Ausgangsstellung:
Aufstellung im Flankenkreis nebeneinander; Tänzer innen. Kreuzfassung, rechte Hand oben.
Ausführung:
1. Gesätz
Takt 1-8: Vorgehen mit Nachstellschritten - abwechselnd rechts und links. Jeweils auf das 1. Viertel ausschreiten, auf das 2. Viertel nachstellen.
2. Gesätz
Takt 1: Die gefaßten Hände werden über Kopfhöhe gehoben. Die Tänzerin dreht sich einmal nach rechts (mitsonnen).
Takt 2: Der Tänzer dreht sich einmal nach links (gegensonnen).
Und weiter abwechselnd bis Takt 8.
3. Gesätz
Takt 1: Die Tänzerin tritt vor den Tänzer; ihr Körper ist schräg rechts gerichtet. Die gefaßten Hände werden auf die Schulter der Tänzerin gelegt. Der Tänzer schaut seine Partnerin über ihre rechte Schulter an.
Takt 2: Der Tänzer dreht während des Vorgehens seine Partnerin nach schräg links und schaut sie über ihre linke Schulter an.
Und weiter abwechselnd bis Takt 8.
4. Gesätz
Takt 1-8: Der Tänzer löst die Fassung der linken Hände und dreht seine Partnerin unter den erhobenen Rechten rechts (mitsonnen) vor sich her.
5. Gesätz
Takt 1-4: Fassung: Die Linke der Tänzerin liegt mit der Rechten des Tänzers auf seiner linken Schulter; die anderen Hände sind an der linken Hüfte der Tänzerin gefaßt. Walzer-Rundtanz.
Takt 5-8: Der Tänzer löst die Fassung seiner Rechten und führt die Tänzerin mit seiner Linken an seiner rechten Seite hinter seinen Rücken, dann an seiner linken Seite vorbei einmal rechts (mitsonnen) herum an den Ausgangspunkt.
6. Gesätz
Takt 1-8: Walzer-Rundtanz wie 5. Gesätz Takt 1-4
Karpatenrußland
Zum Zweck einer rationellen Waldwirtschaft in der Karpatho-Ukraine wurden unter Maria
Theresia im Jahre 1775 hundert Holzknechte mit ihren Familien angeworben, insgesamt 220
Personen. Sie stammten aus Langbath bei Ebensee, Ischl, Goisern und dem übrigen
Traungebiet und gründeten im Marmaroscher-Gebiet in einem einsamen Waldteil die Siedlung
Deutsch-Mokra. Ihre angestammten Lieder, Tänze, die Mundart, ihr Brauchtum und ihre
Wirtschaftsform hatten sich erhalten. Dieser von R. Wolfram mitgeteilte Tanz ist ein
Beispiel einer Frühform des Landlers.
Über ein Mitsingen der sonst bei Landlerischen üblichen Vierzeiler wurde bei der
Aufzeichnung nichts berichtet. Es ist aber anzunehmen, daß das G´stanzlsingen
ursprünglich ebenfalls üblich war. Die überlieferten Melodien sind im harmonischen
Aufbau dazu geeignet, ebenso die üblichen G´stanzlsingweisen.
Quelle: