Strohschneider
Allgemein:
Tanzbeschreibung: Paartanz
Ausgangsstellung:
Aufstellung zueinander, Tänzer außen, geschlossene Fassung.
Ausführung:
Takt 1-8: Polkarundtanz.
Takt 9: Tänzer außen, Kreuzfassung. Mit Schwung hüpfen Tänzer und Tänzerin in Quergrätschstellung, rechte Füße sind vorne. Mit den Händen werden die Bewegung des Schneidens (Sägens) nachgeahmt.
Takt 10: 1 Wechselhupf (linke Füße vor), Schneidebewegung.
Takt 11-12: Viermal Wechselhupf mit Schneidebewegung.
Takt 13-16: wie Takt 9-12.
Der Tanz endet mit einem Polkarundtanz.
Diese Aufzeichnung des Strohschneiders macht Karl Horak in Donnerskirchen. Der Gewährsmann war der "Michlvetter". In vielen Orten des südlichen Burgenlandes heißüt der Tanz auch "Hupf-hin", so in Neustift bei Schlaining, in Oberschützen (seit etwa 1860) und in Unterschützen. Weitere Aufzeichnungen liegen vor aus Dörfl, Riedlingsdorf, Wolfau, Gaas, Allhau und Buchenschachen. Mancherorts wird der Tanz auch mit der Schneidefigur begonnen.
Quelle: Harald Dreo, Volkstänze aus dem Burgenland, Burgenländisches Volksliedwerk, 1977.