Volkstanz im Internet 11: Unterschied zwischen den Versionen

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September 2015  
Mai 2015
Volkstanz im Internet 11
Volkstanz im Internet 11


Heute möchte ich über die Volkstanz-Musik schreiben.
Danke für den letzten [https://www.volkstanz.at/FKreis/2014/FK_2015_2.pdf fröhlichen kreis], vor allem für die beiden Fach-Artikel über „taktwechselnden Tänze“ und über „Mazurken“. So etwas hebt sich wohltuend ab von manchen „Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut“-Beiträgen. Aber als unverbesserlicher Nörgler will ich auch zu diesen beiden Artikeln meinen Senf dazugeben.


Volkstanzmusik ist Volksmusik oder sollte es zumindest sein. Und was Volksmusik bzw. Volkstanzmusik ist, darüber gibt es doch einiges im Internet zu finden, etwa auf meiner Seite [https://www.volksmusikschule.at/ Volksmusikschule online] (Suchbegriff „volksmusikschule online").
== Taktwechselnde Tänze ==


Ein großer Teil dieser Online-Schule ist der [https://www.volksmusikschule.at/harmonika.htm Steirischen Harmonika] gewidmet, die zumindest in Österreich heute wohl die Geige als ‚das’ typische Volksmusikinstrument abgelöst hat.
Etliche der vorgestellten Zwiefachen aus dem Schwarzwald sind bereits im Internet zu finden, in Dancilla sind sie nicht nur nach Namen, sondern auch nach Herkunftsgebieten abrufbar. Wie das funktioniert, habe ich in [[Volkstanz im Internet 3]] beschrieben.


Der Volkstanz-Vater [[Raimund Zoder]] spielte ebenfalls mit diesem Instrument zum Tanz auf, wie etwa auf einem Bild auf meiner Seite [https://www.volksmusik.cc/volkstanz/ ‚Volkstanz im Alpenland’, Unterseite ‚Volkstanz’] zu sehen ist. Er meinte allerdings 1950: „Am wenigsten geeignet … ist die diatonische Ziehharmonika … Die auf diesem Instrument überlieferten Melodien sind wohl kaum … des Aufschreibens wert und auch vom Standpunkt der musikalischen Volkserziehung nicht förderungswürdig.“ Aber auch er verwendete die Diatonische als Volksmusik-Instrument. Und heute ist auch diese Aussage wie einiges andere wohl sehr überholt.
Aber im Internet gibt es nicht nur Dancilla. Man findet unter vielen anderen Seiten auch ein PDF: "[[:Kategorie:Zwiefach#PDF_Zwiefache_aus_dem_schwäbisch-almannischen_Raum|Zwiefache aus dem schwäbisch-alemannischen Raum]], nach einer Sammlung von Wulf Wager ergänzt und für zwei Melodieinstrumente eingerichtet von Erich Sepp“. 69 Zwiefache sind enthalten, davon 30 aus dem Schwarzwald, also eine doch recht umfangreiche Sammlung, die den Artikel von Hans-Jörg Brenner bestens ergänzt. Dazu passt auch das ziemlich umfangreiche Vorwort. Bitte lesen.


Die Steirische wird heute weit überwiegend nach [https://www.volksmusikschule.at/griffschriftlehre.htm Griffschrift] gelehrt. Das ist für Anfänger recht empfehlenswert, aber doch etwas schade. Die Griffschrift hat Max Rosenzopf im Jahr 1975 für dieses Instrument adaptiert, weil sich einige seiner Schüler die Melodien nicht merkten. Vorher haben die Harmonikaspieler weit über 100 Jahre nach Gehör oder seltener nach Noten gespielt. Ich meine, das sollten sie auch heute noch lernen, zusätzlich zur Griffschrift. Wie das geht, erkläre ich auf [https://www.volksmusikschule.at/harmonika_noten.htm Suchbegriff „harmonika nach noten"], es ist gar nicht so schwer. Noch jeder meiner Schüler hat die Grundlagen in einer halben Stunde verstanden. Aber dann muss man es natürlich auch üben.
== Die Galizische Kreuzpolka und andere Mazurken ==


Selbstverständlich erkläre ich aber auch die Griffschrift im Internet, auf (Suchbegriff „griffschriftlehre") finden Sie das.
Besonders für diesen Artikel würden sich etliche Möglichkeiten des Internets anbieten, die auf Papier nicht zu verwirklichen sind. Sämtliche angegebenen Tänze sind in Dancilla zu finden, wie üblich mit Noten, ausführlichen Quellenangaben und mit vielen anderen Hinweisen.


Sie finden auch Anleitungen zum Selbst-Erstellen von Griffschrift aus normalen Noten]. Entweder in Handarbeit - das empfehle ich allerdings nicht, es ist doch zu mühsam und fehleranfällig. Oder mit dem in meinem [Volkstanz im Internet 10 letzten Beitrag (Nr. 10]) vorgestellten Programm Capella.
Ich habe knapp nach dem Erscheinen das Buch [[Der „freie, fessellose und fantastereiche Mazur“]] in Dancilla vorgestellt, nach Erscheinen des letzten „fröhlichen kreis“ habe ich nicht nur den Artikel kommentiert, sondern auch die in diesem Artikel angegebenen Tänze eingearbeitet und verlinkt. Sucht man also Quellen, in Dancilla sind sie zu finden.


Zu diesem Notenschreibprogramm gibt es ein Script zur Umwandlung von Noten in Griffschrift. An der Entwicklung dieses Scripts durfte ich mitarbeiten, und es funktioniert bereits sehr gut. Sie können sogar Ihre Harmonika-Bauart und Ihren gewünschten Griffschrift-Typ wählen.
== Dancilla als Sammelwerk ==


Sie schreiben einfach in Capella die Noten, möglichst in einem auf der Harmonika möglichen Satz, überprüfen durch Anhören die geschriebenen Noten auf Tippfehler, und lassen das Ganze vom Computer umwandeln. Etwas Nacharbeit bei der Begleitung, und fertig ist die Griffschrift. Eine genaue Beschreibung, wie das geht, finden Sie auf [https://www.volksmusikschule.at/griffschriftskript.htm Suchbegriff „griffschriftscript"].
Immer wieder wird eine Zip-Datei, eine PDF-Datei, ein Sammelwerk mit meinen Noten oder meinen Griffschriftblättern erbeten. Darüber denke ich schon seit langer Zeit nach. So etwas macht nur Probleme: ich müsste es zumindest monatlich erneuern, da immer wieder etwas Neues dazukommt oder etwas Altes ausgebessert und geändert wird, und es reduziert die Möglichkeiten, die das Internet bietet.


Max Rosenzopf hat die Griffschrift für die Dreireiher entwickelt, heute wird aber überwiegend die Vierreiher verwendet. Für diese Bauart gab es bisher keine allgemein übliche, logische Bezeichnung der Basstasten. Wir haben daher in letzter Zeit logischere Bezeichnungen eingeführt, A – a – B – b – C – c – D – d für die äußere Reihe und die gleichen Buchstaben mit hochgestellter kleiner 2 (A² usw.) für die innere Reihe. Dieses System ist nach allen Richtungen beliebig erweiterbar, es passt daher für alle Bauarten der Steirischen. Ich werde es allerdings nicht schaffen, die etlichen hundert vorher bereits veröffentlichten Stücke in absehbarer Zeit nach diesem System zu ändern. Die alten Volkstanz-Griffschrift-Noten werden daher weiterhin im „unlogischen“ Rosenzopf-System im Internet zu finden sein. Ich hoffe, Sie verstehen das.
So eine Noten-Zusammenstellung könnte ja nur die Notenblätter beinhalten, und alles, was zusätzlich auf meinen Seiten steht, die zusätzlichen Informationen, die Links zur Tanzbeschreibung, der Schwierigkeitsgrad, die Videos, Midi, Capella mit Möglichkeit zum selbst Bearbeiten und vieles andere wäre sinnlos. Das Gleiche gilt für die Tanzbeschreibungen in Dancilla, für die Griffschrift, für die Capella-Dateien, die ebenfalls bereits als Zip-Datei verlangt wurden.


== Vielfalt ==
Ich möchte nicht nur als Notenblattlieferant gelten. Es gibt unzählige Bücher und viele Internetseiten, die genau das bereits machen. Ich biete ein Gesamtsystem, das sonst niemand bietet, und möchte das weder auf die reinen Noten, noch auf ausschließlich Griffschrift oder auf nur Tanzbeschreibungen reduzieren.


Genau so werde ich es nicht schaffen, die Vielfalt unserer Volksmusik, die überwältigende Vielfalt unsere Volkstanzmusik auch nur annäherungsweise ins Internet zu stellen. Es gibt fast unendlich viele Melodien zu den Volkstänzen, weit mehr, als wir uns mit unseren Kennmelodie-verwöhnten Gehirnen vorstellen können. Unsere Volksliedwerke sind voll mit schönsten Melodien. Auch darüber habe ich einiges ins Internet gestellt, unter (Suchbegriff „Dancilla Kennmelodie") ist es zu finden.
Die Inhalte dieses Gesamtsystems stelle ich auch nach und nach in dieser Artikelserie vor.


Zu den Suchbegriffen: Tippen Sie die Wörter in Google ein, ohne Anführungszeichen, groß oder klein geschrieben, und Sie finden schnell die gesuchte Seite.
== Volkstanz im Internet ==
 
Seit 3 Jahren verfasse ich schon diese Artikelserie, und immer wieder erreichen mich Anfragen nach älteren Artikeln, die derjenige noch einmal nachlesen möchte. Natürlich könnte man den „fröhlichen kreis“ sammeln und archivieren, das empfehle ich sogar sehr. Es geht aber in diesem Fall auch einfacher: Auf Dancilla [[Wegweiser]] habe ich unten sämtliche unter diesem Titel erschienenen Artikel zum nachträglichen Schmökern gesammelt. Und auf [https://www.volkstanz.at/kreis.htm Volkstanz.at] sammle ich seit 1999 die älteren Ausgaben des „fröhlichen kreis“.


Ich freue mich über Rückmeldungen, vor allem über Anregungen. Franz Fuchs
Ich freue mich über Rückmeldungen, vor allem über Anregungen. Franz Fuchs

Version vom 27. Oktober 2015, 16:29 Uhr

Mai 2015 Volkstanz im Internet 11

Danke für den letzten fröhlichen kreis, vor allem für die beiden Fach-Artikel über „taktwechselnden Tänze“ und über „Mazurken“. So etwas hebt sich wohltuend ab von manchen „Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut“-Beiträgen. Aber als unverbesserlicher Nörgler will ich auch zu diesen beiden Artikeln meinen Senf dazugeben.

Taktwechselnde Tänze

Etliche der vorgestellten Zwiefachen aus dem Schwarzwald sind bereits im Internet zu finden, in Dancilla sind sie nicht nur nach Namen, sondern auch nach Herkunftsgebieten abrufbar. Wie das funktioniert, habe ich in Volkstanz im Internet 3 beschrieben.

Aber im Internet gibt es nicht nur Dancilla. Man findet unter vielen anderen Seiten auch ein PDF: "Zwiefache aus dem schwäbisch-alemannischen Raum, nach einer Sammlung von Wulf Wager ergänzt und für zwei Melodieinstrumente eingerichtet von Erich Sepp“. 69 Zwiefache sind enthalten, davon 30 aus dem Schwarzwald, also eine doch recht umfangreiche Sammlung, die den Artikel von Hans-Jörg Brenner bestens ergänzt. Dazu passt auch das ziemlich umfangreiche Vorwort. Bitte lesen.

Die Galizische Kreuzpolka und andere Mazurken

Besonders für diesen Artikel würden sich etliche Möglichkeiten des Internets anbieten, die auf Papier nicht zu verwirklichen sind. Sämtliche angegebenen Tänze sind in Dancilla zu finden, wie üblich mit Noten, ausführlichen Quellenangaben und mit vielen anderen Hinweisen.

Ich habe knapp nach dem Erscheinen das Buch Der „freie, fessellose und fantastereiche Mazur“ in Dancilla vorgestellt, nach Erscheinen des letzten „fröhlichen kreis“ habe ich nicht nur den Artikel kommentiert, sondern auch die in diesem Artikel angegebenen Tänze eingearbeitet und verlinkt. Sucht man also Quellen, in Dancilla sind sie zu finden.

Dancilla als Sammelwerk

Immer wieder wird eine Zip-Datei, eine PDF-Datei, ein Sammelwerk mit meinen Noten oder meinen Griffschriftblättern erbeten. Darüber denke ich schon seit langer Zeit nach. So etwas macht nur Probleme: ich müsste es zumindest monatlich erneuern, da immer wieder etwas Neues dazukommt oder etwas Altes ausgebessert und geändert wird, und es reduziert die Möglichkeiten, die das Internet bietet.

So eine Noten-Zusammenstellung könnte ja nur die Notenblätter beinhalten, und alles, was zusätzlich auf meinen Seiten steht, die zusätzlichen Informationen, die Links zur Tanzbeschreibung, der Schwierigkeitsgrad, die Videos, Midi, Capella mit Möglichkeit zum selbst Bearbeiten und vieles andere wäre sinnlos. Das Gleiche gilt für die Tanzbeschreibungen in Dancilla, für die Griffschrift, für die Capella-Dateien, die ebenfalls bereits als Zip-Datei verlangt wurden.

Ich möchte nicht nur als Notenblattlieferant gelten. Es gibt unzählige Bücher und viele Internetseiten, die genau das bereits machen. Ich biete ein Gesamtsystem, das sonst niemand bietet, und möchte das weder auf die reinen Noten, noch auf ausschließlich Griffschrift oder auf nur Tanzbeschreibungen reduzieren.

Die Inhalte dieses Gesamtsystems stelle ich auch nach und nach in dieser Artikelserie vor.

Volkstanz im Internet

Seit 3 Jahren verfasse ich schon diese Artikelserie, und immer wieder erreichen mich Anfragen nach älteren Artikeln, die derjenige noch einmal nachlesen möchte. Natürlich könnte man den „fröhlichen kreis“ sammeln und archivieren, das empfehle ich sogar sehr. Es geht aber in diesem Fall auch einfacher: Auf Dancilla Wegweiser habe ich unten sämtliche unter diesem Titel erschienenen Artikel zum nachträglichen Schmökern gesammelt. Und auf Volkstanz.at sammle ich seit 1999 die älteren Ausgaben des „fröhlichen kreis“.

Ich freue mich über Rückmeldungen, vor allem über Anregungen. Franz Fuchs

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