MIDI Studentenpolka Studentenpolka

Ausgangsstellung:

Ein Tänzer zwischen 2 Tänzerinnen, Blick in Tanzrichtung. Herabhängende innere Hände sind gefaßt.

Ausführung:

I. Teil

Takt 1: Der Tänzer schreitet links aus und schwingt das rechte Bein links vor, wobei er, dem 3/4 Takt entsprechend im Knie des Standbeines leicht federt. Die Tänzerinnen schreiten rechts aus und schwingen in gleicher Weise ihr linkes Bein rechts vor. Zugleich mit den Beinen schwingen die gefaßten Hände zwischen Tänzer und rechter Tänzerin vor, die gefaßten Hände zwischen Tänzer und linker Tänzerin hingegen zurück. Die beiden letzteren wenden sich damit etwas einander zu.

Takt 2: Ausschreiten und Armschwingen gegengleich.

Takt 3-16: Mit diesen Schwingschritten (je Takt 1 Schritt) und Armschwüngen bewegt sich die Dreiergruppe in Tanzrichtung weiter. Bein- und Armschwünge sind in gemessener Weise auszuführen.

II. Teil

Takt 1-2: Mit dem Auftakt wird die Fassung gelöst. Tänzer hängt links ausschreitend mit der rechten Tänzerin rechtsarmig ein und geht mit ihr in 4 Schritten einen Halbkreis mit dem Uhrzeiger um die gemeinsame Achse. Währenddessen vollführt die alleingebliebene Tänzerin mit 4 Schritten einen kleinen Kreis mit dem Uhrzeiger und reicht mit dem letzten Schritt dem Tänzer den linken Arm zum Einhängen entgegen

Takt 3-4: Dasselbe nun gegengleich. Mittlerweile geht die nun alleingebliebene rechte Tänzerin mit 4 Schritten einen kleinen Kreis gegen den Uhrzeiger (Achterschleife) und reicht mit dem letzten Schritten dem wieder auf sie zustrebenden Tänzer den rechten Arm zum Einhängen entgegen.

Takt 5-16: Dreimaliges Wiederholen des Achtergehens (wie Takt 1 bis 4), worauf schnell die Ausgangsstellung hergestellt wird.

Die Studentenpolka ist in mehreren Spielarten in ganz Österreich verbreitet. Otto Hief hat diese Form in der Schneeberggegend , wo sie wegen des Wechsels zwischen 2/4 und 3/4 als der "Gmischte" bezeichnet wurde, aufgezeichnet und in den Blättern für Volkstanzgruppen, Wien, 1934, 1. Folge, veröffentlicht.

Quelle: Volkstanzmappe, Herbert Lager


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