur, geh, geh, i tua da net weh
      und i mach da an Buam, weil a Deandl bist eh.
  °  Gickati, gackati, s'Mensch hat a nackati,
      is ja net wahr, is ja eh voller Haar.
 
=== FF, 1. 2. 2025 ===
 
  °  Tuast ma a nix für übl nemma, wann ma nimma zsamma kemma,
      i nimma nix für übl dir, wann ma nimma zsamma kemma mir.
  °  Du geh net auf d' Straßn, dass ka Hund di net beißt
      und pass recht guat auf, dass dei Hosn net z'reißt.
  °  Da Sepp is a Gärtner, a Gärtner bin i,
      da Sepp pflanzt Radiesln, in Sepp, den pflanz i.
  °  Da Seppl und i, mir san a Partie,
      da Sepp, der schiaßt Hasn, derschlagn derfs dann i.
  °  Da Sepp und sei Weiberl san kreuzbrave Leut,
      sie flickt eam die Söckln mit Erdäpfescheit.


   °  Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
=== Pepi, 4. 1. 2025 ===
       dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
 
   °  Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
   °  Am Wegerl a Lackerl, am Lackerl a Eis,
       hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
       a schens Deandl Jungfrau bleibm, da brauchts an Fleiß.
   °  Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
   °  De Buama und Deandln bleibm net gern alloan,
       dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
       wanns alt wern, werns buglad vom lauter schön toan.
   °  Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
   °  Ja du, herzigs Deandl, du Zuckerschüssl,
       hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
       bei dir möcht i schlafn heut Nacht a bissl.
   °  De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
   °  Es Kraut ham ma schnidn, jetzt gehts über d Ruam,
       wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.
       und nacha, liabs Deandl, mach i dir an Buam.
   °  Es Deandl isst Kerschn gern, Kerschn san siaß,
       i brockat ihrs Körberl voll, wanns mi nur liaß.


=== FF, 11. 12. 2016 ===
=== Willi, 3. 12. 2024 ===


   °  I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
  °  Da drobn am Bergerl steht a alter Soldat,
       hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
      der traut si net oba, weil a d Hosn voll hat.
   °  San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
  °  Da drobm am Bergerl, da tanzn zwa Zwergerl,
       san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
      a Henn und a Hahn, de ham Fleckerlschuach an.
   °  Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
  °  Steig aufi aufs Bergerl, schau abi am See,
       meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
      da schwimmt da Herr Lehrer mitn Packlkaffee.
  °  Steig aufi aufs Bergerl, treib obi die Goaß,
      geh zuwi zum Hütterl, frag s Dianderl, wias hoaßt.
  °  Steig aufi aufs Bergerl, schau umi aufs Gschwendt,
      da sitzn fünf rotzige Huababuam drent.
  °  Da drobn am Bergerl, da steht a Kapelln,
      da predigt da Pfarrer vom Erdäpfe stehln.
 
== Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==
 
=== Tanzgstanzln von Frauen ===
 
Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:
 
Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?
 
  °  Er hat so schön gsunga, is da Rotz awa grunna,
      wann i's ah so schön kinnt, dass da Rotz awa rinnt.
  °  Jetzt hat ana gsunga, der singt aus da Weis,
      geh ham, tua di Kampeln, sunst fressn di d Läus.
  °  Die Mitzi, die schreit, Kinder, ruhig müaßts bleibn,
      Da Vata, der muaß jetzt sein Nam niederschreibn.
  °  Die Mitzi sagt: Kinder, i muaß euch was sagn,
      ihr müaßts jetzt in Vatan vom Wirtshaus ham tragn.
  °  Da Blitz geht zick zack und die Uhr geht tick tack,
      da Vata geht ah net grad, wann a was gsoffn hat.
  °  Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
      das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
  °  Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
      geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
  °  Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
      Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
  °  Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
      zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
  °  Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
      weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.
 
=== Einleitung ===
 
  °  Lustig in Ehrn hat da liabe Gott gern,
      mit die grantign Leut, da hat a ka Freud.
  °  A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
      aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
  °  Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
      und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
  °  Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
      fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
  °  Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
      du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
  °  Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
      wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
  °  Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
      I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
   °  I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
       hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
   °  San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
       san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
   °  Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
       meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
   °  Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
   °  Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
       die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
       die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
Zeile 99: Zeile 238:
   °  Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
   °  Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
       weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
       weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
  °  Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
      an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
  °  A neugs Liadl singat i allweil so gern,
      aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
  °  Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
      drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
  °  Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
      dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
  °  Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
      wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
  °  Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
      dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
  °  Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
      Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
  °  I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
      und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
  °  Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
      die ... und den ..., die feiern ma heut.
  °  Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
      und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
  °  Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
      Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
  °  Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
      drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
  °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
      i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
  °  Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
      und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
  °  Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
      åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar


=== Egon, 11. 11. 2016 ===
=== Aufhören, Schluss ===
 
  °  Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
      dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
  °  Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
      da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
  °  Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
      den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
  °  Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
      sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
  °  Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
      nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
  °  Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
      geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
 
=== Waldhof, 29. 10. 2016 ===


   °  Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
  °  Jetzt hörn ma halt auf mitn Gstanzlsinga,
       des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
      sunst houaßts am End gar, der halt d Fotzn nimma.
   °  Die Gstanzln san gsunga, die Gstanzln san gar,
      mir singans leicht wieder, wann ma kumma aufs Jahr.
  °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt hör ma halt auf,
      alle Jungfraun da drinnat sonn juchitzn drauf.
  °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt steh ma halt an
      und mechtn jetzt hörn, was an Andera kann.
  °  Wann a Andara gar nix kann, fang ma wieder an,
      singan des letzte drauf, dann hör ma auf.
  °  I hör jetzt zum Singan auf, 's is ja schon gnua,
      hab 's allerletzt Gstanzl da, gib scho a Ruah.
  °  Wanns schneibt, dann is's weiß, wanns gfriat, gibts a Eis,
       wirst alt, verlierst d' Haar und wanns aus is, is's gar.
  °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
      i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
  °  Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
      Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.


=== Edgar, 5. 10. 2016 ===
=== Alte Zeiten ===


   °  Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
   °  Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
       wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
      do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
  °  Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
      und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
  °  Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
      wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
  °  D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
      De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
  °  Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
      Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
  °  Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
      und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
  °  Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
      dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
  °  Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
      wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
  °  In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
      bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
  °  Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
      wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
  °  Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
      aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
  °  Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
       tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
  °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
      in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)


=== Franz, 8. 9. 2016 ===
=== Historisches ===


   °  A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
Corona und Schifahren:
       wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
  °  Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
   °  Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
      an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
       er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
  °  Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
   °  Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
      trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
       wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
  °  In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
   °  Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
      da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
       nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
   °  Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
       da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
       da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
  °  Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
   °  Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
      weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.
       mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
Politik Österreich 2019
   °  Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
   °  Urlaub in Ibiza is sicher guat,
      habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
       fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt.
  °  Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
      nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
   °  Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
       nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
  °  Null komma neun Promill is ziemlich klein,
      da wird dann a Radler aus an Bierlein.
   °  In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
      in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
  °  Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
       weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
  °  Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
      damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)
Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.
  °  Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
      und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
  °  Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
      durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
   °  Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
      de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
  °  Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
       jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
  °  Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
      Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
      es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
      mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
      allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
   °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
       gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
   °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
      Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.


== ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==
=== Modern ===


=== Tanzgstanzln von Frauen ===
  °  Habs as scho gmerkt, mir lebn in ana Hundszeit,
 
      bald kummts no so weit, dass's mehr Hund gibt als wia Leit.
Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:
  °  Bei da Jugend kenn i mit heut gar nimmer aus,
 
      is's a Bua oda a Madl, a Ratz oder a Maus?
Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?
  °  Da Strom, der wird teura, des is ma egal,
 
      weu grad in da Finstern is's bussln optimal.
   °  Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
  °  Polizisten warn grean, Schandarm, de warn grau,
       das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
      seit de zwa beinand san, sans allaweil blau.
   °  Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
  °  Gott, schick uns a Mittl, was Corona vertreibt
       geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
      und dass für 'd Schwiegermuatter die Masknpflicht bleibt.
   °  Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
  °  Bua, wannst an Rausch hast, dann lass da nur sagn,
       Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
      Händ weg vom Steuer, muaßt freihändig fahrn.
   °  Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
   °  A Auto, a Gaßbock, de san a schöns Paar,
       zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
      de steßn alls zsamm und de stinkn, all zwoa.
   °  Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
  °  Mei Auto fahrt allweil so schnell, wias nur geht,
       weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.
       dass des Greiwe bei da Ampl dann no länger steht.
 
   °  Mei Bua is a Lackl, der tuat si net rührn,
=== Einleitung ===
       der taugt für ka Arbeit, den lass ma studiern.
 
  °  Da Trump und da Putin, war des net schee,
   °  Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
      wann de zwa mal kunntn auf Zell wallfahrn geh.
       an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
  °  Da lernatn s' betn, a guate Idee,
   °  A neugs Liadl singat i allweil so gern,
      in Zell bei da Wallfahrt singans sicha dann sche.
       aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
   °  Da Trump und da Putin, des san schon zwa Leid,
   °  Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
       da oa, der is deppat, da oa is net gscheid.
       drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
   °  Mitn Trump und mitn Putin, mit de is’ a Gfrett.
   °  Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
      Da oa is scho weg, da oa leider net.
       dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
  °  Mei Schåtz is Aufsichtsråtsvorsitzender, im Anzug stårk schwitzender,
   °  Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
      als a Nåckerter a Graus, aber zan Erben zåhlt si’ s aus!
       wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
  °  A fetter Palåst und a Aktiendepot,
   °  Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
       a Mille am Konto, dastickn sollst dro.
       dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
  °  A Million in da Schweiz und in Panama zwoa,
   °  Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
      mit a bissl Talent wern de a amål goa.
       Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
   °  In Radio sagns da in Wetterbericht:
   °  I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
      wanns heut nacht net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
       und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
  °  Es arbeit ka Mensch net mehr, högstns mitn Hirn,
   °  Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
       die meistn tan s Leit betrügn direkt studiern.
       die ... und den ..., die feiern ma heut.
  °  So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
   °  Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
      so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
       und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
  °  Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
   °  Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
      In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
       Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
  °  Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
   °  Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
      oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
       drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
   °  Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
   °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
       außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
       i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
   °  Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
   °  Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
       aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
       und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
   °  Und a Automobil is a Automobil,
   °  Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
      ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
       åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar
  °  Im Radio hört man den Wetterbericht,
   °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
       wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
       i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
   °  Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
   °  Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
       wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
       Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.
   °  So a Politiker, des is a Held,
       der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
   °  A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
       a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
   °  In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
       bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
   °  In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
       damit ma des Defizit no besser sicht.
   °  Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
       dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
  °  Wann oana was werdn und was sein will im Lebm,
      dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
  °  A Handy, des is halt a praktische Sach,
      da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
  °  Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
      der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
   °  Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
      mir unt in meine Socken fließt
  °  Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
       Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
  °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
      und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
   °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
      und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
  °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
       und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
   °  Wos hod 4 Fiass und Zähnt so
      des muas woi sei a Krokodü
  °  Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
      Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
  °  Es is alleweil a Schand in diesm Land
      Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
  °  Es is alleweil a Schand in diesem Land
       Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
       Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
      Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
  °  Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
       aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
  °  An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
      wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
  °  Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
      auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
   °  An Automobui bleibt an Automobui,
       ma kauns drah wia mas wui, bleibt an Automobui!
 
=== Jahreszeiten ===
 
   °  Drei Äpfeln am Bam und drei Vögln im Wald,
      im Summer is's warm und im Winter is's kalt.
  °  Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
       nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
  °  Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
      wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
   °  Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
      und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat.  
  °  Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
       und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
  °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
      da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck


=== Alte Zeiten ===
=== Bergerl ===


   °  Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
   °  Aufs Bergl steig i aufe und drübn fahr i a,
       do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
       Bua, leich ma dei Mentscherl, hab meins grad net da.
   °  Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
   °  Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
       und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
      da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
   °  Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
  °  Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
       wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
      und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
   °  D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
  °  Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
       De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
       foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö.  
   °  Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
       Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
       da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
   °  Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
   °  Do ob'n aufn Bergerl, do geht da schnee weg.
       und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
       Do heirat mei Diandl und i hob an dreck.
   °  Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
   °  Do obn aufn Bergal do is a fuhr hei.
       dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
       Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
   °  Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
  °  Do oben aufn Bergal do steht a maschin.
       wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
      Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
   °  In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
  °  Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
       bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
      da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
   °  Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
   °  Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
       wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
      da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
   °  Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
  °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
       aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
       do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
   °  Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
   °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
       tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
       die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
   °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
   °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln
       in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)
       do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
   °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
       da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
   °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
       do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln.  
   °  Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
       da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
   °  Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
       da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
   °  Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
       wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.


=== Historisches ===
=== Hochzeit ===


   °  Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
   °  Wenn i amal heirat, na kaf i mir a paar Küah,
       durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft.
       oane muaß Milli gebn und de andere Bier.
   °  Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
   °  Hochzeita, hast gheirat, i will da´s glei sagn:
       de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon.
       Tua ma dei Weiberl net prügeln und schlagn.
   °  Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
  °  An Hochzeiter sei Vater war a kreuzbraver Mo,
       jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz.
      der hat glei vorm Wegweiser an Huat runter to.
   °  Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
   °  Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bist halt a Mo,
       Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern.
       jetzt schaut di dei Lebtag koa Dirndl net o.
Die obigen Gstanzln stammten offensichtlich aus dem Jahr 1987.
   °  Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bleibst du halt z´Haus.
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
       Des Fenstern am Abend, des fallt für di aus.
       es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
  °  Der Hochzeitrin ihr Bettstatt, de is frisch lackiert,
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
      de hat a eisans Gstell und de werd heit probiert.
       mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
   °  Warum sucht si a Frau heutzutags no an Mann?
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
      Weil halt da Vibrator net rasnmähn kann.
       allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
  °  Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
   °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
       beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah.  
       gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.  
   °  Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
       und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
   °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
   °  Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
       Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
       a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.
   °  Seit i verheirat bin und bin a Mann,
       hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
  °  Mittn auf da Straß bleibt da Hochzeitwagn stehn
      da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
  °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
      und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
   °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
       iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
  °  Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
      an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.


=== Modern ===
=== Ehe ===


   °  Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
   °  Mei Alte und a Papagei ham d selbe Natur,
       dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
       wanns in Schnabl nur auftoan, bringans eam neama zua.
   °  Wann oana was werdn und was sein will im Lebm,  
   °  Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
       dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
       a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
   °  A Handy, des is halt a praktische Sach,
   °  Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
       da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
       vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
   °  Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
   °  O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
       der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
      Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
   °  Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
  °  Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
       mir unt in meine Socken fließt
       dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
   °  Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
  °  Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
       Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
      die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
   °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
   °  Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
       und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
       das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
   °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
   °  Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
       und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
       wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
   °  Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
       und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
      wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz.
   °  Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
  °  Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
       des muas woi sei a Krokodü
       da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
   °  Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
   °  Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
       Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
      i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.
   °  Es is alleweil a Schand in diesm Land
 
       Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
=== Familie ===
   °  Es is alleweil a Schand in diesem Land
 
       Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
  °  Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
       wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
       Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln
   °  Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
       furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
       Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
  °  Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
   °  Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
      mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
       aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
   °  Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
   °  An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
       Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
       wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
   °  Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
   °  Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
       jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
       auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
   °  Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
   °  An Automobui bleibt an Automobui,
       mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
       ma kauns drah wia mas wui bleibt an Automobui!
   °  Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
       mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
   °  Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
       er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
   °  Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
       i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g....
   °  Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
       der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
   °  Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
       die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich.  
   °  Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
      hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
  °  jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
       obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
  °  Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
      Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
   °  Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
       habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.


=== Jahreszeiten ===
=== Mein Vater ===


   °  Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
   °  Mein Vadern sei Glatzn, die leucht wiar a Lack,
       nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
       wann da a Floh ausrutscht, nacha bricht a si s'Gnack.
   °  Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
  °  Mei Vada is a Voglfanga-Mann, i kenn eams schon in Redn an,
       wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
      i bin sei Bua, bin sei Bua, Voglhäusl ham ma gnua.
   °  Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
  °  Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
       und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat.  
      hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
   °  Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
       und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
       hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
       da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck
       hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
 
  °  Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
=== Bergerl ===
      jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
 
   °  Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
   °  Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
       hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
       da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
  °  Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
      wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
       und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
   °  Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
   °  Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
       gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
       foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö.  
  °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
      Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
       da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
  °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
   °  Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
      er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
       Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
  °  Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
   °  Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
      mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
       Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
   °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
   °  Do oben aufn bergal do steht a maschin.
       wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
       Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
  °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
   °  Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
      mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
       da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
  °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
   °  Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
      mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
       da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
   °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
   °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
       denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
       do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
  °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
   °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
      er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
       die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
   °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
   °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln
       i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
       do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
  °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
   °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
      und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
       da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
   °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
   °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
      und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
       do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln.  
  °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
   °  Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
       Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
       da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
   °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
   °  Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
       mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
       da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
   °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
   °  Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
       Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
       wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.
   °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
 
       wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
=== Hochzeit ===
   °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
 
       er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
 
   °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
   °  Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
       mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
       beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah.  
   °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
   °  Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
       i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
       und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
   °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
   °  Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
      und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
       a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
  °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
   °  Seit i verheirat bin und bin a Mann,
       er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
       hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
   °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
   °  Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
       i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
       da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
   °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
   °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
       dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
       und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
  °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
   °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
      und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
       iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
   °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
   °  Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
       er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
       an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.
   °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
 
       er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
=== Ehe ===
  °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
 
      er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
   °  Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
   °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
       a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
       weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
   °  Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
  °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
       vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
      er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
   °  O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
  °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
       Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
      i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
   °  Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
   °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
       dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
       und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
   °  Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
  °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
       die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
      wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
   °  Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
  °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
       das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
      i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
   °  Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
  °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
       wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
      mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
   °  Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
   °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
       wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz.  
       doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
   °  Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
  °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
       da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
      mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
   °  Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
   °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
       i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.
      er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
  °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
      dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
  °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
       weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
   °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
      bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
  °  Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
       mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
   °  Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
      mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
  °  Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
       mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
   °  mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
       mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
   °  mei vodda is maura, und maura bin i,
       mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
  °  Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
      doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
   °  Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
       mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
   °  Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
       da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.
 
=== Schwiegermutter ===
 
   °  Mei Schwiegamuada, des Schindaluada, macht in Müllirahmstrudl net guat.
      Wanns Gott gab, dass's sterbn tat, wurdt da Müllirahmstrudl wieda guat.
  °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
       mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
       Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
   °  Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
       weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
   °  Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
       wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
   °  I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
       des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
   °  Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
       mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
   °  Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
       de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
   °  I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
       s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
  °  Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
      weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
   °  Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
       zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
   °  Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
       und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.


=== Familie ===
=== Berufe ===


   °  Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
   °  Ja dreizeh Polizisten und vierzehn Schandarm
       Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
       san siebmazwanzg Gauner, wann ma's z'sammbinden tan.
   °  Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
   °  A Politiker, des is bekannt, braucht a Haut wiar a Elefant
      jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
      und de Ellbogn alle zwoa, an Charakter braucht a halt a.
   °  Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
   °  Geh hinfür, geh arschling, wann ma Bloch schneidn, kriagn ma Schwartling,
       mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
       schneid ma buchsbamane Ladn, kriagn ma an Tanzbodn, an rarn.
   °  Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
   °  Da Baua geht aus mit da Bix, schiaßn tat a gern, treffn tuat a nix.
       mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
       D' Schuach san verhatscht, d' Füaß hats eam gfreat, den Bauernluada, den gschert.
   °  Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
   °  A Lehrer, a Lehrerin heiratn zsamm,
       er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
       damits 's endlich ah a Vierzgstundenwoch ham.
   °  Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
   °  Frisst da Beamte Viagra, so is des saudumm,
       i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g....  
       weil dann stengan auf amal glei zwa umadum.
   °  Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
   °  Die Frau lauft zum Doktor, mei Mann, sagts, tuat saufn,
       der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
       sagt da Doktor: Frau Schmidt, so saufens halt mit.
   °  Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
   °  Die boarischn Bauern ham an eiganen Brauch,
       die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich.  
       dass d' Ochsn net Kopfweh kriagn, haun s' as am Bauch.
   °  Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
   °  Hoch drobn am Bam, da singt grad a Vogl,
       hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
       lustig is da Zimmermann, hazút er am Nagl.
   °  jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
   °  Zimmerleit, guate Leid, wann ma zum Essn schreit,
       obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
       wann ma von da Arbeit sagt, sans glei verzagt.
   °  Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
   °  Da Glaube mach selig, da Haring macht Durst,
       Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
       da Pfarre macht d' Predigt, da Selcha die Wurst.
   °  Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
   °  Pfarra und Hund verdeans Geld mitn Mund,
       habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.
       d' Soldatn mitn Marsch und da Masta mitn .. Kopf.
 
   °  Und wann i a Schneider war, war i a Goaß,
=== Mein Vater ===
       i miassat a Mülli gebn, des war a Gspoaß.
 
   °  Die Lehrer, die sagn, drei mal ans, des is drei,
   °  Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
       und nachmittag, waßt, da hams allerweil frei.
       hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
   °  Die Professorn wissn alls über Philosophie,
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
       za was'd des alls brauchst, des verratns dar nie.
       hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
   °  Die Fleischhacker haun a Trumm Ban auf die Waag,
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
       dann nehmans in Dam und druckn fest nach.
       hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
   °  A zwölf, dreizehn Schneider ham anazwanzg Pfund,
   °  Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
       wanns weniger wägn, dann sans net gesund.
       jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
   °  Heirat kan Maurer, da heiratst in d Not,
   °  Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
       in Summer kan Mann und in Winter ka Brot.
       hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
   °  Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
   °  Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
       und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
       wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
   °  Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
   °  Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
       dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
       gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
   °  Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
   °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
       nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
       Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
   °  Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
   °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
       bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
       er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
   °  A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
   °  Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
       wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
       mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
   °  Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
   °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
       er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
       wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
   °  Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
   °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
       wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
       mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
   °  Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
   °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
       nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
      mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
  °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
       da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
       denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
   °  Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
   °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
       mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
       er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
   °  Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
   °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
       aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
       i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
   °  Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
   °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
       ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
       und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
   °  Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
   °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
       dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
       und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
   °  Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
   °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
       am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
       Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
   °  Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
   °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
       die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
       mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
   °  Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
   °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
       dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
       Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
   °  Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
   °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
       der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
       wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
   °  Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
   °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
       die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
       er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
   °  In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
   °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
       I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
       mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
   °  Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
   °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
       und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
       i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
   °  A Ix und a Zet und Studentn san nett
   °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
       und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
       und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
   °  S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
   °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
       jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
       er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
   °  Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
   °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
       hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
       i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
   °  Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
   °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
       da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
       dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
   °  Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
   °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
       die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
       und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
   °  Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
   °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
       spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
       er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
   °  In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
   °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
       jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
       er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
   °  Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
   °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
       die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
       er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
   °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
       da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
       weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
   °  Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
   °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
       Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
       er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
   °  Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
   °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
       habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
       i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
   °  Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
   °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
       nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
       und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
   °  Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
   °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
       weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
       wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
   °  Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
   °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
       zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
       i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
   °  Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
   °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
       scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
       mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
   °  An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
   °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
       aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
       doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
   °  I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
   °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
       denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
       mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
   °  Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
   °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
       und i man, des is morgn grad so als wia heut.
       er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
   °  Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
   °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
       Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
       dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
   °  Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
   °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
       und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
       weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
   °  iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
   °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
       Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
       bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
   °  Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
   °  Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
       Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
       mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
   °  Was macht denn a Jager alloani im Wald,
   °  Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
       ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
       mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
   °  Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
   °  Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
       es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
       mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
   °  Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
   °  mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
       die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
       mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
   °  Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
   °  mei vodda is maura, und maura bin i,
       geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
       mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
   °  Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
  °  Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
       fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
      doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
   °  Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
   °  Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
       Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
       mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
   °  Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
   °  Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
       bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
       da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.
   °  Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
 
       was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
=== Berufe ===
   °  Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
 
       sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
   °  Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
   °  Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
       aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
       Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
   °  Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
   °  Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
       ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
       Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
   °  Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
   °  I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
       dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
       i lass ma den vordern und hintern plombiern.
   °  Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
   °  d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
       am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
       seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
   °  Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
   °  Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
       die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
       der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
   °  Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
   °  Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
       dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
       do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
   °  Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
   °  Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
       der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
       mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
   °  Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
   °  I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
       die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
       und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
   °  In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
   °  Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
       I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
       bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
   °  Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
   °  Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
       und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
       wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
   °  A Ix und a Zet und Studentn san nett
   °  Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad,  
       und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
       Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag
   °  S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
 
       jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
=== Musikanten ===
   °  Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
 
       hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
  °  Heit is's amal lustig, heit is's amal rar,
   °  Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
       heit kummt a Musi und a schens Madl a.
       da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
   °  Da Floh spielt Harmoni, da Elefant Geign,
   °  Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
       fragt da Ernstl in Rudi: kunnt ma's Mensch net aufteiln?
       die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
   °  Mei Quetschn, de brauch i, mei Quetschn is guat,
   °  Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
       weil ma si beim Singa dran anhalt tuat.
       spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
   °  Aber Geiger, wannst geigts, dann geigts ma an Tanz,
  °  In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
       mei Muatter hat a weiße Kuah mit an kräulawatschatn Schwanz.
       jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
   °  Musikantn san schnelle Leut, wann ma zum Essn schreit,
   °  Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
       wann ma vom Spieln was sagt, sans glei verzagt.
       die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
  °  An Werklmann hams gestern nach arretiert,
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
      wegnan Schnellfahrn hams eam zwölf Stundn eingspirrt.
       da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
   °  Ohne Fiedlbogn, ohne Bassgeign, auf die Wänd is' koa Keglscheibn,
   °  Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
       koani Spülleut hama ghabt, ham midn Spinnradl aufgmacht.
       Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
   °  Am Stammtisch, da gehts allaweil lustig zua,
   °  Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
       ana reißt seine Quetschn auf, alls huacht glei zua.
       habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
   °  Unsa Ochs, der hat plärrt, wiar a d Quetschn hat ghört,
   °  Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
       wann a d Notn amal kann, wird ar ah a Spielmann.
       nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
   °  Mei Vada is a Paraplümacher und s Musiziern kann a ah,
   °  Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
       wann eam 's Paraplümachn nimma gfreit, macht a Musi für d' Leut.
       weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
   °  Musikantn, spielts auf, dass die Soatn klinga,
   °  Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
       mei Dirndl is draußt, i wers eina bringa.
       zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
   °  Musikantn spielts auf, dass si heut no was rührt,
   °  Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
       die Wirtin möcht tanzn heut glei mit n Wirt.
       scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
   °  Musikantn spielts auf für Jung und für Alt,
   °  An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
       i wer scho no schaun, das euch ah wer was zahlt.
       aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
   °  A Henn und a Ant und a Blechmusikant
   °  I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
       und a Holzschuach oder zween, ja die Musi tuat scheen.
       denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
   °  Da ane spielt Quetschn, da ane spielt Geign
   °  Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
       und jetzt wolln ma die Heana beim Hahn nimma bleibm.
       und i man, des is morgn grad so als wia heut.
   °  Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
   °  Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
       Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
       Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
   °  Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
   °  Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
       am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
       und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
   °  Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
   °  iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
       Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
   °  Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
   °  Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
       a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
       Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
   °  Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
   °  Was macht denn a Jager alloani im Wald,
       Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
       ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
   °  Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
   °  Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
      i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
       es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
   °  Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
   °  Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
       wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
       die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
   °  Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
   °  Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
       lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
      geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
   °  Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
   °  Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
       Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
       fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
  °  A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
   °  Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
      san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
       Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
   °  Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
   °  Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
       hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
       bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
  °  Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
   °  Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
      Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
       was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
   °  Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
   °  Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
       nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
       sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
   °  Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
   °  Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
       da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
       Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
   °  De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
   °  Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
       eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
       Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
   °  Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
   °  I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
       wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
       i lass ma den vordern und hintern plombiern.
   °  Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
   °  d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
       gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
       seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
   °  Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
   °  Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
       und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
       der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
   °  Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
   °  Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
       und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
       do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
   °  Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
   °  Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
       die wickln si gar a so ume um an.
       mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
   °  I bin da Geiga, du bist da Tanza,
   °  I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
       i bin a halba Narr, du bist a ganza.
       und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
   °  Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
   °  Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
       sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
       bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
   °  Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
   °  Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
       Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
       wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
   °  Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
   °  Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad,  
      Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
       Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag
  °  Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
       tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
  °  Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
      da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
  °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
      blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
  °  I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
      drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
  °  Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
      schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
  °  Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
      Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
  °  Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
      kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat
Zur Chorleiterin
  °  Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
      egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
  °  Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
      wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
  °  Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
      denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.
 
=== Pfarrer ===
 
  °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
      daweil hat sei Köchin von eam a klans Kind.
  °  Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
      die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
  °  Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
      Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
  °  Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
      dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
  °  Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
      zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
  °  Da pforra vo steyr hod glosane eier
      Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
  °  Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
      Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
  °  Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
      da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
  °  Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
      und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
  °  Mir ham a Problem in unserer Gmoa
      die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
°    Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
      da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
°    Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
      Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
  °  Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
      sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
  °  I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
      jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
  °  Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
      Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht
  °  De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
      drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
  °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
      daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
  °  da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
      und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
  °  oben aufn bergal do steht a kappöln,
      do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
  °  I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
      sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
  °  Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
      weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
  °  Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
      was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
  °  Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
      der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
  °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
      des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
  °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
      und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
  °  Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
      Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
  °  Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
      hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut.
  °  da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
      und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
  °  In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
      das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
  °  Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
      beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
  °  Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
      und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
  °  Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
      mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen
  °  da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
      do drin liegt a häil is in pforra sei b...l
 
=== Jäger ===
 
  °  Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
      Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
  °  Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
      und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
  °  Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
      und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
  °  Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
      is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
  °  Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
      Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.


=== Musikanten ===
=== Geld ===


   °  Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
   °  Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
       lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
      hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
   °  Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
  °  In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
       Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
      so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
   °  A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
  °  Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
       san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
      de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
   °  Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
  °  Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
       hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
      manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.
   °  Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
  °  Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
       Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
      und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
   °  Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
  °  Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
       nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
      Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
   °  Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
  °  Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
       da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
       geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
   °  De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
   °  Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
       eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
      und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
   °  Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
  °  Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
       wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
      damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
   °  Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
  °  Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
       gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
      und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
   °  Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
  °  Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
       und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
      scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
   °  Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
  °  Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
       und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
      wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
   °  Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
  °  Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
       die wickln si gar a so ume um an.
      dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.
   °  I bin da Geiga, du bist da Tanza,
 
       i bin a halba Narr, du bist a ganza.
=== Trinken, Essen ===
   °  Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
 
       sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
  °  Wann da Wein und des Bier net war,
   °  Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
      war da Geldbeidl nia so laar.
       Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
  °  Der, der zvü Wein trinkt, der kummt auf n Hund,
   °  Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
      der, der kan Wein trinkt, der is net gsund.
       Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
  °  Und i wünsch dar alls Guate, viel Madln, viel Wein,
   °  Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
       den Wein in da Gsellschaft, die Madln allein.
       tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
   °  Verflucht und vermaldedeirt, und a Bröckl Knödl und a Bröckl Fleisch,
   °  Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
      und a Bröckl magers und a Bröckl foasts und a Tröpfl Mülli von da blaun Goaß.
       da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
  °  I iss sunst 6 Knödln, fallt a Fasttag da drein,
   °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
       na, dann iss i nur fünfe, aber gressa miaßn s' sein.
       blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
   °  Is d'Bäurin recht dick, an da Sau is nix drau,
   °  I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
       dann hat si da Bauer beim Fuadan vertau.
       drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
  °  I tua net gern strickn, i tua net gern nahn,
   °  Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
      am liabstn, da tatat i s'Bier owegwahn.
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
  °  Die Bäurin vom Nachbarhof, de is scho schlau,
   °  Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
      gibt da Kuah an Tschoklad und dann warts am Kakao.
       Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
   °  Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
   °  Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
      um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
       kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat
  °  Wanns kloan is, hoaßt's Käubi, wanns groß wird, hoaßts Kuah,
Zur Chorleiterin
       wann i bsoffn bin, schbeib i, dann hoaßts: Gib a Ruah.
   °  Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
   °  Zum Stammtisch, da gehn ma gern eine ins Wirtshaus
       egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
      und saufn in Wirtn sei Weinfassl aus.
   °  Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
  °  Beim Wirtn am Tresn, da fühl i mi wohl,
       wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
       der schenkt uns an Wein ein ganz ohne Glykol.
   °  Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
  °  Mein Vadern sei Bua is a lustiges Kind,
       denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.
      in Wirtshaus ganz vurn, in da Kirchn ganz hint.
   °  I bin sehr genügsam, i hab recht schnell gnua,  
       zehn Seidl Bier und zwölf Gulasch dazua.
  °  I bin so verdurscht und i hab gar nia gnua,
      zehn Seidl - Kaffee - und 12 Kipferl dazua.
   °  Aus Kierling san mir und mir trinkn a Bier
      und mir trinkn an Wein, weil ma Kierlinger sein.
  °  Da Wirt is a Rauber, die Wirtin hat gstohln,
       in Kellner hams aufghängt, die Köchin werns holn.
   °  Dreizehn Polizistn und 14 Schandarm
      de suachn mi seit Pfingstn, findn mi nia daham.
  °  In Wean bin i eingspirt gwest vierazwanzg Stund,
       a Laus hab i gfundn mit achtavierzg Pfund.
  °  Lustig san mir und mir trinkn a Bier
      und mir trinkn an Wein, dass ma lustiger sein.
  °  Mir brauchn ka Haschisch und ka Heroin,
      mir saufn zwölf Kriagln und dann hauts uns hin.
   °  Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
      gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
  °  Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
       wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
   °  Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
       und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
   °  An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
      wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
  °  In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
       ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
  °  Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
      heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
   °  A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
       und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
   °  Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
       jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
  °  Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
      drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
   °  Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
      Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
  °  Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
       ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
  °  Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
      muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
   °  In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
      tuat meistens der Wirt glei selber sein.
  °  Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
       beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
  °  I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
      schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
   °  Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
      und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
  °  Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
       zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
  °  In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
      und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
   °  Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
      aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
  °  Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
      bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
  °  Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
       und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
   °  Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
       des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
  °  Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
      drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
  °  In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
      wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
   °  Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
       die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
  °  Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
      und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
  °  Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
      dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
   °  s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
       ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
  °  In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
      derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
   °  Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
      Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
  °  Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
       z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
   °  A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
      wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
  °  Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
      da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
  °  Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
       aft werdns schen saftig und brennan net an.
  °  Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
      und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
   °  Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
      jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
  °  Mia haum a Problem in unsara Gmoa
       de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
  °  Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
      daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
  °  Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
      Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
   °  Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
      hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
  °  Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
      Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
  °  Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
      schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
  °  Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
       Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
       du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
      geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
  °  Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
       morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
  °  Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
      der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
  °  Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
      der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.


=== Pfarrer ===
=== Spaß ===


   °  Da pforra vo steyr hod glosane eier
   °  Drunt in da Stadt sitz an alts Weib bei an Rad,
       Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
       spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
   °  Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
   °  In Winter schneibts Pulverschnee, dann wirds a Harsch,
       Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
       wer ausrutscht, hebt d Haxn in d Heh und sitzt am Schnee.
   °  Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
   °  Mei Ahnl is gsturbn und was hats ma vermacht,
       da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
       an helln Sunnaschein und in Mond bei da Nacht.
   °  Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
   °  Mein Vadern sei Häusl is mit Lumpn gedeckt
       und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
       und jetzt tragt uns da Wind kane Schindln mehr weg.
   °  Mir ham a Problem in unserer Gmoa
   °  Wer net schnupft und net raucht und net tanzt und net sauft
       die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
       und hat trotzdem ka Geld, is a Schand auf da Welt.
°   Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
  °   Schön grean is da Klee, schön weiß is da Schnee,
       da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
       schön frisch is mei Bluat, wann ma's aufriegln tuat.
°   Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
  °   Dreizehn Eisnbahner, vierzehn Beddlmauna, zwoa Krampus, a Niglo
       Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
       san mitaranand auf Maria Taferl ganga, is bis heut no kana do.
   °  Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
   °  Warum gibts weit und breit allweil zvü Weiberleit,
       sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
       weil halt des Unkraut allweil besser gedeiht.
   °  I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
   °  Warum is am Land draußt die Luft gar so guat,
       jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
       weil kana von die Bauern a Fensterl auftuat.
   °  Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
   °  Durt, wo man singt, durt setz dich nie nieda,
       Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht
       denn diese Luadan singan immer wieda.
   °  De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
   °  Am Land san de Deandln recht edel und fein,
       drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
       sie drahn si de Haar mit da Mistgabl ein.
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
   °  Da Lipp und da Lenz ham a andedlads Mensch
       daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
       und es hats kana gwisst, dass's Mensch andedlad is.
   °  da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
   °  Da Lipp und da Lenz san zwa kreuzbrave Leut,
       und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
       da ane is deppert, da andre net gscheid.
   °  oben aufn bergal do steht a kappöln,
   °  Mei Haus hat siebn Spreizn, aber achte sollts ham
       do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
       und i trau mi net schneuzn, sunst fallts ma no zsamm.
   °  I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
   °  Hansl und Gredl, des san a paar Leit,
       sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
       da Hansl is narrisch, die Gredl net gscheit.
   °  Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
   °  De östtreichischn Leit san net schen und net gscheit,
       weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
       aber d' Deitschn, oh Gottln, san zehnmal so vü Trottln.
   °  Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
   °  De boarischn Buama san stattlich und treu,
       was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
       wäu mit so ana Wampn is lang alls vorbei.
   °  Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
   °  Da Bauer hat gsagt, i soll s'Heu åba drågn,
      der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
       Habs falsche verstandn, habs Keubl daschlagn.
  °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
   °  Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
       des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
       Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
   °  Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
       und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
       spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
   °  Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
   °  Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
       Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
       sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
   °  Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
   °  Nix is so traurig und nix so betrüabt,
       hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut.  
       als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
   °  da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
   °  Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid
       und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
       und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
   °  In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
   °  Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
       das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
       aber morgn, da san ma halt wieder a so.
   °  Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
   °  Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
       beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
       lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
   °  Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
   °  Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
       und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
       aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
   °  Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
   °  A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
       mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen
       weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
   °  da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
  °  Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
       do drin liegt a häil is in pforra sei b...l
      san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
 
   °  Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
=== Geld ===
       und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
 
   °  Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
   °  Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
       wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
       geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
   °  Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
   °  Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
       und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
       und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
   °  Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
   °  Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
       und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
       damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
   °  Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
   °  Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
       hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
       und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
   °  Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
   °  Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
       da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
       scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
   °  Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
   °  Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
       de spüln auf da Harfn und singan dazua.
       wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
  °  Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
   °  Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
      und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
       dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.
   °  An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
 
       und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
=== Trinken, Essen ===
   °  S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
 
       schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
   °  Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
   °  Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
       zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
       und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
   °  In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
   °  Drenta da Donau, da hams a Kultur,
       und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
       da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
   °  Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
   °  Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
       aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
       jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
   °  Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
   °  I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
       bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
       hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
   °  Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
   °  Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
       und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
       hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
   °  Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
   °  Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
       des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
       heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
   °  Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
   °  Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
       drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
       wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
   °  In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
   °  Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
       wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
       und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
   °  Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
   °  Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
       die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
       und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
   °  Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
   °  Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
       und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
       Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
   °  Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
   °  Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
       dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
       könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
   °  s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
   °  Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
       ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
      und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
   °  In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
  °  Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
       derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
       wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
   °  Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
   °  Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
       Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
       hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
   °  Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
   °  Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
       z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
       und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
   °  A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
   °  Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
       wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
       mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
   °  Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
   °  Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
       da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
       am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
   °  Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
       aft werdns schen saftig und brennan net an.
       aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
   °  Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
       und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
      10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
   °  Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
  °  Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
       jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
       d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
   °  Mia haum a Problem in unsara Gmoa
   °  An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
       de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
       die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
   °  Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
   °  A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
       daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
       san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
   °  Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
   °  Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
      Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
       schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
  °  Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
   °  D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
       hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
       Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
   °  Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
   °  Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
       Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
       Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
   °  Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
   °  Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
       schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
      in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
   °  Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
   °  Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
      Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
       fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
   °  Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
       du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
       de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
   °  Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
       geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
       der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot
   °  Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
 
       morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
=== Spott Burschen ===
  °  Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
 
      der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
   °  I net schön, du net schön, wia wirds uns weida gehn,
   °  Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
       i nix nutz, du nix nutz, s'Geld wird verputzt.
       der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.
  °  Und wannsd vielleicht glaubst, meine Liadln san gar,
      dann hab i in Hosnsack ah no a Paar.
  °  Tua net so viel sinag, sei liaba schön stad,
      sunst flick ma da d Hosen und begln de Naht.
  °  Und wia a si windet und wia a si draht,
      reißts Köpferl auf d Höh wia a Hahn, wann a kraht.
  °  Die Vogerl ham Kröpferl und singan so schen,
      da Franz hat an Kropf, wann a singt, da muaßt gehn.
  °  I kann net schen singa, bei mir fehlts im Hals,
      hab an Wollsträhn heut gschluckt, da verwickelt si alls.
  °  Zwegn was soll i mi schama, was hätt i davon,
      i sing eh mei Gstanzl so schön, alls i kann.
  °  I sing wiar i will und i krah wiar a Hahn,
      weil so fein wiar a Zeiserl i heut net singa kann.
  °  Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
      und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
  °  Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
      da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
  °  Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
      zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
  °  Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
      aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
  °  Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
      sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
  °  Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
      wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
  °  Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
      er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
  °  ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
      Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
  °  Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
      Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
  °  Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
      Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
  °  Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
      und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
  °  Huck di da zuacha a bissl bessa,
      aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
  °  Graft hab i ah mit an Kapuzina,
      hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
  °  Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
      dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
  °  Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
      da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
  °  Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
      den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
  °  Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
      sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
  °  Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
      nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
  °  Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
      geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
  °  I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
      und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
  °  Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
      dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
  °  Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
      und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
  °  Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
      is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
  °  Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
      des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
  °  I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
      hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
  °  Dass im Wald finster is, machn die Bam.
      Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
  °  Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
      Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
  °  I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
      dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
  °  Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
      und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
  °  Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
      dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
  °  Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
      i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
  °  Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
      die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
  °  Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
      i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
  °  Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
      zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
  °  Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
      sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
  °  Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
      dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
  °  Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
      und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
  °  Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
      Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
  °  Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
      i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
  °  Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
      er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
  °  Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
      in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
  °  Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
      daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
  °  Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
      beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
  °  Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
      Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
  °  Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
      hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
  °  Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
      sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
  °  Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
      Eh eh eh eh mei san mir sche.
  °  Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
      und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
  °  Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
      doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
  °  Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
      und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
  °  am schoastoanspitz waht a wind a woacha
      die ausseer buam san ois hosnsoacha!
  °  jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
      hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
  °  Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
      da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
  °  Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
      denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
  °  Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
      da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
  °  Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
      da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.


=== Spaß ===
=== Spott Mädchen ===


   °  Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
   °  Am Kierlinger Bach is mei Mentscherl geborn,
       Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
       sie hat si nia gwaschn, is schwarzaugat worn.
   °  Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
   °  Grean san die Hollerstaudn, weiß san die Blüah,
       könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
       schwarzaugat die Mentscher, aber treu san's halt nia.
   °  Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
   °  Ja warm is net kalt, und sauer is net süaß,
       und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
       a Betschwester mag i net, hat kalte Füaß.
   °  Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
   °  Hast scho a liabs Gsichterl, du herzliaba Schatz,
       wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
       bist a wunderschöns Mentscherl - und a hautfalsche Katz.
   °  Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
   °  Halleluja, Sunn und die Stern,
       hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
       alle altn Weiber tratschn recht gern.
   °  Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
   °  Dirndl is jung, is kloa, muaß scho viel Arbeit toan,
       und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
       Holz nei tragn, Scheida kliabn und die Buam liabn.
   °  Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
   °  Aber Diandl, ei ei, derfst net gar a so sei,
       mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
       wannst du gar a so kummst, is mei Hergeh umsunst.
   °  Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
   °  Dirndl is kloa, is kloa, kunnts in a Schachterl toa,
       am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
       Schachterl is no net voll, kloa is sie woll.
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
   °  Jetzt is's ma in d Schüssl gfalln, hat nama aussa guckt
       aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
       und jetzt hat ma mei Vader mei Dirndl verschluckt.
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
   °  Und jetzt bin i so traurig, kanns neamand net sagn,
       10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
       i habs Dirndl in Herzn und mei Vader in Magn.
   °  Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
   °  Die Gansl tuan schnadern in ganzn Tag zua,
       d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
       d'Res schnadert Tag und Nacht, lasst ma ka Ruah.
   °  An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
   °  Zum Dirndl bin i ganga bei Regn und bei Schnee,
       die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
       zum Dirndl geh i nimma, die Sau, die hat Flöh.
   °  A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
   °  Gestern auf d Nacht hat da Bua lachn müassn,
       san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
       hat glaubt, s Dirndl kummt, dabei war d Katz bei d Füassn.
   °  Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
   °  Is da Wein dir zu teuer, so saufst halt a Bier,
       schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
       wannst es Geld hast versoffn, schlafst wieda bei mir.
   °  D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
   °  Siach i a Dirndl und kumm ihr net bei,
       Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
       da denk i bei mir, vielleicht stinkts ausn Mäul.
   °  Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
   °  Mei Weiberl, des arbeit, des muaß ja ah sei,
       Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
       und i tua die Dirndln liab, so teil mas ein.
   °  Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
   °  Aber Dirndl, du Luada, sag net alls da Muada,
       in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
       sag net alls dahoam, was ma mitanand toan.
   °  Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
   °  Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
       fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
       je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
   °  Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
   °  Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
       de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
       weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
   °  Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
   °  Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
       der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot
       an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
 
  °  Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
=== Spott Burschen ===
      Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
 
   °  Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
   °  I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
       hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
       und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
   °  Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
   °  Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
      dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
      dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
   °  Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
   °  Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
       will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
       und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
   °  Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
   °  Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
       de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
       is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
   °  Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
       heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
       des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
   °  Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
   °  I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
       wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
       hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
   °  Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
   °  Dass im Wald finster is, machn die Bam.
       bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
       Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
   °  Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
   °  Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
       hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
       Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
   °  Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
   °  I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
       nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
       dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
   °  Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
   °  Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
       rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
       und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
   °  Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
       a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
       dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
   °  Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
       a zodata Gaßbock singt schena wia du.
       i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
   °  Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
   °  Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
       und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
       die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
   °  In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
   °  Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
       kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
       i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
   °  Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
   °  Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
       habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
       zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
   °  Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
   °  Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
       Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
       sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
   °  In Summa is warm und in Winter is kalt
   °  Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
      und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
      dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
  °  Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
  °  Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
       je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
       und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
   °  Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
   °  Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
       für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
       Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
   °  Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
   °  Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
       und du bist a Hex und a so geht da Text.
       i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
   °  Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
   °  Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
       ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
       er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
   °  Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
   °  Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
       kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
       in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
   °  Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
   °  Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
       hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
       daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
   °  Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
   °  Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
      weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
      beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
   °  Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
   °  Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
       wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
       Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
   °  Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
   °  Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
       bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
       hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
   °  Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
   °  Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
       des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
       sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
   °  Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
  °  Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
       habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
      Eh eh eh eh mei san mir sche.
   °  Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
   °  Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
       nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
       und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
   °  Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
   °  Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
       die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
       doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
   °  Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
   °  Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
       aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
       und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
   °  A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
   °  am schoastoanspitz waht a wind a woacha
       und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
       die ausseer buam san ois hosnsoacha!
   °  Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
   °  jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
       nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
       hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
   °  Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
   °  Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
       und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
       da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
   °  Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
   °  Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
       in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
       denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
   °  Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
   °  Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
       mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
       da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
  °  Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
   °  Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
      jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
       da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.
  °  Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
 
      nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
=== Spott Mädchen ===
  °  Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
      so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
  °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
      er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
  °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
      den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
  °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
      Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
  °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
      lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
  °  I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
      und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
  °  Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
      da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
  °  Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
      Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
  °  Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
      dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
  °  Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
      Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
  °  Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
      Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
  °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
      ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
  °  Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
      so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
  °  Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
      aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
  °  Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
      aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
  °  Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
      zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
  °  Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
      und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
  °  Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
      und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
  °  Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
      und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
  °  Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
      habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
  °  Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
      is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
  °  s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
      Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
  °  s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
      und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
  °  A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
      Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
  °  Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
      und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
  °  In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
      wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
  °  Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
      die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
  °  Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
      aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
  °  Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
      hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
  °  Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
      wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
  °  Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
      Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
  °  A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
      obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
  °  Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
      die brauchns net waschn, die soachns nur an.
  °  In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
      de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an
 
=== Streit ===
 
  °  Jetzt hat ana gsunga, schön klan is ah schen,
      war's Gras a weng hächer, kunnt man gar neama sehgn.
  °  Jetzt hat ana gsunga, da hab i groß glacht,
      a Bledsinn kummt auße, wann a d Pappn aufmacht.
  °  Jetzt hat ana gsunga, is steckn bliebm,
      hätt i an Steckn mitghabt, hätt i n weidatriebm.
  °  Jetzt hat ana gsunga, der hat an schön Kopf,
      des nimmt ma bei uns als Abortdecklknopf.
  °  Abortdecklknopf, ja das war ja ganz schen,
      da miaßast halt du als Abortdeckl gehn.
  °  Abortdeckl, ja, da gang i ganz gern,
      da brauch i deine saubledn Gstanzln net hörn.
  °  Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
      und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
  °  Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
      er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
  °  Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
      weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
  °  Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
      da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
  °  A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
      is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
  °  Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
      hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
  °  I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
      schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
  °  Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
      hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
  °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
      manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
  °  Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
      was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
  °  Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
      vagift und daschossn und nacher ausglacht.
  °  Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
      du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
  °  Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
      du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
  °  Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
      mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
  °  Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
      i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
  °  Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
      dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
  °  Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
      Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
  °  A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
      wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
  °  Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
      wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
  °  Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
      er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
  °  Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
      `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
  °  Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
      und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
  °  Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
      und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
  °  A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
      obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
  °  Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
      sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
  °  Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
      D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
  °  Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
      Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
  °  Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
      dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
  °  Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
      do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt.
  °  Der eine weiß dies, der andre weiß das,
      ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was.
  °  Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
      für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
  °  Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
      am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
  °  27, 28, 29, 30,
      host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
  °  In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
      Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
  °  Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
      hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net.
  °  unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
      do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
  °  jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
      der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
  °  Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
      hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
  °  Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
      mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
  °  De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
      de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
  °  Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
      das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
  °  wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
      do ruida die augn wie da hou in da steign!
  °  do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
      wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!
 
=== Tiere ===


   °  Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
   °  A Knödl hat kan Knochn und a Frosch hat ka Haar
       nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
      und a Ochs kann net lachn, des allas is wahr.
   °  Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
  °  Im Heu singt a Heuschreck, auf amal is's stad,
       die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
      weil da hat eam da Bauer in Kopf grad agmaht.
   °  Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
  °  Kaufts mar an Kuahdreck a, kaufts mar an a,
       aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
       wann a euch z'dreckig is, waschtsn halt a.
   °  A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
   °  Hinter der Hollerstaudn sitzn zwa Füchs,
       und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
      da oa hat an langan Schwoaf, da andre hat nix.
   °  Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
  °  A Gams hab i gschossn, an zodadn Bock
       nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
       für mei Mensch auf an Kidl, für mi auf an Rock.
   °  Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
  °  Ja die Gamserln am Berg san halt sakerisch stolz,
       und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
      es Mensch, des is lappert, mant allweil, i wollts.
   °  Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
   °  Mei Schwester hat gliabt an Schneider sogar,
       in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
      jetzt hat's an klan Goaßbock kriagt mit rote Haar.
   °  Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
  °  Da Ochs gilt für dumm und gar blöd is sei Gschau,
       mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
       Aber gscheid is a do, er nimmt si ka Frau.
   °  Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
   °  I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
       jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
      i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
   °  Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
  °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
      nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
       a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
   °  Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
  °  Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
       so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
      jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
       seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
   °  Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
      i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
  °  De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
       De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
  °  Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
      de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
   °  I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
  °  Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
       und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
      dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
   °  Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
  °  Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
       da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
      hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
   °  Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
   °  Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
      Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
      dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
   °  Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
  °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
       dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
       seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
   °  Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
  °  Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
       Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
      dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
   °  Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
  °  A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
       Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
      Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
  °  Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
      still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
  °  Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
      sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
   °  Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
      wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
  °  Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
      damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
  °  Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
       für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
  °  Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
      bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
  °  Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
      der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
  °  Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
      meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
   °  Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
      mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
  °  In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
       auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
  °  Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
      weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
   °  I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
      jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
  °  Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
      nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
  °  Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
      die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
  °  In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
      die einen werdn braten, die andern schaun zua.
  °  Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
      Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
  °  De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
      do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
   °  Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
      dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
  °  Die Bauern hom die Krah so gern
      waö die Krah immer schlauer wern.
  °  Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
       ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.
 
=== Liebe ===
 
  °  Des Schene beim Bussln, des is halt aufs Wurt,
      dass es Schatzerl dabei es Mäul haltn tuat.
  °  Mei Schatz hat an Kropf und mei Schuach hat a Loch,
      schneid i n Kropf weg, kriagn d Schuach an schen Fleck.
   °  Am Kierlinger Bach, da wirds finsta bei da Nacht
       und da Bua braucht a Liacht, dass si s' Mensch net so fiacht.
   °  Des Mensch soll mi gern habn, de was mi net mag,
      sauf liaba an Zwetschganan, rauch an Tabak.
  °  Und a Gselchts und a Kraut und a guats Kriagl Bier
      und als Draufgab dann no a Bussl von dir.
  °  So am Mensch is erscht a Mensch, wann so a Mensch a Mensch kriagt,
       und wanns Mensch an Mensch kriagt, dann is s' Mensch glei valiabt.
   °  I hab s Mentscherl glei gfragt, obs mi net liabn will,
      gsagt hats, i liab di ja eh schon viel zviel.
  °  Wann i a Bussl gspür, druck i glei d Augn zua,
       hab gmant, s waar mei Dirndl, derweil wars a Kuah.
   °  Es Dirndl am Bach schreit ma allerweil nach,
      schreit ma allerweil zua, sei nur lustig, mei Bua.
  °  Des Halsn und Bussl gebn war scho recht rar,
      wann nachher der zwiedere Beichtstuhl net waar.
  °  Aber aus is's und gar is's und jetzt is's Advent
      und jetzt hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
  °  Dirndl, i liab di treu, aber net allerweil,
       allerweil kanns net sein, bild dar nix ein.
   °  Ja i und mei Menscherl san kreuzbrave Leut,
      mir rafn wohl öfter, aber ham nia an Streit.
  °  Und i hab das scho gsagt, kumm am Samstag auf d Nacht,
       da hat d Muatter ihrn Plausch und da Vater sein Rausch.
  °  Mit mein liabm Dirndl, da is s halt a so,
      wann i nur hinkumm, da rennts scho davon.
   °  Mit mein liabm Dirndl, da is s jetzt aus,
       Wann i mal hinlang, da jagts mi glei aus.
  °  Jetzt geh i zum Kramer und kauf ma an Hammer,
      nagls Dirndl fest an, dass ma net davon kann.
   °  Wia s Dirndl jung is gwen, hat sie kan Maurer mögn,
      jetzt als a alter Scherbm hätt sie s recht gern.
  °  A Gsechts mit an Knödl und a Mensch sollt i habn,
      die Liab is fürs Herz und da Knödl fürn Magn.
   °  's Diandl hat ma d' Liab auf gsagt, jetzt ist ma leicht,
      brauch nimma zum Fensterl geh und net zur Beicht.
  °  Vier Vierteln nach Zwölfe schlagts allaweil ans,
      a aufrichtigs Diandl find i allweil no kans.
  °  Wann da Nussbam trag Äfel und a Apfelbam Birn
      und da Birnbam Erdäpfeln, nacha werd i di liabn.
  °  Klane Kügeln muaßt giaßn, wannst an Gamsbock willst schiaßn,
      schwarze Augn muaßt habm, wannst du mi willst habn.
  °  Dass es Bussln an Bart macht, des is ja net wahr,
       sunst hätt ja mei Diandl scho s Gsicht voller Haar.
  °  Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
      und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.
   °  Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
       's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
   °  Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
      wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
  °  I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
      und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
  °  Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
       beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
  °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
      manchmal da kunnt i di außischmeißn.
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
       ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
       ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
   °  Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
   °  Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
       so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
       fahrn ma auf Weean zu da schwarzaugatn Dean.
   °  Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
   °  A karierte Joppn und an Gamsbart am Huat
       aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
       und a schwarzaugats Deandl is fürs Herzklopfn guat.
   °  Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
   °  Mei Herzerl is fleißig und allweil schlagts mit,
      aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
      kann lachn, kann wana, aber treu sein kanns nit.
   °  Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
   °  A Schneeberl hats gschniebm, alle Berg san schneeweiß
       zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
       und jetzt liab i scho wieda a Deandl, a neus.
   °  Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
   °  Tuat di was kränkn, tua allweil dran denkn,
       und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
       die dir so was tuat, der brennt selber da Huat.
   °  Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
   °  Die Vögerln baun Nesterln und singan dazua,
       und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
       da Bua liabt sei Dirndl und lasst ihr ka Ruah.
   °  Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
   °  Aber aus is's und gar is's und jetzt is Advent
       und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
       und da hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
   °  Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
   °  Aber jetzt is's aus, jetzt is's aus, s' Mensch is bein Rauchfang raus
       habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
       und da Bua schaut ihr zua, Selchfleisch gibt's gnua.
   °  Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
   °  Bei da Nacht scheint da Mond und bein Tag kraht da Hahn,
       is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
      wann i's Dirndl recht gern hab, muaß i scho wieder davon.
   °  s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
  °  S'Dirndl hat gfischt bei da Nacht, hat nix derwischt bei da Nacht.
       Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
       Weils net guat ködern kann, beißt kana an.
   °  s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
   °  Da kloan Hahn im Wald hat an Schwaf, an krumpn,
       und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
       wann i drei Dirndln hab, kann i zwa verlumpn.
   °  A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
   °  S' Mensch liabt an Schreiber, schauts as nur an,
       Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
       hat himmelblaue Augn vom Tintn anschaun.
   °  Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
   °  Mei Mensch hat ma's gsagt, daß's mei Bart sakrisch gfreit,
       und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
       weil wann sie mein Bart siecht, is es Gsicht nimmer weit.
   °  In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
   °  Die Äpfeln san gelb, die Birnen san braun,
       wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
       die Madln san sauber, muaß ma ah um ans schaun.
   °  Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
   °  Die Äpfeln wern zeitig, die Birn san scho braun,
       die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
       hat a jeda a Mensch, muaß ma ah um ans schaun.
   °  Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
   °  Die Maurer tan mäutern, die Jäger tan jagn,
       aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
       die Buam, wanns verliabt san, tuan allerhand fragn.
   °  Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
   °  Die Leut, die sagn allerweil, d Liab war a Sünd,
       hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
       Madl, wannsd willst, nacher sündign ma gschwind.
   °  Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
   °  Vom Berg bin i aber zan Madl ins Tal,
       wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
       geh zoag ma dei aufrichtigs Herzerl amal.
   °  Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
   °  Fiaker spann ein und a Guldn ghört dein,
       Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
       führ mi ummi in d Mühl, wo i's Mensch halsn will.
   °  A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
   °  Zwa Hasn san gsprunga, zwa Hund wolltns jagn,
       obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
       zwa Buam, de ham graft, weils a Dirndl wolln habn.
   °  Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
   °  Es Dirndl, des gfreit si, auf d Nacht kummt ihr Bua,
       die brauchns net waschn, die soachns nur an.
       er redt nix und deit nix, und sie hurcht eam zua.
   °  In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
   °  Wann da Hahn kraht, macht a d Augn zua, weil a 's auswendig kann
       de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an
       und i geh zu mein Dirndl, dass i ah a Freud han.
 
   °  Da Apfel is rot und rund, innan scho faul.
=== Streit ===
       Beim Dirndl is's grad a so, am Bestn schmeckt's Maul.
 
  °  Wer a schöns Deandl liabt, is scho betrogn,
   °  Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
      was sie zwang mal verspricht, des is vierzg mal derlogn.
       dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
   °  's Bussln is 's Beste gwiss, was da Mensch hat,
   °  Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
       drum tummelts euch, Deandln, sunst kummts no zu spat.
       Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
   °  Deandl, geh spreiz di net, wann i vom Bussln red,
   °  A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
       's Bussln, des merk da fein, muaß halt ah sein.
       wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
   °  Geh gib ma a Bussl und mach do ka Gsicht.
   °  Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
       I druck schon die Äugerln zua, dass's neamand sicht.
       wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
   °  Da Pfarrer hats heut bei da Predigt verkündt,
   °  Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
       je schöner des Deandl, desto klaner die Sünd.
       er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
   °  Und i bin mit die Deandln no allweil guat gfahrn,
   °  Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
       drum kunnt i net sagn, dass's ma zwieder warn wordn.
       `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
   °  Wannsd ka Schneid hast, bleib daham und tua Erdäpfel klaubn,
   °  Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
       Wannsd a Schneid hast, geh zum Deandl, tua bein Fenster einischaun.
       und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
   °  Deandl, i liabat die, wansd mi willst, kriagast mi,
   °  Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
       wannsd mi treu liabst, kannst mi habm, wannsd mi kriagst.
       und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
   °  Drei Stund übers Wasser, drei Stund übern See,
   °  A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
       drei Stund zu mein Deandl, das Herz tuat ma weh.
       obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
   °  Hat ana a Deandl id is a weng schön,
   °  Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
       so sollt a die Wochn 6 Mal zu ihr geh.
       sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
   °  6 Mal is net viel, geht no a Tag a,
   °  Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
       san 7 in da Wochn, mach erst an Tag blau.
       D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
   °  I liab halt mei Nanderl uns führ sie beim Handerl,
   °  Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
       ah si liabt mit dick und führt mi am Strick.
       Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
   °  Auf da Alm is's a Freid, ja da is's halt a Lebn,
   °  Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
       da tuats schene Küah und ah schene Diandln gebm.
       dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
   °  Jetzt hab i zwa Dirndln, a alts und a neichs,
   °  Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
       jetzt brauch i zwa Herzerln, a falschs und a treus.
      do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt.
   °  Wannsd du mit dein Herzerl so haglich willst sein,
   °  Der eine weiß dies, der andre weiß das,
      dann nimm a Papierl und wickels guat ein,
       ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was.  
   °  Tuas recht guat einwickeln und binds nur fest zua,
   °  Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
       dann kummt da dei Lebtag koa Bua net dazua.
       für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
   °  Und da Mensch muaß a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
   °  Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
       und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch.
       am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
   °  Jetzt is's aus, jetzt is's aus, s Mensch is beim Rauchfang naus,
   °  27, 28, 29, 30,
       und da Bua schaut eam zua, Selchfleisch gibts gnua.
       host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
   °  Da oan links, da oan rechts, da oan brauchts, da oan möchts,
   °  In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
       da oan schickt ihr an Gruaß, da oan hats scho bein Fuaß.
      Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
   °  I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
   °  Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
      drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
       hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net.  
  °  Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
   °  unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
      und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
       do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
   °  Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
  °  jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
       Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
      der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
   °  An Hahnakampl, a Kanariwampl, a Spatznleber und an Sterz
   °  Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
       muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
       hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
   °  Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
   °  Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
       und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.
       mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
   °  Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
   °  De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
       i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
       de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
   °  Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
   °  Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
       Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
       das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
   °  A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
   °  wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
       aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
       do ruida die augn wie da hou in da steign!
   °  Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
   °  do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
       Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
       wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!
   °  Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
       liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
  °  An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
      drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
  °  Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
      jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
  °  Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
      hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
  °  Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
      nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
  °  Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
      drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
  °  A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
      die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
  °  Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
      wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
  °  Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
      wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
  °  Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
      wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
  °  Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
      da sich i di doppelt und das hab i gern.
  °  I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
      i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
  °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
      da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
  °  Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
      dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
  °  Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
      hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
°    Und aus is und gar is und jetzt is Advent
      und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
°    De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
      und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
  °  Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
      und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
  °  Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
      du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
  °  Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
      mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
  °  Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
      dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
  °  A Dirndl a netts, lusti und keck,
      mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
  °  Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
      liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
  °  Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
      wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
  °  Wann die Donau austrickat und i bin net da,
      ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
  °  s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
      als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
  °  S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
      Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
  °  Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
      und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
  °  Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
      aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
  °  A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
      und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
  °  A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
      für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
  °  A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
      hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
  °  Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
      verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
  °  S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
      und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
  °  Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
      und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
  °  Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
      a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
  °  Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
      wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
  °  Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
      und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
  °  Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
      dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
  °  zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
      die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
  °  Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
      und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
  °  Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
      is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
  °  Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
      nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
 
=== Fensterln ===
 
  °  Machs Fensterl weit auf, dass i reinsteign kann,
      wann i da lang steh muaß, dann gfria i no an.
  °  Jetzt hat mei liabs Menscherl an narrischn Zorn,
      weil ihr des Fensterl vernaglt ist wordn.
  °  Aber aufi aufs Loaterl und obm dann ka Schneid,
      da pfeif i aufs Bua sein, wanns hint und vorn feilt.
  °  A Schneeberl hats gschniebn vur mein Deandl sein Haus
      und jetzt siacht ma die Fuaßstapfn nein und hinaus.
  °  An Sprung übers Gasserl, an Juchiza drauf,
      an Klopfer am Fensterl, schöns Dirndl, mach auf.
  °  Liabs Dirndl, mach auf, tua mi einilassn,
      lass mi net so lang steh auf da kaltn Straßn.
  °  Fensterln bi i ganga zu da Kloahäusladirn,
      habs Fensterl verfehlt, hab zur Goaß einigschrian.
  °  Da Ernstl war bsoffn bein Fensterln auf d Nacht,
      hat's Kammerl verfehlt, is in Kuahstall aufgwacht.
  °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvoglnest,
      und i trau mi net zuhi, weil des Luada is bes.
  °  Des Dirndl, des klan, des muaß schlafn allan,
      zu ihrn Fensterl kummt ka bua, weil sie hats allweil zua.
  °  Znagst hab i mein dirndl a Kittlzeug kaft,
      dass's net allweil in Hemat zum Fensterl hin laft.
  °  Bein Dirndl ihrn Fenster hängt a Rotzglockn dran,
      wann a rotziger Bua kummt, dass a anläutn kann.
  °  Vur da Schwoagrin ihrn Fensterl steht a trauriga Bua,
      sie hats Fensterl verrieglt, er kann net dazua.
  °  Vorn Dirndl ihrn Fenster hats a Eisplattn gfreat,
      da hauts alle Damlang an andern um d Erd.
  °  Vorn Dirndl ihrn Fenster gehts windverdraht zua,
      da steht alle Damlang a anderer Bua.
  °  Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
      Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
  °  A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
      håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
  °  Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
      oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
  °  Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
      und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
  °  Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
      sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
  °  Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
      i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
  °  Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
      Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
  °  Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
      wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.


=== Tiere ===
=== Erotik ===


   °  Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
   °  Es Dirndl is sauber, is liab und is süaß,
       jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
       Sie is ma viel liaba als wia eingschlafne Füaß.
   °  Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
   °  Jetzt tuats ma scho wieda a Schneeberl her schneibn,
       i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
       jetzt muaß i bein Dirndl in Betterl drin bleibn.
   °  De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
   °  Hinta da Hollerstaudn, da is's sche warm.
       De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
       Dirndl, wannst mi net magst, hol i an Schandarm.
   °  Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
   °  In Dachbodn drobn geht da Fuchs aus und ein,
       de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
       i laß mas net nehma, s'muaß a Füchsin drin sein.
   °  Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
   °  Beim Bachofn draußtn is allas voll Ruaß
       dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
       und es Dirndl, des fürcht sie, weils beichtn gehn muaß.
   °  Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
   °  Und Fuadan und Melchn und Hawern dreschn,
       hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
      es Mensch braucht auf d Nacht no an Buam, an feschn.
   °  Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
  °  Und die Gams im Gebirg hat an Oasch, an weißn
       dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
       wie de Dirndln am Samstag, wanns de Pfoad wegschmeißn.
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
   °  Im Betterl, da is ma scho öfters kalt worn,
       seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
       da nimm i ma gern so an Thermofor mit Ohrn.
   °  Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
   °  I waß net, wias kimmt, leg aufs Deandl mi drauf,
       dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
       kriagts in a paar Monat an gschwollanen Bauch.
   °  A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
   °  Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrazn tuat,
       Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
       dann waß i, dass d'Muatter in Vadern nix tuat.
   °  Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
   °  Drei Manner, die ham mitananda a Dirn,
       still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
       wer wird'n die jetzta ins Findlhaus führn.
   °  Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
   °  Es Deandl hat hint und vurn scho guate Woar,
       sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
       i kunntat glei reibeißn, wia wanns a Brotweckerl war.
   °  Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
   °  Ja i bin a Maun, hab in Deandl schen tan,
      wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
       wanns ma ah so schen tuat, is des Aufstehn net guat.
  °  Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
   °  Deandl, ans sag i dir, für alls kann i nia,
       damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
       an Teil bist ja selber schuld, trags mit Geduld.
   °  Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
   °  Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
       für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
       Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
   °  Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
   °  Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
       bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
       Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
   °  Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
   °  Was mag das für ein Vogel sein, der dort im Wasser steht allein,
       der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
       ein Wasservogel ist das nicht, weil im kalten Wasser steht er nicht.
   °  Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
   °  Zwoa Dirndln liabn is schwar zan datoan,
       meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
       und kemmans da drauf, bist wieda alloan.
   °  Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
   °  Mei Schotz is a Bäck, is drei Viertelstund weg,
       mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
       hot ma’s Dampfl eingrührt, hobs dreiviertel Johr gspürt.
   °  In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
   °  Mei Schåtz is a Lehrer, der wird ållweil mehra,
       auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
       sei Wåmpm spüt varruckt, håt scho ’s Rohrstaberl gschluckt.
   °  Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
   °  Bua, kumm do zu mir und mir machn an Gspaß,
       weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
       i zag da mei Häusl, mei Kuah und mei Gaß.
   °  I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
   °  Am Wegerl a Lackerl, am Lackerl a Eis,
       jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
       a schens Deandl Jungfrau bleibm, da brauchst an Fleiß.
   °  Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
   °  Schon Adam und Eva hams Gebot vagessn,
       nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
       san in d Staudn nei gschloffn, ham Äpfeln gessn.
   °  Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
   °  Die Mentscher ham ah d'erotischn Liadln so gern,
       die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
       wann i nachdenk, dann kannst von mir ah welche hörn.
   °  In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
   °  Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
       die einen werdn braten, die andern schaun zua.
       um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
   °  Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
   °  Aufigschaut, aufigschaut hat a aufs Bett,
       Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
       aber aufitraut, aufitraut hat a si net.
   °  De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
   °  Znagst hab i mi zum Dirndl ins Bett einiglegt,
       do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
       da hab glei die Flöh in da Mitt ins Jammern anghebt.
   °  Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
   °  s'Deandl hat gsagt, tua ma nix, drunt bei da Stiagn
      dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
       und jetzt liegt da kloan Tua-ma-nix drin in da Wiagn.
  °  Die Bauern hom die Krah so gern
   °  s'Deandl hat juchhe gschrian, is denn ka Bua net z'kriagn,
       waö die Krah immer schlauer wern.
       der ma's heut aba tat, d' Zwetschkn vom Bam.
   °  Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
  °  Hin über d Alm, her über d Alm fliagn meine Taubn
       ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.
       und i muaß amal umischaun, Federn zsamm klaubn,
 
   °  und jetzt hab i grad umigschaut hin über d Alm
=== Liebe ===
       und jetzt hab i scho wieda de Hebamm zan zahln.
 
   °  A stoaalte Maus is in Ofn gschloffn,
  °  Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
       hat si d Achsln agschundn und in Schwaf abrochn.
       i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
   °  s Diandl hat huchhe gschrian, is denn ka Bua net z kriagn,
   °  Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
       der ihrs heut owa tat, d Zwetschkn vom Bam.
       Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
   °  Ziziwischperl, ziziwuschperl, zizi Haslnusskern,
   °  A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
       mi beißt s Ziziwuschperl, dass i narrisch kunnt wern.
       aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
   °  Auf da Alm gibts an Gspaß, liegt da Stier bei da Gaß,
   °  Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
       liegt da Bock bei da Kuah, bei da Senndrin da Bua.
       Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
   °  Er hats hinum bussl, er hats herum busslt, er hats einibusslt in die Strah,
   °  Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
       is da Bauer kemma mitn Ochsnkitzl und hats außekitzlt alle zwa.
       liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
   °  Übern Steg bin i ganga, da Steg hat si draht,
   °  An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
       war ma load um mei Diandl, wanns ma abefalln tat.
       drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
   °  Die Jungfraun und d Eier, was is mit de zween,
   °  Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
       die derf ma all zwoa net zlang in die Sunn legn.
       wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.
   °  Mei Schatzerl is fleißi und arbeit, was's mag,
   °  Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
       drum hab i's so gern, weil sie mag alle Tag.
       jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
   °  Hinter da Hollerstaudn hockn zwa Füchs,
   °  Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
       da oa hat an langan Schwaf, da andre hat nix.
       hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
   °  Ka Vogl, ka Oachkatzl mecht i net sei,
   °  Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
       da miaßt i in ganzn Tag ban Loch aus und ein.
       nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
   °  Lusti is's gwen in heurign Summa,
   °  Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
       a Nacht bei mein Dirndl geht gar so gschwind umma.
       drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
   °  Es Dirndl von Liefering hats in ihrn Küberl drin,
   °  A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
       tragts am Markt auf und ab, kaufts ihr was ab.
       die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
   °  I woaß net, wias kummt, weck i's Deandl oft auf,
   °  Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
       kriagts in a paar Monat an gschollanan Bauch.
       wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
  °  Bein Arbeitn hab i halt allweil mei Gfrett,
   °  Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
      viel schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
       wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
   °  Geh ruck nur sche zucha, mei Bett is net brat,
   °  Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
       wannsd ma außefalln tatsd, um die Zeit war ma laad.
       wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
   °  Und i hab di scho gern, aber lang derfs net sei,
   °  Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
       grad heit über d Nacht, dann is's wieder vorbei.
       und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
   °  Madl, wasst was, auf dein Hemd wachst a Gras,
   °  Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
       ziags aus und setz ei, nacha leg ma uns drei.
       sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
   °  Madl, wasst was, dei Kiderl is nass,
   °  Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
       ziags aus und brats auf, nacha leg ma uns drauf.
       i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
   °  Es Dirndl is brennt, hat an Floh drin im Hemd,
   °  Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
       und i muaß jetzt einiglanga und muaß eam außafanga.
       oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
   °  Am Heubodn drobm is da Vada und'd Muada
   °  Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
       und i gfrei mi scho so aufn nächstn klan Bruada.
       Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
   °  S Mensch von da Oberleitnahüttn tua in Buam inständig bitten,
   °  Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
       er soll ihrn Rührkübl kitten, weil a soviel spritzt bei da Mittn.
       da sich i di doppelt und das hab i gern.
   °  Da Adam und d Eva ham ghabt nur zwa Buam,
   °  I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
       wer hat denn die übrige Menschheit geburn?
       i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
   °  Weil draußn im Dörfl die Leut fleißig sind,
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
       drum hat a jeds Madl a lediges Kind.
       da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
   °  In Winter is's eisig, in Winter is's kalt,
   °  Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
       drum heirat ka Alte, dafrierast ma bald.
       dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
  °   Vo Wean bin is her, bin a lustiga Bua,
   °  Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
       habs Trichal volla Mentscha, bring s Hosntürl nimma zua.
       hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
  °   Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
°   Und aus is und gar is und jetzt is Advent
       dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
       und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
   °  Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
°   De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
       hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
       und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
   °  Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
   °  Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
       dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
       und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
   °  Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
   °  Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
       hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
       du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
   °  De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
   °  Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
       wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.
       mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
   °  Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
       dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
   °  A Dirndl a netts, lusti und keck,
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
       mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
   °  Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
       liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
   °  Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
       wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
   °  Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
   °  Wann die Donau austrickat und i bin net da,
       zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
       ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
   °  Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
   °  s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
      von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
       als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
   °  Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
   °  S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
       hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
      Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
   °  Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
   °  A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
       heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
       håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
   °  An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
   °  Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
       a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
       und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
   °  Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
   °  Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
       wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
       aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
   °  Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
   °  A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
       i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
       und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
   °  Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
   °  A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
       dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
       für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
   °  Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
  °  A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
       weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
      hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
   °  I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
   °  Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
       is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
       verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
   °  I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
   °  S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
       jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
       und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
   °  Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
   °  Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
       und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
       und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
   °  Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad,  
  °  Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
       Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
      a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
   °  Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
   °  Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
       gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
       wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
   °  s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
   °  Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
       muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
       und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
   °  Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
   °  Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
       wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
       dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
   °  I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
   °  zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
      der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
       die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
   °  Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
   °  Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
       derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
       und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
   °  Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
   °  Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
       und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
       is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
   °  S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
   °  Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
       wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
      nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
   °  S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
 
       und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
=== Erotik ===
   °  Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
 
       wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
   °  Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
       aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
   °  Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
       und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
   °  Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
       bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
   °  Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
       es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
   °  Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
   °  Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
       zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
       weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
   °  Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
   °  Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
       von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
       Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
   °  Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
   °  Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
       hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
       Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
   °  Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
   °  Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
       heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
       dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
   °  An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
   °  D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
       a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
       da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
   °  Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
   °  Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
       wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
       Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an
   °  Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
   °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
       i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
       und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
   °  Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
   °  A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
       dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
       und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
   °  Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
   °  Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
       weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
      hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
   °  I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
   °  Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
       is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
       sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
   °  I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
   °  Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
       jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
      und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
   °  Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
   °  Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
       und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
       je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
   °  Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad,  
   °  Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
       Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
      Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
   °  Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
   °  Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
      gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
      's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
   °  s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
  °  A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
       muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
      A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
   °  Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
   °  Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
      wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
       weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
   °  I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
   °  Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
       der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
       hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
   °  Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
   °  S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
      derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
      und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
   °  Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
   °  Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
      und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
       Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht.  
  °  S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
   °  Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
      wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
       Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
   °  S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
   °  Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
       und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
       sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
   °  Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
   °  Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
       wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
       gell, für di war i recht, wann i di mecht.
   °  Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
   °  Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
      aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
       daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
   °  Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
   °  S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
       und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
       Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
   °  Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
   °  I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
       bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
       Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn.  
   °  Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
   °  s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
       es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
       is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
   °  Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
   °  A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
       weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
       da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
   °  Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
   °  De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
       Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
       Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
   °  Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
   °  De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
       Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
       De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
   °  Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
   °  Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
       dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
       Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
   °  D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
   °  Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern,  
       da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
       rinnaugads Odlfass,  na, dia pfeif i wos!
   °  Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
   °  Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
       Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an
       Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
   °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
   °  Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
       und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
       Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
   °  A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
   °  Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
       und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
       sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
   °  Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
   °  Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
       hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
       hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
   °  Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
   °  I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
       sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
       Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
   °  Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
   °  über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
       und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
       er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
   °  Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
   °  nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
       je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
       nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei
   °  Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
   °  Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
       Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
       Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
   °  Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
   °  Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
       's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
       I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
   °  A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
   °  Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
       A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
       San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
   °  Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
   °  Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
      weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
      Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
  °  Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
   °  Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
       hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
       in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
   °  S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
   °  Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
       und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
      Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
   °  Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
  °  Kannst gern a Bissl zuwisteign,
       Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht.  
       i tat da gern mei Stubi zeign.
   °  Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
   °  Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
       Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
       sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.
   °  Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
 
       sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
=== Eindeutig ===
   °  Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
 
      gell, für di war i recht, wann i di mecht.
   °  Sche gschissn, sche gschissn zubi zum Zaun,
   °  Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
       an Finger ins Arschloch, da wird a sche braun.
       daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
   °  Du broatoaschats Deandl, i hab di so gern,
   °  S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
       i kunnt wegn dein Broatoasch a Scheißheisl wern.
       Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
  °  A Tuttldattl von Elisabethl und Urschlarschl in an Bauch
   °  I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
      und a Futlfadl von an Müllimald, mit Milch gurgl nach.
       Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn.  
   °  Beim Dirndl ihrn Brunn wachst a Moos umadum,
  °  s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
       muaß a schlechter Platz sei, geht da Fuchs aus und ei.
      is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
   °  Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
   °  A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
       Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
       da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
   °  Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
   °  De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
       Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
       Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
   °  Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
   °  De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
       drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
       De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
   °  S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
   °  Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
      springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
       Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
  °  Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
   °  Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern,  
      Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
       rinnaugads Odlfass, na, dia pfeif i wos!
   °  Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
   °  Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
       is do ned woar, sie hods volla Hoar
       Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
   °  Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
   °  Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
      boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
      Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
  °  S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
   °  Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
       boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
       sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
   °  S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
   °  Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
       tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
       hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
   °  S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
   °  I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
       aufi und obi steign vo da Bassgeign
       Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
   °  Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
   °  über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
       druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
       er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
   °  wo i moi greßa bi und nima so kloa,
   °  nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
       don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
       nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei
   °  s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
   °  Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
       iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
       Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
   °  aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
   °  Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
       mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
       I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
   °  die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
   °  Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
       is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
       San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
   °  An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
   °  Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
       an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
       Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
   °  S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun,  
   °  Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
       Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
       in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
   °  Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
   °  Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
       i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
       Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
   °  Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
   °  Kannst gern a Bissl zuwisteign,
       Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
       i tat da gern mei Stubi zeign.
  °  A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
   °  Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
      und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
       sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.
  °  Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
      Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
  °  Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
      mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat.
  °  A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
      und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
  °  Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
      Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
  °  Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
      Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
  °  i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
      i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
  °  S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
      schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
  °  da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
      wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
  °  Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
      aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin.
 
=== Weinviertler Weingstanzln ===
 
Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:
  1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
      san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
  2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
      und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
  3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
      heite huck ma do und flaschln mitanand,  kunntsd ma du net no an lita burgn
  4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
      hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
  5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
      wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
  6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
      oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
  7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
      mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
  8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
      de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
  9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
      jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
      grean da veltlina und blau, des san mia
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
      ins weivierdla doppebett follts da glei nei
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
      hollodariadu mia saufn uns au
13.  hollodareidu mei olde und mi
      hollodariadu strahts ollawäu hi
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
      mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
15.  a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
      und a ka gstanzl von heirign wei
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
      köönarin, moch ma a zwiemandl auf
17.  die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
      so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
      i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
19.  da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
      s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
      i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
      und i schrei heit prost, so laung i no kau
22.  a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
      da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn
 
=== U-Bahn-Gstanzln ===
 
Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:
  1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
      wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
  2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
      wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
  3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
      Simmaring - Ottakring,  i sauf mi au.
  4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
      wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
  5.  In da U 4 sauf i mei Bia
      augflaschlt ois wia in da U 4
  6.  In da U 4 schbeib i als wia
      In da U 2 schbeib i a
  7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
      Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
  8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
      A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
  9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
      nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
      I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit".
 
=== Gstanzln fürn Franz ===
 
Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichen Gelegenheiten frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
Zu finden sind sie auf [https://www.franz.fuchs.priv.at/gstanzln.htm Gstanzln fürn Franz]
Und auch zum 80. Geburtstag gab es Gstanzln fürn Franz, zu finden auf [https://www.franz.fuchs.priv.at/80geburtstag.htm 80. Geburtstag Franz Fuchs]
 
Wissen Sie weitere oder eigene Gstanzln?
 
Bitte tragen Sie sie [[Gstanzln#neu_eingesandte_Gstanzltexte|hier]] ein.
 
== Videos ==


=== eindeutig ===
=== Gstanzln selber machen ===


  °  Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
Eine kurze Anleitung dazu gibt das Steirische Volksliedwerk im folgenden Video:
      Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
{{#ev:youtube|zJGVZU9PIMQ}}
  °  Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
      Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
  °  Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
      drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
  °  S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
      springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
  °  Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
      Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
  °  Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
      is do ned woar, sie hods volla Hoar
  °  Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
      boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
  °  S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
      boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
  °  S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
      tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
  °  S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
      aufi und obi steign vo da Bassgeign
  °  Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
      druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
  °  wo i moi greßa bi und nima so kloa,
      don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
  °  s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
      iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
  °  aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
      mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
  °  die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
      is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
  °  An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
      an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
  °  S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun,
      Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
  °  Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
      i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
  °  Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
      Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
  °  A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
      und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
  °  Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
      Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
  °  Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
      mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat.
  °  A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
      und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
  °  Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
      Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
  °  Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
      Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
  °  i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
      i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
  °  S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
      schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
  °  da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
      wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
  °  Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
      aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin.
 
=== Weinviertler Weingstanzln ===
 
Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:
  1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
      san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
  2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
      und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
  3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
      heite huck ma do und flaschln mitanand,  kunntsd ma du net no an lita burgn
  4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
      hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
  5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
      wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
  6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
      oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
  7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
      mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
  8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
      de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
  9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
      jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
      grean da veltlina und blau, des san mia
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
      ins weivierdla doppebett follts da glei nei
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
      hollodariadu mia saufn uns au
13.  hollodareidu mei olde und mi
      hollodariadu strahts ollawäu hi
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
      mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
15.  a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
      und a ka gstanzl von heirign wei
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
      köönarin, moch ma a zwiemandl auf
17.  die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
      so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
      i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
19.  da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
      s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
      i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
      und i schrei heit prost, so laung i no kau
22.  a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
      da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn


=== U-Bahn-Gstanzln ===
=== Traditionelle Gstanzln ===


Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:
{{#ev:youtube|X2JEHztvvoQ}}
  1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
      wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
  2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
      wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
  3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
      Simmaring - Ottakring,  i sauf mi au.
  4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
      wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
  5.  In da U 4 sauf i mei Bia
      augflaschlt ois wia in da U 4
  6.  In da U 4 schbeib i als wia
      In da U 2 schbeib i a
  7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
      Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
  8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
      A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
  9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
      nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
      I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit".


=== Gstanzln fürn Franz ===
=== Moderne Gstanzln ===


Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichem frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
Karl Stirner: 73 schmähfreie Vierzeiler in wienerischer Sprache, eine Literaturverfilmung von Stephan Mussil.
Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
Zu finden sind sie auf [https://www.franz.fuchs.priv.at/gstanzln.htm Gstanzln fürn Franz]


Wissen Sie weitere oder eigene Gstanzln?
Der Trailer: einer dieser Vierzeiler
{{#ev:youtube|VCwACJ3cBtg}}
[https://www.73dreiundsiebzig.com/ Webseite dazu, pay as you can]


Bitte tragen Sie sie hier ein.  
[https://www.youtube.com/watch?v=owyxvwfogNE Alle 73 Vierzeiler, pay as you can]


== Quellen ==
== Quellen ==


* Gesammelt von [[Benutzer:Franz Fuchs|Franz Fuchs]]
* Gesammelt von [[Benutzer:Franz Fuchs|Franz Fuchs]]
* Übertragen von [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik und Volkstanz im Alpenland]
* Sowie Beiträge von vielen Usern, teilweise zugesendet, teilweise selbst eingetragen
* sowie Beiträge von Lesern
* Im Jahr 2010 hierher übertragen von [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik und Volkstanz im Alpenland]


[[Category:1AVideo]]
[[Category:1Tanzlied]]
[[Category:1Tanzlied]]
[[Category:1Musik]]
[[Category:Singen]]
[[Category:Landlerischer]]
[[Category:Landlerischer]]
[[Category:Steirischer]]
[[Category:Steirischer]]

Aktuelle Version vom 4. April 2025, 13:07 Uhr

Wollen Sie Gstanzln singen? Hier sind einige, wählen Sie nach Belieben, oder dichten Sie neue.

Gstanzl

Auf Wikipedia erfahren Sie, was ein Gstanzl ist.

Bitte

Wissen Sie weitere Gstanzln? Bitte senden Sie die Texte an Franz Fuchs. Wir freuen uns über jede Zusendung. Oder fügen Sie sie selbst hier ein, das freut uns noch mehr.

Ob Ihre Gstanzln irgend einem Geschmack entsprechen, ist egal, wir möchten keine Zensur ausüben wie so viele Volksliedsammler bisher. Wir richten uns da nach dem Steirischen Prinzen, Erzherzog Johann, der in seinem Aufruf zum Sammeln den Auftrag gab:

"... ja nichts zu gering und unbedeutend oder anstößig zu halten." 

Gstanzl-Lieder mit Melodien

Auf Volksmusik handgemacht sind einige der vielen, unzähligen Gstanzlmelodien veröffentlicht. Die allermeisten stehen im Dreivierteltakt:

Der steirische Brauch in Griffschrift
Jetzt bisch du verheiret, Hochzeitsgstanzln aus dem Ries in Griffschrift
Maurergstanzln in Griffschrift
Mein Vatern sei Häusl in Griffschrift
Sumberger Bauer in Griffschrift
Übers Bacherl bin i gsprunga in Griffschrift
Wann i zum Tanzn geh in Griffschrift
Wann's Häusei kloa is in Griffschrift
Wiener Heurigengstanzln in Griffschrift

Es gibt aber auch Gstanzlmelodien im Zweivierteltakt:

Einige wenige der vielen Ländler und Volkstänze mit Gstanzlsingen, alle sowohl in Noten als auch in Griffschrift:

Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.

Einige der vielen Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen, alle auch in Griffschrift

Gstanzln zur Hochzeit:

Flugblätter mit Gstanzln

Wiener G'stanzeln (Th. F. Schild), Außenseite
30 lustige Schnadahüpfl, Seite 2

und etliche weitere Gstanzllieder auf "Flugblätter"

Neu eingesandte Gstanzltexte

Weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach etwa vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.

Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:

Lore, 4. 4. 2025

 °   A jede Kellnerin hat a Kellnertaschl, a jeder Jagersbua hat sei Büx,
     a jede Bauernbua hat sei Bauernmadl, aber unserana, der hat nix.
 °   Da Bach draußt is eingfrorn, ja, kalt is's jetzt gnua.
     Da Bua singt no allerweil, eam gfreat s Mäul gar net zua.
 °   Valosn, valosn, was gehts de Leit an,
     Frau Wirtin, schenk ei, dass i austrinkn kann.
 °   Da hiesige Pfarrer, der is halt a Mann,
     der bet, was a muaß und der sauft, was a kann.
 °   Die Wurscht, die is rund und da Zwiefel is eckig,
     meist bin i gsund, nur manchmal gehts ma dreckig.
 °   Mei bester Freund is in Keller drunt,
     hat a hölzans Gwand an, a paar Blechgürtln um.

Franz, 3. 3. 2025

 °   Da Vata halt Ochsn, die Muatter halt Küah,
     da Vata derf allweil und i derfat nia.
 °   Habts enk zsamm, habts enk zsamm, heut is's ka Sünd,
     i hab in Kalender gschaut, steht a klans Kind.
 °   Es Deandl is liabreich, aber geldreich is's net,
     mir is's liaba, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
 °   Aber geh, nur, geh, geh, i tua da net weh
     und i mach da an Buam, weil a Deandl bist eh.
 °   Gickati, gackati, s'Mensch hat a nackati,
     is ja net wahr, is ja eh voller Haar.

FF, 1. 2. 2025

 °   Tuast ma a nix für übl nemma, wann ma nimma zsamma kemma,
     i nimma nix für übl dir, wann ma nimma zsamma kemma mir.
 °   Du geh net auf d' Straßn, dass ka Hund di net beißt
     und pass recht guat auf, dass dei Hosn net z'reißt.
 °   Da Sepp is a Gärtner, a Gärtner bin i,
     da Sepp pflanzt Radiesln, in Sepp, den pflanz i.
 °   Da Seppl und i, mir san a Partie,
     da Sepp, der schiaßt Hasn, derschlagn derfs dann i.
 °   Da Sepp und sei Weiberl san kreuzbrave Leut,
     sie flickt eam die Söckln mit Erdäpfescheit.

Pepi, 4. 1. 2025

 °   Am Wegerl a Lackerl, am Lackerl a Eis,
     a schens Deandl Jungfrau bleibm, da brauchts an Fleiß.
 °   De Buama und Deandln bleibm net gern alloan,
     wanns alt wern, werns buglad vom lauter schön toan.
 °   Ja du, herzigs Deandl, du Zuckerschüssl,
     bei dir möcht i schlafn heut Nacht a bissl.
 °   Es Kraut ham ma schnidn, jetzt gehts über d Ruam,
     und nacha, liabs Deandl, mach i dir an Buam.
 °   Es Deandl isst Kerschn gern, Kerschn san siaß,
     i brockat ihrs Körberl voll, wanns mi nur liaß.

Willi, 3. 12. 2024

 °   Da drobn am Bergerl steht a alter Soldat,
     der traut si net oba, weil a d Hosn voll hat.
 °   Da drobm am Bergerl, da tanzn zwa Zwergerl,
     a Henn und a Hahn, de ham Fleckerlschuach an.
 °   Steig aufi aufs Bergerl, schau abi am See,
     da schwimmt da Herr Lehrer mitn Packlkaffee.
 °   Steig aufi aufs Bergerl, treib obi die Goaß,
     geh zuwi zum Hütterl, frag s Dianderl, wias hoaßt.
 °   Steig aufi aufs Bergerl, schau umi aufs Gschwendt,
     da sitzn fünf rotzige Huababuam drent.
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Kapelln,
     da predigt da Pfarrer vom Erdäpfe stehln.

Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert

Tanzgstanzln von Frauen

Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:

Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?

 °   Er hat so schön gsunga, is da Rotz awa grunna,
     wann i's ah so schön kinnt, dass da Rotz awa rinnt.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der singt aus da Weis,
     geh ham, tua di Kampeln, sunst fressn di d Läus.
 °   Die Mitzi, die schreit, Kinder, ruhig müaßts bleibn,
     Da Vata, der muaß jetzt sein Nam niederschreibn.
 °   Die Mitzi sagt: Kinder, i muaß euch was sagn,
     ihr müaßts jetzt in Vatan vom Wirtshaus ham tragn.
 °   Da Blitz geht zick zack und die Uhr geht tick tack,
     da Vata geht ah net grad, wann a was gsoffn hat.
 °   Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
     das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
 °   Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
     geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
 °   Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
     Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
 °   Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
     zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
 °   Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
     weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.

Einleitung

 °   Lustig in Ehrn hat da liabe Gott gern,
     mit die grantign Leut, da hat a ka Freud.
 °   A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
     aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
 °   Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
     und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
 °   Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
     fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
 °   Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
     du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
 °   Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
     wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
 °   Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
     I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
 °   I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
     hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
 °   San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
     san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
 °   Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
     meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
 °   Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
     die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
 °   Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
     da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
 °   Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
     weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
 °   Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
     weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
 °   Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
     an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
 °   A neugs Liadl singat i allweil so gern,
     aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
 °   Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
     drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
 °   Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
     dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
 °   Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
     wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
 °   Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
     dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
 °   Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
     Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
 °   I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
     und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
 °   Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
     die ... und den ..., die feiern ma heut.
 °   Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
     und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
 °   Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
     Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
 °   Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
     drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
 °   I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
     i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
 °   Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
     und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
 °   Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
     åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar

Aufhören, Schluss

 °   Jetzt hörn ma halt auf mitn Gstanzlsinga,
     sunst houaßts am End gar, der halt d Fotzn nimma.
 °   Die Gstanzln san gsunga, die Gstanzln san gar,
     mir singans leicht wieder, wann ma kumma aufs Jahr.
 °   Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt hör ma halt auf,
     alle Jungfraun da drinnat sonn juchitzn drauf.
 °   Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt steh ma halt an
     und mechtn jetzt hörn, was an Andera kann.
 °   Wann a Andara gar nix kann, fang ma wieder an,
     singan des letzte drauf, dann hör ma auf.
 °   I hör jetzt zum Singan auf, 's is ja schon gnua,
     hab 's allerletzt Gstanzl da, gib scho a Ruah.
 °   Wanns schneibt, dann is's weiß, wanns gfriat, gibts a Eis,
     wirst alt, verlierst d' Haar und wanns aus is, is's gar.
 °   Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
     i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
 °   Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
     Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.

Alte Zeiten

 °   Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
     do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
 °   Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
     und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
 °   Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
     wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
 °   D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
     De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
 °   Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
     Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
 °   Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
     und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
 °   Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
     dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
 °   Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
     wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
 °   In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
     bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
 °   Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
     wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
 °   Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
     aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
 °   Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
     tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
 °   ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
     in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat) 

Historisches

Corona und Schifahren:

 °   Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
     an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
 °   Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
     trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
 °   In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
     da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
 °   Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
     da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
 °   Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
     weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.

Politik Österreich 2019

 °   Urlaub in Ibiza is sicher guat,
     fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt. 
 °   Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
     nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
 °   Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
     nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
 °   Null komma neun Promill is ziemlich klein,
     da wird dann a Radler aus an Bierlein.
 °   In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
     in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
 °   Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
     weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
 °   Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
     damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)

Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.

 °   Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
     und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
 °   Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
     durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
 °   Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
     de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
 °   Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
     jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
 °   Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
     Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
 °   Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
     gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt. 

Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.

 °   Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
     Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.

Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.

Modern

 °   Habs as scho gmerkt, mir lebn in ana Hundszeit,
     bald kummts no so weit, dass's mehr Hund gibt als wia Leit.
 °   Bei da Jugend kenn i mit heut gar nimmer aus,
     is's a Bua oda a Madl, a Ratz oder a Maus?
 °   Da Strom, der wird teura, des is ma egal,
     weu grad in da Finstern is's bussln optimal.
 °   Polizisten warn grean, Schandarm, de warn grau,
     seit de zwa beinand san, sans allaweil blau.
 °   Gott, schick uns a Mittl, was Corona vertreibt
     und dass für 'd Schwiegermuatter die Masknpflicht bleibt.
 °   Bua, wannst an Rausch hast, dann lass da nur sagn,
     Händ weg vom Steuer, muaßt freihändig fahrn.
 °   A Auto, a Gaßbock, de san a schöns Paar,
     de steßn alls zsamm und de stinkn, all zwoa.
 °   Mei Auto fahrt allweil so schnell, wias nur geht,
     dass des Greiwe bei da Ampl dann no länger steht.
 °   Mei Bua is a Lackl, der tuat si net rührn,
     der taugt für ka Arbeit, den lass ma studiern.
 °   Da Trump und da Putin, war des net schee,
     wann de zwa mal kunntn auf Zell wallfahrn geh.
 °   Da lernatn s' betn, a guate Idee,
     in Zell bei da Wallfahrt singans sicha dann sche.
 °   Da Trump und da Putin, des san schon zwa Leid,
     da oa, der is deppat, da oa is net gscheid.
 °   Mitn Trump und mitn Putin, mit de is’ a Gfrett.
     Da oa is scho weg, da oa leider net.
 °   Mei Schåtz is Aufsichtsråtsvorsitzender, im Anzug stårk schwitzender,
     als a Nåckerter a Graus, aber zan Erben zåhlt si’ s aus!
 °   A fetter Palåst und a Aktiendepot,
     a Mille am Konto, dastickn sollst dro.
 °   A Million in da Schweiz und in Panama zwoa,
     mit a bissl Talent wern de a amål goa.
 °   In Radio sagns da in Wetterbericht:
     wanns heut nacht net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
 °   Es arbeit ka Mensch net mehr, högstns mitn Hirn,
     die meistn tan s Leit betrügn direkt studiern.
 °   So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
     so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
 °   Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
     In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
 °   Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
     oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
 °   Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
     außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
 °   Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
     aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
 °   Und a Automobil is a Automobil,
     ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
 °   Im Radio hört man den Wetterbericht,
     wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
 °   Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
     wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
 °   So a Politiker, des is a Held,
     der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
 °   A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
     a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
 °   In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
     bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
 °   In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
     damit ma des Defizit no besser sicht.
 °   Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
     dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
 °   Wann oana was werdn und was sein will im Lebm, 
     dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
 °   A Handy, des is halt a praktische Sach,
     da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
 °   Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
     der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
 °   Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
     mir unt in meine Socken fließt
 °   Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
     Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
 °   Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
     und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
 °   Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
     und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
 °   Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
     und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
 °   Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
     des muas woi sei a Krokodü
 °   Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
     Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
 °   Es is alleweil a Schand in diesm Land
     Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
 °   Es is alleweil a Schand in diesem Land
     Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln 
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
 °   Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
     aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
 °   An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
     wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
 °   Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
     auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
 °   An Automobui bleibt an Automobui,
     ma kauns drah wia mas wui, bleibt an Automobui!

Jahreszeiten

 °   Drei Äpfeln am Bam und drei Vögln im Wald,
     im Summer is's warm und im Winter is's kalt.
 °   Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
     nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
 °   Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
     wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
 °   Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
     und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat. 
 °   Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
     und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck

Bergerl

 °   Aufs Bergl steig i aufe und drübn fahr i a,
     Bua, leich ma dei Mentscherl, hab meins grad net da.
 °   Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
     da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
     und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
 °   Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
     foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö. 
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
     da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
 °   Do ob'n aufn Bergerl, do geht da schnee weg.
     Do heirat mei Diandl und i hob an dreck.
 °   Do obn aufn Bergal do is a fuhr hei.
     Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
 °   Do oben aufn Bergal do steht a maschin.
     Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
 °   Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
     da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
 °   Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
     da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
 °   Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
     do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
 °   Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
     die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
 °   Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln 
     do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
 °   Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
     da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
 °   Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
     do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln. 
 °   Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
     da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
 °   Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
     da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
 °   Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
     wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.

Hochzeit

 °   Wenn i amal heirat, na kaf i mir a paar Küah,
     oane muaß Milli gebn und de andere Bier.
 °   Hochzeita, hast gheirat, i will da´s glei sagn:
     Tua ma dei Weiberl net prügeln und schlagn.
 °   An Hochzeiter sei Vater war a kreuzbraver Mo,
     der hat glei vorm Wegweiser an Huat runter to.
 °   Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bist halt a Mo,
     jetzt schaut di dei Lebtag koa Dirndl net o.
 °   Hochzeita, hast g´heirat, jetzt bleibst du halt z´Haus.
     Des Fenstern am Abend, des fallt für di aus.
 °   Der Hochzeitrin ihr Bettstatt, de is frisch lackiert,
     de hat a eisans Gstell und de werd heit probiert.
 °   Warum sucht si a Frau heutzutags no an Mann?
     Weil halt da Vibrator net rasnmähn kann.
 °   Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
     beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah. 
 °   Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
     und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
 °   Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
     a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
 °   Seit i verheirat bin und bin a Mann,
     hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
 °   Mittn auf da Straß bleibt da Hochzeitwagn stehn
     da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
 °   Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
     und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
 °   Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
     iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
 °   Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
     an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.

Ehe

 °   Mei Alte und a Papagei ham d selbe Natur,
     wanns in Schnabl nur auftoan, bringans eam neama zua.
 °   Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
     a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
 °   Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
     vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
 °   O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
     Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
 °   Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
     dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
 °   Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
     die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
 °   Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
     das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
 °   Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
     wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
 °   Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
     wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz. 
 °   Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
     da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
 °   Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
     i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.

Familie

 °   Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
     wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
 °   Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
     furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
 °   Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
     mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
 °   Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
     Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
 °   Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
     jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
 °   Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
     mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
 °   Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
     mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
 °   Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
     er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
 °   Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
     i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g.... 
 °   Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
     der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
 °   Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
     die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich. 
 °   Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
     hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
 °   jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
     obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
 °   Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
     Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
 °   Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
     habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.

Mein Vater

 °   Mein Vadern sei Glatzn, die leucht wiar a Lack,
     wann da a Floh ausrutscht, nacha bricht a si s'Gnack.
 °   Mei Vada is a Voglfanga-Mann, i kenn eams schon in Redn an,
     i bin sei Bua, bin sei Bua, Voglhäusl ham ma gnua.
 °   Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
     hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
 °   Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
     hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
 °   Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
     hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
 °   Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
     jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
 °   Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
     hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
 °   Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
     wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
 °   Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
     gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
 °   Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
     Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
 °   Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
     er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
 °   Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
     mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
 °   Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
     wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
 °   Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
     mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
 °   Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
     mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
 °   Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
     denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
 °   Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
     er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
 °   Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
     i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
 °   Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
     und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
 °   Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
     und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
 °   Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
     Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
 °   Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
     mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
 °   Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
     Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
 °   Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
     wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
 °   Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
     er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
 °   Mei Vater is Angler und Angler bin i,
     mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
 °   Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
     i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
 °   Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
     und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
 °   Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
     er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
 °   Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
     i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
 °   Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
     dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
 °   Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
     und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
 °   Mei Vater is Maler und Maler bin i,
     er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
 °   Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
     er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
 °   Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
     er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
 °   Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
     weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
 °   Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
     er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
 °   Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
     i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
 °   Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
     und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
 °   Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
     wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
 °   Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
     i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
 °   Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
     mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
 °   Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
     doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
 °   Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
     mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
 °   Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
     er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
 °   Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
     dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
 °   Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
     weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
 °   Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
     bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
 °   Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
     mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
 °   Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
     mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
 °   Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
     mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
 °   mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
     mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
 °   mei vodda is maura, und maura bin i,
     mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
 °   Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
     doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
 °   Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
     mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
 °   Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
     da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.

Schwiegermutter

 °   Mei Schwiegamuada, des Schindaluada, macht in Müllirahmstrudl net guat.
     Wanns Gott gab, dass's sterbn tat, wurdt da Müllirahmstrudl wieda guat.
 °   Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
     mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.
 °   Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
     Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
 °   Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
     weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
 °   Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
     wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
 °   I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
     des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
 °   Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
     mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
 °   Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
     de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
 °   I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
     s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
 °   Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
     weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
 °   Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
     zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
 °   Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
     und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.

Berufe

 °   Ja dreizeh Polizisten und vierzehn Schandarm
     san siebmazwanzg Gauner, wann ma's z'sammbinden tan.
 °   A Politiker, des is bekannt, braucht a Haut wiar a Elefant
     und de Ellbogn alle zwoa, an Charakter braucht a halt a.
 °   Geh hinfür, geh arschling, wann ma Bloch schneidn, kriagn ma Schwartling,
     schneid ma buchsbamane Ladn, kriagn ma an Tanzbodn, an rarn.
 °   Da Baua geht aus mit da Bix, schiaßn tat a gern, treffn tuat a nix.
     D' Schuach san verhatscht, d' Füaß hats eam gfreat, den Bauernluada, den gschert.
 °   A Lehrer, a Lehrerin heiratn zsamm,
     damits 's endlich ah a Vierzgstundenwoch ham.
 °   Frisst da Beamte Viagra, so is des saudumm,
     weil dann stengan auf amal glei zwa umadum.
 °   Die Frau lauft zum Doktor, mei Mann, sagts, tuat saufn,
     sagt da Doktor: Frau Schmidt, so saufens halt mit.
 °   Die boarischn Bauern ham an eiganen Brauch,
     dass d' Ochsn net Kopfweh kriagn, haun s' as am Bauch.
 °   Hoch drobn am Bam, da singt grad a Vogl,
     lustig is da Zimmermann, hazút er am Nagl.
 °   Zimmerleit, guate Leid, wann ma zum Essn schreit,
     wann ma von da Arbeit sagt, sans glei verzagt.
 °   Da Glaube mach selig, da Haring macht Durst,
     da Pfarre macht d' Predigt, da Selcha die Wurst.
 °   Pfarra und Hund verdeans Geld mitn Mund,
     d' Soldatn mitn Marsch und da Masta mitn .. Kopf.
 °   Und wann i a Schneider war, war i a Goaß,
     i miassat a Mülli gebn, des war a Gspoaß.
 °   Die Lehrer, die sagn, drei mal ans, des is drei,
     und nachmittag, waßt, da hams allerweil frei.
 °   Die Professorn wissn alls über Philosophie,
     za was'd des alls brauchst, des verratns dar nie.
 °   Die Fleischhacker haun a Trumm Ban auf die Waag,
     dann nehmans in Dam und druckn fest nach.
 °   A zwölf, dreizehn Schneider ham anazwanzg Pfund,
     wanns weniger wägn, dann sans net gesund.
 °   Heirat kan Maurer, da heiratst in d Not,
     in Summer kan Mann und in Winter ka Brot.
 °   Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
     und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
 °   Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
     dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
 °   Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
     nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
 °   Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
     bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
 °   A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
     wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
 °   Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
     er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
 °   Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
     wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
 °   Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
     nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
 °   Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
     da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
 °   Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
     mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
 °   Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
     aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
 °   Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
     ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
 °   Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
     dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
 °   Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
     am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
 °   Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
     die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
 °   Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
     dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
 °   Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
     der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
 °   Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
     die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
 °   In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
     I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
 °   Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
     und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
 °   A Ix und a Zet und Studentn san nett
     und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
 °   S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
     jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
 °   Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
     hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 °   Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
     da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
 °   Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
     die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
 °   Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
     spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
 °   In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
     jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
 °   Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
     die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
 °   Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
     da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
 °   Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
     Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
 °   Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
     habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
 °   Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
     nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
 °   Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
     weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
 °   Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
     zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
 °   Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
     scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
 °   An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
     aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
 °   I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
     denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
 °   Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
     und i man, des is morgn grad so als wia heut.
 °   Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
     Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
 °   Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
     und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
 °   iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
     Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
 °   Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
     Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
 °   Was macht denn a Jager alloani im Wald,
     ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
 °   Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
     es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
 °   Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
     die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
 °   Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
     geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
 °   Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
     fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
 °   Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
     Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
 °   Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
     bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
 °   Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
     was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
 °   Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
     sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
 °   Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
     Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
 °   Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
     Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
 °   I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
     i lass ma den vordern und hintern plombiern.
 °   d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
     seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
 °   Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
     der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
 °   Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
     do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
 °   Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
     mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
 °   I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
     und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
 °   Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
     bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
 °   Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
     wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
 °   Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad, 
     Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag

Musikanten

 °   Heit is's amal lustig, heit is's amal rar,
     heit kummt a Musi und a schens Madl a.
 °   Da Floh spielt Harmoni, da Elefant Geign,
     fragt da Ernstl in Rudi: kunnt ma's Mensch net aufteiln?
 °   Mei Quetschn, de brauch i, mei Quetschn is guat,
     weil ma si beim Singa dran anhalt tuat.
 °   Aber Geiger, wannst geigts, dann geigts ma an Tanz,
     mei Muatter hat a weiße Kuah mit an kräulawatschatn Schwanz.
 °   Musikantn san schnelle Leut, wann ma zum Essn schreit,
     wann ma vom Spieln was sagt, sans glei verzagt.
 °   An Werklmann hams gestern nach arretiert,
     wegnan Schnellfahrn hams eam zwölf Stundn eingspirrt.
 °   Ohne Fiedlbogn, ohne Bassgeign, auf die Wänd is' koa Keglscheibn,
     koani Spülleut hama ghabt, ham midn Spinnradl aufgmacht.
 °   Am Stammtisch, da gehts allaweil lustig zua,
     ana reißt seine Quetschn auf, alls huacht glei zua.
 °   Unsa Ochs, der hat plärrt, wiar a d Quetschn hat ghört,
     wann a d Notn amal kann, wird ar ah a Spielmann.
 °   Mei Vada is a Paraplümacher und s Musiziern kann a ah,
     wann eam 's Paraplümachn nimma gfreit, macht a Musi für d' Leut.
 °   Musikantn, spielts auf, dass die Soatn klinga,
     mei Dirndl is draußt, i wers eina bringa.
 °   Musikantn spielts auf, dass si heut no was rührt,
     die Wirtin möcht tanzn heut glei mit n Wirt.
 °   Musikantn spielts auf für Jung und für Alt,
     i wer scho no schaun, das euch ah wer was zahlt.
 °   A Henn und a Ant und a Blechmusikant
     und a Holzschuach oder zween, ja die Musi tuat scheen.
 °   Da ane spielt Quetschn, da ane spielt Geign
     und jetzt wolln ma die Heana beim Hahn nimma bleibm.
 °   Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
     Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
 °   Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
     am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
 °   Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
     a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
 °   Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
     Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
 °   Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
     i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
 °   Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
     wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
 °   Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
     lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
 °   Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
     Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
 °   A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
     san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
 °   Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
     hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
 °   Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
     Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
 °   Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
     nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
 °   Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
     da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
 °   De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
     eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
 °   Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
     wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
 °   Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
     gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
 °   Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
     und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
 °   Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
     und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
 °   Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
     die wickln si gar a so ume um an.
 °   I bin da Geiga, du bist da Tanza,
     i bin a halba Narr, du bist a ganza.
 °   Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
     sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
 °   Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
     Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
 °   Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
     Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
 °   Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
     tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
 °   Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
     da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
 °   Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
     blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
 °   I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
     drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
 °   Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
     Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
 °   Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
     kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat

Zur Chorleiterin

 °   Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
     egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
 °   Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
     wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
 °   Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
     denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.

Pfarrer

 °   Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
     daweil hat sei Köchin von eam a klans Kind.
 °   Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
     die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
 °   Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
     Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
 °   Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
     dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
 °   Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
     zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
 °   Da pforra vo steyr hod glosane eier
     Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
 °   Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
     Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
 °   Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
     da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
 °   Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
     und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
 °   Mir ham a Problem in unserer Gmoa
     die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
°    Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
     da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
°    Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
     Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
 °   Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
     sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
 °   I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
     jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
 °   Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
     Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht 
 °   De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
     drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
 °   Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
     daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
 °   da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
     und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
 °   oben aufn bergal do steht a kappöln,
     do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
 °   I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
     sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
 °   Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
     weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
 °   Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
     was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
 °   Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
     der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
 °   Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
     Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
 °   Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
     hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut. 
 °   da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
     und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
 °   In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
     das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
 °   Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
     beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
 °   Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
     und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
 °   Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
     mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen 
 °   da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
     do drin liegt a häil is in pforra sei b...l 

Jäger

 °   Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
     Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
 °   Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
     und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
 °   Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
     und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
 °   Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
     is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
 °   Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
     Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.

Geld

 °   Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
     hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
 °   In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
     so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
 °   Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
     de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
 °   Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
     manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.
 °   Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
     und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
 °   Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
     Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
 °   Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
     geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
 °   Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
     und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
 °   Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
     damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
 °   Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
     und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
 °   Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
     scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
 °   Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
     wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
 °   Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
     dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.

Trinken, Essen

 °   Wann da Wein und des Bier net war,
     war da Geldbeidl nia so laar.
 °   Der, der zvü Wein trinkt, der kummt auf n Hund,
     der, der kan Wein trinkt, der is net gsund.
 °   Und i wünsch dar alls Guate, viel Madln, viel Wein,
     den Wein in da Gsellschaft, die Madln allein.
 °   Verflucht und vermaldedeirt, und a Bröckl Knödl und a Bröckl Fleisch,
     und a Bröckl magers und a Bröckl foasts und a Tröpfl Mülli von da blaun Goaß.
 °   I iss sunst 6 Knödln, fallt a Fasttag da drein,
     na, dann iss i nur fünfe, aber gressa miaßn s' sein.
 °   Is d'Bäurin recht dick, an da Sau is nix drau,
     dann hat si da Bauer beim Fuadan vertau.
 °   I tua net gern strickn, i tua net gern nahn,
     am liabstn, da tatat i s'Bier owegwahn.
 °   Die Bäurin vom Nachbarhof, de is scho schlau,
     gibt da Kuah an Tschoklad und dann warts am Kakao.
 °   Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
     um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
 °   Wanns kloan is, hoaßt's Käubi, wanns groß wird, hoaßts Kuah,
     wann i bsoffn bin, schbeib i, dann hoaßts: Gib a Ruah.
 °   Zum Stammtisch, da gehn ma gern eine ins Wirtshaus
     und saufn in Wirtn sei Weinfassl aus.
 °   Beim Wirtn am Tresn, da fühl i mi wohl,
     der schenkt uns an Wein ein ganz ohne Glykol.
 °   Mein Vadern sei Bua is a lustiges Kind,
     in Wirtshaus ganz vurn, in da Kirchn ganz hint.
 °   I bin sehr genügsam, i hab recht schnell gnua, 
     zehn Seidl Bier und zwölf Gulasch dazua.
 °   I bin so verdurscht und i hab gar nia gnua,
     zehn Seidl - Kaffee - und 12 Kipferl dazua.
 °   Aus Kierling san mir und mir trinkn a Bier
     und mir trinkn an Wein, weil ma Kierlinger sein.
 °   Da Wirt is a Rauber, die Wirtin hat gstohln,
     in Kellner hams aufghängt, die Köchin werns holn.
 °   Dreizehn Polizistn und 14 Schandarm
     de suachn mi seit Pfingstn, findn mi nia daham.
 °   In Wean bin i eingspirt gwest vierazwanzg Stund,
     a Laus hab i gfundn mit achtavierzg Pfund.
 °   Lustig san mir und mir trinkn a Bier
     und mir trinkn an Wein, dass ma lustiger sein.
 °   Mir brauchn ka Haschisch und ka Heroin,
     mir saufn zwölf Kriagln und dann hauts uns hin.
 °   Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
     gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
 °   Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
     wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
 °   Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
     und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
 °   An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
     wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
 °   In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
     ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
 °   Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
     heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
 °   A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
     und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
 °   Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
     jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
 °   Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
     drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
 °   Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
     Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
 °   Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
     ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 °   Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
     muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
 °   In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
     tuat meistens der Wirt glei selber sein.
 °   Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
     beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
 °   I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
     schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
 °   Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
     und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
 °   Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
     zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
 °   In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
     und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
 °   Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
     aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
 °   Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
     bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
 °   Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
     und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
 °   Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
     des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
 °   Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
     drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
 °   In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
     wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
 °   Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
     die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
 °   Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
     und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
 °   Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
     dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
 °   s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
     ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
 °   In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
     derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
 °   Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
     Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
 °   Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
     z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
 °   A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
     wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
 °   Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
     da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
 °   Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
     aft werdns schen saftig und brennan net an.
 °   Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
     und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
 °   Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
     jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
 °   Mia haum a Problem in unsara Gmoa
     de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
 °   Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
     daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
 °   Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
     Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
 °   Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
     hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
 °   Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
     Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
 °   Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
     schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
 °   Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
     Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
     du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
     geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
 °   Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
     morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
 °   Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
     der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
 °   Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
     der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.

Spaß

 °   Drunt in da Stadt sitz an alts Weib bei an Rad,
     spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
 °   In Winter schneibts Pulverschnee, dann wirds a Harsch,
     wer ausrutscht, hebt d Haxn in d Heh und sitzt am Schnee.
 °   Mei Ahnl is gsturbn und was hats ma vermacht,
     an helln Sunnaschein und in Mond bei da Nacht.
 °   Mein Vadern sei Häusl is mit Lumpn gedeckt
     und jetzt tragt uns da Wind kane Schindln mehr weg.
 °   Wer net schnupft und net raucht und net tanzt und net sauft
     und hat trotzdem ka Geld, is a Schand auf da Welt.
 °   Schön grean is da Klee, schön weiß is da Schnee,
     schön frisch is mei Bluat, wann ma's aufriegln tuat.
 °   Dreizehn Eisnbahner, vierzehn Beddlmauna, zwoa Krampus, a Niglo
     san mitaranand auf Maria Taferl ganga, is bis heut no kana do.
 °   Warum gibts weit und breit allweil zvü Weiberleit,
     weil halt des Unkraut allweil besser gedeiht.
 °   Warum is am Land draußt die Luft gar so guat,
     weil kana von die Bauern a Fensterl auftuat.
 °   Durt, wo man singt, durt setz dich nie nieda,
     denn diese Luadan singan immer wieda.
 °   Am Land san de Deandln recht edel und fein,
     sie drahn si de Haar mit da Mistgabl ein.
 °   Da Lipp und da Lenz ham a andedlads Mensch
     und es hats kana gwisst, dass's Mensch andedlad is.
 °   Da Lipp und da Lenz san zwa kreuzbrave Leut,
     da ane is deppert, da andre net gscheid.
 °   Mei Haus hat siebn Spreizn, aber achte sollts ham
     und i trau mi net schneuzn, sunst fallts ma no zsamm.
 °   Hansl und Gredl, des san a paar Leit,
     da Hansl is narrisch, die Gredl net gscheit.
 °   De östtreichischn Leit san net schen und net gscheit,
     aber d' Deitschn, oh Gottln, san zehnmal so vü Trottln.
 °   De boarischn Buama san stattlich und treu,
     wäu mit so ana Wampn is lang alls vorbei.
 °   Da Bauer hat gsagt, i soll s'Heu åba drågn,
     Habs falsche verstandn, habs Keubl daschlagn.
 °   Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
     Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
 °   Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
     spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
 °   Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
     sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
 °   Nix is so traurig und nix so betrüabt,
     als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
 °   Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid 
     und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
 °   Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
     aber morgn, da san ma halt wieder a so.
 °   Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
     lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
 °   Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
     aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
 °   A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
     weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
 °   Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
     san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
 °   Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
     und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
 °   Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
     wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
 °   Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
     und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
 °   Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
     und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
 °   Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
     hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
 °   Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
     da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
 °   Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
     de spüln auf da Harfn und singan dazua.
 °   Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
     und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
 °   An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
     und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
 °   S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
     schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
 °   Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
     und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
 °   Drenta da Donau, da hams a Kultur,
     da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
 °   Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
     jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
 °   I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
     hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
 °   Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
     hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
 °   Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
     heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
 °   Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
     wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
 °   Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
     und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
 °   Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
     und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
 °   Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
     Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
 °   Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
     könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
 °   Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
     und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
 °   Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
     wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
 °   Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
     hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
 °   Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
     und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
 °   Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
     mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
 °   Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
     am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
 °   1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
     aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
 °   1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
     10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
 °   Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
     d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
 °   An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
     die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
 °   A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
     san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
 °   Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
     schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
 °   D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
     Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
 °   Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
     Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
 °   Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
     in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
 °   Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
     fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
 °   Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
     de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
 °   Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
     der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot

Spott Burschen

 °   I net schön, du net schön, wia wirds uns weida gehn,
     i nix nutz, du nix nutz, s'Geld wird verputzt.
 °   Und wannsd vielleicht glaubst, meine Liadln san gar,
     dann hab i in Hosnsack ah no a Paar.
 °   Tua net so viel sinag, sei liaba schön stad,
     sunst flick ma da d Hosen und begln de Naht.
 °   Und wia a si windet und wia a si draht,
     reißts Köpferl auf d Höh wia a Hahn, wann a kraht.
 °   Die Vogerl ham Kröpferl und singan so schen,
     da Franz hat an Kropf, wann a singt, da muaßt gehn.
 °   I kann net schen singa, bei mir fehlts im Hals,
     hab an Wollsträhn heut gschluckt, da verwickelt si alls.
 °   Zwegn was soll i mi schama, was hätt i davon,
     i sing eh mei Gstanzl so schön, alls i kann.
 °   I sing wiar i will und i krah wiar a Hahn,
     weil so fein wiar a Zeiserl i heut net singa kann.
 °   Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
     und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
 °   Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
     da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
 °   Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
     zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
 °   Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
     aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
 °   Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
     sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
 °   Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
     wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
 °   Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
     er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
 °   ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
     Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
 °   Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
     Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
 °   Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
     Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
 °   Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
     und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
 °   Huck di da zuacha a bissl bessa,
     aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
 °   Graft hab i ah mit an Kapuzina,
     hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
 °   Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
     dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
 °   Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
     da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
     den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
 °   Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
     sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
 °   Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
     nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
 °   Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
     geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
 °   I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
     und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
 °   Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
     dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
 °   Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
     und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
     is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
     des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
 °   I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
     hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
 °   Dass im Wald finster is, machn die Bam.
     Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
 °   Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
     Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
 °   I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
     dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
 °   Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
     und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
 °   Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
     dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
 °   Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
     i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
 °   Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
     die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
 °   Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
     i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
 °   Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
     zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
 °   Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
     sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
     dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
     und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
 °   Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
     Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
 °   Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
     i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
 °   Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
     er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
 °   Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
     in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
 °   Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
     daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
 °   Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
     beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
 °   Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
     Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
 °   Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
     hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
 °   Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
     sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
 °   Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
     Eh eh eh eh mei san mir sche.
 °   Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
 °   Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
     doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
 °   Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
     und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
 °   am schoastoanspitz waht a wind a woacha
     die ausseer buam san ois hosnsoacha!
 °   jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
     hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
 °   Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
     da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
 °   Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
     denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
 °   Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
     da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
 °   Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
     da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.

Spott Mädchen

 °   Am Kierlinger Bach is mei Mentscherl geborn,
     sie hat si nia gwaschn, is schwarzaugat worn.
 °   Grean san die Hollerstaudn, weiß san die Blüah,
     schwarzaugat die Mentscher, aber treu san's halt nia.
 °   Ja warm is net kalt, und sauer is net süaß,
     a Betschwester mag i net, hat kalte Füaß.
 °   Hast scho a liabs Gsichterl, du herzliaba Schatz,
     bist a wunderschöns Mentscherl - und a hautfalsche Katz.
 °   Halleluja, Sunn und die Stern,
     alle altn Weiber tratschn recht gern.
 °   Dirndl is jung, is kloa, muaß scho viel Arbeit toan,
     Holz nei tragn, Scheida kliabn und die Buam liabn.
 °   Aber Diandl, ei ei, derfst net gar a so sei,
     wannst du gar a so kummst, is mei Hergeh umsunst.
 °   Dirndl is kloa, is kloa, kunnts in a Schachterl toa,
     Schachterl is no net voll, kloa is sie woll.
 °   Jetzt is's ma in d Schüssl gfalln, hat nama aussa guckt
     und jetzt hat ma mei Vader mei Dirndl verschluckt.
 °   Und jetzt bin i so traurig, kanns neamand net sagn,
     i habs Dirndl in Herzn und mei Vader in Magn.
 °   Die Gansl tuan schnadern in ganzn Tag zua,
     d'Res schnadert Tag und Nacht, lasst ma ka Ruah.
 °   Zum Dirndl bin i ganga bei Regn und bei Schnee,
     zum Dirndl geh i nimma, die Sau, die hat Flöh.
 °   Gestern auf d Nacht hat da Bua lachn müassn,
     hat glaubt, s Dirndl kummt, dabei war d Katz bei d Füassn.
 °   Is da Wein dir zu teuer, so saufst halt a Bier,
     wannst es Geld hast versoffn, schlafst wieda bei mir.
 °   Siach i a Dirndl und kumm ihr net bei,
     da denk i bei mir, vielleicht stinkts ausn Mäul.
 °   Mei Weiberl, des arbeit, des muaß ja ah sei,
     und i tua die Dirndln liab, so teil mas ein.
 °   Aber Dirndl, du Luada, sag net alls da Muada,
     sag net alls dahoam, was ma mitanand toan.
 °   Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
     je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
 °   Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
     weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
 °   Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
     an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
 °   Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
     Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
 °   Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
     hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
 °   Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
     dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
 °   Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
     will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
 °   Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
     de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
 °   Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
     heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
 °   Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
     wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
 °   Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
     bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
 °   Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
     hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
 °   Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
     nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
 °   Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
     rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
     a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
     a zodata Gaßbock singt schena wia du.
 °   Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
     und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
 °   In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
     kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
 °   Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
     habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
 °   Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
     Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
 °   In Summa is warm und in Winter is kalt
     und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
 °   Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
     je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
 °   Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
     für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
 °   Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
     und du bist a Hex und a so geht da Text.
 °   Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
     ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
 °   Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
     kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
 °   Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
     hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
 °   Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
     weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
 °   Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
     wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
 °   Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
     bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
 °   Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
     des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
 °   Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
     habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
 °   Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
     nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
 °   Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
     die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
 °   Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
     aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
 °   A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
     und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
 °   Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
     nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
 °   Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
     und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
 °   Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
     in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
 °   Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
     mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
 °   Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
     jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
 °   Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
     nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
 °   Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
     so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
 °   Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
     er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 °   Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
     den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 °   Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
     Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 °   Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
     lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 °   I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
     und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
 °   Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
     da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
 °   Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
     Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
 °   Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
     dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
 °   Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
     Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
 °   Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
     Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
 °   Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
     ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
 °   Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
     so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
 °   Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
     aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
 °   Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
     aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
 °   Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
     zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
 °   Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
     und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
 °   Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
     und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
 °   Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
     und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
 °   Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
     habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
 °   Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
     is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
 °   s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
     Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
 °   s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
     und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
 °   A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
     Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
 °   Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
     und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
 °   In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
     wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
 °   Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
     die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
 °   Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
     aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
 °   Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
     hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
 °   Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
     wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
 °   Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
     Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
 °   A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
     obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
 °   Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
     die brauchns net waschn, die soachns nur an.
 °   In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
     de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an

Streit

 °   Jetzt hat ana gsunga, schön klan is ah schen,
     war's Gras a weng hächer, kunnt man gar neama sehgn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, da hab i groß glacht,
     a Bledsinn kummt auße, wann a d Pappn aufmacht.
 °   Jetzt hat ana gsunga, is steckn bliebm,
     hätt i an Steckn mitghabt, hätt i n weidatriebm.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der hat an schön Kopf,
     des nimmt ma bei uns als Abortdecklknopf.
 °   Abortdecklknopf, ja das war ja ganz schen,
     da miaßast halt du als Abortdeckl gehn.
 °   Abortdeckl, ja, da gang i ganz gern,
     da brauch i deine saubledn Gstanzln net hörn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
     und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
 °   Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
     er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
 °   Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
     weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
 °   Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
     da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
 °   A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
     is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
 °   Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
     hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
 °   I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
     schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
 °   Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
     hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
 °   Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
     manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
 °   Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
     was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
     vagift und daschossn und nacher ausglacht.
 °   Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
     du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
 °   Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
     du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
 °   Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
     mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
 °   Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
     i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
 °   Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
     dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
 °   Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
     Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
 °   A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
     wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
     wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
 °   Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
     er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
 °   Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
     `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
 °   Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
     und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
 °   Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
 °   A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
     obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
 °   Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
     sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
 °   Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
     D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
 °   Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
     Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
 °   Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
     dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
 °   Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
     do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt. 
 °   Der eine weiß dies, der andre weiß das,
     ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was. 
 °   Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
     für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
 °   Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
     am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
 °   27, 28, 29, 30,
     host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
 °   In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
     Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
 °   Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
     hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net. 
 °   unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
     do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
 °   jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
     der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
 °   Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
     hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
 °   Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
     mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
 °   De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
     de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
 °   Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
     das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
 °   wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
     do ruida die augn wie da hou in da steign!
 °   do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
     wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!

Tiere

 °   A Knödl hat kan Knochn und a Frosch hat ka Haar
     und a Ochs kann net lachn, des allas is wahr.
 °   Im Heu singt a Heuschreck, auf amal is's stad,
     weil da hat eam da Bauer in Kopf grad agmaht.
 °   Kaufts mar an Kuahdreck a, kaufts mar an a,
     wann a euch z'dreckig is, waschtsn halt a.
 °   Hinter der Hollerstaudn sitzn zwa Füchs,
     da oa hat an langan Schwoaf, da andre hat nix.
 °   A Gams hab i gschossn, an zodadn Bock
     für mei Mensch auf an Kidl, für mi auf an Rock.
 °   Ja die Gamserln am Berg san halt sakerisch stolz,
     es Mensch, des is lappert, mant allweil, i wollts.
 °   Mei Schwester hat gliabt an Schneider sogar,
     jetzt hat's an klan Goaßbock kriagt mit rote Haar.
 °   Da Ochs gilt für dumm und gar blöd is sei Gschau,
     Aber gscheid is a do, er nimmt si ka Frau.
 °   I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
     i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
     a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
 °   Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
     jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
 °   Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
     seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
 °   Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
     i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
 °   De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
     De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
 °   Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
     de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
 °   Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
     dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
 °   Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
     hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
 °   Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
     dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
 °   Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
     seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
 °   Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
     dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
 °   A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
     Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
 °   Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
     still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
 °   Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
     sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
 °   Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
     wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
 °   Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
     damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
 °   Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
     für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
 °   Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
     bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
 °   Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
     der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
 °   Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
     meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
 °   Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
     mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
 °   In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
     auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
 °   Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
     weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
 °   I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
     jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
 °   Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
     nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
 °   Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
     die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
 °   In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
     die einen werdn braten, die andern schaun zua.
 °   Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
     Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
 °   De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
     do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
 °   Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
     dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
 °   Die Bauern hom die Krah so gern
     waö die Krah immer schlauer wern.
 °   Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
     ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.

Liebe

 °   Des Schene beim Bussln, des is halt aufs Wurt,
     dass es Schatzerl dabei es Mäul haltn tuat.
 °   Mei Schatz hat an Kropf und mei Schuach hat a Loch,
     schneid i n Kropf weg, kriagn d Schuach an schen Fleck.
 °   Am Kierlinger Bach, da wirds finsta bei da Nacht
     und da Bua braucht a Liacht, dass si s' Mensch net so fiacht.
 °   Des Mensch soll mi gern habn, de was mi net mag,
     sauf liaba an Zwetschganan, rauch an Tabak.
 °   Und a Gselchts und a Kraut und a guats Kriagl Bier
     und als Draufgab dann no a Bussl von dir.
 °   So am Mensch is erscht a Mensch, wann so a Mensch a Mensch kriagt,
     und wanns Mensch an Mensch kriagt, dann is s' Mensch glei valiabt.
 °   I hab s Mentscherl glei gfragt, obs mi net liabn will,
     gsagt hats, i liab di ja eh schon viel zviel.
 °   Wann i a Bussl gspür, druck i glei d Augn zua,
     hab gmant, s waar mei Dirndl, derweil wars a Kuah.
 °   Es Dirndl am Bach schreit ma allerweil nach,
     schreit ma allerweil zua, sei nur lustig, mei Bua.
 °   Des Halsn und Bussl gebn war scho recht rar,
     wann nachher der zwiedere Beichtstuhl net waar.
 °   Aber aus is's und gar is's und jetzt is's Advent
     und jetzt hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
 °   Dirndl, i liab di treu, aber net allerweil,
     allerweil kanns net sein, bild dar nix ein.
 °   Ja i und mei Menscherl san kreuzbrave Leut,
     mir rafn wohl öfter, aber ham nia an Streit.
 °   Und i hab das scho gsagt, kumm am Samstag auf d Nacht,
     da hat d Muatter ihrn Plausch und da Vater sein Rausch.
 °   Mit mein liabm Dirndl, da is s halt a so,
     wann i nur hinkumm, da rennts scho davon.
 °   Mit mein liabm Dirndl, da is s jetzt aus,
     Wann i mal hinlang, da jagts mi glei aus.
 °   Jetzt geh i zum Kramer und kauf ma an Hammer,
     nagls Dirndl fest an, dass ma net davon kann.
 °   Wia s Dirndl jung is gwen, hat sie kan Maurer mögn,
     jetzt als a alter Scherbm hätt sie s recht gern.
 °   A Gsechts mit an Knödl und a Mensch sollt i habn,
     die Liab is fürs Herz und da Knödl fürn Magn.
 °   's Diandl hat ma d' Liab auf gsagt, jetzt ist ma leicht,
     brauch nimma zum Fensterl geh und net zur Beicht.
 °   Vier Vierteln nach Zwölfe schlagts allaweil ans,
     a aufrichtigs Diandl find i allweil no kans.
 °   Wann da Nussbam trag Äfel und a Apfelbam Birn
     und da Birnbam Erdäpfeln, nacha werd i di liabn.
 °   Klane Kügeln muaßt giaßn, wannst an Gamsbock willst schiaßn,
     schwarze Augn muaßt habm, wannst du mi willst habn.
 °   Dass es Bussln an Bart macht, des is ja net wahr,
     sunst hätt ja mei Diandl scho s Gsicht voller Haar.
 °   Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
     und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.
 °   Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
     's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
 °   Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
     wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
 °   I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
     und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
 °   Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
     beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
 °   Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
     manchmal da kunnt i di außischmeißn.
 °   Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
     ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
 °   Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
     fahrn ma auf Weean zu da schwarzaugatn Dean.
 °   A karierte Joppn und an Gamsbart am Huat
     und a schwarzaugats Deandl is fürs Herzklopfn guat.
 °   Mei Herzerl is fleißig und allweil schlagts mit,
     kann lachn, kann wana, aber treu sein kanns nit.
 °   A Schneeberl hats gschniebm, alle Berg san schneeweiß
     und jetzt liab i scho wieda a Deandl, a neus.
 °   Tuat di was kränkn, tua allweil dran denkn,
     die dir so was tuat, der brennt selber da Huat.
 °   Die Vögerln baun Nesterln und singan dazua,
     da Bua liabt sei Dirndl und lasst ihr ka Ruah.
 °   Aber aus is's und gar is's und jetzt is Advent
     und da hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
 °   Aber jetzt is's aus, jetzt is's aus, s' Mensch is bein Rauchfang raus
     und da Bua schaut ihr zua, Selchfleisch gibt's gnua.
 °   Bei da Nacht scheint da Mond und bein Tag kraht da Hahn,
     wann i's Dirndl recht gern hab, muaß i scho wieder davon.
 °   S'Dirndl hat gfischt bei da Nacht, hat nix derwischt bei da Nacht.
     Weils net guat ködern kann, beißt kana an.
 °   Da kloan Hahn im Wald hat an Schwaf, an krumpn,
     wann i drei Dirndln hab, kann i zwa verlumpn.
 °   S' Mensch liabt an Schreiber, schauts as nur an,
     hat himmelblaue Augn vom Tintn anschaun.
 °   Mei Mensch hat ma's gsagt, daß's mei Bart sakrisch gfreit,
     weil wann sie mein Bart siecht, is es Gsicht nimmer weit.
 °   Die Äpfeln san gelb, die Birnen san braun,
     die Madln san sauber, muaß ma ah um ans schaun.
 °   Die Äpfeln wern zeitig, die Birn san scho braun,
     hat a jeda a Mensch, muaß ma ah um ans schaun.
 °   Die Maurer tan mäutern, die Jäger tan jagn,
     die Buam, wanns verliabt san, tuan allerhand fragn.
 °   Die Leut, die sagn allerweil, d Liab war a Sünd,
     Madl, wannsd willst, nacher sündign ma gschwind.
 °   Vom Berg bin i aber zan Madl ins Tal,
     geh zoag ma dei aufrichtigs Herzerl amal.
 °   Fiaker spann ein und a Guldn ghört dein,
     führ mi ummi in d Mühl, wo i's Mensch halsn will.
 °   Zwa Hasn san gsprunga, zwa Hund wolltns jagn,
     zwa Buam, de ham graft, weils a Dirndl wolln habn.
 °   Es Dirndl, des gfreit si, auf d Nacht kummt ihr Bua,
     er redt nix und deit nix, und sie hurcht eam zua.
 °   Wann da Hahn kraht, macht a d Augn zua, weil a 's auswendig kann
     und i geh zu mein Dirndl, dass i ah a Freud han.
 °   Da Apfel is rot und rund, innan scho faul.
     Beim Dirndl is's grad a so, am Bestn schmeckt's Maul.
 °   Wer a schöns Deandl liabt, is scho betrogn,
     was sie zwang mal verspricht, des is vierzg mal derlogn.
 °   's Bussln is 's Beste gwiss, was da Mensch hat,
     drum tummelts euch, Deandln, sunst kummts no zu spat.
 °   Deandl, geh spreiz di net, wann i vom Bussln red,
     's Bussln, des merk da fein, muaß halt ah sein.
 °   Geh gib ma a Bussl und mach do ka Gsicht.
     I druck schon die Äugerln zua, dass's neamand sicht.
 °   Da Pfarrer hats heut bei da Predigt verkündt,
     je schöner des Deandl, desto klaner die Sünd.
 °   Und i bin mit die Deandln no allweil guat gfahrn,
     drum kunnt i net sagn, dass's ma zwieder warn wordn.
 °   Wannsd ka Schneid hast, bleib daham und tua Erdäpfel klaubn,
     Wannsd a Schneid hast, geh zum Deandl, tua bein Fenster einischaun.
 °   Deandl, i liabat die, wansd mi willst, kriagast mi,
     wannsd mi treu liabst, kannst mi habm, wannsd mi kriagst.
 °   Drei Stund übers Wasser, drei Stund übern See,
     drei Stund zu mein Deandl, das Herz tuat ma weh.
 °   Hat ana a Deandl id is a weng schön,
     so sollt a die Wochn 6 Mal zu ihr geh.
 °   6 Mal is net viel, geht no a Tag a,
     san 7 in da Wochn, mach erst an Tag blau.
 °   I liab halt mei Nanderl uns führ sie beim Handerl,
     ah si liabt mit dick und führt mi am Strick.
 °   Auf da Alm is's a Freid, ja da is's halt a Lebn,
     da tuats schene Küah und ah schene Diandln gebm.
 °   Jetzt hab i zwa Dirndln, a alts und a neichs,
     jetzt brauch i zwa Herzerln, a falschs und a treus.
 °   Wannsd du mit dein Herzerl so haglich willst sein,
     dann nimm a Papierl und wickels guat ein,
 °   Tuas recht guat einwickeln und binds nur fest zua,
     dann kummt da dei Lebtag koa Bua net dazua.
 °   Und da Mensch muaß a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
     und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch.
 °   Jetzt is's aus, jetzt is's aus, s Mensch is beim Rauchfang naus,
     und da Bua schaut eam zua, Selchfleisch gibts gnua.
 °   Da oan links, da oan rechts, da oan brauchts, da oan möchts,
     da oan schickt ihr an Gruaß, da oan hats scho bein Fuaß.
 °   I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
     drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
 °   Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
     und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
 °   Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
     Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
 °   An Hahnakampl, a Kanariwampl, a Spatznleber und an Sterz
     muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
 °   Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
     und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.
 °   Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
     i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
 °   Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
     Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
 °   A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
     aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
 °   Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
     Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
 °   Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
     liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
 °   An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
     drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
 °   Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
     jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
 °   Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
     hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
 °   Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
     nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
 °   Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
     drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
 °   A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
     die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
 °   Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
     wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
 °   Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
     wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
 °   Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
     wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
 °   Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
     da sich i di doppelt und das hab i gern.
 °   I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
     i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
 °   Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
     dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
 °   Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
     hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
°    Und aus is und gar is und jetzt is Advent
     und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
°    De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
     und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
 °   Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
     und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
 °   Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
     du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
 °   Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
     mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
 °   Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
     dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
 °   A Dirndl a netts, lusti und keck,
     mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
 °   Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
     liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
 °   Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
     wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
 °   Wann die Donau austrickat und i bin net da,
     ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
 °   s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
     als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
 °   S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
     Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
 °   Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
     und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
 °   Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
     aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
 °   A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
     und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
 °   A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
     für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
 °   A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
     hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
 °   Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
     verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
 °   S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
     und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
 °   Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
     und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
 °   Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
     a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
 °   Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
     wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
 °   Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
     und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
 °   Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
     dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
 °   zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
     die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
 °   Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
     und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
 °   Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
     is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
 °   Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
     nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.

Fensterln

 °   Machs Fensterl weit auf, dass i reinsteign kann,
     wann i da lang steh muaß, dann gfria i no an.
 °   Jetzt hat mei liabs Menscherl an narrischn Zorn,
     weil ihr des Fensterl vernaglt ist wordn.
 °   Aber aufi aufs Loaterl und obm dann ka Schneid,
     da pfeif i aufs Bua sein, wanns hint und vorn feilt.
 °   A Schneeberl hats gschniebn vur mein Deandl sein Haus
     und jetzt siacht ma die Fuaßstapfn nein und hinaus.
 °   An Sprung übers Gasserl, an Juchiza drauf,
     an Klopfer am Fensterl, schöns Dirndl, mach auf.
 °   Liabs Dirndl, mach auf, tua mi einilassn,
     lass mi net so lang steh auf da kaltn Straßn.
 °   Fensterln bi i ganga zu da Kloahäusladirn,
     habs Fensterl verfehlt, hab zur Goaß einigschrian.
 °   Da Ernstl war bsoffn bein Fensterln auf d Nacht,
     hat's Kammerl verfehlt, is in Kuahstall aufgwacht.
 °   Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvoglnest,
     und i trau mi net zuhi, weil des Luada is bes.
 °   Des Dirndl, des klan, des muaß schlafn allan,
     zu ihrn Fensterl kummt ka bua, weil sie hats allweil zua.
 °   Znagst hab i mein dirndl a Kittlzeug kaft,
     dass's net allweil in Hemat zum Fensterl hin laft.
 °   Bein Dirndl ihrn Fenster hängt a Rotzglockn dran,
     wann a rotziger Bua kummt, dass a anläutn kann.
 °   Vur da Schwoagrin ihrn Fensterl steht a trauriga Bua,
     sie hats Fensterl verrieglt, er kann net dazua.
 °   Vorn Dirndl ihrn Fenster hats a Eisplattn gfreat,
     da hauts alle Damlang an andern um d Erd.
 °   Vorn Dirndl ihrn Fenster gehts windverdraht zua,
     da steht alle Damlang a anderer Bua.
 °   Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
     Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
 °   A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
     håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
 °   Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
     oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
 °   Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
     und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
 °   Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
     sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
 °   Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
     i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
 °   Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
     Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
 °   Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
     wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.

Erotik

 °   Es Dirndl is sauber, is liab und is süaß,
     Sie is ma viel liaba als wia eingschlafne Füaß.
 °   Jetzt tuats ma scho wieda a Schneeberl her schneibn,
     jetzt muaß i bein Dirndl in Betterl drin bleibn.
 °   Hinta da Hollerstaudn, da is's sche warm.
     Dirndl, wannst mi net magst, hol i an Schandarm.
 °   In Dachbodn drobn geht da Fuchs aus und ein,
     i laß mas net nehma, s'muaß a Füchsin drin sein.
 °   Beim Bachofn draußtn is allas voll Ruaß
     und es Dirndl, des fürcht sie, weils beichtn gehn muaß.
 °   Und Fuadan und Melchn und Hawern dreschn,
     es Mensch braucht auf d Nacht no an Buam, an feschn.
 °   Und die Gams im Gebirg hat an Oasch, an weißn
     wie de Dirndln am Samstag, wanns de Pfoad wegschmeißn.
 °   Im Betterl, da is ma scho öfters kalt worn,
     da nimm i ma gern so an Thermofor mit Ohrn.
 °   I waß net, wias kimmt, leg aufs Deandl mi drauf,
     kriagts in a paar Monat an gschwollanen Bauch.
 °   Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrazn tuat,
     dann waß i, dass d'Muatter in Vadern nix tuat.
 °   Drei Manner, die ham mitananda a Dirn,
     wer wird'n die jetzta ins Findlhaus führn.
 °   Es Deandl hat hint und vurn scho guate Woar,
     i kunntat glei reibeißn, wia wanns a Brotweckerl war.
 °   Ja i bin a Maun, hab in Deandl schen tan,
     wanns ma ah so schen tuat, is des Aufstehn net guat.
 °   Deandl, ans sag i dir, für alls kann i nia,
     an Teil bist ja selber schuld, trags mit Geduld.
 °   Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
     Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
 °   Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
     Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
 °   Was mag das für ein Vogel sein, der dort im Wasser steht allein,
     ein Wasservogel ist das nicht, weil im kalten Wasser steht er nicht.
 °   Zwoa Dirndln liabn is schwar zan datoan,
     und kemmans da drauf, bist wieda alloan.
 °   Mei Schotz is a Bäck, is drei Viertelstund weg,
     hot ma’s Dampfl eingrührt, hobs dreiviertel Johr gspürt.
 °   Mei Schåtz is a Lehrer, der wird ållweil mehra,
     sei Wåmpm spüt varruckt, håt scho ’s Rohrstaberl gschluckt.
 °   Bua, kumm do zu mir und mir machn an Gspaß,
     i zag da mei Häusl, mei Kuah und mei Gaß.
 °   Am Wegerl a Lackerl, am Lackerl a Eis,
     a schens Deandl Jungfrau bleibm, da brauchst an Fleiß.
 °   Schon Adam und Eva hams Gebot vagessn,
     san in d Staudn nei gschloffn, ham Äpfeln gessn.
 °   Die Mentscher ham ah d'erotischn Liadln so gern,
     wann i nachdenk, dann kannst von mir ah welche hörn.
 °   Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
     um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
 °   Aufigschaut, aufigschaut hat a aufs Bett,
     aber aufitraut, aufitraut hat a si net.
 °   Znagst hab i mi zum Dirndl ins Bett einiglegt,
     da hab glei die Flöh in da Mitt ins Jammern anghebt.
 °   s'Deandl hat gsagt, tua ma nix, drunt bei da Stiagn
     und jetzt liegt da kloan Tua-ma-nix drin in da Wiagn.
 °   s'Deandl hat juchhe gschrian, is denn ka Bua net z'kriagn,
     der ma's heut aba tat, d' Zwetschkn vom Bam.
 °   Hin über d Alm, her über d Alm fliagn meine Taubn
     und i muaß amal umischaun, Federn zsamm klaubn,
 °   und jetzt hab i grad umigschaut hin über d Alm
     und jetzt hab i scho wieda de Hebamm zan zahln.
 °   A stoaalte Maus is in Ofn gschloffn,
     hat si d Achsln agschundn und in Schwaf abrochn.
 °   s Diandl hat huchhe gschrian, is denn ka Bua net z kriagn,
     der ihrs heut owa tat, d Zwetschkn vom Bam.
 °   Ziziwischperl, ziziwuschperl, zizi Haslnusskern,
     mi beißt s Ziziwuschperl, dass i narrisch kunnt wern.
 °   Auf da Alm gibts an Gspaß, liegt da Stier bei da Gaß,
     liegt da Bock bei da Kuah, bei da Senndrin da Bua.
 °   Er hats hinum bussl, er hats herum busslt, er hats einibusslt in die Strah,
     is da Bauer kemma mitn Ochsnkitzl und hats außekitzlt alle zwa.
 °   Übern Steg bin i ganga, da Steg hat si draht,
     war ma load um mei Diandl, wanns ma abefalln tat.
 °   Die Jungfraun und d Eier, was is mit de zween,
     die derf ma all zwoa net zlang in die Sunn legn.
 °   Mei Schatzerl is fleißi und arbeit, was's mag,
     drum hab i's so gern, weil sie mag alle Tag.
 °   Hinter da Hollerstaudn hockn zwa Füchs,
     da oa hat an langan Schwaf, da andre hat nix.
 °   Ka Vogl, ka Oachkatzl mecht i net sei,
     da miaßt i in ganzn Tag ban Loch aus und ein.
 °   Lusti is's gwen in heurign Summa,
     a Nacht bei mein Dirndl geht gar so gschwind umma.
 °   Es Dirndl von Liefering hats in ihrn Küberl drin,
     tragts am Markt auf und ab, kaufts ihr was ab.
 °   I woaß net, wias kummt, weck i's Deandl oft auf,
     kriagts in a paar Monat an gschollanan Bauch.
 °   Bein Arbeitn hab i halt allweil mei Gfrett,
     viel schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 °   Geh ruck nur sche zucha, mei Bett is net brat,
     wannsd ma außefalln tatsd, um die Zeit war ma laad.
 °   Und i hab di scho gern, aber lang derfs net sei,
     grad heit über d Nacht, dann is's wieder vorbei.
 °   Madl, wasst was, auf dein Hemd wachst a Gras,
     ziags aus und setz ei, nacha leg ma uns drei.
 °   Madl, wasst was, dei Kiderl is nass,
     ziags aus und brats auf, nacha leg ma uns drauf.
 °   Es Dirndl is brennt, hat an Floh drin im Hemd,
     und i muaß jetzt einiglanga und muaß eam außafanga.
 °   Am Heubodn drobm is da Vada und'd Muada
     und i gfrei mi scho so aufn nächstn klan Bruada.
 °   S Mensch von da Oberleitnahüttn tua in Buam inständig bitten,
     er soll ihrn Rührkübl kitten, weil a soviel spritzt bei da Mittn.
 °   Da Adam und d Eva ham ghabt nur zwa Buam,
     wer hat denn die übrige Menschheit geburn?
 °   Weil draußn im Dörfl die Leut fleißig sind,
     drum hat a jeds Madl a lediges Kind.
 °   In Winter is's eisig, in Winter is's kalt,
     drum heirat ka Alte, dafrierast ma bald.
 °   Vo Wean bin is her, bin a lustiga Bua,
     habs Trichal volla Mentscha, bring s Hosntürl nimma zua.
 °   Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
     dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
 °   Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
     hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
 °   Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
     dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
 °   Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
     hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
 °   De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
     wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.
 °   Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
     er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 °   Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
     den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 °   Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
     Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 °   Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
     lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 °   Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
     zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
 °   Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
     von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
 °   Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
     hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
 °   Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
     heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
 °   An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
     a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
 °   Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
     wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
 °   Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
     i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
 °   Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
     dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
 °   Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
     weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 °   I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
     is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
 °   I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
     jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
 °   Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
     und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
 °   Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad, 
     Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
 °   Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
     gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
 °   s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
     muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
 °   Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
     wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
 °   I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
     der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
 °   Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
     derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
 °   Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
     und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
 °   S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
     wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
 °   S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
     und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
 °   Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
     wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
 °   Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
     aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
 °   Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
     und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
 °   Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
     bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
 °   Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
     es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
 °   Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
     weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
 °   Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
     Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
 °   Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
     Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
 °   Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
     dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
 °   D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
     da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
 °   Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
     Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an 
 °   Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
     und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
 °   A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
     und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
 °   Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
     hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
 °   Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
     sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
 °   Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
     und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
 °   Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
     je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
 °   Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
     Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
 °   Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
     's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
 °   A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
     A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
 °   Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
     weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
 °   Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
     hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
 °   S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
     und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
 °   Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
     Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht. 
 °   Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
     Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
 °   Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
     sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
 °   Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
     gell, für di war i recht, wann i di mecht.
 °   Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
     daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
 °   S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
     Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
 °   I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
     Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn. 
 °   s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
     is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
 °   A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
     da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
 °   De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
     Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
 °   De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
     De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
 °   Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
     Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
 °   Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern, 
     rinnaugads Odlfass,  na, dia pfeif i wos!
 °   Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
     Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
 °   Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
     Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
 °   Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
     sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
 °   Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
     hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
 °   I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
     Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
 °   über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
     er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
 °   nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
     nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei 
 °   Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
     Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
 °   Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
     I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
 °   Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
     San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
 °   Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
     Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
 °   Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
     in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
 °   Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
     Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
 °   Kannst gern a Bissl zuwisteign,
     i tat da gern mei Stubi zeign. 
 °   Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
     sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.

Eindeutig

 °   Sche gschissn, sche gschissn zubi zum Zaun,
     an Finger ins Arschloch, da wird a sche braun.
 °   Du broatoaschats Deandl, i hab di so gern,
     i kunnt wegn dein Broatoasch a Scheißheisl wern.
 °   A Tuttldattl von Elisabethl und Urschlarschl in an Bauch
     und a Futlfadl von an Müllimald, mit Milch gurgl nach.
 °   Beim Dirndl ihrn Brunn wachst a Moos umadum,
     muaß a schlechter Platz sei, geht da Fuchs aus und ei.
 °   Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
     Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
 °   Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
     Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
 °   Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
     drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
 °   S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
     springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
 °   Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
     Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
 °   Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
     is do ned woar, sie hods volla Hoar
 °   Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
     boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
 °   S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
     boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
 °   S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
     tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
 °   S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
     aufi und obi steign vo da Bassgeign
 °   Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
     druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
 °   wo i moi greßa bi und nima so kloa,
     don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
 °   s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
     iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
 °   aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
     mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
 °   die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
     is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
 °   An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
     an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
 °   S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun, 
     Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
 °   Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
     i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
 °   Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
     Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
 °   A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
     und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
 °   Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
     Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
 °   Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
     mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat. 
 °   A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
     und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
 °   Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
     Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
 °   Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
     Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
 °   i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
     i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
 °   S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
     schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
 °   da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
     wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
 °   Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
     aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin. 

Weinviertler Weingstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:

 1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
     san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
 2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
     und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
 3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
     heite huck ma do und flaschln mitanand,  kunntsd ma du net no an lita burgn
 4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
     hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
 5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
     wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
 6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
     oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
 7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
     mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
 8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
     de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
 9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
     jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
     grean da veltlina und blau, des san mia
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
     ins weivierdla doppebett follts da glei nei
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
     hollodariadu mia saufn uns au
13.  hollodareidu mei olde und mi
     hollodariadu strahts ollawäu hi
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
     mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
15.  a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
     und a ka gstanzl von heirign wei
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
     köönarin, moch ma a zwiemandl auf
17.  die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
     so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
     i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
19.  da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
     s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
     i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
     und i schrei heit prost, so laung i no kau
22.  a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
     da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn 

U-Bahn-Gstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:

 1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
     wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
 2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
     wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
 3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
     Simmaring - Ottakring,  i sauf mi au.
 4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
     wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
 5.  In da U 4 sauf i mei Bia
     augflaschlt ois wia in da U 4
 6.  In da U 4 schbeib i als wia
     In da U 2 schbeib i a
 7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
     Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
 8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
     A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
 9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
     nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
     I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit". 

Gstanzln fürn Franz

Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichen Gelegenheiten frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
Zu finden sind sie auf Gstanzln fürn Franz
Und auch zum 80. Geburtstag gab es Gstanzln fürn Franz, zu finden auf 80. Geburtstag Franz Fuchs

Wissen Sie weitere oder eigene Gstanzln?

Bitte tragen Sie sie hier ein.

Videos

Gstanzln selber machen

Eine kurze Anleitung dazu gibt das Steirische Volksliedwerk im folgenden Video:

Traditionelle Gstanzln

Moderne Gstanzln

Karl Stirner: 73 schmähfreie Vierzeiler in wienerischer Sprache, eine Literaturverfilmung von Stephan Mussil.

Der Trailer: einer dieser Vierzeiler

Webseite dazu, pay as you can

Alle 73 Vierzeiler, pay as you can

Quellen