Neppendorfer Landler: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Name Landler bedeutet nicht Ländler, sondern leitet sich von der ursprünglichen Herkunft des Tanzes aus dem [https://de.wikipedia.org/wiki/Landl_(Oberösterreich) Landl] ab, dem Kernland Oberösterreichs. | |||
In den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts gab es in Siebenbürgen keine verbindliche Reihenfolge der Figuren zum "Neppendorfer Landler"; die Tänzer konnten sie frei wählen. Bei der Übernahme in die Volkstanzpflege stellte [[Karl Horak]] eine Auswahl der Figuren zu einer festen Reihenfolge zusammen. | |||
Horak schreibt: Die siebenbürgischen "Landler" haben aus ihrer alpenländischen Heimat auch den Volkstanz mitgebracht und bewahrt. Allerdings sind im Laufe der Zeit manche Figuren geschwunden. Im Sommer 1938 in Neppendorf gesehen. | |||
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* [[Tanzgrammatik]] von Ludwig Berghold, Bund der Österreichischen Trachten- und Heimatverbände, Volkskultur Niederösterreich. | * [[Tanzgrammatik]] von Ludwig Berghold, Bund der Österreichischen Trachten- und Heimatverbände, Volkskultur Niederösterreich. | ||
* [https://www.volkstanzkreis-freising.de/ | * [https://www.volkstanzkreis-freising.de/tanzbeschreibungen/neppendorfer.html Volkstanzkreis Freising] | ||
* Übertragen von [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik und Volkstanz im Alpenland] | * Übertragen von [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik und Volkstanz im Alpenland] | ||
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Version vom 6. Dezember 2018, 14:29 Uhr
Neppendorf, deutsche Sprachinsel in Siebenbürgen
Ausgangsstellung
Paartanz, im Stirnkreis zueinander, Tänzer innen. Rechte Hände gefasst.
Tanzbeschreibung
Eingang
Takt 1: Schwingen der gefassten Hände in die Tanzrichtung.
Takt 2: Schwingen der gefassten Hände gegen die Tanzrichtung.
Takt 3-4: Der Tänzer stampft viermal auf.
Tanz
Takt 1-8: Der Tänzer tanzt mit Dreierschritten einmal rechts um die Tänzerin, die sich unter den gefassten und erhobenen Händen viermal links umdreht. Nachdem der Tänzer beim 8. Takt wieder seinen Ausgangsplatz erreicht hat, werden die gefassten Hände gesenkt und einmal gegen die Tanzrichtung geschwungen.
Takt 9-10: Der Tänzer bleibt nun auf seinem Platz und dreht die Tänzerin einmal unter den kurz erhobenen rechten Händen rechts.
Takt 11-12: Der Tänzer dreht sich einmal links, wobei er sich - mit dem Rücken voran - unter den gefassten Rechten durchbückt.
Takt 13-16: Wie Takt 9-12,
Takt 17-24: Aufstellung im Flankenkreis nebeneinander, Tänzer innen. Rheinländerfassung. Gehen im Tanzkreis mit Dreierschritten.
Takt 25-26: Beide drehen sich - der Tänzer nach links, die Tänzerin nach rechts - unter den gefassten und erhobenen Händen einmal durch.
Takt 27-32: Die Bewegungen der Takte 25-26 werden dreimal wiederholt. Es ist darauf zu achten, dass die Partner einander gegenseitig das Gesicht und den Rücken zuwenden.
Takt 33: Der Tänzer löst die Fassung und springt beidbeinig ein wenig gegen die Kreismitte.
Takt 34-36: Die Tänzerin ergreift mit ihrer Rechten die rechte Hand des Tänzers und geht rechts um den Tänzer, der sich langsam mit kurzen Dreierschritten in der Tanzrichtung weiterbewegt.
Takt 37-40: Aufstellung gegeneinander, rechte Schulter an rechter Schulter. Zweihandfassung: linke Arme gebeugt, rechte gestreckt. Einmal rechts umeinander tanzen.
Takt 42-48: Walzer-Rundtanz. Fassung: Die Linke des Tänzers und die Rechte der Tänzerin fassen einander am Unterarm. Die anderen gefassten Hände liegen an der linken Hüfte der Tänzerin.
Zum Tanz
Der Name Landler bedeutet nicht Ländler, sondern leitet sich von der ursprünglichen Herkunft des Tanzes aus dem Landl ab, dem Kernland Oberösterreichs.
In den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts gab es in Siebenbürgen keine verbindliche Reihenfolge der Figuren zum "Neppendorfer Landler"; die Tänzer konnten sie frei wählen. Bei der Übernahme in die Volkstanzpflege stellte Karl Horak eine Auswahl der Figuren zu einer festen Reihenfolge zusammen.
Horak schreibt: Die siebenbürgischen "Landler" haben aus ihrer alpenländischen Heimat auch den Volkstanz mitgebracht und bewahrt. Allerdings sind im Laufe der Zeit manche Figuren geschwunden. Im Sommer 1938 in Neppendorf gesehen.
Quellen
- Karl Horak, Deutsche Volkstänze 48/49, Deutsche Volkstänze aus dem Karpatenraum
- Schuster, Marie Luise, 1981: Deutsche Volkstänze, die man in Siebenbürgen tanzte und zum Teil noch tanzt, Hermannstadt.
- Unsere kleinen Wurzeln
- Tänze aus Oberösterreich (Buch)
- AG Sing-Tanz-Spiel: Unsere Tänze
- Tanzgrammatik von Ludwig Berghold, Bund der Österreichischen Trachten- und Heimatverbände, Volkskultur Niederösterreich.
- Volkstanzkreis Freising
- Übertragen von Volksmusik und Volkstanz im Alpenland
CD
- Alte Tänze halten jung 3, Volkstanzgruppe "Newelhaube" Haßloch
- So prüfen wir Leinen...
- Deutsche Volkstänze 2
- Tänze aus Oberösterreich, CD 3
Noten
Videos
siebenbürgische Volkstanzgruppe aus Vöcklabruck