Krebspolka

Ausgangsstellung:

Tänzer und Tänzerin in Gegenüberstellung, jedoch beide Partner etwas in Tanzrichtung gewendet. Gewöhnliche Rundtanzfassung.

Ausführung:

Takt 1-2: Mit den äußeren Füßen, beide Male gestampft austretend, zwei Nachstellschritte vorwärts, wobei auf jedes Viertel eine Beinbewegung fällt.

Takt 3-4: Mit den äußeren Füßen austretend, zwei Galoppschritte vorwärts und im 1. Viertel des 4. Taktes ein abschließender Schritt mit den äußeren Füßen, die das Gewicht erhalten, worauf sich die Partner im 2. Taktviertel zur reinen Gegenüberstellung zueinanderdrehen. Die inneren Füße werden unbelastet flüchtig beigestellt.

Takt 5-8: Der Tänzer mit dem rechten, die Tänzerin mit dem linken Bein beginnend, sechs kurze seitliche Galoppschritte und einen abschließenden Seitschritt gegen die Tanzrichtung.

Takt 9-16: Wie Takt 1 bis 8

Takt 17-32: Polkarundtanz.

Zur Ausführung: Die Galoppschritte müssen zwar behende sein, sollen jedoch trotzdem ruhig wirken. Man mache sie kurzschrittig.

Vorwiegend unter dem Namen "Neukatholisch" finden wir diese Tanzform in zahlreichen Spielarten im ganzen Alpenlande. Unter verschiedenen Namen - z.B. Manchester - ist sie auch im übrigen deutschen Sprachgebiet verbreitet, darüber hinaus aber reicht sie u.a. bis in den skandinavischen Raum. Den Namen "Krebspolka", der die rückläufige Bewegung in diesem Tanze treffend kennzeichnet, teilt R. Zoder in Österr. Volkstänze, 1. Teil, S. 21, aus der Gegend von Ybbitz mit.

Quelle: H. Lager, der Neukatholische aus der steirischen Ramsau, Ztschr. "Volkslied, Volkstanz, Volksmusik" (Das Deutsche Volkslied), 48. Jg, (1947), S. 67 f.

Quelle: Volkstanzmappe A, Herbert Lager


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