Warschauer

Ausgangsstellung:

Offene Rundtanzfassung, Tänzer und Tänzerin sind der Tanzrichtung halb zugewandt.

Ausführung:

Takt 1-2: Die gefaßten äußeren Hände werden gelöst. Die Tänzerin geht mit 3 Schritten, rechts beginnend, auf die linke Seite des Tänzers und wird dabei von der rechten Hand des Tänzers, die auf der rechten Hüfte der Tänzerin aufliegt, unterstützt. Die endgültige Drehung nach links erfolgt erst an der linken Seite des Tänzers , worauf die Tänzerin von der linken Hand des Tänzers eingefangen wird. (Hüftfassung) Gleichzeitig macht der Tänzer 3 Schritte am Ort, links beginnend, und wendet sich von halb links nach halb rechts. Im 2. Takt werden die unbelasteten äußeren Füße seitlich nach vor gestellt; gleichzeitig wird wieder Streckfassung eingenommen.

Takt 3-4: Wie Takt 1 bis 2, jedoch gegengleich.

Takt 5-8: Wiederholung der Takte 1-4.

Takt 9: Mit den äußeren Füßen einkräftiger Sprung in die Tanzrichtung, dabei Oberkörper leicht vorneigen, dann zweimal mit den inneren Beinen aufspringen. (Mazurkaschritt)

Takt 11-12: Wie Takt 1 bis 2.

Takt 13-14: Wie Takte 9 und 10, die Tänzerin steht nun links vom Tänzer.

Takt 15-16: Wie Takte 3 bis 4.

Takt 17-24: Wiederholung von Takt 9 bis 16. Nun folgen 16 Takte Walzer.

Unter den Name "Warschauer, Varsovienne, Polka Mazurka" sind Spielarten dieser Tanzgattung fast in ganz Europa bekannt und verbreitet und scheinen auch in Tanzheften alter Tanzmusiker auf. Dr. Stephan Löscher hat fast dieselbe Form in den "Volkstanzblättern" (Blatt 703, Verlag Deutscher Volkstanzgesangsverein, Wien, Leebgasse 9) veröffentlicht, nur daß dort die Takte 9-16 nicht wiederholt und auch nur 8 Takte Walzer getanzt werden. Die obige Melodie ist aus Schweden.

Quelle: Volkstanzmappe, Fritz Frank