Volkstanz im Internet 20: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 28. Oktober 2021, 16:12 Uhr
Februar 2019
Warum schreibe ich diese Artikelserie?
Niemand hat mich dazu aufgefordert, aber ich ärgerte mich über für mich unwichtige Artikel in unserer Zeitung nach dem Muster: Unser Tanzfest war sehr schön, anwesend waren 150 begeisterte Tänzer, darunter der Herr Landeshauptfraustellvertreter, der Herr Kulturreferent, sowie Herr XY, der Leiter der Firma XY, der großzügig für unsere Tombola spendete – usw. Ich meine, wen interessiert das schon? Außer vielleicht den Firmenleiter, der seine Werbung gerne in der Zeitung findet.
Ich wollte einfach eine Serie starten mit interessanterem Inhalt, meinte damals, Material für etwa 3 – 4 Artikel zu haben. Nun sind es bereits 20 Artikel geworden. Und wie die vielen Rückmeldungen zeigen, werden sie auch gerne gelesen. Ich habe keine Ahnung, worüber ich das nächste Mal schreiben werde, aber irgendetwas wird mir schon einfallen.
Oder haben Sie eine Idee, worüber ich das nächste Mal schreiben könnte?
Dann könnten Sie eigentlich selbst solche allgemein interessanten Artikel beitragen?
Oder auch nur den Artikel über Ihr Tanzfest etwas interessanter gestalten?
Warum gestalte ich Dancilla?
Immer wieder fragen mich Leute, warum ich so viel ins Internet stelle. Das muss doch viel Arbeit machen. Andere machen das doch auch nicht. Besonders nicht „in diesem Alter“. Nun, es ist lange her, ich hatte meinen 57. Geburtstag knapp vor mir, als mir meine Söhne einredeten, als Firmenchef müsse man einen Computer haben. Es dauerte nicht lange, und ich merkte, was man damit alles machen könne. Aber nicht nur für die Firma. Etwa wollten Musikkollegen, dass ich ihnen meine Version der von uns gespielten Stücke aufschreibe. Also legte ich mir ein Notenschreibprogramm zu. Ich hatte ja schon unter anderem ein Liederbuch geschrieben und wusste daher, wie mühsam das Notenschreiben per Hand ist.
Und dann wollten Musikkollegen eine Homepage gestalten. Ich war zwar zuerst überhaupt nicht begeistert, hatte ja noch meine Firma mit 60 Wochenstunden, zusätzlich meine vielen nicht nur musischen Hobbys und auch die Familie. Ich stellte aber doch vorerst die von mir bereits erstellten Noten ins Internet. Und das wurde immer mehr. Die Rückmeldungen animierten mich, weiter zu machen. Allerdings, die eigentlich erwünschte Reklamewirkung für unsere Musikgruppe war anfangs eher überschaubar.
Aber aus dem Internet kamen blitzartig begeisterte Rückmeldungen, kamen auch immer wieder neue Fragen, etwa „wie spielt man das auf meinem Instrument“, „wie kann ich mit meinem Freund zusammenspielen“, „kannst du mir Noten zuschicken“ und vieles andere. Mein Leben lang hatte ich unter anderem für meine Hobbys Volkstanz und Volksmusik gelernt, hatte gierig aufgesaugt, was ich darüber in Erfahrung brachte. Dieses Wissen kam mir nun zugute.
Und jetzt, in der Pension, nach 52 Arbeitsjahren in einem interessanten Beruf, habe ich mit meinen etlichen Internetseiten noch immer eine für mich sinnvolle, befriedigende Aufgabe. Aber mein lebenslang erworbenes Wissen ist noch lange nicht genug, es gibt immer wieder Neues zu entdecken, ich lerne weiterhin dazu. Ich bin auch „in meinem Alter“ neugierig, etwas Neues aufzustöbern. Warum soll ich mit dem lebenslangen Lernen aufhören? Und das Erlernte kann ich wieder ins Internet stellen, wenn ich meine, es sei auch für andere interessant.
Und wie geht’s weiter? Ein Hilferuf!
Ich bin ja nicht mehr der Jüngste, Jahrgang 1939. Irgendwann werde ich nicht mehr können. Und Dancilla samt den Nebenseiten mit bisher 27 Millionen Benutzern sollte weiter bestehen. Rein technisch ist das ja kein Problem, aber ich suche dringend Leute, von mir aus etliche, oder noch besser einen Verband oder Verein, der die Betreuung übernehmen könnte, der Beiträge der User redigiert oder auf Fehler überprüft. Bitte meldet euch möglichst zahlreich.
Zum Leserbrief von Isa Stift:
(Im Fröhlichen Kreis 2019-1 auf Seite 7 ist dieser Leserbrief abrufbar.)
Auch zu meinem letzten Beitrag kamen wirklich viele zustimmende Rückmeldungen. Ich freue mich, dass ich damit so einen Anklang gefunden habe. Aber verzweifelt bin ich nicht, wirklich nicht. Ich habe da auch kein Problem. Aber ich stelle halt zunehmend auch andere passende Melodien zu etlichen Tänzen ins Internet. Etwa zum Zillertaler Landler, zuletzt zum Schwedisch-Schottisch und auch zu vielen anderen. Und ich würde mich freuen, wenn unsere Musikanten auch andere Melodien spielen können.
Ich freue mich über Rückmeldungen. Franz Fuchs